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Wieder in der Digiwelt

von

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&.[Secret Entrance]

„Ich spüre einen Spirit!“, rief Takuya aufgeregt, „Und zwar nicht nur einen, sondern gleich mehrere!“

Er wusste es sich nicht zu erklären, auf jeden Fall konnte er dieses Gefühl nie vergessen. Das Gefühl, wenn irgendetwas Warmes und Vertrautes nach ihm rief, wenn er von etwas angezogen wird, das jedoch keine Finsternis ausstrahlte.

Und es erging nicht nur dem Brünetten so, sondern jeden Anwesenden.

Sogar Zoe verspürte auf einmal ein komisches Gefühl, das sie schwer beschreiben konnte. Jedoch hatte es nichts Schlechtes an sich, sondern etwas Wohlfühlendes und Familiäres.
 

Allerdings bedrückte sie nch etwas Anderes. Körperlich fühlte sie sich wunderbar, jedoch machte sich ein unbeschreiblich komisches Gefühl breit. War es das Empfinden von Nutzlosigkeit? Irgendwie stand sie nur daneben und konnte nur bei der ganzen Sache zuschauen.

Sie konnte die ganzen Konversationen nicht folgen, sie nahm immer das Wort Digimon wahr, allerdings war ihr vollends unklar, was dieses Digimon eigentlich auf sich hatte. Oder was hatte es mit dem Spirit auf sich? Was genau war denn die Bedeutung von dem Ding? Vom englischen Unterricht wusste sie auf jeden Fall, dass Spirit übersetzt Geist oder Seele bedeutete, aber einen Zusammenhang konnte sie daraus wirklich nicht schließen.

Andererseits kam ihr das Ganze so bekannt vor, als hätte sie das schon mal alles durch erlebt. Jedoch wollte es ihr einfach nicht in den Sinn, woher. Sie wollte sich wieder erinnern. Wer genau war sie? Woher kam sie? Was hatte sie denn hier verloren? Was war die Bedeutung von dem Ganzen?

Ich will mich wieder erinnern…, schoss es ihr durch den Kopf und strengte somit auch ihre Gehirnzellen an.

Jäh durchzuckte ein unerträglicher Schmerz ihren Kopf, wovon wusste sie nicht, aber sie vermutete, dass ihr Körper sich dagegen ankämpfte. Aber die Blonde wollte nicht so leicht aufgeben.

Ein leichtes Keuchen entwich ihre Kehle und dies bemerkte Koji sofort, denn er eilte in wenigen Sekunden sogleich zu ihr und fragte besorgt: „Geht es dir nicht gut?“

Besorgnis mischte sich in seiner Stimmlage mitunter, sanft legte er seine Hände auf ihre Schultern.

Doch die Blondhaarige kriegte all das nicht so wirklich mit, denn in ihrem Kopf dreht und drehte es sich immer wieder. So, als wurden unendliche schmerzerzeugende Messer ihren Schädel aufschlitzen.

Mittlerweile krallte sie sich mit ihren Fingernägel in die Kopfhaut, wodurch sich kleine Wunden gebildet hatten, woraus winzige Blutgüsse quollen.

„Nein!“ schrie sie und ihr Keuchen wurde qualerfüllender.

„Zoe, alles wird wieder gut! Beruhig dich…“, seine Stimme klang so flehend und mit Angst erfüllt. Er wusste nicht, was er in dieser Situation machen sollte, deshalb nahm er sie in den Arm und flüsterte weitere tröstende Wörter in ihr Ohr. Manchmal fragte er sich, was nur mit ihm los war, denn all dieses Gefühlstuerei passte einfach nicht zu ihm, denn er war der Typ Mensch, der keinen an sich ranlassen würde.

Die anderen schauten die Blonde ebenfalls besorgt an. Ihr männliches Gehirn wollte nicht arbeiten, da sie in solchen Situationen immer hilflos waren.
 

Bevor es der Blonden schwarz vor Augen wurde, holte sie einen tiefen Luftzug.

„Zoe!“, konnte sie nur noch halb wahrnehmen.

Nach wenigen Sekunden gewann sie wieder ihr Bewusstsein und schaute irritiert durch die Runde. Ihr war anfangs nicht klar geworden, weshalb so viele besorgte Mienen auf sie ruhten, jedoch wurde ihr wieder schnell bewusst, dass sie sich versucht hatte, sich an irgendetwas zu erinnern. Allerdings scheiterte das Ganze und sie verlor folglich ihr Bewusstsein, auch wenn nur für einen kurzen Augenblick.

„Ist alles in Ordnung mit dir?“, wollte Tommy wissen. Klar, ihm war momentan klar, dass diese Frage etwas überflüssig war, jedoch wollte er dennoch auf Nummer sicher gehen.

Zoe fasste sich mit schmerzverzerrter Mimik ihren Kopf und meinte daraufhin: „Ja, danke der Nachfrage. Ich habe mich nur versucht, wieder an alles zu erinnern, aber irgendwie scheiterte das Ganze…“ Sie klang plötzlich ganz traurig, denn das nutzlose Gefühl kam in ihr erneut hoch. Sie wollte nicht das fünfte Rad am Wagen sein, denn sie wollte ebenfalls ihren Senf dazugeben und auch mithelfen. Nur stellte sich dies als schwierig heraus, denn sie konnte den Gesprächen kaum folgen.

„Versuch dich nicht dazu zu zwingen, dich an alles zu erinnern, es kommt mit der Zeit wieder alles zurück“, meinte Koichi lächelnd. Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln zurück.
 

„Hey, ihr da!“, kam es jäh von hinten. Alle drehten sich um hundertachtzig Grad, um zu schauen, wer ihnen gerade zugerufen hatte, denn diese Stimme kannten sie nicht.

Es wurde ein Digimon offenbart, welches vier Beine besaß, die einem Pferd glichen, jedoch war der Oberkörper des Wesens einem Menschen ähnlich, abgesehen von der Epidermis.

„Wer bist du denn?“, wollte J.P. etwas harsch wissen, jedoch war das Digimon ebenfalls nicht wirklich freundlich zu ihnen.

„Ich bin der tolle Centarumon!“, stellte er sich hochnäsig vor. Das Digimon wird von Sekunde zu Sekunde immer unsympathischer.
 

#Centarumon sind Champion-Digimon, die eine Art biomechanischen Anzug tragen, sprich deren Körper von einem sehr harten organischen Material überzogen ist. Im Kampf vertrauen Centarumon auf ihre starke Verteidigung und ihre hohe Geschwindigkeit.
 

„Naja, auf jeden Fall, um wieder zur Sache zu kommen, ich spüre hier drüben die Spritis“, meinte Takuya, und wechselte das Thema. Dabei zeigte er mit seinem Zeigefinger auf einen großen Baum, nicht weitentfernt von der ganzen Gruppe.

„Ich sehe hier aber nichts“, stellte Koji mit runzelnder Stirn fest, und fügte noch in seinen Gedanken hinzu: Aber ich kann auch etwas spüren.
 

„Hey, ignoriert mich doch nicht einfach!“, sprach das entfernte Digimon plötzlich wollte jedoch einen Schritt auf zu schritten, wurde jedoch von einem langen, kräftigen Faden gehindert.

Tollpatschig stolperte es und verhakte sich mit dem Seil an seinen Füßen. Unsanft landete es auf seine Nase. Das Seil wurde mit den Ästen des großen Baums verbunden, weshalb automatisch ein Hebel betätigt wurde. Der Stamm mitsamt der Krone setzte sich in Bewegung und offenbarte einen geheimen Eingang, welcher leider verschlossen war.

Auf diese Idee wären sie niemals gekommen, das war ihnen klar, denn wer wäre darauf gekommen, dass man etwas machen musste, damit man das Versteck entdecken konnte.

Der Eingang war aus Stein gemeißelt, indessen etwas eingraviert wurde. Nach genauem Hinblick erkannten sie die drei heiligen Digiengel mit Lucemon.

Allerdings wurden sie anschließend mit dem nächsten Problem konfrontiert. Der Eingang war demnach verschlossen und sie konnten bisher keine Aussicht sehen, wie sie dies ändern konnten.

„Und jetzt?“, wollte Tommy wissen.

Jeder Anwesende musterte den geheimen Eingang, abgesehen von dem am Boden liegenden Digimon. Dieser beschwerte sich erneut bei ihnen: „Kriege ich denn keinen Dank für meine soziale Hilfe?!“

Jedoch bekam er immer noch keine Aufmerksamkeit der Digikrieger.

„Irgendwo muss ein versteckter Knopf sein, um damit das Tor zu öffnen“, stellte Koji eine Theorie auf.

„Oder wir brauchen einen geeigneten Spruch!“, versuchte es Takuya ebenfalls.

Damit begann er mit diversen Sprüchen à la Sesam öffne dich! Jedoch half nichts von dem Ganzen und betrübt senkte der Brünette sein Haupt.
 

Nach dem amüsanten Anblick wollte Centarumon erneut aufstehen, was ihm ebenfalls gelang, jedoch war seine Tollpatschigkeit wiederholt der Grund gewesen, weshalb er auf die Nase geflogen war. Jedoch landete sein Gesicht mitten auf dem abgeschnittenen Holzstamm und genau da war ein Knopf, den die Digikrieger hätte betätigen sollen.

Die ganze Erde begann zu beben und das Innere des verborgenen Eingangs offenbarte sich. Eine Treppe in die Tiefe kam zum Vorschein, jedoch konnte man nicht weiter viel erkennen, da alles mit der Dunkelheit umgeben war.

Takuya trat voraus, gefolgt von Koji, Koichi, Zoe Tommy und zuletzt J.P. Ihnen lief ein kalter Schauer über den Rücken, als sie den ersten Schritt in die düstere Tiefe setzte.

Erneut betätigten sie einen Sensor, als sie unten angekommen waren. Etwas wurde erneut in Kraft gesetzt, sodass sich der Eingang schloss. Für einen kurzen Moment wurden sie von der völligen Finsternis umgeben, jedoch änderte sich die Situation schlagartig, denn plötzlich gingen alle Fackeln, die an der Wand hingen an.

Okay, auf geht’s…, schoss es der Blonden durch den Kopf, ehe sie hart schluckte. Sie durfte nun keine Angst bekommen, sie musste mutig sein, denn sie musste ihren Freunden zur Seite stehen und behilflich sein!



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