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Everything has a beginning

Ling Xiaoyu & Jin Kazama
von

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Ankunft in Japan

Kapitel 1: Ankunft in Japan
 

Es war eine lange Reise für mich gewesen. Nun stand ich endlich vor meinem neuen zu Hause.

Seufzend wischte ich mir den Schweiß von der Stirn. Wieso musste Wang auch immer so hetzen?

Er hatte mich den ganzen verdammten Berg hochgejagt. Ich sollte es als Training ansehen, sagte er mir. Normalerweise hatte ich ja auch nichts gegen solche Methoden, aber ich hatte einen wirklich anstrengenden Flug hinter mir.
 

Unser kleines Haus sah wunderschön aus. Es war nicht zu groß und sah auch nicht protzig aus.

Ja, es wirkte sogar leicht Chinesisch, was mir etwas mehr das Gefühl gab zu Hause zu sein.

Wir wohnten hier in einer Gegend wo es ziemlich bergig war, aber man hatte hier auch seine Ruhe zum Trainieren und nicht diesen Großstadtlärm um sich.

Trotzdem war es gar nicht so weit zur Schule. Zumindest meinte mein Großvater dass ich mit dem Fahrrad in 15 Minuten da sein sollte.
 

Morgen früh würde mein erster Schultag beginnen. Kaum das ich daran dachte, wurde ich nervös.

"Kommst du Xiaoyu? Oder willst du hier so angewurzelt stehen bleiben?", meinte Wang mit einem Lächeln auf den Lippen. Er machte sich bereits auf den Weg ins Haus.

"Ich komme ja schon!", rief ich ihm nach und machte mich auch auf den Weg in mein neues zu Hause.
 

Nachdem ich den Rest des Abends damit verbracht habe, meine Klamotten und Sachen einzuräumen, fiel ich erschöpft auf mein Bett nieder. "Bin ich alle...", seufzte ich und streckte mich gähnend. Sanft klopfte es an meiner Tür. "Komm rein, Opa.", sagte ich, als sich auch schon die Tür öffnete und mein Großvater mit einem Tablett herein kam. "Ich dachte bevor du schlafen gehst solltest du noch eine Kleinigkeit zu dir nehmen. Ich habe schon gegessen.", erklärte er mir und stellte das Tablett mit dem lecker duftenden Reis an mein Bett.
 

"Oh, das ist echt lieb von dir, danke.", antwortete ich ihm lächelnd. "Mach nicht mehr so lange, du weißt ja, morgen ist Schule! Und wir wissen beide dass du sehr schwer nur aus den Federn kommst."

Verlegend sah ich Wang an. Oh ja, wie recht er doch hatte. Ich war alles andere als eine Frühaufsteherin.
 

"Ich weiß, ich geh auch gleich schlafen. Bis morgen Opa." Mit einem Nicken und Lächeln auf den Lippen ging mein Großvater und schloss die Tür hinter sich. Kopfschüttelnd nahm ich mir die Reisschale und fing an zu essen. Manchmal machte er sich wirklich zu große Sorgen um mich.
 

Als ich aufgegessen hatte und mich noch im Bad fürs Bett fertig gemacht hatte, begab ich mich endlich ins Bett und schlief meiner Verwunderung nach reichlich schnell ein. Was wohl daran lag, das ich einen wirklich sehr anstrengenden Tag hinter mir hatte. Der nächste Tag sollte noch so seine Überraschungen für mich haben.
 

Ein schrilles Klingen ertönte und ich zog sofort meine Decke über meinen Kopf.

Nicht jetzt... die Nacht konnte noch nicht vorbei sein! Grummelnd suchte mein Arm nach dem Wecker und schaltete ihn aus. Endlich gab dieses Ding seine Ruhe. Zufrieden drehte ich mich um und kuschelte mich wieder in meine Decke ein.
 

Nachdem 3. Mal klingeln drehte ich mich um und suchte mit meiner Hand erneut nachdem Wecker.

Meine Hand wanderte immer weiter, fand den Knopf aber nicht und so passierte es, das ich mit einem Ruck plötzlich auf dem Boden landete. "Autsch!", grummelnd rieb ich mir meinen Kopf und setzte mich auf. JETZT war ich wach. Verschlafen blickte ich auf meinen Wecker und schaltete ihn endlich aus.
 

"7:30 Uhr?!", schrie ich, sprang auf und rannte so schnell ich konnte ins Badezimmer.

Alles ging nun verdammt schnell. Duschen, Haare machen und so weiter. Als ich in der Küche ankam, sah ich dass Wang mir mein Bento auf den Tisch gelegt hatte. Ich wusste dass mein Großvater immer früh aus dem Haus ging um zu trainieren, also war ich morgens auf mich alleine gestellt. Ich musste lächeln und war sehr glücklich darüber, dass er an mich dachte. Bei der Eile heute Morgen hätte ich bestimmt total vergessen mir etwas zu essen mitzunehmen.
 

Aber jetzt hatte ich wirklich keine Zeit mehr! Schnell zog ich mir meine Schuhe an, schnappte mir das Bento und stopfte es in meine Schultasche. Mit meinem Fahrrad fuhr ich so schnell wie ich konnte zur Schule. Stellte dieses ab und rannte in das große Gebäude ohne auf meine Umwelt zu achten.
 

Und da passierte es nun auch. BOOM! Ich rannte gegen was verdammt Hartes und landete mit einer ziemlichen Wucht auf meinen Hintern. "Autsch... was war das?", sagte ich und sah zu der Person hoch in die ich gerade hineingerannt war.
 

Ein gutaussehender Japaner stand vor mir. Er musste um einiges größer sein als ich. Ich schätzte um die 20 cm. Mit einem kühlen Blick sah er auf mich herunter. Er musterte mich einen Moment bevor er mir seine Hand reichte. Er trug rote Handschuhe die nur seine Finger zeigten. Lächelnd nahm ich seine Hand an und er zog mich mit einem Ruck und trotzdem sanft hoch. „xièxie.“, sagte ich als ich auf meinen Beinen stand. Doch als der junge Japaner eine Augenbraue in die Höhe zog und mich etwas fragend ansah, merkte ich das ich gerade mich auf Chinesisch bedankt hatte. „Ups, ich meinte natürlich, danke!“, verbesserte ich mich. „Mein Name ist Ling Xiaoyu, ich komme gerade erst aus China und heute ist mein erster Tag hier.“, erklärte ich ihm und sah auf meine Uhr. „Oh je, ich bin auch schon viel zu spät dran! Es tut mir leid fürs rein rennen! Und danke nochmal!“, sagte ich schnell, verbeugte mich und rannte weiter den Flur entlang in der mein Klassenraum liegen müsste.
 

Endlich die richtige Klasse gefunden rannte ich hinein und sah dass zum Glück noch kein Lehrer da war. Doch genau in dem Moment hörte ich wie die Klassenzimmertür sich hinter mir schloss. „Ah, du musst Xiaoyu sein.“, sagte eine ältere Männer Stimme hinter mir. Als ich mich umdrehte erkannte ich dass es sich um einen Lehrer handeln musste. „Ja genau.“, antwortete ich ihm. Der Lehrer ging zum Pult und deutete mir mit zu kommen. „Mein Name ist Herr Kurosawa. Dann stell dich doch bitte der Klasse vor und such dir einen freien Platz.“. Ich nickte und drehte mich zur Klasse um. „Hi, mein Name ist Ling Xiaoyu. Ich bin 14 Jahre alt und bin ich China aufgewachsen. Seit gestern bin ich in Japan. Ich freue mich euch kennen zu lernen.“, sagte ich und lächelte leicht.
 

Ich hasste solche Vorstellrunden. Mir war es immer unangenehm von allen angestarrt zu werden. Schnell suchte ich mir einen freuen Platz und setzte mich. „Hey, ich bin Miharu. Du kommst also aus China?“, fragte das Mädchen mich das neben mir saß. Ich nickte und packte nebenbei meine Schulsachen aus. „Woher kannst du dann unsere Sprache? Lernt man in China Japanisch?“. Ich hatte aber eine neugierige Sitznachberin. Nicht das mir das etwas ausmachen würde. Ich war es nur nicht gewohnt. „Nein, es ist nicht gang und gebe in China Japanisch zu lernen. Und mein Japanisch ist wohl auch noch nicht wirklich gut. Mein Großvater hat angefangen es mir beizubringen als wir wussten dass wir nach Japan ziehen. Und der kann Japanisch weil er einen alten Freund in Japan hat.“, erklärte ich ihr.
 

Miharu war wirklich nett zu mir. Während unserer Japanisch-Doppelstunde unterhielten wir uns immer wieder über alles Mögliche. Sie fragte mich so Sachen wie: Was mein Lieblingsessen sei. Was meine Lieblingsfarbe war. Wie ich in China so gelebt habe. Was meine Hobbys sind… und so weiter. Sie half mir auch bei den Japanisch Übungen wo ich noch Probleme hatte. Sie hatte außerdem beschlossen mir das Schulgelände in der Pause näher zu zeigen.
 

Und das tat sie auch. Wir liefen einmal komplett durch das ganze Gebäude. Mir war jetzt klar, dass ich definitiv noch etwas öfter mich verlaufen würde, bis ich mir die ganzen Wege gemerkt hatte. Diese Schule war so riesig! Wirklich unglaublich. Zum Schluss zeigte Miharu mir eines der drei Schuldächer. Da wir drei große Gebäude hatten, hatten wir auch drei Dächer auf denen man zum Beispiel gut seine Pause verbringen konnte. Ich streckte mich und sah dann runter auf den Schulhof, den man von hier oben gut im Überblick hatte. Die anderen Dächer konnte man auch gut sehen, sie waren nicht weit auseinander. Mir fiel auf dem Dach neben uns eine Gruppe von Mädchen auf, die alle um einen Schüler standen. Als ich ihn mir genauer ansah, erkannte ich ihn auch. Das war der Junge in den ich heute Morgen rein gerannt war. „Sag mal… wer ist das?“, fragte ich Miharu. „Hm? Ach der. Das ist unser Schwarm der Schule. Jin ist der Enkel von Heihachi Mishima, der unser Direktor ist und auch der Chef der Mishima Zaibatsu. Tja und dann sieht Jin auch noch richtig gut aus. Daher stehen wohl alle Mädchen auf ihn und belagern den Armen in seiner Pause.“, erklärte sie mir.
 

„Und du? Stehst du auch auf ihn?“, grinste ich sie an. Doch Miharu schüttelte den Kopf. „Nein, nicht mein Typ. Aber attraktiv sieht er schon aus.“. sagte sie und zwinkerte mir zu. Das Klingeln der Schulglocke ertönte und wir machten uns wieder auf den Weg in unsere Klasse. Jetzt hatten wir Englisch, darauf hatte ich nun nicht wirklich Lust. Aber alles war besser als Mathe! Und das hatte ich im Anschluss. Die nächste Pause verlief etwas ruhiger ab. Miharu und ich setzten uns auf eins der Dächer und aßen genüsslich unsere Bentos. Wir unterhielten uns über einen Freizeitpark der gar nicht so weit weg von hier sein soll. Ich verriet ihr dass ich Freizeitparks über alles liebte und dass wir dort unbedingt mal hin mussten.
 

Noch eine Doppelstunde Geschichte und ich hatte meinen ersten Tag an dieser Schule hinter mir.

Für mich reichte das auch. Da ich mitten ins Schuljahr dazu gekommen bin, hatte ich nun viel zum nachholen und dabei war ich nicht mal gut in der Schule. Wenn ich die kommenden Prüfungen also bestehen wollte, musste ich mich gewaltig anstrengen.
 

Miharu hatte beschlossen mich noch auf meinen halben Weg nach Hause zu begleiten.

„Wie ist das eigentlich für dich. Hast du nicht Freunde in China die du vermisst? Oder sogar einen Freund?“, fragte sie mich. „Ich habe Freunde in China und ich vermisse sie auch. Wir versuchen uns regelmäßig zu schreiben. Aber das ist natürlich nicht das gleiche als wenn wir uns sehen würden. Ich werde in unseren Ferien nach China fahren, das ist meine einzige Möglichkeit.“, erzählte ich ihr.
 

Trotz das ich etwas traurig war, lächelte ich sie an. Es war schon schwer gewesen meine Freunde dort zu lassen und ich war auch traurig, aber trotzdem empfand ich es als richtig hier in Japan zu sein.

„Und die Sache mit dem Freund?“, fragte Miharu vorsichtig nach. Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein, kein Freund.“, grinste ich sie an. „Naaa~ das kann sich ja jetzt ändern!“, grinste sie nun auch. Ich musste etwas kichern. „Ja schon. Aber ich werde es schon merken wenn der richtige da ist.“. Ich war mir dieser Sache sehr sicher. Wenn es so sein sollte, würde ich den richtigen schon treffen und dann würde ich es auch wissen. Bis jetzt war ich noch nie richtig verliebt gewesen. Vielleicht mal etwas Schwärmerei, aber mehr auch nicht.
 

„Und wie sieht es mit dir aus, Miharu? Hast du einen Freund?“. Doch auch sie schüttelte den Kopf. „Alles nur Idioten auf unserer Schule.“, gab sie als Antwort, was mich zum Lachen brachte. „So viele Jungs sind bei uns auf der Schule und du sagst, das sind alles Idioten?“, kam es von mir ungläubig. Sie zuckte mit den Schultern. „Zumindest die, die ich kenne sind Idioten! Und ich bin nicht scharf darauf noch mehr Idioten kennen zu lernen.“. Ich legte meinen Kopf etwas schief und sah sie an. „Aber woher willst du dann wissen, ob der richtige nicht mitten unter ihnen ist?“, fragte ich schließlich. Miharu sah etwas überrascht mich an. „Meinst du?“, fragte sie. „Ich meine, dass du das nicht wissen kannst. Und man nie weiß was so alles passieren kann.“, antwortete ich ihr ehrlich.
 

Wir redeten noch ein wenig, kamen aber auch recht schnell an einer Kreuzung an, wo wir nun getrennte Wege gehen mussten. „Wir sehen uns morgen, Xiao!“, winkte Miharu mir zu. „Ja, bis morgen!“, rief ich und ging weiter zu meinem Haus.
 

Als ich zu Hause angekommen war, wartete Wang schon mit dem Abendessen auf mich.

Ich legte meine Schulsachen in mein Zimmer und setze mich ins Wohnzimmer zu ihm an den Tisch.

„Und, wie war dein erster Tag?“, fragte er mich und tat uns das Essen auf. Es gab eines meiner Lieblingsgerichte. Peking Ente. Ich strahlte über beide Ohren als ich das sah. Wang verstand es mir mein Heimweh etwas erträglicher zu machen. „Ganz gut, dafür das es der Erste war. Ich habe auch gleich eine Freundin gefunden, sie heißt Miharu und ist wirklich nett.“, erzählte ich ihm und fing nebenbei an zu essen.
 

Nachdem ich meinem Großvater von meinem Tag berichtet hatte, erzählte er mir auch seinen. Er war bei einem alten Freund gewesen und hatte den Rest des Tages mit Training verbracht. Ich fragte mich wer sein alter Freund war, sie schienen zumindest sehr gute Freunde zu sein. Bis jetzt hatte ich seinen alten Freund noch nie gesehen, er hatte mir immer noch von ihm erzählt. Aber ich freute mich dass Wang nicht ganz so alleine war, während ich in der Schule war.
 

Der Rest des Abends verlief sehr Ruhig. Ich übernahm den Abwasch und ging selber noch Trainieren.

Gegen 22 Uhr ging ich auch schlafen und freute mich schon auf den nächsten Tag.

Doch die nächsten Tage geschah nichts Ungewöhnliches. Alles verlief ganz normal. Ich ging morgens zur Schule, versuchte dem Stoff zu folgen und quatschte in der Pause mit Miharu. Unsere Pause verbrachten wir immer auf einen der Dächer. Man hatte hier etwas mehr seine Ruhe als wo anders.
 

Erst am Freitag geschah etwas womit ich nicht gerechnet hatte.

Ich wurde nach unserem ersten Block Unterricht zu meinem Lehrer Kurosawa gerufen. Miharu ging schon mal vor. „Sie wollten mit mir sprechen?“, fragte ich den Lehrer. „Ja Xiaoyu, es ist folgendes. Ich habe die Woche über geschaut wie du mit dem Schulstoff zu Recht kommst und auch die anderen Lehrer gebeten darauf zu achten. Leider musste ich feststellen dass du in Mathe aber auch in anderen Fächern sehr viel nachholen musst. Alleine würdest du das allerdings bis zu den Prüfungen niemals schaffen. Die Prüfungen beginnen schon bald wie du ja weißt. Daher haben ich und die Schulleitung geschlossen dir unseren besten Schüler zur Seite zu stellen. Er wird dir immer nachdem Unterricht Nachhilfe geben.“, erklärte er mir und mir war auf einmal ganz schlecht. „Nachhilfe? Aber ich brauche keine Nachhilfe. Ich kann das auch gut alleine schaffen!“. Ich war davon überzeugt, dass wenn ich mich wirklich anstrengte es auch schaffen würde. Was für alle Fächer außer Mathe galt. Das war eine andere Geschichte.
 

„Ich verstehe dass du dieser Meinung bist. Aber diese Schule hat auch einen guten Ruf zu verteidigen und unser Entschluss steht fest. Du wirst ab heute jeden Tag nach der Schule in diesen Raum gehen, der liegt im anderen Gebäude wo die Oberstufe sich befindet.“, sagte er bestimmend und gab mir einen Zettel mit der Klassenbezeichnung. Seufzend nickte ich. „Okay… aber muss es denn jeden Tag sein?“, versuchte ich nochmal mein Glück. „Wenn wir merken dass du besser wirst, reduzieren wir es. Das ist ja auch nur bis zu den Prüfungen.“
 

„Das sind immerhin 4 Wochen!“, meinte ich entsetzt. „Das wirst du schon überstehen. Also geh in die Pause.“, dies war sein letztes Wort und ich machte mich auf den Weg zu Miharu. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. Jetzt müsste ich auch noch jeden Tag länger in der Schule sein. Als hätte ich nichts Besseres zu tun als 24 Stunden zu lernen! Mein Training war mir auch wichtig! Und Hobbys hatte man schließlich auch noch… Typisch Lehrer. Die waren auch der Meinung das das Leben nur aus lernen bestand.
 

Mit schlechter Laune betrat ich das Dach und sah auch schon Miharu dort drüben Sitzen.

„Was ist mit dir denn los?“, fragte sie mich als ich mich neben sie setzte. „Ich bekomme ab heute Nachhilfeunterricht.“, grummelte ich. „Was? Aber wieso?“. „Ihnen ist aufgefallen das ich nicht sonderlich gut bin und bald sind die Prüfungen, daher die Idee. Ich will ja auch nichts durchfallen, aber ich hatte eher das Gefühl das es ihnen nicht darum geht sondern das die Schule bloß gut dasteht.“, erklärte ich ihr gereizt. „Ja, das sieht ihnen ähnlich. Aber mach dir nichts draus. Du schaffst das schon! Weißt du denn schon wer dir Nachhilfe geben wird?“. „Nein, das werde ich nachher sehen. Der Raum ist aber in dem Gebäude der Oberstufe. Also denk ich mal dass es auch ein Schüler von dort sein wird. Dann kenn ich ihn eh nicht.“, erzählte ich. „Ja, da hast du wohl Recht. Du musst mich aber unbedingt am Wochenende anrufen und erzählen wer dein unbekannter Nachhilfe Geber ist!“, grinste Miharu mich breit an und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Du tust ja so als wäre das ein Blind-Date. Ich gehe zur Nachhilfe Miharu! Schon vergessen?“, meinte ich grinsend. „Ja, ja, ich weiß! Tu es einfach, okay? Ich bin halt so neugierig…“, sagte sie und ich stimmte ihr zu. „Na gut, wenn du dann Glücklich bist.“. Und so aßen ich und Miharu noch schnell unser Frühstück auf, denn es klingelte gleich zum Pausenende.
 

Komischer weise war ich während dem Unterricht nun auch aufgeregt auf meinen Nachhilfeunterricht. Das war doch bescheuert! Jetzt hatte mich Miharu schon angesteckt. So ein Blödsinn… ich würde einfach dorthin gehen, wir würden uns kurz vorstellen und dann würde er oder sie feststellen das ich ein hoffnungsloser Fall war. Ende der Geschichte! Und trotzdem sah ich regelmäßig auf die Uhr ohne es zu realisieren.
 

Nach meiner letzten Stunde verabschiedete ich mich von Miharu, die mich nochmal daran erinnerte sie auch wirklich an zu rufen. Dieses Mädchen war wirklich ein Fall für sich. Aber ich mochte sie.

Nun machte ich mich also auf den Weg in das Gebäude der Oberstufe. Ich sah nochmal auf dem Zettel in welchen Raum ich sollte und folgte dem Gang. Wie es aussah befand sich das besagte Zimmer im ersten Stock, also ging ich die Treppen nach oben. Dort angekommen folgte ich dem Gang nach rechts und da sah ich die richtige Nummer auch schon.
 

Vorsichtig öffnete ich die Schiebetür und trat in die Klasse. Sie war komplett leer außer an einem Platz saß ein junger Japaner. Als ich ihn kurz musterte, starrte ich ihn überrascht an. Diese Haare und das Gesicht würde ich aus jeder Menschenmasse raus erkennen. Das war doch der Junge in den ich an meinem ersten Tag hineingerannt war. Und der von dem Miharu gesagt hat, alle Mädchen würden auf ihn stehen. Ich erinnerte mich dass sie ihn Jin genannt hatte. Als ich merkte dass ich ihn immer noch ziemlich doof anstarren musste, räusperte ich mich kurz und ging auf ihn zu.
 

„Hi, ähm… du bist wohl meine Nachhilfe. Ich heiße Ling Xiaoyu.“, stellte ich mich vor und setzte mich ihm gegenüber. „Ich weiß. Jin Kazama.“, sagte er knapp und schien alles andere als Glücklich zu sein mir Nachhilfe geben zu müssen. Na das fing ja schon gut an!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-09-03T17:14:08+00:00 03.09.2012 19:14
AHHHHHH OMG du musst unbedingt weiter schreiben das ist Pflicht! :D ich will wissen wie es weitergeht :D
Von:  Ling-Xiao
2012-08-29T19:21:40+00:00 29.08.2012 21:21
Vielen lieben Dank für deine Grüße Mausi^^.
Ich finde du hast deine FF super gut angefangen und ich finde es prima wie du deine eigenen Ideen dazu eingebracht hast.
Bin echt gespannt wie es weiter gehen wird.

*knuddel*


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