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Upside Down

Oder: What the fuck is really going on?
von

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Auf in die Schlacht!

King: „Let's get ready, to fucking rumble!“

Geek: „I'm so fucking tense!“
 

Sakura hatte Recht. Die ganze Woche über sahen sich Sasuke und sie kaum, da der Schwarzhaarige größtenteils im Training oder mit dem restlichen Basketballteam bei Coach Asuma waren und sich neue Taktiken ausdachten. Auch in den Vorlesungen kamen sie sich nicht zu nahe, da Sakura nach wie vor in der ersten und Naruto und Sasuke in der letzten Reihe saßen. Trotzdem merkte Sakura die Blicke in ihrem Rücken, was ihr jedes mal einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Na toll, jetzt wurde sie auch noch paranoid! Und das nur wegen einer Schachtel Keksen. Apropos, für Donnerstag musste sie mal wieder backen! Immerhin hatte der King schon lange nichts mehr bekommen. Warum eigentlich? Sakura zuckte mit den Schultern und machte sich weiter Notizen. An irgendwas wird’s gelegen haben..

Was Sakura allerdings nicht wusste, war, dass Sasuke selbst, ihr extra aus dem Weg ging. Es war ihm selber peinlich bis Donnerstag immer wieder auf die Pinkhaarige zu stoßen, weshalb er Naruto immer dazu zwang mit ihm in den Pausen das Weite zu suchen. Sehr zum Leidwesen von Hinata, die nun mit Sakura alleine die Pausen verbrachte. Shikamaru, der ja nicht doof war, hatte die ganze Sache bereits Dienstag durchschaut und bekam Mittwoch eine knappe Zusammenfassung von Naruto, als der King mal kurz auf der Toilette verschwunden war. Neji hielt sich zwar wie immer aus allem raus, aber wenn man ihn so gut wie die Jungs kannte, dann wusste man, dass er sich köstlich über den King amüsierte.

Während sie Clique also wusste was genau abging, bemerkten die anderen Studenten nur, dass sich der King und der Geek irgendwie aus dem Weg gingen. Stand schon wieder eine Apokalypse bevor? Die erste hatten sie ja gerade noch so überlebt, aber was war denn jetzt schon wieder? Diese 'Zeit des Aufruhrs', wie Naruto es Itachi brav berichtete, kam wiederum Karin ganz gelegen. Sie wusste, dass sie keinen direkten Angriff mehr ausführen konnte, allerdings hatte sie einen ganz anderen heimtückischen Plan. Sie musste es nur noch zum richtig Zeitpunkt machen. Diabolisch grinste sie. Das würde ein Spaß werden!
 

Mit einem lässigen Hüftschwung warf Sakura die Luke ihres Backofens zu und stellte die noch unverzierten Cakepops vorsichtig auf ihre Küchenablage. Cakepops zu backen war eine echte Wissenschaft und sie hatte sich geschworen das nächste mal einfach wieder Plätzchen oder Muffins zu backen. Das war weniger aufwendig. Selbst wenn sie es gerne machte, für ein ganzes Basketballteam zu backen war doch was anderes. Gähnend sah sie auf die Uhr und beschloss, während die Pops abkühlten duschen zu gehen.

Eine halbe Stunde später war sie dann fertig und kam mit einem Handtuchturban um den Kopf gewickelt und im Bademantel aus dem dampfenden Bad. Sakura seufzte, als sie die Cakepops sah, schaltete den Fernseher ein und suchte einen Film, der sie unterhalten sollte, während sie die Pops glasierte und verzierte.

Eine weitere Stunde später war dann auch das endlich geschafft und sie stellte die letzte Schüssel in ihre Geschirrspülmaschine. Zum Abspülen hatte sie nun wirklich keine Lust mehr. Immerhin war es schon wieder halb Zwölf. Als Sakura sich dann aber ins Bett legte, konnte sich nicht wirklich einschlafen. Zu aufgeregt war sie auf das Date morgen mit Sasuke. Wie würde es ablaufen? Was würde er sagen? Würde peinliche Stille herrschen? „Ach man!“, schimpfte Sakura und wälzte sich im Bett herum. Als sie eine weitere Stunde später immer noch nicht eingeschlafen war, stieg sie frustriert aus dem Bett, drehte den Fernseher auf der Kommode Richtung Bett und legte sich dann wieder hin. Vielleicht würde sie bei einem langweiligen Film einschlafen..
 

Lässig warf er seine Sporttasche über die Schulter und spazierte über den Schulhof. Ehrfürchtig bildeten die Studenten eine Gasse, durch die er gemütlich laufen konnte. Sein Blick strafte jeden, der es wagte ihm vor die Füße zu treten. Die Mädels kreischten um die Wette und bettelten darum mit ihm ausgehen zu dürfen. Als er in der Aula ankam stießen seine besten Freunde zu ihm und das Gekreische wurde noch lauter. Wurden die denn nie heiser? Die Jungs auf seiner Uni warfen ihm und seinen Kumpels neidische Blicke zu. Tja, wer kann der kann. Sasuke schmunzelte. Alles war wie früher. Mit einem kleinen Unterschied.

„Na King, schon aufgeregt auf das Spiel heute? Oder auf was anderes?“, fragte Naruto scheinheilig und pfiff unschuldig, als ihn der Schwarzhaarige böse ansah. „Halt die Klappe Dobe“, brummte er verstimmt. Dieser eine kleine Unterschied war, dass Naruto von seinem Date mit Sakura heute nach dem Spiel wusste und es sich deshalb der Blonde es sich zur Aufgabe gemacht hatte Sasuke zu ärgern. Er war schon so nervös genug, da brauchte er nicht noch die zweideutigen Andeutungen von dem blonden Idioten! Ja, Sasuke gab es zu. Er, Sasuke Uchiha, King der Konoha University of Hidden Leafs, war nervös wegen einem Date!
 

Genervt und frustriert, weil Naruto seine Klappe den ganzen Weg über nicht gehalten hatte und selbst Shikamaru dann und wann ein doppeldeutiges Argument eingeworfen hatte, öffnete der King die Tür zur Umkleide und was er dort sah, ließ ihn seine schlechte Laune vergessen. Rotweißgestreifte Schachteln in der Mitte des Raumes, fein säuberlich zu einer Pyramide aufgestapelt. Ganz oben auf eine mit der Aufschrift King. Als seine Teamkameraden sahen, wer durch die Tür gekommen war, machten sie Platz und ließen den King zu seinem Stammplatz. Hinter sich konnte der Schwarzhaarige Naruto leise lachen hören, was er aber gekonnt ignorierte.

Nachdem er seine Tasche abgestellt hatte ging der King auf die Pyramide zu, nahm sich seine Schachtel und öffnete sie. Kurz schmunzelte er, als er die Karteikarte darin sah und nahm sie heraus.
 

Viel Erfolg heute beim Spiel!

Nimm heute Kopf beim Münzwurf ;)
 

Antäuschen nicht vergessen ^^
 

Cherry
 

„Sie wünscht uns wieder viel Erfolg für Spiel“, sagte er schließlich und setzte sich mit seiner persönlich zusammengestellten Schachtel auf seinen Platz. Die anderen Spieler wussten, dass sie jetzt selbst sich an die Schachteln machen durften. Naruto, der sich einfach eine komplette Schachtel geschnappt hatte ließ sich neben Sasuke nieder und grinste ihn verschwörerisch an. „Is ja wie beim letzten Mal. Nur weiß jetzt jeder wer Kings Chéri is. Sag ihr danke“, meinte er grinsend und aß einen der Cakepops auf einen Haps.

Kurz darauf betrat ihr Coach Asuma den Raum und als dieser die Schachteln sah, konnte er sich das anzügliche Grinsen nicht verkneifen. „Sakura Haruno ist Kings Chéri. Wer hätte das gedacht, nicht wahr?!“ Asuma tat so, als hätte er den vernichtenden Blick vom King nicht bemerkt und ging ganz unberührt über zum eigentlichen Ablauf. Er zückte einige Blätter und erklärte dem Team, mit wem sie es heute zu tun hatten:

„Also meine sehr geehrten Herrschaften. Heute spielen wir gegen Oto, also seit vorsichtig. Wir ziehen praktisch in den Krieg. Die Jungs haben eine verdammt hartnäckige Verteidigung, weshalb ich von euch zwei erstklassige Zusammenarbeit und Schnelligkeit fordere.“ Asuma sah Naruto und den King an, die zur Bestätigung nickten. „Neji, Shikamaru, ihr müsst unbedingt auf Kimimaro und Kidomaru aufpassen. Die zwei betreiben eine unglaublich anstrengende Nach-Vorne-Spielpolitik, dass es schon fast wahnsinnig ist. Ein Fehler und es wird unglaublich schwer die zwei wieder in die Schranken zu weisen. Kiba, du musst unter allen Umständen dein Temerament unter Kontrolle halten! Hast du mich verstanden? In diesem Spiel bist du wichtiger Mittelsmann und selbst wenn Lee noch als Austauschspieler für dich bereit steht, will ich dich trotzdem wenigstens in drei von vier Vierteln sehen, verstanden?“, fragte er mit Nachdruck und der Inuzuka nickte ehrfürchtig. Es herrschte kurz Stille, in der jeder seinen eigenen Gedanken nachhing, bis Asuma brüllte: „Auf in die Schlacht: Go Panthers!“ „Go Panthers!“, erwiderte das Team einstimmig und sprang dabei auf. Wie immer joggten und sprangen sie aus ihrer Kabine, durch den Flur in die Sporthalle und ließen sich von ihren Kommilitonen feiern, die sich auf den Tribünen eingefunden hatten. Der King bildete wieder das Schlusslicht und als er mit einem unwiderstehlichen Grinsen die Halle betrat wurde das Gejubel und Gekreische noch lauter. Obwohl er nicht auf die billigen Mädels stand – sondern nur auf eine, die ganz und gar nicht billig war – musste er sich eingestehen es zu lieben, so gefeiert zu werden.
 

Wenige Minuten später stellten sich alle zehn Spieler auf. Der Schiedsrichter kam und Sasuke bestand diesmal auf Kopf. Letztes mal hatte Sakura ihm Glück gebracht, warum nicht auch diesmal? Die Münze wurde geworfen und landete tatsächlich auf Kopf. Der King grinste gehässig Kimimaro an. Die Panthers hatten den Ball, was definitiv ein Vorteil war. Schnell stellten sich alle auf ihre Positionen und dann kam auch schon der Anpfiff. Sofort setzten sich sämtliche Spieler in Bewegung. Aufgeregt kommentierte Kin wieder das Geschehen:
 

Und Naruto hat den Ball – Ausgezeichnetes Passspiel zum King – Ouh, da kommt Dosu dazwischen, den hätten sie einberechen sollen – Er wirft zu Kimimaro – Shika geht dazwischen – Gibt weiter an Kiba – Ballbesitz von Konoha – Kiba drippelt gekonnt um Kidomaru – Gibt ab zum King uuuund – Punkt für Konoha! – Es geht weiter – Neji gegen Kidomaru, ein direktes Duell – Kiba kommt gekonnt von der Seite und nimmt den Ball an sich und geht damit vor – Wow, was für ein Spiel heute!

Dosu blockt hervorragend ab – Reebound – Konoha wieder im Ballbesitz – Perfekter Pass zu Naruto – zum King – Zaku geht dazwischen – Ballbesitz Oto – Ah nein und schon der Ballverlust – Einwurf Konoha – Pass nach vorne von Kiba – schneller Ballwechsel zwischen Naruto und dem King und was macht er da? Jaaa! Punkte für die Panthers! – Ball geht an Oto – Oh, was für ein Duell zwischen Shika und Kimimaro – Uuund Offensivfoul! Das war ein deutliches Festhalten! Freiwurf für den King – Schön versenkt – Und schon geht’s weiter – Pass zu Dosu – Weiter zu Zaku – Der wirft verzögert und trifft, gewinnt gegen Neji – 2:00 noch! ~
 

Nach drei Vierteln sah es dann wie folgt aus: Kiba war noch immer im Spiel, was höchst selten war und die Menge zum Jubeln brachte, Shikamaru musste wegen eines zu aggressiven Fouls auf der Bank sitzen, denn der Ellenbogen von Kimimaro hatte seine Haut über der Augenbraue verletzt, sodass er blutete und die Panthers waren mit vier Punkten hinten dran. Allerdings war nun Kimimaro draußen und sie hatten noch die Chance das Spiel zu drehen. Das Publikum grölte und feierte sie trotzdem lautstark.

In der kurzen Zwischenpause zwischen dem dritten und dem vierten Viertel hörte der King nicht zu, was Asuma zu sagen hatte und suchte in der Masse nach Sakura. Er hatte sie vorher schon gesehen, denn sie stand mit Hinata in der zweiten Reihe, aber erst jetzt sah er wieder zu ihr. Etwas unsicher sah sie ihn an und lächelte. Dieses Lächeln, wie auf dem Geburtstag von Van Glock. Dieses unbeschreibliche, wunderschöne Lächeln. Und als sie dann noch beide Daumen hob und ihm so viel Glück wünschte, musste auch Sasuke lächeln. Ein ehrliches und breites Lächeln. „Gut, der King hat sein persönliches Glück ebenfalls gerade gewünscht bekommen, dann kann ja nichts mehr schief gehen“, hörte der Schwarzhaarige plötzlich und sah wieder zu seinem versammelten Team und dann zu Asuma, der ihn wieder mit diesem anzüglichen Grinsen ansah. Sasukes Lächeln verwandelte sich in ein gehässiges Grinsen und er zog eine seiner Augenbrauen herausfordernd nach oben. Als sie schließlich auf das Spielfeld gingen, stupste Naruto ihn wissend an und winkte dann Hinata, die ein wenig rot um die Nase zurück winkte. „Jaja.. Frauen“, sagte der Blonde nur und der King verdrehte die Augen. Alles Idioten um ihn rum..
 

Letztendlich war das Spiel auf ein Unentschieden herausgelaufen, was zwar ärgerlich für die Spieler war, aber weiter nicht tragisch, da es vorerst primär um das Punktesammeln ging. Erst die Spiele nach der Weihnachtspause waren entscheidend. Trotzdem war der King nicht zufrieden. Allerdings konnte er sich jetzt nicht darauf konzentrieren, wie sie besser werden konnten, denn heute war noch eine weitere Schlacht zu schlagen! Das Date mit Sakura stand bevor. Sie würde draußen an der Haupttür warten, also duschte sich nicht wie üblich genüssliche zwanzig Minuten, sondern war nach zehn Minuten bereits geduscht, getrocknet und angezogen, was das restliche Team ein wenig verwirrte. Da er der King war, brauchte er sich jedoch nicht rechtfertigen und verschwand einfach. Naruto, Shikamaru und Neji grinsten bloß. Sollte sich das Team doch wundern..
 

Auf dem Weg durch die Aula wurde der King von allen zum guten Spiel beglückwünscht, wenn auch nicht so überschwänglich wie bei einem Sieg. All das ignorierte der Schwarzhaarige aber gekonnt, denn in Gedanken ging er gerade durch, wie er Sakura begrüßen sollte, was er ihr sagen wollte, eigentlich ging ihm alles durch den Kopf, nur nicht das Spiel. Von drinnen sah er schon ihren pinken Haarschopf, den sie unter einer schwarzen Wollmütze mit Bommel vor dem kalten Novemberwind schützte. Schnell zog Sasuke seine Jacke bis zum Hals zu und schritt dann hinaus. Sakura bemerkte ihn sofort und begrüßte ihn: „Hi.“ Mehr bekam sie nicht heraus. Was sollte sie auch sagen? Scheiße gelaufen heute mit dem Spiel, wa?! War ja auch doof..

Sasuke grinste leicht und sagte ebenfalls nur: „Hi.“ Einige Sekunden lang sahen sie sich einfach nur an, bis der Schwarzhaarige wieder das Wort ergriff und meinte: „Na dann, lass uns was Essen gehen, ich hab unglaublichen Frusthunger nach der Spielpleite.“ Sakura lachte und folgte Sasuke zu seinem Auto, mit welchem er heute extra gekommen war. Als sich Sakura auf dem Beifahrersitz niederließ und sich anschnallte fiel ihr etwas ein. „Sag mal, warum hast du mich damals eigentlich nicht heimgefahren, als ich wegen dem Orkan bei euch übernachten musste?“ Sasuke, der sich ebenfalls gerade angeschnallt hatte, hielt inne, als der den Schlüssel rumdrehen wollte. „Das war im Juli, richtig? Ähm ja also, das war der letzte Monat von den dreien in denen ich keinen Lappen hatte. Alkohol am Steuer und so“, gab er kleinlaut zu. „Was?“ Sakura war erstaunt und auch ein klein wenig geschockt. „Jaa.. Am Tag nach ner Party dachte ich ich darf schon fahren, weil ich mich eigentlich gut gefühlt hab, aber naja.. Das Blasgerät der Polizei war da anderer Meinung“, erklärte er noch immer etwas peinlich berührt und sah zu Sakura, die ihn noch immer anstarrte wie ein UFO. Plötzlich brach sie in schallendes Gelächter aus. Sasuke grinste ebenfalls und startete dann endlich den Motor und fuhr zu einem seiner Lieblingsrestaurants.
 

„Gut, dann sag mir mal, wo sind wir hier?“, fragte Sakura als sie und Sasuke aus dem Wagen ausstiegen. „Nun, das hier ist eines meiner Lieblingsrestaurants. Ein Burgerladen im 50er Jahre Stil, winzig klein, hat aber unglaublich viel Charme. So wie du“, fügte er neckend hinzu. „Hey! So klein bin ich auch nicht!“, beschwerte sich die Pinkhaarige und kniff Sasuke in die Seite, was ihn zum Lachen brachte. Er hielt ihr die Tür auf und begrüßte die vollbusige Frau hinterm Tresen. „Hi Tsunade.“ „Na sieh mal an, wer da auch mal wieder auftaucht. Schön dich wieder zu sehen Sasu. Das Übliche?“ „Ja, bitte, aber bring noch eine Karte“, sagte er grinsend und deutete dabei auf Sakura, die ein wneig irritiert dreinblickte. „Eine junge Frau. Interessant“, meinte sie verschwörerisch. Sasuke indes lotse Sakura zu seinem Stammplatz und setzte sich ihr dann gegenüber. „Ich frag jetzt einfach mal doof: Du kennst die Frau?“, fragte die Pinkhaarige und zog die Stirn kraus. „Ja, das ist Tsunade. Ihr gehört der Laden hier und wie gesagt, das hier ist mein Lieblingsrestaurant. Früher war ich jeden Tag hier, aber mittlerweile leider nicht mehr so oft. Jedenfalls geh ich hier schon seit Jahren Essen. Meist mit den Jungs oder mit Itachi“, erklärte er und nahm seine Cola von Tsunade entgegen. Sakura reichte sie die Karte. „Was möchtest du trinken, Liebes?“ „Öhm, auch ne Cola.“ Die Blonde nickte und sah dann wieder zu Sasuke. „Wie geht’s den Jungs?“ „Gut, gut.. Naruto ist jetzt mit Nejis Cousine zusammen, Shika is noch immer faul und intelligent und Neji spricht genauso wenig wie immer“, zählte der Schwarzhaarige kurz auf und fragte dann, was es neues bei Tsunade gab. Diese seufzte nur und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ach eigentlich nichts. Das Geschäft läuft, Dan und ich sind jetzt dann bald 15 Jahre zusammen und mehr gibt’s auch nicht zu erzählen.“ „Sag ihm Grüße.“ „Mach ich. So und jetzt wieder zu dir, Liebes. Weißt du schon, was du willst?“, wandte sich Tsunade wieder an Sakura., die die Speisekarte noch immer studierte. „Ähm.. Ich glaube ich nehme die 42..“, sagte sie unsicher, doch Sasuke ermutigte sie: „Der is gut. Den ess ich auch gern.“ Sakura nickte, klappte die Speisekarte zu und übergab sie lächelnd an die vollbusige Frau. „Dann die Nummer 42.“ Tsunade nickte und verschwand.

„Was isst du?“ „Die 87. Double Beef mit Käse, lila Zwiebeln und Jalapeños. Dazu Western Kartoffeln. Ich glaub die Bestellung hab ich mal vor zwei, drei Jahren aufgegeben, aber mir hängt es immer noch nicht zu den Ohren heraus“, sagte er grinsend und nahm einen Schluck von seiner Cola.
 

Stille.
 

Tsunade brachte Sakuras Cola, wofür sie sich bedankte.
 

Stille.

Peinliche Stille.
 

Sasuek seufzte. „Ok, Sakura, der Grund, weshalb ich dich heute um ein Date gebeten hab, is, weil ich die Sache zwischen uns klären wollte“, fing er etwas unbeholfen an. Sakura sah ihn undefinierbar an. Was klären? Die Sache mit dem Sex? Wollte er ihr sagen, dass alles nur ein kleines Abenteuer war? Oh Gott, was wenn es für ihn nichts bedeutet hatte? Wenn es nur Spaß für ihn gewesen war? Was, wenn- Sakura zwang sich Sasuke direkt in die Augen zu sehen und ihm zuzuhören, denn er begann wieder zu sprechen: „Ich.. Haa.. Wie soll ich anfangen?!“ Er machte eine kurze Pause und dachte nach. Dann setzte er sich gerade hin und beugte sich leicht zu ihr herüber. „Ok, pass auf. Wir hatten Sex. Es ist passiert, wir sind keine 15 mehr, ich denke, wir müssen uns dafür weder schämen noch aufführen, als wäre es unser erstes Mal gewesen. Allerdings will ich dir sagen, dass es für mich nicht einfach nur eine Nummer war.“ Er machte wieder eine Pause, in der er kurz durchatmete. „Sakura, du bist mir wichtig. Sehr wichtig und ich will nicht, dass wir uns wegen dem Vorfall anders verhalten. Ich will wieder unbefangen mit dir reden können und ich will es mit dir versuchen“, sagte er nervös und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Irgendwie war das doch schwieriger, als gedacht. Die Tatsache, dass Sakura ihm auch einfach nur schweigend gegenüber saß, machte das ganze nicht einfacher. Gerade als er wieder den Mund aufmachte, um erneut etwas zu sagen, kam sie ihm zuvor: „Wie sehr bin ich dir wichtig?“, fragte sie leise. Sasuke seufzte ein wenig verzweifelt und fuhr sich betreten durch die Haare. „Sakura, ich habe schlechte Erfahrungen mit einer Beziehung gemacht, bei der ich dachte, es ist alles perfekt. Ich habe sie geliebt, sie mich anscheinend nur als Geliebten benutzt. Deswegen kann ich dir nicht sagen, ob oder dass ich dich liebe, aber du bist mir verdammt wichtig. Ich will dich bei mir haben und – so egoistisch bin ich und lass den King raushängen – ich will nicht, dass du mit irgendeinem anderen Typen rumhängst“, sagte er schließlich und sah auf seine Finger, die er auf dem Tisch in sich verschränkt hatte. Sakura lächelte und legte ihre Hände auf seine. „Du bist auch mir wichtig. Sehr wichtig. Und ich will auch gar nicht mit irgendwelchen anderen Typen rumhängen. Ich bin ehrlich. Du hast es mir angetan und zwar nicht als King, sondern als der Freak, der du zuhause bist. Ich.. Das mit dem Sex, ich bereue es noch immer nicht, aber ich muss sagen, dass es mich gekränkt hat, als du dich am nächsten Tag verhalten hast, als wäre nichts passiert. Ich mein, ich bin eine Frau, Frauen danken dann, sie sind bloß eine Nummer“, sagte sie und schmunzelte dabei. Kurz sah sie auf ihre Hände und sah Sasuke dann lächelnd an. „Weißt du was, lass uns so tun, als wäre das wirklich unser erstes Date. Als würden wir uns gar nicht kennen.“ Grinsend hielt sie Sasuke eine Hand hin. „Hi, ich bin Sakura Haruno. Wie war dein Name nochmal? Sanosuke?“ Sasuke lachte und gab ihr die Hand. „Sasuke. Sasuke Uchiha, schön dich kennen zu lernen. Also Sakura, er zähl ein bisschen über dich. Was machst du so? Was sind deine Hobbies?“
 

Sie erzählten über sich und lachten viel und auch als Tsunade ihnen das Essen brachte sprachen sie zwischen jedem Bissen. Die zeit verging und Sasuke erfuhr, dass Sakuras Eltern vor drei Jahren bei einem Autounfall ums Leben kamen, dass sie seither alleine lebte und der Staat ihr die kleine Einzimmerwohnung finanzierte, bis sie einen Job hatte. Die Arbeit bei Ino im Blumenladen machte ihr Spaß und das verdiente Geld brauchte sie hauptsächlich dafür um die Nebenkosten zu zahlen oder um neu Backutensilien zu kaufen. In Mode oder dergleichen war sie kaum interessiert. Dafür liebte sie es zu backen, Musik zu hören, Volleyball zu spielen oder schwimmen zu gehen. Sakura war eine Niete, wenn es um Technik ging – sie war froh, dass sie sich mit ihrem Fernseher und ihrem Handy auskannte – außerdem machte sie um alles einen großen Bogen was auch nur ansatzweise mit Sprachen oder Naturwissenschaften zu tun hatte. Ihre pinken Haare hatte sie seit bereits fünf Jahren und sie hatte – nachdem sie Sasuke all ihre Piercings aufgezählt hatte – hoch und heilig geschworen sich keine neuen stechen zu lassen. Eine Lieblingsfarbe hatte sie eigentlich nicht, das sie alle Farben schön fand und ihre absolute Leibspeise war Kartoffelsalat. Lachend erinnerte sich Sasuke an den Tag am See zurück. „Ja na und, so bin ich halt!“, verteidigte sich die Pinkhaarige. „Jetzt erzähl von dir!“

Sasuke wischte sich die Lachtränen aus den Augen und trank noch kurz einen Schluck von seiner Cola, eher er anfing von sich zu erzählen. Sakura lachte, als Sasuke erzählte, dass er absolutes Betretverbot in der Küche hatte, weil er kein bisschen Talent zum Kochen hatte. Außerdem hatte er bereits zweimal den Führerschein für je drei Monate wegen Alkohol am Steuer verloren und er hatte eine panische Angst vor Ärzten. Sein Lieblingssuperheld war Batman, was für einen kleinen Streit sorgte, denn Sakura war unumstößlicher Iron Man Fan. Seine Lieblingsfarbe war Rot und neben Burgern liebte er Tomaten und fast alle Gerichte die damit zu tun hatten. Außerdem hasste er Dill und Kümmel. Und typisch Junge: Er wollte unbedingt den Motorradführerschein machen, was ihm seine Eltern, obwohl er schon 21 war, verboten hatten, woran er sich aber trotzdem brav hielt. Er wusste, dass sie sich nur Sorgen machten. Sakura lachte. „Ich hätte nicht gedacht, dass du noch so brav auf Mama und Papa hörst.“ Sasuke zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe nicht das Bedürfnis gegen meine Eltern zu rebellieren. Aus dem Alter bin ich raus. Außerdem habe ich genug schnelle Autos, die das kompensieren“, meinte er grinsend und ein bisschen überheblich. „Genügend Autos? Wie viele sinds denn?“ „Fünf.“ „Fünf Autos?“, schrie Sakura ungläubig auf. Sasuke lachte. „Jaja, ich weiß. Verwöhnter Schnösel und so, aber hey, ich bin halt eine Rich Bitch“, sagte er und machte das Peacezeichen in Kombination mit dem Duckface. Sakura brach in Gelächter aus und hielt sich vor lauter Idiotie die Hand vor die Augen. Was für ein Idiot er doch war!
 

Als es draußen bereits dunkel war, bezahlte Sasuke und fuhr Sakura nach Hause. Vor ihrer Wohnung angekommen schaltete er den Motor aus und wandte sich ihr zu. „Das heute, hat Spaß gemacht.“ „Fand ich auch“, gab Sakura lächelnd zu. „In den nächsten vier Wochen sind jeden Donnerstag Basketballspiele. Gehst du mit mir danach wieder essen?“, fragte Sasuke und sah ihr in die Augen. „Gerne.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und stieg dann aus dem Auto. Breit grinsend wie ein verliebter Vollidiot startete Sasuke seinen Wagen und fuhr nach Hause.

Na wenigstens eine Schlacht hatte er heute gewonnen..


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jaa.. Ich geb zu es hat mal wieder länger gedauert, aber dafür ist es ein echt langes Kapitel!
& Hihi.. Sie kommen sich immer näher ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-06-04T06:04:26+00:00 04.06.2014 08:04
Oh wie schön :))
Schade, dass es nur ein Unentschieden gab, aber man kann ja nicht immer gewinnen. ^^
Wenigstens ist das Date gut verlaufen und das hast du echt toll beschrieben! Vor allem das peinliche Schweigen zu Beginn war realistisch, da dachte ich schon oh oh aber sie habens ja dann doch hinbekommen, locker miteinander zu plaudern :)
Von:  Farbwolke
2014-01-06T23:52:29+00:00 07.01.2014 00:52
Hallöchen :)
Das Kapitel war der Hammer. Es hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Idee das Saku mal wieder backt, wurde mal wieder Zeit :) Ach ich denke ein Unentschieden werden Sasuke und Co schon verkraften :) Sasuke ist auch so ne kleine Saufnase hab ich das Gefühl lol Das Date von den beiden war süß.

Grüße
Wolke
Von:  kikotoshiyama
2013-12-17T17:26:27+00:00 17.12.2013 18:26
Hammer Kap^^
Freu mich für die beiden und bin gespannt wie die nächsten dates werden.
lg kiko
Von:  Aibera
2013-12-13T15:28:16+00:00 13.12.2013 16:28
=) Da kommt Freude auf wenn ich sehe, dass ein neues Kapitel online ist! Gefällt mir sehr gut ^^ Ich glaub, ich werde mal bei Gelegenheit Cakepops ausprobieren ♥ Wie immer schön geschrieben und ich freue mich, wenn es weitergeht
lg
Aibera
Von:  IceBlood
2013-12-13T14:03:49+00:00 13.12.2013 15:03
Schönes Kappi :3
Mach schnell weiter :)
Von:  _annuschka_
2013-12-13T13:53:39+00:00 13.12.2013 14:53
Kjaaaaaaaaaa "erstes Date" überstanden...
Aber ob die wirklich alles geklärt haben.... hmmmm =\ da bin ich mir nicht unbedingt so sicher...
Ich meine OK, Sasuke hat ja gesagt, dass er es mit Sakura versuchen will und dass der Sex für ihn nicht nur ne Nummer war... ABER er hat auch NICHT gesagt, dass er gerne mit ihr es wider tun möchte=\ und so wie bisher die FF verlaufen ist bezweifle ich stark das sie die Finger von einander lassen werden, wenn noch mal so ne Situation wie die Geburtstags-Party statt findet...
Ich meine OK wenn sie es miteinander versuchen läufst ja doch irgendwann darauf hinaus... ^\\\\\\\\^ aber die Sache mit dem Sex war ja das eigentliche Problem der beiden... und ich glaube da haben die dann doch noch nicht alles besprochen =D naja wir werden es ja sehen ...=)
Und mich würde richtig brennend interessieren was Karin noch im Schilde führt... Man die ist wirklich ein rot-haariges Biest ...

Das Kapi war natürlich auch im Gesamten super gut...und ich freu mich schon hamma mäßig auf das nächste=) also mach bitte schnell weiter =)

LG und einen schönen Tag noch=)
_anna_=^.^=
Von:  TayaUchiha
2013-12-13T13:50:21+00:00 13.12.2013 14:50
Ohhh ich freu mich! Sie kommen sich immer näher!!
Tolles Kapitel! :D
Mach weiter so!
LG Taya
Von:  DarkBloodyKiss
2013-12-13T12:22:30+00:00 13.12.2013 13:22
Tagchen ^^
super mega tolles Kappi !!!!
schließe mich dem ersten Kommi an ^^ !!!!
freue mich sehr sehr sehr aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen ganz ganz tollen Freitag DarkBloodyKiss ^^
Von:  Kleines-Engelschen
2013-12-13T10:16:07+00:00 13.12.2013 11:16
ein wahnsinns kapitel. sie haben ihr erstes date wohl gut überstanden!
hat spass gemacht das zu lesen :) freue mich schon riesig aufs nächste. was meinst du wieviele du noch schreibst? :) *fähnchen wedel*

greetz
Antwort von:  sama
13.12.2013 16:46
Ich muss sagen, dass ich eh schon über dem bin was ich eigentlich vor hatte, also lass ich mich da selber überraschen, wir viele Kapitel es noch werden. Aber an und für sich ist alles bis zum Ende durchdacht ^^


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