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Irgendwann...

von

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Was der Morgen alles bringt...

Konnichi wa, ich hab mich diesmal bemüht es länger zu machen. Aber so gut gefällt mir der Teil dennoch nicht. Aber ich bin froh, dass die Fic bald zu Ende ist. Die hat mich einige Stunde beim Psychiater gekostet. *den Schweiß von der Stirn wisch* Was soll's, viel Spaß!
 

~ Teil XI ~
 

Schwer atmend kam er nur noch vorwärts. Er hatte schon ein beachtliches Stück zurückgelegt. Seine Beine, Arme und Handflächen waren aufgeschürft, weil er öfters über eine Wurzel gestolpert war, aber das konnte ihn nicht aufhalten. Ach, was tat man nicht alles, um zu der Frau seiner Träume zu gelangen? Auch wenn sie ihn zuerst abgewiesen hatte, wenn sie ihn näher kennen lernte, würde sie sich bestimmt in ihn verlieben. Sie musste einfach! Eine Niederlage zog er erst gar nicht in Betracht, er war nicht mehr von seinem Vorhaben abzubringen.
 

Am gestrigen Abend war Sota mehr als ärgerlich darüber gewesen, dass Kagome ihn schon ins Bett geschickt hatte, vor allem, weil er noch hatte sehen wollen, was Kagome und Inu Yasha noch tun wollten. Deswegen schlich er sich leise nach unten und öffnete die Wohnzimmertür. Als er die beiden entdeckt hatte, klappte ihn schlagartig die Kinnlage herunter. Auf dem Sofa saßen Inu Yasha und Kagome dicht aneinander gekuschelt. Inu Yasha, inzwischen wieder als Hanyou, hatte einen Arm um Kagome gelegt und drückte das Mädchen eng an sich, welche sich wohl auch richtig in den Suikan hinein gekuschelt hatte.

Alles hätte Sota erwartet, nur das nicht. Nicht das sie so friedlich beieinander schlafen konnten. Doch Sota zögerte nicht länger und rannte zurück in sein Zimmer. Von dort aus holte er eine Polaroid-Kamera, stellte sich dann genau vor das zukünftige Paar und knipste einige Fotos. So einen Augenblick musste man doch festhalten! Allerdings hatte er die Ohren von Inu Yasha vergessen, welcher von dem ganzen Geknipse aufwachte. Wütend kniff er die Augen zusammen. "Sota, hör' auf!", grummelte er. Etwas enttäuscht ließ Kagomes kleiner Bruder die Kamera sinken. "Wieso?", kam die Gegenfrage von ihm.

"Weil es nervt!", kam wieder ein Grummeln von Inu Yasha, "Außerdem könnte deine Schwester aufwachen..." Bei seinen eigenen Worten stutzte er. Vorsichtig öffnete er seine Augen und sah Kagome, die sich eng an ihm gekuschelt hatte. Seine Verwunderung wich der Zufriedenheit. "Hau ab, Sota!", sagte er, worauf ein Grummeln von Sota ertönte, sich die gemachten Fotos schnappte und wieder in seinem Zimmer verschwand. Vorsichtig strich der Hanyou über ihr schwarzes Haar und küsste es auch kurz. Viel öfter sollten, seiner Meinung nach, solche Momente passieren, sie waren nämlich viel zu selten. Doch wieder seufzte er. Auch wenn er gestern festgestellt hatte, dass sie nicht in Hojo verliebt war, wusste er doch, dass sie einfach nicht in ihn verliebt sein konnte. Er hatte sie immer so schroff behandelt, rumkommandiert und sie dazu gezwungen, ihr Leben, hier im 21. Jahrhundert, völlig zu vernachlässigen.

Auf einmal regte sich Kagome. Erschrocken fuhr er zusammen, zog seine Hand zurück, mit welcher eben noch ihr Haar gestreichelt hatte. Weil er befürchtete, Kagome könnte aufwachen, stellte er sich schlafend.

Und Inu Yasha hatte Recht. Kagome war wach. Verschlafen öffnete sie ihre Augen, zuerst wusste sie gar nicht, wo sie sich befand, doch langsam erinnerte sie sich. Sie hatte gestern Abend Miso Rahmen für sich und Inu Yasha gekocht, ja, und was war dann gewesen? Allmählich dämmerte es ihr.

Sie hatte den Suikan von Inu Yasha nun entdeckt und ihr Blick wanderte danach zu Inu Yashas friedlichem Gesicht. Ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen. Selten hatte sie ihn so schlafen sehen, da er sich sowieso auf einen Baum zurückzog, wenn es Abend wurde. Aber es war ungefähr der gleiche zufriedene Ausdruck, welcher sein Gesicht zierte, den er auch hatte, als er gebannt am Baum hing. Da hatte er auch so ausgesehen, als könnte er keiner Fliege etwas zu Leide tun.

Auf einmal verspürte sie wieder den Drang, noch mal seine Hundeohren zu knuddeln. Die waren auch wirklich zu süß! Aber sie tat es dann doch nicht, weil sie befürchtete, er könnte davon aufwachen und das wäre mehr als peinlich, wenn er sie ausgerechnet bei dem erwischen würde.

Sie hörte wieder Schritte von der Treppe aus, und auch Inu Yashas Ohren begannen ein bisschen zu zucken. Sie begann sich jetzt aber auch, ebenso wie Inu Yasha es tat, sich schlafend zu stellen.
 

Schweigend arbeiteten Miroku und Sango nebeneinander. Sie waren gerade dabei, eine Art Podest für die Musiker aufzubauen. Noch immer hatten die beiden Streithähne kein Wort miteinander gewechselt. Beide waren zu stur, um zuzugeben, dass ihnen diese ewige Schweigerei auf den Senkel ging. Doch allzu lange würden sie dieses Theater nicht mehr durchhalten können, spätestes dann, wenn sie wieder auf Splittersuche waren. Da mussten sie irgendwann wieder miteinander reden.

Doch schon jetzt kam Miroku diese Schweigerei wie die Hölle vor, wie lange sollte er das bloß noch aushalten? Zumal er sich schon einige Male hatte zurück halten müssen, um Sangos Hintern nicht anzufassen, das würde garantiert alles nur noch schlimmer machen.

Allmählich packte Miroku der Zorn. Warum konnte er sich auch nie zurück halten? Es war doch klar, dass Sango irgendwann mal richtig ausflippen würde. Und jetzt hatte er den Salat. Aber warum war Sango auch so verdammt stur? Er hatte sich zigmal bei ihr entschuldigt und sie redete immer noch nicht mit ihm, geschweige denn, dass sie auch noch keine seiner Entschuldigungen angenommen hatte.

Inzwischen reichte es ihm aber. Er konnte doch nicht ewig zusehen, es muss etwas passieren! Und am besten jetzt, damit er es hinter sich bringen konnte.

Mit einer geballten Faust schlug er auf das zusammen genagelte Holzpodest, dass Sango erschrocken hochfuhr. "Es reicht langsam, Sango!", schrie er sie an, "Ich weiß nicht wie es dir geht, aber mich macht dieses Schweigen langsam irre! Ich hab mich zigmal bei dir entschuldigt, aber keine Entschuldigung hast du angenommen! Was soll ich denn noch tun, damit du wieder mit mir redest? Soll ich einen Handstand machen, oder was?" Während dieser Predigt hatte er sie die ganze Zeit zornig angeschaut, doch Sango hielt seinem Blick keineswegs stand. Schuldbewusst senkte sie den Kopf. Sie erinnerte sich gut daran, wie oft Miroku Versuche unternommen hatte mit ihr wieder ins Gespräch zu kommen. Doch zu dem Zeitpunkt war das Erlebnis noch zu frisch gewesen, als das sie eine Entschuldigung angenommen hätte, danach allerdings hatte sie es bitter bereut.

Sango hatte aber auch nicht gewusst, dass Miroku dieses Schweigen genauso irre machte, wie sie selbst. Er hatte die ganze Zeit noch einen ruhigen Eindruck gemacht und so getan, als wäre sie ihm herzlich egal geworden. Umso überraschter war sie gewesen, als er sie so wütend angeschrieen hatte. In ihr kamen große Schuldgefühle hoch und hatte den Kopf gesenkt, sie schaffte es nicht mehr in seine Augen zu sehen. Tränen stiegen in ihr hoch, bahnten sich ihren Weg in die Freiheit und tropften schließlich unaufhaltsam auf den harten Erdboden.

Unsicher betrachtete er Sango. Jetzt war er schon wieder zu weit gegangen. Konnte er denn einmal etwas richtig machen? Wütend auf sich selbst, biss er sich auf die Unterlippe, als er ihre Tränen auf den Boden tropfen sah, und legte den Hammer weg, den er immer noch in der Hand gehalten hatte, als er Sango angeschrieen hatte. Entschuldigend nahm er sie in die Arme und dachte nicht mal eine Sekunde daran, sie bei so einer einmaligen Gelegenheit zu begrabschen. "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht anschreien. Es kam einfach so über mich.", flüsterte er ihr ins Ohr und lächelte gequält.

Die Dämonenjägerin schniefte noch einmal lautstark, bevor sie fast heiser wimmere, "Nein, ich muss mich entschuldigen. Du hast dich entschuldigt und ich nehme keine deiner Entschuldigungen an. Ich was so blöd...!" Bestürzt sah er sie an. "Red keinen Quatsch! Du bist alles andere als blöd!", meinte er wieder ein bisschen heftig und biss sich darauf sofort wieder auf die Lippe. Er spürte trotzdem wie Sango ihren Kopf schüttelte, "Nein, in dem Fall schon. Mit meiner eigenen Sturheit hab ich mich selbst fertig gemacht. Es war schon richtig, dass du mir mal die Leviten gelesen hast." Sie schniefte immer noch, doch die Tränen waren versiegt. Bewusst drückte sie sich an ihn, legte ihren Kopf auf seine Brust und schloss nun die Augen. Glücklich lächelte er seine Sango an und drückte sie auch fest an sich. Beide wollten diesen schönen Moment genießen und ihn am liebsten, nie zu Ende gehen lassen.
 

Vorsichtig wurde die Tür erneut geöffnet. Auf Zehenspitzen wollte Sota zur Küche schleichen, warf aber dennoch ein Blick auf Kagome und Inu Yasha. Grinsend betrachtete er die beiden. "Der hat es tatsächlich wieder geschafft einfach wieder einzupennen. Ts ts...", meine er leise, "Nicht zu fassen."

"Mach dir keine Mühe leise zu sprechen, Sota. Ich bin wach.", grinste der Halbdämon.

Verdattert blickte er auf Inu Yasha. "Du bist wach?", fragte er, "Aber ich war doch so leise..."

Inu Yasha drehte den Kopf zu ihm um und erwiderte zuerst grinsend, "Du warst so laut wie ein Mensch auf der Flucht vor einem Dämon", dann blickte er kurz auf Kagome und wieder zu Sota, diesmal aber nicht grinsend, "Und wenn deine Schwester nicht wäre, würde ich..."

Er hatte völlig vergessen gehabt, dass Kagome ja auch wach war und seine Worte hören konnte. "Inzwischen bin ich auch wach, bei dem Geschrei kann ja kein Mensch schlafen. Aber wenn du...", sie deutete auf Sota, nachdem sie sich vorsichtig aufgerichtet hatte, "Bitte, tu dir keinen Zwang an."

Sotas Mund entwisch ein spitzer Schrei und blickte auf seine Schwester. "Auf welcher Seite stehst du?!", fragte er sie entsetzt. Worauf Kagome kurz überlegte, "Wieso sollte ich auf deiner Seite stehen, du hast mich schließlich um meinen Schlaf gebracht!" Das hatte er natürlich nicht, aber er konnte ja nicht wissen, dass sie schon eine ganze Weile wach war.

"Also wenn das so ist...", grinste der Hanyou erneut und ließ seine Finger knacken. Kagomes kleiner Bruder blickte zuerst auf sie, dann auf Inu Yasha.

"Du würdest mir nichts tun!", meinte Sota glaubhaft.

"So sicher?", gab Inu Yasha immer noch fies grinsend zurück.

"Ja!", sagte er auf einmal und fing nun auch an fies zu grinsen, "Es sei denn, du legst es auf gestern Abend an..." Es war ein bisschen riskant, ihn genau damit vor Kagomes Augen zu erpressen. Vor allem er würde dann eine Wutattacke von Kagome abbekommen, wenn sie raus bekam, was er meinte. Aber es zeigte Wirkung: drohend knurrte Inu Yasha in seine Richtung, "Ich hätt dir doch sowieso nichts getan. Du musst es ja nicht drauf anlegen...!"

"Was war denn gestern Abend?", fragte Kagome neugierig.

"Nichts, nichts, nichts!", versicherten ihr beide augenblicklich. Aber beide konnten sehen, dass sie ihnen nicht glaubte.

"Ich geh mich mal jetzt umziehen, ja?", unterbrach Kagome das Schweigen welches zwischenzeitlich in den Vordergrund gerückt war. Die Jungs nickten. Doch Kagome bewegte sich immer noch nicht und räusperte sich einmal demonstrativ.

"Was ist de-", wollte Inu Yasha aufbrausen, hielt aber in seinen Worten inne. Er hatte immer noch den Arm um Kagomes Taille... Schnell zog er ihn zurück und grinste kurz verlegen. Sie lächelte kurz zurück und ohne weiter ein Wort darüber zu verlieren, ging sie nach oben um sich andere Sachen anzuziehen.
 

Fortsetzung folgt...
 

Irgendwie kommt das am Ende blöd rüber, aber ich wusste einfach nicht, wie ich die beiden wieder >auseinander< kriegen sollte.

Cu Yena



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Poolee
2003-09-05T07:54:29+00:00 05.09.2003 09:54
Das ist mein Lieblings-Kapitel!
Ich find's soooo KAWAII, wie die beiden zusammen auf dem Sofa schlafen *Herzchenaugenkriegt*

^^Poo
Von:  Rogue37
2003-07-27T17:46:43+00:00 27.07.2003 19:46
Ah was, das kommt kein bisschen blöd. Fand es sogar richtig süß wie Inu bewusst wird, dass er sie festhält. Aber zur Abwechslung sag ich jetzt mal was über Sota. Der ist ein richtig schlauer Bursche, erst hat er den vollen Durchblick bei den beiden, dann erpresst er auch noch Inu. Also wirklich, ein richtig freches Früchtchen. ERinnert mich grad an die Dreharbeiten wo Shippo und Sota beide sagen, dass sie nicht wie der andere sind. Doch mir gehen da schon Gemeinsamtkeiten auf. Bin mal gespannt ob die Fotos nochmal zum einsatz kommen.
Von: abgemeldet
2003-07-27T12:25:02+00:00 27.07.2003 14:25
*g* ist das süß....^.^ der teil war zwar etwas zu kurz, aber ansonsten *seufz* echt mega kawaii....*smile* da ist nix von wegen..."kein guter teil" sondern: "perfekter teil" *g* also, schreib büdde, büdde ganz schnell weiter, ja? ich kanns kaum erwarten...^_~
bye! Taji
Von: abgemeldet
2003-07-26T17:23:07+00:00 26.07.2003 19:23
Yeah!!!!!!! First!!! *g*
Also echt, ich weiß nicht was du hast aber ich find den Teil super.
(hab mich wahnsinnig gefreut das endlich die Fortsetzung da war!)
Also, nicht entmutigt sein, du schreibst super!
Ich bleib dir treu! ^.~
Bye Time


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