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Fight of my heart

Volleyball kann zwar ein Stückchen Leben, aber das Leben alleine niemals nur Volleyball sein
von

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Teuflisches Spiel

Aber was ging hier überhaupt vor? Kaori konnte doch nicht, während sie auf dem Feld stand, über solche Dinge philosophieren. Jetzt wollte sie sich nur noch auf den Ball konzentrieren. Kaum hatte sie mit dem Gedanken abgeschlossen, flog auch schon der Ball in ihren Bereich, den sie meisterhaft annahm. Die Russen hatten sie für eine Schwäche gehalten und abgemacht, sie anzuspielen, doch sie war fest entschlossen, so gut wie noch nie zu spielen. Ihre Mutter wäre sicher sehr stolz auf sie.

Mila ignorierte jegliche Einflüsse ihres Körpers und reagierte fast wie eine Maschine. Man machte sich Sorgen um sie, doch das bemerkte sie nicht einmal. Sie wollte schmettern, so gut sie es konnte, etwas anderes interessierte sie überhaupt nicht. Schirenina fand es immer wieder spannend sie als Gegnerin zu haben. Sie war wirklich die Einzige, die in ihrem Niveaubereich lag. Die beiden Konkurrentinnen lieferten sich einen erbitterten Kampf. Jedoch ohne besondere Bälle und Tricks anzuwenden. Beim Satzball für Japan sah der Kapitän jedoch die Chance für einen gesonderten Angriff. Dem Blick des Trainers zu urteilen, stimmte er ihr zu. Jetzt würde sich zeigen, ob der neue Angriff etwas brachte. Die Russin mit den brünetten Zöpfen, nahm Kiyamas Aufschlag noch während des Laufens an, Schirenina spielte ihn zu ihrem Kapitän, der ihn kraftvoll zu Iwatani schlug. Die Verteidigerin baggerte ihn ins hintere Spielfeld, wo Kiyama schon darauf wartete, ihn lang zu schmettern. Schirenina machte sich dazu bereit, den harten Ball anzunehmen, doch war sicher, er würde übers Netz und dann quer ins Aus gehen. Ihre Augen weiteten sich, als Mila hochsprang, genau im entgegengesetzten Winkel, so dass sie ihm eine Zickzack-Wendung gab. Milas Handbewegung beschrieb einen großen Bogen, so dass der Ball leicht wie ein Ei, dennoch schnell und hart ins Feld sprang. Er war in dem Moment so überraschend geschlagen worden, dass man ihn weder baggern noch blocken konnte. Solche Angriffe sah man selten, weshalb das Publikum tobte, solche Bälle wollte man sehen. Damit ging der erste Satz 13:15 an Japan.

Im nächsten versuchten sich die Russinnen an die neue Technik zu gewöhnen, doch Mila durchkreuzte ihren Plan geschickt, indem sie ihn jedes Mal anders schlug und man die Flugbahn so nur ungenau berechnen konnte, so dass der Ball jedes Mal eine Überraschung darstellte, wenn er über das Netz kam. Erst auf diesem Weg konnte man darauf reagieren. Einmal setzte sie in der Kombi sogar den variierten Ball ein. Alle staunten, zu was sie so alles in der Lage war, wo sie doch nicht so ganz gesund zu sein schien. Ihnen machte das Spiel Freude. So war es schon immer gewesen. Sie stand im Mittelpunkt. Wie immer überraschte sie mit ihrer Schlagkraft aus dem Handgelenk heraus und Technik und Ausdauer. Von ihrer Krankheit spürte man nichts - noch. Sie verbarg es gekonnt vorm Gegner und den Mitspielerinnen. Aber Inokuma spürte etwas. Trotz Sonnenbrille entging ihm nichts.

Eigentlich sah das japanische Herrenteam stets von Anfang an zu, es sei denn, sie hatten ein eigenes Spiel. Das war jedoch längst beendet, also blickte Kiyama kurz zur Tribüne. Dort entdeckte sie die Komplette Mannschaft, nur Yushima fehlte. Der Streit zwischen ihm und Mila musste also recht heftig gewesen sein. Sie mochte ihre Streitigkeiten nicht. Japan führte mit 3 Punkten, obwohl sie gerne souveräner im Vorteil wären, war es gut so. Nur könnte es noch etwas besser sein. Sie mussten Druck ausüben, bevor die Russen zu ihrem wahren Spiel fanden. Mila servierte ihnen zusammen mit Kiyama, so dass dem Gegner hören und sehen verging, dennoch schien dies Schirenina recht kalt zu lassen, die führte doch eindeutig etwas im Schilde. So hatten sie es immer gemacht. Erst zum Schluss setzten sie ihre stärksten Waffen ein, damit man sich nicht an die Technik gewöhnen und so hinter das Geheimnis dieser kommen konnte. Aber so wie es momentan aussah, mussten sie ihre Taktik begraben, bevor man ihnen auch den zweiten Satz nahm. Gut, sie würden so weiter spielen. Der Satz war ohnehin so gut wie verloren. Doch beim nächsten würde es sich ändern. Eigentlich hatten sie nicht vorm vierten damit rausrücken wollen, aber es führte zweifelsfrei kein Weg vorbei. Doch, wenn der Dritte verloren ging, war alles vorbei. Mit einem Zeit-Differenzierungsangriff holte Kiyama ihrer Mannschaft den 2. Satz.

Fröhlichkeit und Zufriedenheit stand den Japanern im Gesicht geschrieben, als sie auf den Trainer zukamen. "Gut, so weit, so schön. Aber sie werden den dritten Satz um keinen Preis verlieren wollen, also wünsche ich noch mehr Einsatz und seid auf alles gefasst. Ganz sicher werden sie eine neue Technik ins Spiel bringen, das ist unmöglich schon alles gewesen, spielt weiter intuitiv."

"Ja", antworten alle im Chor und rannten zurück aufs Feld, nachdem sie sich das Gesicht abgetrocknet hatten. "Was denkst du über die Ansichten des Trainers, Mila?" fragte Kiyama. "Du kennst Schirenina ja schon länger."

"Der Trainer liegt zu 90 % richtig, also seid wachsam."

"Kämpfen und siegen!"

"Ja genau, verlieren werden wir auf keinen Fall." Für die Kapitäne fand jetzt erst der eigentliche Kampf statt. Ihre Augen blitzten gefährlich auf. Ebenso wie die von Schirenina, ihrer Gegnerin, seit Russland zu einem Freundschaftsspiel nach Japan kam.

Die Russen gingen das Spiel locker an, bei einem Punktestand von 6:6 fingen sie erst richtig zu zaubern an. Fast kein Ball berührte den einheimischen Boden. Sie fingen mit ihren wundervollen Angriffen an, die von der Verteidigung am Netz ausgetragen wurden, während der Angriff mit der Abwehr durch Blocks beschäftigt war. Bis Riskal einen Ball extrem hochspielte und er ins Hinterfeld flog. Mila fiel auf einmal auf, dass Volynskaya auf dem Feld stand, sie hatte sie mit der neuen Frisur fast nicht wiedererkannt. Rechts am Netz stand sie, um genau zu sein. Das würde doch nicht etwa ein Angriff der Zwei werden? Schirenina sprang hoch, wirbelte über durch einen Salto in der Luft, als sie den Ball mit gekreuzten Armen baggerte. Volynskaya verstärkte die Wucht des Schlages durch einen ihrer tödlichen Schmetterbälle, indem sie ihn einfach nach unten schlug. Iwatani kam noch mit der linken Hand an den Ball, doch er flutschte ihr regelrecht weg und sprang knapp über den Boden, drehte sich immer weiter, bis er nur noch kullerte. Iwatani hielt sich das Handgelenk. So, wie es aussah, würde ihre Annahmespezialistin wohl ausfallen, was man anhand des knallrot gefärbten Handgelenkes feststellen konnte. "Was war das nur für ein Schmetterball, wenn Iwatani ihn nicht mal nach oben spielen konnte?" fragte Kiyama, die zusammen mit Mila ihrer Kollegin beim aufstehen halfen und sich das Gelenk ansahen.

"Ein tödlicher Schmetterball, aber ein ganz gewaltiger", meinte Mila mit einem Schweißtropfen an ihrer Schläfe, der auf den Boden fiel, nachdem er ihre Wange hinabgerollt war. Kiyama glaubte nicht, was sie da hörte. "Dann müssen wir jetzt wirklich aufpassen."

"Wir müssen den Bällen ihren natürlichen Drill zurückgeben, dann gelingt es uns auch ihn zurückzuspielen", sagte Mila. "Aber wie stellen wir das an?" fragte Kaori.

"Wir geben nicht auf!" schrie Matsuyama. "Genau und ob!" gab ihr die Mannschaft Recht.

"Macht euch keine Sorgen, wir kommen hinter ihr Geheimnis." Mila fiel auf, wie sehr sich Volynskayas Bälle mit der Zeit verändert hatten. Schirenina gab mit ihrem Salto einen gewaltigen Drill ab und der wurde durch Volynskajas einzigartige Schlagtechnik noch verstärkt. Eine gefährliche Kombination. Sie war viel effektiver, als Kiyamas und Milas doppelt rotierender Schmetterball, dabei dachten sie mit diesem Angriff zu gewinnen. Aber so leicht war es wohl nie. Die Wucht des Angriffs musste geschwächt werden, sonst würden sie sich noch alle Knochen brechen. Jetzt standen sie erst mal hilflos da, ohne Mittel, das sie entgegensetzen konnten. Damals hatte die Russin noch die Brust des Gegners angespielt, doch jetzt veränderte sie die Flugbahn, indem sie ihn einfach nach unten schlug. Wie konnte man einem solchen Ball erfolgreich entgegenwirken? Mila beobachtete wegen jener Frage die Russinnen genau, wie sie ihre Kombis ausführten. Schon bald konnte sie die Technik fast auswendig, als würde sie sie selbst einsetzen. Als Volynskaja wieder zu einem Schlag ansetzte, parierte Mila durch einen Vorwärtssalto, knapp flog der Ball über das Netz, in die gegnerische Hälfte, wo Schirenina ihn mit Leichtigkeit direkt zurückschlug. Mila kniete noch am Boden, konnte sich gerade so mit dem rechten Fuß abstoßen, um den Ball nachzuhechten, doch sie erwischte ihn nicht richtig, so dass er nur zur Seite und ins Aus ging. Sie hasste es, wenn ihr derartiges bei einem Ball ihrer größten Konkurrentin passierte, weil es zeigte, wie überlegen sie ihr war. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen, also spielte sie einen kraftvollen Schmetterball nach dem anderen. Jedoch kamen genauso viele Bälle Schireninas zurück, so dass es in einem erbitterten Kampf der beiden endete. Nach dem kleinen Duell, nach welchen die Zwei Luft schnappen mussten, kam unverhofft einer von Volynskajas tödlichen Schmetterbällen. Es war ein hoher Ball gewesen, den sie mit voller Wucht nach unten schlug, so dass er sich schnell um sich selbst drehte. Als er schnell Richtung Feld flog, stürzte Kiyama vor und parierte dem harten Ball, welcher dennoch nach außen flog und im Aus landete. Kiyama hielt sich die Hand, welche schmerzte. Wie war es ihrem Teamchef nur möglich gewesen, einen solchen Ball zu returnieren? Bewunderung stand der Nummer 6 ins Gesicht geschrieben. Milas Handgelenke mussten wirklich sehr stark sein. "Los, Mila, jetzt zeigen wir es ihnen!" forderte sie ihren Kapitän auf.

Schirenina schlug mit einem Sprung auf und Mila wollte mit einem direkten Schmetterball antworten, doch da sprang Matsuyama hoch und führte den Schlag an ihrer Stelle aus, wodurch die Schlagrichtung geändert wurde und sie einen Punkt kassierten, da selbst der russische Dreierblock scheiterte. Die jüngste Japanerin wirkte nun erschöpft und Kiyama und Matsuyama kümmerten sich fortlaufend um die Angriffe.

Nach ein paar Punkten für Japan, bekam Kaori Volynskajas Kraft am eigenen Leib zu spüren, als sie den Ball direkt ins Gesicht bekam und am Boden landete. Sie stand mutig wieder auf und zeigte einen verbissenen Blick. Noch mal würde ihr das sicher nicht passieren, das nahm sie sich fest vor.

Der 3. Satz ging somit an Russland.

12:15

Die Mädchen ruhten sich einen Moment aus und besprachen den weiteren Ablauf. Inokuma dachte darüber nach, den Teamchef herauszunehmen, da sie fertig aussah. "Soll ich dich auswechseln?"

"Nein, ich schaffe das schon." Mit den Worten war die Spielerin mit den anderen schon wieder auf das Feld verschwunden. "Dann zeigt es ihnen!" Im 4. Satz war es ein ewiger Kampf zwischen Russlands Angriffs- und Japans Abwehrspielerinnen. Mila und Kaori bemühten sich so gut es ging, den Attacken der Russen zu parieren, wobei sie oft den Boden grüßten. Man nahm die beiden mal wieder mächtig aufs Korn. An Volynskajas Bällen scheiterten sie jedoch oft. Sobald sie die Finger ran bekamen, schrieen sie vor Schmerz auf. Diese Bälle wurden immer gefährlicher und kraftvoller, ascheinend kam die Frau erst jetzt so richtig aus sich raus. Ihr Gegner wurde immer besser.

Wieder einmal flog Volynskajas Schmetterball direkt zu Mila, welche einen Schock bekam, da die Schnelligkeit sie aus dem Konzept brachte und der Ball riesig wurde, da in Richtung ihres Gesichtes flog. Wegen des Schreckes nahm sie ihn mit einem Salto rückwärts an. Der Ball blieb im Spiel und flog hoch über das Netz, so dass die Zuschauer aufstanden und laut applaudierten.

,Das wurde ja auch mal Zeit, dass sie ihn kriegen', dachte sich Inokuma mit einem Grinsen. Matsuyama spielte ihn direkt auf die Linie rechts außen. Schirenina und ihre Partnerin Volynskaja grinsten jedoch nur. Ihre Angriffe flogen immer mehr in Milas Richtung, mit dem einzigen Ziel sie zu ermüden. Wenn sie auszuschalten war, war das Spiel so gut wie gelaufen.

Auch der 4. Satz ging an die Russen, als Schirenina mit einem Schmetterball diesen für ihre Mannschaft entschied, wobei Mila einen Meter über den Boden rutschte, ohne den Ball zu erwischen. Harte, trickreiche Bälle waren noch immer ihre Spezialität. Kiyama und Matsuyama wurden total von den Spielerinnen am Netz gedeckt, sie fingen an ihre Blocks zu spielen und waren deswegen klar im Vorteil. An Kiyamas getimten Angriff schienen sie sich auch gewöhnt zu haben. Der doppelt rotierende Schmetterball musste also wieder gespielt werden, auch wenn sie den schon kannten und sicher parieren würden.

Die vorderen Spieler wurden dann jedoch von Milas zwei Arm-Technik ausgeschaltet, schließlich schlug sie links wie mit rechts.

Aus Rache schlug Schirenina eisern auf den Ball ein und forderte Mila zum Kampf auf, als sie einen Ball direkt in ihren Magen donnerte, so dass sich die junge Spielerin kurz diesen hielt.

Die Nummer 4 der Russinnen schlug auf und Matsuyama antwortete direkt mit einem Schmetterball, den Riskall erwischte und zu Schirenina spielte, welche hochsprang, weit ausholte und Mila den Ball mit vollem Karacho ins Gesicht donnerte, so dass diese gar nichts tun konnte und rückwärts zu Boden geworfen wurde. "Ist alles okay?" fragte Matsuyama besorgt, der Ball hatte es aber in sich gehabt. Sofort rannten alle zu der am Boden knienden Spielerin hin, welcher Blut aus dem Mundwinkel trat. "Das war Absicht, die will mich fertig machen... die gibt nicht auf. Mir geht es gut, geht zurück auf eure Positionen und greift an, was das Zeug hält!" brüllte sie mit hochgerissener Faust.

"Sie muss doch klein zu kriegen sein", sagte Schirenina zu sich selbst und warf ihrer Partnerin einen Seitenblick zu. "Letztes Jahr war sie nicht so gut drauf, Chef."

Erleichtert begaben sich die Japanerinnen auf Position und warteten auf den Aufschlag, welcher diesmal von Volynskaja kam. Mila entschloss sich aus der Abwehr heraus einen langen Schmetterschlag auszuführen, Schirenina jedoch erkannte ihren Plan und sprang kurze Zeit später ebenfalls hoch. Noch während Mila am Boden aufkam, nachdem sie gesehen hatte, was die Russin plante, donnerte Shirenina ihr schnell den Ball in die Lungengegend, was höllische Schmerzen in ihr auslöste. Sie ging kraftlos zu Boden und blieb regungslos liegen.

Den Spielern lag der Schreck ins Gesicht geschrieben.

Auch Schirenina war geschockt und nahm schnell eine Auszeit, damit man ihrer Rivalin helfen konnte. Die Sanitäter trugen die ohnmächtige Spielerin vom Feld, das Publikum applaudierte lautstark. Die Japanerinnen machten besorgte Gesichter.

"Hoffentlich hat sie sich nichts getan", meinte Kiyama und warf der blonden Russin einen verärgerten Blick zu. ,Du wusstest, dass ihr etwas fehlt, jetzt kannst du was erleben.' Ein richtiger Treffer in ihre Lunge und es war vorbei. Die Sorge gewann Überhand über das Spiel.

Schirenina fand, dass sie Mila schuldig war, Auszeit zu nehmen, schließlich hatte sie es darauf angelegt. Tja, aber Mila hatte sich wohl zuviel zugemutet und damit nun der eigenen Mannschaft geschadet, selbst schuld, wenn diese jetzt verlieren würde. Inokuma schickte Shiyôko Seki und Tomiko Shimamoto hinterher. Noch immer war Mila bewusstlos, als sie dort ankamen. Die beiden standen entsetzt vorm Bett ihrer Kollegin. "Weißt du, Tomiko, diese Bälle sind gefährlich, sie sind das schrecklichste, was ich je gesehen habe. Selbst Iwatani ist an ihnen gescheitert, wie sollte Mila das schaffen? Sie war nie die beste Annahmespielerin. Gut, dass wir Reserve sind."

"So was darfst du nicht sagen, wenn der Trainer das nämlich mitbekommt, zieht er uns das Fell über die Ohren."

"Aber sieh' dir das doch mal an!"

Die Tür ging auf und Yushima stand in ihr. "Was ist denn hier schon wieder los?" fragte er ahnungslos. "Es sind die Schmetterbälle der Russen. Sie breiten der gesamten Mannschaft Probleme, aber Mila ist am meisten betroffen. Sie wurde am laufenden Band angespielt und ist auf einmal in Ohnmacht gefallen... Da kriegt man es mit der Angst zu tun...", antwortete Shiyôko.

Yushima ahnte schon das Schlimmste, immerhin ließen sich die Frauen nicht so leicht einschüchtern, auch nicht vor ihrem großen Gegner. Doch Mila war selbst schuld, dass sie jetzt wie ein Frack so da lag. Sie wollte nun mal nicht hören, dieser Sturkopf. "Ich habe sie gewarnt."

"Du bist unfair, Iwatani hat's auch erwischt, aber nicht so sehr, wie den Kapitän! Sie hat ein klasse Spiel gespielt, war aber wohl doch zuviel verlangt... Sie hat am meisten für das Spiel getan und dementsprechend auch das Meiste abbekommen, die Russen sind solche schlechten Verlierer, die gehen bis zum Äußersten."

"Das war überhaupt nicht so gemeint, trotzdem war sie nicht fit für so einen Gegner, immerhin hat der Arzt verboten, das Spiel anzutreten. Erwartet ihr da wirklich, dass man sie auch noch bemitleidet?"

Natürlich hatte Japans Nr. 1 Recht, sehr sogar, sie brachte ihr Leben mit ihrer Verbohrtheit in Gefahr. Alle waren besorgt deswegen.

"Du Trottel, kannst du ihre Gefühle nicht verstehen? Sie nimmt dieses Spiel eben verbissen ernst. Dafür, dass sie krank ist, hat sie aber gezeigt, was in ihr steckt." Missmutig sahen die beiden den Mann an, welcher leichten Schweiß im Gesicht hatte.

"Hey, ich wollte euch nicht angreifen, ich weiß doch wie das ist." Er war immerhin auch aufs Feld gegangen, obwohl er sich unwohl fühlte. Yushima blickte besorgt auf Mila hinab und sah sie mit traurigen Augen an. ,Sturer Dummkopf!'

"Was wird wohl sein, wenn sie aufwacht? Geht doch zurück zur Mannschaft und unterstützt sie, das wäre auch in Milas Sinne. Ich passe schon auf sie auf", versicherte er. "Du hast Recht, aber sei bloß nett zu ihr, sonst lernst du uns kennen. Sie ist sicher ganz schön mit den Nerven runter, also hack' nicht noch zusätzlich auf ihr rum." Warum wollten alle eigentlich immer, dass er liebevoll mit ihr umging? Sie war doch nicht aus Zucker. Ihm ging das allmählich gewaltig auf den Keks. Er sagte eben stets seine Meinung und eckte oft bei ihr an. War das denn so falsch, seine Meinung zu sagen? Vielleicht wussten die Mädchen ja mehr als er??

Aber was, zum Teufel, wussten sie, was ihm unbekannt war???



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-07-14T04:15:43+00:00 14.07.2005 06:15
Die FF ist toll mach bitte schnell weiter :)
Von: abgemeldet
2005-07-05T08:39:27+00:00 05.07.2005 10:39
Der Titel passt hervorragend ~~
*Angst vor Bällen hat*
*drops*
Ich kann das gut nachvollziehen so was tut doch weh ;_;
Aber ich muss mit dir schmipfen der Teil war zu kurz!!
Ich will wissen, wie es weitergeht das Ende ist wieder mal unzumutbar ;_;"
>>''''
Fieses Meloteilchen geh sofort weiterposten ich sehe dich *lol* %DDD

Dein Ryolein ^.~


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