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Nicht Cool

Über Zivilcourage & uncoole Coolness
Autor:

Erstellt:
Letzte Änderung: 27.01.2013
abgeschlossen
Deutsch
2173 Wörter, 1 Kapitel
Schlagworte: Homophobie, zivilcourage
Cause
* Ich fuhr auf dem Fahrrad über die Promenade. Da kam es mir. Mehr weiß ich nicht :P


Storyline
* Ein Mädchen fährt mit ihrem coolen Freund und dessen coolen Freunden auf eine große Party.
Doch dann steigt ein schwuler Mann zu ihnen in den Bus.


Widmung
* All denen, die Rücksichtslosigkeit nicht mit Coolness verwechseln.


© Die Charaktere und die Geschichte gehören abgemeldet
© Die Bilder gehören ihren Schöpfern

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Nicht Cool E: 27.01.2013
U: 27.01.2013
Kommentare (6)
2173 Wörter
abgeschlossen
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  • Charakter
    Mädchen


    Die Erzählerin dieser Geschichte. Sie ist ein junges Mädchen und braucht keinen Namen, da sie stellvertretend für uns alle steht. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem, was sie ist, und dem, was sie sein will. Die Regeln des Lebens sind ihr noch nicht vollkommen klar, doch sie versucht, das Richtige zu tun. Daher sollte man ihr ihre zeitweilige Unzurechnungsfähigkeit verzeihen.
  • Charakter
    Romario


    Er ist der Anführer seiner kleinen Gang und trägt nur einen Namen, weil seine Freundin ihn ja irgendwie nennen muss. Er hält sich für ziemlich cool. Über seinen Hintergrund ist nichts bekannt, doch in ihm drin schwappen einige Kilos Aggression und Unsicherheit umher. Man weiß nicht genau, ob für ihn noch Hoffnung besteht. Aber man sollte die Flinte noch nicht endgültig ins Korn werfen.
  • Charakter
    Schwuler Mann


    Er ist zur falschen Zeit am falschen Ort und kommt nicht dazu, sich vorzustellen. Für Diskriminierung hat er weder Sinn noch Zeit. Er ist selbstbewusst und eigentlich auch sehr nett, kann aber auch gehörig provozieren. Ob das immer so klug ist, bleibt abzuwarten.
  • Charakter
    Pumpe, Schnalle, Hauke und Mammut


    Romarios Freunde, deren Namen eigentlich nicht weiter wichtig sind. Sie stehen hinter ihrem Anführer wie eine zähflüssige Masse und finden so ziemlich alles cool, was er tut. Jeder von ihnen hat seine eigenen speziellen Probleme, von denen zu hoffen ist, dass sie sie eines Tages lösen können.
Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Lotos
2014-01-23T19:30:07+00:00 23.01.2014 20:30
Gänsehaut! Ich fand es absolut stark von dem Mädchen, dass sie sich auf den armen Mann geworfen und ihn vor ihrem "Freund" und seinen Kumpels beschützt hat. Absolut klasse, das würde sich garantiert nicht jede trauen. Ein wunderbares Beispiel für Zivilcourage!

Toll fand ich übrigens auch, wie der Mann auf die Pöbeleien im Bus reagiert hat. Im Grunde genommen ist es ja tatsächlich so, wie er es beschrieben hat. Respekt verdient übrigens auch die Vierer-Gruuppe, die im Bus bereits eingeschritten ist. Aber die wahre Heldin der Geschichte ist wohl wirklich das Mädchen.
Von:  Iris
2013-12-10T10:11:28+00:00 10.12.2013 11:11
DAS ist absolut COOL. Wobei dieses Wort es nicht mal ansatzweise trifft. Hammer, unglaublich gut, aus dem Geschichten-Brei hervorstechend. Ich finde die Idee mit der Titelseite von einem der vorigen Kommentare absolut berechtigt. Versuch's doch mal, z.B. zu Aktionstagen "Zivilcourage" oder dem "Welttag der Toleranz" (16.11.) :)
Ich kann diesen Text wieder und wieder lesen und freue mir jedes Mal einen Keks, dass deine Protagonistin von der Mitläuferin zu jemandem wird, der aus dieser negativen Gruppendynamik ausbrechen kann. Und damit beweist sie, dass die Ausrede "Gruppenzwang" ziemlich billig ist, weil man sich der Verantwortung zu entziehen sucht. Es gehört kein besonders großer Charakter dazu, Recht und Unrecht zu empfinden, aber eine gewisse Stärke, sich den eigenen Freunden entgegen zu stellen (und jetzt klinge ich wie Dumbledore, sorry).
Von:  Dreaming_Lissy
2013-04-11T19:14:58+00:00 11.04.2013 21:14
Wow... Diese kurze Geschichte hat mich einfach ... umgehauen.
Sie ist wirklich klasse geschrieben.
Ich freue mich, dass die Geschichte, obwohl sie kritisch ist nicht zu pessimistisch dargestellt wurde und dass das Mädchen am Ende doch nicht weggesehen hat.
Trotzdem hatte ich am Ende irgendwie Tränen in den Augen, denn der letzte Satz hat mich echt tief getroffen.
Ich bin froh darüber, diese Geschichte gelesen zu haben. Danke.
Von:  Ur
2013-04-09T20:10:53+00:00 09.04.2013 22:10
Ah, ich würde gern was Langes, Konstruktives schreiben, aber eigentlich möchte ich nur loswerden, dass ich grad Pipi in den Augen habe, weil alles so realistisch und traurig und wunderbar ist ;__;

Tausend Liebe <3
Von:  trinithy
2013-02-04T23:03:11+00:00 05.02.2013 00:03
Wow!

Ich suche sooft nach Geschichten, die etwas transportieren, eine Botschaft, etwas Tieferes. Nach Geschichten die daneben aber auch noch gut geschrieben sind und mich irgendwie fesseln mit ihrem Stil und ihrer Art wie sie die Botschaft rüber bringen wollen.

Kann man die Geschichte nicht mal groß veröffentlichen, am besten auf eine Titelseite von irgendwas? Kann man die mal verbreiten, dass sie ganze Welt gezwungen wäre diese Geschichte zu lesen?
DAS fände ich mal ein Zeichen für Toleranz, das müsste man als Kurzfilm bringen, das hätte glaub ich echt Einschlagskraft.

Jetzt aber direkt zur Handlung:
Ich finde es gut, dass es tragisch ist, aber dennoch irgendwie gut endet, also zumindest mal nicht mit dem Tod. Und dass die Protagonistin es dennoch als schlecht empfindet weil sie ja jetzt nicht mehr "cool" ist in ihren Augen. Obwohl sie eigentlich eingesehen hat, dass "cool nicht Leute verprügeln ist.

Und ich fand es besonders toll, dass diese andere Gruppe im Bus aufgestanden ist und was gesagt hat. Das als Zeichen, DASS es schon Toleranz in der Gesellschaft gibt, und auch welche, die aufstehen für andere.
Schön im Kontrast zu der Prügelattacke, die einfach zeigt, dass es eben noch nicht genug Courage ist, die herrscht.

Also für mich ist diese Geschichte ein echtes Juwel und Glanzsstück, ich bin so begeistert gerade!

Von:  Amnesias
2013-01-28T15:57:46+00:00 28.01.2013 16:57
Ich hatte eine Gänsehaut beim Lesen. Mir fehlen die Worte um um meine Gedanken und Gefühle grade zu beschreiben. Ich weiß nur, das ich den letzten Satz einfach nur... toll fand. Super Geschichte!
Von:  arod
2013-01-27T19:07:47+00:00 27.01.2013 20:07
Oh.Mein.Gott.

Also, ich bin ja eh Fan deiner Geschichten, aber ich glaube, das ist wirklich eins deiner besten Werke.
Es ist so einfach, aber trotzdem total.....stark.

Durch die Ich-Perspektive hat man wirklich durchgehend das Gefühl, dass man mitten in dieser Gruppe sitzt und ich denke, beinahe jeder kann sich genau vorstellen, was in diesem Mädchen vorgeht.

Besonders mag ich es, dass du am Anfang so oft das Wort cool benutzt. Es ist ja wirklich für viele eine Art Rechtfertigung für alles. Und es ist erschreckend, zu was manche Leute fähig sind, nur damit andere sie mit vier lächerlichen Buchstaben beschreiben.

Dann fand ich es toll, wie mittig der Geschichte so langsam das Umdenken des Mädchens kam. Aber es war nicht plötzlich wie das Anknipsen eines Lichtschalters - das wäre auch zu unglaubwürdig gewesen - sondern langsam und subtiler.
Sie denkt sich nicht, dass ihre Freunde uncool sind. Nein. Sie denkt plötzlich an die Idylle, die sie zu Hause bei ihrer Familie haben könnte. Mit Lasagne und Filmen. Und ohne den Drang cool zu sein, cool auszusehen und coole Dinge zu tun.

Das Ende hat mir dann auch fast Tränen in die Augen getrieben. Dass der Mann lächelt. Und er lächelt nicht einfach nur, nein, er lächelt hell. Und ich habe genau vor Augen, wie das aussieht.

Ich glaube, irgendwo in meinem Kommentar hab ich leicht den Überblick über das verloren, was ich eigentlich schreiben wollte.

Deshalb werde ich ihn jetzt mit acht Worten beenden und ich hoffe, du nimmst sie mir nicht übel:

Diese Geschichte ist cool, und du bist cool!