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A Very Klaine Lovestory

von

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Kapitel 2

"Ich weiß gar nicht, wie sehr ich Ihnen danken soll. Es ist echt super, dass ich hier wohnen darf. Ich werde Ihnen auch ganz sicher nicht auf die Nerven gehen.", sagte Blaine begeistert, als er samstags vormittags nach fünfzehn Minuten Taxifahrt endlich das Haus seines Freundes David und dessen Familie erreichte.
 

Er wollte so früh wie möglich von seinen Eltern wegkommen, nachdem er ihnen berichtet hatte, dass er ausziehen würde, woraufhin sie ihn ausdruckslos anstarrten und ihn warnten, er solle die Wohnung günstig halten, da sie sich nicht verantwortlich für das nötige Geld fühlen wollten. Liebevoll wie immer.
 

"Wir haben dich echt gerne im Haus, also mach dir da mal keine Sorgen.", antwortete Davids Mutter.
 

Blaine lächelte erleichtert, dann sagte David: "Ich zeig dir erstmal dein Zimmer. Zum Glück haben wir hier ein Gästezimmer, weil sonst müsste ich ja befürchten, dass du mir irgendwann an die Wäsche gehst."
 

Blaine seufzte und erwiderte: "Tut mir leid, David, aber du bist nicht mein Typ."
 

Davids Mutter versuchte kurz ein Lachen zu unterdrücken, bevor sie sagte: "Wenn ihr Hunger habt, steht auf dem Herd noch etwas Auflauf. Ich bin jetzt gleich arbeiten, also müsst ihr euch selbst versorgen."
 

Sie nickten und Blaine folgte David ins Gästezimmer. Als er die Tür öffnete, ging Blaine in ein Zimmer mit hellblau gestrichenen Wänden, in dem nichts weiter als ein großes Bett, eine Kommode und ein Nachttischen standen.
 

Mit seinem riesigen und luxuriös eingerichteten war es nicht zu vergleichen, doch als David ihn fragte, ob er zufrieden war, antwortete er wahrheitsgetreu: "Es ist perfekt, danke."
 

"Richte dich einfach ein bisschen ein. Ich bin in meinem Zimmer, falls du mich suchst."

Mit diesen Worten verließ David den Raum und Blaine sah sich ein wenig um, bevor er sich geschafft auf sein Bett fallen ließ, um seinen vernachlässigten Schlaf nachzuholen.
 

_______________________________
 

"Na, bist du aufgeregt?", fragte Davids Mutter Blaine, der frisch geduscht und mit bereits zur Seite gegelten Haaren am Montagmorgen in die Küche kam.
 

"Oh, ja.", antwortete er, "Es ist das erste mal seit Jahren, dass ich wieder auf eine öffentliche Schule gehe und ich hoffe, es wird nicht wie damals."
 

Sie kam auf ihn zu, packte ihm an den Schultern und sagte mit einer sanften Stimme: "Kleiner, mach dir keine Sorgen. Ich bin mir sicher, es wird viel besser, als du denkst. Und wer weiß, vielleicht gibt es da ja den ein oder anderen süßen Jungen."
 

Mit einem Lächeln sah Blaine zu ihr auf, woraufhin sie ihm zuzwinkerte und sagte: "So! Jetzt musst du aber los. Du willst doch an deinem ersten Tag nicht zu spät kommen, oder?"
 

Als Blaine an dem großen Gebäude der William McKinley High School ankam, richtete er noch kurz seine rote Fliege, die sehr gut zu seinem weißen Polohemd und seiner roten Caprihose passte, die er an den nackten Knöcheln hochgekrempelt hatte. Dann atmete er noch kurz tief durch und ging hinein.
 

Es war komisch für ihn, nicht mehr seinen üblichen blauen Blazer mit den roten Rändern zu tragen und er musste zugeben, dass er ihn wirklich vermisste.
 

Er hatte eine Liste mit seinem Stundenplan, seinen Lehrern und den Klassenräumen bekommen und außerdem einen Plan, auf dem der Campus abgebildet war, damit er sich nicht verlief, allerdings schaffte er es trotzdem auf der Suche nach dem Büro des Direktors Mr. Figgins, bei dem er sich anmelden sollte, damit er ihm noch mal alles erklären konnte.
 

Irgendwann gab er sein orientierungsloses Umherirren auf und fragte einen Schüler, den er im Flur traf. Dieser sagte ihm, wo das Büro war - natürlich auf der anderen Seite des Gebäudes - und beschrieb ihm, wie er dort hinkam.
 

Als er das Büro erreichte, stürmte eine große blonde Frau in einem Trainingsanzug wütend an ihm vorbei, wobei sie ihn grob zur Seite schubste. Kurz darauf folgte ein zufrieden lächelnder Mann, der sich beim Rausgehen nochmal für irgendetwas beim Direktor bedankte.
 

Geschockt und fragend sah ich ihn an, wobei ich auf die wütende Frau deutete.

Kurz sah er ihr hinterher, dann stellte er fest: "Bist wohl neu hier."

Blaine nickte leicht verwirrt.
 

"Das ist Sue Sylvester, der Coach der Cheerleader. So einen Wutanfall bekommt sie fast wöchentlich. Sie hat gerade erfahren, dass ein Anteil von ihrem Cheerio Budget an meinen Glee-Club geht."
 

"Hier gibt's 'nen Glee-Club?", fragte Blaine erfreut.
 

Stolz nickte der Mann, dann sagte er: "Haben letztens sogar die Sectionals gewonnen. Kannst gern mal bei uns vorbeischauen. Um 15:00 Uhr ist Probe."
 

Blaine nickte und der Lehrer ging weiter an ihm vorbei, bevor er sich noch mal umdrehte und sagte: "Willkommen an der McKinley!"

Und mit einem netten Lächeln auf dem Gesicht verschwand er.
 

Bisher war die neue Schule viel besser, als Blaine gedacht hätte und als er merkte, wie nett der Direktor mit seinem indischen Akzent war, fühlte er sich schon fast wohl.
 

Der restliche Schultag verlief auch nicht übel. Er wurde in den Kursen seinen neuen Mitschülern vorgestellt und schaffte es, sich immer im Hintergrund zu halten, sodass es keine blöden Zwischenfälle gab. Das schlimmste, was man machen konnte, war es sich schon am ersten Tag mit irgedndwelchen Schülern zu verscherzen, deshalb genoss er die fehlende Aufmerksamkeit und in den Pausen unterhielt er sich mit einigen Leuten, mit denen er einige Kurse zusammen hatte und die ganz nett zu sein schienen.
 

Als es endlich drei war, machte er sich so schnell, wie es sein Orientierungssinn erlaubte auf den Weg zum Chorraum, wo schon alle auf ihren Stühlen saßen. Ein paar trugen Cheerleader Uniformen oder Football Jacken, andere saßen da mit ihrem ganz eigenen Stil. Ein, selbst aus seiner Sicht, ziemlich kleines Mädchen mit dunklen Haaren trug einen karierten Rock mit einem Katzen Sweatshirt. Ein asiatischer Junger hatte eher sportliche Sachen an und wieder ein anderer Junge, dem Blaine am meisten Aufmerksamkeit schenkte, trug einen ziemlich engen, weit ausgeschnittenen Pullover auf eine farblich gut kombinierte dunkelgraue Röhrenjeans.
 

Sie alle sahen ihn fragend an und nun drehte sich auch der Lehrer von vorhin, der ihm bisher nur den Rücken gezeigt hatte um, um zu sagen: "Ah, da bist du ja."
 

Er ging auf Blaine zu und führte ihn in die Mitte des Raumes, wo er ihm sagte, er solle sich der Gruppe vorstellen.
 

Mit seinen großen rehbraunen Augen sah er zu der Gruppe, die ihn erwartungsvoll ansah und sagte: "Ich bin Blaine Anderson und bin neu hier. Ich komme von der Dalton Academy, wo ich auch im Glee-Club gesungen habe. Vielleicht kennt ihr sie, die Warblers. Als ich gehört habe, dass es hier auch einen Glee-Club gibt, konnte ich nicht anders, als sofort herzukommen."
 

"Wir sind nicht irgendein Glee-Club. Wir sind Gewinner der Sectionals!"
 

"Rachel!", ermahnte der Lehrer das ziemlich kleine, aber dafür anscheinend großmäulige Mädchen, "Unterbrich ihn nicht."
 

"Es freut mich jedenfalls sehr, euch alle kennen zulernen und ich wette, wir werden eine Menge Spaß zusammen haben."

Dass er schwul ist, vermied er vorerst zu erwähnen, da das früher nur zu Problemen geführt hatte.
 

Die Gruppe klatschte und Blaine setzte sich auf einen freien Platz, neben dem modisch gekleideten Jungen, der ihm graziös seine Hand hinhielt und sagte: "Ich bin Kurt Hummel, willkommen an der McKinley."

Blaine ergriff seine Hand, die wirklich sehr weich war und erwiderte mit einem Lächeln: "Freut mich."
 

"Mr. Schue!", meldete sich Mercedes, ein schwarzes, etwas breiter gebautes Mädchen und drehte sich um, um jetzt Blaine anzusehen, "Ich weiß, wir machen diesen ganzen 'Jeder, der in den Glee-Club will, kommt auch rein' Mist und ich zweifle auch gar nicht an Mr. Warblers Stimme, aber wäre es nicht trotzdem besser, sich ein Bild von seinem Talent machen zu können. Ich kann's nämlich kaum erwarten den Süßen singen zu hören."
 

"Wenn es kein Problem für dich ist, Blaine?"
 

"Aber nein. Um ehrlich zu sein, habe ich sogar schon was vorbereitet. Nur für den Fall."
 

Er stand auf und gab der Band ein paar Noten, woraufhin er auch schon anfing 'Raise Your Glass' von 'P!nk' zu singen. Es dauerte nicht lange, da hatte der ganze Glee-Club auch schon mit eingestimmt und war zu ihm nach vorne gekommen.
 

Als der Song zu ende war, jubelten und klatschten alle, immer noch außer Atem von der Performance.
 

Auch Mr. Schuester schien begeistert und rief: "So muss das aussehen! Wir sehen uns dann morgen, Leute!"
 

Alle verließen den Chorraum. Blaine vorerst allein, bevor Kurt und Mercedes auf ihn zu gerannt kamen, um ihm zu sagen, wie gut seine Stimme war.
 

"Das war wirklich toll!", sagte Mercedes begeistert, als sie zu dritt durch den Flur gingen, "Ganz ehrlich, ich glaube, da muss sich Finn wirklich Sorgen um seinen Platz als männliche Hauptstimme machen. Das ist große Konkurrenz."
 

"Finn?", fragte Blaine, nicht wissend, von wem die Rede war.
 

"Der große, schlaksige, der immer so benebelt guckt.", erklärte Kurt.
 

"Verstehe.", lachte Blaine, "Danke, Mercedes. Ich hatte erst Angst, weil ich immer auf diesem Internat war, auf dem es-"
 

"Na, Glee-Loser?"
 

Verwirrt sah sich Blaine zu seinen Seiten um, doch Mercedes und Kurt schienen nicht annähernd so überrascht, wie er, sondern nur genervt.

"Was willst du, Karofsky?", fragte Kurt wütend.
 

"Ah-ah-ah. Warum denn so unhöflich, he? Willst du mir nicht lieber deine kleine Freundin hier vorstellen?", er deutete auf Blaine.
 

"Mach dich vom Acker, Dave!", schimpfte Mercedes, woraufhin sie einen wütenden Blick erhaschte.
 

"Nicht ohne meinem neuen Kumpel noch etwas zu sagen."
 

Er quetschte sich zwischen Kurt und Blaine und legte dem Neuen dann einen Arm um die Schulter. Die Hand seines anderen Armes, in der sich ein Becher befand, fuhr unvorhersehbar schnell hoch und entleerte den Becher über dem gegelten Kopf Blaines.
 

Erschrocken fuhr dieser zusammen. Bewegungsunfähig von dem Schock und der Kälte des Slushies, der jetzt sein Gesicht runtertropfte, um in seinen Ausschnitt zu gelangen, stand er einfach nur da, während Mercedes und Kurt erschrocken aufschrieen und Karofsky zum Teufel wünschten.
 

Dieser ließ den Becher vor Blaines Füßen fallen, sah die drei mit großen, unschuldigen Augen an und sagte gespielt mitleidig: "Uups."
 

Als er noch einen hasserfüllten Blick Kurts erhielt, wendete er sich noch kurz an den kleinen dunkelhaarigen, deren Haare jetzt voller gefärbtem Eisgetränk waren, um ihm, bevor er ging, noch zu sagen: "Willkommen an der McKinley, Loser!"



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