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Die zwei Brüder

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zu dieser Geschichte wurde ich von dem Lied "Die zwei Brüder" von Schandmaul inspiriert. Nur, dass die Brüder in meiner Geschichte keine Zwillinge sind, es nicht im Mittelalter spielt und Magie in meiner Geschichte eine große Rolle spielt.
Ich wünsche euch viel Spaß! Komplett anzeigen

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Kapitel 1 - Vergangenheit und Gegenwart

>Einfach herrlich!<, dachte er, als er so mit geschlossenen Augen dastand, den Wind im Haar spürte und die alltägliche Welt weit unter sich lies. Doch das Geräusch des niemals wirklich ersterbenden Verkehrs wehte sogar jetzt zu ihm herauf, obwohl er auf dem höchsten Gebäude der Stadt stand und die Straßen fast 380 Meter unter ihm lagen. Ergeben seufzend öffnete Ryan die Augen wieder und sah auf das Lichterspektakel unter sich, bei dem Autoscheinwerfer und Werbereklamen, sowie die großen Bildschirme, die überall hingen, um die Wette leuchteten. Immer wieder sah das strenge Gesicht eines jungen Mannes von den Bildschirmen auf die Bevölkerung New Yorks hinab. Ein Gesicht, das er nur zu gut kannte, da dem seinen so sehr ähnelte.
 

Ein paar Jahre zuvor…
 

Wie jeden Tag, oder eher jeden Abend, saß ihre Mutter mit ihnen am Tisch in der engen 3-Zimmerwohnung und sah ihre beiden Jungen streng an. „Jungs!“ So fing sie ihre Moralpredigten jedes Mal an. „Wenn ihr da raus geht, in die Welt der Menschen, bedenkt…“, die Jungen verdrehten die Augen und sprachen den Rest des Satzes synchron zu ihrer Mutter mit: „… dass ihr eure Kräfte nicht in der Öffentlichkeit und schon gar nicht vor den Augen der Sterblichen verwendet!“ Der Ältere sah seine Mutter an. „Mum, das wissen wir doch schon längst! Wir benutzen unsere Kräfte nur im Notfall! Mach dir also keine Sorgen, okay?“ Dabei war er es, der schon lange erkannt hatte, was er mit seinen Kräften anfangen konnte. Was er alles würde tun können, würde seine Mutter nicht einen Teil seiner Kräfte sperren, malte er sich immer in seinen Träumen aus. Doch offen sagte er nichts dazu und lies sich auch nichts anmerken. Sonst hätte seine Mutter womöglich noch den Rest seiner Kräfte gesperrt. So träumte er heimlich weiter von einer Welt, in der sie sich nicht verstecken mussten. Dabei spann er seine Gedanken soweit, dass er hoffte, eines Tages mit seinen Kräften und der Hilfe seines kleinen Bruders, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Was er dann schließlich kurz nach seinem 18. Geburtstag zumindest zum Teil wahr machte. Ihre Mutter war vor wenigen Wochen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Somit waren die Ketten, welche die Kräfte der beiden Jungs hielten, gerissen und zwei sehr mächtige Wesen waren neugeboren worden. Doch sein Bruder hatte sich geweigert ihm zu helfen.
 

Und das tat er bis heute. Ryan hatte damals nicht glauben wollen, was sein Bruder da von sich gab. Weltherrschaft? Offene Magie? Ihm gefiel es nicht.

Elegant stieß sich Ryan vom Rand des Daches ab und landete in einer kleinen Nebengasse – 380 Meter weiter unten und vollkommen unbeschadet. Das gehörte zu der großen Fülle seiner Kräfte, die er ab und zu zur Schau stellte um seinem Bruder zu zeigen, dass es noch jemanden gab, der gegen ihn kämpfte- und ihm durchaus gefährlich werden konnte. Sie hatten verschiedene Väter, waren sich sonst aber sehr ähnlich, auch was die Fülle und Stärke ihrer Kräfte anging. Zielstrebig ging er mit wehendem Mantel – damit man sein Schwert, das er am Gürtel trug, auch ja gut sehen konnte - auf einen der Bildschirme zu. Etwa 100 Meter entfernt blieb er stehen und musste den Kopf trotzdem leicht in den Nacken legen. Dann hob er die Hände, formte einen Energieball und warf ihn mit voller Wucht gegen den Bildschirm auf dem gerade das Bild seines Bruders zu sehen war, sodass dieser Funken sprühend in tausend kleine Einzelteile zersprang. Überraschte Ausrufe wurden laut und die Leute in seiner Nähe machten einen erschrockenen Satz von ihm weg.

Fast sofort tauchten 50 Männer der magischen Garde auf, um ihn festzunehmen. Doch Ryan war schon nicht mehr da.



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