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Foggy Clouds

UruhaxRuki Oneshot
von

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Just Be There

Foggy Clouds (RukixUruha)

Ruki's Sicht
 

Nun stand ich dort wieder. An dem Ort, den ich eigentlich immer so gehasst hatte und dem ich gleichzeitig all meine Gefühle zuordnen konnte in diesem Moment.

Obwohl es nicht wirklich ein Ort war, es war eher das Gefühl auf meiner Haut, dass von seiner Umgebung geleitet wurde und mich meine Schuld verspüren ließ, die auf meinen Schultern lastete.

Es tropfte an meinen Augen vorbei, und hinterleß eine schwarze Spur, die meine Augenringe hinunter glitt. Mein Make-up war völlig verwischt gewesen durch den Regen, der schon seit einigen Minuten auf mich aufprallte.

Es war kalt, all meine Kleidung war durchnässt, es war wirklich eiskalt, doch ich rührte mich kein Stück. Ich stand nur dort in diesem Park,

meinen leeren Blick auf die Bank gerichtet, auf der wir gestern noch zusammen gelacht hatten.
 

Wieder hatte ich alles zerstört, wieder hatte ich solch eine Wut in mir. Doch sie war nicht auf ihn gerichtet, der Hass galt ganz für mich allein,

ich gab mir wieder die Schuld an allem.

Nun war ich wieder alleine und obwohl ich mich dafür schämte, konnte sich mein Körper vor der Wahrheit nicht abwenden, sodass ich erzittert und weinend im Regen stand und den kalten Herbstregen einfach auf mich einprallen ließ.

Ich wollte, dass dieser all meine Gefühle und Emotionen davon schwemmte.

Und für einen kurzen Augenblick hatte ich auch das Gefühl frei von allen Sünden zu sein, so rein und unbeschwert.

Doch Gleichzeitig auch so schwer, was es schwieriger erschienen ließ gerade auf beiden Beinen zu stehen.

Das gute am Regen war, dass man nicht erkennen würde, wie ich empfand, Außenstechende würden mich gar nicht beachten,

denn niemand war um diese Uhrzeit und in diesem Wetter noch hier. Das schlechte hingegen war, desto trockener ich wieder wurde,

desto mehr bluteten die innerlichen Wunden, denn erst nach dem Regen kann man den Schmutz erkennen, den er hinterlassen hatte.

Doch schnell überkamen mich wieder diese Fragen. Ich sah in den Himmel um die Sterne zu sehen, doch die Wolken ließen mir keinen Einblick in das unendliche Universum.

Ich konnte ab und zu einige Schritte hören.

Doch sie interessierten mich nicht wirklich, ich war zu vertieft in meinen Gedanken, sodass ich sie sogar laut aussprach ohne es zu merken.
 

„Warum muss ich immer alles kaputt machen,

warum kann ich nicht ein einziges mal etwas richtig machen? Ich wollte nicht, dass diese Beziehung so endet, ich will dich bei mir haben...doch ich bin nicht gut genug für dich.

Doch warum nur, ich habe doch alles getan was du wolltest, ich habe dir mein Herz und meine Seele anvertraut, doch du hast es alles weggeworfen. Was brachte dich dazu, mich so zu hintergehen?“

Ich konnte mich nicht mehr halten und ließ mich zu Boden fallen. Sodass ich auf dem Boden kniete und den Kies anstarrte während sich eine zweite schwarze Linie meiner Wange entlang bildete.

„Ich hasse diese Stille um mich herum, dieses tiefe leere Loch in meinem Inneren, dass mich langsam nach außen auffrisst und schwere Wunden hinterlässt, ich kann das nicht mehr. Ich kann nicht ohne dich, Ich will nicht!“

Auf einmal umschloss eine Wärme meinen Rücken. Ich konnte den Regen weiterhin auf mich aufprallen spüren,

doch die Tränen des Himmels erreichten meinen Körper nicht mehr, sie streifen lediglich nur noch die Hülle, die mich umgab.

Verwirrt drehte ich mich um und blickte in die Augen meines Freundes.

„Er ist es nicht Wert“, grinste er und stülpte seine Jacke weiter über meinen Kopf.

„Du bist nicht das Problem Ruki, dein Freund ist es.

Er weiß nicht was er verpassen wird. Er hatte nie die Gelegenheit dich wirklich kennen zu lernen. Also Kopf hoch, der richtige wird kommen.“

Ich hatte niemals damit gerechnet, dass er mich finden würde.

„Bitte bleib einfach bei mir für eine Weile.“, bat ich ihn hauchend und dieser Zögerte nicht lange, setzte sich neben mich auf den harten nassen Boden und starrte ins Leere. Ich lehnte mich sachte an seine Schulter und ließ die Tränen weiter laufen.

Die Wärme seines Wesens beruhigte meinen Körper.

Ich war so froh, dass er für mich da war. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl Wertvoll zu sein in seiner Nähe.

„Ich danke dir.“, entglitt es meinen Lippen.

Doch er grinste nur, „du wirst darüber hinweg kommen. Ich werde dir beistehen.“

Es schien ihm überhaupt nichts auszumachen nun auch nass zu werden.

Es war als wäre er die Sonne die zwischen den Wolken hervorragte. Kaum erkennbar, aber immer da.
 

Wie könnte ich jemals meinen Dank an ihn in die richtigen Worte verfassen. Ich wusste es nicht, aber ich wusste, dass das der Tag war, an dem sich alles veränderte.

Und der Regen stieg auf in Nebel, der sich zu neuen Wolken formte,

die Wolken in denen wir neue Hoffnung finden konnten, die uns an andere Orte leiten können. So unscheinbar und schlicht und dennoch sind sie so wichtig für uns,

sind sie immer über uns, auch wenn wir sie nicht immer wahrnehmen und in den Himmel starren, um sie zu erblicken.

Uruha war wie eine dieser Wolken.
 

Ich war so blind gewesen, hatte mich von der Sonne blenden lassen, ich konnte nie sehen, das er derjenige war, den ich immer begehrte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Arisa-Yuu
2012-06-22T18:43:52+00:00 22.06.2012 20:43
eine sehr gefühlvolle FF
ich konnte sehr gut mit Ruki mit fühlen und hatte kurzzeitig sogar das gefühl selbst im regen zu stehen..
am besten war dennoch das ende. auf Uruha ist eben immer verlass ^.^b
und Ruki wurde endlich klar, dass er völlig umsonst traurig war.
die wolke hat sich verzogen..
einfach nur schön~

LG
Ay


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