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Even if I could

[Uchiha-center; Itachi & Sasuke]
von

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Kapitel 4 „Der Rang eines Beschützers“

Itachi ließ sich den Arm verbinden wich jedoch dabei nicht von Sasukes Seite. Sein Bruder lag in einem Bett des Krankenhauses und schlief. Er hatte von der Schwester ein Fiebersenkendes Mittel bekommen, das ihm nun verhalf ruhig zu schlafen. Mittlerweile ging draußen langsam die Sonne auf, doch Itachi war nicht danach zu schlafen.

Minato war schon seit einigen Minuten gegangen, nachdem er sich versichert hatte, dass es dem beiden Uchiha hier gut ging. Er versprach, gleich am Morgen wieder zu kommen um dann mit ihnen zu besprechen wie es weiter ging.

„Wann auch immer es Morgen war“, dachte sich der junge Uchiha nur.

„Zieh doch die Sachen aus, Itachi-kun.“

Der Uchiha schreckte aus seinen Gedanken auf. Die junge Krankenschwester sah zu ihm und deutete auf die ANBU-Uniform, die er immer noch trug. „Sie ist dreckig und nass außerdem kannst du in diesem Hemd besser schlafen“, bat sie ihn und hielt ihm ein Kleidungsstück des Krankenhauses hin, doch der Junge schüttelte den Kopf. „Ich will nicht schlafen.“

„Du musst aber. Das Alles muss schwer für dich gewesen sein.“

Itachi ignorierte die junge Krankenschwester, bis sie den Raum verließ.

Der Junge wand sich nun an seinen Bruder, welcher seelenruhig schlief. Itachi konnte sich gar nicht ausmalen, was sein Bruder alles durchgemacht haben musste, während er auf dem Weg nach Hause war um ihn zu retten. Er machte sich solche Vorwürfe, weil er ihn nicht hatte beschützen können, oder gar ihre Eltern. Wozu war er denn ANBU geworden, wenn es am Ende dann doch nichts genützt hatte?

„Es tut mir leid, Otouto ...“, gab er leise von sich und strich über die Wange seines Bruders. Draußen regnete es immer noch und es sah auch nicht so aus, als würde es bald aufhören.
 

In seiner Wohnung war es ruhig, als Minato sie betrat. Seine Frau und sein Sohn schienen noch zu schlafen, doch ihm war nicht danach sich hin zulegen. Also ging er in die Küche, holte sich aus dem Kühlschrank ein kühles Bier und setzte sich an den Tisch. Das machte er nicht sonderlich oft, sondern nur dann, wenn ihn etwas nicht los ließ, wie der Mord an dem Uchiha-Clan. Mittlerweile hatte er die Bestätigung, dass keine Lebenden gefunden wurde. „Also sind sie die Letzten ...“, murmelte Minato und trank aus seiner Flasche. Wo sollte er mit dein Beiden hin? Seine Wohnung war viel zu klein, als das sie hier wohnen könnten, doch ohne Aufsicht wollte er sie nicht lassen. Itachi war noch zu jung um sich selbst um seinen Bruder zu kümmern. Außerdem ging Sasuke noch zur Akademie und sein großer Bruder war ANBU.

Nein, sie Beide brauchten eine Person die sich um sie kümmern konnte. Trennen wollte er sie auf keinen Fall, wahrscheinlich würden sie es auch gar nicht zu lassen. „Sie haben nur noch einander ...“

Vertieft in sein Bier, erschrak sich Minato als das Licht angeschaltet wurde.

Seine Frau Kushina stand in der Türe, verschlafen und mit zerzaustem, rotem Haar. „Du bist noch wach?“, gab sie leise von sich. „Warum kommst du nicht ins Bett?“

„Ich kann nicht schlafen ...“, da fiel ihm ein, Kushinas beste Freundin war Uchiha Mikoto, die Mutter der beiden Brüder. Wie sollte er ihr bloß beibringen, dass sie tot war?

„Naruto sagte, draußen wäre etwas los? Er wäre beim Uchihaviertel gewesen, doch man hätte ihn nicht passieren lassen.“

Minato nickte. „Das stimmt“, er seufzte. Wie sollte er ihr das nur schonend beibringen? „Setz dich zu mir.“

Kushina verstand, dass etwas mit ihrem Mann nicht stimmte und setzte sich auf den freien Stuhl neben ihm „Was ist passiert? Naruto meinte den Kindern von Mikoto ginge es nicht gut.“

„Ja, das stimmt“, er schloss die Augen und versuchte die richtigen Worte zu finden, doch wie konnte er das? „Ich muss dir etwas erzählen ...“

Es war ihm, als würde Kushina es schon ahnen. Ruhig legte sie ihre Hand auf die Seine und sah ihn geduldig an.

„Es war ein Attentat auf den Uchiha-Clan. Es sieht nach einem Racheakt aus.“

„Überlebende?“

Minato schüttelte den Kopf. „Die beiden Kinder Mikotos konnte ich als einzige retten.“

Stille trat ein, die Frau wand sich ab und wenige Minuten später, hörte der Hokage sie weinen. Vorsichtig

und vor allem sanft zog er sie in seine Arme. „Es tut mir Leid.“

Sie schwieg und schluchzte nur vor sich hin, mehrere Minuten lang, bis sie sich die Tränen aus dem Gesicht wischte. „Was wird nun aus Itachi und Sasuke?“

„Ich weiß es nicht. Erst einmal sind sie im Krankenhaus. Solange kann ich nach einer Unterkunft für sie suchen.“

„Unsere Wohnung ist leider zu klein, sonst würde ich sagen, sie kommen hier her“, Kushina sah sich in der kleinen Küche um, die nur durch den Esstisch vom Wohnzimmer getrennt wurde. „Wir müssten umziehen um sie aufzunehmen.“

„Nein, nein. Ich werde schon eine Andere Möglichkeit für sie finden. Aber erst einmal sollen sie sich erholen dürfen, denn für sie, war es eine schreckliche Nacht“, murmelte Minato und trank einen letzten Schluck aus seiner Bierflasche. Besonders bei Sasuke hatte der Hokage keine Ahnung was er hatte durchmachen müssen. Itachi war von dem Schlimmsten ja verschohnt geblieben, auch wenn der Blonde sich gut vorstellen konnte, das der junge Uchiha sich an all dem die Schuld gab.

„Weiß man denn schon wer es war?“

Kushinas Stimme riss den Hokage aus seinen Gedanken. „Uchiha Madara.“

„Er?!“, Kushina konnte sich noch gut an den Tag erinnern, an dem sie den Uchiha kennengelernt hatte.

„Ja, leider er“, bestätigte Minato. Auch er hatte ihre erste Begegnung nicht vergessen. „Diesmal schien er es nicht auf das Kyuubi abgesehen zu haben.“

„Was will er nur andauernd? Erst ist er hinter dem Bijuu her und nun hinter den Uchihas? Was verspricht er sich davon?“

„Ich kann es mir auch nicht erklären ...“, Minato seufzte und im nächsten Moment vernahm er ein zurückhaltendes Klopfen. Wahrscheinlich aufgrund der Uhrzeit.

Kushina lächelte ihn an und stand für ihn auf um nachzusehen, wer denn so spät noch störte. Der Blonde war wirklich froh eine solch wundervolle Frau zu haben. Wahrscheinlich sollten sie doch noch über eine Hochzeit nachdenken, auch wenn Kushina so an dem Namen „Uzumaki“ hing, denn das war der einzige Grund, warum sie noch nicht vor dem Traualtar gestanden hatten.

„Minato!“, der Hokage vernahm die ernste Stimme seiner Frau und erhob sich von seinem Platz, ahnte das schlimmste als er zur Tür ging, doch an dieser stand lediglich Kakashi.
 

Als Sasuke das aller erste Mal die Augen aufmachte, war es draußen hell, dass konnte der Junge durch einen Spalt, der von den Vorhängen der Fenster freigelassen wurde, sehen. Er lag in einem Bett, dessen Matratze alt wirkte, so als hätten schon einige Leute auf ihr gelegen. Außerdem kannte er das Zimmer nicht.

Die Decke war weiß und verputzt, anders wie die in seinem Zimmer. Diese war aus Holz. Außerdem hatte er auch keine Vorhänge … Wo war er nur?

Der junge Uchiha sah sich um. Rechts von ihm, stand so etwas wie ein Kleiderständer, an dem ein Sack hing, in dem irgendeine Flüssigkeit war, welche über einen Schlauch, zu seinem Arm geführt wurde und so in seine Venen geführt wurde. Er fasste sich an das Pflaster an seiner rechten Hand unter dem der Schlauch verschwand. Was war hier nur los? Was war passiert?

Er sah nach links und entdeckte einen schwarzen Kopf auf der Matratze liegen. Es dauerte ein paar Minuten, bis er realisierte, das dies sein Bruder Itachi war.

„Itachi, du bist in Sicherheit!“, gab er erleichtert von sich, verstand es aber nicht. Warum sollte er nicht in Sicherheit sein? Warum waren sie hier?

„Du bist schon wach? Warum bin ich nur eingeschlafen?“, gab Itachi von sich, der sich wenige Minuten später regte. Jetzt fiel es Sasuke auch wie Schuppen von den Augen: Die Erinnerung kam zurück. Das was dieser Zebramann seinen Eltern und seiner Familie angetan hatte. All die schrecklichen Bilder kamen zurück und dem Jungen war es urplötzlich so, als müsse er sich übergeben.

„Oniisan!“, keuchte Sasuke, welcher die Tränen in sich aufkommen spürte.

Itachi verstand die Situation sofort und zog den Jungen in seine Arme. Das was Sasuke hatte durchmachen müssen, war nichts für ein so behütet aufwachsendes Kind, wie der Junge nun eben einmal war.

„Und das alles ist allein meine Schuld ...“, ging es Itachi durch den Kopf, während er dem schluchzendem Sasuke sanft über den Kopf strich. „Wäre ich nur gleich mit ihm gegangen ...“

„Okaasan und Otousan … Sie ...“, Sasuke verstummte sofort und Itachi drückte ihn weiter an sich, damit er nicht weiter sprach.

„Schhh, Sasuke ...“, der Ältere wagte es sich nicht, zu sagen, dass alles wieder gut werden würde, denn das war unmöglich. Dieser Typ, der sich als Madara ausgab hatte ihre Eltern und ihren Clan getötet und wenn der Yondaime Hokage nicht gewesen wäre, hätte dieser Mörder wohl auch Sasuke auf dem Gewissen gehabt. Itachi hatte definitiv als Beschützer versagt, das war dem jungen Uchiha klar. Was er aber nicht wusste, war die Tatsache wie die Strafe dafür aussehen würde. Sein Vater … Der ihn bisher immer geschlagen hatte, wenn er etwas falsch gemacht hatte, war nun nicht mehr in der Lage dazu ihn zu rügen. Was würde also der Hokage machen? Schließlich unterstand er als ANBU nur ihm.

„Oniisan ...“

Die Stimme seines kleinen Bruders riss den Uchiha aus seinen Gedanken und er lies ihn los, so das dieser sich zurück lehnen konnte um dem Älteren in die Augen sehen zu können.

„Was wird jetzt aus uns?“

Der Blick des Jüngeren war feucht und er schien nicht aufhören zu können, mit dem Weinen. Wie denn auch? Er war gerade einmal sieben Jahre und nun völlig auf sich allein gestellt.

„Es wird …“, Itachi stoppte. Er konnte ihm doch nicht sagen, das alles wieder gut wird. Nein, er konnte seinen Bruder nicht anlügen.

„Dieser Mann wird sicherlich wieder kommen, oder?“

Itachi zuckte zusammen. Sasuke hatte Recht, dass wusste der Ältere. Madara würde nicht aufgeben, bis er das hatte, was er wollte. „Ich lasse nicht zu das er dir etwas tut. Ich werde dich beschützen. Das verspreche ich dir.“

Sasuke schluchzte nur lauter, was Itachi dazu brachte seine Worte zu bereuen. Doch eigentlich war an ihnen doch nichts falsches, oder? Nein, ganz und gar nicht. „Es wird dir nichts geschehen, Otouto“, versuchte er den Jüngeren zu beruhigen, doch es half nichts. So langsam wusste der zwölfjährige nicht mehr weiter. Genau … Er war gerade einmal zwölf Jahre alt und hatte keine Ahnung von der Versorgung eines Kindes. Er war doch selber eines.

Auf der Stelle zog Itachi seinen Bruder an sich. Sie würden ihn ihm wegnehmen. Ganz sicher. Sie würden sie trennen. Das würde die Strafe sein, die ihn erwarten würde, denn schließlich hatte er bereits bewiesen wie unfähig er war, Sasuke zu beschützen.

Das Weinen des Jüngeren schien nicht verstummen zu wollen, ganz im Gegenteil. Itachi erschien es so, als würde er nur lauter weinen. „Beruhige dich Sasuke ...“, gab er leise von sich und schellte sich in Gedanken direkt: „Wie kannst du nur von ihm in dieser Situation von ihm verlangen, dass er sich beruhigt? Was bist du nur für ein Unmensch, Itachi ...“

Der Junge in seinen Armen hörte nicht auf seine Worte, was völlig verständlich war, also strich Itachi wieder beruhigend über den Körper des Jüngeren.

Wenige Minuten später, wurde auch schon die Tür zu dem Zimmer geöffnet und der Uchiha hörte wie drei Paar Füße eintraten. Ein Paar davon verließ den Raum mit einem „Ich komme gleich wieder und sehe nach dem jungen Sasuke“ auch gleich wieder, während die anderen auf das Bett zu gingen.

Eine Hand, die eines erwachsenen, legte sich auf Itachis Kopf und veranlasste, dass dieser zu ihm hoch sah. Der Junge blickte in die mitfühlenden, blauen Augen des Hokages, während Sasuke weiter schluchzte und den Besuch nicht zu bemerken schien.

„Hast du diese Nacht schlafen können?“, fragte Minato sanft. Man konnte es an seiner Mimik und in seinen Augen ablesen, das er selber kein Auge zu getan hatte.

„Ein wenig …“, murmelte der Uchiha und wand sich dann wieder seinem Bruder zu. „Sasuke, wir haben Besuch. Schau, Hokage-sama ist da.“

Das Schluchzen des Jungens wurde leiser, doch es vergingen ein paar Minuten bis er hoch sah. „Yondaime … Hatake-san ...“, gab er mit leiser und schwacher Stimme von sich.

„Hatake?“, verwirrt sah Itachi auf, rechts hinter ihm stand tatsächlich der Hatake. Er wirkte genauso müde wie der Hokage.

„Morgen Sasuke-kun … Itachi-kun“, gab er mitfühlend von sich, während Itachi betroffen zu seinem kleinen Bruder sah.

Sie wahren wahrscheinlich nur zusammen hier um ihn von seinem Bruder zu trennen, damit er ihn nicht noch mehr in Gefahr brachte.

„Es tut mir leid, dass ich nicht mehr für dich und deine Familie tun konnte, Sasuke“, gab Minato von sich und riss den Älteren Uchiha aus seinen Gedanken, während der Jüngste wieder anfing zu weinen. „Wenn ich doch nur früher da gewesen wäre, dann wäre das alles nicht passiert.“

„Warum gibt Hokage-sama sich die Schuld? Er hat Sasuke doch gerettet ...“, ging es Itachi durch den Kopf. „Es ist doch alles meine Schuld! Madara will schließlich mich!“

Schweigen trat ein, in der Itachi wieder damit beschäftigt war seinen weinenden Bruder zu trösten.

„Du kümmerst dich wirklich liebevoll um deinen Bruder, Itachi“, gab Kakashi von sich, der eine Hand auf den Kopf des jüngsten Uchihaspross legte. „Beneidenswert.“

Itachi nickte und lächelte dann. Sasuke hatte aufgehört zu weinen und lauschte den Worten seines Bruders. „Er war schon immer mein wertvollster Schatz und nun ist er alles was mir geblieben ist“, während er sprach, färbten seine Wangen sich in einem zartem Rosa, denn ihm war es schon etwas peinlich dies vor den Anwesenden zu zugeben. „Wenn man ihn mir wegnehmen würde, wäre es schrecklich für mich.“

Die schwarzen Augen Itachis suchten die Blauen Minatos und sahen ihn flehend an.

„Wir müssen überlegen, wie es mit euch weiter geht, Itachi“, gab der Hokage von sich und offenbarte den Grund für ihren Besuch endlich. „Ihr könnt weder hier bleiben, noch könnt ihr zurück in euer Elternhaus.“

Der Ältere der beiden Brüder sah zu dem Jüngeren und seufzte leise. „Ich weiß ...“, er lächelte Sasuke an, dessen Blick auf ihn gerichtet war. „Ich bitte Sie darum, Hokagesama, uns nicht zu trennen. Sasuke ist alles was ich hab und er braucht mich! Auch wenn ich an all dem Schuld trage und versagt habe. Bitte bestrafen sie mich nicht in dem sie mich von meinem Bruder trennen!“, die Stimme des Jungen war flehend und voller Angst, was den Jüngeren beunruhigte und wieder zum Weinen brachte.

„Ich will bei Oniisan bleiben!“, schluchzte Sasuke und klammerte sich an seinen Bruder.

Kakashi und Minato sahen sich verwirrt an. Keiner der Beiden verstand, wie Itachi drauf kam, dass sie hier wären um ihn für irgend ein Fehlverhalten zu bestrafen.

„Nichts liegt mir ferner als euch Beiden zu bestrafen, Itachi“, gab Minato von sich und Sasuke hörte auf zu weinen. Er sah aufmerksam zu dem blondem Hokage.

Ehe Minato weiter sprechen konnte, würde die Tür erneut geöffnet und eine Krankenschwester schob einen Wagen mit zwei Tabletten herein. „Ich habe hier euer Frühstück“, sagte sie mit einer freundlichen Stimme und Itachi erkannte diese. Es war die Person, die Kakashi und Minato zu ihnen gebracht hatte.

Sie bereitete den beiden Uchiha ihr Frühstück vor, fragte nach ihrem befinden, prüfte Sasukes Temperatur und verabschiedete sich dann von den Vieren.

„Ihr solltet essen. Währenddessen erkläre ich euch was passieren wird. Ihr werdet auf keinen Fall getrennt werden“, erklärte Minato. Er hatte, während die Schwester da war, geschwiegen und ihren Erklärungen zu gehört. „Ich habe überlegt, wo ihr hin könnten. Itachi, du bist noch zu jung um dich alleine um Sasuke zu kümmern, außerdem bist du selber noch ein Kind, weswegen ich euch nicht alleine lassen will. Zu mir und meiner Familie könnt ihr jedoch auch nicht, denn unsere Wohnung ist eindeutig zu klein und ich bin auch nicht immer zu Hause. Ich will Kushina nicht unnötig Arbeit machen.“

„Aber wo sollen wir sonst hin?“, fragte Itachi während Sasuke in dem Reis herum stocherte.

Der Ältere Uchiha nahm seinem Bruder die Stäbchen weg, gab sie ihm vernünftig in die Hand und deutete ihm zu essen.

„Wir haben niemanden wo wir hin könnten“, gab Itachi von sich und ärgerte sich stumm darüber, dass Sasuke nicht essen wollte, was aber auch verständlich war, bei dem was er durch gemacht hatte. „Du musst etwas essen, Otouto.“

„Du isst doch auch nichts ...“, murmelte der Jüngere.

„Doch, sieh ...“, dem Älteren war zwar nicht danach, trotzdem fing er an zu essen und zwang den Reis hinunter. Nach wenigen Sekunden, machte Sasuke es ihm nach.

Minato, wie auch Kakashi, waren erstaunt darüber, wie gut Itachi es verstand, sich um Sasuke zu kümmern. Das war einer der Moment, wo er wie ein Erwachsener wirkte, trotzdem änderte sich nicht die Meinung des Blonden. Er würde die beiden Uchiha nicht alleine leben lassen.

„Kakashi kam heute Morgen zu mir und machte mir einen Vorschlag.“

Der Ältere Uchiha hörte auf zu essen und sah nun zu den beiden Älteren. Kakashi ging um das Bett herum, in dem Sasuke lag und stellte sich ans Fußende, sodass beide ihn sehen konnten. „Ich lebe alleine, keinen würde es stören wenn plötzlich zwei Kinder bei mir einziehen.“

Erstaunt darüber, schwieg Itachi zu nächst, schüttelte aber dann den Kopf. „Aber du bist doch ANBU. Du hast doch keine Zeit dich um zwei Kinder zu kümmern.“

Kakashi schüttelte den Kopf. „Den Rang gebe ich ab. Ich werde nur noch als Jounin arbeiten.“

Der Junge verstand das ganze nicht. „Aber du hast so viel dafür gearbeitet … Ich weiß es, ich hab die Prüfung selber gemacht.“

Kakashi legte seinen Kopf kurz schief, ehe er schüttelte. „Ich weiß, aber, wenn ich mich um euch kümmere, kann ich nicht mehr auf Tagelange Missionen gehen.“

„Kakashi zieht einen anderen Rang dem des ANBU vor Itachi.“

Der Angesprochene sah nun fragend zu Minato, der sich zu dem Silberhaarigen stellte.

„Welcher Rang ist das?“, der Uchiha fragte sich welcher Rang über dem des ANBU stehen könnte, außer das Amt des Hokage.

„Der des Beschützers“, der Hokage lächelte sanft den Jungen an. Ihm war klar, dass Itachi solche Kleinigkeiten völlig außer Acht gelassen hatte, denn er hatte in seinem Elternhaus nur eines gelernt:

Das Macht und Stärke wichtig war. Das man ohne dies nicht seine Ziele verwirklichen kann.

Der Blonde machte dem Uchiha da keine Vorwürfe, es war seine Erziehung gewesen. Er selber hätte sich wahrscheinlich nicht dazu entschieden seine Kindheit über Bord zu werfen und mit zwölf Jahren schon erwachsen zu sein.

„Wie erlangt man ihn?“, fragte der Uchiha und erntete verwunderte Blicke von den beiden Erwachsenen.

„Du trägst ihn doch schon. Schon viel länger als ich.“

Itachi sah Kakashi fragend an.

Minato übernahm es den Jungen aufzuklären. „Du beschützt deinen Bruder, so hingebungsvoll. Du würdest dein Leben für ihn geben. Das sind die Merkmale des Ranges.“

„Aber das ist meine Pflicht, als großer Bruder“, erwiderte der Junge fast schon nüchtern. Er hatte alles was sein Vater und seine Mutter ihm gelehrt hatten verinnerlicht. „Deswegen bin ich ANBU geworden.“

„Du musst kein ANBU sein, um die zu beschützen, die dir wichtig sind, Itachi“, sagte Minato sanft und der Uchiha sah zu seinem jüngeren Bruder. „Das kannst du auch als Jounin, oder gar als Genin.“

„Ich auch?“, fragte Sasuke plötzlich und der Hokage nickte.

Itachi schwieg und sah in die Augen seines Bruders. Er war so ein unschuldiger kleiner Junge. Ganz anders wie er selber. Wann war Itachi eigentlich ein Kind gewesen? Der Uchiha fühlte sich plötzlich so unwissend, so hatte er sich noch nie gefühlt.

„Wenn es euch nicht ausmacht, werdet ihr in die Obhut von Kakashi gegeben“, gab Minato dann etwas ernster von sich.

„Ich muss zwar umziehen, aber das sollte kein Problem darstellen, eine Bleibe für uns drei zu finden“, erklärte der Hatake und nickte den beiden Jungs dann zu.

„Hokagesama! Kann ich dann auch, als … Jounin arbeiten? Ich will mich auch um Sasuke kümmern können. Er braucht mich!“, der junge Uchiha war aufgestanden und sah den Hokage ernst an, welcher nickte und lächelte. „Ich hatte das eh geplant. Nicht weil ich nicht von deinem Können überzeugt bin, sondern weil es besser ist um das Geschehene zu verarbeiten. Ihr habt eine Menge durchgemacht und braucht Ruhe.“

Itachi nickte zustimmend und setzte sich dann wieder zu Sasuke.

„Gut, wenn das alles nun geklärt ist, werde ich nun gehen. Ich habe noch einige Sachen zu klären, was das Gestern angeht“, Minato nickte den Jungen zu und verabschiedete sich von Kakashi, ehe er den Raum verließ und die drei alleine waren.
 

Es vergingen einige Minuten in denen sie schwiegen. Itachi animierte Sasuke wieder dazu zu Frühstücken, damit er zu Kräften kam.

„Wenn du willst, Itachi kannst du mir helfen eine geeignete Wohnung zu suchen“, gab Kakashi nach einer Zeit von sich, doch der Uchiha schüttelte den Kopf. „Ich muss bei Sasuke bleiben. Er braucht mich.“

„Verstehe ...“

Diesmal war es Sasuke der den Kopf schüttelte. „Das stimmt nicht! Ich schaff das schon!“, gab er von sich und Itachi musste schmunzeln, denn ihm klebte etwas Reis am Mund, welchen er sanft entfernte. „Aber dann bist du hier alleine.“

Gekünstelt gähnte der Junge und rieb sich die Augen. „Ich bin eh müde! Ich schlafe einfach solange bis du zurück bist.“

Ungläubig sah Itachi den Jüngeren an. „Bist du dir sicher?“

Kakashi legte eine Hand auf die Schulter des älteren Uchihas. „Schlaf wird ihm sicherlich gut tun. Also komm. Wir sind ja nicht lange unterwegs und dann kannst du wieder hier her.“

Itachi nickte und erhob sich, stellte das Tablett bei Seite, küsste seinen Bruder auf die Stirn und verabschiedete sich dann mit den Worten, er wäre schnell wieder bei ihm.

Sasuke sah ihm noch lange nach, ehe er sich auf den Bauch legte, sein Gesicht im Kissen vergrub und zu Weinen begann.

Das war alles zu viel für den kleinen Jungen. Seine Eltern wurden ermordet, sein Clan und auch er hätte sterben sollen. Die Einsamkeit, die er nun verspürte, war einfach zu viel für ihn.

Außerdem musste Itachi nun seinen hart erarbeiteten Rang als ANBU wegen ihm aufgeben. Nur weil er so schwach war, machte er seinem Bruder nur Umstände.

Er wollte das nicht. Er wollte genauso stark sein wie Itachi es war. Irgendwann würde er es schaffen genauso stark und talentiert zu sein. Egal wie viel er dafür trainieren musste.

Über seine Gedanken hinweg, weinte sich der Junge in den Schlaf, ohne das es irgendjemand mitbekam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-07-06T08:38:34+00:00 06.07.2013 10:38
Und das Nächste :)

Dieses Kapitel gefällt mir ziemlich gut. Mir gehen zwar Itachis Gedanken auf den Senkel, aber das mein ich total positiv - so wie im vorherigen Kapitel mit Sasuke. Ich finde es erstaunlich, wie gut du es rüber bringst, dass Sasuke erst sieben und Itachi zwölf ist. Das mit ihrer Erziehung hast du auch wunderbar mit unterbringen können. Aber ich hab dazu zwei Fragen: Wieso hat Fugaku seinen Sohn geschlagen? Ich kann mich nicht entsinnen, dass dies mal im Manga vorkam - oder hab ich das übersehenO.o? Weil das finde ich ziemlich krass, selbst für das Oberhaupt der Uchiha und vor allem, weil es in den vorherigen Kapitel nicht zur Sprache kam. Und ein Kind auf diese Art und Weise zu rügen ist selbst im Ninjauniversum nicht mal so eine Sache für nebenbei :O
Und mich würde mal interessieren, wie stark du dich vom Orginal abgewandt hast. Schließlich hat Madara/Tobi/Obito das Dorf ja doch angegriffen, aber Minato und Kushina leben noch und es hört sich so an, als wäre nicht Kushina der Biju gewesen. Darauf wirst du aber noch mehr eingehen, oder?? :)
Was ich mir ja mal so gar nicht vorstellen kann, ist ein Minato mit Bier in der Hand :D ich musste so loslachen /D
Und natürlich hatte ich gehofft, Kakashi bietet sich an *-* Und als es dann wirklich dazu kam, habe ich erfreut in die Hände geklatscht. Ich finde die Idee wirklich sehr toll und bin ja gespannt was du daraus machen wirst. Ich stell mir ihr Zusammenleben auf jeden Fall sehr lustig vor.

Noch etwas Formelles. Du hast wieder ein paar kleine Rechtschreib,- Grammatik,- und Satzzeichenfehler drinnen. Aber ich will dich eher darauf hinweisen, dass du nicht nach jeder wörtlichen Rede ein Komma setzten musst. Egal wie der darauffolgende Satz aufgebaut ist, setzt du jedes Mal ein Komma und irgendwie hat mich das ein klein wenig irre gemacht, beim lesen >D Vielleicht achtest du einfach ein bisschen mehr darauf. :)

Das wars dann von mir. Ich freu mich aufs nächste Kapitel :)
Liebe Schreibziehergrüße,
abgemeldet



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