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Erinnerungslücken

von

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Wer bist du?

„Folgen Sie mit den Augen bitte dem Licht! Ja, so ist es gut.“ Der Arzt leuchtete mit einer kleinen Lampe in die Augen Morinaga´s. Sie befanden sich in der Krankenstation der Universität. Soichi war bestürzt gewesen, als sein Kohai ihn nicht erkannte. Unter lautstarkem Gezeter schleifte er ihn zur Krankenstation. Die dortige Krankenschwester war mit der Situation schnell überfordert. Also rief sie vorsichtshalber einen Notarzt. Die Untersuchung dauerte nicht lange. „Können Sie mir Ihre Personalien angeben?“, fragte der in rot und weiß gekleidete Sanitäter. Morinaga, der auf einer Liege saß, wirkte alles andere als begeistert. „Wenn’s sein muss…Tetsuhiro Morinaga, 22 Jahre alt, Student, wohne….“ Genervt leierte er die Daten herunter. Soichi, der neben der Krankenschwester wartete, war erleichtert. Die Angaben stimmten. Trotzdem störte ihn was, er konnte nur nicht mit Bestimmtheit sagen, was es war. Der Notarzt beendete seine Untersuchung. Er drehte sich zu den beiden Beobachtern um. „Scheint alles in Ordnung zu sein. Er könnte aber noch unter Schock stehen. Wenn weiter Beschwerden wie Kopfschmerzen usw. auftreten, sollte er doch noch ins Krankenhaus gehen.“ Routinemäßig packte der Mann seinen Koffer. Mit einem „KLACK“ schnappten die Schlösser geräuschvoll zu. „Und was war das für eine Reaktion? Er mich nicht erkannt!?“, wollte Soichi Tatsumi dann doch noch wissen. Der Sanitäter schulterte seine Tasche. „Nun ja, ein Schlag oder Sturz auf den Kopf kann das Erinnerungsvermögen kurzzeitig beeinträchtigen. Dazu kommt wie gesagt der Schock. Aber in der Regel legt sich das schnell. Also keine Sorge. Auf Wiedersehen.“ Er nickte der Schwester kurz zu, dann eilte er mit großen Schritten von dannen. Die Krankenschwester, die im Übrigen noch sehr jung war, sah nicht sehr glücklich aus. „Es tut mir Leid, dass ich nicht helfen konnte. Sorry…“ Mit großen Augen schaute sie zu Soichi auf. Verräterischer Glanz war darin zu sehen. „Die wird doch nicht anfangen zu heul??“, dachte Tatsumi. Das hätte gerade noch gefehlt! „Schon gut…“, versuchte er sie zu beruhigen. Verdammt! Er war in solchen Sachen nicht gut. Hilfesuchend suchte sein Blick Morinaga. Aber der Platz, auf dem er noch vor wenigen Sekunden gesessen hatte, war leer. Tatsumi war gar nicht aufgefallen, das sein Kohai den Raum verlassen hat. Schnell wimmelte er die Frau mit ein paar hastigen Worten ab. Im Flur sah er sich hektisch um. Wo war er? Ah, da! Tetsuhiro bog gerade um eine Ecke. Was machte der Idiot? Wo zum Teufel wollte der hin?? Der Arzt sagte zwar, dass alles in Ordnung schien, aber wie immer war sein Assistent die Unvernunft in Person. „Hey Morinaga!!“, brüllte Soichi und hastete ihm hinterher. Mann, war der schnell. Fast hätte er ihn wieder aus den Augen verloren. „Morinaga, warte!“ Mit festem Griff packte er den Ellbogen Tetsuhiro´s und wirbelte ihn herum. Dieser knurrte mit zusammengebissenen Zähnen. Rüde befreite er seinen Arm. „LASS MICH ZUFRIEDEN! VERSCHWINDE!“ Soichi wurde mächtig sauer. Dieser Blödmann! Er verpasst ihm eine saftige Kopfnuss a la Tatsumi. „Sag mal, wie sprichst du denn mit mir?? Spinnst du??“ Tetsuhiro hielt sich mit beiden Händen seinen schmerzenden Kopf. Der Schlag hatte es in sich gehabt!! Giftig funkelte er sein Gegenüber an. „Ah!! Was soll das denn?? Ich kann mit dir reden wie ich will!! Warum verfolgst du mich überhaupt?? Ich hab es dir doch schon mal gesagt: ICH KENNE DICH NICHT!!! ALSO LASS MICH IN RUHE!!!“ Er schrie es los laut, dass sich die anderen Studenten zu ihnen umdrehten. Soichi Tatsumi verschlug es für einen Augenblick die Sprache. Dann lachte er unsicher auf. „Morinaga…hör auf…das ist nicht mehr witzig…“ Genau!! Morinaga erlaubte sich einen Spaß mit ihm. Als Rache für gestern. Ja! So musste es sein. Doch Tetsuhiro sah nicht so aus, als würde er spaßen. Mit schüttelndem Kopf wandte er sich ab. Soichi blieb ratlos zurück. Ruhig Blut! Hatte der Arzt nicht gesagt, das sei normal? Trotzdem war es irgendwie unheimlich. Es war ungewohnt für Soichi seinen Kohai nicht um sich zu haben. Sie machten ja praktisch alles zusammen. Und wie er mit ihm redete! „Ich hoffe der beruhigt sich wieder!! Wenn nicht, dann kann er was erleben!!“ Frustriert kehrte er in das Labor zurück. Von Morinaga keine Spur. „Super! An wen bleibt die ganze Arbeit hängen?? Wahrscheinlich verarscht er mich wirklich nur und macht sich einen schönen Tag. Na warte….“
 

Schlechter gelaunt denn je wirbelte Soichi den restlichen Tag im Labor herum. Um 18.00 Uhr packte er zusammen. Seine Wut war nicht weniger geworden, im Gegenteil. Erst der gestrige „Überfall“, der Ausrutscher heute Morgen, das verpatzte Experiment und zur Krönung des Tages der Sturz seines Kohais. Schlimmer konnte es nicht mehr werden. Entnervt trottete er nach Hause. Draußen war es bereits stockdunkel. „Scheint noch nicht da zu sein…wo treibt er sich nur rum?“, wunderte sich Soichi, als er in Sichtweise des Hauses kam. In keinen der Fenster konnte er Licht sehen. „Ihm wird doch nichts passiert sein?“ Plötzlich bekam der Student ein schlechtes Gewissen. Schließlich war er in gewisser Weise schuld daran, dass Morinaga die Treppe herunter fiel. Um Gewissheit zu haben überbrückte er schnell die letzten Meter. Hastig stieg er die Treppen hinauf. Er hatte sich nicht getäuscht. In der Wohnung war alles dunkel. Ohne Licht zu machen ging er weiter ins Wohnzimmer. „Toll…ich geh ihn nicht suchen…dieser Blödmann….“, schimpfte er leise vor sich hin. Ehe Soichi wusste, was mit ihm geschah, packten ihn zwei Arme von hinten. Zwei Sekunden später fand er sich im Schwitzkasten wieder. „WAS MACHST DU HIER?? VERFOLGST DU MICH ETWA?? NA REDE SCHON!!!“ Tetsuhiro Morinaga verstärkte den Druck seiner Arme. Dieser komische Vogel ging ihm auf die Nerven. Jetzt verfolgte er ihn schon bis nach Hause! Soichi, der zu verblüfft war, um zu reagieren erwachte aus seiner Starre. „Du Idiot!! Lass mich los!!“, schrei er seinen Mitbewohner an. Nach kurzem Zögern ließ dieser Soichi los. Der Senpai rieb seinen schmerzenden Hals. „SAG MAL BIST DU TOTAL DURCHGEKNALLT!! WAS SOLL DAS DENN??? SPINNST DU??“ Am liebsten wäre er selbst auf Tetsuhiro losgegangen. Knapp hielt der Älteren sich zurück. Sein Gegenüber runzelte die Stirn. „Wie bist du überhaupt rein gekommen, hä? Sag bloß du bist einer dieser durchgeknallten Stalker!“ Zorn und Fassungslosigkeit zeichneten sich auf seinem Gesicht ab. Tatsumi fiel die Kinnlade herunter. Er lachte unglücklich auf. Das konnte doch nicht wahr sein. „…Du Dummkopf! Ich wohne hier...mit dir…zusammen…erinnerst du dich immer noch nicht???“ Angst schwang in seiner Stimmer mit. Sein junger Kohai riss die Augen weit auf. „Was? Nein, oder? Wir beide…? Wohnen hier zusammen?...Sag mal wie heißt du überhaupt??“, verlangte er zu wissen. Tetsuhiro Morinaga konnte sich beim besten Willen nicht entsinnen, diesen Mann zu kennen. Und das er mit ihm zusammenwohnte erst recht nicht! Soichi indes schluckte. Im bebenden Ton stellte er sich selbst vor. „I-Ich bin doch dein Senpai…Soichi Tatsumi…wir wohnen schon seit fast einem Jahr zusammen…“ Er kam sich lächerlich vor. Aber seine Worte lösten anscheinend etwas bei Morinaga aus. Tatsächlich klingelte es in der hintersten Ecke seines Bewusstseins. Tatsumi? Senpai? Der Name war ihm irgendwie vertraut. Konnte aber nicht mit der Person vor ihm in Verbindung gebracht werden. Oh Gott, sein Kopf drohte zu platzen. Der Student taumelte zur Seite. Soichi hielt ihn an einem Arm fest. „Hey! Morinaga! Was ist…?“ Der Angesprochenen fasste sich an den Schädel. „Mein…Kopf!“, jammerte er.
 

Ungeduldig schritt Soichi den Krankenhausflur auf und ab. Unter lautstarken Protest schleifte Soichi seinen Kohai doch noch ins Nakamura Hospital in der Innenstadt. Die ganze Angelegenheit wurde ihm langsam zu heiß. „Was dauert denn da so lange?“ Vor einer gefühlte Ewigkeit übergab er Morinaga einen der Mediziner. „Mit diesem Tölpel hat man auch nur Ärger…Ah! Endlich!“ Ein kleiner Mann im weißen Kittel und mit Klemmbrett lief auf den Wartenden zu. „Soichi Tatsumi? Gut! Also um es kurz zu machen: Wir konnten keine Anomalien feststellen. Die Computertomographien haben nicht auffälligen festgehalten. Körperlich fehlt Tetsuhiro Morinaga nichts…“ Soichi fiel dem Arzt ungehobelt ins Wort. „Ja, aber warum erkennt er mich nicht!!!“ Der Doktor verzog das Gesicht. Anscheinend passte es ihm nicht, unterbrochen zu werden. Er räusperte sich laut. „Dazu wollte ich noch kommen. Wie gesagt körperlich fehlt ihm nichts. Jedoch leidet er mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer „spezifischen Amnesie“. Ausgelöst durch den Sturz von der Treppe.“ In Soichi´s Gehirn ratterte es. „Spezi-was? Deswegen erkennt er mich nicht???“ Dieses Medizinerlatein war nicht zu verstehen. Konnte die nicht normal mit ihm reden? „Spe-zi-fische Amnesie. Ja, das könnte sein. Wie der Name sagt: Spezifisch. Die Betroffenen können sich nur an bestimmte Dinge, Personen oder Ereignisse nicht erinnern. Man könnte sagen, an Stelle der Person usw. befindet sich großes schwarzes Loch. Meist haben die Betroffenen eine starke emotionale Verbindung zu dem Vergessenen.“ Tatsumi hörte dem Mann aufmerksam zu. Er war geschockt! „U-Und was kann man da machen? I-Ich meine, das kann doch nicht so bleiben!!“ So ein Schlamassel! Warum passierten solche Sachen immer nur ihm?? Leider war der Dok noch nicht fertig mit den schlechten Nachrichten. „…oft kommt es auch zu einer leichten Veränderung der Persönlichkeit. Es tut mir leid, aber leider sind uns die Hände gebunden. Diese Art der Amnesie kommt nur selten vor…“, schnell ergänzte er, den erschreckten Blick des jungen Mannes sehend hinzu: „…aber im Normalfall hält sie nicht sehr lange an. Erzählen Sie ihm einfach etwas von sich, was sie zusammen erlebt haben usw. In den meisten Fällen erinnern sich die Betroffenen nach einer Woche wieder an alles, also Kopf hoch!...Ich muss nun gehen, die Patienten warten. Schönen Abend noch!!“ Aufmunternd nickend marschierte er den Flur entlang. Soichi sah ihn sprachlos nach. Genial. Einfach genial. Er war also nur noch ein schwarzes Loch in den Erinnerungen seines Kohais! Wäre die Situation nicht so tragisch, Tatsumi hätte sich totlachen können.
 

„Wir…wohnen also in einer WG zusammen. Und wir arbeiten in einem Labor…Okay…Komisch ich kann mich nicht erinnern…Mmm…“ Ratlos kratzte Morinaga seinen Kopf. Die im Krankenhaus erzählten ihm irgendwas von Amnesie. Kaum zu glauben, dass er einen Menschen vergessen konnte! Mit dem er wohnte und zusammen arbeitete! Warum wohnte er eigentlich mit diesen Tatsumi zusammen? Was er bis jetzt von ihm gesehen hatte, sprach nicht gerade für ihn. Er war jähzornig, aufbrausend und geizte nicht mit Schlägen. Ein unangenehmer Zeitgenosse durch und durch. Aber er hatte bestimmt seine Gründe. Tatsumi und er waren auf dem Rückweg vom Krankenhaus. Sein „Senpai“ sprach kein Wort. „Wahrscheinlich verstehen wir uns nicht…“, dachte Morinaga mit einem Seitenblick auf den Anderen. Der Gedanke stimmte ihn seltsamerweise traurig. Warum nur? Arg, es war zum Verrückt werden!! Je mehr er versuchte sich zu erinnern, desto leeren wurde sein Kopf. Der Kohai blieb stehen. „Scheiß drauf! Hey du! Komm ich hab Lust was trinken zu gehen.“ Ohne auf Soichi zu warten machte er kehrt und ging zurück in Richtung Stadt. „Hey Morinaga! Warte doch! Scheiße!“ Fluchend folgte Soichi seinem Freund. Nach ein paar Metern holte er ihn ein. „Ist das dein Ernst? Lass uns lieber nach Hause gehen…“, schlug er in noch ruhigem Tonfall vor. Tetsuhiro aber ging ungerührt weiter. „Alter, sei doch nicht so ein Spießer! Komm!“ Er fasste Soichi bei der Hand und zog ihn in die erst beste Bar, die er fand. Die Kneipe war gut besucht. Am Tresen fanden die beiden jungen Männer Platz. „Zwei Bier!“, orderte Morinaga mit einem Fingerzeig dem Barkeeper. Geschwind stand das bestellte Getränk vor ihnen. Soichi war sichtlich unwohl. So kannte er seinen Mitbewohner nicht. Der Tetsuhiro, den er kannte wäre mit Sicherheit nach Hause gegangen und „Alter“ hätte er nie und nimmer zu Soichi gesagt. Aber wenn er schon mal hier war, konnte er auch was trinken. Tatsumi nahm einen tiefen Zug von seinem Bier. Schon besser! Langsam entspannte er sich. In einigen Tagen wird Tetsuhiro sich wieder erinnern und alles ist beim Alten. Daran glaubte Soichi Tatsumi ganz fest. „Und, was machst du sonst so außer studieren?? Hast du irgendwelche Hobbys??“, fragte der Kohai aus heiterem Himmel. Der Angesprochenen verschluckte sich beinahe an seinem Bier. „Äh…Hobbys? Nein…eigentlich nicht….im Moment konzentriere ich mich auf meine Arbeit…“ Soichi wusste selbst wie lahm das klang. Morinaga zog seine Augenbrauen hoch. Dann lachte er laut auf. „Mann, bist du ein Langweiler!! Ich glaube es nicht!“ Soichi wurde leicht rot. Er hasste es ausgelacht zu werden! „Halt die Klappe, Morinaga!“, fauchte er wütend zurück. Der Getadelte hob entschuldigend die Hände. „Sorry, sorry.“, sagte er. Plötzlich beugte er sich ganz nah zu Soichi hinüber. „Hey, die beiden Süßen dahinten schauen schon die ganze Zeit zu uns hinüber. Wie wär’s?“ Verschwörerisch zwinkerte er. Tatsumi lief rot an. Hatte er noch alle Tassen im Schrank?? Bevor er ihn aber zurechtweisen konnte, stand der Dunkelhaarige einfach auf. „M-Morinaga! Bleib hier verdammt!“, rief er halblaut hinter dem Jungen her. Das konnte doch nur ins Auge gehen! Ganz abgesehen davon, dass Soichi absolut kein Interesse hatte! Er war nicht schwul und würde es auch nie werden!! Morinaga war der einzige Mann, mit dem er je geschlafen hatte. Und das nicht immer freiwillig. Soichi dämmerte, dass sein Freund ja im Augenblick keine Ahnung hatte, wie nah sie zueinander standen. Für ihn war Soichi Tatsumi ein Fremder, der ihm nichts bedeutete. Seltsamerweise stimmte es Soichi traurig. Aber hatte er nicht immer gewünscht die ständigen Annährungsversuche von Seitens Morinaga´s würden ausbleiben? Jetzt hatte er was er wollte. „…Aber doch nicht so…“, murmelte er vor sich hin. Unwillkürlich schweifte sein Blick durch den Raum. Wo war er denn hin? Auch nach mehrmaligem Rundblick entdeckte der Blonde den Anderen nicht. „Nee…sag bloß ich muss ihn suchen gehen…“ Kurz bevor Soichi aufstehen konnte erspähte er den dunklen Schopf seines Kohais. „Er wird doch nicht...“ Doch seine Befürchtungen wurden wahr. Tetsuhiro stand tatsächlich vor einem der vielen kleinen Tischen der Bar. Soichi raufte seine Haare. Wenn Morinaga jetzt mit zwei Typen hier aufkreuzt, dann würde der Senpai im Erdboden versinken. Abhauen konnte er nicht. Wer weiß, was der sonst noch anstellte. Sich möglichst kleinmachend hockte er auf seinem Sitz und beobachtete was sich nur wenige Meter entfernt abspielte. Sein Kohai sprach mit den Personen am Tisch, aber weil er genau davor stand konnte Soichi nicht sehen mit wem er sprach. Plötzlich drehte Tetsuhiro sich um und zeigte in seine Richtung. Endlich sah der Ältere wer am Tisch saß. Was er sah, verschlug ihm die Sprache. Er hatte zwei Typen erwartet. Doch stattdessen erblickter er zwei jungen Frauen. Eine blond, die andere braunhaarig. Moment! Das konnte nicht sein! Morinaga war doch schwul. Es versetzt ihn einen Stich. Ein Anflug von Eifersucht bahnte sich seinen Weg. „Die kann er nicht gemeint haben… unmöglich…“ Unmöglich? Nein! Mit einem riesengroßen Grinsen kehrte sein Kohai an den Tresen zurück. „Los komm, Tatsumi! Ich habe die beiden Mädels klar gemacht! Eine für jeden. Wir wollen noch in einen Club gehen!...Was ist los?“, fragte er verwundert. Eigentlich hatte er mehr Begeisterung erwartet. Dann glaubte er zu verstehen. „Ah! Verstehe! Alter, warum hast du nicht gleich gesagt, dass du eine Freundin hast!!!“ Er legte gönnerhaft einen Arm um Soichi. „Dann kümmere ich mich allein um die Girls. Oder willst du doch…??...Hey???“, rief er verwundert als Soichi abrupt aufstand. „DU BIST EIN VOLLIDIOT!!!“, brüllte dieser rot vor Zorn und Eifersucht! Dann ballte er seine Faust und verpasste Morinaga einen Schlag, der nicht nur schmerzhaft aussah, sondern es auch war. Schnaubend verließ er die Bar. Der Jüngere hielt sich die pochende Wange. Was war denn in den gefahren? Zaudernd guckte er von der Tür zu den Mädchen. „Alter! Verdammt!“, fluchte er. Eilig zahlte er die Zeche. Er wusste nicht warum, aber ein inneres Gefühl sagte ihm, dass es besser sei, Tatsumi zu folgen.
 

Ende Kapitel 2



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hatschepueh
2013-04-28T17:16:50+00:00 28.04.2013 19:16
Ich kann ja verstehen das Morinagas Persönlichkeit etwas verändert wurde durch die Amnesie aber das ständige Alter nervt doch. Sowas würde er doch nie sagen. Schon gar nicht zu Soichi.
Ansonsten war es wieder ein schönes Kapitel und zumindest Soichi hast du gut getroffen. Freu mich auf die Fortsetzung.


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