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Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug

von

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Wir sind uns so fern und doch so nah Teil 2

Schweigend sitzt Kristall auf dem großen Sofa, in trockenen warmen Sachen und einer Decke um ihren Körper gewickelt, mit einer Tasse heißem Kakao in der Hand mitten in der Nacht, im Wohnzimmer der Lennox. Sie bekommt einfach kein Auge zu und selbst jetzt noch, laufen ihr stumm die Tränen herunter und wollen einfach nicht aufhören zu fließen.

Es ist ein Bild von tiefer Erschütterung was Kristall hier grade Preis gibt aus ihrem tiefsten Inneren und nicht einmal die Bestie in ihrer Seele, schafft es ihren Schützling aus der Dunkelheit heraus zu ziehen, in der sie sich grade befindet.

Vielleicht braucht Krisi erst einmal ein paar Stunden für sich selbst, wo ihr Kopf, ihr gesamtes Wesen mit der harten Entscheidung ihrer Liebsten auseinander setzten wird, geschweige denn akzeptieren muss. Wieso nur haben ihre Mech`s sie hier zurück gelassen, klar kann sie verstehen, dass ihre Schwangerschaft nun am wichtigsten ist, aber das ist noch lange kein Grund in ihren Augen, von ihr zu gehen. Krisi liebt ihre Sturschädel und würde alles tun, nur um wieder bei ihnen zu sein, doch es passiert nichts, außer dass ihre Bewegungen in Ketten gelegt werden.

„Wir sollten vielleicht Ratchet rufen, ihr Zustand sieht mehr als ungesund aus, nicht das es etwas ernstes ist.“, flüstert Sarah leise zu ihrem Mann ins Ohr hinein und schaut besorgt zu ihr vom Türrahmen aus herüber. Persönlich ist die junge Mutter der Schwertträgerin noch nie begegnet und hat nur von Erzählungen der beiden Freunde von ihrem Besuch erfahren. Nur ihr ist es zu verdanken, dass ihr Ehemann noch am Leben ist, geschweige denn wieder an ihrer Seite.

„Ich werde ihn anrufen, vielleicht ist er hier irgendwo in der Nähe.“, erklärt sich Ironhide bereit, nur um in die Küche zu verschwinden und den Kanal zu dem CMO zu suchen und einen ausführlichen Bericht zu erstatten. „Ich denke aber auch, das es sehr großer Liebeskummer ist, genauso wie es mich selbst ziemlich beunruhigt sie so zu sehen. Seit Ratchet Kristall in der Gasse aufgelesen hat, scheint sie komplett anders zu sein, fast so, als würde etwas Schweres ihr Herz zerfressen und eine Fassade mit dem gehen ihrer Leute in sich zusammenbrechen.“

Stumm nickt Sarah nur und grübelt angestrengt nach, wie man der anderen Person vielleicht helfen könnte, denn so einsam und allein möchte niemand zurück gelassen werden und außerdem kann sie sich so etwas bedanken. Mit ruhigen Schritten kommt Frau Lennox ins Zimmer weiter herein und um das Sitzpolster herum, wo sie sich genaustens in Kiaba ihrem Blickfeld hinein stellt und anlächelt.

„Darf ich mich zu Ihnen setzten?“

„Es ist Ihr Haus, Sie dürfen sich setzten wohin Sie möchten.“, meint Kristall nur leise mit heißerer Stimme und zieht die Decke enger um ihren bebenden Körper, bevor der Inhalt der Tasse zur Hälfte in ihrem Magen verschwindet.

Ihre Stimme klingt mehr als nur gebrochen und auch der Ton, der eines verlassenes Herzens, welche doch nur die Klauen ihrer Liebsten wieder um sich spüren will, ist mehr als deutlich heraus zu hören. Mit einem ziemlich besorgten Blick in den Augen, setzt sich die Frau neben die jüngere hin und schaut zu ihr herüber. „Wie heißen Sie? Ich heiße Sarah Lennox, du kannst mich ruhig Duzen. Genauso wie ich mich bei Ihnen bedanken wollte, dass Sie meinen Mann gerettet haben. Unsere Tochter schläft zwar noch, aber bald wird auch sie wach sein und sich gerne bei der Retterin ihres Vaters bedanken.“

Ruhig redet die Blondhaarige Frau auf ihre Gesprächspartnerin ein, genauso wie der aus Respekt eingehaltene Abstand zu ihr eingehalten wird, auch wenn es grade mal 10 cm sind, die sie beide voneinander trennen.

„Mein Name ist Kristall Kiaba ich bin ein Decepticon und du darfst mich auch Duzen. Das mit deinem Mann war kein großes Ding gewesen, ich hätte es für jeden anderen auch getan, nur er war in Gefahr gewesen und einer meiner Freunde hätte sicherlich drauf getreten, in der Hitze des Gefechtes. Weshalb ich ihn aus der Gefahrenzone gezogen hab, genauso wie die Steinbrocken mich und nicht ihn getroffen haben.“

Schniefend wischt ihr linker Handrücken über ihre Augen, nur um gleich darauf wieder um die Tasse gelegt zu werden. „Du hast eine Tochter? Wie Alt ist sie denn, wenn ich fragen darf?“

Wie es scheint, haben die beiden Frauen ein Thema gefunden, was die Trübsinnigen Gedanken etwas zu vertreiben scheint, auch wenn sie dennoch weiterhin dunkel über ihren Kopf hinweg schweben.

„Sie heißt Annabell und ist Sechs Jahre alt, genauso wie sie nach ihrem Vater kommt. Immer aufgeweckt und alles muss genaustens hinterfragt werden.“, lacht Sarah leise auf und erkennt erst jetzt, dass Kristall eine rote Regenbogenhaut in ihren Augen hat. „Darf ich dich nun von meiner Seite her etwas fragen? Nur wenn es dir nicht zu persönlich ist.“

Leicht nickt die Schweifträgerin und atmet einmal tief durch, während ihr aufgewühltes Gemüt nur langsam wieder zur Ruhe findet, während die Bestie in ihrem inneren mit einem Ohr der Frau von William Lennox und mit dem anderen auf ihre Sparklinge lauscht.

//Sie scheint nett zu sein, rede ein wenig mit ihr bitte, vielleicht kann diese Sarah ein wenig unsere Einsamkeit verschwinden lassen. Friss nicht wieder alles in dich hinein, es bringt nichts, genauso wie es von jedem einzelnen das Recht ist, die Wahrheit gesagt zu bekommen. Was sollen wir denn noch verlieren? Das Leben hat uns schon so vielem entrissen und nun auch unsere Liebsten.//

//Ich versuche es, nur wie weit soll ich ihr die Wahrheit sagen?//, erklingt es zitternd von Kiaba und kuschelt sich eng an die Kreatur heran, nur um scharfe Krallen an ihrem Körper zu spüren. Warum lügen, wenn es doch nur noch einen einzigen Weg gibt und andere sollen nicht in den Glauben gehalten werden, dass es sich die Feme immer leicht gemacht hat, nein es ist genau das Gegenteil der schwere Fall, der sie nun hier her gebracht hat.

„Frag mich ruhig was du möchtest, ich bleibe bei der Wahrheit, egal wie hart es auch für mich sein wird diese auszusprechen.“

Ihr Schweif zuckt auf und legt sich enger an ihre Seite heran, damit das abgekühlte Metall sich endlich besser aufwärmen kann, wobei ihr Kopf sich etwas schief legt.

„Kann es sein, da ich nur von den Reden der beiden Männer hier im Haus von dir gehört habe, dass du Schwanger bist? Ich meine von den Transformern, die dich erst einmal in unserer Obhut gelassen haben?“

Ein Schmunzeln breitet sich auf den Lippen von Kristall aus und wieder löst sich eine Hand von der heißen Tasse, nur um die Decke beiseite zu schlagen und ihren dicken Bauch zu präsentieren, der unter einem langen Pullover geschützt ist. „Ja, im 6. Monat, es sind insgesamt Sechs kleine Wesen, die unter meinen Herzen heran wachsen und auch trage ich von Ratchet eins in mit. Megatron wollte mich als Zuchtobjekt benutzten, aber Blackout, Soundwave, Barricade, Starscream und Shockwave haben es nicht zugelassen und so ging unser Versteckspiel schon in unserer Basis los. Es ist nicht leicht für mich gewesen und ich bin kein Mensch der herum jammert. Daher verfluche ich mich, dass es solch einen Ausbruch meiner Gefühle gewesen ist, was ich mir da auf der Straße geleistet habe. Nur ich werde die anderen nicht mehr wiedersehen. Es ist ein Abschied für immer gewesen und ich hatte nicht einmal den Mut gehabt, es ihnen ins Gesicht zu sagen.“

Fragend hebt Sarah ihre Braue und möchte schon hinterfragen, was denn genau Krisi damit meint, als es an ihrer Haustüre klopft und der Waffenexperte sich zu besagter begibt und öffnet. „Morgen Ironhide, ich bin so schnell gekommen wie ich konnte und hab auch Jolt mitgebracht.“, erklingt Ratchet seine Stimme und der Medibot wird auch sofort mit seinen Assistenten herein gelassen.

„Im Wohnzimmer.“, sagt man ihnen knapp und die Tür schließt sich wieder, um den kalten Wind und den starken Regen weiterhin draußen zu behalten, der an stärke zugenommen hat.

Mit einem kurzen Husten und der Gewissheit, dass man ihn schon mit scharfen Augen beobachtet, entledigt sich Ratchet seiner Jacke und Schuhe, nur um mit seiner Arzttasche herein zu kommen und die anderen schnell zu grüßen, bevor ihm auch schon jemand am Körper hängt. „Ratchet…“, kommt es gedämpft von seiner Freundin und lächelt beruhigend zu ihr hinab. „Hallo Krisi, wie es scheint sehen wir uns wohl schneller wieder als gedacht. Wie geht es dir und den kleinen?“

Enger legen sich die Arme des Menschen um seinen Rücken und auch er stellt die Tasche auf den Boden ab um ihr die Geborgenheit zu geben, welche mehr gebraucht wird, als man es glauben mag.

„Sie haben mich allein gelassen.“, erklingt es wieder von dem Decepticon und ihr Kopf dreht sich so, damit sie in die sanften blauen Augen des Autobots blicken kann.

„Sie wollen dich schützen, es geht um dich und die kleinen. Sei ihnen nicht böse deswegen, sie lieben dich und können es nicht ertragen, wenn du wegen ihnen leidest.“

„Sie werden wegen mir leiden, dass wissen wir beide nur zu genau.“

Seufzend streichelt man ihr den Kopf und wiegt sie etwas hin und her, wobei alles um die beiden herum stillschweigend ihren Worten lauscht, welche für die Ohren der anderen nicht klar sind, wie es eigentlich sein sollte.

„Wenn du fertig bist hier meinen Chef anzubaggern, würde ich es begrüßen wenn wir dich untersuchen können. Genauso wie du die anderen Decepticons wiedersehen wirst, immerhin stirbst du doch nicht gleich.“

Knurrend knirscht Jolt mit den Zähnen diese Ansage heraus und trifft die Studentin und selbst seinen Freund mehr als nur hart mit diesen Worten in den Magen herein, während Kristall gefährlich auf knurrt und sich von den Mann löst.

„Pass mal auf Jolt, ich weiß ich bin ein Decepticon und mit deiner Aussage, ich mache mich an deinen Chef heran, hörst du dich wie ein kleiner Sparkling an, der sein Energon nicht bekommt. Genauso wie du mich nur als das ansiehst, was ich zwar bin, aber hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie ich mich fühle? Wie meine Geliebten sich fühlen, geschweige denn Ratchet und die anderen, welche genaustens wissen, was mit mir los ist?“

Ihre Stimme wird von mal immer und immer lauter, während sie sich in manchen Worten ganz verliert und ein starkes Husten ihre Anfuhr unterbricht, wobei Kristall immer wieder die Hand von dem Medibot wegschlägt, wenn er versucht sie zu beruhigen. Aber da kommt die kleine Feme wirklich nach ihrem Titel. Selbst die Hormone scheinen sich das nicht gefallen zu lassen und die Kreatur in ihrem inneren scheint es mehr als nur satt zu haben, wie man immer und immer wieder nur auf ihren Schützling einhackt. So viel Verzweiflung und auch Willenskraft ihm ein für alle Mal klar zu machen, dass die Feme nicht daran interessiert ist ihm irgendetwas weg zu nehmen, was ihm wichtig ist, spiegelt sich in jedem einzelnen ihrer Laute wieder und hofft inständig, nicht auf taube Audiosensoren zu treffen, sondern den Spark hinter der dicken Panzerung darunter zu berühren. Aber dafür gibt es nur einen einzigen Ausweg, Jolt muss mehr als nur reiner Wein eingeschenkt werden.

„Weißt du noch damals, als ich einfach mal ebend zusammen geklappt bin? Wo mich Ratchet erst einmal wieder aufpäppeln musste? Das war der Anfang vom Ende gewesen, ich werde wirklich Sterben! Dieses Jahr noch und das nur, weil Skalpell mit ein Präparat erfunden und Lockdown gespritzt hat, was meine Schusswunde zwar geschlossen, aber dafür im Gegenzug meine Organe Stück für Stück zerfrisst. Ich habe einen Wunsch und der ist es die Kinder in mir auszutragen und ich schenke Ratchet somit ein Sparkling, etwas, was wir aus Liebe getan haben, nicht weil ich ein Decepticon bin. Genauso wie ich Leben schenke und nicht kaltblütig nehmen werde, was ich auch schon getan habe. Was deine Optiken an mir sehen ist nur mein Stammbaum, welcher mich als dein Feind auszeichnet, aber im Grunde, bin ich genau das Gegenteil von alldem. Bevor es Mitternacht schlägt in der Nacht des letzten Tages in diesem Jahr, werde ich nicht mehr Atmen, dann...“, ihre Stimme bricht in sich zusammen, ihre Beine erzittern kräftige und das letzte was ihr Bewusstsein noch mitbekommt ist der aufgeschreckte Schrei von Sarah, als ihrem Gast kraftlos in sich zusammenbricht.

Schnell reagieren die Reflexe von dem Arzt und greifen beherzt unter die Arme seiner Patientin, nur um diese oben zu behalten und vor einen schmerzhaften Sturz auf den Boden zu bewahren.

„Will fass bitte mit an, sie muss sofort auf das Sofa, ihr Kreislauf scheint zusammen gebrochen zu sein.“

Fachmännisch und streng gibt der Mech Befehle von sich, welche auch sofort befolgt werden, denn es würde ihren sicheren Tod bedeuten, wenn Kristall und den Kindern was passiert. Aber auch der werdende Vater selbst macht sich große Sorgen um den Zustand des weiblichen Menschen, denn wie weit schon manche Organe ihre Arbeit eingestellt haben, kann er nicht mit Bestimmtheit sagen. Wie ein rohes Ei, legen die beiden die bewusstlose Frau auf das Sofa zurück und sein Assistent löst sich auch aus seiner Starre heraus und gibt sofort alle Instrumente weiter an Ratchet, welche er aus der Tasche verlangt. Ihr Oberteil hoch schiebend, horcht er mit dem Stethoskop ihren Herzrhythmus und auch die des Nachwuchses an, während der blaue Mech mit seinem Hologramm schon einmal die Saugnäpfe an ihren Bauch und Oberkörper nebenbei anbringt und auf einem kleinen Gerät ihre Werte abließt und es seinem Vorgesetzten auch noch zeigt.

Minuten der Anspannungen stehen im Raum, bis beide erleichtert aufseufzen und ihre Schultern hängen lassen. „Es ist alles in Ordnung, die Aufregung und die lange Nacht fordern nur ihren Tribut. Kristall schläft und das sollte sich wohl in den nächsten paar Stunden auch nicht ändern. Jolt du wirst ein kleinen Sender an ihrem Bauch und an der Stelle ihres Herzens bis zu ihrem Aufwachen lassen, nicht das uns diese kleine Raubkatze hier noch einen Sprung macht.“

„Okay.“, gibt der Angesprochene zu verstehen und entfernt alle bis auf die beiden, die man ihn angeordnet hat und schiebt auch den Pullover wieder zurück an seinen ursprünglichen Platz.

„Ratchet, stimmt es wirklich was Kristall gesagt hat? Ich meine wird sie wirklich sterben?“

So recht will Ironhide den Worten der Kratzbürste, wie er sie immer zu Betiteln pflegt nicht glauben, doch sein alter Freund nickt ihm zur Unterstreichung einfach nur zu und in seinen Augen schimmert die Trauer über dieses Urteil durch.

„Setzt euch, es wird an der Zeit, dass ihr erfahren sollt, warum Kristall in der Gasse mich angerufen, genauso was diese enger Verbindung zwischen mir und diesem kleinen Menschen auf sich hat.“

So vergehen die Stunden und alle Anwesenden sind mehr als nur geschockt über dieses grausame Ereignis, welches sich abgespielt hat und noch werden wird. Deswegen sind die Decepticons anders geworden, suchen den Kontakt zu den Autobots und brechen lieber ihre Treue zu Megatron, als einem kleinen Lebewesen den Tod zu schenken, welcher nicht mehr lange auf sein Opfer warten muss.

Mit geröteten Augen sitzt Sarah in der Küche und trinkt ihren Kaffee, welcher schon kalt geworden ist und macht sich so ihre Gedanken über die Gefühle ihres Besuches, welche wohl in ihr toben müssen. Ratchet hat sich gleich nach dem Frühstück von den anderen verabschiedet und nur noch Jolt ist geblieben, damit wenigstens ein Mediziner vor Ort ist und eingreifen kann, wenn etwas passieren sollte.

Kristall hingegen straft den blauen Mech mit schweigen, denn seit ihrem Aufwachen hat sie kein einziges Wort mehr mit ihm gewechselt und nur auf ein großes Bitten hin ihres Vaterähnlichen Freundes, hat diese etwas Anständiges und auch reichliches Gegessen.

„Du musst nicht wegen mir weinen, es ist halt so gekommen und ich trete meinem Schicksal aufrecht entgegen.“

Die beiden Frauen sitzen immer noch in der Küche und warten nur darauf, dass die kleine Annabell Lennox erwacht und das Haus in eine bessere Stimmung versetzt.

„Kristall, wie kannst du es nur so hinnehmen? Ich meine, du wirst nie deine Kinder aufwachsen sehen.“, versucht Sarah es zu begreifen, aber es will ihr nicht in den Kopf hinein gehen, doch sieht sie es genaustens in den Gesichtszügen ihres Gegenübers, wie sehr es Krisi mitnimmt. „Ich weiß Sarah, ich verstehe meinen Nachwuchs besser als jemand außerhalb. Denn ich bin ohne Eltern aufgewachsen, sie haben immerhin noch ihren Vater, geschweige denn Freunde die für sie da sein werden. Nicht so wie ich, die mit einer plumpen ausrede aus dem Leben treten wird.“

Seufzend erhebt sich die schwangere Frau und geht ein wenig auf und ab, ihre Bestie ruht sich weiterhin aus und das leise Brummen in ihrer Seele lässt die Ruhe durch ihren Körper streifen, die weiterhin gebraucht wird.

„Könntest du mir vielleicht etwas über Babys erzählen? Ein paar Tage werde ich wohl noch mit ihnen haben können und diese möchten von mir auch genutzt werden. Genauso wie mein innerer Beschützer mir sagt, ob es ihnen gut geht oder nicht.“

„Innerer Beschützer?“, erklingt Mrs. Lennox ihre Stimme fragend aber auch hellhörig auf und lächelnd setzt sich die Studentin wieder auf ihren Platz zurück und bittet zuvor noch um die Erlaubnis es erzählen zu dürfen.

„In mir drinnen, ist eine Bestie, dabei kannst du mir wirklich glauben ich werde nicht verrückt, es ist eher so, dass er mich vor dem verlieren meines Verstandes bewahrt. Es ist wie ein zweites Ich von mir, welches mir sagt, was mein Körper braucht und auch mir Trost spendet, wenn ich traurig bin. Man kann es als Schutzengel ansehen, der jemandem auf seiner Reise durch das Leben begleitet, damit selbst die schwierigsten Situationen bewältigt werden können.“

Befreiend, jedes weitere Stückchen, was der Mensch von sich verrät, einem anderen zu verstehen gibt und fühlt, wie man ihren Aussagen Glauben schenkt, ist so lösend. Jahrelanges in sich hinein fressen von Sorgen, verstecken ihrer Gefühle und verhindern von Schwäche, welche so natürlich für das menschliche Verhalten sind, brechen ans Tageslicht hinauf und machen Platz für die wahre Kristall Kiaba.

Mitfühlend, unberechenbar und auch an sich selbst zweifelnd, es gibt so viele Eigenschaften an ihr und doch gleichen sich diese so aus, dass ihre Waagschalen immer im Gleichgewicht sind. Das Versteckspiel ist vorbei, es ist endlich Zeit das Leben noch so weit zu genießen, wie es nur möglich ist und auch den anderen die Lasten zu nehmen, welche durch ihr Ableben entstehen.

„Du hast es deinen Männer nicht gesagt oder?“, erklingt es von der Küchentür und der junge Mann mit blauen Oberteil steht darinnen.

„Nein, Jolt ich will ihnen nicht die Träume nehmen die ihre Sparks beflügelt und aus den eisernen Ketten von Megatron entkommen lässt. Sie haben es nicht verdient zu leiden, für etwas, was sie nicht getan haben, sondern allein nur meine Schuld ist.“

Langsam kommt der Mech zu ihr herüber und ihre Blicke treffen sich, mustern den jeweils anderen und endlich bricht das dicke Eis der Mauer, welcher der Transformer um sich gebildet hat, damit die Wahrheit nicht zu ihm hindurch dringen kann.

„Es tut mir Leid, alles. Ich wusste…“

„Dummer kleiner lieber Autobot.“, flüstert Kristall leise und drückt besagten auch an sich heran, der von dieser Reaktion ziemlich überrascht ist, aber nun wirklich verstehen kann, warum jeder diesen Menschen so gern hat.

„Sturer verschmuster Decepticon.“, kommt es grinsend von ihm zurück und erwidert Freundschaftlich ihre Umarmung.



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