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Das Lachen des Windes

von

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Prolog

Die Sonne schien hell auf mich herab. Sanft umfingen mich die goldenen Strahlen, wärmten mich. Ich liebte es, im Sommer am frühen Morgen durch den Park, welcher sich praktischer Weise gleich um die Ecke von meinem Elternhaus befand, zu flanieren.

Wann immer ich dazu kam, spazierte ich durch die vertrauten Grünflächen, lauschte der Musik des Windes, welcher sich sacht zwischen dem Blattwerk der hochgewachsenen Bäume schlängelte, genoss das Gefühl der Sonne auf meiner Haut und ließ mich von der Natur verzaubern.

Es war ein kleines Stück Frieden, das ich aufsuchen konnte, wann immer ich dem Alltag nicht mehr gewachsen war.

Ich hatte mich auf einer der Bänke niedergelassen, die Augen geschlossen und mein Gesicht der Sonne zugewandt.

Leise summte ich mit im Takt des Windes. Die Spannung aus meinen Schultern begann sich zu lösen und nach einer Weile fühlte es sich an als würde ich schweben, als flöge ich hoch in den Himmel hinaus, wo nichts und niemand mich einholen konnte.

Ein befreites Lächeln umspielte meine Lippen.

 

Plötzlich stürzte ich aus den Wolken, saß wieder auf dieser Bank, die Spannung in meinen Schultern war zurückgekehrt. Verwirrt öffnete ich meine Augen und blickte denjenigen an, der dafür verantwortlich war, dass mein Höhenflug vorüber war. Neben mir saß ein Kerl, dem ich, soweit ich mich erinnern konnte, noch nie begegnet war. Seine Schulter berührte sacht die meine, das war es, was mich aus meiner Trance geholt hatte. 

Erst jetzt bemerkte ich, dass auch er mich anblickte, seine Augen erfüllt, von Amüsement und Neugier.

Schnell wandte ich den Blick wieder ab, als ich merkte, dass es für ihn so ausgesehen haben musste, als hätte ich ihn angestarrt.

Von dem Mann neben mir kam nur ein leises Lachen. Überrascht davon stahl sich auch auf meine Lippen der Anflug eines Lächelns, hatte ich doch nicht erwartet, dass ein Geräusch, das ein anderer Mensch von sich gab sich so nahtlos in die Idylle dieser Szenerie einfügen konnte. Doch es war wie das sanfte Rauschen des Windes selbst, umschmeichelte meine Ohren und ließ mich wieder entspannen. Dennoch blieb ich still, war ich im Gegensatz zu ihm doch nicht in der Lage etwas anderes zu tun als reglos und stumm zu verharren ohne den Frieden zu stören.

Dies schien er zu akzeptieren und so saßen wie eine ganze Weile stumm nebeneinander in Harmonie.

 Alles schien so perfekt.



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