Das Gedicht!
Eiskönigin
Das Kind liegt im Bett bei dunkler Nacht,
Draußen rieselt der Schnee ganz sacht.
Eisblumen schleichen das Fenster hinauf,
Doch ein starker Wind wirbelt es auf
Eine Frau steht vor ihm, das Herz aus Eis,
Die Haut wie glänzender Schnee ganz weiß.
Kommt aus einem Land voll Einsamkeit
Auf der Suche nach dem Kind, das sie befreit
Flüstert auf das Kindlein ein,
Könnt es im Eise glücklich sein.
Das Herzchen sich dem erwehren muss,
Nimmt es mit sich, durch eis’gen Kuss
Streckt aus die bleiche, kalte Hand,
Das Kind so schnell den Tode fand.
Kristallene Dame, strahlend schön,
Schwebte hinfort, ward nie mehr geseh’n.