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Blick in unsere Zukunft

Großvaterparadoxon
von

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Doppelgänger

Kapitel 32: Doppelgänger

 

 

 

„Den Lauf der Zeit kann man nicht aufhalten. Die Jahre vergehen, ob wir es wollen oder nicht... aber wir können uns erinnern. Das für immer Verlorene - es kann in unserer Erinnerung weiterleben. Was ihr nun hören werdet, ist unvollkommen und bruchstückhaft, aber habt Achtung davor, denn ohne euch existiert es nicht. Ich gebe auch nun eine Erinnerung zurück, die verloren ging im traumhaften Nebel dessen, was hinter uns liegt.“ (Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter)

 

 

Gideons Sicht:

Tatia war nicht da, als ich ankam, allerdings war die Tür zu ihrem Haus nicht verschlossen.

Südländische Gastfreundschaft war meiner Meinung doch etwas übertrieben, besonders wenn man wusste, was einem alles so passieren konnte.

Ich trat ein und schärfte meine Sinne.

Niemand anderes war hier, aber alles schien in Ordnung zu sein.

Möbel standen noch gerade und an ihrem ordnungsgemäßen Platz, nichts war zerbrochen und es gab auch kein Blut.

Doch wenn tatsächlich etwas Übernatürliches mit, eine Rolle spielte, dann bedeuteten diese Anzeichen gar nichts.

 

Auf dem Küchentisch allerdings fand ich einen Zettel und ich war überrascht, dass er für mich bestimmt war.

 

Lieber Gideon,

 

mach dir keine Sorgen um mich.

Bin in der Stadt mit Caroline, um ein paar Besorgungen zu machen.

Jeremy ist mit Kol verreist.

Fühl dich dennoch ganz wie Zuhause, denn das ist es.

 

Sei nicht böse wegen der Tür.

Bedenke, dass wenn jemand wirklich hinein kommen wollte, ihn eine verschlossene Tür nicht einfach aufhalten würde, besonders nicht Esther.

Und vor einem fremden Vampir würde der Hausschutz helfen.

 

Ich hab dir einen Schlüssel hingelegt, damit ich nächsten Mal zu eurem gesunden Seelenheil die Tür abschließen kann.

(Wenn er weg ist, gibt es immer noch die Möglichkeit das Schloss zu wechseln).

 

Bis später,

Elena

 

Lächelnd faltete ich den Brief und steckte ihn ein.

Irgendwie hatte sie es so formulieren können, dass ich nicht einmal ein wenig auf sie böse sein konnte.

Nagut, als ob es dafür irgendeine Möglichkeit gab.

Der Schlüssel war noch da und ich nahm ihn an mich.

Hatte sie eine Ahnung, wie viel mir das bedeutete?

Sie gab mir freien Eintritt in ihr Haus, sagte dass es auch mein Zuhause war und dass ich mich wohl fühlen sollte.

Meine Mutter akzeptierte mich und nichts konnte mich glücklicher machen.

 

Es blieb mir nicht viel Zeit, mich einmal umzusehen, ohne dass das Haus randvoll war, wie es sonst der Fall war.

Das Klingeln an der Tür hielt mich vor weiteren Nachforschungen ab.

Zu meiner Verwunderung war es Tatia, die vor der Tür stand, als ich sie öffnete.

Kurz schien auch sie überrascht, dass ich da war, doch dann lächelte sie mich an.

„Ich hab meine Schlüssel vergessen“, gab sie verlegen lächelnd zu und ich fragte mich, wieso sie glaubte es wäre abgeschlossen.

Abwartend sah sie mich an, als wartete sie auf etwas.

Eine Einladung?

 

Lächelnd schüttelte ich den Kopf, trat einen Schritt nach vorn und schloss die Tür hinter mir.

„Du bist dann also, die berühmte Katerina Petrova.“

Meine Nachfahrin, die von wirklich jedem gehasst wurde.

Nichts von Kyras großzügigen Wesen, von Tatias Sanftmütigkeit oder von meinen Manieren, die ich gelernt hatte, waren in ihr weitergegeben wurde.

Rebekah hatte abfällig gesagt, das sie mit keinem von uns etwas gemeinsam hatte.

Das keine unserer guten Eigenschaften in ihr Bestand waren.

 

Offensichtlich war sie schockiert, das ich so schnell erkannte hatte, wer sie wirklich war.

Aber ich war wachsam genug, um mich nicht so schnell austricksen zu lassen.

Kein Schlüssel, sie glaubte es wäre abgeschlossen, obwohl sie selbst es nicht getan hatte und dennoch war sie überrascht dass ich da war und eine Einladung schien sie auch noch zu wollen.

Sie war nicht überrascht dass ich da war, sondern darüber wer ich war.

Sie kannte mich nicht.

Außerdem, wenn ich jetzt mit etwas mehr als meinen Sinnen fühlte, dann war das einfach nicht meine Mutter.

Wieso konnte ich auch nicht sagen, aber sie war es nicht.

 

Grinsend zog sie eine Augenbraue hoch und sah mich herausfordernd an.

„Und du bist dann… ihr neuer Freund?“

Ich legte meinen Kopf kurz ein wenig zur Seite, schüttelte dann aber entschieden den Kopf.

„Nein, der Vergleich hingt ein wenig.

Aber ich kann dir versichern, dass ich nicht ein Freund von dir bin, da du Tatias Feind bist“, offenbarte ich ihr und ich konnte zusehen, wie sich ihre Gesichtszüge verhärteten.

Wie interessant.

Eine Maske aus Zorn zierte jetzt ihr Gesicht und die schwarzen Adern untern Augen, sowie ihre Reißzähnte traten hervor.

Mit einem markerschütternden wütenden Fauchen stürzte sie sich auf mich und riss mich zu Boden.

 

Zumindest hatte sie das versuchte.

Doch bevor sie mich erreichte, packte ich sie am Kragen ihrer Jacke und schleuderte sie von mir und vom Haus weg, auf den Rasen des Gartens.

Gut das sie vor dem Blumenbeet zum Stillstand kam.

Stöhnend rieb sie sich den Kopf und jetzt fiel mir auch das Armband auf, das sie trug.

Lapislazuli.

Tatia trug immer das Armand, das Niklaus für sie gemacht hatte.

Langsam trat ich zu ihr und musterte sie ganz genau.

Unglaublich, die Ähnlichkeit die sie mit meiner Mutter aufwies, kein Wunder dass das immer so viel Verwirrung und Verwechslung mit sich brachte, wie auch manchmal ein Gefühlschaos.

 

Abwartend und mit eindeutiger Angst im Gesicht sah sie zu mir auf.

„Was?

War das alles, wo du mir schon so überlegen bist?“, fragte sie provozierend nach.

Ich zuckte mit den Schultern.

„Ich trete auf niemanden ein, der am Boden liegt.“

Wenn sie wieder aufstand, würde ich wieder gegen sie kämpfen, aber so jetzt nicht.

Siegesgewiss grinste sie mich an, so als hielte sie meine Moral für schwach.

„Dein Fehler dann“, meinte sie und verschwand im nächsten Augenblick mit ihrer Vampir-Geschwindigkeit.

Vielleicht war meine Moral ein wenig veraltet und schwach, aber es erschien mir dennoch ziemlich erbärmlich auf jemand der am Boden lag einzuschlagen, selbst wenn ich sie dorthin befördert hatte.

Was sagte sowas über einen Menschen schon aus?

Ich kramte mein Handy hervor und suchte nach Niklaus Nummer.

Er nahm kurz darauf ab.

„Hey Nik, rate mal wer da ist!

Jeremy bezeichnete sie glaub ich als mordlustige Verrückte“, erinnerte ich mich an seine Ausdrucksweise.

Wie ich mir gedacht hatte, war Nik von der Nachricht nicht sehr begeistert.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Shaddow_wolf
2015-11-08T15:06:25+00:00 08.11.2015 16:06
Hi, ich liebe diese Geschichte! BITTE schreib sie fertig!!! Ich wurde durch sie zwar schon zu vielen eigenen oder weiterführenden Ideen angeregt, aber ich könnte mir nie ein passendes Ende dazu ausdenken. Bitte brich die Geschichte nicht auch hier ab, ich muss davor doch noch wissen, wie es weiter geht!
Liebe Grüße
Shaddow
Von:  dararia
2014-12-24T20:13:57+00:00 24.12.2014 21:13
hey deine Geschichte ist echt super! schreib doch bitte weiter *.* :)

Von:  Wolkenkranich
2013-06-27T20:16:50+00:00 27.06.2013 22:16
Bis jetzt wirklich nicht schlecht. !! Kannst du mal wieder eine shiho /Shinichi ff schreiben? Die sind immer total gut bei dir!


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