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Willkommen in der Villa Nordic!

Eine ReaderxNordic5 FF
von

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Der erste Eindruck

Nachdem du Matthias dazu überredet hattest, dir wenigstens beim Aufräumen der Küche zu helfen, ließest du dich auf dein Bett fallen. Dir war immer noch unklar, wie eine einzige Person so viel Chaos anrichten konnte...

Seufzend fragtest du dich, warum du gerade diese WG ausgesucht hattest...
 

Rückblick:
 

Ein Monat bevor
 

„Nein.

Nein.

Zu teuer.

Zu weit weg.

Oh mein Gott, bloß das nicht!“
 

Seufzend gabst du die Suche nach einer geeigneten Wohnung auf und lehntest dich in deinem Stuhl zurück.

„Mamaaa~, ich finde keine Wohnung!“, riefst du anschließend und hörtest schon das Seufzen deiner Mutter, gefolgt von Schritten, die sich in die Nähe deines Zimmers bewegten.

„Ich habe deine Selbstgespräche gehört, [Name]. Wie wäre es, wenn du deine Ansprüche etwas senken würdest, hm?“

„Ich könnte aber auch hier wohnen bleiben...“ Du drehtest dich mit deinem Stuhl und grinstest deine Mutter an.

„Du kannst es aber auch sein lassen, oder? Du bist alt genug, um auf eigenen Beinen zu stehen...“

„Und in einer eigenen Wohnung zu leben, ja ja, ich weiß...“, beendetest du ihren Satz.

Natürlich hatte sie Recht. Außerdem lag deine Schule ziemlich weit außerhalb und jeden Tag beschwertest du dich, dass du zu lang fahren musstest...

„Du weißt es doch. Also los, such weiter.“ Sie setzte sich auf dein Bett und du drehtest dich zu ihr.

„Kann ich nicht morgen weiter suchen? Ich habe den ganzen Nachmittag nichts anderes gemacht!“ Du zogst fragend beide Augenbrauen hoch, woraufhin deine Mutter nur seufzte und aufstand.

„Unter einer Bedingung.“ Sie hob einen Finger. „Du entscheidest dich für eine Wohnung und meckerst nicht rum.“

„Ähm... Sind das nicht eigentlich zwei Bedingungen?“, wandest zu ein.

„[Name]??“ Etwas Bedrohliches schwang in der Stimme deiner Mutter mit. Mit beiden Händen versuchtest du dich zu entschuldigen. „Okay, okay, verstanden... Hehe...“

„Gut.“ Lächelnd verließ deine Mutter das Zimmer und du sahst ihr hinterher. Irgendwie hattest du eine ganz üble Vorahnung.
 

Am nächsten Morgen
 

„[Name], [Name] wach auf.“

Leicht wurdest du an der Schulter geschüttelt. Mit einem Brummen öffnetest du die Augen.

„Was gibt es so Wichtiges? Es ist erst...“ Du sahst auf deinen Wecker. „9 Uhr... An einem Sonntag!“ Verschlafen riebst du dir die Augen.

„Ich habe eine Überraschung für dich!“ Deine Mutter hielt dir einen Umschlag hin. Du nahmst ihn und legtest den Kopf schief.

„Na, nun mach schon auf!!“ Da war es wieder... Dieses Lächeln, dass sie auch schon gestern trug. Seufzend tatst du, wie dir befohlen wurde. Im Inneren war ein Zettel, auf dem eine Adresse stand.

„Überraschung! Du bist heute um halb 12 bei dieser Adresse zu einer Besichtigung eingeladen! Es ist keine eigene Wohnung, sondern eine WG, aber ich dachte, dass du...“, Deine Mutter verfiel in einen Rederausch, doch du unterbrachst sie.

„Whoa, warte!“ Leicht irritiert sahst du zu ihr. „D-Du hast ohne mein Wissen ein Zimmer für mich rausgesucht?“ Irritiert starrtest du auf den Zettel.

„Ja, die Wohnung hat so eine guten Eindruck hinterlassen! Und die Bewohner, es sind 5 Jungs, aber das sollte dich ja nicht stören, sollen auch super nett sein. Und du hast...“

Okay, kürzen wir ihre Ansprache ein wenig ab: Deine Mutter hatte gestern eine WG für dich gefunden und dort einen Termin vereinbart- in deinem Namen. Deine Mitbewohner wären 5 junge Männer, ungefähr in deinem Alter, die ein Zimmer in ihrer WG vermieten. Und bei dem Anruf deiner Mutter war ihr Gesprächspartner wohl so freundlich und zuvorkommend, dass sie gleich einen Termin vereinbart hatte...“
 

Und hier standest du nun: Kurz vor halb 12 vor der Tür deines vielleicht zukünftigen Zuhauses. Ein letztes Mal atmetest du tief durch, dann drücktest du auf die Klingel. Einen Augenblick später wurde die Tür geöffnet und vor dir stand ein Riese. Ein blonder Riese mit blauen Augen, der dich mit einem Blick durchbohrte, den du nicht beschreiben konntest. Unbewusst gingst du einen Schritt zurück.

„Ja? W's w'llst d'?“

„Ä-Ähm... Ich bin [Name], ich habe gestern angerufen wegen dem Zimmer...“ Du kratztest dich am Hinterkopf und lachtest nervös. 5 freundliche Mitbewohner? Du konntest dir nicht vorstellen, dass der Kerl vor dir auch nur lächeln konnte.

„G't. F'lge m'r. Ich b'n B'rwald.“, sagte er und machte dir den Weg frei in die Wohnung.

„Freut mich. Ich bin [Name], aber das sagte ich ja bereits.“ Du lächeltest ihn an, als du an ihm vorbeigingst. Kurz sahst du dich um. Es war sauber, viel sauberer, als du dir eine Männer-WG vorgestellt hattest... Während Berwald noch die Tür schloss, konntest du deine Neugierde nicht zurückhalten und sahst in ein Zimmer, dessen Tür offen stand. Vorsichtig gingst du darauf zu und sahst dich um.

„Gefällt dir das Zimmer?“

Vor Schreck ließest du einen kurzen Schrei los und drehtest dich um. Vor dir stand ein Junge, der ungefähr so groß wie du war und dich anstrahlte.

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken! Ich bin Tino, wir haben gestern telefoniert. Du musst [Name] sein, oder?“

„Äh, ja, das bin ich!“ Du lächeltest ihn an und dir ging der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass er es war, mit dem deine Mutter telefoniert hatte...

„Gut, dann komm, ich zeige dir den Rest der Wohnung! Berwald, hast du ein Problem damit, wenn ich jetzt übernehme?“Berwald schüttelte den Kopf und so zog Tino dich hinter sich her.

„Also gut, das Zimmer, in das du rein gesehen hast, gehört mir. Hier ist das Bad und daneben sind die Zimmer von Emil und Lukas. Die Beiden sind Brüder, aber...“ Tino kratzte sich am Hinterkopf. „Es vergeht kein Tag, an dem die beiden nicht streiten...“

Du musstest grinsen. „Das kenne ich irgendwo her...“

Tino drehte sich zu dir um. „Hast du etwa auch Brüder, [Name]?“

„Jup. 3, um genau zu sein. Unsere Mutter ist fast verzweifelt mit uns, weil wir uns nur geprügelt haben...“ Du musstest kichern und gingst an Tino vorbei.

„Geht der Rundgang noch weiter?“, fragtest du über deine Schulter.

Tino blinzelte dich an und nickte. „Sicher, also hier...“, er deutete auf den Raum neben den beiden Zimmern, „...ist unser Aufenthaltsraum, daneben haben wir unsere Küche. Und dann haben wir hier dein Zimmer!!“ Er öffnete die Tür und du warfst einen Blick in den Raum. Mit offenem Mund, versteht sich, denn dieses Zimmer war...

„Wow...“ Du wusstest nicht, was du sonst sagen solltest und machtest einen ersten Schritt in dein zukünftiges Reich. Ein riesiges Bett, eine Hängematte, ein riesiger Schrank mit Spiegel und hinter dem Fenster...

„Ein Balkon?“ Du risst das Fenster auf und tatsächlich: Dieses Zimmer hatte sogar einen Balkon!

„Ich glaube, ich muss nicht fragen, ob dir das Zimmer gefällt, oder?“ Tino war hinter dich getreten.

„Es ist perfekt!“ Deine Augen strahlten. „Aber sag mir eins, Tino... Wo ist der Haken?“

„Welcher Haken? Es gibt keinen!“ Du sahst ihn mit erhobener Augenbraue an, schließlich seufzte er und antwortete.

„Okay, du hast gewonnen. Bis jetzt hatten wir hier 3 Leute, die in diesem Zimmer gewohnt haben... Aber alle sind mit Matthias nicht zurecht gekommen. Er ist... ziemlich speziell und bezeichnet sich selbst als 'König des Nordens'...“

Urplötzlich begannst du zu lachen und wischtest dir eine Träne aus dem Auge.

„König des Nordens? Der scheint ja ein riesiges Ego zu haben! Aber keine Sorge, mit dem werde ich schon fertig!“

„Heißt das, du willst das Zimmer?“

Du nicktest als Antwort.

„Ich glaube, ich passe gut zu euch.“ Dann fügtest du schnell hinzu: „Und außerdem tötet mich meine Mutter, wenn ich das Zimmer nicht nehme...“

„Eh? Wie war das?“

„Ach, egal...“ Du lachtest erneut.

„Na gut, dann... Willkommen in der Villa Nordic!“
 

Rückblick Ende
 

Vor dich hin kichernd sahst du an die Decke. Es gab viele Gründe, warum du das Zimmer genommen hattest. Tino war dir von Anfang an sympathisch, außerdem warst du neugierig auf die anderen Mitbewohner, vor allem auf den 'König des Nordens'. Und dann war da noch Berwald... Du konntest dir nicht vorstellen, dass er immer so still und... unheimlich war...
 

Lautes Magenknurren holte dich aus deinen Träumereien zurück. Warum musstest du gerade jetzt, nachdem du die Küche geputzt hattest, Hunger bekommen? Und dann kam noch hinzu, dass du überhaupt keine Lust hattest, etwas zu kochen... Da blieb nur eine Möglichkeit- Essen gehen!



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