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Die Saga der Mary Sue

Im Kampf gegen ein Phänomen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ursprünglich sollte es keinen Prolog geben, da aber der tatsächliche Sinn der Geschichte – dank meiner Vorliebe für vorhandene Einleitungen der Geschehnisse – etwas auf sich warten lässt und sich anfangs leicht missverstehen lässt, habe ich entschieden einen kleinen Vorgeschmack auf die Stimmung kurz vor der finalen Schlacht einzustellen. Im nachhinein denke ich sogar, dass sich diese Szene sehr gut als Prolog für diese Geschichte eignet, auch wenn sie etwas düster ist. Komplett anzeigen

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Prolog

Hier hatte sich wirklich Einiges verändert. Der ohrenbetäubende Lärm würde erst später einsetzen und die wenigen Tiere verscheuchen, die in der Hoffnung hier ihre gewohnte Heimat zu finden, immer wieder an diesen Ort zurück kehrten. War er nicht im Grunde genommen aus dem gleichen Grund hier? Nun, eigentlich war es nicht einmal Deidaras Heimat. Es war nur der Ort, an dem das ganze Unglück begonnen hatte.

Damals hatte es hier noch keine Maschinen gegeben, zwischen denen sich die ursprüngliche Pracht dieser Gegend nur noch schwer erkennen ließ. Eigentlich liebte der Blonde die Schönheit des Vergänglichen, aber eine derartige Zerstörung, sich immer wieder neu erschaffender Pracht, drückte selbst seine Stimmung. Überall lagen Schutthaufen und Dreck auf zertrampelter Erde, die einmal eine von Wildblumen gespickte Wiese gewesen sein könnte. Werkzeuge waren nach der letzten Schicht in die einzigartigen Felsen dieser Gegend gerammt worden oder lagen achtlos auf dem Boden verstreut. Die einst frische Luft wurde von Staub beschwert und machte das Atmen unangenehm.

Fast belustigt stellte Deidara fest, dass die Entwicklung dieses einzigartigen Fleckchens Natur, mit seiner eigenen Situation gut zu vergleichen war. Allerdings war der Schaden an dieser Gegend wohl nicht wieder zu beheben, während er für sich selbst noch einen Rest Hoffnung hatte.

Alles hatte mit dieser irrwitzigen Idee ihres Anführers begonnen, die er ihnen hier erläutert hatte. Das war gar nicht so lange her und doch fühlte es sich für den Künstler wie eine Ewigkeit an. Die meisten von ihnen hatten es für Zeitverschwendung gehalten, derartigen Legenden nachzulaufen und nur aus reiner Loyalität wirklich diesem vermeintlichen Phantom nachgejagt. Hätte auch nur einer von ihnen geahnt, wohin diese Reise führen würde, sie hätten rebelliert.

Langsam setzte die Morgendämmerung ein und entlockte Deidara ein schiefes Lächeln. Der Sonnenaufgang – ein in so vielen Kulturen als Symbol der Hoffnung angesehenes Phänomen – sollte also seine düsteren Gedanken begleiten. Ein Gewitter wäre an dieser Stelle wohl angebrachter, aber in Zeiten wie diesen nahm man was man kriegen konnte.

Gerne würde er sich in endlosen Schuldzuweisungen verlieren, aber er war die Argumente innerlich schon so oft durchgegangen. Den Anführer traf keine Schuld. Auch wenn die Idee nicht zu seinen Besten gehörte, hatte er nie mit diesem weltbedrohlichen Chaos rechnen können. Seit die Gefahr erkannt wurde, hatte er auch mehrfach seine Führungsqualitäten unter Beweis gestellt. War es nicht eigentlich Beweis genug, dass noch keiner von ihnen vollkommen durchgedreht war? Sie kämpften alle weiter, gegen diese neue Bedrohung, von einer Art der noch kein Ninja gegenübergestanden hatte. Sie hatten doch die fähigsten Ninja und stärksten Angriffe, aber diesmal schien das Alles nutzlos.

Die Sonne zeigte sich schon halb am Horizont und begrüßte die Arbeiter der Frühschicht auf der ehemaligen Lichtung, die nun von Baumstümpfen umschlossen war, die sich wie faulige Zähne über das Hügelland gen Westen erstreckten. Spitzhacken wurden unsanft aus wunderschönen Felsformationen gerissen und mit in die Schächte genommen. Weitere Pflanzen, die dem neuerlichen Treiben zu trotzen versuchten, wurden niedergetrampelt und ihrem endgültigen Ableben entgegen gezwungen. Die fröhlichen Melodien auf den Lippen der Arbeiter passten sich gemächlich einander an, bis es für Deidara wie eine speziell komponierte Hymne des Hohns klang. Diese beneidenswerten Narren wussten nicht einmal, welche Mächte wirklich für ihre Jobs verantwortlich waren und das bisschen Natur schien ihnen auch nicht ein Stück Trübsal zu entlocken.

Langsam richtete der Blonde seinen Blick wieder auf den Sonnenaufgang. Das sanfte Rot in dem sich der Horizont zeigte, schien selbst ihm noch etwas Hoffnung zu vermitteln. Der Plan war wagemutig, aber gut durchdacht und er würde fest daran glauben, dass sie es schaffen konnten. Ja, sie würden es schaffen. Sie würden die Welt befreien. Sie retten vor diesem Monster namens Mary Sue!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  bombenmeister
2013-04-19T19:37:37+00:00 19.04.2013 21:37
geile Idee, das wird sicher eine tolle Fanfiction. Bin schon sehr gespannt, wie Akatsuki das Monster aufhalten wird.
Von:  Ryu_no_Sekai
2013-04-17T21:13:56+00:00 17.04.2013 23:13
Hey,
also ich find die Idee wirklich toll!!
und bin schon sehr gespannt, was du alles aus deiner Trickkiste holst.
den Prolog als einstieg finde ich ok; er zeigt auf jedenfall direkt,
worum es in dieser geschichte gehen wird. :)

bei den singenden arbeitern musste ich irgendwie an die sieben 7 denken
(wahrscheinlich wegen den spitzhacken xD)
weshalb sie in meinem Kopf auch einstimmig "heiho!" gesummt haben xD
was zusammen mit deinem text eine herrliche Ironie erschaffen hat ^^

ich bin schon sehr auf die story gespannt,
deine Ryu <3


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