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Der nEuE Schamanen König

Der Weg zum GroßenGeist
von

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Geschwister?

Als Anna am nächsten Morgen erwachte tat sie das in ihren Hotelzimmer Bett.

Ohne Hao.

Offensichtlich war sie doch irgendwann eingeschlafen und er hatte sie dann wieder zurück gebracht. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte würde sie glauben das es nur ein Traum gewesen war aber, sie wusste es besser. Auch wenn sie ihm vermutlich niemals darauf ansprechen würde und er sie hoffentlich auch nicht wussten sie beide was passiert war. Selbst wenn diese Nacht nicht der Realität entsprach so war es dann zumindest ein Traum den sie beide gemeinsam geträumt haben. Fern ab von allem was sonst so wichtig erschien und es auch war.

Obwohl sie in dieser Nacht nur sehr wenig geschlafen hatte war Anna so erfrischt und erholt wie selten zuvor in ihrem Leben. Sofort erhob sie sich und stellte sich erst einmal unter die Dusche bevor sie sich fertig machte.

Sie stürmte ins Zimmer ihrer Begleiter und sah Faust wie er mit Eliza an einem kleinen Tisch saß. Während seine Frau das Geld zählte das Faust verdient hatte kramte der Arzt in seinen Taschen um eine Inventur durch zuführen.

Chocolove lag laut schnarchend in seinem Bett Mick schwebte als Kugel über ihm und Pascal Avaf schwebte am Fenster und sah hinaus. Alles andere als sanft oder freundlich jagte Anna ihm dann aus seinen Bett. Da er die halbe Nacht mit den anderen durchzecht hatte, hatte er einen heftigen Kater und Kopfschmerzen die ihm überirdisch erschienen.

Die Itako hatte allerdings absolut kein Mitleid mit ihm. Im Gegenteil! Wenn er trinken wollte konnte er das auch gerne aber er musste seine Grenzen dabei kennen und sie auch akzeptieren! Sie schickte den völlig verkaterten dann seinen Lohn abholen damit sie die Stadt endlich verlassen konnte. Faust und Eliza hatten währenddessen den Auftrag bekommen alles nötige zu besorgen damit sie über den Bergpass kamen.

Run die mit ihren Begleitern ja im selben Hotel abgestiegen war hatte es mit ihnen nicht leichter. Bis auf Ryu der aber ebenfalls einen leichten Kater hatte hatten die anderen drei viel zu tief ins Glas gesehen und fühlten sich kaum besser als Chocolove.

Mit Li Bailong und der Hilfe ihrer eigenen Schutzgeister jagte die Taoistin alle unbarmherzig aus den Federn damit sie ebenfalls die Stadt bald verlassen konnten.

Run und ihre Freunde verließen zeitgleich mit Anna und ihren Begleitern die Stadt.

Chocolove musste sich daraufhin natürlich sofort zu ihnen gesellen und auch Faust machte sich mit ihnen bekannt. Also machten sie sich gezwungenermaßen alle zusammen auf den Weg über den Bergpass.

Faust wollte den leidenden dann etwas anbieten das gegen den Kater helfen würde aber sowohl Anna als auch Run verboten ihm den Schwachköpfen etwas zu geben.

Die Itako ging dann etliche Schritte vor den anderen um die Gedanken wenigstens ab zu dämpfen wenn sie sie schon nicht abstellen konnte.

Nach einiger Zeit sah Yoh dies dann allerdings als Einladung um mit ihr zu reden. Also beeilte er sich um sie einzuholen. „Wie geht es dir?“ fragte er sie unschuldig.

„Wesentlich besser als dir“ war ihr kühle Antwort.

Lächelnd blickte er dann zu ihr hinüber. „Ja normalerweise ist es ja gar nicht meine Art so viel zu trinken. Aber Ren schlug ein Trinkspiel vor; Jedes mal wenn Chocolove etwas dummes sagte mussten wir trinken“ etwas verlegen begann er dann zu lachen. „Run ist dann schon nach ihren ersten Glas ausgestiegen. Und auch Ryu stieg kurz nach deinen verschwinden aus. HoroHoro und Ren vertragen aber echt viel“

„Und wer von euch hat gewonnen?“

„Niemand. Nachdem Chocolove nur noch undeutliches Zeug das keiner von uns verstehen konnte daher brabbelte beendeten wir das Spiel“

„Steht schon ein neuer Termin für euer nächstes Saufgelage?“

Yoh drehte sich dann um und ging ein paar schritte Rückwerts um seine Freunde anzusehen.

HoroHoro schleppte sich mühevoll weiter um mit den anderen Schritt zu halten. Ren ging es nicht besser auch wenn er zu stolz war um es sich anmerken zu lassen. Und Chocolove hatte sich von den anderen weggedreht um sich vermutlich gerade zu übergeben.

Lächelnd drehte sich Yoh wieder um „Nein ich denke frühestens nach dem Schamanen Kampf wieder“

„Schön für euch“ um das Gespräch zu Beenden ging Anna ein wenig schneller. Aber Yoh ließ sich nicht zurückfallen sondern hielt schritt mit ihr. Da sie nicht einsah warum sie ihre Energie verschwenden sollte wenn er sowieso neben ihr her ging verlangsamte sie ihre Schritte wieder.

„Du scheinst den Alkohol wohl besser zu vertragen als deine Freunde“

Lächelnd nickte er doch dann zog er die Augenbrauen zusammen.

Von seinen nächsten Gedanken blieb Anna glatt die Luft weg. Wütend sah sie nach hinten zu Chocolove der zusammen mit HoroHoro das Schlusslicht bildete. Wenn der verdammte Amerikaner glaubte das es ihm jetzt schon schlecht ging konnte er sich noch auf etwas gefasst machen!

Ihr Leben ging doch niemanden etwas an! Er hatte es selbst nur zufällig von Lyserg erfahren und hatte dann offensichtlich im betrunkenen zustand sofort ausplaudern müssen das sie Hao geküsst hatte. Was würde er dann bitte machen wenn er erfuhr das sie die Nacht mit Hao gekuschelt hatte? Würde er sich ein Megafon besorgen und in die ganze Welt hinaus brüllen?

Das würde Chocolove ihr auf jeden Fall büßen müssen!

Rache war ja ein Gericht das man am besten kalt servierte!

Und dann kam es auch schon von Yoh. „Ähm ich wollte dich etwas fragen weiß aber nicht recht wie“

„Lass es einfach“ empfahl ihm Anna die nun wieder nach vorne sah.

„Ok wenn du meinst“ nickte er blieb gedanklich aber beim Thema Hao und fragte nach einer weile. „Du kennst Hao viel besser als ich. Meinst du also es ist nötig das ich ihm wirklich besiegen muss um ihm aufzuhalten die Menschen zu vernichten?“

Anna zuckte allerdings nur mit den Schultern „Vermutlich. Jemand der seit Tausend Jahren ein und das selbe ziel verfolgt wirst du wohl kaum einfach so mit einem Gespräch davon abbringen können“

Yoh seufzte „Das hab ich schon befürchtet“

Weiter dachte er dann aber nicht darüber nach sondern begann in Gedanken einfach ein Lied zu singen. Dieser Asakura machte sie wirklich fertig mit seiner unbesorgten Art. Auch wenn sie ihm fragen wollte was er nun vorhatte zu unternehmen ließ sie es lieber bleiben. Solang er Gedanklich sang übertönte er zumindest die Gedanken der anderen.Und auch wenn es nicht wirklich ihren Musikgeschmack traf lauschte sie dem gerne weiter.

Vor einiger Zeit hatten sie auch den Platz passiert an den Hao und seine Leute die Nacht ihr Lager hatten aber nirgends war ein Spur von ihnen.

Was auch eindeutig besser so war!
 

Umso näher die Gruppe den Bergpass kam den sie überqueren mussten umso mehr zog Nebel auf. Und als sie endlich die schräge erreichten konnte man nicht einmal mehr fünf Meter weit sehen.

Nachdem es dann immer kühler und kälter wurde und der erste Schnee sichtbar wurde hatten sich die verkaterten so weit wieder gefangen. Hin und wieder murrten und beschwerten sich HoroHoro und Chocolove zwar doch im großen und ganzen war es erträglich. Da es Chocolove dann auch besser ging versuchte er natürlich wieder witzig zu sein. Ren hatte aber mit den Amerikaner noch weit weniger Geduld mit ihm als Anna und übernahm allzu gerne die Aufgabe ihm in seine Schranken zu weisen. Dafür hatte Ryu sich aber eingebildet er könnte Anna anbaggern doch dieses Thema hatte sich auch wieder schnell erledigt nachdem sie ihm mit der Hilfe ihrer Shikigamis unmissverständlich gezeigt hatte das sie daran kein Interesse hatte.

Von der Spitze des ersten Berges den sie überquerten hätte man annehmen können das man dann einen guten Ausblick hatte. Denkste. Der Nebel verhinderte das man auch nur ein paar Meter in die Ferne sehen konnte.

Der Ainu war natürlich vollkommen in seinen Element das er auch prompt ausnutzte.

Und auch Ren freute sich da er auf der einen Seite Chocolove in die Schranken wies und auf der anderen Seite Ryu davon abhielt um seine Schwester herum zu schwänzeln. Der Chinese würde das aber natürlich niemals zugeben und tat so als wäre er unheimlich genervt und wütend.

Run und Faust hatten auch ein Thema gefunden das sie beide interessierte und schwadronierten nur zu gerne davon. Als Taoistin musste sie nämlich auch zumindest ein mindestmass an Anatomischen wissen mitbringen wobei sie bei dem ausgebildeten Arzt gerade auf dem richtigen gestoßen war.

Yoh der immer noch neben Anna herging redete hin und wieder zwar mit ihr über irgendetwas hielt sich aber zurück nachdem ihre Antworten meist einsilbig und abweisend waren. Aber der Asakura dachte auch nicht wirklich sehr viel was Anna zwar nur recht war sie aber auch wirklich wundern ließ. Der Kopfhörerträger war wirklich erstaunlich so cool und unbesorgt er sich immer gab war er wirklich auch.

Vollkommen unerwartet begann der Schnee unter der Gruppe dann zu beben und scheinbar ein Eigenleben zu entwickeln.

Sofort wandten sich Ren an HoroHoro „Unterlass den Blödsinn!“

Doch der Ainu sah nur verwirrt in die Gruppe. „Aber ich mach doch gar nichts!“

Als würde das beben noch nicht reichen löste sich ein Lawine die abrutschte. Mit Kororo konnte der Blauhaarige aber verhindern das sie über ihnen hereinbrach und lenkte den Schnee weiter der dann einfach neben ihnen in die Tiefe stützte.

Anna und Yoh die aber nicht direkt bei der Gruppe waren hatten diesen Schutz nicht. Bevor die Itako aber auch nur einen Finger rühren musste sprang Yoh auch schon mit seinen Over Soul Schwert los und zerteilte die Lawine so das ein kleiner Spalt entstand in den Anna unbesorgt stehen bleiben konnte.

„Wenn du das nicht warst heißt es das es dann nur ein Zufall war?“ fragte Ryu der vor Schreck auf den Hintern gefallen war und sich nun wieder aufrappelte.

„Möglich“ zuckte der Blauhaarige mit den Schultern.

„Das glaube ich nicht“ meinte Yoh der nun wieder neben Anna stand und nach vorn zeigte. „Ich glaube das war dieser Schamane“

Verwundert sahen alle nach vorne so auch Anna. Nur zart war eine Silhouette zu erkennen. Der Asakura hatte offensichtlich bessere Augen als sie selbst.

Die anderen holten nun auch auf und Ren stellte sich sofort in den Vordergrund mit seiner erhobenen Waffe. „Los zeig dich! Oder bist du zu feige für einen offenen Angriff?“

Von der Gestalt war nicht mehr zu sehen als lange Haare die im aufkommenden Wind heftig wehte. Für einen Moment setzte Annas Herz einen Schlag aus um dann mit doppelter Geschwindigkeit weiter zu schlagen. Doch ihr Herz sollte sich schnell wieder beruhigen da es nicht Hao war der ihnen langsam entgegen kam.

Hellblaue Haare wehte heftig um einen zierlichen Frauen Körper. Anders als Anna und ihre Begleiter war das Mädchen aber nicht in dicke Wintersachen gekleidet sondern hatte lediglich einen kurzen Rock an und eine rosa Jacke. Auf ihren Kopf auf dem sich ein weißer Haarreifen befand saß eine kleine grüne Kugel mit Augen die zu groß für das grüne Ding erschienen.

HoroHoro fiel die Kinnlade herunter. „Pilika?“

„Was du kennst sie?“

„Sollte man annehmen“ nickte der Ainu. „Was machst du hier?“

Wütend verschränkte Pilika aber die Arme vor der Brust. Auf ein kleines Zeichen von ihr sprang die grüne Kugel dann von ihren Kopf in den Schnee. Das gefrorene Wasser vor ihr erhob sich und raste dann auf HoroHoro zu und warf ihn in den Schnee.

Sofort setzte sich der Blauhaarige wieder auf und sah sie verwirrt an. „Wofür war das den?“

Ren der sie keinesfalls weiterhin als Bedrohung erachtete drehte sich halb zu den Ainu um und lachte ihm aus „Wenn sie dich nicht leiden kann ist sie mir sofort Sympathisch“

HoroHoro wollte darauf etwas erwidern aber er kam nicht dazu da Pilika ihm sofort wieder mit Schnee bewarf.

„Wie konntest du einfach so verschwinden?“ schrie die Hellblauhaarige ihm an.

Der Ainu kratzte sich den Schnee aus den Gesicht und sah sie an. „Deswegen bist du böse auf mich?“

„Allerdings!“ fauchte sie und ließ ihren kleinen Grünen Schutzgeist wieder mit Schnee werfen.

„Das reicht langsam!“ meinte HoroHoro der sich den Schnee abermals aus dem Gesicht kratzten musste.

Bis auf Anna die ja die Gedanken von ihnen hören konnte kannte sich sonst niemand aus weshalb Run fragte. „Könntet ihr uns vielleicht einmal aufklären woher ihr euch überhaupt kennt?“

HoroHoro wollte darauf Antworten und öffnete bereits den Mund als Pilika ihm erneut den Schnee schmecken ließ. Dieser verschluckte sich und musste einmal kräftig Husten.

„Dieser Idiot ist mein Bruder!“ meinte sie dann immer noch wütend.

Ren war nicht weniger erstaunt als die meisten fasste sich aber als erster wieder. „Macht ja nichts. Seine Familie kann man sich ja schließlich nicht aussuchen“

Run bekam das offensichtlich in den Falschen Hals und betrachtete ihren Bruder mit einen düsteren Blick. Dieser zuckte deshalb zusammen und versicherte sofort. „Du warst damit doch nicht gemeint!“

„Will ich auch hoffen“ murrte die Taoistin und ging dann weiter.

Die anderen folgten und Ryu stellte sich sofort vor die Hellblauhaarige „Willkommen im Team meine Kleine! Mein Name ist Ryu und solltest du etwas brauchen kannst du dich jederzeit an mich wenden!“

Nun war es HoroHoro der diesmal mit Schnee warf und damit Ryu aus dem Gleichgewicht brachte. „Lass ja die Pfoten von meiner kleinen Schwester!“

Der Ainu nahm sie dann an der Hand und zog sie weiter. Doch Pilika stellte ihm das Bein in den Weg so das dieser Kopf voran im Schnee landete.

„Ich kann selbst auf mich aufpassen!“ fauchte sie ihm an und folgte den anderen.

Ryu und HoroHoro die nun beide im Schnee lagen sahen der Gruppe nach.

„Deine Schwester scheint Temperament zu haben“

Der blau Haarige wurde so wütend auf den Siebziger Jahre verschnitt das der Schnee von seinen Gesicht als Wasser tropfte. „Wenn du ihr zu nahe kommt ist deine Tolle auf der Stelle ab!“ bluffte er ihm an.

Dann sprang er jedoch auf die Beine und rannte seiner Schwester nach. „Pilika warte bitte!“
 

Als es dämmerte wurde es dann zeit endlich das Nachtlager aufzuschlagen. HoroHoro machte es sich ganz einfach und nutzte Kororo um ein großes Iglu zu erschaffen in dem alle zusammen schlafen konnten. Nachdem er dann aber von seiner Schwester eine Ohrfeige bekommen hatte machte er für die Frauen ein zweites Iglu.

Zwei Iglus zwei Lagerfeuer. Im größeren Iglu aßen dann alle zusammen und scherzten eine Weile herum, Das Hauptthema war HoroHoros dummes Gesicht als er seine kleine Schwester sah.

Nachdem essen konnte Anna nicht mehr und verließ fast fluchtartig die Eisige Kuppel. Den ganzen Tag so vielen Gedanken ausgesetzt zu sein und das auch noch ohne Unterlass oder Pause war einfach zu anstrengen und zu viel für sie.

Yoh hatte es zwar wirklich etwas ab dämpfen können indem er in Gedanken ein Lied nach dem anderen von Bob nach gesungen hatte dennoch war es anstrengen gewesen. Da der Asakura nicht wirklich über sie nachgedacht hatte verschonte er sie auch mit seinen vollkommen unangebrachten Mitleid.

Als sie nur mit Chocolove und Faust gereist war ging es noch halbwegs. Außerdem hatte sie auch hin und wieder eine Pause einlegen können weit weg von den Chaoten. Doch bei acht verschiedenen Personen und ihren Schutzgeistern war es beinahe ein Ding der Unmöglichkeit auch nur eine Minute ruhe zu finden.

Nachdem sie also endlich das Iglu verlassen hatte in dem immer noch alle saßen ging sie doch in einen schneller Tempo so weit weg bis sie endlich nichts mehr hörte. Und da ihre Reichweite doch um die Fünfzig Meter war waren es doch ein paar schritte.

Nachdem sie aber nichts mehr hörte blieb sie immer noch nicht stehen. Ihr Begleiter waren noch zu nah und sollten sie ein paar schritte in ihre Richtung machen würde sie sie wieder hören. Zwar nur wie ein undeutliches wispern aber dennoch.

Anna wollte das Reishi endlich los werden! Dann könnte sie wie alle anderen auch ein Normales leben führen und zur Abwechslung einmal auch die Gesellschaft anderer Personen genießen.

Es hatte durchaus etwas für sich wenn man bei jeden wusste woran man war aber, wie oft hatte sie sich schon gewünscht auch einmal angelogen zu werden?

Freundlichkeit und Ehrlichkeit passten selten zusammen!

Als sie endlich stehen blieb setzte sie sich einfach in den Schnee und sah blicklos nach vorne.

Viel war ja auch nicht zu sehen da der Nebel zwar nicht mehr so dicht war aber immer noch vorhanden. Was sehr schade war da sie die Aussicht gerne ein wenig Genossen hätte. Aber wen sie Glück hätte könnte sie es ja morgen.

Wie lange sie im Schnee saß und die Stille genoss die um sie herum herrschte wollte sie gar nicht schätzen. Wieder kam das einzige Geräusch nur vom Wind der verspielt wie ein Kind mit den Schnee spielte und ihm in alle möglichen Richtungen warf. Obwohl es so frisch war war ihr auch nicht kalt da sie mit Mantel, Haube Schal und Handschuhen auch gut eingepackt war.

Anna musste heftig zusammen zucken. Aber es war anders als bei Hao, als hätte sie einen Stromschlag bekommen.

Sofort sprang sie auf die Beine um einige Meter zurück zu springen und das keine Sekunde zu früh. Vor ihr schlug einer dieser Komischen Engel Schutzgeister der X- Laws ein und verursachte einen Krater.

Hinter sich konnte sie dann auch die ersten Gedanken hören und als sie sich umdrehte konnte sie Marco, Lyserg, Meene und das Folterinstrument die Eiserne Jungfrau sehen. Sie hatten sich so platziert das der Fluchtweg zu Yoh und den anderen versperrt war.

>Natürlich< dachte sich Anna und begann sogar leicht zu lächeln.

Der Engel Gabriel von Meene verließ seinen Krater und flog zu seinen Leuten zurück.

Es war nur allzu offensichtlich das sie Anna noch weiter von möglicher Hilfe abschneiden wollten.

„Diesmal wirst du uns nicht entkommen!“ sagte Marco dann kalt.

Lyserg nickte „Und überraschen wirst du uns auch nicht können“

„Abwarten!“ entgegnete Anna.

Aus dem Folterinstrument erklang dann eine Stimme die wohl zu einen jungen Mädchen gehörte. „Anna Kyouyama da du deine Seele Beschmutzt hast indem du dich gegen deine Eigene Rasse die Menschen gestellt hast und nun für Hao arbeitest musst du diese Welt leider frühzeitig verlassen“

Anna verdrehte allerdings nur die Augen. „Redest du immer so geschwollen daher oder ist das eine Primere? Da du zu Hao gehörst werden wir dich jetzt Töten! Klingt doch viel besser und kürzer ist es auch“

„Du wagst es so mit Iron Maiden Jeanne zu reden?“ fragte der Brillenträger wütend.

Lyserg lächelte sie aber nur an. „Endlich gibst du wenigstens zu das du zu dem Monster gehörst“

Kaum merklich zuckte Anna wieder einmal wegen dem Wort zusammen. Fiel diesen Schwachköpfen den nie eine andere Beleidigung ein?

„Ich habe versucht euch zu erklären das ich nicht zu ihm gehöre aber es ja keinen Sinn es noch einmal zu beteuern!“ sie verschränkte dann die Arme vor der Brust. „Also versucht ruhig mich zu töten wenn ihr tatsächlich glaubt das ihr es schaffen könnt“

Marco platzte offensichtlich gleich. „Du wagst es zu zweifeln? Das ist Gotteslästerung!“

„Ist schon gut Marco“ sagte dann die Stimme aus dem Folterinstrument das sich darauf auch öffnete.

Ein Mädchen mit blauen Haar kam zum Vorschein. Um ihre Hüften hatte sie einen Keuschheitsgürtel, etwas das Daumenschrauben sein könnten an ihren Händen und um die Füße ein Metallgestell das wohl Schuhe darstellen sollten.

„Irgendwann wird sie es bestimmt verstehen“ sagte das Mädchen.

„Gotteslästerung?“ lachte Anna auf „Ist es nicht eher Gotteslästerung irgend ein kleines Mädchen einfach so in den Stand einer Heiligen zu erheben?“

Das war ein Volltreffer der den X- Laws die Sprache verschlug.

Zur Überraschung der Itako begann die Iron Maiden zu lachen. Schloss dabei die Augen und legte nachdem ihr lachen wieder verklang den Kopf etwas schräg „Du bist amüsant! Schade das du dennoch sterben musst. Der Teufel hat dafür aber sicher Freude an deiner Gesellschaft“



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