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Silence - cold night

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Silence - cold night

Silence – Cold night

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Schweigen umgab die kühle Luft.
 

Der Mond schien über die weiße Matratze, zeichnete Schatten auf die Bettlaken. Es war eine friedliche Nacht…
 

Seine blassen Finger strichen zärtlich über den Rücken seines Geliebten. Er presste sich gegen den warmen Körper über ihm, kleine Schweißperlen glitten ihre Körper hinab, während sie sich im stetigen, selben Rhythmus bewegten. Maos pinke Lippen liebkosten die Kinnpartie seines Geliebten. Er schloss seine Augen und genoss das Gefühl von Byou in ihm.
 

Er würde sich immer an jede Kontur, jede Stelle des Körpers und des Gesichtes und an den Herzschlag des Mannes über ihm erinnern können.
 

Weil dieses die letzte Nacht mit dem anderen Sänger sein würde.
 

Keiner der beiden sagte etwas in dieser Situation, in diesem Zustand…
 

Seine Finger strichen durch einige Haarsträhnen Byous. Er wollte ihn festhalten und niemals gehen lassen. Aber Mao wusste, Byou musste gehen. Es war seine Entscheidung und Mao glaubte, es wäre nur zu Byous Bestem.
 

Morgen, wenn die Sonne aufgeht, wird Byou bereits jemand anderes gehören. Besser gesagt, er wird der Ehemann einer anderen Person sein. Morgen, am Altar, wird er der Frau seines Lebens diesen bestimmten Schwur geben. Eine Hochzeit, zwischen Mann und Frau.
 

Byous gewohnter, wundervoller Duft und die Lippen, die sich gegen seine bewegten, vernebelten ihm die Sinne. Ihr Kuss war so innig, so leidenschaftlich.
 

Mao fragte gar nicht erst warum. Warum Byou beschlossen hatte, ihn zu verlassen und weiter zu gehen.

Mao wusste, dass Byou seine Gründe hatte. Und, dass es besser so war. Wenn nicht für ihn, dann wenigstens für Byou.
 

Aber eines war Mao sich sicher…
 

Byous Arme schlangen sich um seinen gebrechlichen Körper, seine Hand strich zart über seinen Bauch. Lustvolles Stöhnen durchbrach die Stille, die in dem Raum herrschte, brachte Mao schließlich dazu, seinen Kopf nach hinten zu neigen, als Byou seinen süßen Punkt traf.

Es gab Momente, in denen er fühlte, dass sie sich niemals trennen würden. So wie jetzt; wenn sie sich ihrer Lust hingaben, fühlte Mao sich, als wäre er eins mit Byou.
 

Es war nicht so, dass Byou ihn angelogen hätte. Denn er hatte nie gesagt, dass er ihn nie verlassen würde…
 

Aber das war nicht das, was Mao in ihrer Beziehung wollte. Er wollte Byou einfach nur weiterhin lieben.
 

Das war das einzige, was er wollte.
 

Aber loszulassen war so schwer.
 

Maos Hände fuhren immer wieder über Byous Körper. Seine Fingerspitzen kratzten sanft über die leicht verschwitzte Haut seines Geliebten.
 

Erneut schauderte der kleinere Sänger, als Byou seinen Lustpunkt streifte. Byou wusste alles über ihn. Sie waren gute Freunde und mehr. Sie teilten eine Verbindung, von der beide wussten, dass es Liebe war…
 

Dennoch, aus welchem Grund auch immer, Mao wusste, irgendwann würde er vergessen können, was zwischen ihm und Byou war.
 

Die warmen Lippen des Größeren küssten sich ihren Weg von seinem Hals, seine Schlüsselbeine und weiter zu seinem Oberkörper. Diese Nacht schien, wie jede andere Nacht, in der sie das Bett teilen. Es wirkte, als wäre nichts anderes von Bedeutung, außer sie beide.
 

Dies war die letzte Nacht.
 

Und im Gegensatz zu all den anderen Nächten, bei jedem seiner Herzschläge, zog es sich schmerzvoll zusammen. Mao wusste, der Schmerz würde ihn nicht verlassen, wenn die Sonne am nächsten Morgen aufging.
 

Es war, als würde ihm seine Lebensfreude entzogen werden. Aber dennoch, Mao fragte Byou nicht warum.
 

Weil Byous Küsse immer noch so liebevoll und leidenschaftlich waren. Byous Berührungen waren immer noch so heiß auf seiner Haut. Es war, als würde sich nichts verändern.
 

Sie erreichten zusammen ihren Höhepunkt und Mao vergrub seine Finger in Byous Haaren, als er Byous Flüssigkeit in sich fühlte.
 

Mao ließ sich kraftlos auf die Matratze sinken. Er registrierte die leichte Feuchtigkeit in seinen trüben Augen kaum. Sein Schluchzen war leise…
 

Die Traurigkeit erfüllte ihn. Dieser Herzschmerz war kaum zu ertragen.
 

Aber nach wie vor brachte er kein Wort heraus.
 

Ich liebe dich.
 

Es war nicht notwendig, diese Wörter in ihrer letzten Nacht zu erwähnen.
 

Aber Mao erwartete auch gar nicht, dass seine Liebe erwidert wurde. Er wollte lediglich sich selbst gegenüber ehrlich sein. Er wollte es nur zu sich selbst sagen.
 

Byous warme, sanfte Hand strich über seine feuchte Wange. Mao sah in die Augen seines Geliebten und er konnte immer wieder in diesen wunderschönen Sphären versinken. Und in diese Sanftmut.
 

Er ließ seine Augen geschlossen und drehte sein Gesicht zum Hals seines Geliebten.
 

Mao spürte den Herzschlag Byous gegen seine nackte Haut. Die Stille dieser Nacht war so laut, dennoch konnte Mao jeden einzelnen Herzschlag klar und deutlich hören.
 

Bitte, hör auf, mich zu lieben. Vergiss mich, bitte. Vielleicht wird es weniger schmerzvoll für mich.
 

Diese Nacht war kalt.
 

Trotzdem, Mao fühlte die Wärme in Byous letzter liebevoller Umarmung.



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