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The Power of Four

Alternate Season 4
von

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Die verlorene Schwester

Die Halliwell-Schwestern lagen blutend in den Trümmern der Trennwand und auch Dr. Griffith konnte dem dämonischen Attentäter Shax nicht entgehen. Als Shax in einem Wirbelsturm, so wie er gekommen war, verschwand, wurde es still im Halliwell Manor.
 

„Hat es funktioniert? Lebt Piper wieder?“, Phoebe konnte nicht aufhören Cole eine Menge Fragen zu stellen. „Sssch“, kam nur über Coles Lippen. Leo und Phoebe schauten ihn verdutzt an. „Was ist?“, fragte Leo ganz automatisch. „Ich höre andere Dämonen, ganz in der Nähe.“

Cole konnte den Satz gerade noch zu Ende bringen, als eine Horde Dämonen zu ihnen durch drangen: „Da sind sie. Tötet sie alle!“ „Was?!“, Phoebe war im ersten Moment so entsetzt, dass sie auf diesen unerwarteten Besuch nicht reagieren konnte. Cole zog sie schnell hinter sich her und befahl Leo ihm zu folgen: „Das sind Kopfgeldjäger, wir müssen hier verschwinden.“ Die Drei begannen zu rennen und Phoebe holte immer wieder so tief es ging Luft, um ungehindert ihrer Verwirrung kund zu tun: „Ich verstehe nicht, warum die uns alle töten wollen. Die Abmachung war doch, dass die Zeit zurück gedreht wird und ich dafür hier bleibe.“ „Die Quelle hat es sich wohl anders überlegt“, vermutete Leo. „Ich vermute, uns zu töten war von Anfang an sein Plan“, korrigierte ihn Cole. „Wir müssen uns trennen. Leo, du beamst dich mit Phoebe zu euch nach Hause zu den Schwestern und ich lenke die Kopfgeldjäger auf mich.“ „Aber...“ „Phoebe, Cole hat Recht. Piper und Prue brauchen jetzt auch unsere Hilfe, Shax ist immer noch da oben und wir müssen hier weg.“ Phoebe wollte gegen Coles Plan protestieren, aber Leo war auf seiner Seite.

Cole lies Phoebes Hand los und dafür nahm sich Leo ihrer an. Im selben Moment biemte er sich und Phoebe zurück ins halliwellische Anwesen.
 

Dort fanden die Zwei Prue, Piper und Dr. Griffith auf. Phoebes erster Gedanke galt ihren Schwestern, auch wenn es eigentlich immer zuerst der Unschuldige sein müsste: „Oh mein Gott. Leo, los heil sie.“

Leo stürzte sich ohne Umschweife auf den Boden zu seiner Frau und seiner Schwägerin. Über beide hielt er jeweils eine seiner heilenden Hände. Aber nicht wie gewohnt heilten die Wunden der Verletzten unnatürlich schnell. Denn zuerst passierte gar nicht. „Wieso funktioniert das nicht“, Phoebe begann langsam panisch zu werden. Dann nahm Leo die Hand über Prue weg und hielt beide über Piper. Die somit stärkere heilende Magie ließ nun endlich Pipers Verletzungen verschwinden. Von Piper kam direkt ein leises Grummeln, dass Phoebe ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Sie half ihr sich hinzusetzen und umarmte sie danach erst einmal herzhaft: „Ich bin ja so froh, so, so froh.“ „Ist ja schon gut, Phoebe“, gab Piper mit einem nachträglichem Husten zurück.

Sobald der Heilungsprozess abgeschlossen war und Piper wieder vollständig geheilt, versuchte Leo das selbe bei seiner Schwägerin. Doch diesmal hatte er keinen Erfolg.

So langsam machten sich Sorgenfalten auf seiner Stirn breit. Das entging den Schwestern natürlich nicht. „Was ist Leo? Sie müsste doch schon längst geheilt sein. Das dauert viel zu lange“, Pipers Stimme klang unnormal hoch, wie immer wenn sie hysterisch wurde. Leo antwortete ihr nicht. Schweiß lief ihm das Gesicht hinunter und seine Miene verfinsterte sich. Dann verebbte das magische Licht seiner heilenden Hände und er ließ sie auf seine Beine sinken.

Nun hockte er da und schaute ungläubig ins Leere.

„Was tust du denn?!“, Piper fing an zu schreien und ihrem Mann gegen den Arm zu schlagen. Phoebe setzte da fort, wo Piper aufgehört hatte zu schreien: „Nun mach schon!!! Du kannst doch nicht einfach aufhören. Du musst es versuchen. Lass sie nicht sterben!“ „Es hat keinen Sinn! Sie...“

Leo erhob nun die Stimme, doch sie brach weg, als er den Schwestern versuchte die Umstände klar zu machen. Tränen sammelten sich in seinen Augen. „Leo, nein...Bitte das darf nicht sein. Du musst...“, dann fing auch Piper an zu stottern und zu weinen.

„Ich kann die Toten nicht heilen.“

Als er es aussprach machte er es unumstößlich, diese Tatsache. Prues Tod.
 

Vor dem Haus der Halliwells versammelten sich Polizei- und Notarztwagen. Den Tod von Dr.Griffith und Prue konnte Darryl nicht lange geheim halten, da der Arzt leider im hinteren Fenster hang und schnell von einem neugierigem Nachbarn entdeckt wurde.

Ein Leichenwagen kam kurze Zeit nach dem Notarzt an, nachdem dieser den Tod offiziell feststellte. Phoebe blickte Prue nach, die verdeckt unter einer Leichendecke auf einer Barre zum Wagen geschoben wurde. Neugierige „Gaffer“ und Nachbarn konnten nicht erkennen welcher Körper der Schwestern sich unter dem Leichentuch abzeichnete.

Piper konnte den Anblick ihrer toten Schwester nicht ertragen und hatte sich schnell in ihrem Zimmer verkrochen als jede Menge Unbekannte in ihr Zuhause eindrangen. Verzweifelt blätterte sie im Buch der Schatten, welches vor ihr auf dem Bett lag. Immer wenn sie einen vielversprechenden Zauber fand, rezitierte sie ihn. Noch hatte keiner funktioniert.
 

***
 

Im Radio lief gerade eine Meldung über den grausamen und mysteriösen Tod eines Arztes und...von Prue Halliwell. Paige war der Name Halliwell bekannt, der Club P3 von Piper Halliwell war einer ihrer Liebsten. Aber da war noch mehr. Als die Meldung von Prues Tod aus dem Radio ertönte, fühlte sie so einen Stich im Herzen. Eigentlich musste sie zurück zur Arbeit, denn ihre Mittagspause war gleich zu Ende, aber etwas zog sie zu den Halliwells.
 

Paige parkte etwas abseits. Der Trubel um das Halliwell Manor hatte bereits um Einiges nachgelassen und übrig blieben ein paar wenige Polizisten, die die Nachbarn verhörten.

Umso näher sie dem Haus kam, desto deutlicher wurde ihr, dass sich in ihrem Innerem ein gewaltiges Gefühlschaos zusammen braute. Hinter dem Fenster, das zur Straße führte, konnte sie eine junge Frau ausmachen. Es war eindeutig eine der Schwestern, es musste Phoebe sein, sie hatte sie schon öfters im P3 gesehen...mit Piper und Prue. Der Gedanke daran und die zusammengesunkene Haltung von Phoebe hinter dem Fenster, gaben ihrer emotionalen Verfassung den Rest.

Wieso fühlte sie nur so? Was hat das alles zu bedeuten?

So viele Gedanken schwirrten Paige durch den Kopf. Sie schüttelte diesen mehrmals kräftig, als könnte sie damit alles daraus verbannen. Als das offensichtlich nichts brachte, machte sie auf dem Absatz kehrt und steuerte ihr Auto an. „Das ist doch lächerlich. Wieso bin ich überhaupt hergekommen?“, fragte sie sich selbst.

„Entschuldigung“, ein Polizist hatte sie entdeckt und stoppte sie in ihrem Laufschritt, „kennen Sie die Halliwells? Wir sind auf der Suche nach brauchbaren Informationen.“ Paige war etwas überrumpelt und wusste erst nicht was sie antworten sollte, aber dann fand sie ihre Stimme wieder: „Nein, nicht persönlich, leider. Ich war bloß öfters in Pipers Club. Tut mir leid, dass ich nicht helfen kann. Entschuldigen Sie mich.“ Und schon drehte sie sich wieder um und hastete zu ihrem Auto.
 

Auf dem Weg zurück zur Arbeit fing dann Paige beinahe an, an ihrem Verstand zu zweifeln. Jede Leuchttafel, sogar Ampeln und Warnschilder versuchten sie zurück zum Halliwell Manor zu manövrieren. Egal wo sie hinschaute waren Hinweise und Wegweiser darauf ausgerichtet. Paige nahm sich vor diese einfach zu ignorieren, denn wirklich real konnte das natürlich nicht sein? Oder doch? Paige war eine junge Frau, die sich von okkultem magisch angezogen fühlte, aber das hier war eine etwas andere Liga.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  yinyin248
2020-06-27T02:38:04+00:00 27.06.2020 04:38
Oh je RIP Pruedence Halliwell. 😭😭🤧💔 Willkommen Paige Matthews.


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