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Wahnsinn?

von

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Freiheit oder Gefangenschaft

Langsam kommt mir eher mein altes Leben wie ein Traum vor, und das hier alles ist die Wirklichkeit.

Ich meine, zieht euch mal das alles rein?

Ein Typ taucht plötzlich auf der behauptet Loki zu sein und mein Vater.

Ich finde mich im Starktower wieder und erfahre, das dieser Irre, der behauptet Loki zu sein, WIRKLICH Loki ist.

Das er wohl nicht gelogen hat.

Dann kommt diese supergeheime Einheit S.H.I.E.L.D und schleppt mich dank einem rothaarigen Leckerbissen mit sich mit.

Ich hatte Loki mit einem Messer bedroht.

Damals kam ich mir ein wenig überlegen vor ohne es zu sein.

Ich meine, wäre er sogar ein Mensch, mit ein bisschen Erfahrung hätte er mich auch überrumpeln können.

Aber ich hätte ihn verletzten können.

Er wäre vielleicht an seiner Verletzung verreckt- was auch selbst für einen Menschen lächerlich ist, mit so einer Rüstung.

Ich kann mir vorstellen, das er sich jetzt einen Abfeiert, wenn er herfahren würde, wo ich jetzt stehe.

Das ich akzeptieren muss, dass das keine Lüge war.

Das hier grade den Leute scheinbar der Arsch auf Grundeis geht.

Woher sollen sie wissen, das ich nicht doch plötzlich ausbreche.

Aber ich glaube, grade weil sie es nicht wissen, bin ich ständig unter Beobachtung.

Ich darf mich einigermaßen frei bewegen, einfach weil ich bisher noch keine Scheiße gebaut habe.

Aber die Tatsache, das ich Lokis Tochter sein soll, ist Grund genug um mich im Auge zu behalten.

Manchmal will ich mich einfach verkriechen. 

Alleine sein. 

Einfach die Welt, die Welt sein lassen.

Aber wehe ich stehe nicht bei Zeiten auf der Matte.

Backenfutter wäre mir lieber, als diese höflich, wachsame aber auch unterkühlte Art, die man mir entgegen bringt.

Ich will zurück zu Tony... oder besser noch; einfach Nachhause.

Es wäre schön, wenn plötzlich die Kameraleute vortreten würden und ein abgedrehter Moderator und mir offenbart, das ich hier bei "Bitte lächeln" bin und man mich von vorne bis hinten verarscht hat.

Das das alles nur ein Witz ist.

Das es keine nordischen Götter gibt, die mal eben auf der Erde "Hallo" sagen.

Das die Anlage, in der ich mich grade befinde, nur eine einfach irre tolle Kulisse ist.

Das die einen oder anderen nur Masken und Kostüme tragen.

Ich habe mich noch nie so nach meinem bisher kläglichen Alltag gesehnt, wie jetzt.
 

Ich sitze auf einem Sessel in einem großen Raum, der wohl auch Konfernzen dient.

Nicht weil ich hier hergebracht wurde.

Ich bin hier einfach rein gegangen, wohl wissend, das Kameras auf mich gerichtet sind.

Aber das ist mir egal.

Ich will keinen Mist bauen.

Ich will einfach mal alleine sein.

Möchte keine Tastaturen klackern hören, keine Befehle, keine Schuhe auf Boden und letzt endlich auch die Blicke auf mich spüren.

Ich habe die Knie angezogen und meine Stirn darauf abgestützt.

Das ist eine angenehme Pose zum nachdenken, weinen, lachen, fluchen... ohne das man mir das sofort ansieht.

Manchmal stehe ich so unter Spannung, das ich einfach nur schreien möchte, oder irgend jemanden eine abräumen möchte.

Am besten Loki, der mich ja letztlich hierher getrieben hat.

Aber am Ende würde ich mir wohl eher die Hand brechen.
 

Ich denke also über das nach was bisher passiert ist.

Wie immer.

Eigentlich tue ich fast nichts mehr anderes, seit ich hier bin.

Tony hat mich abgelenkt. Und das hatte Spaß gemacht.

Hier aber macht es gar keinen Spaß.

Es ist ätzend.

Ich komme mir vor, wie in einem Gefängnis, ohne Gitter.

Mir fehlt nur die Fussfessel, die Sicherstellt, das ich nur in einem bestimmten Bereich bleibe.

Aber das brauchen die hier ja auch nicht.

Ich seh auf und direkt zu eine der Kameras, die auf mich gerichtet sind.

Ich höre wie die Tür aufgeht, selbstbewusste energische Schritte.

Hin zu sehen spare ich mir.

"Du sollst du Romanoff."

Es ist dieser Clint.

Er hasst mich, ohne das ich weiß warum.

Da ich ihm ja nichts getan habe und er ein so kluger Bursche ist um zu wissen, das ich genauso wenig Glücklich über diese Situation bin und wir damit im selben Boot sitzen, gehe ich davon aus, das es was mit Loki zu tun hat.

Etwas persönliches.

Ich weiß nicht was. Aber da ist auf jedenfall etwas.

Danach fragen werde ich nicht.

Vielleicht irgendwann mal. Aber nicht heute.

Ich stehe auf und sehe wie er sich anspannt.

"Ganz locker.", sag ich nur und geh an ihn vorbei.

Meine Güte. 

Ich kann nicht mal einen Taschenspielertrick. 

Der soll mal runter kommen.

"Ich bin NICHT Loki!", zische ich ohne ihn anzusehen.

Spüre aber das Clint mich um so sturer ansieht.

Mein Aussehen ist das Problem.

Ich erinnere wohl zu sehr an das Problem, dass sie scheinbar schon wieder haben.

Ich sollte mir die Haare färben und ins Solarstudio gehen.

Wobei das mit dem braun werden bei mir eine Kunst für sich ist.

Obwohl ich schwarze Haare habe, habe ich eine recht helle Haut, die schwer Sonnenbräune zulässt.

Für Strandaktionen etwas unsexy. Aber ich war eh nie so darauf erpicht.
 

Mit Clint im Nacken komme ich bei Natasha an.

Sie ist cool, hübsch aber auch hart mir gegenüber.

Ich bin aber so hin und weg von ihr, das mir das nicht besonderes was ausmacht.

Das heißt, ich wünschte mir schon, das sie nicht so unterkühlt wäre. Aber immerhin scheint sie in mir doch was gutes zu sehen. Immerhin trainiert sie mit mir.
 

Was die Kletter- und Ausweichaktion angeht, kommen wir schnell voran.

Beim Nahkampf habe ich etwas Berührungsängste.

Zwar habe ich ein schnelles Verständnis dafür. Aber ich habe Hemmungen.

Das Training mit Natasha ist eigentlich ganz cool. Es ist das coolste von allem hier. Und dabei ist das so trocken, langweilig, routiniert.
 

Was ich hasse ist das beobachten und die Tests.

Denken die, durch mich, Lokis Schwachstelle zu finden?

Aber dem kann ich ja auch nicht entgehen.

Nach Natashas Training wird sie mich auch gleich den anderen Typen ausliefern, die mir Blut abnehmen. Mich untersuchen und ich zum bestimmt 2435 mal sage, das ich nur ein Mensch bin.

Irgendwie wollen die mir nicht glauben.

Liegt es an dieser Blutgeschichte?

Ich lasse es über mich ergehen.

Danach bin ich immer völlig neben der Spur.

So läuft das jeden Tag...
 

Ich stehe vor einem Bildschirm und stelle mir vor es ist ein Fenster.

Immerhin sehe ich darauf Bäume, Häuser und ein bisschen normales Leben.

Hier ist alles so steril, voll mit Technik und Trostlos.

Die Leute hier haben´s trotzdem gut.

Sie können hier raus, wenn sie Feierabend haben.

Ich muss immer hier drin sein.

Ich komme mir vor, als wäre ich der Schwerverbrecher.

Schon wieder stehe ich kurz vor einem Anfall von Verzweiflung.

Bisher konnte ich das immer irgendwie runter schlucken.

Solange alles noch neu und interessant war.

Aber so langsam setzen sich die Eindrücke.

Und es ist echt Trostlos.

Ich beiße mir auf die Unterlippe, Atme durch und drehe mich um.

Einer der Soldaten, oder weiß der Geier, was der ist, steht hinter mir.

"Was?", frage ich entnervt.

Er antwortet nicht. Er muss das nicht. Ich weiß, was seine Aufgabe ist.

In meiner Nähe bleiben.

"Denkt ihr, ich werde jetzt den ganzen Bunker hier kapern? Was ist eigentlich euer Problem?"

"Das wissen sie.", antwortet er nun doch.

Ich seh ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Und ihr wisst, das das Zeitverschwendung ist."

"Ich bin der falsche Ansprechpartner."

"Das ist mir grade sowas von scheißegal."
 

Eine raue Stimme unterbricht mich.

"Er wird nach dir suchen. Und dann wollen wir bereit sein."

Ich drehe mich um und lehne mich nun gegen die Wand.

"Und warum dann dieser ganze Scheiß mit mir? Ihr habt schon so viel Blut von mir abgezapft, das ich befürchte bald aus den Latschen zu kippen. Erklärt mir doch wenigstens mal, was das alles soll."

Ich bin mir tatsächlich nicht sicher, ob ich es begriffen habe.

"Wir vermuten, das Loki dich wegen deines Blutes braucht."

"Für was? Ist er ein Vampir oder sowas?"

"Das nicht. Aber es gibt einen Grund, warum er dich erst jetzt aufsucht."

"Was denn? Sollte ich etwas reifen wie Wein? Was macht euch überhaupt so sicher? Hat er das euch gesagt?"

"Vielleicht erwartet er sich auch was völlig anderes. Fakt ist, das du ihm besser fern bleibst."

Ich neige leicht den Kopf und lächle leicht, mit den Armen vor der Brust verschränkt.

"Und dafür müsst ihr mich grade zu leer saugen? Was erhofft ihr euch von mir?"

"Ganz ehrlich? Du bist seine Tochter, aber zum Teil auch ein Mensch. Dennoch könntest du Kräfte haben, die du geerbt haben könntest."

Ich muss lachen.

"Ich stolpere über meine eigenen Füße. Ich glaube eher, dass die Verteilung so ist.

Aussehen; Vater. Fähigkeiten, Mutter."

"Und doch bist du sehr geschickt, sagt Romanoff."

"Echt? Sie meckert immerzu. Ich solle mich konzentrieren und anstrengen."

"Du weißt selbst, dass du schon mehr leistest als ein normaler Mensch, der keine Ausbildung wie Romanoff hatte. Aber ich bin nicht hier um dich in deinen Fähigkeiten zu beweihräuchern. Ich will wissen was Loki mit dir vorhat." 

"Ich würde es ja verraten, wenn ich es wüsste."

"Und deshalb testen wir dich. Wenn wir herausfinden, was du kannst, was deine Fähigkeit ist, dann können wir ein weiteres Stück zum Puzzle anbringen."

"Na, dann übe ich mal meine Taschenspielertricks."

"Es heißt nicht, das du zwangsläufig Magie beherrschen kannst wie Loki."

"Nicht? Schade. Wäre praktisch. Dann könnte ich mich aus diesem Alptraum zaubern."

Fury bringt etwas zu Stande, das einem lächeln gleichen könnte. 

Er scheint mit meiner offenen Art und meinem Sarkasmus klar zu kommen.

"Aber jetzt mal was anderes. Mir fällt die Decke auf den Kopf. Habe ich nicht ein bisschen das Recht auf frische Luft?"

Fury schüttelt den Kopf.

"Das schon. Aber die Umstände sind andere, die das Teilweise außer Kraft setzten."

Ich starre ihn an.

Das ist direkt und hart.

"Und deswegen werde ich wie ein Versuchstier gehalten?"

"Du kannst dich frei bewegen."

Ich lache auf.

"Ja, klar."

Mein Wächter tritt einen Schritt zur Seite und sieht mich und dann Fury an.

Ein erneutes tiefes Seufzen lässt mich wieder runter kommen. Ich hebe die Hand zu meiner Stirn und schließe kurz die Augen.

Dann seh ich wieder auf.

"Na, schön. Ich habe ja eh keine andere Wahl."

Ich füge mich einfach.

Sonst mach ich meine Situation schlimmer, als sie schon ist.
 

In den folgenden Tagen spreche ich kaum noch.

Mein Wusch ist groß, nicht hier sein zu müssen.

Wirklich Hoffnung habe ich auch nicht.

Mein normales Leben ist vorbei.

Entweder erwischt Loki mich doch noch, dann ist mein Leben gelaufen.

Oder er erwischt mich nicht und ich verende hier.

Mein Leben ist dann genauso gelaufen.

Ich kann wohl nicht mehr zurück in mein normales Leben.

Der Zug ist abgefahren.

Obwohl ich nicht in einer Zelle eingesperrt bin, bin ich trotzdem in Gefangenschaft.
 

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Iiiihh~ eine Mary Sue.

Ich hoffe ja, das ich sie irgendwie davon wegbekomme.

Aber ganz ehrlich. Das wird schwer bei den ganzen Voraussetungen, die eine Mary Sue ausmachen. XD

Ich hoffe ja auch, das Dana genügend Ecken und Kanten hat um sie nicht in diese Sparte zu stecken.

Ob sie eine von diesen tragischen Helden sein wird, oder eine von diesen schimmernden Siegerinnen?

Ich glaube nicht, immerhin muss man ihre Herkunft betrachten.

Loki hat eine Tochter. XDD

Lächerlich, oder?

Aber was spräche denn dagegen?

Mir bleibt nur zu hoffen, das ich diese Story in der richtigen Bahn halten kann... ^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  seraphim87
2012-11-14T20:52:23+00:00 14.11.2012 21:52
Schöner Schreibstil lässt sich gut lesen.
Auch die Char Entwicklung ist gut gelungen weiter so.


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