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Das Leben in der Balkov Abtei

Die Hölle auf Erden oder doch nicht?
von

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Neue Erkenntnisse und freie Gedanken

Kapitel 11: Neue Erkenntnisse und freie Gedanken
 

Gerade in dem Moment an dem wohl die wichtigste Stelle im Kampf stattfand fiel das Licht aus. Wo war er bitte in einem blöden Horrorfilm. Dann sollte er sich lieber mit dem Gedanken vertraut machen, dass sobald das Licht wieder anging er alleine in dem Raum stehen würde, weil alle anderen von den Bösen Monstern entführte. Obwohl, dass war eher unrealistisch, da er ja in gewisser Weise der Böse war. Aus bloßer Frustration sah er auf seine Armbanduhr, die er zwar eh nicht erkennen konnte, doch zumindest konnte er so seine Ungeduld zum Ausdruck bringen auch wenn es wahrscheinlich niemand mitbekam

//Wie lange brauchen diese Schwachköpfe um den Strom wieder anzustellen...\\

Es war schon irgendwie frustrierend. Er trug normalerweise eine Art Brillenmaske, die ein Nachsichtgerät enthielt, doch ausgerechnet heute hatte er sie zur Reparatur gegeben und wie immer war es genau diese, die er jetzt brauchte. Auf einmal blitzte es kurz auf, die Lichter waren kurz wieder angegangen und sofort darauf wieder ausgegangen, doch dann waren sie wieder da. Lange ließ er sich davon jedoch nicht ablenken, sondern sah zu der Arena, vor der die beiden Blade immer noch standen. Überraschend genug, wenn man den vorigen Verlauf gesehen hatte. Weiter machte Boris sich jedoch keiner Gedanken darüber sondern sah nur zu den Blades. Es war nicht schwer zu erkennen, dass einer sich während des Kampfes in Staub aufgelöst hatte. Und wenn man den kreiselnden Blade genau betrachtete, schien dieser nicht Edgar zu gehören. Das ließ nur noch einen Schluss zu. Kai hatte es irgendwie geschafft Edgar auszutricksen und seine Position als verfolgter mit diesem Gewechselt zu haben. Ein Vorgang der ihm ermöglicht hatte seinen Gegner zu zerschmettern.

//Scheint so als hätte ich den Kleinen unterschätzt.\\

So wie es aussah, wollte dieser wirklich mit allen Mitteln die Vereinbarung mit seinem Großvater einhalten, oder es lag einfach daran, dass er verhindern wollte wieder für sein Versagen bestraft zu werden. Edgar schien in dieser Hinsicht nichts dazu gelernt zu haben, es wirkte langsam so, als wäre sein erster Gedanke über diesen doch richtig gewesen. Der Junge war viel zu vernarrt in seine entworfene Strategie, dass er nicht in der Lage war sich dem anherrschenden Kampf anzupassen. Dieser brauchte einfach zu viel Zeit um sich auf einen neuen Kampfstil des Gegners einzustellen und genau deshalb würde dieser Kai und auch so manchen anderen in der Abtei trotz seiner Stärke immer unterlegen sein. Edgar hatte seine Grenze bereits erreicht und diese langen nicht mal in der Nähe des Durchschnittet. Damit hatte Boris keine Verwendung mehr für diesen.
 

Genau in diesem Moment bemerkte er wie Kai wieder auf die Knie ging. Scheinbar hatten ihn jetzt endgültig die Kraft verlassen. Jedoch war es nicht nur seine Kraft, die an ihr Limit gekommen war sondern auch seine Konzentration, da im selben Moment sein Blade zum stehen kam und die Halle in eine schon fast unerträgliche Stille tauchte. Doch schon wenige Sekunden später durchbrachen Talas Schritte diese Stille. Dieser hatte sich aus der Menge gelöst und war zu Kai geeilt. Die anderen aus deren Zimmer schienen sichtlich unschlüssig was sie tun sollten. Wahrscheinlich versuchten sie herauszufinden, welche Konsequenzen auf sie warten würden, sollten sie Talas Beispiel folgen und welche, sollten sie sich einfach raushalten.

„Die Show ist vorbei. Zurück in eure Zimmer.“

Nach und nach trennte sich nach Boris Befehl die einzelnen Jungen von dem Szenarium und verließen den Raum. Edgar stand derweil immer noch wie ein Zinnsoldat vor der Arena und betrachtete seinen Blade, welcher in tausend Stücken vor ihm lag.

„Ich versteh das nicht…wieso…“

„Du hättest ihn besiegen sollen, als du noch die Chance dazu hattest. Dein Fehler war es, das du zu lange mit dem Jungen gespielt hast. Und wie gesagt, er hatte dir gegenüber einige extreme Nachteile. Allerdings hat er trotz allem gewonnen, was bedeutet, dass ich in dieser Abtei keine Verwendung mehr für dich habe…pack deine Sachen. Morgen früh wirst du die Abtei für immer verlassen.“

Mit diesen Worten wendete sich Boris von dem Jungen ab. Er beachtete die anderen in dem Raum nicht mal. Kai würde auch alleine wieder zu sich kommen, darüber hinaus schien er ja seine Zimmerpartner zur Unterstützung zu haben. Eigentlich schon ungewöhnlich genug, da der Junge nie jemand war, der sich schnell mit Verbündeten umgab. Meistens schattete sich dieser von den anderen ab und das aus gutem Grund. Immerhin war er Voltaire Enkel und da würden Verbündete ihn nur in einen Gewissenskonflikt bringen, sollten diese sich mit seinem Großvater anlegen. Der Junge machte sich angreifbar, wenn er diese Jungs zu nah an sich ran ließ, doch dadurch entstand für Boris ein schönes Druckmittel. Er musste nur noch etwas länger warten. Für den Moment jedoch war sein Hauptanliegen, was hier in der Abtei während des Kampfes vorgefallen war. Es gab nur einen Bereich, der den Ursprung des ganzen darstellen konnte und das war der E-Sektor. Inständig hoffte er jedoch, dass keiner seiner heiß geliebten Projekte durch das ganze ruiniert wurden. Doch schon in dem Moment wo er den Sektor betrat, konnte er Rauchwolke durch die einzelnen Türen dringen sehen. Das konnte nichts Gutes bedeuten.
 

Ohne weiter nachzudenken stieß er die erste Tür auf und trat hinein. Einige seiner Mitarbeiter arbeiteten schon daran, die zerstörten und beschädigten Maschinen zu reparieren, während andere einige Daten auf den noch intakten Computern überprüften. Aus diesem Grund dauerte es auch eine Weile bis ihn jemand bemerkte. Wahrscheinlich hätte er sogar noch eine ganze Zeit in dem Raum herumgestanden, wenn er nicht kurz darauf seine Stimme erhoben hatte, die durchaus laut und auch drohend genug klang um jeden zusammenzucken zu lassen, der sich hier befand.

„Was ist hier passiert!“

„Es gab eine Energieüberlastung, Gaspadin.“

„Das ist mir durchaus bewusst, ich will wissen wieso.“

„Einige BitBeasts, an denen wir Experimente durchgeführt haben, haben versucht sich zu befreien. Es war die Energie dieser BitBeasts, welche die ganze Abtei lahm gelegt hat. Wir haben natürlich sofort versucht das ganze wieder in den Griff…“

Boris ließ seinen Angestellten nicht aussprechen. Es interessierte ihn im Moment wenig, was diese dagegen unternommen hatte. Viel mehr wollte es wissen wie es überhaupt dazu kommen konnte. Es fanden keine Experimente statt, die nicht auch genaustens von den hier Angestellten überwacht wurden. Immerhin konnte man die Komplikationen nie ohne weiteres vorhersehen, wie man an dem heutigen Tag eindrucksvoll gesehen hatte und er wollte nicht wissen was sonst noch alles hätte passieren können.

„Wie ist es dazu gekommen und vor allem von welchen BitBeast ist die Rede.“

„Wir wissen nicht, was passiert ist, Sir. Der Raum mit dem BitBeast war leer, es gab keinen Anlass für diese Energieentladung.“

„Welche BitBeasts?“

„Es waren Dranzer und Black Dranzer, Gaspadin.“

Das war nicht gut. Diese Wesen waren im Vergleich zu den restlichen BitBeasts nicht seinen Experimenten entsprungen. Es gab vier weitere, doch diese waren von niemandem zu bändigen. Er hatte schon mehrmals starke Blader ausgesucht, die ihr Glück mit diesen Wesen versuchen durften. Allerdings verloren alle sofort die Kontrolle. Keiner nicht mal die besten konnten diese Wesen rufen geschweige denn kontrollieren und was Black Dranzer anging. Dieses schien, insbesondere wegen seinen Experimenten, das mächtigste der sechs BitBeast zu sein, weshalb er das Risiko es kontrollieren zu lassen, nicht mal eingegangen war. Mittlerweile arbeitete er an der Erzeugung künstlicher BitBeast, doch wirklich gelingen wollte es nicht. Diese waren einfach viel zu schwach um es mit den echten aufzunehmen. Das ausgerechnet jetzt zwei von den echten BitBeasts versuchte zu entkommen, war nicht gut.

„Wie habt ihr es wieder unter Kontrolle gebracht.“

„Keine Ahnung, Sir. Es hat gewütet und dann ging das Licht wieder an und dessen Energie ist kurz darauf wieder verschwunden.“

Das war durchaus interessant. Das würde heißen, dass das genau der Zeitraum war, in dem Kai über seine Grenzen gegangen ist. Konnte dass Zufall gewesen sein, oder hatte dieses Bitbeast auf seine Kraft reagiert. War dass überhaupt möglich. Es brachte nichts darüber nachzudenken, da er eh keine Experimente an dem Jungen durchführen konnte, nicht ohne Voltaire Erlaubnis. Bisher jedoch schien dieser nicht im Geringsten mit einem solchen Vorschlag überein zustimmen. Was nicht hieß, dass er sich unbedingt an diese Regel halten musste. Solange dieser dass nicht mitbekam, hatte es diese auch nie gegeben. Doch wenn dem Jungen wirklich etwas passieren sollte, so hatte er ein ernsthaftes Problem. Insbesondere deshalb weil er bis jetzt nicht dahinter gekommen war, was Voltaire wirklich für seinen Enkel übrig hatte.

„Beobachtet diese BitBeasts. Informiert mich von nun an über jede Ungewöhnlichkeit. Hab ich mich klar ausgedrückt?“

„Ja, Gaspadin.“

Er würde das ganze im Auge behalten lassen. Zufall oder nicht, noch so eine Aktion und es konnte böse Enden. Besonders wenn Voltaire davon erfuhr, dass letzte was er brauchte, war dass dieser seine Investition zurückzog. Immerhin konnte er sich die umfangreiche Forschung nur dank diesem finanzieren. Eine Hand wäscht die andere, so verlief das Leben halt, doch das hieß nicht, dass die Reichen zwangsläufig am Ende immer oben standen.
 

- In einer der Trainingshalle -
 

Mittlerweile war auch Edgar aus der Trainingshalle verschwunden und die einzigen, die trotz Boris befehl weiterhin hier verweilten, waren Tala, Spencer, Bryan, Ian und Kai. Wobei letzterer den Befehl nicht mal mitbekommen hatte und auch so noch erhebliche Schwierigkeiten hatte, seine Umgebung wahrzunehmen.

„Wir sollten hier langsam verschwinden, bevor die Wachen unser Verhalten als Befehlsmissachtung interpretieren.“

„Es zwingt dich keiner hier zu bleiben, Spencer.“

„Ist ja gut, Tala. Damit meinte ich auch nur, dass wir mit dem Jungen verschwinden sollten, solange wir können. Ich denke nämlich nicht, dass er eine Strafe in diesem Zustand überstehen würde.“

Diesen Worten musste Tala zustimmen. Der jüngere in seinen Armen war sichtlich erschöpft und das nicht nur von dem Kampf. Dieser hatte diesem lediglich den Rest gegeben. Nun versuchte dieser nur noch sein Bewusstsein zu behalten.

„Hey Kleiner, wir müssen hier weg.“

Alles was Tala als Antwort bekam war ein leichtes Nicken. Tala konnte nicht anders als diesem daraufhin nur ein schwaches Lächeln zu schenken, bevor er diesem hoch half. Für einen Moment hielt Kai die Augen geschlossen und hielt sich sichtlich unsicher an dem rothaarigen fest.

„Geht’s!“

„Denk schon…sag mal dreht sich der Raum tatsächlich.“

„Nicht das ich wüsste….“

„Kommt ihr beiden jetzt mal. Boris Anweisungen waren immerhin ziemlich eindeutig, falls ihr euch erinnert.“

„Jetzt mach dir nicht ins Hemd, Spencer. Du hättest ja schon längst ins Zimmer verschwinden können!“

Bei diesen Worten setzte sich Tala auch schon in Bewegung, wobei er Kai die gesamte Zeit im Auge behielt. Langsam bekam er das Gefühl, dass zumindest ein Gerücht über Kai wahr war. Wer sich mit ihm anlegte konnte sehr tief fallen und dass hatte dieser heute eindrucksvoll bewiesen. Zumindest hatten sie in Zukunft keine Probleme mehr mit Edgar. Dieser würde die Abtei verlassen und dass war durch Boris Worte unwiderruflich. Hatte dieser einmal einen Rausschmiss ausgesprochen konnte man seine Sachen packen, wer das nicht tat, wurde nach Ablauf der Zeit trotzdem rausgeworfen und zwar ohne diese. Es gab durchaus Jungen, die trotz allem am Eingangstor hocken blieben und darauf warteten wieder hereingelassen zu werden. In solchen Fällen, wurden sie einfach weggeschafft. Man schleifte sie einfach in einen Waagen und setzte sie irgendwo im Nirgendwo aus. Jedenfalls ging das in dieser Art und Weise in der Abtei herum. Ob es stimmte war wie einige andere Geschehnisse, die hier stattgefunden haben sollten, reine Spekulation.
 

Weiter darüber nachdenken konnte Tala allerdings nicht, da sich nun auch Spencer wieder einmischte und sich zu seinem letzten Satz äußerte.

„Hätte ich. Stimmt. Aber ich bin immer noch hier, weil ich sicher gehen wollte, dass ihr es auch bis zum Zimmer schafft.“

„Sehr witzig.“

„Wieso? Spencer hat gar nicht mal so Unrecht. Immerhin würdet ihr ohne ihn immer noch auf dem Boden hocken.“

„Schlägst du dich jetzt auch noch auf Spencers Seite, oder wie darf ich deine Worte verstehen, Bryan.“

„Hört auf zu diskutieren und kommt endlich.“

Langsam wurde es Spencer zu bunt. Ihm wäre es wirklich lieber gewesen, wenn sie bereits in ihrem Zimmer wären und da war er nicht der einzige. Allerdings hatte er auch keine Lust sich ganz alleine auf dem Weg zu machen. Je weniger sie waren, desto eher hielt es jemand für sinnvoll sich mit ihnen anzulegen. Und das letzte was er jetzt wollte waren noch mehr Reibereien. Denn dass sie welche bekommen würde, war ziemlich deutlich, allein deshalb weil noch eine Trainingseinheit ausstand. In dieser jedoch ging ein nicht erfülltes Pensum zur Lasten des gesamten Zimmers und so wie Kai im Moment aussah würden sie das Pensum nicht schaffen. Zwar hatte dieser eine Menge Willenskraft gezeigt, doch jeder hatte seine Grenzen und Kai hatte sie mit dem Kampf eindeutig erreicht.

„Ist ja gut.“

Tala verdrehte bei diesen Worten nur die Augen. Dass dieser sie so hetzen musste nervte ihn im Moment ziemlich. Er konnte sich zwar denken, wieso Spencer so drauf war, doch er hatte keine Lust diese Tatsache zu berücksichtigen. Im Moment hatte er nämlich andere Prioritäten und die würde auch ein Spencer Petrov nicht ändern. Aus diesem Grund kümmerte es ihn auch nicht besonders, dass sie erst eine ganze Zeit später an ihrem Zimmer angekommen waren. Während der ganzen Zeit herrschte Schweigen, keiner wollte sich mehr zu dem Kampf oder irgendetwas Ähnlichem äußern. Auch in dem Zimmern sprach keiner ein Wort sondern ging seinen eigenen Gedanken nach. Selbst nach einigen Stunden hörte man keinen einzigen Laut, was wohl daran lag, dass sich drei der fünf Zimmerbewohner letzten Endes doch wieder aus dem Staub gemacht hatten ohne den beiden verbliebenen ein Wort zu sagen.
 

Tala lag derweil schon seit einiger Zeit auf seinem Bett und betrachtete die Decke. Plötzlich kam ihm ein Satz in den Sinn, den er nicht länger für sich behalten konnte.

„Es gibt nur zwei Alternativen im Leben, Befolge die gestellten Befehle oder rebelliere dagegen. Befolgst du sie wird der Schmerz gering, doch spüren tust du ihn so oder so. Die einzige Möglichkeit diesen Schmerz zu stoppen ist zu gewinnen. Und gewinnen kannst du nur, in dem du gegen die Regeln rebellierst.“

„Was redest du da?“

„Der Spruch ist mir gerade so eingefallen, als ich an den Kampf vorhin gedacht habe. Ich meine er passt doch richtig gut. Wir können tun was wir wollen, aber wenn wir nicht gut genug sind, werden wird bestraft, also was hat es für einen Sinn immer ja und armen zu sagen.“

„Lass das nicht Boris hören, der wird dich dafür glatt in die Hölle schicken. Ernsthaft.“

„Weiß ich. Trotzdem würde ich sein Gesicht gerne Mal sehen, wenn jemand ihm ein NEIN ins Gesicht schmettert.“

Kai drehte sich bei diesen Worten etwas auf den Bauch und sah dabei zu dem rothaarigen, wobei er diesem einen für Talas Geschmack merkwürdigen Blick zuwarf. Dann jedoch ließ sich der jüngere wieder in seine ursprüngliche Lage zurückfallen, bevor er sich zu dem recht ungewöhnlichen Wunsch seines Zimmerpartners äußerte.

„Sein Gesicht verzieht sich vor Zorn und ehe du dich versiehst liegst du am Boden und fragst dich wieso du das Gefühl hast, als würde dein Kopf gleich zerspringen.“

„Sag nicht, dass du das schon mal ausprobiert hast.“

„Doch und es ist nicht im Geringsten zu empfehlen. Besonders wenn du kurz davor ein Prüfungsmatch verloren hast.“

Kai konnte sich noch sehr gut an die Situation erinnern. Er selbst war ziemlich gereizt an dem Tag. Boris hatte das ganze geplant, da war er sich sicher. Wahrscheinlich hatte er sogar mit seiner Niederlage gerechnet und genau dieser Gedanke hatte ihn dazu gebracht sich mit Boris anzulegen. Damals war es ihm einfach egal gewesen, was dieser tun würde, da er sowieso schon mit dem schlimmsten rechnete. Also wieso hätte er sich groß zurückhalten sollen. Ob es seine Lage verschlimmert hatte wusste er nicht, dafür fehlte ihm einfach der Vergleich, aber es war ihm auch in gewisser Weise egal.

„Wie oft hast du diese Aktion eigentlich durchgezogen.“

„Welche Aktion?“

„Welche wohl? Die, dass du dich gegen Boris Befehle gestellt hast natürlich. Denn wenn ich es nicht falsch interpretiert habe, dann war es mehr als einmal.“

„Mehr als einmal? Das ist bei mir Standard. Ich muss ihm ja ab und zu mal klar machen, dass ich mir nicht alles gefallen lassen.“

„Was macht dich eigentlich so besonders? Boris würde jeden anderen Tagelang in eine ausgekühlten Zelle sperren, bis er gelernt hat, dass ihm niemand zu widersprechen hat. Wieso also dich nicht?“

Bei dieser Frage konnte Kai ein seufzen nicht unterdrücken.
 

Er konnte es nicht sagen. Wie sollte er Tala die Wahrheit bitte erklären. Darüber hinaus durfte er nicht darüber sprechen, dass hatte sein Großvater ihm ausdrücklich untersagt. Eine Tatsache, die ihn ans Schweigen festhalten ließ. Hätte er ihn von Boris erhalten, dann sähe die Sache anders aus. Vielleicht hätte er Tala und die anderen drei in diesem Fall schon aufgeklärt, obwohl, vielleicht auch nicht. Seine Identität war ein Geheimnis, sein Geheimnis und er war sich sicher, dass das Leben hier nur noch unerträglicher wurde, wenn er es Preis gab.

„Weißt du Tala, du fragst zu viel!“

„Ja und ich kenn dich jetzt ein halbes Jahr und weiß immer noch nichts Genaueres über dich außer, dass du der einzige bist, der Boris zum Narren halten darf.“

„Hast du nicht zugehört? Er bestraft mich genauso wie jeden anderen, nur mit dem Unterschied, dass mich das nicht im Geringsten kümmert. Ich gehör halt zu der Kategorie, die nicht aus den Konsequenzen lernen will. Wie du schon so schön gesagt hast: Befolgst du die Regeln wird der Schmerz gering, doch spüren tust du ihn so oder so.“

„Ja ja, benutzt meine Sprüche gegen mich.“

„Jetzt mutier mal nicht zu einem beleidigen Schneemann, sonst schmilzt du noch.“

In gewisser weise konnte Kai bei diesen Worten ein leichtes Kichern nicht unterdrücken. Was Tala nur dazu brachte ihm in einer sarkastischen Art und Weise zu antworten.

„Willst du mich jetzt veralbern.“

„Vielleicht. Sag mal so ganz nebenbei. Wo sind eigentlich die anderen drei? Hab die seit Stunden nicht mehr gesehen.“

„Wenn ich es weiß, sage ich es dir vielleicht.“

„Noch so ein Spruch und es kracht, verstanden.“

Kurz nachdem Kai diese Worte ausgesprochen hatte, traten drei andere Personen in das Zimmer und sahen die beiden geschockt und zugleich verwirrt an. Es war nichts neues, dass die beiden sich ab und zu in die Haare kriegten, doch meistens klagen sie nicht so ernst, wie sie es gerade getan hatten.

„Könnt ihr mal aufhören zu streiten, das hält ja kein Mensch aus.“

„Da sind sie!“

„Ach ne Spaßvogel, dass hab ich auch gesehen. Stell dir vor.“

Noch bevor Tala auf diesen Spruch was erwidern konnte war Kai aufgesprungen und aus dem Zimmer gegangen. Dabei hatte er Spencer, der ziemlich verwirrt von dieser Aktion war zur Seite gestoßen. Dieser sah ihm daraufhin nur noch verwirrter hinterher, doch dann zuckte er die Schultern und setzte sich auf sein Bett.

„Was gab es dieses Mal? So hab ich den Kleinen ja noch nie gesehen.“

„Du weißt genau, dass er diese Bezeichnung nicht leiden kann.“

„Deswegen nennst du ihn auch immer so?“

„Genau. So jetzt aber zu euch. Wo ward ihr?“

Tala hatte keine Lust weiter über sein Verhalten gegenüber Kai zu reden. Immerhin ging es die anderen nicht wirklich etwas an, worüber sie sich unterhielten, jedenfalls nicht alles.
 

Er vertraute Kai und er wollte diesen auch dazu bringen ihm zu vertrauen. Die ganzen Gerüchte, die in der Abtei herum gehen, interessierten ihn nicht im Geringsten. Er glaubte nicht daran, dass Kai für Boris Informationen sammelte und deshalb relativ Reibungslos in der Abtei leben konnte. Zugegeben, er wollte den wahren Grund für diese Tatsache wissen, denn dass es einen Grund gab, war eindeutig. Es ärgerte ihn in gewisser Weise, dass er bis heute nichts über den Jüngeren wusste. Im Moment war er jedoch froh, dass die anderen auf seine Ablenkung reinfielen und Ian ihm bereitwillig Antwort gab.

„Mit den gelangweilten Wachen quatschen.“

„Und?“

„Nichts. Ich meine, man sollte doch meinen, dass die etwas wissen. Und selbst wenn, dann würden diese Blödmänner sich eher die Zunge abbeißen als etwas auszuplaudern. Ich versteh einfach nicht wie die anderen das immer machen. Wahrscheinlich schweigen sie nur, weil sie uns ärgern wollen.“

Mehr sagte Bryan dazu nicht. Stattdessen äußerte sich Ian zu dem ganze. Er war immer noch sichtlich wütend auf Bryan. Besonders wegen dessen letzten Aktion, die er vor den Wachen abgezogen hatte.

„Trotzdem kein Grund sie so zu nennen, während wir keine zwei Meter von diesen entfernt sind.“

„Genau hätten wir nicht augenblicklich Fersengeld gegeben, dann…“

Weiter kam Spencer nicht, da ihm in diesem Moment schon Ian ins Wort viel, dem gerade eine Idee gekommen war. Bryan, der den Plan seines kleinen Freundes sofort erkannte, sprang sofort auf den fahrenden Zug auf.

„Wären wir den anderen drei Wachen, die wir vor einigen Tagen provoziert haben nicht geradewegs in die Arme gelaufen!“

„Hey, besser 10 Peitschenhiebe, als 10 Stunden in der Kälte zu sitzen.“

„Du hättest ja einfach die Klappe halten können.“

Bei diesem Worten reichte es Tala endgültig und er fuhr die drei wütend an. Normalerweise hieß es ja mit dem Alter kommt die Weisheit, doch bei den beiden schien dieser Spruch nicht zuzutreffen.

„Das ist jetzt nicht euer ernst?“

„Ne keine Sorge, Bryan und Ian legen dich wieder rein. Wir sind den Wachen sauber aus den Fingern geglitscht. Um genau zu sein, haben die im letzten Moment bessere Ziele gefunden und die Jagd aufgegeben. So jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema, was war wieder zwischen dir und Kai los?“

Innerlich fluchte Tala leise auf, da hatte er doch wirklich gedacht, dass er die anderen endgültig vom Thema abgebracht hatte. Fehlanzeige. Allerdings war er diese Art von Gesprächen ja gewöhnt, also viel es ihm auch nicht schwer zu antworten. Dass die anderen die Art von Antwort nicht mochten, interessierte ihn herzlich wenig. Sie mussten einfach damit leben oder am besten gar nicht erst anfangen zu fragen.

„Gar nichts! Kannst ihn gerne fragen, wenn du mir nicht glaubst.“

„Wieso sagt ihr in solchen Situationen eigentlich immer dasselbe?“

Bryan sah Tala daraufhin nur kopfschüttelnd an. Dass war mal wieder typisch Tala. Es war eben doch immer dasselbe.
 

Der rothaarige wusste genau, dass der jüngere ihnen die gleiche Antwort geben würde. Sie versuchten gar nicht erst mit diesem zu reden, da sie diese Situation schon viel zu oft hatten. Sie begnügten sich damit denjenigen zu Fragen, der gerade in der Nähe war auch wenn sie die Antwort meistens schon kannten. Es war nämlich meistens wenn nicht sogar fast immer die gleiche.

„Weil es stimmt.“

„Na klar, deshalb lässt er dich früher oder später immer in irgendeinem Raum stehen.“

„Ne, er will nur euren Fragen ausweichen. Aber ihr habt Recht, das sollte ich ihm vielleicht wirklich mal abgewöhnen.“

„Als wenn du das könntest.“

„Ein Versuch ist es Wert.“

Tala sah Bryan daraufhin nur sichtlich optimistisch an. Oh ja, er würde seine Versuche nicht so schnell aufgeben, egal wie oft er Kai damit auf die Nerven gehen musste. Er war in bestimmten Situationen einfach neugierig und wenn diese Neugier alles andere überwog, war eben auch nichts mehr vor ihm sicher.

„Wieso ist es dir eigentlich so wichtig hinter das Geheimnis des Jungen zu kommen.“

„Weiß nicht. Ich kann es einfach nicht ab, wenn man Geheimnisse vor mir hat. Dass ist auch schon alles.“

Die anderen nickten daraufhin nur, bevor sie sich auf ihre eigenen Betten setzten und sich kurz darauf zurück lehnten. Sie hatten gerade mal eine Stunde bis die nächste Trainingseinheit begann. Eine Stunde Zeit sich zu entspannen und neue Kraft zu tanken. Etwas was sie dringend brauchten, da sie das letzte Training schon enorm geschlaucht hatte.

„Wundert mich, dass du nicht schon die gesamte Abtei auf den Kopf gestellt hast, immerhin gibt es hier mehr als eine Person, die Geheimnisse hat!“

„Schon, aber deutlich weniger, die mir wichtig sind!“

„Pass auf das Boris das nicht spitz bekommt, dass wird er glatt ausnutzen. Ich glaube sowieso, dass er dich des Öfteren im Auge hat. Frag mich jetzt nicht wieso, aber irgendwie scheint er dich genauso zu beobachten wie Kai.“

„Jetzt wo du es ansprichst, Bryan. Mir persönlich ist aufgefallen, dass er Tala auch mehr durchgehen lässt als anderen. Ich meine, ich kann mich noch an Zeiten erinnert, wo er andere hat bestraften lassen, nur weil sie jemanden aufgeholfen haben, der am Boden lag. Da fällt mir ein, dass auch ihr beiden verdammtes Glück gehabt hattet. Wie kommt ihr eigentlich dazu euch in den Kampf einzumischen.“

Bei diesen Worten sah Spencer abwartend zu Tala, Bryan und Ian. Während letzterer nur mit den Schultern zuckte, bekam er von Bryan eine ziemlich eigenwillige Antwort. Allerdings war der Gedanke dahinter in gewisser Weise schon amüsant.
 

Er selbst wäre wahrscheinlich nie auf eine solche Idee gekommen, doch er war vermutlich auch einmal zu oft in einem der Bestrafungsräume gewesen, als dass er es wagen würde ein solches Risiko einzugehen.

„Tala und Ian hatten sich bereits eingemischt. Ich hab lediglich den Versuch gestartet eine gewisse Gruppendynamik anzuzetteln. Immerhin kann Boris ja wohl kaum alle Anwesenden bestrafen.“

„Das hat allem Anschein nicht geklappt.“

„Wir waren zu dritt. Vielleicht wäre es besser gegangen, wenn du mitgemacht hättest, aber nein, der Herr musste sich ja raushalten.“

Ian sagte das zwar eher beiläufig und weniger Anklagend, als man es bei diesen Worten erwartet hätte, doch aus irgendeinem Grund hatte er damit durchaus einen Nerv getroffen, der Spencer dazu brachte sich zu rechtfertigen.

„Denkt ihr wirklich ich riskiere für so eine Aktion eine Strafe. Ich hatte in meinem Leben schon einige Peitschenhiebe, eine Stromschocktherapie, dann hat man mich über eine Grube mit Schlangen hängen lassen…ich sag euch, es geht sogar noch schlimmer, auch wenn ich nicht weiß, wie.“

„Klingt irgendwie alles nicht besonders nett.“

„Glaubst du, Ian? Wer sagt bitte dass die Typen nett sind. Es gibt sogar richtige Sadisten unter den Aufsehern, welche nur darauf warten jemanden quälen zu können. Da fährst du mit den von mir eben genannten Strafen noch richtig gut.“

„Könntest du die näheren Details bitte für dich behalten? Der Vorgeschmack reicht uns jetzt schon, danke!“

Bei diesen Worten legte sich Tala, der immer noch auf seinem Bett saß wieder zurück. Er wollte nichts mehr von den möglichen Strafen hören, besonders, da er sich dann wieder fragen würde, welche Strafe Kai vor einem halben Jahr bekommen hatte. Doch zumindest in diesem Punkt hatte er es für klüger gehalten dieser Frage nicht länger nachzugehen. Jedenfalls vorerst nicht, da es durchaus wichtigere Sachen gab, die man besprechen musste.

„Hey ich will euch lediglich vorwarnen, damit ihr euch nicht früher oder später darüber beschwert, dass ich euch nie gesagt habe, zu welchen Strafen eine bestimmte Handlung führen kann.“

„Das würden wir dir niemals vorwerfen, Spencer.“

„Wieso habe ich dann dass Gefühl, dass du es nicht ernst meinst?“

Das hätte jetzt bestimmt noch Stunden lang so weiter gehen können, jedenfalls wenn Tala die Frage nicht ignoriert und einfach die Augen geschlossen hätte. Ungewollt glitt er kurz daraufhin in einen Halbschlaf, weshalb er das restliche Gespräch der anderen nicht mehr mitbekam, sofern es überhaupt noch eines gab, was ihn an sich auch nicht gewundert hätte, da die drei nicht immer die gesprächigsten waren. Zumindest dann nicht, wenn man mal reden wollte. Eigentlich redete selbst er lediglich, wenn er mit Kai alleine war, es etwas wichtiges zu besprechen gab, oder wenn ihn etwas aufregte und in letzter Zeit kam dass überraschender Weise häufig vor.
 

- Bei Kai -
 

Kai hatte derweil einfach den erstbesten Weg eingeschlagen, den er finden konnte. Die anderen waren genau zur richtigen Zeit aufgetaucht, jedenfalls für seinen Geschmack, da er sich ansonsten unmöglich hätte absetzen können. Er wollte einfach seine Ruhe und mit Tala in der Nähe konnte er darauf lange warten. Nicht, dass er diesen nicht mochte oder am liebsten ganz aus dem Weg gehen wollte. Nein, meisten war ihm dessen Anwesenheit sogar lieber, doch im Moment wollte er einfach nur nachdenken und das ging nun mal besser, wenn er nicht ständig von allen Seiten mit nervenden Fragen bombardiert wurde.

„Ein halbes Jahr kann verdammt schnell vergehen, nicht wahr Kai?“

Bei diesen Worten blieb Kai wie versteinert stehen. Was war bitte mit diesem Tag los. Erst der Kampf gegen Edgar, dann der kleine Streit, sofern man dass so bezeichnen konnte, mit Tala und jetzt auch noch Boris höchst persönlich. Konnte das denn noch besser laufen. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht.

„Was wollen sie Boris?“

„Ich glaube viel mehr, dass du etwas willst, oder sehe ich das falsch.“

„Nicht von ihnen!“

„Frech wie eh und je, wie ich sehe. Du solltest aufpassen Kai, denn Respekt war soweit ich mich erinnere auch Teil der Abmachung.“

Bei Boris Satz wollte Kai zuerst etwas erwidern, doch dann schloss er den Mund wieder. Zwar wollte er Boris sagen, dass Respekt nie ein Teil der Abmachung zwischen ihm und seinem Großvater war, sondern lediglich dass er dessen Befehle befolgte, allerdings schien dies der falsche Zeitpunkt zu sein. Darüber hinaus war sein Schweigen in seiner derzeitigen Situation einfach das Beste für ihn. Die Wartezeit hatte bald ein Ende, doch das hieß nicht, dass Boris nicht genug Zeit hatte ihm diese zur reinsten Hölle zu machen. Ein einziger gezielter Befehl reichte aus um seine Siege und Gehorsam zur Nichte zu machen. Boris musste ihm im Grunde nur befehlen Tala oder einer aus dem Zimmer in eine Falle zu locken und das wäre das Ende des Abkommens mit seinem Großvater. Er konnte die anderen einfach nicht verraten, insbesondere Tala nicht. Zum ersten Mal kam er mit seinen Zimmergenossen aus und dass wollte er nicht aufs Spiel setzten. Andererseits wollte er auch seinen Großvater nicht noch einmal enttäuschen.

„Was ist los, hat es dir etwa die Sprache verschlagen?“

Man konnte an Boris Stimme deutlich erkennen, dass dieser sichtlich amüsiert von der Situation war. Wer konnte es ihm verübeln, zum ersten Mal bekam er keine dämlich oder patzige Antwort von ihm und konnte seinen Triumph deshalb umso länger auskosten. Was nicht hieß, dass dieser sich das ohne weiteres gefallen ließ.

„Was wollen sie?“

„Dich daran erinnern, dass es keine Rolle spielt ob du die Abmachung mit deinem Großvater einhältst oder nicht. Du wirst so oder so in der Abtei bleiben und dass solltest du nicht vergessen, sonst könnte das schlecht für dich ausgehen.“

Mit diesen Worten ließ Boris ihn einfach in dem leeren Gang stehen. Vorher hatte er mit seinem Satz jedoch eines eindeutig klargestellt. Boris rechnete damit, dass er das Abkommen mit seinem Großvater einhalten würde. Allerdings beinhalten seine Sätze nie leere Worte, eine Warnung oder Kapitulationen ohne eine folgenschwere Drohung mitzuführen. Und auch dieses Mal war es nicht anders. In seiner Stimme lag die Drohung, dass er ihn nachdem er wieder in der Abtei nur noch härter ran nehmen würde. Und diese Drohung war keine, die man ignorieren konnte, denn Boris hielt seine Versprechen immer. Besonders jene, die einzig und allein das Leiden eines anderen vorhersagten.
 

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