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SPIN-OFF: You are someone in the world, but for someone you are the world!

(Ruki x Reita)
von

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I. Der geilste Bass ist dein Herzschlag – Teil: 1

„Was machen unsere Turteltauben?“

war Kai's erster Satz, als er mit einem Stapel irgendwelcher Zettel in unseren ersten eigenen Proberaum hinein trat.

Mit einer Mischung aus 'genervt sein' und Gelassenheit antwortete Uruha ihm:

„Liegen dahinten auf dem Sofa, schnurren wie die Bekloppten und sind Gott sei dank schwul...“

„Wieso 'Gott sei dank'?“

wollte Kai irritiert wissen und wurde auch sogleich – mit einer Spur Empörung über diese Frage aufgeklärt:

„Na, wenn die zusammen Kinder zeugen könnten, was meinst du wie viele 100 zickige Winzlinge mit blondem Iro und so 'nem komischen Teil um die Nase hier rumspringen würden... und sich womöglich ebenfalls paaren könnten.

Gott bewahre...

Die Welt wäre maßlos überbevölkert davon...“
 

Mein bester Freund schlich vorsichtig näher an mich und Reita heran und beäugte das sich bietende Bild mit hoch gezogenen Augenbrauen.

„Zählt ihr kopulieren etwa zur Auftrittsvorbereitung?“

brummte er tadelnd und zog sich wieder mit seinen Blättern zurück in die Ecke in der Uruha saß, welcher heute offensichtlich weniger gut gelaunt an seinen Seiten zupfte.
 

„Aber wir kopulieren doch gar nicht...“

flüsterte ich breit vor mich hin grinsend dem auf mir Liegenden zu und dieser raunte dreckig in meine Ohrmuschel:

„Schade eigentlich, findest du nicht auch?“

„Jetzt wo du es sagst...“

schnurrte ich äußerst angetan an seiner Wange und vereinnahmte die verlockenden Lippen erneut mit den meinen.

Den ganzen Vormittag lagen wir schon auf dem Sofa, knutschten und schmusten was das Zeug hält.

Natürlich nur weil wir wegen des bevorstehenden ersten Auftrittes unserer noch recht jungen Band so nervös waren!
 

Ich könnt den ganzen Tag so rumliegen...

Mich effizient hiermit von unserem ersten kleinen Live vor Publikum ablenken...

Einfach Akira's zärtliche verlockende Zuneigung auskosten und die Welt Welt sein lassen.

Kann sich schließlich auch mal ohne uns Beide weiter drehen.
 

„Suzuki du schmatzt!“

moserte es nun wieder von weiter vorne im Raum, als ich gerade das Objekt meiner Begierde gedanklich entblättern wollte und eben Jenes rief zurück:

„Ich schmatze nicht!“

und ergänzte dann leise an mich gewandt:

„Ich genieße...“

Wieder berührten schon ziemlich rote Lippen sachte die meinen und strichen sanft daran entlang, um sich anschließend mit einem kleinen Ruck des gesamten Körpers, welcher auf mir weilte, wieder dichter zu pressen.

Mir entging dabei nicht die Beule, die sich jetzt an meinen Schritt drückte und mir einen kribbeligen Schauer über den Rücken jagte.

Schmunzelnd stieg ich auf diesen fordernden Kuss ein und spürte nun wie begierige Hände in mein Haar griffen und meinen Kopf bei sich behielten, damit ich ja nicht entkommen konnte.
 

Als ob ich das wollen würde...
 

Genussvoll und neckend fuhren meine Hände in die hinteren Hosentaschen meines Lustmolchs und kneteten ausgiebig das knackige Hinterteil.

Rei wurde mit der Zeit immer nervöser und rutschte allmählich immer mehr auf mir herum.

Er schnaufte hin und wieder kurz und sah mich mit glasig verschleierten Augen an.

Ich geb's ja zu, irgendwie hab ich es beabsichtigt ihn heiß zu machen.

Ich lieb es wenn er zergeht wie Butter in der Sonne...

Aber dennoch... denkbar ungünstiger Ort und Zeitpunkt.

Immerhin waren die die Anderen schon den ganzen Tag mit uns hier im Raum und wir Zwei somit nicht allein zu Hause in unserer Lasterhöhle.
 

„Das sieht gefährlich aus...“

murrte Uruha ein weiteres mal und beäugte uns einen Moment misstrauisch, eh er wieder um die Ecke verschwand und außer Sicht war.

Kurz darauf warf Kai einen erneuten Blick auf Akira und mich, tat das Gesehene dann aber mit einem nahezu gelangweiltem Gesichtsausdruck ab.

„Das sieht nicht nach dem aus, wonach es vielleicht den Anschein hat.

Wenn die Beiden da richtig los legen, bleibt kein Auge trocken...“

sprach er und erinnerte mich unweigerlich an die Situation letztens, als Reita und ich es lautstark in der Badewanne in der WG getrieben hatten.

Nachts war das... und auch noch ziemlich feuchtfröhlich...

Seit dem Vorfall darf ich ihn nicht mehr mit rein lassen, weil wir das ganze Bad unter Wasser gesetzt haben.

Hat aber den Vorteil das Akira sich durchringen konnte eine Badewanne in sein Apartment einbauen zu lassen, sobald die Band finanzielle Erfolge verzeichnen würde.
 

Wenn das kein Anreiz ist?
 

Doch Aoi, der sich die ganze Zeit recht still verhielt, äußerte sich nun zu Kai's mehr oder minder zweideutigen Worten und wusste somit offenbar über diesen kleinen feuchten Fauxpas bescheid:

„Uääähh... wenn du das so formulierst, krieg ich nur wieder Angst.“

„Stimmt... ungünstig Wortwahl...“

gab mein bester Freund nun zu, nahm resigniert neben Uruha platz und war sichtlich eben so nervös wie der Rest, nur hatte er leider keine so gute Ablenkung wie ich mit meinem liebeshungrigen Rei auf mir.

Kai ist erst seit kurzem Band-Leader und macht seinen Job sofern ich das beurteilen kann auch ganz gut.

Vorher war Uruha Chef per Wahl, aber er gab recht schnell den Posten weiter.

Aoi wollte den nicht, um sich besser auf die Musik konzentrieren zu können statt Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen.

Uruha selbst hatte als Big Boss kaum noch Zeit für seine Familie deswegen und hat daher recht schnell an Kai abgeben, weil seine Frau und Kinder zu kurz kamen.

Das ist übrigens auch der Grund warum er heute so grummelig drauf ist: Sie hat ihn auf dem Sofa schlafen lassen, weil ihm mitten beim Sex eine Idee für einen Song gekommen ist und er es gleich aufschreiben wollte.
 

Naja... und warum weder Reita noch ich das machen wollten oder hätten machen dürfen ist wohl ziemlich klar...

Wir haben selten was anderes im Kopf, als das was wir ohne hin schon die ganze Zeit tun...
 

Wie auf Kommando entwich dem auf mir Liegenden ein leises Stöhnen, nachdem ich sein Becken demonstrativ fester an meines drückte und Aoi sogleich um die Ecke schielte:

„Jetzt wird’s spannend Jungs, holt schon mal das Cockporn – äh Popcorn!“

Missmutiges Knurren seitens Uruha's und ein vernichtender Blick von Akira ließen ihn allerdings wieder gemächlich in einen Sessel sinken und die losen Zettel von Kai durchsehen.
 

„Also... ich finde das zu den ganzen Anschuldigungen die uns hier entgegen gebracht werden eindeutig noch die Tat fehlt oder was meinst du, Rei?“

flüsterte ich jenem zu und dieser sah mich an als würde er selbst schon nicht mehr so genau wissen wo sich sein Denkvermögen mehr hin verlagert hat.

Um ihm auf die Sprünge zu helfen entfernte ich die Hand die näher zur Rücklehne des Sofa's war und schob sie zwischen uns, direkt an seinen Gürtel und fummelte daran herum.

Jetzt schien auch er begriffen zu haben und sah etwas panisch von mir zu meiner Hand und wieder zurück, bis ich ihm versicherte:

„Die kriegen das schon nicht mit...“
 

Doch eh der Angesprochene auch nur die Chance hatte seine zerstreuten Hirnzellen zu sammeln, hatte ich auch schon den Knopf offen und die Hand in der fremden Hose.

Breit grinsend drückte ich auffordernd gegen Reita's Unterbauch damit er mir mehr Freiraum gibt.

Ein Stück hob er sich an und drehte sich ein klein wenig seitlich.

In der weiten Hose hatten meine Finger genügend Spielraum, um der Härte an die sie sich legten zu schmeicheln.

Auch mir wurde dabei ziemlich warm und es prickelte unter meinen Fingerspitzen.

Die sichtlich immer schwerer zu unterdrückenden Seufzer seinerseits erstickte er nun indem er den Mund gegen meinen Hals presste und mir sein heißer Atem eine Gänsehaut bescherte.

Akira's Körper wurde immer unruhiger und seine Finger versuchten irgendwo Halt zu finden.

An meinem Kopf, an der Armstütze der Couch oder die elektrisierte Luft um uns herum.
 

Plötzlich ging die Tür auf und unser vorläufiger Manager tat kund, das es in 5 Minuten los ginge, der geliehene Kleinbus schon da stünde und er selbst noch etwas zu erledigen hätte und nicht mit uns reisen kann.
 

Für den kurzen Moment hielten wir inne und lauschten den Worten des Mannes, bis mir klar wurde das meine 'Arbeit' hier schneller zu ende gehen musste als gedacht.

Wobei ich das hier auch nicht wirklich geplant hatte, aber nun haben wir den Salat und ich bring das auch wieder in Ordnung!

So wandte ich eine Methode an die Rei eigentlich gar nicht mochte, eben weil sie so schnell und effektiv wie intensiv zum Ziel führte.

Ich reizte also mit dem Daumen gezielt die Spitze seiner Erregung und umkreiste die winzige Öffnung, fuhr darüber und erhöhte das Tempo.

Er knurrte, teils erregt und teils gequält, doch binnen kürzester Zeit zitterte er und krümmte sich ein wenig, presste sein Gesicht in meine Halsbeuge und hielt tapfer der Reizüberflutung stand.

Ihm war das sicher lieber als mit 'ner Latte durch die Gegend zu marschieren...

Andererseits hatte ich ihn in anderen Situationen sofort gefügig damit, wenn ich es nur hin und wieder mit der Zunge mache.
 

Als Akira gepresst die Luft anhielt und leise fiepte, sich kurz darauf entlud und sich wohl auch arg zusammenreißen musste den Anderen in ihrer Aufbruchstimmung nicht zu verraten was wir hier wirklich trieben...

Zum Glück konnte sie uns von ihrer Position aus nicht sehen und schon gar nicht die offene Hose mit meiner nun ziemlich feuchten Hand darin.

Dem Himmel sei Dank hatte ich zur Einweihung des Proberaumes auf eine Kunstleder-Couch bestanden...

Wie hätten wir den Jungs die Flecken da jetzt sonst erklären sollen?

Diabolisch grinsend tastete ich nach eine Packung Papiertaschentücher aus einer der vielen Taschen an den Hosenbeinen des Schaufenden auf mir, putzte vorsichtige meine Hand und das Sofa und vernahm erleichtert das sonst nichts weiter passiert war.

Keine verräterischen Spuren auf den Klamotten – Perfekt!
 

„Boah jetzt macht schon, wir haben nicht ewig Zeit und die Techniker für den Soundcheck sollen auch schon da sein!“

brüllte Uruha an der Tür und veranlasste damit das Reita seine noch recht kratzige Stimme erhob:

„Mach mal 'nen Ruhigen Takashima... mein Hirn lernt gerade wieder wo sich meine Beine befinden, dann kann ich auch aufstehen.“

„3 Minuten!

Sonst lauft ihr oder beglückt die Straßenbahn mit eurem Geknutsche!“

rief es wieder von der Tür aus, die kurz danach lautstark ins Schloss fiel.
 

„Selber schuld, was fängt er auch beim Vögeln an mit Notizen schreiben...“

schnurrte Rei zufrieden und rappelte sich langsam von mir hoch, schloss seine Hose samt Gürtel und zog das Shirt wieder richtig hin.

Immer noch grinsend entgegnete ich dem:

„Du hast ja keine Ahnung wie beflügelnd Sex fürs Song-Schreiben ist...“

„Richtig... das einzige was ich dann noch im Kopf hab bist du, und das war's!“

konterte er mir und ich blinzelte verliebt dümmlich zurück, bevor ich frech flüsterte:

„Du hast bisher auch nur einen einzigen, nicht gerade sehr geistreichen Text zusammen gebastelt.

Dir trau ich da keine Höhenflüge zu.“

Der nun vor mir Stehende reichte mir die Hand und zog mich mit einem kräftigen Ruck auf die Beine und raunte vieldeutig:

„Mhmmm deswegen verschaff ich dir Höhenflüge im Bett, damit wenigstens deine grauen Zellen was Anständiges auf die Reihe kriegen.

Ich würde sagen das System klappt doch bisher ganz gut oder?“
 

Mit einem flüchtigen Blick auf die Uhr und anschließend kritisch prüfend aufs Sofa, ob nicht doch irgendwo Hinterlassenschaften waren, verließen nun auch wir den Proberaum und begaben uns auf den Innenhof wo der Bus parkte.
 

Davor stehend genehmigte sich jeder von uns noch eine Zigarette und dann ging die Fahrt auch schon los, in einen kleinen Rock-Club mitten in der Stadt.

Dort war Newcomer-Abend und wir hatten die einmalige Gelegenheit unser Können bei einem kleinen Publikum unter Beweis zu stellen.

Oftmals waren an diesen Abenden Leute von Plattenfirmen anwesend oder anderes Branchen-Volk in zivil.

Mein Hündchen habe ich gestern noch zu meinen Eltern gebracht, der arme Kleine dreht völlig am Rad wenn ich ihn mit Akira's Vögel alleine lasse.

Ja mein Herzblatt hatte sich tatsächlich Piepmätze zugelegt, als wir das Jahr getrennt waren und er ist total vernarrt in die Viecher...

Ich hoffe bloß nicht mehr als in mich...!
 

Da wir – das heißt eigentlich nur Aoi und Kai, weil Rei und ich das Sofa recht zeitig für ein Nickerchen belegt hatten und Uruha mit seiner Angetrauten über sein Zeitmanagement gestritten hatte – schon am frühen Vormittag die Instrumente samt Schlagzeug mit einem von Kai's Eltern geliehenen Transporter in den Rock-Club gebracht hatten, mussten wir jetzt nur noch uns selbst hin befördern.

„Ey... wieso denn schon wieder ich?“

motzte Aoi als Kai in den Raum warf das Gemeinter sich ans Steuer setzen sollte und dies auch mehrstimmig beschlossen wurde.

Seufzend stieg er auf der Fahrerseite ein und legte resigniert seine Stirn ans Lenkrad.

Aufbauend wurde ihm auf die Schulter geklopft, als neben ihm mein bester Kumpel platz nahm.

Uruha beanspruchte die mittlere Sitzbank für sich, mit den Worten:

„Die Karnickel da drüben sitzen eh wieder gestapelt“

und legte die Beine im selben Augenblick lang.

Schultern zuckend stieg Reita ein und schob sich ganz hinten auf den Platz.

Ich setzte mich ordentlich daneben und wie prophezeit hielt ich es kaum aus meine Griffel bei mir zu lassen.

Es war aber auch zu verlockend...
 

Meine Zehen wackelten schon nervös, weil ich mich zusammenreißen und nicht schon wieder am Objekt meiner Begierde herum fummeln wollte, welches entspannt im Sitz versunken die Augen geschlossen hatte und die Musik im Autoradio mit summte.

Entschlossen legte ich meine Handfläche unterm Shirt an den warmen Unterbauch und kraulte ihn an dieser verlockenden Falte seiner Haut.

Murrend streckte sich Rei gerader damit eben diese Falte weg geht, doch das war ganz und gar nicht meine Absicht und so forderte ich mit Schmollmund:

„Öy... gib die wieder her!“

„Was du nur an meiner Wampe toll findest...?“

entgegnete er mir und krümmte sich wieder, damit meine Finger wieder was zum Spielen hatten.
 

Von wegen Wampe...

Der Mann ist trotzdem nur Haut und Knochen...
 

„Boar ey... könnt ihr nicht einmal die Hände von einander lassen?

Furchtbar... echt!“

meckerte unser Gitarrist, der nun energischer auf den Tasten seines Handys herum drückte und Akira sich folglich den Kommentar nicht verkneifen konnte, wonach Uruha doch selbst schuld ist.

Knurrend versuchte eben Jener die Wogen im Hause Takashima schon einmal vor zu glätten und dachte sichtlich akribisch darüber nach wie er seine Frau milde stimmen könnte.
 

Die ganze Zeit hatte ich keine Panik vor dem Auftritt heute Abend, doch als unser Kleinbus auf dem Hinterhof zum Stehen kam, überfiel es mich hinterrücks:

„Oh mein Gott!

Wir haben einen Gig!

Da drinnen!

Vor all den Leuten...!“

„Das fällt dir aber früh auf“

bemerkte Aoi bevor er den Hintereingang betrat und ich von Kai ebenfalls in das Gebäude hinein geschoben wurde:

„Mach dir keinen Kopf Taka, das sind nur 3 Bands neben uns, wir müssen nur einfach besser sein als die!“

„Wos?“

entkam es mir perplex und ich blieb mitten im Flur stehen.

Hab ich mal wieder nur die Hälfte mitbekommen?

Sind die anderen Gruppen etwa so was wie Konkurrenz um die Aufmerksamkeit dieser Plattenfirmen-Typen?
 

Kaum schlich sich dieser Gedanke in meine Hirnwindungen kam auch schon der erste blöde Spruch von der Seite.

Neben mir war mit einem Mal die Tür aufgegangen und ein seltsamer Kauz kam heraus, betrachtete mich fast ein wenig verächtlich von oben bis unten und sagte zu seinem Kollegen:

„Den Knirps haben sie doch mit der Brotkruste aus'm Urwald gelockt...“

Meine sonst so vorlaute Klappe stand offen und ich sah mich Hilfe suchend um, weil einfach kein passendes Kontra heraus kommen wollte.

Rei hatte offenbar unweit auf mich gewartet und kam nun auf meine reichlich eingeschüchterte Gestalt zu, legte seinen Arm um meine Schulter und schob mich weiter den Flur entlang in die Richtung der für uns bereit gestellte Garderobe.

Auf dem Weg flüsterte er mir zu:

„Lass dich von diesen Pavianen nicht beeinflussen.

Wenn die es schon zu etwas Größerem gebracht hätten, würden sie nicht hier sein.“

„Hmmm...“

brummte ich nicht sonderlich beruhigt, wurde dann im nächsten Moment herum gewirbelt und an die Flurwand gepresst.
 

Niemand außer mir und Reita befand sich noch im Gang.

Prüfend schaute er sich um, ob uns auch wirklich niemand sehen konnte und küsste mich stürmisch, sodass meine Gedanken sich überschlugen, völlig durcheinander gerieten und sich allesamt in Luft auflösten als er sich wieder von mir trennte und ein Stück weiter lief.
 

So wird man gern von Lampenfieber geheilt...
 

Schnell holte ich ihn wieder ein und hauchte keck in leisem Tonfall:

„Gib doch zu das du von mir gefickt werden willst...“

„Wie kommst du nur darauf, mein kleiner schmutziger Takanori..?“

raunte es lässig grinsend neben mir zurück und ich antwortete mit wissendem Lächeln:

„Ich weiß wie du dann küsst, mein dürrer versauter Akira!“

„Wenn du meinst...“

kam es neckend zurück und nun wurde ich ein zweites mal an die Wand gestemmt, mit einem alles vernichtenden Kuss beinahe in die Knie gezwungen und mit vieldeutig wippenden Brauen angesehen.

Ein sanftes Zungenspiel zum Schluss, in der Einsamkeit des Flures, bis die ersten Töne des Soundchecks von einer der anderen Bands zu hören war.
 

„R.. Rei du machst mich... echt wuschelig... weißt du das..?“

kam es krächzend von mir und mein ganz dicht vor mir stehendes Gegenüber schnurrte:

„Lass dich nicht fertig machen... meine kleine Knutschkugel!“

„Knutschkugel...“

wiederholte ich nuschelnd wie in Trance und als mir auffiel wie dämlich sich dieses Wort anhörte erlangte ich dann auch plötzlich meinen zuvor verquirlten Verstand und das Selbstbewusstsein zurück.

„Hey Moment mal!“

rief ich empört dem amüsierten Flüchtenden hinter her und lief ihm nach.
 

So was...!

Bin ich etwa kugelig?
 

Flink war Akira in unseren Aufenthaltsraum gerannt und versteckte sich hinter dem Garderobenständer vor meiner eventuellen bitteren Rache.

„Na ein Glück, da seit ihr ja...

Ich dachte schon man schmeißt uns wegen euer Vögelei schon vor dem Auftritt wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses raus, weil ihr euch vor versammelter Mannschaft die Zunge oder Gott weiß was in den Rachen schiebt...“

brummte Uruha offenbar noch immer mies gelaunt und zu meinem Unmut stimmten auch Kai und Aoi seinen Worten zu.

„Ich denke es ist besser wenn ihr hier wirklich aufpasst was ihr tut.

Ein wenig mit dem Publikum spielen kann ja vielleicht ganz Ok sein, aber ich weiß nicht wie die da draußen auf so was reagieren...“

hielt uns Kai einen väterlich klingenden Vortrag und fuchtelte mit den Händen vor mir herum.
 

Scheinbar hat heute jeder was gegen mich...
 

Zumindest meine Nervosität hatte sich etwas gelegt und hielt sich auch bei unserem Soundcheck in der kleinen Halle in Grenzen - zumindest die meiste Zeit.

Als Reita dabei war die richtige Einstellung seines Basses für diese Räumlichkeiten zu finden, saß ich entspannt auf einem Stuhl und sah ihm dabei zu.

Hier wo ich saß, würden in ein paar Stunden vergleichsweise viele Leute stehen und sich unsere Musik zum ersten Mal antun.
 

Oh Fuck!
 

Wieder überkam mich ein Anflug von Panik und ich kaute auf den Nägeln herum.

Mein sexy und hier auch geheimer Freund scheuchte die Techniker ganz schon herum bis er zufrieden war mit dem was er hörte.

So 'ne Diva...

Aoi schien sich mit Witzen und Blödeleien die Nervosität nicht anmerken lassen zu wollen und Kai sah zur Abwechslung mal aus als würde er jeden Moment weinen wollen.

Das ist sein 'scheiße ich bin so aufgeregt'-Gesicht, wie er es auch vor unseren Abschlussprüfungen an der Schule oftmals hatte.

Uruha war zu meiner Überraschung nun plötzlich wieder bedeutend besser drauf und schien zudem weniger Probleme mit seinen Soundeinstellungen zu haben.

Offensichtlich hat ihm seine Gattin wohl doch wieder verziehen, denn er teilte uns mit das sie die Kinder zur Oma bringen und ebenfalls zusehen will.
 

Eine halbe Stunde später waren wir wieder im Aufenthaltsraum und eine Stylistin trat vorsichtig hinein.

Ratlos sahen wir uns an, denn davon war bisher nicht die Rede.

Aber gut, so muss sich wenigstens keiner von uns allzu viele Gedanken um das Aussehen machen.

Unsere Zeit war auch recht knapp bemessen und so mussten wir doch noch ein wenig selbst mit Hand anlegen.

So ein Kajal-Stift war nun aber nichts was ich nicht so schon mal benutzt hätte.

Alles halb so wild.
 

Während mir die nette Dame den letzten Schliff verpasste, knotete Rei gerade sein Band um die Nase fest.

Das Ding wollte er unbedingt tragen, weil er meint es wäre cool.

Dieser Aussage möchte ich zwar nicht unbedingt widersprechen, aber dennoch hab ich ihn am liebsten ohne alles am Leib...
 

Deine Gedanken Takanori!
 

Die Hose ist verdammt eng und man würde mir meine freizügigen Gedanken auf den ersten Blick vom Schritt ablesen können...

Kann ja nicht so schwer sein wenigstens etwas Professionalität an den Tag zu legen!

Immerhin könnten wichtige Leute anwesend sein...

Gerade als Kai als Letzter fast fertig war sich an pinseln zu lassen ging die Tür auf und krachte lautstark an die Wand, unser vorläufiger Manager hetzte hinein und entschuldigte vielmals seine Verspätung.
 

Inzwischen war es auch später Abend geworden und die Band die vor uns spielen würde war so eben auf die Bühne getreten.

Eine andere Gruppe war bereits fertig und eine weitere würde noch nach uns auftreten.

Selbstredend stieg meine Aufregung erneut an, mein Atem ging flach und schnell.

Nervös krallte ich meine Finger in die Hosenbeine und ahmte sinnlos Atemübungen nach.

Sinnlos deshalb, weil ich's vermutlich vollkommen falsch gemacht hab und nun eher kurz vorm hyperventilieren stand.

Die Typen die gerade auf der Bühne waren hatten sicher schon mehr Erfahrung als wir und konnten das Publikum auch ganz gut animieren.

Jedenfalls die erste Reihe...

Alles voller sabbernder Mädchen.
 

Als der letzte Song der Band angesagt wurde lief es mir nur so heiß und kalt über den Rücken.

„Ich kann da nicht raus...!“

fiepte ich gestresst mit brüchiger Stimme und hatte die Aufmerksamkeit meiner Bandkollegen.

Mein Atem wollte sich einfach nicht beruhigen und mein Blick glitt flehend zu Akira, welcher mich besorgt musterte.

Kai trommelte nervös mit den Fingerspitzen an einer Wand und Uruha zupfte unschlüssig an seinem Outfit.

Aoi kaute ratlos auf seinem Lippenpiercing herum und klopfte seinem besten Kumpel auf die Schulter, schob ihn zu mir hinüber und nickte als wolle er ihm sagen: 'Kümmer dich drum!'.
 

Rei schaute von einem nervösen Gesicht ins andere und griff dann an meine Hand, zog mich an sich heran und drehte mich zur Bühne hin.

Er war sichtlich weniger hibbelig wie wir Anderen, was sicher auch an der Erfahrung seines früheren Jobs lag, und schob nun den dunklen Vorhang etwas zur Seite.

Ich spürte seine Hand an meinem Rücken und hoffte inständig er würde mich jetzt nicht raus schubsen oder mir eines der anderen Herzinfarkt-verursachenden Dinge antun, die in meiner Panik vor meinem geistigen Auge umher rasten.

Schon gar nicht wenn unsere Vorgänger-Band noch spielte und weil ich solche Hauruck-Aktionen nicht ausstehen kann, bei denen man ins kalte Wasser geworfen wird.
 

Aber was hätten wir auch schon davon?
 

Was hätte er davon?
 

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Surprise!!!
 

Nachdem ich ein paar Tage hatte und diese großteils auch zum Ausspannen genutzt hatte, habe ich hin und wieder etwas weiter getippt.

Vllt. konnte euch ja ein klein wenig erfreuen ;)

Hab zwar zum Schluss der ursprünglichen FF hiervor gehofft eventuell doch noch von einigen Lesern zu 'hören' die sich noch ein mal am Ende melden wollten, aber man kann ja nicht alles haben :D

Eure Meinung ist mir eben wichtig ^^

Egal weiter im Text!

Also... wie man unschwer erkennt, kommt hiernach noch ein nächster Teil.

Wann der kommt und wie lang er wird kann ich noch nicht sagen, hängt auch von meiner Motivation ab... und ob das hier überhaupt Anklang findet bzw. ihr noch was lesen wollt...^^

Vllt. werden es auch zwei Teile … mal sehen.

Und... sry das ich noch nicht bzw. erst so spät auf alle Mails/ENS/andere Kommentare geantwortet habe...

Es tut mir leid und ich hol es nach! <.<

Als Entschädigung gibt's gleich noch ein Fan-Art dazu! :D (sobald es freigeschaltet ist)

Ach und eh ich's vergesse... Ja woll ja..!

Hier kommt ihr ebenfalls nicht um das ein oder andere kleine Lemon herum :P

Ihr wisst ja... manches ist eben nicht nur für's Song-Schreiben beflügelnd, sondern auch für's FF-Tippen ;)

Öhm das war's mal wieder mit meinem sinnlosen Geschwafel...

Ich hoffe ihr hattet etwas Spaß beim Lesen und würde mich riesig über Kommi's freuen, denn ich bin mal wieder ziemlich ängstlich. ^^

Lieben Dank! <3

I. Der geilste Bass ist dein Herzschlag – Teil: 2

„Komm her, ich will dir was zeigen...“

sprach Rei nah an meinem Ohr, da es hier direkt hinter der Bühne doch schon ziemlich laut war und zog mich an der Hand zu sich, legte den Arm um meine Schulter und deutete unauffällig mit dem Finger auf den Keyboarder der Band, welcher uns am nächsten stand.

„Sieh genau hin Taka, der Typ drückt nur seine Knöpfchen da und spielt nicht wirklich selbst.

Die Melodien die man hört sind vorher aufgenommen worden und die spielt der jetzt einfach mit dem Ding ab“

erklärte er mir seine Entdeckung und verwies schon auf die nächsten Beiden:

„Hör mal genau hin, der Drummer und der Bassist, die sind sich uneins.

Das hört sich grauenhaft an, was die da zusammen fabrizieren...“
 

Fachmännisch ging er auch gleich zum Sänger über und legte dezent seine Hand dabei an meine Brust:

„Und guck dir den an...

Das ist doch nur Gejaule was der von sich gibt, kein Gesang.

Außerdem improvisiert der Kerl...“

„Woher willst du das wissen?“

fragte ich erstaunt nach und Akira antwortete mir schmunzelnd:

„Ganz einfach, ich war letztes Jahr auch hier und stand im Publikum, da haben die den Song schon mal gespielt.

Damals hatte er den Text nicht vergessen und war auch weniger betrunken...“

„Oh...“

war mal wieder das einzige was mir dazu einfiel, bevor mir etwas bewusst wurde und ich nun meckern musste:

„Rei!

Nimm deinen Griffel von meinem Nippel!“

„Sorry, es war zu verlockend, wenn dir offensichtlich kalt ist und außerdem entspannt dich das doch sonst auch immer“

brachte der neben mir Stehende als Erklärung vor und grinste frivol.
 

Das stimmt zwar, aber ich denke mal das es unter diesen Umständen eher das Gegenteil bewirken würde...
 

Ich befreite mich aus dem Arm und atmete tief durch, als der letzte Song der Gruppe ausklang und sie die Bühne verließen, bevor dort einiges für unsere Band umgebaut wurde – 'Gazette' -Logo und Equipment.

Kai wedelte uns alle noch einmal zu sich heran und kam seiner Funktion als Band-Leader vorbildlich nach, sprach ein paar anspornende Worte und betrat dann mutig als Erster die Bühne.

Reita drückte kurz meine Hand und folgte ihm, eh Uruha und Aoi ebenfalls hinauf gingen.

Meine Fingerspitzen fühlten sich taub an so eisig waren sie, wohingegen meine Handflächen unglaublich schwitzten.
 

Jetzt geh da raus und zeig's ihnen Taka!
 

Angespannt trat auch ich endlich in kleinen Schritten auf die Bühne und schaute mich scheu um.

Die Leute waren von hier oben aus schlechter zu sehen, weil diese blöden Strahler an der Decke blendeten und man konnte deshalb kaum Gesichter erkennen.

Was vielleicht auch besser so ist...

Wer weiß was ich da an finsteren Mienen entdecken könnte, die mich veranlassen würde die Bühne sofort wieder zu verlassen.

Es war ruhig in der kleinen Halle und man hörte nur ein wenig Gemurmel.
 

Noch einmal atmete ich tief ein und trat ans Mikro, stellte mit zittriger Stimme unsere Band namentlich vor und hörte dann auch schon Kai's Anzählen mit den Drum-Sticks.

Die ersten Töne erklangen und ich gab mir peinlichst viel Mühe nicht schon gleich am Anfang den Text zu verhauen oder durcheinander zu bringen.

Bei den wenigen Liedern war es auch nicht nötig eine Set-Liste hängen zu haben.

Eigentlich...
 

Dem Herzkasper war ich wohl noch nie so nahe.

Na gut, bei dem ein oder anderen Erlebnis mit Akira eventuell schon...

Verflucht noch mal, wo ist nur mein Selbstbewusstsein und meine große Klappe hin wenn ich sie mal brauche?

Was gäbe ich darum mir jetzt auch ein Glas von Rei's Whisky hinter kippen zu können, um diese verdammte Nervosität in den Griff zu kriegen...
 

Den ganzen ersten noch recht wackeligen Song hatte ich nur einen Gedanken: Oh Gott, ich will das es vorbei ist!

Doch nach dem zweiten Stück erspähte ich wie ein Mädchen aus der ersten Reihe begeistert mit zumachen schien und winkte ihr dankbar.

Als dann plötzlich ihre Freundinnen laut quietschten schreckte es mich jedoch sofort wieder ab wie ein scheues Reh.

Schnell widmete ich mich der anderen Bühnenseite und versuchte durch die blendenden Scheinwerfer hindurch etwas zu erkennen.

Da stand ein Mann, der sah aus wie ein typischer Rocker und wippte mit dem Fuß im Takt mit.
 

Das ist immerhin schon mal ein Anfang...
 

Ob ich es auch irgendwann mal schaffe so cool und lässig über die Bühne zu fliegen wie diese ganzen großen Stars?
 

5 bis 6 Songs durfte jede Band spielen, um den Programm-Rahmen nicht zu sprengen und wir hatten eher etwas längere Stücke, so blieben wir gezwungenermaßen bei 5 Liedern.

War auch alles vorher abgesprochen... nur eines nicht: Was zur Hölle mache ich wenn ich tatsächlich einen Blackout habe und nicht weiter weiß?

So wie jetzt...
 

. . .
 

In meinem Kopf hörte ich plötzlich nur noch Grillenzirpen.
 

Der gesamte Text war mit einem Mal weg, als ich sah wie weiter hinten eine paar Leute nahezu überstürzt den Saal verließen und nun keine Silbe mehr über meine Lippen kommen wollte.

Mein Gehirn bildete sich daraufhin einfach mal ein, das sie uns buchstäblich zum Kotzen fanden...
 

Dem Himmel sei Dank hab ich aufmerksame Bandkollegen...!

Die reagierten ohne das man als Außenstehender viel bemerken konnte und spielten einfach den Refrain noch einmal.

Rei kam unauffällig zu mir nach vorne getänzelt und stellte sich vor mich, wandte dem Publikum den Rücken zu und formte mit den Lippen helfend die nächsten Worte des Songs, zwinkerte mir beruhigend zu.

Reflexartig strichen meine Fingerspitzen kurz über seine Wange und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Da quietschten die 3 Mädels am Bühnenrand plötzlich gemeinschaftlich los und freuten sich tierisch über diese kleine Geste.

Der Text, den ich sogar vor nicht allzu langer Zeit selbst verfasst hatte, war jedenfalls wieder da und es konnte geordnet weiter gehen.

Dank dieses kleinen unkonventionellen Einsatzes meines Herzblattes brachten wir auch den letzten Song zu ende, ohne das ich an Herzversagen elendig krepieren musste und verließen zum Schluss beeindruckt vom doch sehr großen Applaus die Bühne.
 

Meine Nerven lagen blank!
 

Ich entschuldigte mich vielmals für mein Versagen und bedankte mich für den Einsatz und die Aufmerksamkeit meiner Freunde.

Erst als Akira mein Gesicht an seine Brust drückte ebbten meine reuevollen Sätze in Genuschel ab und verstummten letztlich.

„Es war unser erster Auftritt Taka und ich hab auch ein zwei Griffe vergeigt vor Aufregung.

Uns ging es da nicht wesentlich anders“

versuchte Uruha mich zu beruhigen und ich stellte wieder mal fest, das ich so sehr mit mir selbst beschäftigt gewesen bin, das mir keine Fehler der Anderen aufgefallen waren.
 

Auf dem Weg zurück zu unserer Garderobe streckte Aoi erleichtert seine Gliedmaßen in alle Richtungen von sich, während Uruha sich schon im Flur aus den Schuhen kämpfte und fluchte:

„Ich zieh nie wieder solche Hufeisen-artigen Teile an!

Und ich geh nie wieder ohne Ventilator auf die Bühne, da geht man ja ein...“

„Kaum auf der Bühne und schon eine Diva mit Ansprüchen.

Was ziehst du auch so hohe Schuhe an?

Bist schließlich nicht bei 'KISS' und sowieso schon der Höchste von uns...

Ruki muss ja sicher Minderwertigkeitskomplexe haben wegen dir!“

neckte uns Aoi und ging vorsichtshalber noch etwas schneller vor uns.

Nicht das ich das hätte auf mir sitzen lassen wollen, aber es beruhigte mich das auch die Anderen so ihre Problemchen hatten und ich jetzt auch nicht wirklich Lust hatte mich zu kabbeln.
 

Froh das wir es mehr oder minder unbeschadet überstanden hatten, ließ ich mich in der Garderobe angekommen auf einem Stuhl sinken und schloss die Augen.

Wenige Sekunden später spürte ich wie Jemand auf mir platz nahm und sein Gesicht an meine Halsbeuge drückte.

Wortlos und ohne die Augen zu öffnen streichelte ich den auf mir Sitzenden, welcher leise an meinem Ohr flüsterte:

„Ich fand dich geil da vorne...“

Ein kurzes Lächeln huschte über meine Lippen, eh ich sie erwartungsvoll spitzte und...

… vernahmen wie Rei seine Wange an meinen Mund hielt und gewitzt sprach:

„Gern geschehen...

Ich helf dir aus der Klemme und du sagst nicht mal Danke.“
 

Immer noch mit gespitzten Lippen an der leicht rauen Wange öffnete ich ein Auge, leckte anschließend mit extra feuchter Zunge über das Gesicht direkt vor mir und flüsterte dreckig grinsend:

„Ich bedanke mich nachher noch ganz.... ganz... ganz... ausgiebig bei dir...“

Freudiges Schnurren als Antwort und mit wissend wippenden Augenbrauen erhob sich Reita wieder von mir, zerrte sich das leicht verschwitzte Shirt über den Kopf und wischte damit seine von mir angesabberte Wange trocken.

Ich musste schlucken und war irgendwie benommen von dem halbnackten Anblick.

Ein freches Zwinkern seinerseits, dann ging er hinüber zu seiner Tasche und zog sich ein anderes Oberteil an.

Seufzend stand auch ich vom Stuhl auf und entledigte mich meiner Jacke, denn auch wenn es im Scheinwerferlicht schon ziemlich warm wurde, so wurd' mir jetzt richtig heiß.
 

Während die letzte Band des Abends spielte setzten wir uns an die Bar tranken das ein oder andere Gläschen.

„Wann wird denn der Gewinner verkündet?“

wollte ich von meinem besten Freund wissen und er entgegnete mir ratlos:

„Öhm, also... das hier ist kein direkter Wettbewerb.

Entweder man kann das Interesse der Plattenfirmen wecken oder eben nicht, aber das wird man uns schon mitteilen... denke ich jedenfalls...

Ich rede nachher noch mal mit dem Veranstalter, vielleicht weiß der mehr.

Aber frag mich nicht wo unser 'Super-Manager' hin ist, der so was eigentlich wissen sollte.“

Nickend wandte ich mich wieder meinem Glas zu und schrieb den Abend gedanklich schon ab, denn mit meinem Fauxpas auf der Bühne werden wir sicher niemanden pausenlos vom Hocker gerissen haben...

Seufzend sank mein Kopf auf die Platte des Tresens und ich bestellte ohne wirklich hinzusehen noch 2 Schnäpse.
 

Meine Mutter würde mich sicher morgen früh gleich aus dem Bett klingeln und wissen wollen wie es lief.

Wenn ich dann gestehen muss vermutlich Mist gemacht zu haben, würde sie ihr Baby wieder verhätscheln und Akira müsste mich retten kommen.

Apropos...
 

Schnell warf ich einen Blick um Uruha und seine bei ihm stehende Frau herum und traf zielsicher den meines Lustmolches.

Wie selbst verständlich nickte er mit dem Kopf in Richtung der Toiletten und lief auch gleich dorthin los.

Während Kai uns beobachtete und ein mahnendes Gesicht auf legte, trank ich mein letztes Glas in einem Zug aus und rief ihm zu:

„Ich muss mal für kleine Ruki's, könnte dauern!“

Angesprochener verdrehte die Augen und wandte sich Aoi zu, welcher offenbar gerade seiner Freundin am Handy ausführlich vom Auftritt erzählte.

Komisch das er hier drinnen Empfang hat und wieso geht der eigentlich nicht raus dabei?
 

Egal...!

Rei, ich komme!
 

Ich drängelte mich zwischen den ganzen Besuchern hindurch zum WC und trat hinein.

Hier war es verdächtig ruhig und ich sah niemanden, doch gerade als ich umkehren wollte öffnete sich neben mir eine Kabinen-Tür und ich wurde hinein gezerrt, an die Wand gepinnt und spürte auch sofort wie eine flinke Zunge meinen Mund umpflügte, welcher aus Überraschung offen stand.

Etwas benebelt vom Alkohol hätte ich am liebsten auf der Stelle zergehen können und mich voll und ganz hierauf einlassen wollen.
 

Meine Arme schlangen sich um den schmalen Körper vor mir, welcher sich begehrend an mich presste und meine Hände krallten sich in dessen Rücken.

Ich kam gar nicht dazu irgendetwas sagen zu können, denn Reita hatte sofort die Hand an meinen Schritt gelegt und rieb eifrig auf und ab.

Seine Zunge machte mich erst am Hals und dann über dem Stoff an meiner Brust total kribbelig.
 

„Wir... wir... können nicht... dürfen nicht … oh fuck...“

versuchte ich mich irgendwie zu artikulieren, das wir hier eigentlich nicht auffallen sollten.

Aber was bitte hab ich mir auch schon anderes gedacht, als das was wir nun gerade taten, wenn ich schon hier her gelockt werde?

Meine Finger wanderten wie von selbst tiefer und umfassten den Knackarsch vor mir, ein seichtes Stöhnen war an meinem Schlüsselbein zu hören, dann klackte plötzlich die WC-Tür und irgendwer kam in den Raum hinein.

Erstarrt hielten wir inne und ich sogar die Luft an, bis sie mir recht schnell aus ging.
 

Mein Herz wummerte und das Adrenalin schoss durch meine Venen.
 

Jemand trat näher und öffnete unsere Tür.
 

Geistesgegenwärtig stieß Akira sie mit dem Fuß wieder zu und brummte:

„Besetzt!“

„Dann schließ ab man!“

rief es unfreundlich zurück und ich meinte die Stimme als die zu erkennen, welche mich vor nicht allzu langer Zeit am heutigen Tage als 'Knirps, der mit dem Brotkanten aus dem Urwald gelockt wurde' betitelte zu identifizieren.

Dank das Alkohols kam auch mein Mut wieder und ich wollte raus gehen, dem Typen ordentlich die Meinung geigen – wozu ich am Nachmittag nicht fähig war und wenn es sein musste ihm auch Eine rein zimmern!

Doch Rei hielt mich zurück und drückte mich weiter gegen die Wand, schüttelte mit dem Kopf und deutete mit dem Finger an seinen Lippen, das ich still bleiben sollte.
 

Mit einer Zornesfalte zwischen den Augen kam ich diesem Wunsch dennoch nach und blieb ruhig bis die Kerle weg waren.

Kaum war die Tür hinter denen zu moserte ich:

„Warum hast du mich nicht raus gelassen?

Mit dem Eierkopp hab ich noch was offen!“

„Weil du zum Einen schon 'ne kleine Beule in der Hose hast und zum Anderen ich auch noch da bin.

Was meinst du was die sich dabei gedacht hätten, wenn die uns beide 'so' vorgefunden hätten?“

konterte mir mein Gegenüber ziemlich einleuchtend und ich seufzte resigniert.

Zu gerne hätte ich mir den komischen Vogel vorgeknöpft!
 

Ein sanfter Kuss auf meine in Falten gelegte Stirn beruhigte mich wieder und Reita löste sich von mir mit den Worten:

„Der Event ist eh vorbei und jetzt passiert hier auch nicht mehr viel.

Ich frag mal Kouyou ob er und seine Frau uns mitnehmen, die wollten ziemlich bald fahren und... vielleicht noch ein paar Takashima-Juniors zeugen gehen.“

„Ich finde wir sollten das auch mal üben, für den Fall das es bei uns in naher Zukunft eventuell funktionieren sollte...“

raunte ich verführerisch und mein Gegenüber grinste:

„Also... auf Kinder bin ich zwar nicht sonderlich scharf, aber Üben kann nie schaden...“

Ein letzter inniger Kuss, dann öffnete er die Kabinen-Tür und wir verließen nach einander den gefliesten Raum.
 

Glücklicherweise schienen Uruha und seine Gattin, welche den Auftritt aus weiterer Entfernung mit verfolgt hatte, das Gleiche vor zu haben was wir Zwei ebenfalls tun wollten und so verließen wir zu viert ohne Kai und Aoi den Rock-Club, denn die beiden wollten noch eine Weile da bleiben und feiern.
 

Draußen, sowie im Auto war es dunkel und niemand konnte meine Hand zwischen Akira's Beinen sehen – nicht das es jetzt noch irgend wen interessiert hätte...

Kurz angebunden lud man uns an der Ecke der Straße ab in der Rei wohnte und auf den kurzen Weg zu Fuß zum Wohnhaus fiel es uns schon arg schwer nicht sofort mitten auf dem Gehweg übereinander herzufallen.
 

Meine Finger waren nun längst wieder in der locker sitzenden Hose meines zum Anbeißen aussehenden Freundes und er hauchte:

„Na na na... warte doch die Zeit ab, mein kleiner Takanori...

Gleich kannst du rann, aber erst wenn wir oben sind, sonst mach ich das irgendwann mal mit dir, was du heute Mittag mit mir auf der Couch gemacht hast.“

„War keine Absicht... aber ich konnte einfach nicht aufhören...

Du bist selber schuld wenn du mich anstachelst!“

war mein zugegebenermaßen lausiger Versuch die Schuld abzuwälzen und Reita brummte:

„Korrigiere mich wenn ich falsch liegen sollte, aber das hätte schief gehen können... und ich hätte mir die Klamotten eingesaut!“

„Ja aber nur weil du mich 'ver'saut hast!“

entgegnete ich dem und er blieb stehen, als er murrte:

„Stimmt doch gar nicht!

Ich meine, wer ist am ersten Abend gleich in mein Bett gestiegen, als ich dich großzügiger Weise auf meinem Sofa pennen lassen wollte und ist mir gierig an den Schwanz gegangen?“

argumentierte Akira nun mit den Anfängen unserer seltsamen Beziehung und ich blieb ebenfalls stehen und erklärte:

„Ja natürlich!

Ich musste ja!

Du hast mir keine Wahl gelassen.

Das ist schließlich dein Schaltknüppel!“

„Schaltknüppel?

Also... das Wort in dem Zusammenhang macht ziemlich deutlich, das du versauter bist als ich!“

tat Rei siegessicher kund und grinste herausfordernd.
 

Im ersten Moment wusste ich mir nicht zu helfen und stammelte:

„Weil... weil...“

„Ja weil?“

kam es amüsiert über meine Unbeholfenheit vom Objekt meiner Begierde und ich murmelte gespielt beleidigt:

„Du machst mich wahnsinnig!

Du und dein Duft... oder so was ist da an dir, das mich verhext hat!

Und gib doch zu das du drauf stehst, das ich an dir klebe wie eine lächerliche Motte an einer Lampe!“

„Das stand bisher auch nicht zur Debatte...“

schnurrte er zufrieden, schmiegte sich an meine Kehrseite und hauchte leise in mein Ohr:

„Und ja... ich steh tierisch drauf!“

„Na fein... dann ist ja alles geklärt“

krächzte ich ergeben von der Wärme in meinem Rücken und Reita hakte belustigt nach:

„Ist es das?“

„Ja du Pheromonschleuder!“

zischte ich und drehte meinen Kopf seitlich nach hinten, knabberte zart an seinem Kiefer und ergänzte:

„Sieh es ein, wir sind beide total versaut...“

„Damit kann ich leben...

Komm her mein kleiner Gift-Zwerg...“

drang es verführerisch in meine Gehörgänge, bevor Akira uns bereits im Hausflur stehend, knutschend in den Fahrstuhl manövrierte.
 

„Gott, ich liebe es wenn du das tust...“

säuselte ich angetan, nachdem ich forsch zwischen der Wand des klapprigen Lifts und dem begehrenswerten Körper gedrückt wurde und sich automatisch meine Beine um dessen Hüfte schlangen.

„Ich liebe es wenn du drauf abgehst...“

konterte Rei schmunzelnd und fasste an meinen Oberschenkeln nach, trug mich oben angekommen einfach so aus dem Fahrstuhl zur Wohntresor-Tür und musste mich dann jedoch wieder absetzen um den Code einzutippen.
 

Blind werkelte er am Ziffernblatt herum, während er mir schon hektisch die Hose mit der anderen Hand auf fummelte und verdrückte sich natürlich.

Schnell griff ich an seinen Kragen und drehte uns mit einem Ruck herum, stemmte ihn gegen die Tür und tippte selbst die Zahlen ein.

Stolz und grinsend wippte ich mit den Augenbrauen und erntete die frech heraus gestreckte Zunge meines Gegenübers, bevor er sprach:

„Ich hab dir ja schon gesagt: wenn ich Sex mit dir haben kann, dann ist in meinem Kopf nur noch dafür Platz...“
 

Die Wohnungstür öffnete sich und wir stolperten hinein bzw. ich über einen von Reita's Klamotten-Berge...

„Räum den Kram doch mal weg, man.

Wenn ich mir die Gräten breche kriegst du keinen Sex...“

knurrte ich leise um die Stimmung nicht kaputt zu machen und dennoch die Botschaft in aller Deutlichkeit ankommen zu lassen.

„Ich kann nichts dafür...

Berta kann ich mir schließlich nicht mehr leisten“

wollte sich das Objekt meiner Begierde raus reden und ich beließ es dabei, denn am Ende werde eh wieder ich derjenige sein der ihm hinter räumt...
 

Ohne weitere Umwege steuerten wir direkt ins Schlafzimmer und ich fiel rückwärts mit ihm aufs Bett.

Unser wildes Geknutsche wurde aber schon recht bald von einem Handy unterbrochen – meinem Handy, und dem Klingelton nach zu urteilen war es Kai.

Der stört mich normalerweise nie und schon gar nicht um diese Zeit, also musste es was wichtiges sein und so kramte ich mein Telefon unter entschuldigenden Blicken aus meiner Gesäßtasche hervor.

Akira knurrte resigniert als ich ab nahm und blieb noch einen Moment auf mir liegen, eh er ein klein wenig eingeschnappt aufstand und leise murrte:

„Ich geh duschen...“

nickend widmete ich mich wieder meinem Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung, welcher wohl allem Anschein nach im Rock-Club auf dem Klo hockte und mir völlig aufgeregt mitteilte er würde mit einem ziemlich wichtig aussehenden Mann mittleren Alters über unseren Auftritt reden.

Ob der Typ nun wirklich so bedeutend war konnte auch Kai mir noch nicht eindeutig sagen und so hofften wir beide er wäre es, ohne das mein bester Kumpel dies direkt nach fragen wollte.
 

Gerade als ich das Telefonat beendet hatte, aufstehen und mich zu Rei unter die Dusche begeben wollte, kam dieser aus dem Bad und ging schweigend an mir vorbei.

Ich weiß inzwischen das er ziemlich grummelig werden kann, wenn ihn irgendwer am Ausleben seiner Triebe hindert und so teilte ich ihm ruhig mit:

„Das war Kai und er hat da vielleicht jemanden an der Angel der wichtig sein könnte...“

Angesprochener nickte, nachdem ich die Tür zum Badezimmer öffnete und sprach dann:

„Beeil dich, ich warte solange...“

ließ lächelnd und doch provokant das Handtuch fallen, gönnte mir somit ganz kurz einen prickelnden Vorgeschmack auf das was mich gleich erwarten würde und legte sich galant ins Bett.
 

Er war nicht wirklich böse und schon gar nicht auf Kai oder dem doch irgendwie wichtigen Grund des Anrufs, er war nur ein wenig... ausgebremst.

Daher beschloss ich mich zu beeilen, um anschließend mit meinem Reita auf unsere Art die ganze Nacht durch zu 'feiern'.

Unabhängig davon was nun bei Kai's Gespräch raus kommen würde – wir hatten schließlich unseren ersten Live-Auftritt überstanden und allein das war es wert bis in den Sonntag-Morgen zu vögeln.
 

Meine Gedanken schweiften während des Duschens ab und zum unglaublich aufregenden Abend auf der Bühne hin.

Eigentlich war es doch ziemlich geil da oben stehen zu dürfen und die Leute gucken zu einem rauf; jubeln sogar.

Passiert mir ja nicht oft...

Die Meisten müssen runter gucken zu meiner Wenigkeit...
 

Wenn das bei Kai da klappen sollte, muss ich mir was einfallen lassen wie ich die Aufregung in den Griff kriege.

So einen Ausrutscher muss ich nicht unbedingt noch mal fabrizieren...

Ich bin verdammt froh das die Jungs alle mit Hirn gesegnet sind und mich nicht haben hängen lassen.

Vor allem mein Akira.

„Rei!“

huschte es über meine Lippen, als ich mich selbst aus meinen Tag-Träumen riss und schon sprintete ich aus der Dusche, föhnte meine Haare kurz an, damit sie nicht ganz so nass sind und setzte zum Endspurt ins Schlafzimmer an.
 

Dunkel.

Das Licht des angrenzenden Badezimmers erleuchtete den Raum noch etwas und ich erspähte ihn mit dem Rücken zu mir in der Decke eingewickelt.

Er schlief bereits...
 

Verdammt!
 

Ich trocknete mich noch komplett ab und legte das Handtuch zurück ins Bad, somit müsste ich morgen nur noch Reita's Tuch einsammeln.

Seufzend knipste ich das Licht aus, kroch ins Bett und grübelte, ob ich wirklich so lange geduscht hatte oder ob er vielleicht doch etwas mehr schmollt als sonst.

Nicht das ich ihn öfter bei Seite schieben würde...!
 

Meine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit und meine Ohren an die Stille, vernahmen das sanfte blaugraue Licht auf dem winzigen bisschen Haut, was man noch von ihm an der Schulter sehen konnte und das seichte gleichmäßige Atmen verschaffte mir Gewissheit.

Der Mann pennt...

Ich aber war hellwach und wollte eigentlich 'feiern'!

So rutschte ich näher an den vermutlich nackten und äußerst verlockenden Körper neben mir heran und zupfte ein wenig die Bettdecke weg.

Mehr blaugrau schimmernde Haut war dadurch freigelegt und schrie förmlich danach von mir angefasst zu werden.

„Du bist doch selber schuld, das ich das jetzt machen muss...

Was bist du auch so unwiderstehlich lecker...“

raunte ich so leise wie möglich, sog den betörenden Duft ein und entzog ihm fest entschlossen die Decke komplett, betrachtete heimlich und voller Gier den spärlich beleuchteten, aber nicht weniger anziehenden Körper über dessen Schulter hinweg.

Die Vorderseite war nun ganz in lauschiges nächtliches Licht von draußen gehüllt und bot einen mehr als sündhaft einladenden Anblick.
 

Es kribbelte wieder überall so herrlich in mir und meine Lippen tupften sanfte Küsse auf seinen Hals und Kiefer.

Meine Hand fuhr zunächst ganz zart über den Oberarm entlang und legte sich dann an Akira's Hüfte.

Ich rutschte weiter heran und lag nun ganz dicht hinter ihm, schmiegte mein Becken an seinen Knackarsch und schnurrte hingerissen wie in Trance.

Nun war es mit meiner ohnehin mangelhaften Geduld gänzlich vorbei...

Verspielt knabberte ich an Nacken und Ohrläppchen des vor mir Liegenden und reizte dessen Brust, Bauch und vor allem die leicht zuckende Körpermitte.

Leises Brummen kündigte das Erwachen meines Opfers an und wenige Augenblicke später griff seine Hand wirr an meinen Hinterkopf und kraulte dort leicht.
 

Krampfhaft versuchte ich andere Worte dafür zu finden als das was in meinem Kopf schwirrte, doch auch meine Hirn-Leistung ist ab und an begrenzt und so flüsterte ich mit heiserer Stimme:

„Rei... ich bin so verdammt spitz... das glaubst du gar nicht...“

Angesprochener streckte sich kurz und legte seine Hand nun an meinen Hintern, umfasste ihn kraftvoll und drückte mein Becken fester an sich, als er raunte:

„Ich merk's...“
 

Es kommt ebenfalls nicht oft vor das ich Reita für Sex wecken muss, aber das war einer dieser seltenen Fälle und mein Herzblatt ist da im wahrsten Sinne des Wortes ein schlafender Riese.

Anders gesagt: er ist unberechenbar!

Entweder total sanft und lässt einiges mit sich anstellen oder sehr fordernd und einnehmend.
 

Mal sehen was es diesmal sein wird!
 


 

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Mhmmmm...^^

*schmunzelt*

Ich glaub es ist ganz schwer zu erahnen was uns im nächsten Kapitelchen erwartet :P

Na was meint ihr?

Sanft und willig?

Oder nimmt sich Rei was er die ganze Zeit schon wollte?

Vllt. lass ich auch Kai noch mal dazwischen platzen, der entweder himmelhoch jauchzt oder zu Tode betrübt ist :D

Oder Taka's Mutter? – sie hat ja schon Übung in so was x)

Könnte ja aber auch sein das Rei so sehr schmollt das er Taka einfach links liegen lässt... :P

Btw. da seht ihr mal was Motivation alles bringen kann!

Hab schneller als geplant ein neues Kapi getippt!

Anmerkungen: Die Schuhe die Uruha da an hatte waren simple Plateau-Schuhe(wie man sie damals auch schon das ein oder andere mal am 'echten' Uruha bewundern konnte) – ich steck den armen Mann nicht in Highheels oder so Schnulliferz.

Und die Band heißt erst später korrekt 'the GazettE' also bitte net aufplustern^^

Ach wer es noch nicht kennt:

http://animexx.onlinewelten.com/fanart/2065812/

mein neustes Verbrechen an Kunst und Moral...^^

(einmal aufs Bild klicken, dann wird’s ein wenig größer)

Öhm... ja ich freu mich ganz doll wenn ihr mir ein paar Worte da lassen würdet, das baut doch so auf, is gut für mein mickriges Ego und beruhigender als Baldrian :)

Und ja ich hab wieder mal Schiss das es euch nicht gefällt x.x

I. Der geilste Bass ist dein Herzschlag – Teil: 3

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

II. Happy Halloween! – Teil: 1

„Huhn oder Ente?“

fragte ich mein schon die ganze Zeit quängelndes Herzblatt, welches daraufhin nur ein geistreiches:

„Hä?“

von sich gab und ich mich nun wiederholte:

„Huhn oder Ente, Rei...?

Entscheide du, ich will dich dann dafür verantwortlich machen können, wenn er es nicht frisst...“

„Moah ist das nicht scheißegal?

Du stehst schon seit 10 Minuten vor dem verdammten Regal und wühlst im Hundefutter...“

moserte er von neuem und ich teilte ihm mit:

„Nein Akira, es ist mir nicht scheißegal, was mein Schatzi zu essen bekommt...“

„Nimm Rind...“

kam es kurz angebunden von ihm und er drehte sich demonstrativ weg.
 

„Wieso jetzt Rind?“

wollte ich wissen und vor allem auch wieso Reita heut so rumzickt.

Eben Jener antwortete mir kühl:

„Da sind wenigstens keine Vögel drin...“

„Du hast'n Vogel Rei!“

konterte ich daraufhin und er stimmte mir gelassen zu:

„Jupp, sogar 2!

Naja mit dir... sind es dann schon 3.“

„Pff... leck mich doch....“

entgegnete ich dem nuschelnd und schritt gemächlich durch den Gang, nachdem ich einfach alle 3 Sorten Hundefutter in den Einkaufskorb gelegt hatte.

Man weiß ja nie...
 

Schnell folgte mir mein sexy Freund und knurrte auf meine letzte Bemerkung hin:

„Würd ich ja gern, wenn wir aus dem blöden Supermarkt endlich mal raus kommen...

Oder soll ich's dir gleich hier neben dem Katzenstreu besorgen?

Hab kein Problem damit, ich hab's auch schon mal im Baumarkt zwischen Zementsäcken getrieben.“

Diese Info gekonnt ignorierend ging ich zielstrebig zum Tiefkühlfach und fragte:

„Was willst du heute essen?“

„Lasagne!“

kam es wie aus der Pistole geschossen von Rei.

Meine Augenbrauen wanderten in die Höhe und ich griff mit leichtem Schmunzeln in die kühle Truhe, legte die Lasagne in den Korb hinein und schob das Fach wieder zu.
 

Gerade als ich weiter gehen wollte meldete sich meine bessere Hälfte und merkte an:

„Ähm... das ist eine Gemüse-Lasagne Taka... Gemüüüüüseee!

Ich brauch Fleisch... Fleeeiiiisch!“

„Ist das nicht 'scheißegal'?“

zitierte ich ihn selbst und hörte sein schmollendes Grummeln hinter mir.

Flink war Akira ans Gefrierfach zurück geeilt, holte sich eigenhändig eine Bolognese-Lasagne und legte sie ebenfalls in den Korb.
 

Während ich vor mich hin grinste, weil mein eigentlich fast 10 Jahre älterer Freund sich benahm als wäre er 10 Jahre jünger als ich, murmelte dieser erneut:

„Ich will nach Hause... mein Fleeeeiiiisch essen und dann dich zum Nachtisch vernaschen, eh wir zum Videoabend bei Aoi erscheinen sollen...“

„So ist das also...

Du willst im Grunde eigentlich nur mein Fleisch?“

ging ich auf seine Andeutung ein und wurde im nächsten Moment zwischen die Süßigkeiten-Regale gezerrt und stürmisch in die Gummibärchen geknutscht.
 

„Ja, dein Würstchen sieht immer sehr appetitlich aus...“

beantwortete Reita meine Frage, die ich schon längst wieder vergessen hatte, da seine Hand an meinem Schritt rieb und ich schlucken musste.

„Du kannst mir doch hier nicht einfach so an den Schwanz grapschen...

Wir sind im Supermarkt, hier laufen Kinder rum...“

versuchte ich ihn halbherzig zur Vernunft zu bringen und bekam nur weitere anstachelnde Sätze ins Ohr geschnurrt:

„Ich fürchte ich krieg Ärger, wenn ich so was Süßes wie dich mitgehen lasse...“

„Ich bin nicht süß...“

säuselte ich angetan und hörte nur ein gehauchtes:

„Ach nein?“

„Im Moment bin ich eher scharf...!

Ab zur Kasse!“

befahl ich und zog eiligst mein Herzblatt aus den Süßwaren und hinter mir her.
 

„Hey vergiss nicht das wir Popcorn mitbringen sollten!“

rief Akira mir gehetzt zu, als wir schon fast vorne angekommen waren, daher sprach ich mit fester Stimme:

„Du holst das Popcorn und ich sichere uns einen Platz in der Schlange!

Wir haben schließlich keine Zeit!“

Mit einem vielversprechenden Grinsen rannte Rei zurück und kam auch recht schnell wieder zu mir, mit massig Tüten von dem süßen Zeug auf dem Arm.
 

Gut das es nicht weit bis zur Wohnung ist...
 

Später am Abend bei Aoi im Wohnzimmer, saßen wir zu sechst auf dem Sofa und die Sessel verteilt.

Es lief wie so oft ein Horrorfilm, den ich überhaupt nicht als solchen bezeichnen würde...

Stink langweilig...
 

Bei der 'romantischen Komödie' zuvor, die Aoi's Freundin sich ansehen wollte, konnte ich wenigstens noch die schlechten Schauspieler ab und an auslachen, aber das was da gerade lief war schon fast nur noch lächerlich.

Die Anderen schienen von dem Streifen auch nicht pausenlos vom Hocker gerissen zu sein, aber immerhin fanden sie es wohl eine Spur interessanter als ich.

Reita findet auch irgendwie fast jeden Film gut und natürlich hatte er wie immer seinen Lieblingsfilm dabei.

Den hab ich zwar auch schon x-mal mit ansehen müssen, aber selbst der wäre mir lieber als das was da gerade lief...
 

Kein Wunder also das ich mir eine viel interessantere Beschäftigung suchte.

Geschmeidig kämpfte ich mich unter der Decke zu Akira durch und schmiegte mich an seine Vorderseite.

Lächelnd empfing mich mein wieder mal zum Anbeißen gut aussehender Freund und spreizte die Beine etwas, damit ich dazwischen passte.
 

So macht das doch bei Weitem mehr Spaß!
 

Abwechselnd knabberte ich am Popcorn und an meinem Herzblatt, bis mir wieder bewusst wurde wieso ich eigentlich mit etwas mehr Abstand zu ihm gesessen hatte.

Es machte sich so ein kleines Kribbeln bemerkbar...
 

Auch Rei schien nun kaum mehr auf den Film zu achten und begann meinen ohnehin schon sehr empfänglichen Körper leicht zu streicheln – natürlich unter der Decke.

Doch sein bester Kumpel hatte uns mal wieder erwischt:

„Ey Jungs... ich hab euch schon mal gesagt, auf meinem Sofa treib es nur ich, verstanden?“

„Yuu!“

kam es nun entsetzt von dessen Freundin und ich hätte an der Stelle gedacht, das sich sich deswegen echauffieren würde, aber sie sagte nur ganz cool:

„Lass sie doch... ist doch niedlich.“

„Niedlich?“

wiederholte Aoi ein wenig fassungslos und ergänzte murmelnd:

„Hast du eine Ahnung was die alles schon getrieben haben?“
 

He hehe...

Aoi...

Wenn du wüsstest...

… was wir alleine nur auf deinem Sofa schon alles 'getrieben haben'...

Muha...
 

Wissendes Grinsen seitens Akira's bis dieser sich erhob und brummte:

„Ich geh pissen...“

Unwillig machte ich Platz und mir wurde auch sogleich kalt, als er weg war und ich keine warmen Hände mehr an meinem Körper spürte.

Er brauchte auch ungewöhnlich lange im Bad, also schlich ich ihm unter warnenden Blicken des Wohnungsbesitzers hinter her und fand Rei auf dem Waschbecken gestützt am Spiegel vor.

Irgendwie sah er traurig aus als sein Blick kurz auf mich fiel, bevor er den Kopf zu mir umdrehte und hauchte:

„Taka...

Hast du mich etwa schon vermisst?“

„Sicher... du hast mich ja eben eiskalt auf Entzug gesetzt...“

flüsterte ich ruhig und schritt von hinten an den vor mir Stehenden heran, legte meine Arme um dessen Bauch und spürte sofort die geliebten warmen Hände an den Meinen.
 

Irgendwas hat er...
 

„Geht's dir gut?“

fragte ich also allgemein und bekam nur ein Nicken zur Antwort, der melancholische Gesichtsausdruck blieb allerdings.

Ich glaubte ihm das nicht und drehte mein Herzblatt zu mir um, sah ihm nun direkt in die Augen und er blickte natürlich zur Seite.

Übliches Spiel, üblicher Griff an seinen Unterkiefer, damit ich sein Gesicht zu mir drehen konnte.

Ungewollt drückte ich seine Wangen so ungünstig zusammen, das ich ein Fisch-Gesicht formte und als uns Beiden dies auffiel, brachen wir spontan in Gelächter aus.
 

Nachdem wir uns recht bald wieder beruhigt hatten, erklärte er mir was ihn bedrückte:

„Meine Schwester hat heute Geburtstag...

Ich musste an sie denken und wie viele Jahre wir uns schon nicht mehr gesehen haben.“

Wortlos schloss ich Reita in meine Arme und hielt ihn einfach fest.

Wie gerne würde ich ihm da helfen...

Er hatte mir erzählt das er sie während des Prozesses gegen seinen Vater kontaktiert hatte, es kam aber keine Reaktion und ein weiteres Mal hatte er es nicht probiert, weil er befürchtet das sie das mit Absicht ignoriert hatte.

Nicht um ihrem Bruder Eins rein zu würgen, sondern viel mehr ihre Wunden nicht wieder neu aufreißen zu lassen, wenn sie wieder mit ihm Kontakt hätte.

Ich kann Beide verstehen...

Aber er hat mir ausdrücklich untersagt mich da einzumischen... was ich auch nachvollziehen kann.

Er weiß gar nicht wie sehr mich das ebenfalls beschäftigt, wenn er mal so drauf ist wie jetzt.
 

Da ich weiß was ihn von diesen traurigen Gedanken ablenkt und was er sowieso automatisch von selbst anfängt, streichelte ich ihn einfach ein wenig.

Zu Anfang unseres Kennenlernens beteuerte er ja noch das er kein verschmuster Typ sei, aber je näher er mich an seine Seele gelassen hat, desto mehr wollte er solche Berührungen von alleine.

Aber mehr als beruhigend Akira's Nacken zu kraulen konnte ich fast nicht tun...

Sanfte Küsse auf den Hals meines Gegenübers verteilend, spürte ich wie sich die warme Hand an meinem Rücken unter mein Shirt schob und dort ebenfalls kraulte.

Vorsichtig drängend begann er nun von meiner Wange aus zu küssen und wanderte weiter zu meinem Mund.

Ich erwiderte seine Avancen natürlich und seufzte ergeben, meinen dadurch leicht geöffneten Mund nutzte er sogleich aus und versenkte seine Zunge zwischen meine Lippen.

Überrascht von seinem plötzlich forschen Vorgehen, blickte ich hoch in die dunklen warmen Augen meines Freundes und bekam ein Lächeln geschenkt.

Seine Art 'Danke' zu sagen.
 

Erneut küsste er mich und wurde drängender, schob nun beide Hände unter dem Stoff an meinem Rücken auf und ab und steckte mich mit dem wilden Geknutsche an.

Meine Finger schoben sich in die Gesäßtaschen und krallten sich in Rei's Knackarsch fest.

Leises Stöhnen entwich ihm daraufhin und er drehte uns herum, drückte mich erst mit dem Rücken ans Waschbecken und hob mich dann darauf.

Immer feuriger wurde unser Zungenspiel und meine Hirnzellen verabschiedeten sich aus meinen Kopf, wanderten tiefer und überließen offensichtlich anderen Körper-Regionen das Denken.
 

Meine Beine schlangen sich um seine Hüfte und drückten sein Becken an mich, ich kippte nach hinten an den Spiegel und warf dabei den Seifenspender um.

Als dieser hinunter rollte und auf dem Boden aufschlug erwachte ich aus meiner kurzzeitigen Trance, rutschte vom Waschbecken und murmelte:

„Wir haben die Seife fallen lassen...“

„Noch nicht...“

flüsterte er zweideutig an meinem Ohr und brachte mich zum Schmunzeln:

„Wir... wir sollten wieder darein gehen... die vermissen uns sicher schon...“
 

Im Prinzip würde man uns ja nicht direkt vermissen...

Aoi hätte lediglich Angst das wir sein Bad entweihen – ich glaub wir haben's hier noch nicht getrieben – seine Freundin hätte eher Angst sie könnte eben das verpassen und Uruha und Kai juckte das Ganze sowieso recht wenig.
 

„Du bist geil...“

schnurrte er an meinem Ohrläppchen, als wir immer ungezügelter knutschten und ich säuselte angetan:

„Ich find dich auch geil...“

„So meine ich das nicht...

Taka du hast einen beachtlichen Ständer in der Hose...“

klärte mich mein Herzblatt auf und riss mich aus meiner erneut eingetretenen Trance.

„Oh...“

entwich es mir und klang gleich danach nun um einiges erregter, als Rei über meine Körpermitte strich:

„Ouuhh...“

Sogleich wurde ich auf den Badewannen-Rand geschoben und er werkelte flink an meiner Hose herum, während er leise raunte:

„Das haben wir gleich...“
 

Eh ich auch nur einen aussagekräftige Satz in meinem Kopf zusammen basteln konnte, spürte ich auch schon die warmen weichen Lippen an meinem besten Stück und kippte abermals weg, riss das Duschgel auf der Ablage mit runter und konnte ein recht lautes Stöhnen nicht zurück halten.

Verzweifelt wollte ich mich an der Keramik oder den Fliesen irgendwie festhalten und fand nichts als weitere Bad-Utensilien.

Ich schmolz glattweg dahin und war froh zu sitzen, sonst wäre ich beinahe weg geknickt.
 

Reita's anbetungswürdige Zunge kann mich eben immer wieder aufs neue so dermaßen in den Wahnsinn treiben...

Ich hoffe nur das er das nicht macht damit ich die Klappe halte und keine Diskussion über seine Schwester beginne...
 

„Rei du... ouh verflucht... du...du... machst das aber nicht.... mhmm... um dich oder mich von etwas Bestimmtem abzulenken....oder?“

fragte ich schwer atmend und bekam einen fast vorwurfsvollen Blick, eh Angesprochener mir antwortete:

„Nein Takanori... ich mache das weil ich es gern mache, du absolut hinreißend dabei aussiehst und weil...“

Akira stoppte mitten im Satz und machte mich selbstredend neugierig, so richtete ich mich ein wenig auf und hakte nach:

„Weil?“

Er sah wie immer zur Seite weg, bevor er mich stechend fixierte und nach meiner Hand griff, sie an seinen Brustkorb legte und ich feststellte:

„Dein Herz rast...“

„Wegen dir...“

nuschelte er und wich meinem Blick aus.
 

Ihm fällt es immer noch saumäßig schwer seine Gefühle in Worte auszudrücken und es dann auch nicht nach: 'Ich fick dich eben gern' klingen lässt.

Ich hab das akzeptiert und weiß das er sich dafür anders ausdrückt; wie eben dieses Herzrasen, wie ein frisch verliebter Teenager vor dem ersten Kuss.
 

So unglaublich niedlich...!
 

Schnell griff ich an seinen Kragen und zog ihn zu mir, küsste mein etwas überraschtes Opfer und lächelte zufrieden.

Da die Badewanne eine recht breite Ablagefläche zu bieten hatte, wurde ich darauf nieder geknutscht und sämtliche Shampoo's, Badezusätze und die Duft-Öle von Aoi's Freundin landeten in und um die Wanne herum.

Schwer atmend gab ich mich Reita endgültig hin und er brachte sein Werk mehr als zufriedenstellend zu ende.

Ich brauchte einen Moment zum verschnaufen, während mein bestes Stück wieder ordnungsgemäß verpackt wurde und sammelte dann anschließend noch immer benebelt die runter gefallenen Gegenstände auf.
 

Ich musste mir dann auch erst einmal eine Ladung Wasser ins Gesicht werfen um einigermaßen wieder klar zu kommen und wollte mich eigentlich revanchieren, doch das Objekt meiner Begierde brummte:

„Nicht... sonst schmeißt uns Mutter Shiroyama raus und wir dürfen nie wieder die Wohnung betreten.

Ich nehme das Angebot aber gern für später zu Hause an...“

Zwinkernd verließ er das Bad und ging zurück ins Wohnzimmer zu den Anderen.

Einen letzten Blick auf den zuvor runter gefallenen Krempel und in den Spiegel, dann folgte ich ihm.
 

Ich hoffe die kriegen im abgedunkelten Raum mein dämliches Grinsen nicht mit, das ich scheinbar immer habe wenn Rei mit mir fertig ist...
 

Während Kai und Uruha an meiner Person nicht das geringste Interesse zeigten und unsere Abwesenheit wahrscheinlich noch nicht mal für voll genommen hatten, bildeten sich dunkle Schatten im Gesicht unseres Gastgebers.

Schatten von äußerst skeptisch zusammengekniffenen Augen, die mich eingängigst zu mustern schienen.

Aoi war sich offenbar noch nicht ganz so sicher, was wir gemacht haben, wie dessen Freundin.

Die hatte das breiteste Grinsen das ich überhaupt je gesehen hatte im Gesicht und wohl gerade ihren eigenen Film im Kopfkino laufen...

Japp... sie hat eben ein Radar für so was.
 

Akira ließ sich nichts anmerken, aber nachdem Aoi erst auf meine Unschuldsmiene blickte und dann das Grinsen seiner Freundin sah, klatschte seine Hand an sein Gesicht und fuhr einmal darüber.

Gesagt hatte er nichts, war auch nicht mehr nötig...
 

Schnell saßen wir wieder in unserer Ecke und ich kuschelte mich wieder mit dem Rücken an meinen sexy Freund, angelte die riesige Popcorn-Schüssel zu mir und futterte genüsslich.

Der Film der jetzt lief war wenigstens anspruchsvoller, wenn auch nicht wirklich zum gruseln...

Aber mit Knabberzeug lässt sich's aushalten.
 

Der Streifen hatte eine ungewöhnlich lange Spieldauer und auch mein Reita wurde mit der Zeit immer verschmuster.

Er schob unbemerkt die Hand unter die Decke und unter mein Shirt, während ich fleißig am Popcorn vernichten war.

Gerade als ich ihn stoppen wollte, weil er viel zu gerne an meinen Nippeln herum spielt, vernahm ich wie sein Finger ein kleines Herz auf meiner Brust formte.

Diese irgendwie untypischen und unerwarteten Gesten seinerseits machen mich immer wieder enorm glücklich und so grinste ich vor mich hin und drückte ihm einen fetten Schmatzer auf die Wange.

Aoi knurrte, seine Freundin fiepte begeistert und den Rest interessierte es nach wie vor nicht die Bohne, bis Akira mit den Händen über meinen Bauch fuhr und plötzlich inne hielt, die Decke wegriss und meinen Kugelbauch frei legte, den ich mir in der letzten halben Stunde an gefuttert hatte.

Entgeistert starrte Reita's bester Freund zu mir und anschließend in die leere Popcorn-Schüssel.

Ihm schienen die Worte zu fehlen.
 

„Sex mit Rei macht mich eben müde oder verdammt hungrig....“

erklärte ich gelassen und hatte die Aufmerksamkeit Aller, als Aoi auf die gähnende Leere in der Schale zeigte und sprach:

„Du hast die halbe Schüssel alleine auf gefuttert!

Was zur Hölle habt ihr in meinem Bad getrieben?“

„Reg dich ab Yuu... es war nur'n Blowjob...“

mischte sich nun auch meine bessere Hälfte ein – die ja auch ganz eindeutig schuld daran gewesen ist – und wurde gefragt:

„Und was vertilgt der Kurze wenn du's ihm richtig besorgt hast?

Halbes Schwein auf Toast?“

„Nope... dann ist er zu nichts mehr in der Lage“

antwortete mein Herzblatt Schulter zuckend und man hörte den Rest der anwesenden Herren knurren.
 

Mit heißen Wangen drehte ich mich zu Akira um und blickte ihn vorwurfsvoll an.

„Na, er hat doch gefragt...“

rechtfertigte dieser sich und öffnete eine weitere Tüte Popcorn, bedeckte meine Wampe wieder mit der Decke und streichelte sie.

Das allgemeine Gemurmel ebbte ab und jeder wandte sich wieder dem Film zu, nachdem Rei mir ins Ohr flüsterte:

„Überfriss dich nur nicht wieder... ich will nachher noch was von dir haben...“
 

Ich war eh satt und so ließ ich's mir kommentarlos gut gehen, schlürfte mein Bierchen und ließ mich kraulen.

Während sich die Anderen immer wieder erschreckten, aufgrund des Films, wurde mir immer langweiliger und so drehte ich mich von einer Seite auf die andere und vergrub anschließend das Gesicht in der Halsbeuge meines Reita's.
 

Nachdem ich theatralisch seufzte, als mal wieder alle erschreckt waren – bloß ich nicht, wisperte mein sexy Freund:

„Bist du müde?“

„Nee...“

murrte ich und er hakte weiter nach:

„Hast du etwa Angst?“

„Angst?

Ich weiß nicht wo das da zum Fürchten ist, ich würde mich vor so lausigem Zeug nie erschrecken und das sieht auch alles nicht annähernd gruselig oder gefährlich aus.

Nein Rei, ich hab keine Angst, ich langweile mich zu Tode...“
 

Wieder einmal hatte ich nach dieser Aussage die Aufmerksamkeit Aller, die mich ansahen als wäre ich geisteskrank.

„Brauchst du Splatter-Filme oder wie?“

wollte Uruha nun wissen und ich antwortete ihm:

„Ein Splatter ist auch nicht spannender als wenn ich ein Stück Fleisch im Mixer zerhacken lasse...

Mehr als gehäckselte Tussi's und fein säuberlich zerlegte Möchtegern -Samurai gibt’s da auch nicht.“

„Oh man, Suzuki dein Freund ist ja mal krass drauf...“

verkündete Uruha, nachdem er seine entgleisten Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte und ich kommentierte dies mit:

„Ihr seid einfach viel zu weich...

Und das da ist so unreal und außerdem, wie kann man da bitte so einen Schiss haben wie ihr?

So was passiert doch eh nie im Leben und wenn würd' ich da ganz cool durch marschieren, weder flennen noch schreien...“
 

Niemand sagte daraufhin etwas, nur die Dame der Runde hob die Augenbrauen und kaute auf der Unterlippe, ich lehnte mich wieder an meine Wärmequelle und war froh als wir uns später endlich auf den Heimweg gemacht haben.
 

Es war sau kalt draußen und der Oktoberwind pfiff uns um die Ohren.

Die Straßen waren selbst jetzt um die Zeit noch recht belebt und ich war erleichtert als wir in der Straßenbahn saßen, wo es einigermaßen warm war.

Das letzte Stück zu Fuß zur Wohnung kuschelte ich mich nun aber doch an Akira, da es hier wesentlich ruhiger ist als ein paar Straßen weiter, wo ich mir das nicht getraut hätte.

„Hast du etwa jetzt Angst?“

fragte er mich und ich schüttelte den Kopf:

„Ich hab doch keine Angst, mir ist einfach kalt.

Als ob ich Angst hätte...“

Den Rest hatte ich zwar nur genuschelt, aber Rei hatte ihn trotzdem verstanden und brummte daher:

„Sag das lieber nicht, man kommt schnell in Situationen, wo man es richtig mit der Angst zu tun bekommt...“
 

Ich bin nicht weiter darauf eingegangen und warum er das sagte war mir ebenfalls schleierhaft, alles was mich interessierte war: nach Hause, Bett und Wärme.
 

Das restliche Wochenende ging viel zu schnell vorbei, auch wenn ich nun eine Woche Urlaub bekommen hatte, so musste Akira arbeiten.

Er hatte den ganzen Monat Nachtschicht gemacht, weil es da mehr Geld gibt und die Leute kurz vor Halloween wieder massenhaft Süßkram kaufen, weshalb die Fabrik auch nachts weiter lief.

Weihnachten würde uns wohl Ähnliches erwarten...
 

Es war Mittwoch und mein Herzblatt machte sich für die Schicht fertig.

Kurz bevor er ging und ich mich von ihm nur schwer trennen konnte – weil ich den ganzen Tag irgendwie extrem kuschelbedürftig war, bat er mich noch sein Handy aus dem Proberaum zu holen, weil er es dort vergessen hatte.

Das Gebäude war ja fast um die Ecke und so versprach ich ihm es noch abzuholen, da er es sonst nicht mehr pünktlich schaffen würde, wenn er jetzt nicht endlich los fährt.
 

Gemächlich machte ich mich einige Zeit später mit meinem vierbeinigen Liebling, in alten schlabber Klamotten, samt einer Kippe im Mundwinkel auf den Weg und kam auch recht bald am Zielort an.
 

Das Licht des Flures knarzte und kam mir nun in der Einsamkeit der Nacht auch bei weitem lauter vor als sonst.

Ich schlich nahezu an den Türen vorbei und doch hörten sich meine Schritte penetrant laut an.

Selbst das leichte wetzen der Krallen meines pelzigen Begleiters klang als würde eine Dogge neben mir laufen.
 

Reiß dich zusammen Takanori...!

Es ist doch nur das blöde Handy was du holen willst... keiner geht dir an die Gurgel...
 

Ich kramte die Schlüssel aus meiner Tasche und schloss auf, trat einen Schritt hinein und tastete nach dem Lichtschalter.

Das scheiß Licht ging natürlich nicht...

War klar...
 

Also musste ich mit dem bisschen Helligkeit dass das Flur-Licht hergab auskommen, band mein Hündchen im Flur an der gegenüber liegenden Türklinke fest, damit ich ihn nicht versehentlich treten konnte, wenn er mir im Dunkeln nach läuft.

Fluchend angelte ich mein Handy raus und stellte die Tasche an die Seite der Tür.

Selbstredend ist so ein Telefon kein Taschenlampen-Ersatz und brachte demnach nicht viel, dennoch leuchtete ich in den Raum hinein und erkannte kaum etwas außer das wenige Mondlicht, welches durch das schmale Kellerfenster knapp unter der Decke hinein schien.

In dem Moment versagte auch noch der Akku meines Handys und das Mistding ging einfach aus.
 

Spitzenklasse....

Dabei hab ich das Teil doch erst heute morgen geladen...
 

Seufzend schritt ich weiter in den Raum hinein und versuchte mich zu erinnern wo etwas stand und wo man langlaufen konnte.

Plötzlich trat ich auf so etwas wie kleine Kugeln oder Murmeln und legte mich galant auf die Fresse...

Frag mich welcher Idiot hier Kugeln verstreut hat...
 

„Scheiße...!“

fluchte ich schmerzerfüllt und wollte mich aufrappeln, da ging mit einem Mal das Flurlicht aus und ich hörte meinen kleinen Liebling ängstlich fiepen, wollte so schnell wie möglich zu ihm und kam nicht wirklich voran, wegen der gottverdammten Murmeln!

Doch eh ich wieder vorne war, knallte die Tür ins Schloss und...
 

… Jemand schloss von draußen ab …
 

Ein weiteres Mal jaulte mein armer pelziger Vierbeiner völlig verängstigt und mir wurde schlecht...

Dieser Jemand hat meinen Hund kurz danach zum Schweigen gebracht.

Wenn dieser Wichser meinem Schatzi was angetan hat, mach ich ihn persönlich kalt!
 

Hastig eierte ich zwischen den Murmeln zur Tür, klinkte und rüttelte, doch sie war definitiv zu.
 

Mir wurde mit einem mal noch viel schlechter...

Das muss alles ein Traum sein...

Ein böser Traum...
 

Ich musste irgendwie hier raus – und zwar schnell!

Mit den Füßen auf dem Boden entlang schlürfend, näherte ich mich dem schmalen Fenster unter dem ein Tisch stand, auf dem ich normalerweise meine Songtexte, Kritzeleien und anderen Papierkram stapelte.

Als ich mich vorsichtig dem Fenster näherte, erkannte ich das dort ein Gitter samt Schloss angebracht war und fluchte erneut:

„Seit wann haben wir so ein verficktes Gitter vor dem Fenster?“
 

Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen strahlte mich plötzlich ein verdammt heller Scheinwerfer an und wenn ich mich nicht ganz täusche war das Teil doch eigentlich kaputt...

Es blendete übermäßig und ich hielt die Hand vors Gesicht, näherte mich mit zusammengekniffenen Augen dem dem Licht, um dahinter und aus dem direkten Strahl zu kommen, damit ich wieder etwas sehen konnte.

Doch was ich sah ließ meinen Atem Stocken...
 

Da hing was... oder Jemand.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, hingehen und nachgucken ist wohl das dümmste was man machen kann... in einem Horrorfilm jedenfalls...

Aber vielleicht ist das ja nur was ganz Harmloses...
 

Mutig trat ich näher und mir wurde eines immer klarer...

Da hing ein Mensch...
 

Aus Dummheit oder Neugier drehte ich an dem leblosen Ding und erkannte:

„Holy fuck Uruha!“

Ich wich zu Tode erschrocken zurück und prallte hart mit dem Rücken gegen die Ecke, welche den vorderen und die hinteren Teil des Proberaumes etwas von einander trennte.

Er baumelte da einfach so... mit einem Strick um den Hals...
 

Mein Herz raste wie noch nie.

Meine Kehle fühlte sich zugeschnürt an, als würde die Schlinge um meinem eigenen Hals liegen.
 

Ein Traum Takanori... ein beschissener Traum...
 

Ich konnte den Anblick des offensichtlich toten Körpers nicht mehr ertragen und wollte voller Panik wieder vor zur Tür und wenn es sein musste auf diese auch eintreten bis ich nicht mehr könnte.

Wenn... ja wenn es keine beschissene Stahltür wäre...
 

„So eine verdammte Scheiße!“

brach es schon ein wenig weinerlich aus mir heraus und ich rutschte zu Boden.

Meine Hand berührte dort etwas kaltes, glitschig Nasses und ich riss sie an mich.

Überall war dieses rote Zeug auf dem Boden...

Blut...?

Es klebte hier... und dort... und an mir...

An meinen Händen... an meinen verdammten Notenblättern die auf dem Boden verteilt lagen, zerrissen, zerknüllt und mit Fußabdrücken versehen.

Mir fiel nun auch auf wie es hier drinnen stank und mein Herz hämmerte mittlerweile als wolle es aus der Brust springen und meine letzte Hoffnung war: Das drecks Fenster muss doch irgendwie aufgehen!
 

Hastig stand ich auf und erblickte abrupt das nächste Grauen...

Auf dem Tisch unter dem Fenster lagen Eingeweide...

Nieren...

Gedärme...

Leber...

Und allerhand anderes Zeug wozu ich nicht die Muse hatte es identifizieren zu wollen.

Das Blut tropfte vom Tisch und färbe die Tischdecke dunkelrot.
 

Eine große Speise-Glocke stand da und an dem blutverschmierten Metall lag... ein Herz...
 

Ein verdammtes Herz...!
 

Als hätte mir jemand ein Messer durch das Meinige gerammt, hatte ich eine ganz beschissene Vorahnung und ich war mir nicht sicher ob ich diesmal sehen wollte was... oder wer... da drunter war.
 

. . .
 

Ich musste...
 

Ich musste einfach Gewissheit haben...
 

Meine Hände waren zittrig und ich hatte einen Schweißausbruch nach dem anderen, mein Hals war staubtrocken und in meinen Augen bildeten sich Tränen ohne das ich's verhindern konnte.

Langsam griffen meine zitternden Finger nach der Glocke und hoben sie an.

Der metallene Rand des Deckels schepperte erbarmungslos auf dem Blechteller und ließ mich beinahe krepieren vor Anspannung.
 

Mit letzter Kraft zog ich die Speise-Glocke ganz weg und hatte das Gefühl als bliebe mein Herz stehen, zerbrach in aber tausende Scherben und zerfiel zu Asche.
 

_____________________________________________________________
 

Ja ja, richtig richtig!

Da liegt ebenfalls ein Körperteil drunter...

Die Frage ist nur: von wem und was?

Muss ja was bedeutendes für Taka sein wenn der schon fast selbst tot umfällt...

Uruha hing also schon da... aber was ist mit dem Rest passiert und Ruki's Pelztierchen?

Alle umgelegt oder sind sie vllt. sogar die Verbrecher?

Kommt Taka da je wieder raus?

Traum oder Wirklichkeit?

Geschieht es ihm nun recht, wenn er vorher so gelästert hat?

Na was meint ihr?^^

Verzeiht bitte meine kleine Limone weiter oben xD

Es ist so über mich gekommen <.<

Nächste Kapitel wird dann passend zu Halloween kurz vorher erscheinen, falls Taka noch lebt um euch die Geschichte zu ende zu erzählen ;)

Oder falls ich aus mysteriösen Gründen von der Bildfläche verschwinde <.<

*Akte X Theme pfeif*

II. Happy Halloween! – Teil: 2

Die Speise-Glocke fiel ungeachtet und laut polternd zu Boden.
 

„Rei...“

winselte ich und mir liefen die Tränen in Strömen hinunter.
 

Da lag sein Kopf...

Makaber in Grünzeug garniert...

Sein wunderschönes Gesicht...

Weiss wie Schnee...

Überall diese blutigen Schnitte auf der bleichen Haut...

Seine sanften Augen...

Leer... und panisch aufgerissen, als wäre das Letzte was er sehen durfte sein Henker gewesen...
 

Ich musste mich zwingen nicht hin zu sehen und sank auf die Knie, denn je länger ich es tat, umso mehr hatte mein Herz damit zu kämpfen weiterhin Blut durch meine Adern zu pumpen.

Es fühlte sich so grausam an... schlimmer als der Tod selbst...

Als würden Eissplitter durch meinen Körper strömen und mich von innen heraus zerfetzen.

„Akira... mein wunderschöner Engel...“

wisperte ich und starrte auf ein zerknülltes Blatt am Boden, worauf ich noch ganz genau das kleine Herzchen erkennen konnte, welches ich aus Langeweile mal gekritzelt hatte und krümmte mich vor Schmerz.

„Warum zum Teufel bist du überhaupt hier gewesen?“

schrie ich den bewegungslosen, blutverschmierten Kopf vor mir auf dem Tisch an und blickte doch nur auf die von einer weißen Tischdecke verdeckte Kante.

Dort auf der Platte unter der Decke waren unsere eingeschnitzten Überbleibsel vom XXO-Spielen...
 

Er hat mich meistens gewinnen lassen...
 

Ein Würgereflex überkam mich und doch konnte ich mich einfach nicht übergeben.

Wieder krümmte ich mich nach vorne und hörte plötzlich Geräusche im Flur.

Ich horchte und stellte bald fest: Das sind Schritte...

Langsame schwere Schritte...

Keine Schritte die Jemand tut der mal schnell vorbei kommt und was holen will, ein Handy oder so...

Warnende Schritte...

Laut genug das ich sie höre musste.

Hören sollte...
 

Schwerfällig kroch ich auf den uralten großen Schrank zu, in dem wir ein paar Klamotten auf bewahren und wo wir den Zwischenboden heraus genommen hatten, da sowieso niemand etwas in die untere Schublade gelegt hatte.

Wimmernd robbte ich darauf zu und ließ mich hinein fallen.

Gar nicht lautlos...

Wer immer das alles getan hatte, der wusste das ich hier bin und würde ganz sicher auch im Schrank nachsehen, wenn er mich abmurkst.

Ich rollte mich zusammen und winselte vor mich hin, das alles nur ein Traum sein kann.

Wenn nicht, wollte ich auch nicht mehr leben...
 

Immer wieder kratzte ich über meinen Oberschenkel und pochte mit den Fingerknöcheln derb gegen meinen Kopf.

„Ein Traum... ein Traum... ein Traum...“

nuschelte ich immer wieder und hörte wie die Tür zum Proberaum aufgeschlossen wurde, sich mir die Schritte eben so langsam wie zuvor näherten und dann plötzlich stehen blieben.

Mein Kopf, meine Finger, meine Knie... mein verdammtes Herz... alles tat unendlich weh und machte mir klar das es kein Traum sein konnte.

Träume tun nicht weh...
 

„Ein beschissener Traum...“

fiepte ich ein letztes mal, eh die Schranktür aufgerissen wurde und ich mir die Seele aus dem Leib schrie.

Wenn ich schon abtreten musste, dann geh ich glorreich unter und die Trommelfelle meines Mörders nehme ich mit ins Grab.
 

Ich kniff die Augen zu, während ich brüllte was meine Stimme hergab, wurde gepackt und aus dem Schrank gezerrt.

Man hielt mir den Mund zu und ich wartete auf den Moment in dem mir die Axt ins Genick fliegt oder ein Möchtegern-Samurai mir den Kopf ab säbelt.

Aber nichts...
 

Nichts passierte...
 

Doch...
 

Jemand strich mir über den Rücken.
 

Ich sah langsam auf und blickte in bekannte Gesichter:

„A-.. Aoi...

Kai... was...“

krächzte meine angeschlagene Stimme und die Beiden grinsten mich an.
 

„Bin ich tot?

Hat.. hat er euch auch schon geholt?“

wollte ich mit schwindender Stimmkraft wissen und Kai klärte mich endlich auf:

„Niemand ist tot, Taka...

Wir wollten dir nur mal zeigen, das es nicht witzig ist wenn man sich über seine Freunde lustig macht, die sich bei Filmen erschrecken und du dann auch noch behauptest das dich das kalt lassen würden, wenn du in so einem Film mitspielen würdest.“
 

Ungläubig starrte ich von Einem zum Andern und nahm meine Hände vom Kopf:

„D-..Das heißt... Akira... lebt noch?“

„Happy Halloween... mein kleiner Takanori, lächelte mich das zugegebenermaßen authentisch geschminkte Gesicht meines Herzblattes an und ich fiepte:

„Und... und Uruha..?“

Meine Band-Kollegen traten zur Seite und gaben mir die Sicht auf einen fröhlich an der Decke baumelnden Uruha frei, welcher mir ebenfalls breit lächelnd zu winkte.
 

„Heavy Halloweeeeeen!“

kam es von allen gleichzeitig und ich sprang wie von der Tarantel gebissen auf und keifte was meine überstrapazierten Stimmbänder noch zusammen bekamen:

„Ihr seid doch alle komplett bescheuerte irre Spinner!!!

Scheiße verfluchte!“

„Beruhig dich Taka...“

sprach bekloppter Freund auf mich ein und ich fiel ihm wütend ins Wort:

„Ich mich beruhigen??

Scheiße Rei... ich hatte echt Angst um dich...

Du Blödmann!

Du Vollpfosten!

Du beschissener-...“

Ein vehementer Kuss nahm mir die Luft zum Aufregen und ließ mich verstummen.
 

Kraftlos sank ich aufs Sofa und hörte die Stimme meines Gott sei dank lebendigen Freundes:

„Es war doch nur eine kleine Lektion und es ist doch alles vorbei.“

Ich blickte mich in dem nun normal hellen Raum um und deutete Wortlos auf das ganze, teils widerliche Chaos hier überall.

„Wir holen nur Takashima von der Decke und dann erkläre ich dir alles.“

hörte ich ihn noch und fuhr erneut hoch:

„Wo ist mein-...“

„Hier ist er, keine Panik.

Alles dran... nur 'ne Angst-Pipi-Pfütze im Flur und im Nebenraum“

sprach Kai und ließ mein armes Hündchen zu mir laufen.

Das völlig verängstigte kleine Tier zitterte am ganzen Leib und leckte freudig mein Gesicht ab.
 

„Armes Schnutzibutziwauwauchen...“

musste ich meinen pelzigen Liebling erst einmal beruhigen und moserte:

„Ihr Arschgeigen... echt...

Mein Baby ist völlig durch den Wind und hat Angst...“

„Du bist ja schon wie deine Mutter Taka und dein Wadenbeißer hat doch immer Schiss...

Gestern als ich die Mülltonne raus geschoben hab, kam das Vieh hinterher und wollte stänkern, aber als ich den Deckel auf gemacht hab ist er stiften gegangen, weil er dachte die Tonne frisst ihn...“

brummte Reita, als er Uruha aus den Seilen half und ich streckte ihm daraufhin die Zunge raus, verhätschelte meinen vierbeinigen Schatz und flüsterte ihm zu:

„Heute schläfst du auf Rei's Seite im Bett und er darf sich vor der Schlafzimmertür zusammen rollen...“

„Das hab ich gehört!“

rief es von drüben und ich entgegnete dem:

„Na und!

Ich würd' mir an deiner Stelle was einfallen lassen, wie du das wieder gut machen kannst!“
 

Der Scheiß hat mich sicher 5 Jahre meines kostbaren Lebens gekostet...

Hab bestimmt morgen alles voller grauer Haare!

Ich muss zum Friseur...
 

Mein Herzblatt begann auf dem Rückweg zu erklären, welchen Aufwand sie dafür betrieben hatten mir 10 Jahre meines kostbaren Lebens zu stehlen.

„Ich hab auf deinem Handy Tetris gezockt, bis es das dritte mal gepiepst hatte, dann bleiben nur ein paar Minuten bis es ausgeht.“

ließ er mich wissen, wie es sein konnte das mein zuvor erst geladenes Telefon einfach aufgab – man rechnet ja auch nicht damit, das einem so was widerfährt und guckt auch nicht auf den Akku...

„Wie zum Geier habt ihr das ganze Blut und die Innereien bekommen?

Und warum mussten meine Blätter dran glauben?

Das waren alles Songtexte, Noten und Kunstwerke...“

murrte ich meine Frage, da mich das schon ziemlich ankotzt, weil alles ruiniert ist und mein bekloppter Freund schmunzelte:

„Die Innereien sind vom Schwein, das kann man ja einfach kaufen und sehen menschlichen Organen sehr ähnlich.

Das Blut ist zu 99% Kunstblut und ein wenig von den Innereien heraus getreten – hat's authentischer gemacht.

Yuu's Freundin hat das künstliche Blut extra gekocht und deine Notenblätter und der ganze Kram liegen alle genauso sortiert wie du sie hinterlassen hast in Kai's Zimmer in der WG.

Das sind alles nur Kopien gewesen die da herum lagen.“
 

Gott sei dank...

Bei manchen Idioten weiß man ja nie...
 

„Wie habt ihr Uruha unter die Decke gekriegt, der hing doch mit dem Strick um den Hals da?“

wollte ich nun von diesen David Grusel-Copperfields wissen und Aoi erklärte freudig:

„Das was du gesehen hast war ein recht locker sitzendes Seil um Kouyou's Hals, was du offensichtlich nicht gesehen hast war eine Art Fallschirm-Ausrüstung – ohne Schirm natürlich – unter seinen Klamotten, an der er wirklich hing.

War auch bei dem blendenden Licht schwer zu erkennen... und unter Schock...

Das Seil um seinen Hals war mit einem Knoten versehen, der bei Belastung schnell aufgeht, des weiteren war der zweite Haken dafür an der Decke so locker, der hätte vielleicht gerade mal deine Fußhupe getragen, mehr aber auch nicht und ich hab vorsorglich hinterm Sofa versteckt gesessen, falls dennoch was schief geht.

Du hättest ja auch seinen Puls fühlen können und alles wäre aufgeflogen, aber du Angsthase hast es ja sofort abgekauft.“
 

Ja selbstverständlich!

Hab nicht im mindesten daran gedacht das die mich alle so verarschen würden und das Halloween ist...
 

Brummend wandte ich mich an Reita:

„Und wie kam dein Kopf auf das Silbertablett?“

„Loch im Tisch, Loch im Tablett und die Salatgarnierung hat das Nötigste verdeckt.

Die Bemalung hat mir ein befreundeter Profi-Stylist verpasst und eines kannst du mir glauben:

Es war schwer diesen krassen Gesichtsausdruck beizubehalten, solange du hin siehst...“

„Hmm...“

knurrte ich und hörte wie er leise in meine Richtung ergänzte:

„Es war so verdammt schwer es durch zu ziehen, als du da auf dem Boden zusammen gebrochen bist...

Wunderschöner Engel... so was hat noch nie Jemand zu mir gesagt...“
 

Ein kurzen Moment schwiegen alle bis Aoi das Wort ergriff:

„Wir hatten echt Bedenken Akira vermasselt alles noch und-...“

„Jetzt sagt mir nicht ihr könntet eiskalt zusehen, wenn eure Weiber heulend zusammenbrechen...“

fiel Rei ihm ins Wort und funkelte angesäuert in die Runde.

So liefen wir eine Weile schweigend nebeneinander her, bis sich als erster Kai wieder bemühte die Stimmung aufzuhellen:

„Jungs was machen wir jetzt mit dem Loch in der Tischplatte?“

„Schmeiß das alte Ding raus, ich hab mir einen Splitter eingefangen als ich da drunter gehockt hab...“

brummte Rei und tastete an seinem Hals herum, als gleich danach Aoi einen Vorschlag anbrachte:

„Nichts da, der ist noch 1 a in Ordnung und außerdem hab ich da den Spielstand von unserem letzten Uno-Kartenspiel eingeschnitzt – ich hab gewonnen und deshalb bleibt der!

Hängt doch einen Blumentopf rein oder so...“

„Generell hab ich weder was gegen wegschmeißen noch gegen behalten, aber wenn letzteres, dann lasst uns das Loch sinnvoll nutzen.

Ich wäre ja dafür einen Sektkübel in rein zu hängen, um die Getränke im Sommer zu kühlen!

Das mit dem Blumentopf kannst du gleich mal vergessen, das wäre ein sicheres Todesurteil für die Pflanze...

Nicht mal einen Kaktus könnten wir zu fünft am Leben erhalten und spätestens nach einer Woche wird das Ding eh als Aschenbecher zweckentfremdet... “

war Uruha's Meinung dazu und ich stimmte dem zu.
 

So ein Loch kann man schließlich auch für anderen Dinge verwenden, wenn es denn schon mal da ist und nicht als Mittel missbraucht wird, um seine Bandkollegen mit einer Horrorshow zu beeindrucken....
 

„Wer von euch Eierköpfen wollte das ich mir mit den scheiß Murmeln das Genick breche?“

zischte ich nun noch einmal und Alle schwiegen sich aus, keiner gab zu wer es war und so atmete ich tief durch, verfluchte diese Übeltäter innerlich noch einmal und nuschelte dann:

„Ich reiß nie wieder meine Klappe auf... versprochen...“

Reita legte seinen Arm um meine Schulter und drückte mir einen Schmatzer auf die Schläfe.
 

Wenig später verabschiedete sich ein recht schweigsamer und irgendwie schuldbewusst drein schauender Kai und gleich nach ihm auch Uruha, der hatte sein Auto im Sicherheitsabstand zum Gebäude geparkt, in dem sich unser Proberaum befindet.

Aoi verabschiedete sich als letzter und ging in eine andere Richtung weiter zur Straßenbahn.
 

Mein Hündchen tippelte neben uns her als wäre nie etwas vor gefallen und Akira war auch recht wortkarg auf den letzten Metern.

Also dachte ich mir, wäre doch mal wieder Zeit mein Können unter Beweis zu stellen!

„Rei, ich hab einen neuen Witz gelernt!“

gab ich also begeistert von mir und bekam verhaltene Aufmerksamkeit meines Herzblattes:

„Soso...

Na komm, erzähl schon.“

Lächelnd begann ich nun meine neueste Errungenschaft in Sachen Unterhaltung alá Takanori zum Besten zu geben:

„Also pass auf: Laufen zwei Streichhölzer durch den Wald; kommt ein Igel vorbei.

Da sagt das eine Streichholz zum anderen: Hey ich wusste gar nicht das hier ein Bus lang kommt!“
 

Verdutzt sah Akira mich an und fing an zu lachen:

„Taka-Baby... der war echt mal witzig!“

„Wirklich?“

kam es nun umso überraschter von mir, Reita grinste und nickte gleichzeitig auf mein nahezu geschocktes Gesicht.

Wir bogen auch gerade in den Eingang zum Wohnhaus hinein und ich hob meinen Vierbeiner hoch, weil der immer Bedenken hat in den klapprigen Fahrstuhl zu steigen.

Eigentlich auch kein Wunder, denn ich bin schon mal mit ihm stecken geblieben...
 

Oben angekommen setzte ich ihn wieder ab und er wetzte wie selbstverständlich zur Wohnungstür, als wäre das schon immer sein Zuhause gewesen.

Von drinnen hörte man schon Rei's Piepmätze marodieren und ich schmunzelte ein wenig belustigt, als ich ihn fragte:

„Meinst du die Flatterdinger erkennen dich, wenn du ihnen so unter die Schnäbel trittst, mit der ganzen Farbe im Gesicht?“

„Sie werden es überleben, denk ich...“

flüsterte Angesprochener und schob die Tür auf, trat herein und fütterte seine Schreihälse.
 

„Ich dachte du musstest arbeiten?“

hakte ich also so nebenbei nach und er lächelte beruhigend:

„Nein, die Halloween-Saison ist vorbei und ich hab ein paar Tage Urlaub bekommen, die ich gedenke ausgiebig mit dir und im Proberaum zu verbringen, nachdem der wieder aus sieht wie ein Proberaum und nicht wie ein Schlachthaus.

Lass uns duschen, ich muss die Farbe endlich los werden...“

Ich nickte zustimmend und wir gingen gemeinsam ins Bad, entblätterten uns komplett und mein Blick fiel auf meinen Akira, die Schminke im Gesicht war zwar etwas verlaufen, aber dennoch erinnerte sie mich noch genau an das furchtbar miese Gefühl als ich ihn so erblickte.
 

Er blieb stehen und schaute abwartend zu mir, ich ging auf ihn zu und zog ihn mit mir unter die Dusche stellte das Wasser an und nahm seinen Kopf in beide Hände, sah dabei zu wie das Wasser die Maske das Grauens hinfort spülte und sprach:

„Ich hatte so eine scheiß Angst um dich, das darfst du mir nie wieder antun...

Hast du verstanden?“

Immerhin sind sicher mindestens 20 Jahre meines kostbaren Lebens flöten gegangen, die ich mit ihm noch genießen will!
 

Ich war nicht laut, aber offenbar ernst genug das Reita seinen Kopf betreten zur Seite drehte und stumm nickte, wie ein kleiner Junge der wusste das er Mist gebaut hatte.

Meine Lippen platzierten einen Kuss auf seine fast wieder saubere Wange und dann zog ich ihn in meine Arme, er ging sofort darauf ein und hielt mich fest.
 

Eine Weile standen wir einfach unter dem Strahl und ließen uns berieseln, bis Rei sich wieder zu Wort meldete:

„Ich... weiß wie sich das anfühlt... wenn man glaubt man hat den wichtigsten Menschen in seinem Leben einfach so verloren...“

Ich löste mich etwas unschlüssig von ihm und schaute in reuevolle Augen, kurz sahen sie mich an, eh ich wieder fest umklammert wurde.

„Es tut mir leid...“

nuschelte er an meinem Hals und ich strich ihm beruhigend über den nassen Rücken.
 

Ich wollte nicht das er jetzt viel über vergangene schlimme Dinge nach dachte und begann uns beide einzuseifen.

Normalerweise bringt man Akira so recht schnell auf andere Gedanken, doch heute blieb er fast apathisch in der Dusche stehen und ließ sich von mir hin und her dirigieren.
 

Mein reumütiger Welpe...
 

Er reagierte erst wieder als ich ihn noch einmal in den Arm nahm und ihn dann zum Verlassen der Dusche animierte, rubbelte uns beide mit Handtüchern trocken und zog ihn hinüber ins Schlafzimmer.

Vor dem Bett begann ich ihn zu küssen und auch mein Reita stieg ein, relativ mäßig für seine Verhältnisse, aber er tat es.

Rückwärts ließ ich mich auf dem Bett nieder, doch er blieb stehen und tastete am Bettrand entlang.

Plötzlich ging eine rote passive Beleuchtung an und ich schaute mich verblüfft um:

„Wow...!

Hast du das rote Licht gegen das blaue eingetauscht?“

„Nicht eingetauscht, es ist zusätzlich angebracht.

Ich weiß doch das du auf rotes Licht abfährst, aber warte es kommt noch besser...“

flüsterte er lieb lächelnd und schon ertönte Musik von irgendwoher.
 

Ich war ernsthaft überrascht!

Das ich von all den Umbauten dafür nichts mitbekommen habe?

Wann zum Teufel hat er das gemacht?
 

Abwartend und mit einem umwerfenden Lächeln auf den Lippen stand mein fast unverhüllter Halbgott in Frottee vorm Bett und besah sich meine Reaktion.

Schnell griff ich an das Handtuch um seine Hüften und zerrte ihn zu mir auf die Matratze, ohne zu zögern ließ er sich von mir dirigieren und setzte sich vorsichtig auf meine Oberschenkel, holte sich einen Belohnungskuss ab und grinste dann vieldeutig.

Fragend schaute ich ihn an und er raunte:

„Dreh dich um, es gibt noch eine Massage oben drauf, als Wiedergutmachung.“

Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und lag prompt auf dem Bauch, Rei schnappte sich seine bereit gestellte Bodylotion und drückte den Inhalt großzügig auf meinen Rücken.

Teils sanft und teils kraftvoll massierte er meinen immer mehr dahinfließenden Körper und gab sich wirklich Mühe mit seinem Tun.
 

Hatte er das alles vorher schon geplant?

Ist ja richtig niedlich wie er sich Mühe gibt...
 

Ich genoss es wirklich sehr so verwöhnt zu werden und konnte Akira auch gar nicht mehr böse sein, denn gerade als ich den Gedanken gefasst hatte mich ihm wieder zu zu drehen, wühlte er im Nachtschrank und zauberte eine Schachtel hervor.

„Da, für dich mein Leckermäulchen...“

säuselte er und ich nahm die Packung in die Hand.

Lauter kleine Halloween-Süßigkeiten in rundlicher Gespenster- und Kürbis-Form.

„Hab ich extra für dich mit gehen lassen...“

hauchte er mit gewitzt wippenden Augenbrauen und ich hakte irritiert nach:

„Hast du die aus eurer Produktion geklaut?“

„Japp... ich bin böse...“

antwortete Reita rau an meinem Ohr, ich drehte mich herum und musste schmunzeln:

„Kriminelles Subjekt!“

„Für dich tu ich so einiges, mein kleiner Takanori...“

schnurrte er und nuckelte verspielt an meinem Kinn, machte große unschuldige Augen und ich strich ihm durchs feuchte Haar.
 

„Nun, ich wäre dafür das Beweismaterial verschwinden zu lassen oder was meinst du?“

fragte ich also fachmännisch meine diebische Elster und er fummelte sogleich die Schachtel auf, nahm einen kleinen Kürbis heraus und hielt ihn mir vor die Nase, damit ich danach schnappen konnte.

„Mhmm schmeckt gut!“

sprach ich mit vollem Mund und ließ mir gleich noch ein kleines Gespenst nachschieben.
 

War klar das mein kleiner pelziger Liebling angeflitzt kam, als er hörte wie Jemand etwas gegessen hatte und sich nun ebenfalls mit großen Augen vor das Bett setzte.

Rei knurrte als er auf mein Hündchen blickte und nun war ich es der große Kulleraugen machte, als ich murmelte:

„Bitte lass ihn heute Nacht hier bleiben...“

„Muss das sein?

Und wenn er ins Schlafzimmer macht?“

konterte er und ich wies darauf hin:

„Der Kater durfte uns sogar beim Sex zusehen!“

„Der Kater kommt aber dank deinem Wadenbeißer nicht mehr rein!“

entgegnete Reita dem und ich fragte verwundert:

„Wieso eigentlich nicht mehr?

Hat er Angst?“

„Ja Angst versehentlich auf deinen Winzling zu treten...“

murrte mein Herzblatt und gab nun doch nach.
 

Überglücklich tätschelte ich meinen kleinen Liebling und zog dann das grummelnde Objekt meiner Begierde zu mir, knutschte ihm die Luft weg.

Nun nahm ich mir so eine Halloween-Praline und hielt sie Rei an die Lippen, ohne Wiederworte ließ er sich diese in den Mund schieben und kaute langsam.
 

Erstaunlich wie gefügig er ist, wenn er ein schlechtes Gewissen hat...
 

„Du bist weich geworden, Akira Suzuki...

Was ist aus dem Arschloch geworden, das ich damals kennen gelernt habe?“

flüsterte ich selig lächelnd und strich meinem Reita über die Wange, dieser seufzte und antworte nach einer Bedenkminute:

„Der Trottel hat sich rettungslos verliebt, der hat so'n kleinen scharfen Typ als Droge und von dem kommt er nicht mehr los...

Wie erbärmlich... nicht wahr?“

Ein verneinender Laut kam über meine Lippen, eh sie sich auf die des über mir Gestützten platzierten.
 

Rei ließ sich sofort zu einem kleinen Zungenspiel hinreißen.

Ich griff zwischen uns und zerrte mein ohnehin schon locker sitzendes Handtuch weg und beraubte auch mein Herzblatt seines letzten bedeckenden Stück Stoffes, legte meine Beine um seine Hüften und drückte seinen nackten Körper fest an den Meinen.
 

„Sag es...“

flüsterte ich leise an Akira's leicht geöffnetem Mund und er blickte mich fast schon schüchtern an.

Er wusste genau was ich hören wollte und rang wie immer noch mit sich, schaute zur Seite weg und wehrte sich kaum als ich sein Gesicht wieder zu mir drehte.

Noch ein mal bat ich:

„Sag es mir...“

und so ganz langsam wollten Reita's sinnliche Lippen diese Worte formen.

„Ich...“

begann er zögerlich und biss sich auf die Unterlippe, eh er einen neuen Versuch startete:

„Ich... liebe dich...“
 

Schöner hätte dieser zunächst beschissene Tag nicht enden können und so hauchte ich glücklich lächelnd:

„Zeig mir wie sehr du mich liebst...“

Ich hatte eigentlich etwas bestimmtes im Sinn, aber Rei hat mich offenbar missverstanden, denn er erhob sich von mir und legte sich flach neben mir auf den Bauch.

Ich drehte mich zu ihm und verteilte viele kleine Küsse an seiner Wirbelsäule entlang und streichelte seinen appetitlich präsentierten Knackarsch dabei.

Doch wollte ich es eher ein klein wenig anders...
 

„So... meinte ich das nicht...

Ich will dich spüren...

Spüren das du lebst... intensiv und am liebsten die ganze Nacht...

Und wehe du gibst nach, wenn ich nach Erlösung bettel...“

raunte ich am Ohr des Objektes meiner Begierde und gleich darauf blickten mich überraschte dunkle Augen an, eh er sich wieder ganz zu mir herum drehte.

Ich nickte bestätigend und ließ ihn wissen, das ich es durch aus ernst meinte, wenn ich von ihm auf diese süße Art und Weise gefoltert werden wollte und er dann bloß nicht damit aufhörte, wenn er einmal begonnen hatte.
 

Mir war klar, das Akira mir heute den Gefallen auch getan hätte, wenn ich sagt hätte: 'bring's zu ende...'

Er würde das im Moment sofort tun und es macht doch gar keinen Spaß, sich nicht ein wenig quälen zu lassen, oder?
 

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Nein werte Fans... diesmal kommt kein Lemon v.v!

Ich lass das einfach mal so stehen, eh sich wieder der ein oder andere aufregt wie versaut meine FF ist :P

Weiß ja nicht ob ihr da jetzt alle drauf besteht, wenn doch dann überredet mich dazu xD

Dennoch hoffe ich ihr hattet ein wenig Spaß an meinem kleinen süßlichen Halloween-Special!

Wenn nicht haut mir eure Meinung um die Ohren ^^

Ansonsten hätte ich da noch ein anderes Anliegen, und zwar:

Ich schreibe nebenher an einer neuen FF (wer das nicht verpassen möchte, der kann mich ja abonnieren oder so) und zwar geht’s da wieder vorrangig um Reita und Ruki aber nebenher auch noch um Aoi und Uruha.

Ja ich weiß, ist mal wieder aus gelatscht und Klischee usw. aber ich hab mich dessen auch an meiner bisherigen FF bedient^^

Auch da wird’s keine Memmen geben, aber dieses mal soll es zwei Erzähler geben.

Vorrangig Reita und der andere wird dann Uruha sein.

Mein Problem an der Sache ist das ich im Moment das noch nicht ganz sicher bin, wie ich es aufteile.

Soll ich da nun 2 FF's machen oder lieber die andere Variante das ich aus Sichtwechseln in einer FF schreibe?

Bei Sichtwechseln wird dann aber auch ein ganzes Kapitel über der selbe Erzähler sein und nicht im Kapitel wechseln.

Wenn ich 2 FF's mache werden beide definitiv ineinander verflossen sein, so das man so oder so beide Handlungsstränge lesen muss, wenn man jeweils die Zusatzinfo's zum anderen haben möchte.

Genauere Info's gibt es dann später oder vllt. wenn man mich fragt oder denn überhaupt Interesse daran besteht.

Lasst mich eure Meinung wissen wenn euch die neue FF interessiert, gern auch per ENS/Mail.

Öhm anbei hier was neues Gekritzeltes, wer es noch nicht kennt:

http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/583945/2090256/

Joar also vielen Dank schon mal an Alle und ich freue mich auf Antworten. :)

III. Es weihnachtet sehr!

„Rei!

Mehl!“

ordnete ich an, denn ich hatte mich bereit erklärt meinem Herzblatt zu Weihnachten einen Kuchen nach dem Rezept meiner Mutter zu machen, weil er findet das dieser wie die Schoko-Manju schmeckt die er so liebt.

Mit seinem Welpenblick kriegt er eben alles was er will...

Eigentlich...

Auch meine ersten selbstständigen Backversuche ohne Kai an der Seite!

„Rei!

Hör auf zu spielen und reich mir das Mehl, ich kann hier nicht weg...

Bin völlig mit irgendwelchen Kabeln eingewickelt.“

bat ich also noch ein weiteres Mal, da ich befürchtete, würde ich selbst hinübergehen, reiße ich sämtliche Küchengeräte vom Tisch die vor mir verteilt lagen.
 

Hoffentlich pack ich mich mit meinen Händen voll Teig nicht auf die Fresse...

Das würde noch fehlen in meinem weihnachtlichen Back-Chaos!
 

Endlich erbarmte sich Akira doch noch mir das Mehl zu geben und ich nahm es mit hochgezogenen warnenden Augenbrauen entgegen, wog es genauestens ab und wollte nun das hinzugeben, womit mein Freund die ganze Zeit spielte:

„Rei!

Deine Eier!“

„Aber gerne doch Taka-Baby, ich steh drauf wenn du so fordernd bist!“

schnurrte es als Antwort und ich murrte:

„Nicht 'die' Eier... sondern die für meinen Kuchen, die du die ganze Zeit zu stapeln versuchst!

Das ist übrigens Bestandteil eines Idiotentests, bei dem man Eier unbeschadet aufeinander stapeln soll, so das es hält – wer ein Ei anfasst hat schon verloren!“

„Sind wir heut wieder zickig?

Oder hab ich dich letzte Nacht nicht zufrieden gestellt?“

kam es zurück und ich schnappte mir die Eier einfach selbst, schlug sie wortlos in den Topf und brummte sarkastisch:

„Danke...“
 

„Aber gern, Eure Zickigkeit!“

neckte er mich... den ganzen lieben langen Tag schon und brachte mich immer mehr auf die Palme.

„Backpulver...!“

zischte ich und wieder konnte er es nicht lassen:

„Selbstverständlich, Eure Genervtheit.“

„Noch ein so'n Satz und es gibt Sex-Entzug bis Heilig Abend!

Ich stell mich nur für dich hinter den Herd und du lachst mich aus!“

machte ich meinem Frust Luft und rührte eifrig in der Schüssel, zur Unterstreichung meiner Ansage, doch Akira schien mich mal wieder nicht ernst zunehmen und nuschelte:

„Ja... Eure Heiligkeit...“
 

„Gut, das wars!

Aus die Maus!

Ich hoffe du warst mit letzter Nacht zufrieden, denn bis Weihnachten wird das deine letzte Erinnerung an so etwas sein!“

legte ich rigoros fest und knetete was das Zeug hielt meinen Kuchenteig.

Nun schien er aber doch Angst zu bekommen, das sein inneres Gleichgewicht flöten geht, wenn ich meinen Entschluss durchziehe:

„Aber Taka!

Das ist ja eine ganze verdammte Woche!

Bis dahin geh ich kaputt!“

„Nicht mein Problem!“

verharrte ich auf meine Meinung und sah wie Rei schmollend und mit hängenden Schultern zur Dachterrasse hinüber schlich und eine Trost-Kippe draußen rauchte.
 

Hätte er mich wohl mal lieber nicht ärgern sollen!
 

Einige Minuten später kam er vor Kälte bibbernd wieder rein und ich wusste genau das er wieder diesen Blick haben würde, mit dem er sonst immer alles bekommt was er will.

Doch ich wusste mir zu helfen, richtete mein Augenmerk vehement auf den Teig und wich diesem Polkappen zum Schmelzen bringenden Gesichtsausdruck gekonnt aus.

Den Kuchen konnte ich nun endlich fertig machen, auch wenn er am Ende ziemlich schief aussah und Akira reumütig den Abwasch machte.
 

Bin ich zu streng?
 

Möglicherweise...
 

Aber... vielleicht liegt es auch nur daran, das ich ihm noch stecken muss, das meine Eltern uns zu Weihnachten eingeladen haben...

Und da mein Herzblatt so gut mit meiner Mutter kann und noch dazu ein wenig Schiss vor meinem alten Herrn hat, dürfte das ein ganz besonderes Fest werden.

Aber sehen wir das positiv!

Der gute Wille zählt schließlich, ne?

Ich hoffe nur das meine Schmollschnute das auch so sieht...
 

Nachdem seine 'reumütiger Reita'-Strategie nicht so ganz zog, probierte er es später im Bett mit Hilfe seiner Überredungskünste mich weich zu kriegen, oder besser gesagt hart...

Stur wie ich bin, zog ich es weiterhin eiskalt durch und mein armer Rei litt ganz furchtbar unter Liebesentzug.

Er tat mir ja auch wirklich leid, aber wer nicht hören will...
 

Selbstverständlich hatte er es jeden Tag und jeden Abend probiert und mit jedem Versuch musste ich mich mehr zusammenreißen, um seinen Avancen nicht nachzugeben.
 

Blöderweise war heute nun schon der Morgen an Heilig Abend gekommen und jetzt sollte ich ihm vielleicht doch mal mitteilen, wohin wir heute noch fahren werden...

Ich tat gerade noch so als würde ich schlafen, als sich ganz zarte Fingerspitzen an meinen Oberarm verirrten, sanft darüber fuhren und anschließend warme Lippen meinen Rücken liebkosten.

Im Prinzip wäre heute seine Strafe vorbei und vermutlich versuchte er es deshalb, aber... erst mal musste ich ihm etwas gestehen und drehte mich ihm entschlossen zu.

Sofort lächelte mein Welpe und mümmelte an meinem Kinn, blickte mich mit großen Augen fragend an und nuschelte:

„Es tut mir leid... ich nerv dich nie wieder...“

„Mir tut's leid...“

murmelte ich mit roten Wangen, welche nun sachte von Akira geküsst wurden, bis er leise nachfragte:

„Was tu dir leid?“

„Das-...“

begann ich und brach einfach wieder im Satz ab.
 

Der halb auf mich drauf Gerollte, sah mich aufmerksam an, ich biss mir auf die Lippen und beschloss es doch einfach grade raus zu sagen:

„Wir... sind heut bei meinen Eltern eingeladen... meine Mutter duldet keine Absage...“

Ich sprach so schnell, das man sicher gerade so verstand was ich gesagt habe, doch Rei blieb völlig locker und hauchte nur:

„Ok...“
 

Ok???
 

„Ok..?“

wiederholte ich also ungläubig und er nickte:

„Ja, wieso nicht...“

„Öh... ich weiß nicht?

Vielleicht weil meine Mutter und du nicht so ganz miteinander klar kommt?“

gab ich als skeptisch zurück und er zuckte mit den Schultern, als sein Mund mich weiterhin verwöhnend in meine Halsbeuge wanderte.

„Sie beschützt ihr Baby vor dem großen bösen Wolf.

Ist doch klar...“

erklärte er gelassen und ich lag noch immer perplex unter Akira, schob ihn weg und sah ihm direkt in die Augen:

„Gehts dir gut?“
 

Schließlich arteten die wenigen Treffen zwischen ihm und ihr meistens in Streit oder hartnäckigem Schweigen bis völlige Ignoranz aus...

Ratlos kauerte Angesprochener vor mir und nickte abermals, also begann ich gleich die nächste Bombe platzen zu lassen:

„Also... wir sollen in einer Stunde da sein...“

„Och nö...

Meine Exil ist vorbei und ich wollte mir eigentlich holen was mir zu steht...“

moserte er wenig angetan und legte sich demonstrativ auf mir ab.

Ich seufzte ausgedehnt und dachte kurz darüber, nach wie ich ihm da wenigstens ein bisschen entgegen kommen könnte, schnappte mir dann das Telefon und wählte die Nummer meiner Mutter.
 

„Was machst du?“

wollte der auf mir Liegende nun wissen und ich sprach:

„Ich rufe meine Eltern an uns sage.... das du noch was dringendes zu erledigen hättest und wir zum Kaffee kommen...“

„Sehr dringend!“

fügte er hinzu und wollte gerade los legen mich schon mal in gewohnter Art und Weise in Stimmung zu bringen, während ich noch telefonierte, als es an der Tür klingelte.

Wie eh und je überhörte er das erste Läuten und stand erst beim Zweiten knurrend auf, schritt zur Tür und mehr bekam ich nicht mehr mit, als ich meinen Vater am Apparat hatte, ihm erklärte das wir später kommen und dies auch ohne jegliches mütterliches Gezeter hingenommen wurde.

In wenigen Sätzen war das Gespräch beendet und ich stand auf, um nachzusehen wer uns jetzt störte.
 

Fuck!

Der Mann ist doch schon wieder nackt zur Tür gegangen!
 

Flink sprang ich aus dem Bett und umwickelte meine ebenfalls unverhüllte Gestalt in den Bademantel, richtete meine zerzausten Haare ein wenig und nahm vorsichtshalber noch etwas für Rei zum Verdecken mit in den Wohnbereich.

Dort stand Gott sei Dank nur Aoi an der Tür, welcher hinein trat und gleich seine erste Feststellung äußerte:

„Von wegen 'im Winter ist Takanori kreativer im Songschreiben'...

Das ist nur 'n Vorwand von euch um die Wohnung nicht zu verlassen und ständig diese Fickmarathons zu veranstalten...!

Und wie's hier riecht...“

„Es riecht nach Sex Yuu... hast du bestimmt schon mal was von gehört...

Rate was ich eben vor hatte...“

konterte mein Herzblatt lächelnd, als er mich erblickte und ich auf ihn zu watschelte – laufen wollte ich meine verkorkste Fortbewegungsmethode gerade nicht nennen.

Mein Bein war eingeschlafen...
 

„Eigentlich wollte ich sagen hier riecht's nach Plätzchen, aber ich will lieber nicht wissen was ihr zwei damit angestellt habt!“

kam es grinsend von unserem Besucher und ich reichte Akira ein Handtuch zum um die Hüfte wickeln.

Dieser nahm es mit hochgezogenen Brauen entgegen und knotete es fest um seinen göttlichen Leib, als er etwas miesepetrig sprach:

„Komm zum Punkt, wir haben nicht viel Zeit...“

„Hättet ihr aber, wenn ihr nicht immer sämtliche Zeit vervögeln würdet.

Also... ich wollte nur sagen, das ich und meine Freundin bis Neujahr eine Hütte gemietet haben und da wunderbar ins nächste Jahr feiern werden, deshalb auch keine Anrufe bis Silvester entgegen nehmen.“

Erklärte er und Rei brummte:

„Na dann hoffe ich für dich, das ihr Zwei mal ein wenig mehr Zeit vervögelt, denn ich hab das Gefühl in den letzten Wochen bist du ein wenig zu kurz gekommen, so schlecht wie du manchmal drauf warst!
 

„Kann es zufällig sein – und es tut mir leid wenn ich falsch liegen sollte, aber – das du eventuell auch schon länger nicht mehr ran durftest, zumindest für deine Verhältnisse 'länger'?

Das letzte mal als du so drauf warst, war der Kurze zwei Wochen auf Klassenfahrt und du bist fast eingegangen wie eine Primel!“

konterte Aoi galant und während ich schweigend zu sah, vernahm ich wie Akira die Augen verdrehte und die Arme verschränkte.

Zum Glück ließ unser Gast das Thema aber schnell wieder ruhen und erklärte ein wenig von seiner Reise, wohin es gehen sollte und was er sich vorgenommen hatte.
 

Nicht gerade begeistert, aber aus hervor gegrabenen zu tiefst freundschaftlichen Gefühlen, setzte sich Rei mit einer genervten Miene mit Aoi an den Tisch und ließ das euphorische Gebrabbel seines besten Freundes tapfer über sich ergehen, wo er doch jetzt eigentlich viel lieber mit etwas anderem beschäftigt sein wollte.

Schmunzelnd zog ich mich kurze Zeit später ins Schlafzimmer zurück, um wenigstens ein paar Dinge wie Geschenke und den Fertig-Auflauf einzupacken, den ich so hergerichtet hatte, als sei er von mir persönlich fabriziert.

Meine Mutter würde nie wissentlich etwas nicht Selbstgemachtes am Weihnachtstisch dulden.

Da ich meine Familie nun nicht unbedingt mit meinem Fraß vergiften wollte, musste eben diese Lösung her.

Warum ich ihr nicht einfach sage: 'Mutti, ich kann nach wie vor nicht kochen' und käme dann drumrum?

Weil immer wenn Sie mich an rief und sie seltsame Geräusche bei uns hörte, ich ihr sagte das mein Herzblatt und ich gerade neue Rezepte kochen würden, wir in Wahrheit aber ganz andere Dinge getan hatten.

Wie sollte ich ihr also so oft mit der Ausrede kommen, wir würden kochen und backen, wenn am Ende nicht wenigstens ein ansehnliches Menü dabei rumkäme?
 

Es ist glaub ich besser für sie und uns alle, das sie so etwas nicht weiß...
 

Als ich wieder – angezogen – zur Schlafzimmertür hinaus trat, war unser Besucher immer noch da und fröhlich am erzählen, schlürfte genüsslich Kaffee und mein armer Akira hing schon ein klein wenig verzweifelt auf der Tischplatte.

Die Zeit verging, ich saß derweil neben meinem ihm und strich beruhigend über seinen Rücken – er war den Tränen nahe...

Ich tat nun mein bestes Aoi davon zu überzeugen, das wir beide nun bald los müssten und komplementierte ihn so galant wie möglich aus der Wohnung.
 

„Takaaaaa....“

wimmerte es vom Tisch her und als ich mich wieder näherte, fragte er:

„Können wir nicht noch später los...?

Ich schwör dir, das halt ich heute Abend nicht mehr aus...“

„Rei... ich kann dir versichern das du es noch weniger aushältst, wenn wir nicht pünktlich bei meinen Eltern sind...“

versuchte ich ihm klar zu machen, das wir wirklich keine Zeit mehr hatten um Zärtlichkeiten auszutauschen, jedenfalls keine die er im Sinne hatte.

Murrend erhob er sich vom Stuhl, knallte das um seine Hüften gebundene Handtuch auf den Tisch und brummte auf dem Weg zum Schlafzimmer:

„Ich hoffe du weißt warum ich den Scheiß mitmache!“

und um sich dann was halbwegs Neutrales anzuziehen.
 

Weil du mich liebst und du mich endlich wieder vögeln willst, ja ich weiß.
 

Mit zwei Tüten in der Hand und meinen pelzigen Liebling in meiner weiten Jacke, zwischen unseren Körpern und einen Arm um meinen Freund geklammert, saß ich kurz darauf auf seinem Motorrad und wir waren auch schon bald an meinem Elternhaus angekommen.

Die Fahrt war zwar verhältnismäßig lang, da es ein wenig rutschig war und mein Tierchen enorm Schiss hatte 'so' transportiert zu werden, aber wir kamen alle heil an, ohne das uns womöglich die Bullen raus gewunken hatten.

Mit gemischten Gefühlen stieg ich vor dem Gartentor ab und hoffte das der Abend nicht zur völligen Katastrophe werden würde.
 

„Da bist du ja endlich, mein Baby!“

rief meine Mutter mir sogleich entgegen und stöckelte in teuren eleganten Schuhen hastig auf mich zu.

Sie zerquetschte meinen vierbeinigen Angsthasen in meiner Jacke und meine wehrlose, mit Tüten beladene Gestalt gleich mit, in einer Umarmung und dirigierte mich aufgeregt schnatternd ins Haus hinein, nachdem sie das Quieken in meiner Winterjacke hörte und sofort locker ließ, während Akira noch sein Motorrad sichern wollte.

Mein Vater verwuschelte mir im vorbei Gehen die Frisur und wandte sich direkt an meine Begleitung:

„Schieb die Schönheit in den Vorgarten, da hinter die Hecke, dann steht sie nicht auf der Straße herum.“

Der Angesprochene lächelte wissend, schob seine Maschine wieder vom Ständer und an die gemeinte Stelle auf dem Grundstück, dort war es überdacht, weil da sonst die Mülltonen und Fahrräder stehen.

Während ich mir Handschuhe, Jacke und die Stiefel auszog und meinen Vierbeiner auf den Boden setzte, sah ich im Augenwinkel wie mein Vater Akira begrüßte, ihm die Helme abnahm und dieser fast schüchtern seine Hand reichen wollte, aber dann doch mit einem Ruck in den Armen meines Vaters lag.

Rei hielt dieser plötzlichen Nähe mutig stand und kratzte sich nach einem Rückenklopfer verlegen am Hinterkopf, als die beiden sich wieder lösten.
 

Immerhin scheint mein Vater keine Vorbehalte mehr gegen meinen Freund zu hegen und gibt sich

sichtlich Mühe.
 

Meine Mutter hingegen schenkte ihre ganze Beachtung mir.

Nicht das ich mich darüber beschweren will, aber wenn sie ihn nicht dabei hätte haben wollen, hätte sie mir das ja sagen können oder meinen Vater vor schicken, damit er der Buhmann ist.

Nichts desto trotz begrüßte nun auch mein anderes Elternteil meinen Freund, wenn auch sehr verhalten.

Diese seltsame Beklemmung seitens meiner Mutter gegenüber Akira, hielt auch während des Kaffee trinkens an und ich beobachtete beide argwöhnisch.

Rei verhielt sich normal bis erstaunlich gut erzogen, doch sie wiederum war so nervös, als würde sie einen Serienkiller bewirten...

Mit Blicken versuchte ich ihr zu deuten, das sie sich endlich locker machen sollte, sie räusperte sich und klammerte sich an ihre Tasse, begann ein eigentlich unverfängliches Gesprächsthema und sprach ihn direkt an:

„Was machen die Süßigkeiten, Herr Suzuki?“

„Mutter!

Ich bitte dich... nenn ihn nicht so!“

empörte ich mich und sie sah mich überfordert an.
 

Das hört sich ja an als sei Akira älter als meine Erzeugerfront zusammen...

Man kann ja auch anders nach dem Job seiner Gäste fragen..
 

„Schon gut Taka... sie kann mich nennen wie sie will...“

mischte sich Gemeinter beschwichtigend ein und nun ergriff mein Vater das Wort:

„Also... mir wurde der junge Mann damals als Bio-Nachhilfelehrer Rei vorgestellt!“

verdutzt blickte meine Mutter hinüber zu meinem Vater und stammelte dann:

„Ähm... tja also... Rei?“

„Oder Akira... so heiße ich...“

entgegnete ihr der Angesprochene und schien doch noch sehr nervös.
 

Was war nur mit meinem apokalyptischen Reita los?

Der, der keine Gelegenheit ausließ, um sich mit meiner Frau Mama in die Wolle zu kriegen...

Der, der nicht wie ein kleiner Junge schüchtern im Sessel kauert...
 

Sie wusste doch von meinen Erzählungen eigentlich wie er heißt, warum stellt sie sich so an?

Zwar haben sich die Beiden nicht mehr als zwischen Tür und Angel gefetzt, aber dennoch wird sie sich doch so einen einfach Namen merken können...

Mich ergriff das Verlangen zu ihm rüber zu gehen und das tat ich dann nach einer kurzen Überlegung auch – ich wollte das meine Eltern sehen, das er zu mir gehört und entweder er wird als Teil von mir akzeptiert oder wir lassen solche Treffen demnächst besser.

Ich will nicht das Rei hier irgendwie ins offene Messer rennt...

Wobei mein Vater noch umgänglicher ist, aber dennoch soll auch sie ihn endlich richtig kennenlernen und irgendwann hoffentlich auch mögen!

Was wäre da besser geeignet als Weihnachten?
 

Auf der Armlehne des Sessel hatte ich platz genommen und legte ein Bein über seines, sofort umklammerte er es, wie meine Mutter zuvor ihre Kaffeetasse.

Zart streichelte ich Akira's kalte Hände und das obwohl ich es sonst nicht leiden kann solche Zuneigungsbekundungen im Beisein meiner Erzeugerfront zu kommen zu lassen, aber er brauchte wohl gerade meinen Beistand.
 

Hastig trank mein Herzblatt seine Tasse leer und antwortete auf die Frage von zuvor:

„Die Süßigkeiten sind immer noch verdammt süß, aber die Trüffelpraline sitzt auf meinem Schoß...“

„Rei...“

gab ich verlegen von mir und er sprach:

„Was denn?

Ich hab verdammt viele Süßigkeiten gesehen und kann das mit Fug und Recht behaupten!“

Er lächelte so lieb... und ich verlor mich, wie so oft in diesen schönen Augen...

Meine Hand legte sich sanft an die warme Wange des unter mir Sitzenden und meine Lippen sich auf die andere Seite.
 

Ein Seufzen meines Vaters brachte meine winzige Seifenblase wieder zum Platzen, als er aufstand und sagte:

„Schatz, lass uns mal nach dem Turducken sehen, ich bin schon gespannt wie so ein amerikanischer Geflügel-Dreier schmeckt!“

„Warte ich komme mit!“

fiepte die Angesprochene schnell und eilte meinem Vater hinter her.
 

Wir hatten so ein paar Minuten für uns und die nutzte ich auch sofort um eine innige kleine Knutscherei mit Akira zu beginnen.

Angetan legte sich seine Hand an meinen Bauch und wollte auch gleich unter meinen Wollpullover, ich zischte erschrocken, denn die Fingerspitzen waren eiskalt.

Schnell langte ich seine Hand wieder hervor und wärmte sie mit der Meinigen, doch meinem unter Liebesentzug leidenden Freund hielt das nicht davon ab mich gierig weiter zu knutschen, bis meine Eltern wieder im Raum standen und einen Stapel Party-Spiele auf den Tisch stellten.

Karten-, Brett- und Würfelspiele... yay...
 

Schnell hatte ich mich von Rei gelöst, welcher das nur unwillig hinnahm und fragte auch sogleich:

„Turducken, ja?

Sind wir nicht ein bisschen zu Wenige für soviel Fleisch?“

„Ähm... weißt du mein Sohn...

Dein Bruder, deine Tante und deine Cousine kommen auch noch, selbstverständlich mit Anhang...“

klärte mich mein Vater nun auf und mir entgleisten die Gesichtszüge:

„Was???“
 

Ich meine... Hide und Koko sind ja Ok, und die Zwillinge... meine Tante würde ich ja auch noch ertragen... aber meine Cousine???

Muss das wirklich sein?

So eine Strafe an Weihnachten??
 

„Mach doch nicht so ein Drama draus Takanori, sind eben ein paar mehr, die sich angekündigt haben“

sprach mein Vater und klopfte mir auf die Schulter.

Kaum hatte ich den Gedanken bis in die letzte Hirnwindung sickern lassen, klingelte es auch schon an der Tür.

Panisch sprang ich auf und wäre am liebsten für den Rest des Abends mit Akira in meinem Zimmer geblieben, doch für ein Flucht war es nun zu spät...

Schon an der Haustür hört ich das aufgeregte Gegacker von Mutter und Tante.

Dann konnte diese Schreckschraube von Cousine nicht weit sein...
 

Ob ich aus dem Fenster springe?
 

Auch Rei schien meine Panik mitbekommen zu haben und er flüsterte:

„Taka...setzt dich und bleib ruhig, wir schaffen das auch noch... beschütz du mich vor deiner Mami und ich dich vor deiner Verwandtschaft, ok?“

Ich biss mir auf den Lippen herum und schaute dann hoffend zu meinem Herzblatt, das lehnte sich zurück in den Sessel, zwinkerte mir beruhigend zu und schloss die Augen entspannt.
 

Takanori das war's...

Aus, mit besinnlichen halbwegs ruhigen Weihnachten...
 

„Voll krass!“

hörte ich meine liebenswerte Cousine schon durch die geschlossene Tür plärren...

Dann ging diese auch auf und der Schrecken aller Ungeheuer trat herein:

„Jo Taka, wie geht’s dir Alter?“
 

Alter...?!
 

. . .
 

Diese Kuh grinste über beide Backen und ich sah daher, das sie ihre Zahnspange nicht mehr trug.

Das schafft Platz für Kieferkorrekturmittel!

Wenn die mich heute wieder so nervt, brauch sie die definitiv!

„Taka hast du gewusste das ihr Turducken habt?

Da ist 'n Huhn im Arsch von 'ner Ente und die ist im Arsch eines Truthahns!“

quakte sie und verschwand ohne eine Antwort abzuwarten wieder aus dem Wohnzimmer, leise knurrte ich vor mich hin:

„Ja ich weiß... ich bin schließlich schon länger hier...“

Meine Hand klatschte an die Stirn und ich blinzelte durch meine Finger hindurch zu Rei, der mir lächelnd einen Luftkuss zuwarf und sich vorbeugte, damit man ihn auch sehen konnte.

So wie er bisher im Sessel – der Zimmertür zugewandt saß, bemerkte man ihn kaum, erst recht nicht wenn man so 'ne Blindschleiche ist wie Die!
 

„Übelst abgefahren!

Herr Matsumoto... voll geile Karre haben sie da im Vorgarten!“

fing plötzlich eine mir völlig unbekannte männliche Stimme an den selben Slang wie meine Cousine an den Tag zu legen und mir schwante Böses...

Nun fuhr Akira hoch und rief in den Flur hinein:

„Das ist keine 'Karre' das ist ein Motorrad und sie gehört mir!“

Dann wandte sich mein Herzblatt wieder ab und knurrte leise vorsich hin:

„Und lass bloß deine Griffel da weg...!“
 

Dann traten alle Neuankömmlinge hektisch wuselnd ins Wohnzimmer und nahmen ebenfalls platz.

Meine nervtötende Cousine auf dem Schoß des komischen Typens im anderen Sessel und bestätigte damit meine Vorahnung: Der war ihr Freund...

Meine Tante begrüßte mich freudig, während der Typ mich beinahe übergangen hätte, wenn ich ihn nicht direkt angesprochen und mit Nachdruck gegrüßt hätte.
 

Keine Ahnung was bei dem schief gegangen ist...

Der ist etwa in meinem Alter, aber zwei Köpfe größer als ich, aber scheinbar hatte der seinen Kopf nur damit's nicht unvollständig aussieht, zum Denken braucht der den offenbar nicht.

Denn er riss mit dem Fuß die Weihnachtsbaumbeleuchtung um und statt vorsichtiger zu machen, ruckte er noch mal extra dran, bis die Lichterkette riss.

So ein Trottel...

Sollte sich die Kette lieber um den Hals hängen, damit es bei dem mal wenigstens optisch ein bisschen heller wird...
 

Ich atmete tief ein und besah mir Rei's Gesichtsausdruck und wie er argwöhnisch die eingetroffe Verwandtschaft beäugte.

„So... also das ist deine Karre da draußen, ja?“

fragte dieser Spinner nach und ich sah wie das untere Augenlid meines Freundes genervt zuckte, eh er brummte:

„Ja...“

„Übelst cool!

Nimmst du mich mit auf 'ne Spritztour?“

wollte der Typ ganz dreist wissen und schob seine Freundin vom Schoß.

„Jetzt?“

hakte Akira irritiert nach und der seltsame Kerl nickte begeistert, als er sprach:

„Sicher, wann sonst?

Wenn du blau bist ganz sicher nicht!“

Suchend und reichlich überrumpelt wanderte der Blick meines Freundes zu mir und ich nickte verhalten; ihm bleibt sicher eh nichts übrig...
 

Wir wussten noch nicht ein mal wie der Eierkopp überhaupt heißt und der kommt gleich mit so was Dreistem!

Seufzend erhob sich Rei und ging mit ihm nach draußen, während meine Mutter mit ihrer Schwester eifrig am tratschen war und mein Vater noch in der Küche hantierte, um nach dem Abendessen im Ofen zu sehen.

Ich flehte den Himmel an Gnade walten zu lassen, das meine Cousine mich nicht voll labern würde, doch scheinbar war selbst der gegen mich...

„Jo Taka zocken wir 'ne Runde Jenga?

Macht übelst Fun!“

„Hmm...“

knurrte ich widerwillig, aber ließ mich dennoch drauf ein und gewann nicht ein mal, was mich eigentlich doch sehr wunderte, da meine Cousine die Steine wie ein Bauer aus dem Turm zog und einfach so oben drauf schmiss...
 

Mein armer Akira...

Hoffentlich passiert nichts und der geht ihm auch nicht allzu sehr auf die Nüsse...

Es ist schon dunkel draußen und der Penner da macht das ganze sicher noch finsterer...
 

Eine gute Stunde später war mein Reita Gott sei dank in einem Stück und körperlich unversehrt wieder da, auch wenn er vermutlich einen seelischen Schaden davon getragen haben könnte.

Nun verschwand meine Mutter in der Küche, während meine Tante nun meinen Vater mit einem Gespräch vereinnahmte und Akira ebenfalls aus dem Raum ging – vermutlich zur Toilette oder rauchen, denn er war recht schnell wieder da.

Dann hörte ich es auch schon aus der Küche rufen, das wir schon mal den Tisch decken sollten, da wohl so eben der Van von Hideto und Koko in die Einfahrt fuhr.
 

Wenige Augenblicke später, in denen ich sorgsam das Besteck für Jeden herrichtete, trat mein Bruderherz mit seinen beiden Kindern links und rechts im Arm ins Wohnzimmer und strahlte vor lauter Stolz auf die Beiden.

Tatsächlich hatte ich die Zwillinge nur einmal kurz gesehen, da sie vor allem in der Anfangszeit öfter ins Krankenhaus mussten, Aufgrund früherer Komplikationen und die junge Familie zudem in einer ruhigeren Gegend umgezogen war.

Entgegen der Prophezeiungen der Ärzte überlebten jedoch beide Geschwister und machten ihre Eltern unendlich glücklich damit.
 

Koko kam mit einigen Tüten beladen hinterher und war ebenfalls am Strahlen.

„Na Hosenscheißer!

Was macht die Kunst?

Komm knuddel deinen Lieblingsbruder mal, wir haben uns ja ewig nicht gesehen!“

sprach jener mich auch gleich an, nachdem er seine Sprösslinge in die Kindersitze am Esstisch verfrachtet hatte.

„Jetzt wo du da bist, hab ich wieder Hoffnung!“

zischte ich ihm in der Umarmung zu und er grinste wissend:

„Ist die etwa immer noch so schlimm?“

„Es ist schlimmer... der da drüben... ihr Stecher, ist offensichtlich genauso drauf wie sie...“

flüsterte ich zurück und er lachte leise:

„Und du bist immer noch so frech!

Tut gut dich wieder zu sehen Kurzer...“
 

Wir lösten uns wieder und er begrüßte unsere Eltern herzlich, dann unsere Tante und dann drängelten sich auch schon die Lieblingscousine und deren Freund vor, während ich mich schon mit Koko beschäftigte.
 

„Hab gehofft dich wieder zusehen.“

sprach mein Bruder anschließend den sich zurückhaltenden Reita an und reichte ihm brüderlich die Hand, nur um ihn ebenso mit einem Ruck in die Arme zu ziehen, wie es mein Vater am frühen Nachmittag schon mit ihm getan hatte.

Lächelnd nahm ich dies zur Kenntnis und reichte den beiden kleinen Zwillingen jeweils einen Zeigefinger – das 'Hallooooo' in Baby-Sprache stecken lassend, im Gegensatz zu meiner Mutter....
 

Kurz darauf trug mein Vater sein Meisterwerk, das Turducken auf den Tisch und begann eifrig den Geflügelhaufen zu zerteilen, während meine Tante half den Rest auf den Tisch zu stellen.

„So so...

Ihr wollt uns dieses Jahr also mit diesem Ami-Fraß vergiften ja?“

witzelte mein großer Bruder und nahm am Tisch neben seinen Kindern platz, verschnaufte kurz und betrachtete sich die illustre Runde.

Seine Augenbrauen wanderten amüsiert in die Höhe, als sein Blick auf unsere Cousine und deren Stecher fiel.

Gesagt hatte er zwar nichts, aber dafür sein Gesichtsausdruck..!
 

Als mein Vater sichtlich Schwierigkeiten hatte das Geflügel-Monstrum zu zerteilen, sprach Akira fachmännisch:

„Nehmen sie doch ein Messer, das flutscht besser als eine Geflügelschere.“

In diesem Moment schnippte das Besteck meiner Mutter quer über den Tisch und das Tafelmesser stach in der Tischplatte.

Entsetzt wanderten alle Blicke zu ihr und sie leuchtete gerade zu rot, bevor sie sich räusperte, das Messer aus dem Tisch zog und angespannt weiter meinem Vater beim Schneiden half.
 

Was auch immer das nun wieder zu bedeuten hatte...

Ich glaube das ich das lieber nicht so genau wissen will...
 

Das Essen verlief anschließend recht entspannt und dann wurden auch schon bald die Spirituosen auf den Tisch gestellt und damit war klar, das heute wohl keiner mehr nach Hause fahren würde...
 

Der Freund meiner Cousine wandte sich nach einigen feuchtfröhlichen Runden 'Uno' abermals an Rei und fragte ihn feststellend:

„Ist wo nicht dein Abend was?

Nur am Verlieren und das bei so 'nem einfachen Kartenspiel...“

„Pech im Spiel, Glück in der Liebe...“

war die knappe Antwort meines Herzblattes daraufhin und der Typ sagte:

„Glaub ich kaum...

Wo ist denn dann deine Süße?

Wieso ist sie nicht hier?“
 

Damit hatten die Beiden die volle Aufmerksamkeit aller Anwesenden, denn der Spinner im Sessel gegenüber war offenbar der einzige der keine Ahnung hatte, das ich 'seine Süße' bin...

„Näher als du denkst...!“

entgegnete Akira daraufhin lächelnd und verlor einmal mehr beim 'Uno' spielen.

Triumphierend wollte der Idiot natürlich auch beim Saufen mit uns anderen Kerlen mithalten und schüttete unentwegt Alkohol nach, bis ihm ganz plötzlich ein Geistesblitz kam und er wissen wollte:

„Wie heißen die zwei kleinen Scheißer da eigentlich?“

„Hanni und Nanni“

antwortete mein Bruder breit grinsend und wartete das dumme Gesicht seines Gesprächspartners ab, eh er weiter sprach:

„War ein Scherz...

Itoe und Sora“
 

Und während von dem Kerl nur ein 'Aha' kam, sprach Rei nachdenklich:

„Schöne Namen... habt ihr gut gewählt...“

„Ja ne, finde ich auch, das ich mal was richtig gemacht habe!

Besten Dank Akira.“

klopfte mein Bruderherz meinem Freund auf die Schulter, nun wurde der angetrunkene Typ meiner Cousine wieder hellhörig und fragte sie:

„Akira?

Ich dachte das ist Takanori, dein Cousin aus Kanagawa?“

„Ich bin Takanori...“

mischte ich mich nun ein und ergänzte:

„Wir sind damals aus Kanagawa hier her gezogen.“
 

„Und wer ist das dann?“

kam es entsetzt wieder von ihm und ich sprach mutig, aber leise:

„Mein Freund...“

„Ach so... nur 'n Freund also...“

kam es beruhigter von dem Kerl und ich haderte kurz mit mir, ob ich meinem Impuls wieder einmal nachgeben würde, stand dann aber doch von meinem Kissen auf und setzt mich zum wiederholten Male an diesem Tage auf den Schoß Reita's und legte meinen Arm um seinen Nacken, als ich sagte:

„Nicht ein Freund... 'mein' Freund!“
 

Geschockt starrte der Typ nun von meiner Mutter, zu Akira, zu mir und dann zu seiner Freundin, nahm einen weiteren großen Schluck Alkohol und wollte ungläubig wissen:

„Ihr verarscht mich doch schon wieder?!?“

Das teuflische Grinsen kehrte auf Rei's Gesicht zurück und mit einem Mal lag ich rückwärts in seinen Armen, wurde vor den Augen Aller nieder geknutscht und atemlos wieder aufgerichtet, das mir schwindelig wurde und daher mein Herzblatt für mich antworten musste:

„Ich denke nicht, das er dich verarscht...“
 

„Scheiße, man!

Ich... wieso?

Warum... hast du nichts gesagt?

Ich saß mit dir auf einem Motorrad... direkt hinter dir!“

stammelte er völlig verwirrt und trank lieber noch einen Schluck, bevor er eine Antwort von dem unter mir Sitzenden bekam:

„Keine Angst Kollege... du bist völlig unattraktiv für mich!“
 

Jetzt mussten sogar ich und mein Vater lachen, ob des dämlichen Gesichts das der Kerl machte und nachdem dieser noch 3 Gläschen Schnaps hinter gekippt hatte, fragte er kleinlaut:

„Nicht mal so ein bisschen anziehend...?“

„Nope... nicht mal in der größten Not!“

gab Akira zurück und teilte die Karten neu an alle Mitspieler aus.

Meine Cousine schwieg, denn auch wenn sie es ab und an versucht hatte, ging Rei nicht auf ihre Flirtversuche ein und er sprach nur das Nötigste mit ihr.
 

Kurz vor 21 Uhr brachten Hide und seine Frau ihre Zwillinge ins Bett, auch Koko legte sich zu ihren Kindern schlafen, da es erst morgen früh Geschenke geben würde.

Mittlerweile waren auch Alle ganz gut angeheitert und mein Vater unterhielt sich angeregt mit meinem Reita, während ich einfach weiterhin auf dessen Schoß bzw. der Armlehne des Sessel hockte, auf dem er schon die Ganze Zeit gesessen hatte und lauschte dem Gespräch.

Auch mein Brüderchen meldete sich ab und an zu Wort, doch auch er schien ziemlich müde und ging sehr bald ebenfalls ins Bett.

Meine Cousine versuchte ihren nun völlig betrunkenen und hochgradig verwirrten Freund wieder aufzubauen, der nicht so richtig über den Schock hinweg zukommen schien.

Wenig später erhoben sich auch meine Tante und meine Mutter zum Schlafengehen und mein Vater wurde ebenfalls ins Bett kommandiert.

Fast panisch schob der Trottel auf dem anderen Sessel seine Freundin von sich und stürzte hinter her, um ja nicht mit mir und Akira allein in einem Raum sein zu müssen, indem er übernachten sollte.
 

Zart rieb mein Herzblatt mit der Nasenspitze an meiner und flüsterte:

„Taka... ich würd jetzt auch gern in dein Zimmer gehen und mit dir allein sein...“

Räuspernd tippelte meine Cousine daraufhin ihrem Kerl hinterher und ich nickte lächelnd, erhob mich ebenfalls und führte Rei in mein Zimmer.
 

Dort verschwand er einen Moment im Bad und öffnete dann die Tür einen Spalt, als ich schon wartend im Bett lag und sprach:

„Taka?

Mach die Augen zu...

Du bekommst jetzt schon ein Geschenk“

„Ok!“

kam es freudig von mir, tat was er wollte und hörtr bald darauf wie die Musik leise an ging.

Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen und ich lauerte darauf, das ich endlich gucken durfte.

„Kannst!“

sprach Akira und war 'oben ohne' an der Tür gelehnt, nur seine Hose hatte er noch an und eine schwarze dünne Krawatte um den Hals.
 

„Miau!“

kommentierte ich das Outfit und vor allem die sexy Pose des vor mir Stehenden, er tänzelte zu mir hinüber, verbeugte sich und hielt mir auffordernd die Hand hin, ich ergriff sie und wurde vom Bett wieder hochgezogen.

Rei begann mit mir zu tanzen und ich ließ mich einfach von ihm führen, er fasste nun mit beiden Händen an meine Hüfte und ich griff mit der nun freien Hand an seinen Schlips.

Kurz zuckten seine Augenbrauen wissend, eh er meine Hand wieder nahm und mich in seine Arme ein drehte, kurz so mit mir weiter tanzte und mich mit Schwung wieder heraus drehte.

Benommen taumelte ich auf mein Bett zu und nahm vorsichtshalber lieber wieder darauf platz, sah weiter meinem sexy Freund zu, wie er begann seine Hose langsam – fast in Zeitlupe zu öffnen und verführerisch mit dem Hintern wackelte, als er sich herum drehte.
 

Ich konnte nicht anders als mich vor beugen und ihm die Hose hinunter zu ziehen.

Begeistert sah ich ihm zu und registrierte wie er sich aus der Hose pellte und mir seinen Hintern entgegen reckte.

Flink fasste ich an seine Shorts und legte eine Pobacke frei, biss mit Wonne hinein und vernahm wie Akira außer Reichweite meiner Fänge hüpfte und dann mit dem Zeigefinger gestikulierte wie ungezogen ich war.

Mit Schmollmund schaute ich ihn an und dann kam er – von der Hose befreit auch endlich auf mich zu, direkt über mich gekrabbelt und knutschte mich feurig nieder.
 

Lächelnd erwiderte ich den leidenschaftlichen Kuss und fasste genussvoll erneut an Rei's Hinterteil, drückte ihn runter zwischen meine Beine und klammerte mich an seinen Körper.

„Ganz so war das zwar nicht geplant, aber wie ich sehe geht’s dir wie mir...“

schnurrte er an meinem Hals und ich hauchte angetan von seiner Liebkosung eben dort:

„Ouhja...!“

Aus der wilden Knutscherei entwickelte sich sehr bald eine gierige Fummelei und mir wurden fahrig wirr die Klamotten ausgezogen.

Ich wehrte mich nicht, im Gegenteil...
 

„Rei dir ist klar, das die ganzen Heten hier im Haus von uns jetzt die 'üüüübelsten' Perversitäten erwarten?“

nuschelte ich meine Frage und zerrte ihm dabei umständlich seine Shorts weg.

„Hmmja... und ich gedenke sie nicht zu enttäuschen..!“

raunte Angesprochener zurück und widmete sich nun meinen Brustwarzen, was mich ungehalten laut seufzen ließ.
 

Ich will ihn!

Und wie!
 

„Fuck... Rei...!“

krächzte ich, als dessen Kopf zwischen meinen Beinen verschwand und mich dort verwöhnen wollte, ich ihn aber etwas grob an den Haaren packte und wieder zu mir hoch zog.

„Fick mich, verdammt...“

entfloh mir mein im Augenblick sehnlichster Wunsch, Akira hielt einen winzigen Moment gebannt inne, eh er mich um den Verstand küsste.
 

„Wir müssen leise sein...“

säuselte ich benebelt und hörte nur ein bejahendes Brummen des auf mir Liegenden, dieser tastete anschließend neben meinem Bett entlang und zückte mit einem Mal eine Flasche Gleitmittel.

„Flutschi?“

las ich auf dem Etikett und fragte gleich darauf:

„Wo... wo kommt das denn her?“

„Ich hab deine Mutter gefragt... als ich sie vor dem Essen alleine in der Küche angetroffen hatte... ob ihr so was im Haus habt... da ich nicht damit gerechnet hatte, das wir hier schlafen...“

erklärte mein überaus erregtes Herzblatt staubtrocken und mir entgleisten einmal mehr sämtliche Gesichtszüge.
 

Ist ihr etwa wegen dem 'Flutschi' das Messer beim Abendessen aus der Hand 'geflutscht' und in die Tischplatte gesprungen?
 

Vermutlich...
 

Doch eh mir das groß peinlich werden konnte, verspürte ich auch schon jenes flutschige Gel an meinem Hintern und kurze Zeit später Akira's steinhartes bestes Stück in mir.

Sehr sanft ging er zwar nicht vor, aber das war mir im Moment recht egal.

Ich brauchte ihn einfach!

Auch wenn ich selbst an unserem Zölibat schuld war mit meiner Strafe, so hat mir mein Tiger im Bett echt gefehlt.
 

„Rei..!“

winselte ich und konnte kaum genug von ihm kriegen, nur leider stoppte er plötzlich und bildete Falten zwischen den Augen, was mich besorgt fragen ließ:

„Was ist..?“

„Taka... ich sag's nicht gern aber... ich glaub ich halt's nicht länger aus...“

nuschelte der über mir Gestützte zwischen den Zähnen hervor und hielt ganz still.
 

Das kann er doch jetzt nicht bringen!
 

Mit einem nach Erklärung verlangenden Blick sah ich ihm in die Augen und er gestand:

„Immer wenn du mich hast länger zappeln lassen, hab ich bevor ich wieder ran durfte vorher im Bad... Druck abgebaut... damit ich länger durch halte...

Aber so?

So halt ich das nicht lange aus, du machst mich viel zu wild...“

Ohne ein weiteres Wort drängte ich ihn zurück in einen Schneidersitz und setzte mich drauf, ließ seine Männlichkeit wieder in mich gleiten und hoffte, das er so herum länger aushalten würde.

Doch kaum bewegte ich mich zischte er, verkrampfte dann kurz... und fand ausgedehnt grollend seinen Höhepunkt, während ich wie auf glühenden Kohlen saß.

„Akira... tu mir das nicht an...“

fiepte ich und bewegt mich weiter auf ihm, solange es noch gehen würde.
 

Leider hielt das nicht allzu lange, dann entglitt er mir und sah mich mit seinem Welpenblick an...

Seufzend hielt ich still und legte meine Arme um seine Schultern, bis er mich wieder auf den Rücken dirigierte und mich letztendlich doch wieder mit dem Mund und zwei seiner Finger in mir zum Kommen brachte.
 

Ganz zufrieden mit unserem Weihnachtsquickie schmiegte ich mich an den wärmenden Körper, welcher sich nun neben mir ablegte und ich versprach:

„Wenn wir wieder bei dir sind, machen wir das anständig!“

„Ja, auf jeden Fall mach ich es denn besser... versprochen...“

kam es völlig K.O. von meinem Rei, dann war er offenbar schon so gut wie weg gepennt.
 

Ob wir es je schaffen werden mein Jugendzimmer so richtig zu 'entweihen'?

Und nicht immer nur mit halben Sachen hier landen?

Irgendwie reizte mich dieser Gedanke...
 

Aber das wäre doch mal ein Vorsatz fürs neue Jahr oder?
 

_________________________________________________________________
 

Soooo

Ein kleines Weihnachts-Überraschungs-Special!

Nichts arg bedeutendes, aber ziemlich langes Kapitel was? ^^

Ich hoffe sehr das es euch wenigstens ein bisschen gefallen hat und wünsche auch hier noch mal allen Lesern, Reviewern und Favo's eine besinnliche schöne Weihnachtszeit :)

Es gibt, wer es noch nicht kennt, auch ein neues Bild von mir!

http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/583945/2126606/

und auch ein neues Kapitel meiner neuen FF!:

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/583945/299932/

Ich freu mich in jedem Falle über ein Kommi und falls wir uns nicht noch mal lesen, einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Fehler korrigier ich sobald ich Zeit habe! <3

IV. Eine besondere Geburtstagsüberraschung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

V. Hanami, mit Zwischenfällen

Es war ein wunderbar lauer und frühlingshafter Morgen, als ich wie so oft noch im Schlaf komplett nackig gemacht und ausgebreitet wurde, mein Herzblatt wollte sich gerade zwischen meine Beine schieben und sich fummelnd auf mir nieder lassen, als ich die Augen müde öffnete.
 

Genau genommen war es halb 12 Uhr.

Rei hatte zu vor außerplanmäßige Nachtschicht, statt wie ich Spätdienst und daher wollte ich eigentlich auf bleiben und auf ihn warten, doch ich bin wohl doch noch weg gepennt, kurz bevor er nachhause kam.

Seit ich arbeiten gehe weckt Akira mich aber nicht mehr für Sex, sondern hält tapfer aus, bis sich eine Gelegenheit bietet.

Nur leider war jetzt kein guter Zeitpunkt für ein Liebesspiel, denn ich musste in einer Stunde im Restaurant sein...

„Rei... ich hab keine Zeit, ich muss gleich los...“

sprach ich das liebeshungrige Geschöpf auf mir an und er brummte:

„Du hast bestimmt noch ein paar Minuten, um ein wenig rumzumachen oder...?“
 

'Ein wenig rummachen' ist gut... aber ich weiß, das Akira sich damit selten zufrieden gibt und sich schlussendlich doch holt was er will.
 

Sex.
 

Eben darauf würde es hier wohl wieder hinauslaufen, bei dem Eifer den er an den Tag legt und deshalb schnappte ich mir schweren Herzens seinen Kopf und hielt ihn fest.

Etwas ängstlich und flehend blickte er mich an, ganz so als würde er schon ahnen, das es mal wieder nichts wird.

„Rei, ich muss wirklich los...

Wir können doch heute Abend hier an der Stelle weiter machen“

schlug ich vor und der auf mir Liegende knurrte angesäuert:

„Nein, können wir nicht.

Ich hab mit 'nem Kollegen die Schicht getauscht und muss wieder zur Nachtschicht, weil der Kollege mit seiner kleinen Tochter abends, als Geburtstagsgeschenk ins Planetarium gehen wollte und niemand anderes bereit dafür war mit ihm die Schicht zu wechseln und ich eben die Arschkarte hab, keine Familie und Kinder zu haben.“
 

Offenbar war seine Laune dahin und ich konnte es mehr als gut nachvollziehen, denn auch ich vermisste Akira.

Ich vermisste seine Aufmerksamkeit, seine Wärme, sogar die spontanen Schäferstündchen zwischendurch und das obwohl ich lieber geplanter an so was heran gehe.
 

„Fuck... Taka...

Ich hasse das...“

fluchte er leise und wollte mich offenbar nicht hergeben.

„Musst du am Wochenende auch arbeiten oder bleibt es dabei, das du frei hast?“

fragte ich ihn und nun blickte er mich mit einem kleinen Leuchten in den Augen an:

„Nein, ich muss nicht und ich schwör dir, ich leg jeden um der mir dieses Wochenende mit dir versauen will!“

Ich musste lächeln und vernahm wie er von mir wissen wollte:

„Gehst du mit mir zum Hanami?“
 

Da ich mit so etwas nun überhaupt nicht gerechnet hatte – eher das wir uns zu Hause einsperren und uns das Hirn raus ficken – hakte ich verunsichert nach:

„Hanami?

So ein richtiges Fest?

Mit Feuerwerk am Ende und so?“

Akira nickte eifrig und fragte mich noch einmal:

„Also kommst du mit?“

Ich strahlte freudig und schlang meine Arme um mein Herzblatt, während ich sprach:

„Ich war noch nie auf so einem Fest und wollte das Feuerwerk schon immer mal aus der Nähe sehen!“
 

So freute ich mich einen Moment riesig über unser gemeinsames Wochenende, bis Rei rau an meiner Halsbeuge nuschelte:

„Zu schade das du jetzt weg musst, wenn du dich so freust stellen sich deine Nippelchen so provokant auf und schreien mich nahe zu an, das ich mich um sie kümmere.“

„Fuck!!!

Ich muss los!“

entkam es mir entsetzt, als er sachte an eine meiner Brustwarzen schnippte und mein Blick hektisch auf die Uhr fiel.
 

In Windeseile schob ich den auf mir Liegenden runter und stürmte ins Bad für eine Katzenwäsche, warf mir Klamotten über und da es recht warm draußen war, reichte auch eine Dünne Jacke und bequeme Schuhe.

Schnell verabschiedete ich mich von meinem Herzblatt, welches mir breitbeinig auf dem Bett liegend demonstrierte, was ich verpassen werde und eilte im Sturmschritt zur nächsten Straßenbahn-Haltestelle.

Um Haaresbreite wäre die Bahn ohne mich los gefahren und ich hätte 2 Stationen weiter rennen müssen, wo Gott sei dank alle 5 Minuten eine Straßenbahn vorbei kommt.
 

Zwar mit Verspätung, aber immerhin überhaupt traf ich im Restaurant ein, wo auch mein bester Freund Kai schon auf mich wartete:

„Na, wieder die Zeit verv-... ähm vertrödelt?“

„Schön wär's...

Ich wünschte, ich könnte mehr Zeit mit Akira ver-... ähm... trödeln, aber unsere Schichten liegen zur Zeit mehr als dämlich, sodass wir uns kaum sehen, obwohl wir zusammen wohnen.

Und dann kommt noch der Stress mit der Band dazu.

Nicht, das ich keinen Bock mehr darauf habe, mit Musik die Welt verändern zu wollen – den hab ich wirklich, aber... es belastet unsere gemeinsame Zeit“

führte ich meine Sorgen weiter aus und erntete einen mit tiefem Seufzen unterlegten Schulterklopfer seitens meines besten Freundes, eh wir uns an die Arbeit machten.
 

Als ich am späten Abend endlich Schluss hatte und geschafft von der stressigen Woche in der Straßenbahn wieder nachhause tuckerte, wäre ich am liebsten gleich weiter gefahren und hätte meinen Rei aus der Fabrik geholt und mit Heim genommen, aber leider kam man als 0 8 15 Mensch nicht auf das Gelände, geschweige denn in die Produktionshallen.

Seine Schicht hatte gerade erst begonnen und eines war klar: nach dem heutigen Tag schaff ich es nicht mal bis Mitternacht wach zu bleiben.

Auch wenn ich es trotzdem versuchte...
 

Ich schlief gegen halb 12 nachts dennoch ein und wurde am frühen Morgen mit sanft streichelnden Fingerspitzen im Gesicht geweckt.

„Taka... wach auf und komm mit ins Bett“

flüsterte Akira liebevoll dicht bei mir am Sofa hockend.

Müde öffnete ich ein Auge und blickte in das abgespannte, aber wunderschöne Gesicht meines Herzblattes und ließ mich von diesem auf die Beine ziehen.
 

Auch wenn wir einen halbherzigen Versuch starten rumzumachen, so mussten wir uns der Müdigkeit geschlagen geben.

Es war nicht so das die Luft raus wäre oder wir in irgendeiner anderen Form nicht wollten, wir konnten nur einfach nicht mehr so wie es früher möglich war.

Da hatte ich nur Schule und das Wochenende sowieso frei und Rei hatte zwar sehr unausgeglichene Arbeitszeiten in der Argentur, aber immerhin viel mehr Freizeit.
 

Ich vermisse diese Zeit...
 

Nun stand aber erst einmal ein frei zur Verfügung stehendes Wochenende vor der Tür und mein aller erstes Hanami!

Zunächst jedoch schliefen wir Beide gründlich aus und ließen den Vormittag achtlos an uns vorüber ziehen, eh ich die Augen auf schlug und meinem Freund, der unschuldig wie der Morgentau neben mir lag, nun beim Schlafen zu sah.

Die einzelnen Sonnenstrahlen die auf seine unbedeckte Haut fielen, ließen Akira noch appetitlicher aussehen als so schon und so kraulte ich mein noch schlummerndes Herzblatt ganz sachte, bis meine kleine heile Welt mit einem Mal zertrümmert wurde.

Denn plötzlich entsperrte jemand die Wohnungstür und machte ziemlichen Lärm dabei.
 

Es konnte ja eigentlich nur Aoi oder Uruha sein.
 

Oder Beide...
 

Samt Anhang...
 

„Was zum...?!“

knurrte ich wenig angetan von diesem Überfall und Alle wie sie da standen, strahlten mich förmlich um, vor lauter guter Laune.

Selbst Kai schlüpfte nun vorsichtig und galant um die Ecke und versteckte sich hinter unseren beiden Gitarristen.

„Wir haben uns gedacht, eh ihr zwei das Wochenende maßlos vervögelt schnappen und entführen wir euch.

Und zwar zum Fest in der Stadt!“

kam es euphorisch von Uruha, welcher zur Unterstreichung noch seine Arme hoch riss nur, um sie anschließend mit viel Schwung auf den Schultern Aoi's zu platzieren und auch dieser stand eher unwillig neben den Anderen im Wohnzimmer.

Seine Freundin, sowie Uruha's Frau und auch mein schweigsamer bester Freund stimmten dem eifrig zu.
 

Mein Hirn registrierte nun auch so langsam was hier abging und ließ als erstes meinen Blick nach unten sinken, um beruhigt festzustellen das ich dieses mal meine Shorts noch an hatte.

Immerhin etwas...
 

Doch jetzt setzte sich Uruha in Bewegung und steuerte auf unser Schlafzimmer zu, in dessen Türrahmen ich stand.

Im Gegensatz zu Aoi betritt dieser nämlich ohne mit der Wimper zu zucken unsere Liebeshöhle und hatte weit weniger sanfte Weckmethoden, als ich sie gehabt hätte.

Mittlerweile schien aber auch Rei registriert zu haben was gerade in seiner Wohnung vor sich ging.

„Habt ihr 'nen Knall oder was?

Ich will Pennen!

Taka, schmeiße diese Leute raus...!“

murrte er und knorkelte sich das Kissen auf den Kopf, doch schien der Gitarrist in unserem Schlafzimmer genau zu wissen wie er Akira aus dem Bett bekommt:

„Akira Suzuki, dein Motorrad wurde geklaut!“

„Wurde es nicht; geh weg..!“

knurrte es gereizt unterm Kissen hervor und Uruha entgegnete dem trocken:

„Nein, aber gleich, dann fahr ich damit einen Abhang runter und du weißt, ich hab keinen Führerschein dafür!

Und wenn ich sie bis dahin nicht zu Schrott gefahren hab, geh ich mit ihr im Hafen planschen.

Ich kann schwimmen, aber ich glaub deine Maschine nicht.“
 

„Boah, ich bin ja schon wach... Sackratte!“

fluchte es nun und das Kopfkissen donnerte an der 'Sackratte' vorbei, diese jedoch gab sich noch lange nicht zufrieden, schnappte sich das Kissen und warf es auf meinen Freund.

Das schien Rei nun endgültig zu reichen, denn er sprang in Windeseile aus dem Bett und krallte sich jenes Kopfkissen und schlug damit auf seinen unsanften menschlichen Wecker ein, welcher amüsiert die Flucht ergriff.

Der komplett nackte Akira verfolgte Uruha bis zur Schlafzimmertür und feuerte sein Kissen in die Menge.
 

Ein schrilles Quietschen ertönte 2-Stimmig, denn die zwei Frauen der Runde hatten unweigerlich den unbekleideten Körper meines Freundes gesehen.

Angepisst knurrend warf er die Schlafzimmertür zu und mir einen bösen Blick, als könnte ich was dafür das wir unverhofft Besuch bekommen hatten.

Die Badezimmertür flog ebenso schallend ins Schloss, als er sich eben dorthin begab.
 

Blinzelnd warf ich mir ein Shirt über und ging zu unseren Gästen hinaus, kochte Kaffee und bot allen erst mal einen Platz an, eh ich mich an Uruha wandte:

„Du weißt schon, das Rei jetzt den halben Tag so grummelig bleibt und ich das wieder ausbaden muss?“

„Ja... ich würde sagen, ich hatte keine andere Wahl und bin nun fein raus.

Für dich tut's mir allerdings leid, er kann schon ein ziemlicher Griesgram sein“

entgegnete der Angesprochene mir und ergänzte beschwichtigend:

„Ich kauf dir Zuckerwatte, wenn wir auf dem Fest sind; Deal?“

„Mhmmmmm Deal!

Wir wollten übrigens sowieso was unternehmen, aber wahrscheinlich wären wir erst später los gegangen.

Die Woche war hart und er hatte Nachtschicht...“

erklärte ich und Uruha sprach:

„Dann muss ich ihm wohl auch Zuckerwatte kaufen, und einen Luftballon.“

„Ob er sich damit besänftigen lässt?“

schmunzelte ich und mein Gesprächspartner flüsterte mir zu:

„Ich weiß was ihn garantiert besänftigt, aber ich glaub darin bist du besser und bewanderter als ich“

und zwinkerte mir mit einem dreckigen Lächeln zu.
 

Seufzend trank ich meinen Kaffee und war schon jetzt gespannt, was es alles auf so einem Fest gibt, außer jede Menge blühender Kirschbäume und Menschen.
 

Akira kam eine knappe halbe Stunde nicht aus dem Bad und als er dann doch wieder auftauchte, war er zwar nicht viel besser gelaunt, aber immerhin geduscht, rasiert und sogar in Unterhose zu sehen.

Vorsichtig tippelte ich ins Schlafzimmer und auf mein Herzblatt zu, welches mich allerdings kaum beachtete und gleich zu seinem Schrank hinüber schliff.
 

Toll... der schmollt...
 

Nun verschwand auch ich im Bad und zog mir eine halbe Stunde später etwas bequemes, aber dennoch schickes an, während unser Besuch eifrig meinen Kaffee vernichtete und Rei auf der Dachterrasse eine Zigarette rauchte – zwischenzeitlich hatte er es sogar geschafft eine Jeans anzuziehen.

Minimal begeistert schlürfte er an seiner Kaffeetasse und schnippte dann den abgebrannten Glimmstängel weg, bevor er wieder rein kam und erneut das Schlafzimmer aufsuchte, um sich auch ein Oberteil anzuziehen.

Wenig später begaben wir uns auch endlich auf den Weg und fuhren mit 2 Autos an den Stadtrand zum Fest.
 

Ein kleiner Fußmarsch erwartete uns noch, dann waren wir auf dem Gelände.

Als wir an einer kleinen Straße ankamen und ich so sehr mit Reden und Cheeseburger futtern beschäftigt war, das ich selbst nicht mitbekommen hatte wie Kai stehen blieb und einfach weiter stiefeln wollte, wurde ich grob am Kragen meiner Jacke gepackt und kraftvoll zurück gezerrt, eh mich um Haaresbreite ein Auto erfasst hätte.

Es war Akira, der meine verpeilte und schockierte Gestalt nun anbrüllte:

„Verdammt Taka, mach deine Augen auf!“

Ich blinzelte benommen und sah wie mein offenbar immer noch reichlich verstimmter Freund, durch mich noch angepisster wurde und über die Straße ging, um dort in der Menschenmenge auf der anderen Seite zu verschwinden.
 

Fuck... jetzt ist er auch noch sauer auf mich...
 

Zurecht, leider...
 

Und obwohl ich hätte draufgehen können, erschien mir diese Situation eben so unreal, als wäre sie gar nicht passiert; irgendwie hatte ich keine Angst verspürt, nur ein kleiner Schock.
 

Trotz des Zwischenfalls waren wir endlich da und ich verschaffte mir einen groben Überblick, auch wenn Rei nirgendwo mehr zu sehen war – er würde uns schon finden.

Überall standen riesige Kirschbäume in voller Blüte, einige Stände und Zelte waren aufgebaut, was mich an einen Jahrmarkt erinnerte.

Wir schlugen noch unser Lager am Wasser auf, eh zumindest ich mir diesen Platz hier genauer ansehen wollte und ganz nebenbei das Objekt meiner Begierde suchen könnte.
 

Ich lief hinüber zu den Ständen und sah mir genauer an, was es so Tolles gab, das sich die Leute hier häuften.

Da war zum Beispiel ein großer Tisch aufgebaut und man musste mit kleinen Bällen in Gläser zielen, in denen ab und zu kleine Goldfische schwammen.

Traf man solch ein Glas, bekam man den Fisch als Belohnung.

Meiner persönlichen Ansicht nach ist das Tierquälerei und überhaupt nicht spaßig...

Aber der Menschheit darüber einen Vortrag halten würde eh nichts bringen und den Zorn diverser Festbesucher wollte ich nun nicht auch noch auf mich ziehen – reicht vollkommen wenn Akira stinkig ist...
 

Plötzlich fasst mir wer von hinten auf die Schulter und schob mich von der Meute Fisch-Quäler weg, weiter zu einem kleinen Süßwarenstand.

Leider war es nur Uruha und er sagte:

„Komm kleiner Mann, ich kauf dir deine Zuckerwatte!“

Ich folgte ihm brav und lauerte auf meine versprochene Süßigkeit, während ich weiter ausgefragt wurde:

„Wie läuft's bei euch?

Abgesehen von dem kleinen Vorfall heute Mittag... und vorhin...“

„Wenig Zeit, viel zu tun und Rei leidet... ich seh es ihm an...“

antwortete ich ihm daraufhin und der neben mir Herlaufende sprach:

„Hmm, ich weiß was du meinst, deshalb war ich eigentlich auch erst nicht dafür hier her zu gehen, aber meine Frau hat darauf bestanden und die Kinder extra zu ihrer Mutter geschafft.

Als ich Aoi angerufen habe, hatte seine Freundin wohl genau die gleiche Idee und er war genauso begeistert wie ich, hier herum zu rennen und Bäume anzugucken...

Warum haben Weiber nur so kitschige Ideen?“
 

An dieser Stelle verschwieg ich ihm, das Akira ebenfalls diese 'kitschige Idee' hatte und zuckte nur ausweichend mit den Schultern, als Uruha offenbar auch noch eine Reaktion von mir auf seine Frage wollte.
 

„Na ja jedenfalls hatten wir erst den Plan uns bei euch zu verstecken, aber sie haben den Spieß umgedreht und euch auch mit eingeplant...“

setzte er fort und ich murmelte:

„Gut das man da nicht vorher anrufen kann...“

„Das Telefon war abgestellt...“

brummte er mit gesenktem Kopf und ich hakte daher nach:

„Und da ist es vollkommen logisch, das man persönlich vorbei kommt und nicht mal vorher klingelt?“

„Das hab ich auch gesagt, aber versuch mal einer Frau etwas auszureden, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat und noch schlimmer: wenn du zwei von der Sorte überzeugen musst.

Das ist Utopie...“

kam es nicht mehr so enthusiastisch wie vorhin von meinem Gesprächspartner.
 

Elender Heuchler...
 

Selber Schuld wenn er sich 'ne Frau anlacht!
 

Aber da ich die Eloquenz meiner Mutter bei diversen Diskussionen nur zu gut kannte, konnte ich mir auch gut vorstellen, das es eine ausweglose Situation war und Uruha lediglich gute Mine zum bösen Spiel gemacht hat, damit er wenigstens nicht auch noch für miese Stimmung belangt werden konnte.
 

„Hmm... und jetzt?“

wollte ich wissen und der Angesprochene zupfte an der Zuckerwatte in seiner Hand, während er antwortete:

„Tja, im Moment ist Yuu auf der Suche nach deinem Mann und unsere Frauen sind damit beschäftigt zu lästern, deswegen bin ich hier und geh dir auf den Keks.“

„Du gehst mir nicht auf den Keks.

Ich hab nur ein schlechtes Gewissen, wegen Akira...

Er ist böse auf mich oder..?“

entgegnete ich dem und Uruha sagte nachdenklich:

„Nein, er ist nicht böse auf dich, vielleicht aber auf deinen Leichtsinn.

Ich weiß nicht ob er dir das jemals erzählt hat, aber er war damals richtig fertig nach deinem Unfall und seitdem reagiert er ganz komisch, sobald in den Nachrichten irgendwelche Leute durch Autounfälle sterben.

Ist dir das noch nicht aufgefallen?“
 

Ich dachte einen Moment darüber nach und ließ ihn wissen:

„Ehrlich gesagt, war mir das nie so bewusst und in letzter Zeit kommen wir eh kaum dazu vor der Glotze zu hocken und ein wenig Zweisamkeit zu genießen.

Letztens hat er mich sogar gevögelt als wir beim Mittagessen waren, weil wann anders keine Zeit mehr war und ich drauf bestanden hab, das er etwas isst.

Na ja, das war dann unser Kompromiss: Er hat was gegessen und ich hab mich dafür beim Essen nehmen lassen.“

Mit skeptisch hochgezogenen Augenbrauen wurde ich betrachtet und mir anschließend mitgeteilt:

„Ich bring meiner Angetrauten jetzt ihre Zuckerwatte und dann schnapp ich mir eine der Decken und such uns ein ruhigeres Fleckchen.“

„Welche Zuckerwatte?

Die, die du gerade restlos verputzt hast?“

hakte ich schmunzelnd nach und von dem neben mir Laufenden kam nur ein überraschtes:

„Oh...

Ich geh noch mal welche holen...“
 

Grinsend lief ich das letzte Stück allein zu unserem Lager zurück und sah auch wie Aoi des Weges trottete, leider ohne meinen Rei.

War aber eigentlich klar, das der mal wieder den einsamen Wolf spielen muss...

Als nun alle zwei Gitarristen anwesend waren, verzog sich Uruha wie angekündigt mit einer Decke und seiner Frau in eine ruhigere Ecke und auch Aoi kümmerte sich ein wenig mehr um seine Partnerin.

Wo Kai nun schon wieder ab geblieben ist, schien auch niemand zu wissen.
 

Eine ganze Weile verging und ich grübelte darüber nach, wie ich Akira wieder milde Stimmen könnte, bis mir nun kühle Fingerspitzen über die Wange strichen und sich mein sehnlichst herbei gewünschtes Herzblatt neben mich setzte und einige Blüten aus meinen Haaren sammelte.

Aus dem Augenwinkel vernahm ich wie nun auch die anderen Zwei sich ihre Decke schnappten und ebenfalls ein abgeschiedenes Plätzchen am Rand suchten .

Bald würde es auch Abend werden und ich könnte in der Dämmerung etwas unbeobachteter mit Rei kuscheln.
 

Sofern er mir vergibt...
 

Im Moment aber schwieg mein Freund und blickte über das Wasser.

„Bist du mir böse..?“

fragte ich ihn ganz leise und er drehte den Kopf zu mir, schaute mich merkwürdig an und sah wieder weg.

Gerade als ich noch einmal fragen wollte – für den Fall, das er hat mein Genuschel nicht verstanden hatte, gab er doch noch leise verneinende Geräusche von sich und spielte mit den abgesammelten Blütenblättern.

„Rei... es tu mir leid...“

„Schon gut... wirklich“

brachte er mir kaum verständlich entgegen und sagte dann ergänzend:

„Ich brauchte nur eine Weile zum Nachdenken, hatte irgendwie einen Flashback...“

Es war nur ein Raunen im Wind und doch wusste ich, das ich ihn sehr verletzt haben musste und mir entwich ein weiteres:

„Tut mir l-..“

„Muss es nicht, aber pass bitte einfach auf was du machst...“

fiel er mir ins Wort und ich senkte betreten mein Haupt.
 

Wir saßen eine Weile wortlos nebeneinander, bis Kai auftauchte und sich neben mich setzte:

„Wo sind die Anderen?“

„Irgendwo... und haben sich lieb...“

beantwortete ich seine Frage unbedacht und nun schien er mit der Sprache raus zu rücken:

„Ähm... macht's dir was aus, wenn ich da vorne bei den Pyrotechnikern bin?

Die ganzen Pärchen hier gehen mir irgendwie auf die Nerven...“

„Nein, mach nur...“

murmelte ich und nickte zustimmend, Kai stand wieder auf und klopfte sich die Blütenblätter von den Klamotten, bevor er abermals verschwand.
 

Wieder war ich allein mit Akira und irgendwie empfand ich die Stimmung sehr beunruhigend, denn so habe ich mein Herzblatt selten erlebt.

„Rei?“

sprach ich ihn einige Zeit später an und wieder schaute er so seltsam zu mir.

„Hast du mich noch lieb..?“

wollte ich ganz vorsichtig von ihm wissen und nun kroch er ohne Vorwarnung hinter mich, somit saß ich zwischen seinen Beinen und wurde von hinten umarmt:

„Mehr als das...“

schnurrte es an meinem Nacken und ich flüsterte mit roten Wangen zurück:

„Und wenn die hier jetzt Alle gucken?“

„Dann lass sie gucken... ist mir egal“

brummte Akira und drückte mich fester an sich, eh er hinzufügte:

„Die wissen schließlich auch alle nicht, das ich dich heute wieder fast verlieren hätte können...“
 

Also war er doch sauer auf mich...
 

Wieder schwiegen wir eine Weile, dann hörte ich es ganz leise Flüstern:

„Du riechst so gut...“

Ich legte daraufhin meine Handflächen auf die seinen und spürte dann seine liebkosenden Lippen an meinem Nacken.

„Ich pass besser auf, versprochen“

krächzte ich angetan von seinen Berührungen, die ich so sehr vermisste.

Kaum war es so gut wie dunkel verschwanden Rei's Hände unter meinem Oberteil und streichelten meinen Bauch.

„Will ich dir auch geraten haben, ich würde es nicht ertragen, dich endgültig zu verlieren...“

wisperte Akira an meinem Hinterkopf.
 

Ich überlegte nun krampfhaft ob ich ihn wegen damals fragen sollte, denn er hatte sich auch nie wieder dazu geäußert oder hat von selbst dieses Thema noch mal angesprochen.
 

Meine Neugierde war aber einfach zu groß und so wagte ich es doch ihn darauf anzusprechen:

„Rei?

War das damals sehr schlimm für dich, mit mir und dem Unfall...?“

„Du hast ja keine Ahnung...“

entgegnete er mir darauf und ich sagte leise:

„Erzähl es mir... “

„Es ist vorbei und Gott sei Dank alles wieder gut...“

konterte Akira ausweichend und ich hauchte unnachgiebig:

„Bitte...“
 

Der hinter mir Sitzende seufzte tief und lehnte seine Stirn an meinen Rücken, bevor er brummte:

„Also gut, wenn's meinen Dickschädel glücklich macht...

Damals... an dem Abend, wo es passiert ist, da war ich so tierisch nervös und doch hab ich's vor lauter Aufregung einfach nicht fertig gebracht, es dir ins Gesicht zu sagen.

Was du mir bedeutest...

Ich wollte es so sehr!

So lange schon...

Aber ich war einfach... zu feige.“

„Ich hab gar nicht gemerkt, das du nervös warst... oder ich weiß es einfach nicht mehr.

Nur das du mich nicht gehen lassen wolltest, das weiß ich noch“

brachte ich dem entgegen und hörte Rei ganz leise weiter erzählen:

„Ich könnte mich heute noch dafür schlagen, das ich es erst dann fertig gebracht hatte, dir zu sagen was ich dir die ganze Zeit schon sagen wollte und du da mitten auf der Straße standest.

Vielleicht habe ich auch irgendwie gehofft du würdest umkehren und zu mir zurück kommen, doch dann kam dieser Wichser mit seinem Auto und fährt dich an...

Ich dachte du wärst tot, ich dachte meine Leben wäre vorbei... mein Herz bleibt einfach stehen und würde mit dir sterben...“
 

Es war ein ganz leises Schniefen zu hören, während Akira weiter sprach:

„Ich hab noch gesehen wie der Typ anhielt und ausgestiegen ist, eh ich mich wieder gefangen hatte und vollkommen nackt auf die Straße gerannt bin.

Ich konnte vor lauter Tränen kaum sehen wo ich lang gerannt bin, ich wollte einfach nur zu dir.

Dieser Abschaum hat mich gesehen, ist wieder in seine Scheißkarre gestiegen und abgehauen.

Du lagst einfach so da... hast dich nicht bewegt... kein Lebenszeichen.

Ich hab nur geheult und geflucht und geschrien, was meine Stimme hergab.

Hab nicht mal das Nummernschild sehen können oder wäre in meiner Angst auf die Idee gekommen deinen Puls zu fühlen.“

„Ssssch Rei, sie haben ihn doch gefasst...“

versuchte ich meinen schnell atmenden Freund hinter mir zu beruhigen und bereute es fast wieder, ihn danach gefragt zu haben, doch er erzählte ungeachtet dessen weiter:

„Mein Geschrei hat wohl ein paar Nachbarn aufmerksam gemacht, die haben die Bullen gerufen, weil sie mich für einen Irren gehalten haben.

Nur die ältere Dame, die unter uns wohnt kam zu mir nach draußen und legte eine Decke um mich.

Ich war schon total nass vom Regen.

Sie hat auch den Krankenwagen gerufen und blieb bei mir, bis die Bullen und der Notarzt da waren.“
 

„Wusste ich ja gar nicht das die ältere Dame so nett ist; hatte sie nicht so große Probleme beim Laufen?“

fragte ich meinen Akira und dieser nickte spürbar:

„Und sie war auch die Einzige, die sich nach draußen bemüht hat...

Als der Arzt festgestellt hat das du noch lebst, wollte ich sofort mit ins Krankenhaus fahren, aber sie haben mich nicht gelassen.

Sie haben mich nicht mitgenommen, weil ich weder Familie noch Ehepartner war!

Ich hab noch gesehen wie du ganz kurz zu dir gekommen bist und deine Hand sich bewegt hat, doch dann warst du schon im Wagen und wurdest abtransportiert.

Ich stand nur da und wusste nicht weiter...

Die nette alte Frau bot mir an jemanden für mich anzurufen, wenn ich das wollte.

Ich hab nichts sagen können, doch sie nahm mir mein Handy aus der Hand und rief Aoi an.

Stell dir vor, sie wusste wer er ist und wer du bist.

Dann wollte sie das ich wenigstens vom Asphalt aufstehe und erklärte mir dann, um mich abzulenken, das sie wegen ihrem schwerkranken Mann wusste wie Handys funktionieren.“
 

Davon wusste ich alles gar nichts...
 

Das unter uns ein Engel wohnt.
 

. . .
 

Er muss richtig gelitten haben...
 

Ich drehte meinen Kopf nach hinten und rieb meine Wange an der seinen.

Sie war leicht feucht...

„Rei... sag... wolltest du mich deshalb heiraten?“

stellte ich die Frage, die mir nun naheliegend erschien, doch er sagte nur:

„Ich will es, weil du meine Familie bist...

Ich will nieder wie der Bodensatz der Menschheit abgeschoben werden, weil ich für diese scheiß Bürokraten keine Bedeutung habe, wenn's um dich geht!

Damals hatte ich keine Kraft mehr, um mich darüber aufzuregen und die Ungewissheit, ob du je wieder wie vorher wirst, hat mich beinahe kaputt gemacht.

Erst als Aoi sich im Krankenhaus wie 'ne Furie aufgeführt hat, als seine Freundin einen gebrochenen Zeh hatte und er zu ihr durfte, aber ich nicht zu dir... und einige der Leute seiner Meinung waren und man keinen Aufstand wollte...

Erst dann hat man mich zu dir gelassen, obwohl du noch nicht wach warst.

Ich hab jeden Tag vor deiner Zimmertür gesessen, Taka.“
 

Spätestens jetzt war es mir vollkommen egal, wie viele Leute da um uns herum standen, ich löste mich aus seiner Umarmung und drehte mich herum, knutschte mein Herzblatt mit einem Tränchen im Auge nieder und hätte am liebsten nie wieder damit aufgehört.

Akira sank auf den Rücken dabei und ließ sich sofort auf mein begonnenes zärtliches Zungenspiel ein.
 

Ich kann nicht mal erklären, wieso ich den Typen, der mich angefahren hatte nicht hassen konnte oder warum ich mir bisher wenig Gedanken gemacht hab, über die Zeit im Krankenhaus.

Vielleicht kam es auch deshalb, weil ich immer noch sehr wenige Erinnerungen daran habe, was unmittelbar nach dem Unfall und nach dem Aufwachen passiert war.

Und womöglich kam auch noch mein Leichtsinn dazu...
 

Es war mittlerweile auch ganz dunkel geworden und am anderen Ende des Gewässers begann das Feuerwerk – wie für uns gemacht.
 

Nur für uns.
 

Die Emotionen des Gesprächs und meine Sehnsucht nach ihm, ließen mich eine Weile kaum aufblicken und nur den Moment genießen.
 

Es war einfach viel zu... perfekt.
 

Ja, 'perfekt' beschrieb es ziemlich genau.
 

Das bunte grelle Licht am Himmel ließ nun auch ein paar einzelne Gesichter um uns herum erkennen, doch nur eines erregte meine Aufmerksamkeit: Katsuo.

Eben jener saß unweit von uns entfernt mit einer aufgetakelten Tussi im Arm und starrte uns schockiert an.

Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen und Rei folgte meinem Blick:

„Wer ist das?“

„Jemand, den ich von früher kenne.

Jemand, der das was wir hier tun, vielleicht nicht gern sieht.

Oder doch viel lieber als er es zugeben würde?

Wer weiß...“

tat ich geheimnisvoll und der unter mir Liegende rätselte:

„Ist das der Typ, der dich in der Schule so fertig gemacht hat?“

„Unwichtig...!“

schnurrte ich und animierte meinen Freund dazu noch heftiger mit mir herum zu machen, während Katsuo in eine Art Starre gefallen schien und seinen Blick nicht mehr von uns nehmen wollte.

Provozierend streichelte ich Akira's Schritt und man hörte ihn trotz der explodierenden Feuerwerkskörper genussvoll und mit voller Absicht stöhnen:

„Oh fuck, du weißt was mich anmacht Taka-Baby!“
 

Er sagte es extra laut, sodass alle Besucher um uns herum entweder kicherten oder angeekelt wegrutschten, nur Katsuo verharrte wie eine Salzsäule und schaute weiter zu.

Selbst seine Schnalle wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen und scheiterte kläglich.

Erneut stöhnte Rei übermäßig ausschweifend und löste wohl damit die Schockstarre meines ehemaligen Klassenkameraden, welcher nach einem Becher griff und erst mal einen Schluck trinken musste.

Ich grinste den Kerl an und sah im Augenwinkel wie mein Herzblatt ihm zuzwinkerte und zu dem Typen hinüber rief:

„Hey Mäuschen!

Besser du begegnest mir nicht in dunklen Sackgassen, sonst muss ich ganz fürchterliche Dinge mit dir anstellen!“
 

Es dauerte dann nicht mehr lange, da kam ein Trupp Ordnungshüter angeflitzt und verwies uns des Festes, so schrieb Akira Aoi eine Kurzmitteilung, damit sie Bescheid wussten wo wir sind.

Draußen warteten wir dann auf dem Parkplatz bei den Autos auf die Anderen, auch wenn wir uns am liebsten auf die Rückbank verzogen hätten, doch ohne Schlüssel bliebe uns nur die Motorhaube.

Aber gewisse körperliche Zuneigungen 'so' arg öffentlich darzustellen, wäre nun nicht mein Fall gewesen, obwohl Rei das vermutlich wenig gestört hätte - zumindest solange nicht, bis Aoi und Uruha aufgetaucht wären.

Da hätte sich mein sonst so cooler Freund wohl etwas mehr angestellt.
 

Um mich davon abzulenken, das ich nicht doch noch über Rei herfalle, schrieb ich meinem besten Freund ebenfalls eine Nachricht, wo wir uns befinden und tatsächlich lief auch er als erstes zu uns hinüber.

Wenig später kamen auch Aoi und seine Freundin, sowie einen Augenblick nach den Beiden auch Familie Takashima seitlich zwischen dem Gestrüpp hervor gekrochen.

Mit hoch gezogenen Augenbrauen beäugte sich mein Herzblatt seinen von Blüten und Blättern übersäten Kumpel und brummte:

„Sag nicht, ihr habt das gemacht, was ich denke...?“

„Ich würde schon sagen, das wir vermutlich das gemacht haben, woran du denkst, aber im Gegensatz zu euch haben wir uns nicht dabei erwischen lassen!“

entgegnete Uruha dem und so verabschiedeten wir uns auch recht schnell von ihm, seiner Frau und Kai ebenfalls, damit mein Akira nicht noch mehr leiden musste, bis wir zu Hause sind und er sich an mir vergehen kann.
 

„Da gibt’s jetzt nur noch ein Problem“

sprach Aoi meinen wieder mal ein klein wenig grummeligen Bassisten an, während das andere Auto schon davon fuhr und ergänzte dann:

„Ich hab ein bisschen viel getrunken; du fährst!“

„Moah, das gibt’s nicht...

Heute ist nicht mein Tag“

moserte der Angesprochene und fing die zugeworfenen Autoschlüssel auf, eh er auf der Fahrerseite einstieg und nun auch der Rest von uns Platz nahm, nur war jetzt Akira's bester Kumpel damit beschäftigt auf der Rückbank mit seiner Freundin zu fummeln, statt das wir Beide es durften.
 

Als wir endlich auf dem Weg nachhause waren und von hinten nur gelegentlich schmatzende Geräusche zu vernehmen waren, wandte sich mein Freund an mich:

„Taka, mach mal das Handgepäckfach auf.“

Ich tat worum er mich bat und mir fiel eine Papprolle in die Hände.

„Mach es auf und schau es dir an“

kam es erneut von unserem Fahrer und auch dies tat ich, holte ein zusammengerolltes Blatt hervor und war sehr überrascht , von dem was ich da sah.

Da war Ich zu erkennen, seitlich im Profil, und ich hatte einen Vogel auf der Hand.

Allerdings war es doch sehr... fantasievoll; meine Haare waren luftig leichte dunkelrote Federn und der Piepmatz ebenfalls.
 

„Hab da vorhin einer Künstlerin auf dem Fest beim Zeichnen zugesehen und sie fragte mich irgendwann, ob ich auch ein Bild möchte.

Eigentlich wollte ich weiter gehen, doch dann sagte sie, ich solle ihr doch ein Bild von meinem Liebling geben.

Da hab ich ihr ein Foto von Oscar und Keiji gezeigt“

erzählte er grinsend, doch eh ich fragen konnte, ob er seine Flatterdinger soviel lieber hat als mich, setzte er auch schon fort:

„Sie lachte und sagte sie meinte eigentlich eher eine Person, die mir wichtig ist; mein 'Ein und Alles'.

Da hab ich ihr dein Bild gegeben.“

„Wow, und warum grade rot?“

wollte ich nun von ihm wissen und er schmunzelte wieder:

„Das ist das Rot meines Samtsessels, auf dem du gesessen hattest, als ich das Foto gemacht hab“

„Ehh... war ich da nackt...?“

hakte ich mit mulmigem Gefühl im Bauch nach und den neben mir Sitzenden hörte man voller Stolz sagen:

„Jepp!“
 

War klar...
 

Würde mich nicht wundern, wenn bald jeder weiß wie ich nackt aussehe...
 

„Yuu hat mir die Schlüssel zum Wagen überlassen, damit ich es nicht mit mir herum schleppen musste und es womöglich noch knickt.

Blöder Weise hab ich ihm die wieder zurück gegeben, sonst hätte ich mit dir seine Rückbank entweiht!“

sprach er nach hinten und von dort grollte es vor:

„Ich schwör dir, wenn du hier Schweinereien drinnen machst oder mein Auto unsittlich berührst...!“

Aoi unterbrach sich selbst, da der Angesprochene nur kurz auflachte und unbeirrt weiter die Gangschaltung mit obszönen Gestiken streichelte.
 

„Und was kostet so was?“

fragte ich kleinlaut nach, denn nach einem 5 Minuten-Gekritzel sah es nun wirklich nicht aus.

Akira schnappte sich meine freie linke Hand und legte sie auf seinen Handrücken, während er die Schaltung wieder umfasste und flüsterte:

„Es ist mir egal wie teuer etwas ist, wenn's für dich ist...

Wenn es dir gefällt, ist es eh unbezahlbar.“

„Es gefällt mir, aber... ich hab das Gefühl, ich werd als Gegenleistung wieder 3 Tage nicht vernünftig laufen können?“

kam es nun vorahnend von mir und Rei's Grinsen wurde breiter, als er wieder bestätigte:

„Jepp!!“
 

Seufzend lehnte ich mich zurück und genoss die letzten schmerzfreien Minuten auf dem Weg ins traute Heim.

Aoi und dessen Freundin wurden bis zu sich vor die Tür gekarrt, damit niemand auf die Idee kommen könnte mein Herzblatt daran zu hindern, mich wenig später nach allen Regeln der Kunst durchzunehmen.
 

Egal!
 

Ich, hab ihn schließlich so so sehr vermisst und jetzt kann ich ihn endlich wieder haben!
 

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Jaaaaaa Surpise!

Nach vielfachem Wunsch nochmal ein Seelenstrip von Rei.

Endlich hab ichs geschafft wieder mal ein Spin-Off Kapitel hochzuladen und ich hoffe mal ihr freut Euch ein wenig darüber, wenn ich Euch vllt. den Dienstag etwas versüßen konnte.

Oder ob es überhaupt noch wen interessiert...^^?

Ja ich war so frei mein Bild mit in die Story einfließen zu lassen, da es eigentlich auch dazu entstanden ist.

Ich muss an dieser Stelle mal erwähnen, das es schon heftig ist von den 'neueren' Charakteren der aktuellen FF wieder auf diese 'ältere' Variante umzusteigen.

Die Setup's sind ja doch ziemlich gegensätzlich...

Besonders Uruha.

Wie dem auch sei...

Korrigiere wie immer später und vllt. möchtet ihr mir ja hierzu ein paar Worte da lassen, ob/wie es euch gefallen hat. :)
 

EDIT: Hab mir die rechte Hand geprellt und gequetscht, ist blau/rot und geschwollen, weiß daher nicht wie's klappt mit'm Tippen fürs Kapi am Freitag von der anderen FF.
 

Auch hier gebe ich schonmal sowas wie eine Vorschau bekannt:

Und zwar wird es wohl ein Rei-B-Day-Special!

Wie auch beim Ruki-B-Day-Special wird auch das ein Lemonchen sein und da kehrt auch dieser Rei wieder seine dominantere Seite hervor.

Ich sag nur: ein auf dem Esstisch gefesselter hilflos ausgelieferter Taka ;)

Neugierig?

VI. Hingeben und Hinnehmen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Von:  Becci_heresy
2019-11-20T21:25:29+00:00 20.11.2019 22:25
Bitte schreib weiter ich will unbedingt Wie es weiter geht. Bitte bitte, 😱
Von:  Becci_heresy
2019-05-13T05:14:03+00:00 13.05.2019 07:14
Bitte schreib weiter ! :o
Ich weiß das es verflucht lange her ist das du hier was geschrieben hast.
Aber verdammt , ich muss einfach wissen wie es weiter geht !!!!
Bittö , dein schreib Stil ist so flüssig das man die ff so durch flitschen kann.
So genial !
Ich steh total auf die verstauten stellen aber genauso auf den kleinen Gefühl vollen Rei , der immer wieder kleine Zugeständnisse macht wie sehr er unseren Taka liebt ! *-*
Einfach zum dahin schmelzen !!!!

Von:  xxxsabixxx
2014-04-13T19:33:58+00:00 13.04.2014 21:33
Hallöchen, nur als kleine Vorwarnung, das wird wohl ein ziemlich langer Kommentar ;) also vorab: ich liebe deinen Schreibstil <3 Herrlich locker und fluffig zu lesen, kaum Tippfehler und eine perfekte Audrucksweise. Kein zu hochgestochenes Palaver, aber auch keine zu derbe Sprache (zumindest für mich:)) schön das es hier immernoch Schreiberlinge gibt, für die Schwule keine kleinen Mädchen sind. Dafür wirklich ein großes Lob, es gibt nichts was mich bei Geschichten mehr stört, als ewiges Rumgesülze, ein "Bottom" der sich immer ziert und ein "ich liebe dich" nach dem ersten Fick, um es mal so auszudrücken. Das sind für mich die wahren Klischees und das trifft bei deinen Storys absolut nicht zu!:) bei solchen Geschichten ist niemand indiviuell, aber du hast Ihnen so viele Eigenheiten gegeben, welche du auch Nonstop durchgezogen hast, das man am Ende das Gefühl hat die Charaktere genau zu kennen. Wirklich, wirklich schön <3 bei dieser Story (Hauptstory natürlich inbegriffen!) Gab es so viele Höhen und Tiefen und ich konnte Ruki wirklich gut verstehen.. gerade dass ihn das mit dem Antrag von den Füßen gerissen hat und er abgehauen ist. Feige,definitiv, aber ich kenne die Seite von mir selbst. Manchmal hat man so einen Kuruschluss und weiss sich nicht anders zu helfen, als zu flüchten.. umso schöner das die beiden es doch noch geschafft haben <3 das mit dem Unfall war unglaublich traurig.. bei Reitas Erzählungen im Spin off hab ich tatsächlich angefangen zu heulen.. auf der anderen Seite haben deine Storys so unglaublich viel Humor, dass ich auch deshalb auch ein paar Mal weinen musste, aber eben vor lachen ;) herrlich ... es gibt einfach zu viele tolle Stellen und ich glaube ich muss deine Storys noch an die 100 Mal lesen bevor sie auch nur ein wenig an Reiz verlieren :) gott ich fühl mich schon wie kleine Schleimerin, aber das ist mein absoluter Ernst. Einfach mitreissend von Anfang bis Ende <3 vor dieser Story hab ich deine Schulgeschichte gelesen, samt Urlaubszusatz natürlich <3 dort dasselbe, ich konnte nicht aufhören zu lesen.. ich habe die ganze Woche ernsthaft pro Nacht nicht mehr als 3 Stunden geschlafen(trotz das ich arbeiten musste und wir grade im Umzug stecken haha), weil ich einfach nicht aufhören konnte.. die beiden Geschichten zeigen auch perfekt was ich meine mit individuellen Charakteren.. in beiden Geschichten sind es die selben, doch bin auf winzige Winzigkeiten haben sie absolut keine Gemeinsamkeiten, dafür nochmal ein riesieges Lob meinerseits! Um ehrlich zu sein haben für mich deine Kommentare unter den Kapiteln noch wesentlich zum Charme deiner Geschichten beigetragen, unglaublich symphatisch :) ich habe mir natürlich die passenden Fanarts angesehen und bei diesen kann ich nichts anderes sagen als bei deinen Geschichten. Wundervoll <3 liebevoll und detailreich gestaltet. Und nun zu einem Geständnis zu dem mich deine Kommentare eigentlich geradezu herausfordern... Lemons... manche Lieben sie manche hassen sie. Ich für meinen Teil habe Sie früher geliebt, aber seid knapp 3 Jahren hatte ich eine absolute Abneigung dagegen, auch wegen den oben genannten Gründen. Nunja, deine Lemons haben mich wieder auf den Pfad gebracht hahaha hört sich irgendwie dämlich an. Aber kurz gesagt, sie waren perfekt. Ich hätte auch noch mehr davon lesen können. Ich mag das animalische das in den beiden zum Vorschein kommt.. die Bisse, das kratzen, der Schweiß, das ungehemmte stöhnen, aber auch kleine Unsicherheiten.. haaach <3 ich verstehe die Leser nicht die sich dazu nicht äußern haha mich animiert es eher dazu :) waren ja viele Anregungen dabei die der ein oder andere wohl sicher einmal ausprobieren will und wird ;) auf jeden Fall ziemlich anregend und da sprechen alle von Shades of Grey haha und auch irgendwie hinreißen, dass die 2 die Finger nicht voneinander lassen können egal wer anwesend ist (Aoi und Uruha mal ausgeschlossen haha), ich mochte auch Rukis Familie. Extrem süß, hat mich an meine eigene erinnert auch wenn da mein Vater der Überbesorte ist und meine Mutter die gelassrne :) haach und eigentlich schieb ich immer Hass auf Leute die sich in Beziehungen drängen (aka Hiroto) aber ihn konnte ich irgendwie nicht hassen auch wenn das im Club ne ziemlich dreckige Nummer war.. Naja ist eben Hiroto, der hat so ein Gesicht das ihm vermutlich niemand lange böse sein kann ;)... Ach und Kai tut mir ein wenig Leid als einziger Single in der Band, aber der findet auch noch sein Glück wie in der anderen Geschichte :) hach da fällt mir noch ein: ich hasse das reden in dritter Person, aber bei deinen Lemons bei der Schulstory war das irgendwie hinreißend, ich konnte das Schnurren geradezu an meinem Ohr hören haha ;) und gut das du ein paar Toys eingebracht hast (bei beiden Storys), einer der Gründe warum es nie eintönig wurde mit den Lemons und außerdem eine Gute Methode für jeden ein bisschen frischen Wind und Abwechslung in die Beziehung zu bringen. Neue aufregende Erlebnisse und dazu noch etwas so Intimes, das es sicher keine der Parteien so schnell vergessen wird.. ah und musste mir unbedingt Wicked Game von Chris Isaak runterladen, tolles Lied <3 der einzige Störfaktor für mich sind Abkürzen wie bzw. Ich habs lieber ausgeschrieben, sonst stocke ich beim Lesen, aber das ist wirklich Nörgeln auf extrem hohen Niveau. Also genug der Schwärmerei <3 danke für diese herausragenden Storys und auf noch viele weitere :) ach und das ganze ist auf dem Handy getippt also nicht über Fehler wundern :) viele Grüße Sabi <3
Von:  Arisa-Yuu
2013-06-09T14:27:58+00:00 09.06.2013 16:27
Das war wohl die kleinste Praline der Welt~
Sorry, das musste jetzt sein..
Es war auf zumindest ein sehr leckeres Kapitel, obwohl ich Ruki mehr Kreativität zugetraut hätte, was das Geschenk für seinen blonden Engel angeht. Wie gut, dass dieser das selbst in die Hand genommen hat.
Eigentlich hätte sich Ruki nur nackt aufs Bett legen müssen oder darauf..rum kugeln..
*schmunzel*
Allerdings verstehe ich nicht, wie Reita darauf kommt, das ihr Sexleben zu langweilig ist O.o
Wie dem auch sei. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel mit den Beiden^.^b

LG
AY
Antwort von:  -Sian-
28.06.2013 20:41
Sooo hier noch eine Antwort und dann wars das erstmal hierfür - alles aufgearbeitet x.x
Ich würde eher sagen Ruki war die größte kleine Praline der Welt und vor allem die zarteste Versuchung xD
Er hats halt völlig verpennt und wie das so ist, fiel ihm kurz vor Schluss nix mehr ein <.<
Der Rumkugelwitz is halt immer wieder gut x)
Vllt. meinte er nur das sie seiner Meinung nach zu wenig Sex haben und Ruki sich vllt. auch nicht grad drumm reißt zwischen dem ganzen Schichtwirr war ihrer Jobs noch was anzufangen^^
Wann das kommen wird weiß ich noch nicht, sry ö.ö!
Aber vielen vielen lieben Dank für dein Revi <3

*verbeug*
Von:  -Tamashii-
2013-06-08T16:04:05+00:00 08.06.2013 18:04
Huhu Süße :*

Auf dieses Kapi hatte ich ja bereits sehnsüchtig gewartet XD Da geht ja wohl mal richtig heiß her <3

Man musste sich erst mal nur wieder reinversetzen, dass hier der selbstbewusste und 'schmutzige' Reita am Werk ist und Ruki der kleine Schmusekater ist *.*

Also Reita hat seinen Geburtstag sichtlich genossen^^ Die beiden passen so herrlich zusammen :)

Und Ruki der kleine Trottel kommt mit Rumkugeln um die Ecke X'D Herrlich -^-^-

Also ein wundervolles versautes Kapi XD Danke dafür. Du hast mein Fanherz mal wieder höher schlagen lassen :*

Deine Tamüüüü *.*

P.S. Halte durch meine Süße :*
Und zu der Aktion von FF.de sage ich jetzt mal nichts.... -.-
Antwort von:  -Sian-
28.06.2013 20:35
Aloha auch noch mal hier xD
Das dachte ich mir schon dass es dich darauf gegiert hat!
*Liste zückt und mit Augenbrauen wippt*
Ist wahrscheinlich das Problem wenn man mehr oder weniger 2 Weke am laufen hat, wo die Chara's zwar selbe Namen, aber unterschidliche Pesönlk. haben und das so gegensätzlich.
Rei hat sich sein B-Day geschenk eben selbst besorgt.. hö höhö
Für die Rumkullern hat Reita ja ne passende Verwendung gefunden xD
Freut mich wenn ich dein Fan-Herz zum wilden Pochen angeregt hab :D
FF.de... *pffft*...
Aber auch hier noch mal vielen Dank fürs Kommü, Tamü!

*verbeug*
Von:  YuiMadao
2013-06-07T06:58:45+00:00 07.06.2013 08:58
AAAAAAAAAH, huhu, denk nicht, dass meine Begeisterung für deine FFs nachgelassen hat, diesmal war es nicht die Arbeit schuld, sondern das Ausland, ich war im Urlaub, mehr oder weniger^^

Ich habe mich tierisch gefreut, dass es mal wieder was neues von Rei und Ruki gab, war ja auch keine Überraschung, hast ja ein Bday-Special angekündigt^^

Mir fällt da nur ein Satz dazu ein: Rei und Ruki in ihrem natürlichen Lebensraum.

^^

Rei ist in meinen Augen ein wenig zu soft geworden, aber wer wäre das nicht, bei Ruki^^
Irgendwie voll niedlich. Der-Die-Das Lemon (Keine Ahnung was für ein Artikel davor kommt ^^) war echt toll. Der kleine Überfall auf Taka hat mir sehr gut gefallen.

Naja mehr kann ich nicht dazu schreiben, es ist und bleibt meine Lieblings FF und egal was du schreiben würdest, mir würde es gefallen ;)

GLG Yui
Antwort von:  -Sian-
28.06.2013 20:31
Soooo hier aber auch endlich mal ne Antwort x.x!
Ich hoffe dein Urlaub war toll und hast dich erholt und vllt. was erlebt :)
Joar ein wenig musste es hier ja auch mal weiter gehen, aber wann das näcshte kommen wird weiß ich noch nich <.<
Ich lass mir was einfallen wo Rei seine wilde Seite wieder etwas raus lassen kann und es nicht wieder mit Vögelei zutun hat - irgendwann :P
Wäre wahrscheinlich egal gewesen ob Taka ein Geschenk gehabt hätte, es wäre eh nur ein kleiner Zusatz dazu, das er selbst zum Present geworden ist x)
Freut mich wirklich zu lesen und vielen vielen Dank fürs Kommi hier :)

*verbeug*
Von:  Goesha
2013-05-27T20:47:01+00:00 27.05.2013 22:47
Das war mal wieder zu geii! *-*
Ich habe richtig Schmerzen im Gesicht vom vielen dreckigen Grinsen und Lachen.

Nee nee Ruki, einfach so kein Geschenk für Reita haben und dann wieder in letzter Minute was besorgen wollen. Das geht doch nie gut. o_O

Das mit den Rumkugeln ist zwar alt aber ich hab mich trotzdem sowas von bekringelt! Und das sagt die Verkäuferin zu klein Ruki *lol* Ich konnte mir sein entsetztes Gesicht richtig vorstellen und wie er dann eingeschnappt davongestampft ist. XD

Reita gehen auch nie die Ideen aus, wie er seinen Kleinen um den Verstand bringen kann. Da fesselt er ihn mal überall wo es denn gerade passt... und wenn es am Geländer ist, wo sie jeder sehen kann!

Und dann dieses Safeword! Ich erstmal so: Hä?... Ah ja ok, bei der Begründung...*nick*
Als Ruki es dann jedoch versucht hat auszusprechen und immer "Muuh..." gesagt hat, währe ich beinahe vom Stuhl gekippt vor Lachen! Ich weiß nicht warum, aber ich hab vor meinem geistigen Auge einen kleinen Takanori mit Kuhanzug auf einer saftigen grüne Wiese gesehen. @_@

Bin ja schon gespant, wie die beiden das noch toppen wollen! XD
Antwort von:  John-Watson
28.05.2013 09:58
Ich stimme dir da vollkommen zu!

Es war köstlich.
Nur ich hatte Probleme damit mir vor meinen geistigen Augen vor zu stellen wie Ruki gerade gefesselt da steht/ liegt oder hängt. @.@
Ein Bild oder sowas wäre hilfreich *_____*

lg
Fridagold
Antwort von:  -Sian-
28.05.2013 14:27
@Goesha
Freut mich wenn ich dir das ein oder andere Grinsen bescheren konnte :)
Ich glaube, es war fast egal ob Ruki mit oder ohne Geschenk angetanzt wäre, Reita hätte ihn sich so oder so geschnappt, schließelich muss er solch eine Aktion geplant haben.
Zwar war Ruki nicht am Geländer gefesselt, aber gevögelt wurd er schon da xD
Ja bei dem Saveword würde Rei wohl keine besonders erotischen Fantasien mit verbinden x)
Aber Ruki-Kälbchen ö.ö
Ich fürchte bei einer gewissen anderen FF wäre Ruki als Kuh sowas von eine gefährdete Art xDDD
Nunja, im Moment bin ich mir nicht sicher ob es überhaupt noch genug interessenten für das Spin-Off gibt... vllt. pasiere ich es auch...
Wie auch immer, vielen vielen Dank für dein Kommi <3!

*verbeug*
Antwort von:  -Sian-
28.05.2013 14:59
@Fridagold
Also ich persönlich möchte nicht unbedingt eine Zeichnung dazu machen, aber wenn sich jemand dafür auserkoren sieht, darf er sich gerne bei mir melden xD
Aber ich versuch es mal mit weiteren Worten zu erklären und ich hoffe du verstehst, das ich in der Story selbst nicht allzu explizit auf jedes Detail eingehen wollte, einfach damit der Faden nicht ganz verloren geht.
Folgendermaßen: Taka-Baby nackt auf dem Esstisch, unter ihm (damit er's weich hat) eine Sofadecke und mit der Decke konnte man Ruki praktischerweise schööön über den Tisch ziehen (höhö, da er ja mit nackter Haut vermutlich sonst auf der Platte 'kleben' geblieben wäre und es außerdem nicht so gemütlich gehabt hätte).
Soweit dazu, dann hatte er ja an allen Vieren diese Manschette (ich wollte keine Seile direkt drumm knoten, da Reita kein erfahrener Fesselkünstler ist und ihm auch daran liegt, das Taka unversehrt bleibt), dann waren an diesen Dingern stabile (vermutlich auch metallene) Schlaufen, durch die die Seile (wie die beim Bondage/Klettern etwa) befestigt wurden (z.B. mit Karabinerhaken oder Dergleichen).
Dann waren da eben diese vielen Balken, wie sie in Dachwohnungen oftmals üblich sind und die gehen senkrecht, als Stütze und eben auch waagerecht zwischen den einzeilen senkr. Balken entlang (können ja aus Holz und/oder Stahl sein).
Da unser Rei auch kein Statiker vom Fach ist, hängt er Taka auch nicht mit dem ganzen Gewicht (wie ein abgestochenes Schwein) auf, sondern nur so fest das Arme und Beine recht locker in die Höhe baumeln konnten (und dennoch außer Gefecht waren), sein Gewicht (auch wenns nich viel ist) weiterhin auf dem Tisch bleibt.
Rei hat die Seile quasi einfach nur nach oben, über so einen waag. liegenden Balken geworfen, sodass deren Enden auf der anderen Seite wieder runtergefallen sind und man diese z.B. am Tisch selbst festknoten konnte, da Ruki (weil er ja auf dem Tisch liegt) ein passendes Gegengewicht bot, dass er sich ja nicht selbst hoch hieven konnte.
Abgesehen davon waren seine Augen ja bedeckt, während Reita da konstruiert hat und so konnte er es ja nur ungefähr erahnen und war dann vllt. auch mit ganz anderen Dingen beschäftigt, als genauer zu gucken wie das alles funktionierte, wo er wieder was gesehen hatte. ;)
Und das alles detailreich dahin zu schreiben, hätte vermutlich eher gestört als geholfen xD
Alles klar soweit oder gibts noch Ungereimtheiten? :)
Auch dir meinen Dank fürs Kommi!

*verbeug*
Antwort von:  John-Watson
28.05.2013 20:19
@Sian
Danke jetzt ist mir alles klarer ^^' Ich dachte schon, dass Ru. von Rei wie ein Schwein auf gehangen wurde und das mit dem Arsch von zu rei gewand. ;)
Antwort von:  -Sian-
28.05.2013 21:19
Nein nein :)
Rei möchte ja seinem Taka nicht jegliche Würde nehmen und ihn wie ein Schlachtvieh an den Haken hängen :D
Gern geschehen und vllt. bis bald ^^
Von:  TakashimaKouyouUruha
2013-05-01T10:01:56+00:00 01.05.2013 12:01
Woah...so gefühlvoll...*schwärm* Ich hab nichts auszusetzen...ich kann nichts daran aussetzen, auch wenn ich Angst um Taka hab, von wegen 3 Tage nicht richtig laufen können...
Antwort von:  -Sian-
04.05.2013 03:05
Es muss ja auch mal wieder ein wenig herzlicher werden, nich imemr nur Fickfeste :)
Nunja Taka hat das schön öfter mitgemacht (vorallem wenn man die Haupt-FF dazu kennt), also wird er das schon überleben :D
Danke noch mal fürs Revi :)

*verbeug*
Von:  TakashimaKouyouUruha
2013-05-01T09:45:14+00:00 01.05.2013 11:45
Du...du...heiliger...
Ein Fickfest zwischen den beiden und ich bin total in meiner Kopfkinowelt. Wobei ich es richtig genial fand wie sich Reita selbst in Delirium gevögelt hat :P Du beschreibst deine Pitchelchen so genial, wunderbar und so richtig...wunderschön...♥ Du kannst das richtig gut, weshalb ich richtig neidisch bin. Ich kann keine FanFictions so schreiben wie du...außerdem bemerke ich immer wieder bei den FanFictions Verliebtheitsdetails, die du so gut beschreibst und so weiter ♥ Hach es ist einfach wunderbar zu lesen, besonders wenn man Gazetto Musik neben bei laufen hat (Psychadelic Heroine by the way) und dabei sowas lesen...einfach wunderbar & ich freu mich auf neue Pitcheln <3
Antwort von:  -Sian-
04.05.2013 03:03
Heiliger...? :D
Die Zwei feiern gern solche... ausschweifenden Feste :P
Nunja Reita wird das ja nicht sooo oft machen, da kann er sich schon mal etwas übernehmen x)
Man, bei deinen lobenden Worten werd ich wieder rose x.x!
Ich geb mir Mühe, aber irgendwie krieg ich ein schlechtes gewissen wenn ich die Originale höre und mit meinen versionen 'Sauereien' veranstalte xD
Wenn du magst, ich hab noch mehr Geschreibsel hier, kannstdu auch unter meinen FF's lesen (falls du es nich nich kennst)
Vielen Dank fürs Kommi!

*verbeug*
Von:  YuiMadao
2013-04-27T18:13:07+00:00 27.04.2013 20:13
Huhu, hier auch noch ein Kommi^^

Als erstes, habe ich mir einen Ast gefreut, weil ich die zwei irgendwie vermisst habe...

Zweitens, war ich voll traurig geworden, als Rei da von seinen Eindrücken und Emotionen gesprochen hatte, wie er Rukis Unfall empfunden hat...das war echt traurig...

Die zwei gehören so was von Zusammen.... ach ja...soooo süß...

Über eine Sache habe ich mich kaputt gelacht...die Busch Sache^^

Uruha und seine Frau kamen aus dem Busch und es war eindeutig was die Zwei gemacht haben...

Jaja die Busch Sache...ich hatte auch mal ne Busch Sache....nur war ich betrunken und habe mich vor der Polizei versteckt. ^^ ist ne dumme Geschichte...

freu mich schon auf das Rei Geb Special!!!!


GLG Yui
Antwort von:  -Sian-
28.04.2013 21:50
Yay, antworte auch gleich drüben :)
Ich vermisse sie auch, aber will ich auch nicht einfach irgendwelchen Quark schreiben, nur damit da wieder was steht x.x
War sicher eine verdammt harte Zeit für ihn, der da kaum was machen konnte...
Des stimmt, ich mag sie auch so sehr ö.ö! <3
Busch-Sache, das klingt witzig x)
Klingt kriminell sich vor den Bullen im Gestrüpp zu verstecken :D
Liebsten Dank fürs Kommi!

*verbeug*


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