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Außer Kontrolle

NaLu
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Heeeey =)
Mann, es freut mich unheimlich, dass euch meine erste FT-FF so gut gefällt =)
hoffe, dass das nächste Kapi euch auch so begeistert

vielen Dank für die Reviews :D

gruß Hina Komplett anzeigen

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Nächtlicher Besucher

Kapitel 2: Nächtlicher Besucher
 

Mittlerweile hatte sich die Lage im Gildenhaus beruhigt und es kehrte ganz allmählich Stille ein. Doch in meinem Innern war es alles andere als ruhig. Ich war total aufgewühlt und ich starrte mit leblosen Augen vor mich hin.

Mira versuchte die ganze Zeit auf mich einzureden, doch ihre Stimme erreichte mich kaum. Die Angst vor meinem achtzehnten Geburtstag schnürte mir die Kehle zu, die daraufhin anfing zu brennen.
 

Wieso? Wieso musste mich mein Vater in solch ein Unglück stürzen? Ich wollte nicht heiraten! Ich wollte nicht von hier weg!

Ich konnte mir einen Tag ohne Fairy Tail nicht mehr vorstellen!

Was wäre ich ohne Fairy Tail? Und ohne Natsu…?
 

„Hey, hey! Was ziehst du denn für ein Gesicht, Lucy?“, drang auf einmal Natsus Stimme an mein Ohr und es legte sich etwas Schweres auf meine Schultern.

Eine wohlige Wärme breitete sich in mir aus und ich kehrte in die wirkliche Welt zurück.

„Natsu?“, murmelte ich etwas abwesend und sah zu ihm hoch.

Mein bester Freund stand neben mir und hatte seinen Arm um meine Schulter gelegt. Dabei grinste er mich auf seine typische Weise an, wodurch ich für eine kurze Zeit meine Sorgen vergaß.

Das war immer so. Wenn ich in Natsus Augen blickte und er mich so angrinste, war ich glücklich.
 

Auf meine Lippen schlich sich ein kleines Lächeln und ich legte unbewusst meine Hand auf seine, die auf meiner Schulter ruhte.

Dabei sahen wir uns lange in die Augen, ohne etwas zu sagen. Es war einfach magisch, ich konnte einfach nicht wegsehen, als hätte ich Angst, dass es das Letzte Mal war, dass ich ihn so ansehen konnte.

Wir waren beide so sehr von uns selbst abgelenkt, dass wir gar nicht bemerkten, wie die anderen im Raum uns mit einem wissenden Grinsen beobachteten.

Mira stützte ihr Kinn auf ihre Hände ab und seufzte verträumt.

„Wie romantisch…“, schwärmte sie und kicherte leise vor sich hin.
 

„Natsu!“

Erschrocken fuhren wir auseinander, als jemand Natsus Namen rief und wir blickten in die Richtung, aus der die Stimme kam.

Wir brauchten nicht lange zu suchen, da hatten wir schon den Störenfried entdeckt.

„Happy!“, rief Natsu erfreut und hüpfte von einem Bein auf das andere.

„Natsu!“, antwortete die blaue Katze, die ihre Flügel ausgebreitet hatte und auf den Dragon Slayer zuflog, welcher gerade los gerannt war.

„Happy!“

„Natsu!“

„Happy!“

„Natsuuu!“

„Haaappy!“
 

Etwas verstört sah ich den beiden zu, wie sie freudig aufeinander zukamen, wobei bei mir gerade die Fantasie durchging. Der Raum verschwand vor meinen Augen und eine Blumenwiese erschien an der Stelle. Natsu und Happy rannten wie in Zeitlupe aufeinander zu und breiteten ihre Arme aus. Dabei riefen sie in schrecklich tiefer Stimme ihre Namen und vergossen Tränen, die ebenfalls wie in Zeitlupe durch die Luft flogen.

Um dieses Bild aus meinem Kopf zu verdrängen, schüttelte ich ihn schnell und trommelte meine Fäuste dagegen.

Was mussten die beiden auch so kitschig sein?!
 

„Du bist da, Happy!“, hörte ich Natsu gerade sagen und ich blickte zu den beiden herüber, die sich gerade herzlich umarmten.

„Aye!“, quietschte die Katze vergnügt und schmiegte sich an Natsus Brust.

Auch wenn die zwei eben deutlich übertrieben hatten, musste ich leise lachen. Sie waren solche Kindsköpfe! Und ich war richtig erleichtert, Happy in Bestform zu sehen. Er musste bei unserer neuen Mission zuhause bleiben, weil er sich von der vorigen Mission schwere Verletzungen zugezogen hatte.

Natsu hatte sich die ganze Zeit große Sorgen um ihn gemacht, deswegen konnte ich es auch irgendwie verstehen, wieso er gerade so glücklich war.
 

Ich seufzte etwas und erhob mich von meinem Stuhl. Wenigstens konnten Natsu und Happy glücklich sein, da wollte ich sie nicht mit meiner miesen Laune herunterziehen.

„Lucy?“, fragte Mira, als sie bemerkte, dass ich aufgestanden war und ich setzte ein gezwungenes Lächeln auf.

„Keine Sorge, Mirajane, mir geht es gut!“, schwindelte ich, lächelte nochmal, ehe ich mich von der Bar entfernte.
 

Als ich an Natsu und Happy vorbeiging, schaute ich herunter auf meine Füße und steuerte auf die Tür zu.

Aus irgendeinem Grund konnte ich Natsu gerade nicht ansehen. Vielleicht, weil ich wusste, dass ich ihn in einer Woche für immer verloren hatte…

„Lucy!“, rief er mir verwirrt hinterher, als er bemerkte, dass ich gerade an ihm vorbeiging, doch ich reagierte nicht und verließ das Gildenhaus.
 

*~*
 


 

Schweigend saß ich auf der Mauer einer Brücke und ließ meine Beine in der Luft baumeln. Neben mir stand Plue, der mich zitternd beobachtete und dabei besorgte Geräusche von sich gab.

„Plue?“, fragte er gerade und ich kniff meine Augen zusammen. Argh, verdammt! Warum geriet immer ich in solche aussichtslose Situationen?! Wieso konnte ich nicht einfach selbst mein Leben in die Hand nehmen und glücklich sein?
 

„Ach, Plue… Was soll ich nur machen?“, fragte ich ihn und öffnete wieder meine Augen. Dabei sah ich traurig auf das Wasser unter mir und seufzte etwas. Mir musste schleunigst etwas einfallen, bevor mein Vater mich von hier wegholte. Aber was konnte ich schon ausrichten?

Die anderen wussten nichts davon und ich brachte es einfach nicht übers Herz, ihnen meine Lage zu schildern.
 

„Lucy, da bist du!“, ertönte weiter hinten Natsus Stimme, die in mir ein unerwartetes Kribbeln auslöste.

„N-Natsu!“, rief ich ertappt und sprang auf meine Füße. Dabei vergaß ich, dass ich mich auf der schmalen Mauer befand und verlor mein Gleichgewicht.

„Uuuah!“, rief ich und drohte nach hinten zu kippen.

Plue rannte panisch hin und her und versuchte irgendwie zu helfen, doch da war es schon zu spät.
 

„Natsu!“

Quietschend kniff ich meine Augen zusammen und rechnete jeden Augenblick damit, dass ich ins Wasser fiel, doch dies blieb aus.

Als ich mich nach ein paar Sekunden immer noch nicht im Wasser befand, öffnete ich meine Augen einen kleinen Spalt und blickte an mir herunter.

„Hiyaa!“, schrie ich, als ich bemerkte, dass meine Füße nur noch ein paar Zentimeter von dem Wasser entfernt waren und ich ruderte wild mit meinen Armen. „Zieh mich hoch, zieh mich hoch!“
 

„Aye, aber wackel doch nicht so!“, jammerte Happy, der seinen Schwanz um meinen Oberkörper gewickelt hatte und mich mit sich in die Höhe zog.

„Willst du damit sagen, dass ich schwer bin?!“, fauchte ich und ich wackelte umso heftiger. „Ich habe mindestens fünf Kilo abgenommen, weil Natsu, Gray und du alles wegessen, was ich in meinem Kühlschrank habe! Ihr gemeinen Diebe!“

„Lucy…!“ Happy klang total verzweifelt und sein Schwanz lockerte sich allmählich um meinen Körper.

„Wehe du lässt mich los, Happy! Dann nehm ich dir all deine Fischrationen weg!“, drohte ich ihm und fuchtelte mit meiner Faust in der Luft herum.
 

„Lucy, ich kann nicht mehr!“, beklagte Happy sich und einen Augenblick später stürzte ich in die Tiefe.

„Haaaappy!“, brüllte ich, ehe mich das kalte Wasser verschluckte.

„Oh je, tut mir leid!“, jammerte die blaue Katze und flatterte unbeholfen in der Luft. Natsu, der alles von der Brücke aus verfolgt hatte, legte seinen Kopf in den Nacken und lachte lauthals auf.

Missmutig tauchte ich auf und grummelte vor mich hin. Solche Blödmänner! Wieso musste ich ausgerechnet mit ihnen ein Team bilden?!
 

„Lucy, es tut mir wirklich leid“, entschuldigte Happy sich bei mir und fischte mich aus dem kalten Nass.

Aber anstatt ihm zu antworten, schmollte ich nur vor mich hin.

Als ich endlich festen Boden unter meinen Füßen hatte, blickte ich Natsu wütend an, der sich vor Lachen auf dem Boden kugelte.

„Hör auf zu lachen, Dummkopf! Das ist nur wegen dir passiert!“, fauchte ich und Natsu erhob sich langsam. Dabei zitterten seine Schultern vor unterdrücktem Lachen, was die Sache nicht verbesserte.

„Ich habe gesagt, du sollst…“, gerade, als ich ihn anfauchen wollte, hatte ich auf einmal das merkwürdige Gefühl, beobachtet zu werden und ich stoppte meine Schimpftriade.
 

Verwundert drehte ich mich um und suchte die Gegend ab, doch ich konnte niemand entdecken, der verdächtig aussah.

„Lucy, alles in Ordnung?“, wollte Natsu wissen, der auf einmal richtig ernst klang und ich nickte leicht. Ich war mir nicht sicher, ob alles in Ordnung war, aber ich wollte ihn nicht unnötig beunruhigen.

Natsu machte sich immer viel zu schnell Sorgen um mich, was ich auf der einen Seite echt süß fand, aber manchmal nervte es auch. Dann folgte er mir Schritt und Tritt überall hin und ließ mich nicht aus den Augen.

Und gerade jetzt wollte ich das nicht. Ich wollte etwas alleine sein, um mit meiner baldigen Situation fertig zu werden.
 

„J-ja, alles in Ordnung!“, schwindelte ich und setzte ein gespieltes Grinsen auf. Natsu musterte mich misstrauisch, doch er ließ sich von meinem Grinsen täuschen und entspannte sich langsam.

„Dann ist ja gut! Gehen wir zu dir, ich habe Hunger!“, beschloss er und lief mit einem vorfreudigen Grinsen voraus. Happy wackelte mit seinen Ohren, als er registrierte, dass Natsu vorhatte, meinen Kühlschrank zu plündern und flog ihm schnell hinterher.

„Aye, hoffentlich gibt es Fisch!“

„Hallo?! Werd ich auch mal gefragt?!“, rief ich ihnen hinterher, doch die beiden taten so, als würden sie mich nicht hören. Unglaublich! Einfach nur unglaublich!
 

Wütend stapfte ich ihnen hinterher und fluchte vor mich hin. Vielleicht war es doch gut, dass ich in einer Woche von hier verschwinden würde!
 

*~*
 


 

Total erschöpft ließ ich mich in meinem Bett nach hinten fallen und versank mit einem zufriedenen Seufzen in meinem Kissen. Was für ein anstrengender Tag!

Nicht nur, dass Natsu und Happy sich an meinem Kühlschrank bedient hatten, als wären sie hier zuhause, waren auch noch Gray und Erza hier gewesen, die es sich hier gemütlich gemacht hatten. Manchmal fragte ich mich, ob sie kein Zuhause hatten, aber da sie meine Freunde waren, wollte ich nicht so sein.
 

Insgeheim freute es mich ja, dass sie sich bei mir so wohl fühlten und ihre Anwesenheit hatte meine Probleme etwas in den Hintergrund geschoben.

Natürlich hatte ich ihnen nichts davon erzählt, auch wenn es mir sicherlich gut tun würde, wenn ich mich ihnen gegenüber öffnete.

Aber ich schaffte es einfach nicht!
 

Müde schloss ich meine Augen und zwang mich zur Ruhe. Aber es war nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war einfach zu viel, was mich beschäftigte, um jetzt einfach einschlafen zu können…

Ich wollte gerade den Schlüssel holen, der das Portal von Plue öffnete, um etwas zum Knuddeln zu haben, als ich ein verdächtigtes Geräusch aus einem anderen Raum hörte und sofort inne hielt.

Erschrocken machte ich eine viel zu schnelle Bewegung und segelte unglücklich aus dem Bett.

Als ich mich mit schmerzverzerrtem Gesicht aufsetzte, sah ich, dass meine Schlafzimmertür offen stand und ein Schatten an mir vorbei rannte.
 

Panisch riss ich meine Augen auf und schrie so laut ich konnte. Doch ehe ich mich zusammenreißen konnte und nach meinen Schlüsseln griff, riss derjenige das Fenster auf und flüchtete in die Dunkelheit.
 

Wie vom Donner gerührt blieb ich am Boden sitzen und starrte mit halb geöffnetem Mund zum Fenster herüber, aus dem der Einbrecher eben geflüchtet war.

Was zur Hölle war gerade passiert?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  niky-chan
2013-10-24T08:00:50+00:00 24.10.2013 10:00
Okay, ein nächtlicher Besucher solcher Art ist wirklich unschön! Bin gespannt wie es weiter geht :)
Antwort von: abgemeldet
24.10.2013 12:03
das is auch wirklich unschön, ich würd vor Angst sterben. Wahrscheinlich würd ich im ersten moment denken, es sei ein Zombie xDD *hat Angst vor Zombies* hoffe der Rest gefällt dir auch =)
Antwort von:  niky-chan
24.10.2013 16:59
Naja, auszuschließen ist es nicht, das irgendwann man ein Zombie auftaucht oder? :D
Ich werde sicher morgen noch Zeit dafür haben!
Wirst also noch eine Antwort bekommen :D
Antwort von: abgemeldet
24.10.2013 17:51
wuuuäääääh *beißt ins Kissen* wenn ich Albträume habe, dann besuchen mich entweder immer Spinnen oder Zombies Q___Q und nachts auf einen Friedhof könnt ich absolut net gehen >.< würde vor Angst sterben xD Scheiße, ich glaub halt an son Scheiß xDD lass dir Zeit, die FF rennt nicht davon =) und danke nochmal fürs reviewen =)
Von:  Mijuri
2013-06-05T11:16:01+00:00 05.06.2013 13:16
Ich muss sagen diese FF ist wirklich spannend, man kann gar nicht erwarten weiter zu lesen.
Mach schnell weiter :D
Von:  fahnm
2013-05-31T00:38:01+00:00 31.05.2013 02:38
Wer war das?
Oh weh.
Da kommt ne menge ärger.^^


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