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Angel of the Wicked

Crossover von Angel Sanctuary und OnePiece
von

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Feuer

Am nächsten Tag verließ Kid zusammen mit Heat, Wire, Killer und zwei weiteren das Schiff um zum Auktionshaus zu gehen. Michael und der Rest der Mannschaft blieben zurück, damit sie noch die letzten paar Sachen versorgen konnten.

 

Bald erreichte die Truppe das Auktionshaus und betrat es.

 

„Schau, Kid“ sagte Killer und nickte in die Richtung eines fetten Mannes mit einer Blase auf seinem Kopf. „Einer der Himmlischen Drachen.“

 

„Weiß ich“ schnaufte Kid, „Aber wenn wir ihn hier und jetzt angreifen, führt das nur zu einem Massaker. Damit warten wir lieber bis nach der Auktion.“

 

Kid knurrte ein weiteres Mal. „Verglichen mit diesem Abschaum, erscheinen sogar wir Bösen absolut menschlich! Nur weil Dreck wie sie diese Welt beherrschen ist sie ein solches Drecksloch!“ Seine roten Augen lösten sich von dem Noblen und wanderten über die Reihen der anderen Anwesenden. Dann entdeckte er einen weißen, gefleckten Hut und begann zu grinsen.

 

„Schaut euch das an…“ sagte er amüsiert und der Mann mit dem Hut wandte sich um. „Trafalgar Law… ich habe Gerüchte über ihn gehört, und sie waren nicht angenehm…“

 

Law erkannte ihn und… zeigte ihm den Finger ohne zweimal nachzudenken. Kids Grinsen wurde breiter und er hing an: „Seine Manieren lassen auch zu wünschen übrig.“

 

Dann wurde es wieder still und die Auktion begann. Ein Sklave nach dem anderen wurde verkauft, doch als dann eine Meerjungfrau unter den Hammer kommen sollte, wurde Kid wieder ein bisschen aufmerksamer.

 

„VERKAUFT!“ rief der Auktionator.

 

„Seht das als Metapher für die Schlechtigkeit dieser Welt“ sagte Kid, „Na, hier ist jedenfalls niemand, der mich interessiert. Da können wir genau so einfach wieder…“

 

Dann brach plötzlich die Hölle los.

 

Ein Junge mit Strohhut brach plötzlich durch eine Wand.

 

 „Warte… ist das nicht Strohhut Ruffy?“

 

Der Junge erkannte die Meerjungfrau anscheinend und wollte zu ihr laufen, doch einer seiner Freunde schnappte ihn, um ihn zurückzuhalten. Sein Hemd wurde weggerissen und zwei weitere Armpaare umschlangen den Strohhut.

 

„EIN FISCHMENSCH!“ schrie irgendwer.

 

Ein Schuss löste sich und der Fischmensch ging getroffen zu Boden. Für einen Moment war alles ein einziges Chaos – bis der Strohhut dem Weltnoblen direkt mit der Faust ins Gesicht schlug. Kid und Law fanden das äußerst amüsant, aber um sie herum brach Panik aus. Während die Welt anscheinend um sie herum versank, entschuldigte sich der Junge bei seiner Bande, da er wüsste, dass nun höchstwahrscheinlich ein Admiral hier aufkreuzen würde. Sehr zur Überraschung aller machte das seinen Freunden nicht viel aus, und sie fingen an, die zurückgebliebenen Soldaten des Noblen zu bekämpfen.

 

„Ich möchte bemerken, dass ich an dieser Schlägerei keinerlei Schuld trage“ sagte Kid breit grinsend zu seinem ersten Maat.

 

Killer seufzte. „Oh Mann. Warum geraten wir immer in so was?“

 

Dann wurde der zweite Weltnoble unter dem langnasigen Schützen der Strohhüte begraben. Seine Tochter verfiel in Panik und wollte die Meerjungfrau erschießen, als plötzlich eine seltsame Energie durch das ganze Gebäude schwappte und sämtliche gegnerischen Kräfte außer Gefecht setzte.

 

Ein alter Mann mit Narbe trat hinter dem Vorhang hervor. Während die anderen die Sklaven befreiten fragte Kid nachdenklich: „Der Dunkle König Silvers Rayleigh, eh? Was macht eine Legende wie er hier?“

 

„Dieses Gebäude wurde umstellt, Meister Kid“ sagte Heat ihm dann.

 

„Scheint so, als seien wir alle hier mit rein gezogen worden“ sagte Law ruhig.

 

„Anscheinend sind die Gerüchte wahr, und der Strohhut ist tatsächlich verrückt“ meinte Kid grinsend. „Aber ich bleibe ganz bestimmt nicht hier und warte bis ein Admiral hier auftaucht!“

 

Er wandte sich um und fügte hinzu: „Wir werden dann mal schon vorgehen. Oh, und wo wir gerade dabei sind, werden wir euch einen kleinen Gefallen tun und mal draußen ein bisschen aufräumen, also macht euch mal keine Sorgen.“

 

Natürlich wollten Law und Ruffy nichts davon hören.

 

Als sie nämlich ein paar Minuten später das Auktionshaus verließen, standen die drei Kapitäne einer Horde von Marinesoldaten gegenüber.

 
 

-oo0oo-
 

 
 

Weiter weg, in der Grove 25, waren Michael und drei andere unterwegs. Sie hatten gerade noch etwas eingekauft, und waren jetzt auf dem Weg zurück zum Schiff.

 

„Ob der Kapitän wieder zurück ist?“ fragte Scarface. Dann lachte er und sagte: „Wahrscheinlich nicht. Wahrscheinlich ist er wieder in eine Schlägerei geraten!“

 

„Hey, Killer ist bei ihm“ erinnerte Brynhild ihn, „Und solange der da ist, wir der Boss sich zurückhalten.“

 

„Stimmt! Keiner legt sich mit Killer an!“ Die Piraten lachten herzlich, aber dann liefen sie in Michael, der plötzlich stehen geblieben war.

 

„Uh… Mika?“

 

„Still!“ zischte Michael und hechtete hinter eine Ecke. Die anderen folgten ihm schnell.

 

„Seht ihr diese Marinesoldaten?“

 

Als alle mucksmäuschenstill waren konnten sie sogar einige Gesprächsfetzen aufschnappen. Aber was sie da hörten, gefiel ihnen gar nicht.

 

„Scheint als wäre der Kapitän und die anderen in Ärger geraten, unten in Grove 1.“ Knurrte Scarface, „Hey Mika. Denkst du wir…“
 

Plötzlich ertönte ein scharfer, pfeifender Ton, und die Piraten hatten gerade genügend Zeit in Deckung zu gehen, als die Wand, hinter welcher sie sich verbargen, in tausende Stücke gesprengt wurde.

 

„SCHEISSE!“ schrie Scarface, „EIN SHICHIBUKAI!“

 

 

Michaels goldene Augen weiteten sich und seine Finger verkrampften sich um den Griff seines Schwertes Kriel. „Das… das ist ein Shichibukai?“

 

„Das ist Kuma!“ knurrte Brynhild, „Verdammt, das ist wirklich schlecht.“

 

Der riesige Panda-artige Mann drehte sich zu den Piraten um. Michaels scharf trainiertes Gehör erlaubte es ihm, ein piependes Geräusch von dem Riesen zu hören, bevor dieser ihn ansprach: „Eustass Michael. Kopfgeld: 80 Millionen Berry.“

 

„So, du kennst mich also, eh?“

 

Der Riese feuerte einen Laser aus seinem Mund, doch die Piraten wichen aus.

 

Michael zog sein Schwert. „Mako!“ rief er, „Bleib hier und bewache das Zeug. Scarface, Brynhild! Ihr kommt mit mir!“

 

Die beiden nickten und folgten ihrem Kleinen Anführer in die Schlacht.

 
 

-oo0oo-
 

 
 

In Grove 1 hatten Kid und seine Leute es inzwischen aus den Fängen der Soldaten geschafft und waren auf dem Weg zu den Docks.

 

„Wir gehen zum Schiff zurück und verlassen die Insel“ rief Kid, „Wenn sich die Situation beruhigt hat, kehren wir zurück und setzten unseren Weg fort.“

 

Urplötzlich kam ein Laser aus dem Nichts und durchschlug das linke Bein des Piratenkapitäns. Kid ging auf seine Knie. Geschockt sah Kid zu dem riesigen Panda-Mann hinauf der dort stand.

 

„Warum…?!“ knurrte Kid, „Was macht ein Shichibukai hier?!“

 
 

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Michael fluchte sehr farbenfroh als er einem weiteren Angriff des Shichibukai auswich.

 

„MIKA!“ rief Brynhild. Sie und Scarface waren schon längst nicht mehr in der Lage gegen den Shichibukai zu kämpfen.

 

„Scheisse!“ fluchte der kleine Rotschopf wieder, „Ich kann ihn nur mit meinem Schwert nicht fertig machen, egal wie sehr ich das auch versuche!“ Seine goldenen Augen schienen förmlich zu brennen als er dachte: „Scheint als müsste ich das doch nutzen…“

 

„Hey Mika!“ brüllte Scarface, „Mika! Bist du in Ordnung?!“
 

“Ja!“ rief der Kleine zurück, „Hört zu! Ich werde mit voller Stärke weitermachen! Ihr seht zu, dass ihr hier abhaut!“

 

„Aber…!“

 

„Kein Aber!“ rief Michael und sprang weg als sich eine riesige Faust in den Boden grub, „Ich kann auf mich selbst aufpassen. Aber das kann ich von euch nicht sagen, also haut ab, sonst kann ich nichts versprechen!“

 

„Was meinst du…?!“

 

„HAUT AB! RENNT SOWEIT WEG WIE MÖGLICH!“ brüllte der Junge.

 

Die anderen drei Piraten waren für einen Moment erstarrt, aber dann sahen sie plötzlich Flammen an der Kleidung und Körper des Rotschopfes hoch züngeln. Ihre Rachen trockneten aus, als sich eine unglaubliche Hitze über das Schlachtfeld legte. Nur der Jugendliche schien das überhaupt nicht zu spüren.

 

Im Gegenteil.

 

„Du… du … kannst Feuer kontrollieren?!“

 

„Verschwindet!“ knurrte Michael, „Ich werde diesen Typ da abfackeln!“

 

Die drei Piraten schrieen kurz auf und rannten weg als eine mächtige Feuerwalze sich um Michaels Körper entflammte. Eingehüllt von Flammen sprang der Rotschopf auf den Shichibukai los und schlug sein glühendes Schwert nach dem Riesen. Als er traf, schoss eine Feuersäule in den Himmel, und selbst aus einiger Entfernung war die immense Hitze zu spüren.

 

„Warum zu Hölle kann Michael Feuer kontrollieren?! Hat er von einer Teufelsfrucht gegessen?!“

 

„Keine Ahnung! Aber als Killer ihn gestern von Bord kickte, konnte er noch sehr gut schwimmen!“

 

„Wie macht er das dann?!“

 

Sie hatten keine Antwort darauf. Doch genauso schnell wie die Hitze kam, war sie auch wieder verschwunden. Die Piraten drehten sich um und… ihre Kinnlade fiel herunter.

Dort wo Kuma stand, war nur ein großer, rauchender Krater. Die Häuser beiderseits des Kraters standen in Flammen und waren schwer beschädigt. Und der Boden wurde durch die Hitze in rauchende Asche verwandelt. Es strahlte immer noch eine gewaltige Hitze aus.

 

In der Mitte des Kraters stand Michael, perfekt und ohne ein einziges versengtes Härchen auf seinem Körper, wie eine Statue, auf einem unförmigen Klumpen glühenden Metalls. Erst auf den zweiten Blick erkannten sie den Klumpen als die Überreste vom Shichibukai Kuma. Michaels Feuer hat wortwörtlich alles Organische eingeäschert – das Blut war verdampft und sämtliches Fleisch war verkohlt. Was metallisch war, war jetzt vollkommen geschmolzen und verdreht.

 

Michael wischte einen Fleck Asche von seiner Wange und sah hoch zu den anderen. Flammen schlugen immer noch um seinen Körper und hinter seinen goldenen Augen als er rief: „Ich suche nach Kid und den anderen! Ihr schaut zu dass jeder an Bord ist und das Schiff bereit zum ablegen wenn wir wieder kommen, klar?!“

 

„Michael… wie hast du…?“

 

„Uninteressant! Das erkläre ich später! Habt ihr verstanden?!“

 

„AYE!“

 

„DANN GEHT, VERDAMMT!“

 

„AYE!“

 

Ohne ein weiteres Mal zu fragen rannten die Piraten in Richtung Hafen davon. Michael sah unbefriedigt auf den Haufen Schrott unter sich und knurrte: „Das war viel zu einfach…“

 

Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder woanders hin. „Egal. Ich muss nach den anderen schauen. Wer weiß, in was die rein geraten sind.“

 

Schnell verließ er den Krater und rannte in die Richtung von Grove 1. Für einige Augenblicke fragte er sich, ob er nicht einfach hinfliegen sollte, sah dann aber davon ab. Es war ja schon schlimm genug, dass der neueste Kidpirat pyrokinetische Fähigkeiten besaß. Wenn jetzt herauskäme, dass er auch noch ein Engel war, würden die anderen doch einen Koller kriegen!

 

Früher oder später würde das aber herauskommen, so oder so. Aber noch nicht jetzt.



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