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Way of Life

Überarbeitung - New Life
von

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Kapitel 16

Nun denn, es hat ja wirklich lange gedauert, bis ich das Kapi online gestellt habe, deswegen ist das jetzt um ein Stück länger als sonst. Außerdem *muhahaha* habe ich den Titel verändert. Ätsch :D So, ich wünsche viel Spaß beim lesen,

eure Puella~
 

Kapitel 16
 

Langsam schlug ich die Augen auf und blickte mich im Raum um. Bulma kniete am Boden und sammelte etwas von diesem auf. Kakarott und Vegeta standen jeweils rechts und links von mir und pinnten mich noch immer am Stuhl fest. "Lasst mich gefälligst los.", blaffte ich sie an und entriss mich ihrem Griff. Ich war ungewohnt aggressiv und angespannt. Bulma stand auf und begann, die Elektroden, die noch immer an meiner Stirn klebten, zu lösen.
 

"Du hast dich verwandelt.", sagte sie ruhig. Ja, ich spürte es. Die wallende Energie eines Supersaiyajins durchströmte mich noch immer und nur mit Mühe, konnte ich mich zurück verwandeln. "Hat es funktioniert, Alisha?", fragte Kakarott mich. Mein Blick schnellte zu ihm und blieb an ihm haften. "Ich heiße Kasia. Und ja, es hat funktioniert.", antwortete ich. Kakarott und auch Bulma schauten mich verwirrt an. Nur Vegeta schien zu begreifen. Dann fragte Bulma etwas, dass wiederum mich stutzen ließ.
 

"Kannst du das bitte wiederholen?", wollte sie wissen. "Aber warum denn?", fragte ich zurück. "Sie verstehen dich nicht.", versuchte Vegeta zu erklären. Kakarotts erstaunter Blick galt nun seinem Geliebten. "Vegeta, du kannst diese Sprache auch sprechen?"; fragte er neugierig und zugleich überrascht. Ich verstand gar nichts mehr. "Du hast ihnen gerade auf Saiyanisch geantwortet, Kasia.", sagte Vegeta ruhig.
 

Ich schaute ihn verwirrter an als vorher. Ein seltsames Gefühl überkam mich, als ich ihn anblickte, doch ich kämpfte es nieder. "Bulma, deine Erfindung ist sicher kein Schuss in den Ofen gewesen.", sagte ich wieder in der normalen Sprache. "Und bitte nennt mich ab jetzt nur noch Kasia.", bat ich sie und Kakarott wiederholt. "Und wie fühlst du dich? Es hat sich ja ganz schön schlimm angehört.""

"Es war .. unangenehm.", gestand ich. "Fühlst du dich anders als vorher?", fragte Kakarott. Ich stand vom Stuhl auf und stellte mich vor Vegeta. Beim sprechen, wandt ich mich aber wieder an den anderen Saiyajin. "Nun.. Ich kämpfe gerade gegen den Drang an, mich vor ihm niederzuknien." Mit dem Daumen deutete ich auf Vegeta und ein spöttisches Grinsen überzog daraufhin sein Gesicht.
 

"Ach, du willst vor mir auf die Knie fallen?", fragte er sarkastisch und leicht überheblich. "Ja, aber da kannst du drauf warten bis du schwarz wirst.", gab ich ihm Kontra. Wir beide verschränkten die Arme vor der Brust und ein stummer Kampf begann. Vegeta war der Erste der den Blick abwendete, als wir Bulma lachen hörten. "Was ist daran so lustig?", fragte er ärgerlich. Ich schaute ebenfalls zu ihr. Sie hatte sichtlich Mühe, nicht wieder mit dem Lachen anzufangen.
 

"Ihr könntet glatt das Spiegelbild des jeweils anderen sein.", sagte sie und lachte wieder - etwas leiser - auf. Wir schauten uns an und verstanden, was Bulma meinte. Wir hatten beide die Arme verschränkt, fast identische Kampfanzüge und vermutlich den gleichen, undurchdringlichen Blick. "Ich bin sicher nicht wie er." Bulma wedelte mit der Hand, als sie die Aggression in meiner Stimme hörte. "Schon gut, schon gut. Ihr müsst ja nicht gleich in die Luft gehen, ihr zwei."
 

Der Einzige der bis jetzt nichts gesagt hatte, war Kakarott. Sein Blick haftete die ganze Zeit schon auf mir und ein nachdenklicher Ausdruck überzog seine Züge. "Bulma, könntest du deine Erfindung vielleicht auf mich umstellen?", fragte er sie schließlich. Überrascht vom plötzlichen erklingen seiner Stimme, drehte sie sich wieder um. "Aber natürlich. Warte kurz." Bulma nahm den zweiten, mit Blut gefüllten Kolben der neben der Maschine auf einem Tisch lag und wechselte ihn gegen den vorherigen aus. Danach wartete sie wieder einige Sekunden, bis die grünen Lämpchen aufblinkten.
 

"Also gut, Goku. Dann setz dich mal." Kakarott tat, was ihm gesagt wurde und ließ sich von Bulma die Elektroden an die Schläfe anbringen. Ich konnte ihm seine Nervosität regelrecht ansehen. Seine Haut war bleicher als sonst und ein ganz leichtes Zittern, verriet ihn. Seine Atmung war schneller als normal und ein ungewohnter Blick lag in seinen Augen. Furcht. "Bist du so weit?", fragte seine Freundin ihn noch ein letztes mal und als er nickte, legte sie den Schalter um.
 

Ich wusste, was er jetzt spürte und wahrnahm. Aber ich konnte diesmal nichts hören. Das musste an den angebrachten Elektroden liegen. Genau wie ich vorher, schloss auch Kakarott nach einigen Sekunden seine Lider und umfasste die Armlehnen. Mit Erstaunen musste ich merken, dass sie leichte Risse zeigten. Ich hatte vorhin wohl fester zugedrückt als erwartet. Und Kakarott war um längen stärker als ich!
 

Vegeta schien das gleiche zu denken und mit einem Blick zu ihm rüber, wusste ich, was zu tun war. Wir stellten uns neben Kakarott und hielten ihn fest in den Stuhl gedrückt. Ich hatte die ganze Zeit mitgezählt und wie ich vermutet hatte, dauerte es eigentlich eine ganze Minute, bis das erste Piepen zu hören war. Ich hatte vorhin einfach zu spät mit dem zählen begonnen. Schnell nahm ich die Tätigkeit wieder auf und als ich leise die Zahl 30 flüsterte, kniff Kakarott die Augenbrauen zusammen und ich und Vegeta, festigten unsere Griffe.
 

Mit aller Kraft stemmte ich mich gegen Kakarotts Arm, der sich aus meinem Griff zu befreien versuchte. Schon längst hatte er sich verwandelt und sein tief klingender Schrei, ließ mir die Ohren dröhnen. Er versuchte mich zu treten, und fehlte nur knapp. "Lass den Scheiß, Kakarott!", schrie ich ihn an. Hoffentlich hörte er das. Blitze umzuckten ihn und es fiel mir immer schwerer, ihn auf seinem Platz zu halten. Ich blickte zu dem anderen Saiyajin rüber.
 

Ein gequälter Ausdruck verzerrte Vegetas scharfe Züge. Auch seine Aura war umgeben von zuckenden Blitzen. Er beugte sich zu Kakarott rüber und flüsterte irgendwas. Ich hatte keine Zweifel daran, dass es etwas beruhigendes war, aber ich wusste, dass der Jüngere der beiden, es nicht hören konnte. Ich wandt mich an Bulma, da mir die Zeitspanne länger vorkam, als bei meiner eigenen Regenerierung. "Bulma, irgendwas läuft hier falsch.", rief ich ihr zu.
 

"Ich weiß, das ganze dauert viel zu lange." Sie trat an ihre Erfindung heran und keuchte erschrocken auf. "Bulma, was hast du mit ihm gemacht?!" Ich sah Vegeta an, dass es ihm immer schwerer viel, den anderen so festzuhalten. Aber wohl weniger seiner Stärke wegen, als dem seelischen Schmerz. "Lass ihn bloß nicht los, Vegeta! Er würde alles zerstören." Sein Blick durchdrang mich, doch ich zeigte es ihm nicht. "Sag mir nicht was ich tun soll!", schrie er zurück. Ich hielt den Mund und schaute zu Kakarott, der sichtlich Schmerzen litt.
 

Schweißperlen standen ihm auf der Stirn und seine Wangen waren gerötet. Immer noch versuchte er sich aus unserem Griff zu befreien, aber er schien schwächer zu werden. Die Blitze verschwanden aus seiner Aura und seine Schreie nahmen ab. "Runter mit den Elektroden!", schrie Bulma und hatte den Ersten schon gelöst. "Wir müssen ihn festhalten.", sagte ich und sah zu, wie sie schnell die Restlichen entfernte.
 

Mit dem Letzten schien jegliche Kraft Kakarotts Körper zu verlassen. Seine Haare fielen in ihre alte Form zurück und wurden schwarz. Sein Arm erschlaffte in meinem Griff und seine Schreie verstummten, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. ''Son Goku?'' Bulma beugte sich über ihn und schlug ihm leicht gegen die Wange. Ich ließ seinen Arm los und schaute besorgt zu Vegeta. Er hielt Kakarotts Handgelenk noch immer fest in seinem Griff. Eine Ader trat auf seine Stirn und dann schrie er Bulma an.
 

"Ich bring dich um, Bulma! Was hast du gemacht? Er atmet nicht mehr!"

"Vegeta nicht!" Ich stürzte mich auf ihn, als er tatsächlich versuchte Bulma anzugreifen. "Runter von mir." Er versuchte mich von sich zu schmeißen, scheiterte aber. Seine Wut und seine Verzweiflung waren mein Vorteil. Er schien jegliche Kampfausbildung vergessen zu haben und ich hatte keine Mühe, seine Schläge abzuwehren. "Bulma, versuch Kakarott zu rehabilitieren. Schnell!" Sie nickte und sorgte mit einem Handgriff dafür, dass die Sitzlehne sich nach hinten klappte und eine Art Bahre bildete.
 

Ich wandt mich wieder an Vegeta. "Hör auf! Er wird nicht sterben!", schrie ich ihm ins Gesicht und verpasste ihm schlichtweg eine. Ein wenig Klarheit kam in seinen Blick zurück und ich quittierte einen Schlag in die Magengegend, der mich von ihm runterkippen ließ. Schnell kam ich wieder auf die Beine und blockierte ihm den Weg. "Bulma ist die Einzige, die ihm jetzt helfen kann. Du wirst ihr nichts tun, Vegeta." Ich sprach ruhig und bestimmt. "Das hoffe ich für sie.", knurrte er zurück.
 

In diesem Moment ging die Tür zu Bulmas Labor auf und Trunks trat ein. "Was ist denn hier los?", fragte er. "Ich habe ganz schön hohe Energien gespürt." Ich sah, wie er seinen Blick durch den Raum schweifen ließ und dieser auf Kakarott ruhen blieb. "Was ist mit Goku passiert?", wollte er wissen. Keiner von uns sagte was, bis wir das erleichterte Aufseufzen von Bulma hörten. "Er atmet wieder. Ist aber noch Ohnmächtig."
 

In dem Moment, in dem sie das letzte Wort sprach, sackten Vegetas Schultern nach vorne und er ging leicht in die Knie. Ich wusste, es war sein Stolz, der ihn nicht tiefer fallen ließ. "Vegeta, wir sollten ihn in eins der Krankenzimmer tragen. Komm.", sagte ich leise. Als der Angesprochene sich nicht bewegte, trat Trunks vor. "Ich helfe dir, Alisha." Ich knurrte leise, besann mich aber schnell wieder. Er wusste schließlich nicht, was hier in den letzten Minuten vorgefallen war. "Nenn mich bitte nur noch Kasia, Trunks. In Ordnung?" Er nickte, sagte aber nichts dazu. Wir traten an den umfunktionierten Stuhl, auf dem Kakarott lag.
 

Trunks griff ihm unter den Armen durch, während ich mir seine Beine vornahm. Urplötzlich stand Vegeta neben seinem Sohn. "Ich mache das. Verschwinde, Trunks." Er sagte es mit einem solch gefährlichen Unterton, dass sein Sohn sich sofort zurück zog und ihn ran ließ. "Bulma, wo ist der nächste leere Raum?", fragte ich sie leise. "Ich bringe euch dahin." So traten wir aus dem Labor hinaus und ließen uns von Bulma durch den Gang führen.
 

"Hier ist ein Krankenzimmer. Ich weiß nicht wie lange er noch bewusstlos sein wird. Deswegen wäre es besser, wenn ihr ihn vorerst hierhin legen würdet." Ohne irgendetwas zu sagen, trugen wir ihn zu dem, in einem sterilen weiß gehaltenen Bett und legten ihn dort ab. Etwas verloren stand ich in der Gegend rum und wusste nicht, ob ich gehen oder bleiben sollte. Bulma trat ebenfalls in den Raum ein und holte aus einem kleinen Wandschrank einige Sachen hervor.
 

"Ich werde ihn an einen Infusionsschlauch hängen, bis er wieder aufwacht.", erklärte Bulma, während sie den dünnen Plastikschlauch an seinem Arm anbrachte und mit einer Nadel, den Weg zu den Venen durchbrach. Das andere Ende befestigte sie an einem Beutel, der mit einer trüben, für mich undefinierbaren Flüssigkeit gefüllt war. "Wird er sich denn überhaupt an etwas erinnern können?", fragte ich leise, als die Stimmung im Raum immer angespannter wurde.
 

"Das kann ich nicht sagen. Von der Zeit der Regenerierung her schon. Aber..", sie kam ins stocken. "Was, aber?" , fragte Vegeta und schaute sie böse an. "Nun, dadurch, dass der Vorgang sich nicht von selbst erledigt hat, kann man nur mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass er seine Erinnerungen wieder hat.", beendete sie ihren Satz. "Es wäre besser, wenn ihr jetzt verschwindet. Ich will keinen sehen, bevor er wieder bei Bewusstsein ist."
 

Vegeta sprach leise und ruhig, doch ich hörte Verzweiflung und Ärgernis heraus. Erst Bulma, dann ich, verließen wir das Krankenzimmer. Vor der Tür sackte sie in sich zusammen und setzte sich auf den kalten Flurboden. "Ich verstehe nicht, warum es schief gelaufen ist.", murmelte sie. "Bei dir hat es schließlich auch funktioniert." Sie hob ihren Kopf um mich anzusehen und ich zuckte vor ihrem Blick zurück. Selbstvorwurf und Sorge um ihren Freund, lagen in ihren blauen Augen.
 

~~~
 

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem flauen Gefühl in der Magengegend auf. Wie in Watte gehüllt erledigte ich alle morgendlichen Aufgaben. Ich ging Duschen, zog mich an und aß etwas in der Küche. Die ganze Zeit über lief mir niemand über den Weg. Bulma hatte sich in ihr Labor zurück gezogen, Trunks war seit gestern Vormittag wie vom Erdboden verschluckt und Vegeta? Ich wusste, dass ich nicht ewig so tun könnte, als sei nichts passiert.
 

Langsam ging ich zurück zu dem Krankenzimmer, in dem Kakarott lag. In meinen Händen hielt ich ein Tablett, das übergehäuft war mit Essen. Vor der Tür angekommen, klopfte ich mit dem Ellenbogen dagegen und zog dann die Türklinke mit meinem Schweif runter, um die Tür zu öffnen. "Verschwinde.", wurde ich begrüßt. Das Zimmer war nicht beleuchtet und Vegeta hatte die schweren Vorhänge soweit zugezogen, dass kaum Licht eindrang.
 

"Nein.", sagte ich bloß. Es war mir egal, was er wollte. Er konnte mir auch drohen oder mich angreifen. Ich würde dieses Zimmer nicht wieder verlassen. Langsam hob er den Blick und ich erwartete in diesem wieder nur Zorn zu lesen. Aber seine Augen blickten mich bloß betrübt und unglücklich an. Einige Strähnen hingen ihm in die hohe Stirn und seine Haut erschien mir etwas zu blass. Ich legte das Tablett auf den Tisch, nahm ich mir einen zweiten Stuhl und setzte mich neben ihn.
 

"Du siehst nicht gut aus, Vegeta.", sagte ich. Zuerst dachte ich, gar keine Antwort zu bekommen und es dauerte einige Zeit, bis er endlich etwas erwiderte. "Er auch nicht." Ich glaubte zu verstehen, was er meinte. "Es wird ihn sicher nicht glücklich machen, aufzuwachen und zu sehen, was du dir angetan hast.", sagte ich leise. Als einige Zeit verging und Vegeta nichts mehr von sich gab, seufzte ich auf und hielt ihm ein Brötchen unter die Nase.
 

"Iss das.", forderte ich ihn auf. Er drehte sein Gesicht zu mir um und schaute mich mit undefinierbarem Blick an. "Ich lasse mir von dir sicher nichts befehlen." Ich seufzte in mich hinein. "Bitte.", fügte ich dann hinzu. Langsam nahm er sich das Brot und fing an zu essen. Ich schaute zu Kakarott. Seine Wangen waren immer noch gerötet und seine Stirn glänzte. Sein Atem ging flach, ruhig und ebenmäßig, aber nichts ließ darauf deuten, dass er bald zu sich kommen würde.
 

Mein Blick glitt zu dem Infusionsschlauch und weiter zu dem Beutel, mit dem er verbunden war. Von der Flüssigkeit war nichts mehr übrig geblieben. Ich wusste zwar nicht viel über medizinische Versorgung, doch dass das Teil jetzt nicht mehr dort hängen musste war mir schon klar. Ich stand auf und ging zu der anderen Seite. Da ich gestern genau zugeschaut hatte, wie Bulma alles angebracht hatte, wusste ich auch, wie man es wieder entfernte.
 

"Was machst du da?", fragte Vegeta mich. "Ich will Schlauch und Beutel entfernen. Der Beutelinhalt ist schon lange leer.", antwortete ich. "Lass die Finger da weg. Ich erledige das." Er trat neben mich und schlug meine Hand weg. "Ich weiß schon, wie man das entfernt. So dumm wie du denkst, bin ich nicht." Sauer schaute ich ihn von der Seite an. "Weißt du auch, wie man einen neuen Beutel anbringt?", wurde ich ruhig von Vegeta gefragt. Sofort verstand ich. Er hatte vermutlich den restlichen gestrigen Tag und über die Nacht hindurch, immer wieder einen neuen Infusionsbeutel angehängt.
 

Ich blieb neben ihm stehen und schaute zu, wie er mit raschen und wenigen Griffen, den leeren, gegen einen vollen Beutel austauschte. "Vegeta, es tut mir leid.", flüsterte ich. Ich sprach auf saiyanisch, weil mir das richtig vorkam. "Warum tut es dir bitte leid?", fragte er. "Hätte es bei mir nicht funktioniert, hätte Kakarott es erst gar nicht versucht. Überhaupt ohne mich, hätte Bulma nie etwas über die Chips erfahren.", versuchte ich zu erklären.
 

Verwirrt blickte ich auf, als Vegeta leise zu lachen begann. "Dich trifft von uns wohl die wenigste Schuld, Kasia. Kakarott hätte das vermutlich nie getan, wenn ich nicht wäre.", begann er. "Ich verstehe nicht. Du warst doch die ganze Zeit dagegen."

"Er dachte, ich würde ihn für feige halten, weil er Angst vor dem Vorgang hatte. Als ich ihm gesagt habe, dass ich das nicht tue, hat er mir nicht geglaubt. Kakarott wollte seine Erinnerungen nie wirklich zurück. Er wollte sich bloß beweisen. Es ist also alles mein Fehler."
 

Überrascht schaute ich ihn an. Nie hätte ich gedacht, dass er sich mir so öffnen würde. Und jetzt saß ich hier mit ihm und unterhielt mich über seine Gefühle. Ich wusste, dass ich ihm schlecht sagen konnte, dass er damit wohl recht hatte. Aber noch weniger konnte ich ihm vorlügen, dass es nicht stimmte. Ich saß in einer Sackgasse fest. "Ich weiß was du denkst. Mach dir keine Gedanken." Vegeta ließ sich wieder auf seinen Stuhl nieder und strich sich seufzend die Strähnen aus der Stirn.
 

Stumm setzte auch ich mich wieder neben ihn. "Willst du trainieren?" Die Frage kam so plötzlich, dass ich dachte, mich verhört zu haben. "Wie?", fragte ich deswegen nach. "Ich habe gesagt, dass ich dich heute trainieren werde. Also mache ich das auch." Vegeta stand auf und wartete an der Tür auf mich. "Aber.. Was ist dann mit Kakarott?", wollte ich von ihm wissen, und stand etwas unsicher auf. "Er wird sicher noch eine Weile bewusstlos bleiben. Und er wäre sauer, wenn du deine Ausbildung vernachlässigst." Langsam folgte ich ihm zum Gravitationsraum und verstand allmählich, warum er eigentlich mit mir trainieren wollte. Um seinen Kopf freizubekommen.
 

Hinter Vegeta trat ich ein und schloss die Tür sorgfältig hinter mir zu. Der andere Saiyajin stand bereits am Steuerpult und gab die Gravitationshöhe ein. "Wir machen direkt mit 80G weiter. Und ich halte mich nicht so sehr zurück, wie Kakarott." Ich nickte nur. Im Klartext hieß das: Ich mach dich fertig, bis du am Boden liegst. //Fantastisch.// Mit einem kaum vernehmbaren Summen, stieg die Schwerkraft und versuchte mich zu Boden zu drücken.
 

"Nicht verwandeln." Ich blickte auf. Vegeta stand mit verschränkten Armen vor mir und schien auf etwas zu warten. Dann erinnerte ich mich. Ich sollte im Normalzustand trainieren. Dennoch steigerte ich meine Kraft soweit es ohne Verwandlung ging und griff dann mit einem gezielten Schlag an. Meine Faust traf ihn unterm Kinn und ließ seinen Kopf nach hinten fallen. "Nicht schlecht. Aber zu schwach für mich."
 

Bevor ich reagieren konnte, lächelte er mich an und trat mich so fest in den Magen, dass ich einige Meter nach hinten geschleudert wurde. Schnell stand ich wieder auf und täuschte vor, ihn von vorne angreifen zu wollen. Im letzten Moment, sprang ich ein Rad drehend, über ihn hinweg und trat ihm in den Nacken. Seine Hand schoss nach hinten umfasste mein Fußgelenk und über seinen Kopf hinweg, warf er mich vor sich auf den Boden. "Zu langsam. Streng dich mal an.", spottete er.
 

Meine Wut schwoll an und ich sah rot. Was bildete er sich eigentlich ein. Mein Schweif peitschte hinter mir auf den Boden ein und meine Fäuste fingen an zu zittern. "Na, wirst du wütend?" Ein kurzes, hämisch Lachen entkam Vegeta und mich hielt nichts mehr. Wild stürzte ich mich auf ihn. Trat ihm die Beine unterm Körper weg und positionierte mich hinter ihm, umfasste seine Handgelenke mit meinem Schweif. Alle Regeln ignorierend, verwandelte ich mich in einen Supersaiyajin und drosch mit meinen Fäusten auf seinen Rücken ein.
 

"Uhh.." Mir blieb die Luft weg und ich torkelte ein wenig nach hinten. In meiner Wut hatte ich den Tritt nicht kommen sehen. "Denkst du wirklich, ich wäre so leicht zu erledigen?" Vegeta drehte sich zu mir um und zog sich die Handschuhe zurecht. Ich wischte mir das Blutrinnsal aus meinem Mundwinkel ab und sah auf den beschmierten Handschuh. "Wäre doch langweilig.", sagte ich und verwandelte mich zurück.
 

Vegeta nickte leicht und schritt zum Gravitationspult. "Wir werden erhöhen." Er tippte eine neue Zahl ein und darauf folgend, ertönte weiderholt das Summen. Unter mir sackten meine Beine weg und ich kniete am Boden. "Hey, auf wie viel hast du erhöht?", schrie ich ihn an. "100G. Verwandel dich, dann sollte es auszuhalten sein. Los." Knurrend verwandelte ich mich zum zweiten mal und ging in Kampfstellung. Keine Sekunde zögert schritt ich auf Vegeta zu, bis ich vor ihm stand. "Irgendwann, werde ich dich besiegen." Mein erster Schlag erwischte ihn an der Schulter und ließ ihn einige Schritte nach hinten weichen.
 

Der zweite traf seinen Torso und zwang ihn, etwas in die Defensive zu gehen. Ich trat ihn in die rechte Seite und ließ darauf einen weiteren Tritt in die Magengegend folgen. Ich ging in die Knie und mit einem Tritt von unten, beförderte ich ihn in die Luft. "Schau mal, was ich kann." Ich grinste und ließ einen goldenen, im Durchmesser drei Meter großen Energie Ball erscheinen. Vegeta schien unbeeindruckt. "Ich habe schon größere gesehen." Ich warf die Kugel auf ihn. Kurz bevor er getroffen wurde, lenkte ich meine Attacke mit einem Fingerwink hinter ihn und er wurde am Kopf getroffen.
 

"Es kommt nicht nur auf die Größe an.", sagte ich, schaute aber noch in der gleichen Sekunde verdattert an die Stelle, an der er sich gerade eben noch befand. "Da magst du vielleicht recht haben." Ich drehte mich um und stand Nase an Nase mit Vegeta. "Wie bist du so schnell-?" Ich sprach nicht ganz aus und ließ die Frage im Raum hängen. "Jahrelanges Training. Kann eine Weile dauern, bis du auch so gut bist. Aber jetzt bin ich dran." Das Grinsen das er beim sprechen auflegte, zeugte von nichts Gutem.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BadMajin
2012-12-02T14:07:19+00:00 02.12.2012 15:07
*schock* Was hast du mit Goku gemacht!!!??
Jetzt weiß ich nicht für wen ich mehr Mitleid haben soll ^^
Wie gut Kasia kämpferisch wohl noch wird.
Die Stelle als sich Kasia vor Vegeta verneigen wollte fand ich super. *hihi*


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