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Rolands Leid

von

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Es war Samstagnacht und Kisara lag glücklich neben Seto. „Seto, wo ist denn der kleine Kaiba? Darf er rauskommen und spielen?“, fragte Kisara kichernd. „Na klar, warte… ich hole ihn…“ „Schön!“ Ihre Hand wanderte in seine Hose um den kleinen Kaiba zu suchen. „Da ist er ja…“ Sie streichelte ihn, was Seto zum leisen Stöhnen zwang. Er küsste sie nun leidenschaftlich, steckte ihr sofort die Zunge in den Mund. Kisara stöhnte in den Kuss hinein. Als sie sich voneinander lösten, fiel ihr Blick zufällig auf die Schlafzimmertür. Sie sah nochmal genauer hin: Dort stand Roland! Sie schrie auf. „Roland, was machst du hier?“ Seto verdeckte sich und Kisara schnell mit der Bettdecke. „Wie lange stehst du da schon?“, fragte er. „Nicht lange, erst seit ein paar Minuten.“ „Und warum bist du nun hier?“ „Ach das ist eine lange Geschichte. Jutta hat mich rausgeworfen, ich wollte zu Helmut, aber der ist doch gerade auf Mallorca! Also kam ich hierher.“ „Wie bist du reingekommen, es war doch alles zu?“ „Nein, die Hintertür war offen, da bin ich rein.“ „Und ich dachte alles ist zu!“, sagte Kisara und schaute wütend Seto an. „Oh… tja dann habe ich diese Tür wohl vergessen.“ „Kann ich hier bleiben?“, fragte Roland und sah beide an wie ein Hund. „Ja klar, ich bringe dich auf ein Zimmer.“, sagte Kisara. „Nicht nötig, ich gehe alleine. Ich wollte auch nicht stören, entschuldigung!“ Roland ging und suchte sich ein Zimmer. „Hat der mich erschreckt. Wir lassen es lieber sein für heute. Gib mir noch einen Gute-Nacht-Kuss!“ Seto küsste noch einmal sanft ihre Lippen, dann legten sie sich schlafen.
 

Als erstes ging Kisara am nächsten Morgen duschen. Sie stieg gerade aus der Dusche und wollte sich ein Handtuch holen. Plötzlich ging die Tür auf und ein verdutzter Roland erschien. Er starrte Kisara an. Sie hatte sich furchtbar erschrocken und schrie schrill und laut auf.
 

Am anderen Ende des Hauses hörte Seto ihren Schrei. Er blickte von seiner Arbeit auf. „Kisara!“ Er rannte in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Als Seto beim Bad ankam, sah er Kisara, die nur ein Handtuch vor sich hielt und Roland, der sie anstarrte. „Seto, sag ihm, er soll aufhören!“ Seto zog Roland aus dem Bad und schloss die Tür. „Roland, du Perversling, du beobachtest also Kisara, ja?“ Seto packte ihn beim Kragen. „Ich bin doch nur aus Versehen dort hinein gegangen.“ „Aber du hast sie die ganze Zeit angestarrt.“ „Weil sie doch so hübsch ist. Deswegen hat Jutta mich auch rausgeworfen. Ich schaue immer allen hinterher sagt sie.“ „Also wirst du sie nicht wieder anglotzen?“ „Nein, ich verspreche es!“ „Gut!“ Seto ließ ihn los, Roland schnappte erst mal nach Luft. „Wenn du es doch tust, dann… wird das Folgen haben. Hast du mich verstanden?“ Roland schluckte. „Ja Sir!“
 

Später fand Roland Kisara im Wohnzimmer und setzte sich zu ihr. „Es tut mir Leid, ich wusste nicht, dass du im Bad warst!“ „Ach was soll’s, ich hab mich nur so erschreckt.“ „Jutta meinte, dass ich allen hübschen, jungen Mädchen nachsehe, deshalb warf sie mich raus. Mach ich das wirklich?“ „Nun… ähm… ja du guckst mir doch auch immer hinter. Aber mehr machst du doch nicht und da wirft sie dich gleich raus?“ „Ja, du weißt ja nicht wie Jutta ist. Sie ist sehr nachtragend und will, dass nur sie für mich interessant ist.“ „Kann ich schon verstehen. Wenn Seto einer hinterhersehen würde, würde ich auch eifersüchtig sein.“ „Aber darf man denn nicht mal gucken?“ „Nein, bei uns Frauen nicht. Wir sind nun mal so, wir haben gleich Angst um unsere Männer.“ „Aha… ach Jutta… hoffentlich kriegt sie sich wieder ein. Ich vermisse sie so sehr.“ Roland fing an zu weinen. „Jutta, ich will doch nur dich!“ Es wurde immer schlimmer. Kisara reichte ihm ein Taschentuch. Mindestens eine Stunde heulte er sich aus und sprach von Jutta. Kisara wollte ihn beruhigen, was ihr dann auch gelang. „Ist schon gut, ich bin mir sicher, dass sie dich zurückhaben will.“ Sie klopfte ihm ermutigend auf die Schulter.
 

Am Nachmittag musste Kisara in die Stadt, ein paar Dinge besorgen. Auf der Straße erkannte sie Jutta. „Hallo Jutta!“, begrüßte Kisara sie. „Hallo. Bist du nicht diese Kisara?“ „Ja…“ „Aha dann guckt er dich immer an. Ich bin ja nicht mehr gut genug, er denkt er ist noch zwanzig und kann junge Dinge beglücken, pah!“, zeterte Jutta. „Aber er…“, setzte Kisara an. Doch Jutta unterbrach sie: „Er ist ein alter geiler Bock! Ich will nichts mehr von ihm wissen. Guten Tag!“ Sie wollte weiter gehen, doch Kisara rief: „ Er vermisst dich!“ „Ja klar und im Himmel ist Jahrmarkt.“ Damit ging sie davon.
 

Als Kisara nach Hause kam, wollte sie Roland sagen, dass sie versucht hatte Jutta umzustimmen. An seiner Tür blieb sie stehen, sie hörte Rolands Stimme. Sie horchte. „Jutta, so glaub mir doch! Ich brauche dich!“ Roland weinte schon wieder. Kisara hörte nun sogar Jutta, so laut schrie sie. „Nein, du kannst dir gern mit jungen Mädchen die Zeit vertreiben.“ Roland heulte wie ein Schlosshund. Kisara bekam Angst davon. Sie ging zu Seto. „Roland geht es sehr schlecht. Er hat bei Jutta angerufen, aber sie will nichts mehr von ihm wissen. Jetzt heult er wieder.“ „Ach ich weiß nicht, was ich noch mit ihm machen soll. So kann er nicht arbeiten.“, meinte Seto. „Lass ihn doch erst mal in Ruhe. Er ist in einer schweren Lage.“ „Na schön…“
 

Kisara lag schon länger im Bett als Seto um Mitternacht zu ihr kam. „Hey du bist da? Wie schön.“ Sie kuschelte sich an ihn. Unauffällig steuerte ihre Hand nach unten. „Suchst du was?“, fragte Seto lächelnd. „Ja…“ Kisara grinste. Nun spürte sie auch seine Hände, die ihre Brüste umfassten und sie sanft massierten. Kisara warf den Kopf nach hinten. Als Seto dann ihren Kopf zu sich zog um sie zu küssen, streiften ihre Haare sein Gesicht. Unter dem Vorhang von Haaren sahen beide nicht, dass Roland im Zimmer stand. Roland räusperte sich laut. Die beiden bemerkten ihn und lösten sich voneinander. „Roland, was ist?“, fragte Seto gereizt. „Ich kann nicht schlafen. Jutta fehlt neben mir. Darf ich hier schlafen?“ Kisara und Seto sahen sich an. Roland würde bestimmt so lange betteln bis er zu ihnen kommen durfte. „Na gut…“, sagte Kisara. „Danke!“ Roland legte sich zwischen sie. Seto kam es dämlich vor. Nach einer Weile waren sie eingeschlafen. Jedoch spürte Kisara eine Hand an ihrer Brust. „Seto… hör auf!“, sagte sie, sah aber nicht, dass es Rolands Hand war. Er packte nun richtig zu. „Hu Seto… nicht so fest!“ „Was?“, fragte Seto. „Du sollst nicht so fest zudrücken.“ „Aber ich drücke doch gar nicht.“ „Aber wer dann?“ Kisara öffnete die Augen und sah Rolands Hand unter ihrem Nachthemd. „Roland!“, schrie sie. Er wachte auf und zog schnell seine Hand weg. „Sorry! Ich mache das bei Jutta auch immer…“ „Du gehst jetzt in dein Zimmer!“, sagte Kisara. „Was hat er gemacht?“ Seto zuckte schon bedrohlich. „Hat er dich betatscht?“ „Im Schlaf mache ich das immer. Verzeihen Sie mir, Sir! Ich kann doch eigentlich nichts dafür!“ „Verschwinde endlich! Noch einmal und du bist gefeuert.“ Roland suchte schnell das Weite. „Unerhört, er kann es einfach nicht lassen!“ „Ist doch nichts passiert, reg dich ab.“ „Kann ich aber nicht.“ „Doch, komm her!“ Kisara gab ihm einen Kuss, danach ließ er sich seufzend zurück ins Bett fallen.
 

Kisara ging am nächsten Morgen zu Roland. Er sah aus als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Stumm blickte er auf ein Bild von Jutta. Als Kisara ihn fragte, ob er nicht frühstücken wollte, seufzte er nur: „Jutta…“ Kisara versuchte es ein paar Mal, aber es war immer das Gleiche, er war wie in einer anderen Welt. Sie ging zu Seto und sagte: „Kannst du nicht irgendwas tun? Es wird immer schlimmer mit ihm. Er ist schon gar nicht mehr ansprechbar.“ „Und was soll ich da tun?“ „Rede du doch mal mit Jutta. Auf mich hört sie nicht, weil Roland ja mir immer hinterher sieht. Bitte, ich ertrage sein Leid bald auch nicht mehr!“ „Meinst du wirklich, dass die beiden noch zusammen bleiben können?“ „Ja, Jutta muss weniger hart mit ihm sein!“ „Ich kann es versuchen… heute Nachmittag und Roland nehme ich mit.“ Plötzlich hörte Kisara etwas. „Was war das?“ Nun hörte sie Roland sagen: „Wozu soll ich noch leben, Jutta? Wenn ich dich nicht habe, dann bin ich nichts!“ „Er will sich doch nicht umbringen?“, fragte Seto. Die beiden rannten los und fanden Roland im Wohnzimmer. Er saß schon auf dem Fensterbrett. „Nicht Roland!“, rief Kisara. „Mein Leben ist doch nicht mehr lebenswert, ich kann ruhig springen.“, meinte er. „Das wirst du nicht!“ Gewaltsam zog Seto ihn wieder hinein. „Du springst nicht aus dem Fenster. Alles wird wieder gut werden.“, sagte Seto. „Wenn Sie meinen…“ Roland schlurfte an ihnen vorbei.
 

Beim Essen schaufelte Roland Unmengen in sich hinein. Er aß wie ein gieriges Schwein. Kisara und Seto sahen sich angewidert an. „Frustessen…“, meinte Kisara. Plötzlich rollte etwas auf ihren Teller. Sie schob es mit der Gabel zurück. Immer mehr flog im hohen Bogen durch den Raum. Kisara und Seto duckten sich unter den Tisch. „Es reich Roland!“, rief Seto. Vorsichtig kam er unter dem Tisch hervor. Roland sah ihn traurig an. „Wir gehen gleich wohin… ich muss dringend mit jemand reden.“ Seto packte Roland am Arm und zog ihn mit sich. Er ging zu Jutta. Roland bemerkte es. „Was haben Sie vor?“ „Ich werde euch wieder zusammen bringen!“
 

Seto klingelte bei Jutta, Roland hielt sich versteckt. „Was wollen Sie?“ „Ich wollte sagen, dass Roland Sie sehr vermisst. Er ist seelisch total am Ende.“ „Tatsächlich? Wohl eher nicht!“ „Doch, er hat sogar schon versucht aus dem Fenster zu springen. Und er heult Tag und Nacht, dieses Leid ist nicht zu ertragen. Haben Sie doch Nachsicht. Er guckt zwar Mädchen hinterher, aber welcher Mann macht das nicht? Aber deswegen werden doch nicht alle gleich von ihren Frauen rausgeschmissen.“ „Ist das wahr? Er wollte sich umbringen?“, fragte Jutta. „Ja!“ Roland kam hoch. „Es ist wahr! Jutta, ohne dich ist mein Leben sinnlos. Bitte, kannst du mir nicht verzeihen? Ich brauche dich!“ Jutta fing an zu weinen. „Ja, ist schon gut! Es tut mir Leid, Purzel!“ „Ich werde auch nie wieder ein Mädchen ansehen. Mein Hasischatzi!“ Die beiden fielen sich in die Arme und küssten sich. Seto ließ sie alleine, diese Kosenamen widerten ihn an.
 

Als er wieder zu Hause war, fragte Kisara ihn: „Und? Haben sie sich wieder vertragen?“ „Ja, als Jutta gehört hat, dass er sich umbringen wollte, da war sie umgestimmt.“ „Schön, ein Happy End!“ „Sag mal, waren wir nicht vor einigen Tagen dabei…?“ „Ja, aber dann kam Roland.“ „Holen wir das nach.“ „Schließ aber diesmal alle Türen ab!“ „Jaha!“ Seto verriegelte alles und legte sich dann zu Kisara, die schon sehnsüchtig wartete. „Endlich, kein Roland!“ Er kroch unter die Decke und sah, dass sie schon nackt war. Schnell entledigte er sich seiner Klamotten. Er liebkoste ihren Oberkörper. Kisara drückte ihn weiter nach unten. Daraufhin vergrub er seinen Kopf in ihrem Schoß. Kisara wurde unbeschreiblich heiß, alles kribbelte in ihrem Körper. „Oh Seto… ich will dich!“ Sie nahm seinen Kopf und holte ihn unter der Decke hervor. Fordernd küsste sie ihn und merkte wie er in sie eindrang. Sie spürte jede seiner Bewegungen und zog ein wenig ihre Muskeln zusammen. Sie stöhnten oder rangen heiser nach Luft. Mit einem Aufschrei kamen beide. Seto beugte sich weiter vor, seine Haare kitzelten Kisaras Wange. Langsam zog er sich aus ihr zurück und legte sich dann neben sie. „Stell dir mal vor, Roland würde das sehen und wir würden es nicht merken.“, sagte Kisara nach einer Weile. „Das will ich mir gar nicht vorstellen. Wer weiß was er und Jutta gerade treiben.“ „Das will ich gar nicht wissen.“ Kisara schüttelte sich. „Ach naja nicht jeder kann so einen geilen Hengst wie dich haben!“ „Tja… und nicht jeder so ein wildes Wildkätzchen.“ Sie lachten und stellen sich Jutta und Roland vor. „Ob bei Roland überhaupt noch was funktioniert?“, fragte Kisara. „Bestimmt nicht!“



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