Das Leben ist wie ein Buch, du selbst schreibst das ENDE! 2/2
Das Leben ist wie ein Buch, du selbst schreibst das ENDE! 2/2
Und es geht wieder weiter in Zorros Sicht :-) Hoffe es gefällt euch ;-)
"Beeilt euch! Wir verlieren ihn!!!"
Immer wieder und wieder hallen diese Worte in meinem Kopf wider. Scheiße! Scheiße! Scheiße!
Er darf nicht sterben.... Ich liebe ihn doch....
Ich hatte Sanji an Land gezogen und zu Alan und Ace geschleppt. Die beiden riefen sofort einen Notarzt.
Sanji hatte sehr viel Wasser geschluckt und hatte sich an den Klippen schwer verletzt. Mittlerweile lag er in Narkose und wurde operiert.
"Sir?", ein Arzt kam auf mich zu.
"Ja?", ich sah auf. Ace und Alan saßen neben mir und schwiegen.
"Sie sollten sich auch untersuchen lassen!"
"Nein!"
"Aber....", setzte er wieder an.
"Nein! Ich werde hier sitzen bleiben!"
"Zorro.... Bitte lass dich untersuchen.... Es dauert sicher nicht lange...", redete Alan leise auf mich ein.
Mein weißes Shirt war rot gefärbt und meine Arme waren von unzähligen kleinen Schnitten übersäht. Ich hatte keine Ahnung, woher diese Schnitte kamen, aber im Grunde war es mir auch ziemlich egal.
Dennoch erhob ich mich und schlich dem Arzt hinter her, der auf eines der vielen Zimmer im Gang zu ging. Dort setzte ich mich auf die Liege und lies mich untersuchen.
"So... das müsste es gewesen sein...", murmelte die Krankenschwester vor sich hin.
Mein gesamter Oberkörper war eingebunden worden und meine Arme ebenfalls. Ansonsten war bei mir noch alles dran.
"Sie dürfen jetzt wieder zu ihren Freunden gehen. Hier haben sie noch ein paar Schmerztabletten. Die müssen sie einnehmen, wenn die Schmerzen nicht mehr erträglich sind. Aber wenn sie eine genomen haben, dann müssen sie sechs Stunden wartren, bis sie eine neue nehmen.", erklärte sie mir noch, während sie mir die Tabletten in die Hand drückte.
Ich nickte schnell, dann verschwand ich wieder aus em Zimmer und suchte die anderen. Ich würde die Tabletten sowieso nicht nehmen...
"Zorro!", Alan hatte mich bemerkt. Ich nickte ihm und Ace nur zu. So wie die beiden da saßen, könnte man meinen sie wären ein Paar.
Ein trauriges lächeln huschte über mein Gesicht. Ich würde Alan sehr weh tun müssen... Aber erst würde wir warten müssen, bis Sanji wieder aus der OP zurück war.
Ich ließ mich wieder auf den ungemütlichen Plastiksitz sinken und dachte an die Zeit zurück, wo ich noch einfach so mit Sanji zusammen war.
"Zorro! Zorro!", Alans Hand, die vor meinem Gesicht herum wedelte brachte mich wieder zurück in die Realität.
"Was?", verwirrt sah ich mich um, draußen war es schon dunkel. Ace saß neben mir und Alan stand vor mir.
"Sanji ist aus der OP zurück...", murmelte er leise und senkte seinen Blick wieder.
Mit einem mal war ich wieder hellwach.
"Wie geht es ihm?" "Die Ärzte meinten, dass es ganz gut verlaufen ist, er aber momentan im Koma liegt...", antwortete Ace von der Seite. "Dürfen wir zu ihm?", ich sprang von meinem Stuhl auf und bedauerte es auch gleich wieder. Die Verletzungen an meiner Brust hatte wieder angefangen weh zu tun. Ich ignorierte es und schaute zwischen Ace und Alan hin und her.
Ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie mir etwas verheimlichten.
"Wir dürfen zu ihm... er ist auf der Intensivstation und der Arzt wird nachher noch mit uns reden und uns alles erklären... mehr weiß ich jetzt auch nicht...", meinte Ace und erhob sich ebenfalls, dann gingen wir auf eine der Krankenschwestern zu und ließen und zur Intensivstation bringen.
"Sind sie die Freund von Herrn Black?", begrüßte uns ein schwarzhaariger, junger Arzt.
"Ja, wir sind die Freunde von Sanji...", entgegnete ich kalt.
Als in Sanji gesehen hatte, erschrak ich... er war an unzählige Garäte gekabelt worden, die piepten oder blinkten.
Er wirkte so fremd... seine Haut war noch blasser als sonst und er wirkte wie ein Toter.
Er nickte kurz und furh dann fort:" Die Operation hat am Anfang ganz gut geklappt, aber er ist dann am Ende ins Koma gefallen. Die Verletzungen an seiner Brust sind im Moment nicht lebensgefährlich."
Mein Blick wanderte zu der blassen Gestalt in dem Bett. Ein trauriges lächeln schlich über mein Gesicht. Er hatte keine lebensgefährliche Verletung im Moment.
"Und es gibt da noch etwas.", setzte der Arzt noch einmal an.
Ich sah wieder zu ihm.
"Es könnte sein, das er nicht merh aus den Koma aufwacht."
Es war als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Nein! Das durfte jetzt nicht wahr sein... ich hatte mich bestimmt verhört... ich hatte mich nur verhört...
"Wieso denn nicht?", fragte Ace und man konnte deutlich hören, wie sehr seine Stimme zitterte.
"Es ist so, dass er scheinbar nicht mehr leben will und dass es ihm physchisch wehtut. Sein Körper reageirt darauf, indem er ihn ins Koma versetzt, um ihn vor noch mehr seelischem Schmerz zu beschützen und wenn der Körper einmal soweit ist, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass er jemals wieder aufwacht. Wir werden aber weiterhin unser bestes tun und sie bei jedem Schritt, den wir machen werden, verständingen.", mit diesen Worten lies er uns erst einmal alleine.
Ganz langsam drangen seine Worte zu mir durch. Meine Augen füllten sich mit Tränen und diesen liefen auch schnell über. Alan legte tröstend einen Arm um mich und ich drückte mein Gesicht an seine Brust.
~ drei Monate später~
Rika nickt mir zu und eilt dann an mir vorbei. Sie ist eine der Krankenschwestern.
Sie alle kennen mich schon gut, da ich seit drei Monaten jeden Tag bis spät in die Nacht neben einem der Krankenbetten sitze.
Wen ich besuche? Ich besuche eine blasse Gestalt, die mir mehr bedeutet als alles anderes auf dieser Welt. Ich besuche meinen Geliebten und erzähle ihm, was jeden Tag so alles passiert. Manchmal flehe ich ihn auch an endlich aufzuwachen, aber er bleibt einfach reglos liegen.
Ja, mein Geliebter liegt im Koma und das seit ungefähr drei Monaten, oder sogar noch länger.
Die Ärzte meinen, wenn er nicht bald aufwacht, dann schalten sie die Geräte ab. Das würde seinen Tod bedeuten... Das was er schon seit sehr langer Zeit will...
Ich setzte mich auf den Stuhl, der neben seinem Bett steht, ich streichel ihm zur Begrüßung über seine Wange. Sie ist kalt...
"Sanji? Heute gehen Ace und Alan miteinander aus. Sie wollen ins Kion und danach noch Essen gehen. Du weißt, doch noch, dass Alan und ich Schluss gemacht haben, jetzt sind wir sehr gute Freunde. Ruffy hat schon wieder einmal die Küche geplündert. Nami hat ihn dann mit einer Kopfnuss ruhig gestellt... Lysop und Kaja haben sich jetzt verlobt. Du hättest sein Grinsesn sehen sollen, als er es uns erzählt hat. Nami und Ruffy sind vor einem Monat ja zusammengezogen. Robin und Franky mussten leider ein wenig weiter wegziehen, aber wir treffen uns trotzdem jedes Wochendende in unserer Bar... du fehlst in unserer Gruppe... wir brauchen dich wieder..."
Ein lächeln huscht über meine Lippen. Wir können zwar lachen und scherzen, aber es gibt immer diese Momente, in denen es plötzlich ganz still wird und jeder daran denken muss, was du in dieser Situation gemacht hättest.
"Wir vermissen dich... ich vermisse dich...", hauche ich leise.
Die Geräte piepen neben dir und blinken immer noch wie am ersten Tag vor sich hin. Am Anfang hat es mich immer gestört, aber jetzt habe ich mich daran gewöhnt und jedes Mal wenn ich dich besuche, dann freue ich mich ein bisschen, da das Piepen und Blinken zeigt, dass du noch lebst.
Aber dann erinnere ich mich warum du hier liegen musst und meine Freude verwandelt sich von Trauer zu Hass. Hass auf mich selbst!
Warum habe ich dich damals nur allein gelassen? Wieso war ich so dumm und bin überhaupt zurück gekommen? Ich versuche mir einzureden, dass es nur Zufall war, dass ich zurückgekommen bin, aber das ist eine Lüge...
Ich weiß ganz genau, warum ich wieder hierher kam. Ich wollte dich sehen! Ich wollte sehen wie es dir geht... Ich wollte sehen, ob du mich schon vergessen hast, ob du mich einafch aus deinem Leben gestrichen hast...
Ich kniee mich neben dein Bett und lege meinen Kopf darauf. Tränen laufen mir über die Wangen und tropfen auf das weiße Bettlaken.
"Bitte Sanji... bitte wach auf! Ich will dich wieder reden hören... dich lachen sehen und hören... ich will, dass du mit den anderen wieder Scherze machen. Bitte, bitte wach auf! Bitte schrei mich wieder an, beschimpfe mich wieder oder schlag mich einfach... alles ist besser als dein schweigen... Bitte Sanji.... ich.. ich vermisse dich doch so sehr! Ich liebe dich doch noch! Ich liebe dich... ich liebe dich... ich liebe dich..."
Ich verstumme wieder. Es nützt doch sowieso nichts... Du hasst mich doch sowieso...
Plötzlich spüre ich eine Hand, die tröstend durch meine Haare streicht.
Ich blicke auf und rechen damit Rika zu sehen. Schon oft hat sie mich getröstet, wenn ich mal wieder jemanden gebraucht hatte.
Doch als ich auf blicke sehe ich in wunderschöne blaue Augen. Ich liebe dieses Ozeanblau.
Du bist es, du bist aufgewacht... du hebst deine Hand und wischt zärtlcih die Tränen von meinem Gesicht.
"Zorro... hör auf zu weinen... ich bin es nicht wert...", hauchst du mir zu und schenkst mir eines deiner wunderschönen lächeln.
//Sage einem Menschen so oft du nur kannst, wie lieb du ihn hast, denn es kommt der Tag an dem es zu spät dafür ist... //
