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Injection

ZoXNa
von

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Willkommen

Der restliche Tag und das Abendessen verliefen chaotisch wie immer. Es wurde zuerst einmal natürlich gedrängelt und geschimpft, als die Glocke zum Abendessen läutete und alle gleichzeitig in die Kombüse wollten. Dort war die Stimmung wie jeden Abend; locker, laut und vor allem fröhlich. Jeder unterhielt sich mit irgendwem, Smoker vielleicht mal ausgenommen. Dieser war viel zu sehr damit beschäftigt, dieses bunte Treiben zu beobachten und sich zu wundern, dass ausgerechnet diese Chaoten zwei der Supernovae stellten; Der Captain benahm sich wie ein kleines Kind und futterte jedem das weg, was nicht schnell genug verschwunden war, der Schiffsart hörte aufgeregt den offensichtlichen Lügen der Langnase zu, der Schiffszimmermann spielte mit dem Skelett Karten, der Koch umschwirrte die beiden Frauen an Bord, von denen die Ältere sich ein wenig mit ihm unterhielt und die Jüngere gerade offensichtlich mit dem Schwertkämpfer über Schulden stritt, die er anscheinend bei ihr hatte.

Ein kurzes Lächeln zupfte an seinem Mundwinkel.

Ohne Frage, Nami war definitiv Kairis Tochter. So viele Zufälle konnte es gar nicht geben.

Als der Grünhaarige sich dann freiwillig für die Nachtwache hielt wurde er angesehen, als wäre ihm plötzlich ein Affenschwanz gewachsen. Einige Sekunden sprach niemand, bevor der Küchenfritze ihn dann anschnauzte, er solle bloß nicht glauben, er könne sich deswegen vor dem Abwasch drücken, den habe er schön zu erledigen, bevor er auch nur daran dachte, diesen Raum zu verlassen. Das war dann nach dem Abendessen auch wieder relativ schnell erledigt, sodass sich schließlich auch der Blondschopf unter Deck verzog.

Dass Nami irgendwann aus ihrem Quartier schlüpfte und die Leiter zum Krähennest hinaufkletterte, bemerkte niemand.

Als die Geräusche jedoch anfingen, war gerade eine Person an Deck gegangen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Sich durch die Haare streichend lief die Gestalt ein wenig umher, bis sie irgendwann die Stimme der Navigatorin vernahm und drauf und dran war, sofort dahin zu rennen, bis er erkannte, dass sie aus dem Krähennest zu kommen schien und sich eins und eins zusammensetzten und für ihn nur Seekönig ergaben. Ein wenig verdattert kletterte das Mitglied der Strohhüte dann auch die Leiter nach oben und warf einen Blick durch eines der Fenster. Bereute es aber im Nachhinein. Viel sah er nicht…

Den Rücken des Grünhaarigen, fein säuberlich manikürte Fingernägel, die sich in seine Schulter gruben, lange, orange Wellen, die sich auf dem Bett verteilt hatten und die gleichmäßigen Bewegungen des nackten Schwertkämpfers sprachen jedoch für sich, weshalb sich die Person mit hochroten Wangen abwandte und den Weg, den er gerade gekommen war, wieder zurückflüchtete und sich in seine Kabine zurückzog, um dort zu versuchen, mit dem eben Gesehenen zurecht zu kommen.
 

Der nächste Tag kam und die Orangehaarige erwachte noch vor Sonnenaufgang. Sich die Augen reibend warf sie einen kurzen Blick zu dem jungen Mann, der an der Bettkante saß und nur das nötigste mit der gleichen Bettdecke verbarg wie sie.

„Irgendwas Interessantes passiert?“

„Meinst du, außer dass irgendwer heute Nacht hier oben war und uns gesehen hat?“, fragte er und warf einen Blick über seine Schulter zu ihr. Augenblicklich saß die Navigatorin aufrecht.

„Und du hieltest es nicht für nötig, mich davon in Kenntnis zu setzen?!“, fauchte sie wütend und wickelte sich enger in die Bettdecke, um aufzustehen und nach ihrer Unterwäsche zu angeln.

„Wieso? Er hat nicht mehr gesehen als eh schon. Und ich glaube kaum, dass es Robin war. Und die anderen Bastarde hier an Bord haben mich alle schon nackt gesehen.“, stellte Zorro schulterzuckend fest und fing einen geworfenen Stiefel mühelos ab.

„Schön, aber mich nicht!“, zischte sie völlig aus dem Häuschen, ehe sie sich ihr Bikini-Oberteil anzog und in ihre Unterhose schlüpfte.

„Der stand nur hinter mir. Dich zu sehen wird von seiner Position aus schwierig gewesen sein.“, stellte er trocken fest und sie hob kurz drohend eine Faust, während sie ihre Hose mit der anderen zuknöpfte.

„Wenn sich rausstellt, dass er mehr gesehen hat, bringe ich dich höchstpersönlich um, Lorenor Zorro, klar soweit?“, grummelte sie, ehe sie in ihre Sandalen schlüpfte und den Raum verließ.
 

Als sie dann schließlich unten angekommen war, kroch ihr eine Gänsehaut über den Rücken und die Arme hinauf, sodass sie erschauderte. Sie warf einen kurzen Blick auf den Log Port und trat dann zu ihren Bäumen, um zu sehen, ob da mal ein wenig Ruhe wäre. Dort aber fand sie ihren Vater vor, der es sich unter einem der Bäume gemütlich gemacht hatte und zu ihr aufsah, als sie heran trat.

„Deine Mutter riecht immer nach Orangen. Du riechst etwas mehr nach Grapefruit… Vielleicht liegt das aber auch daran, dass du dauernd bei Lorenor bist. Es ist irgendwie ironisch. Kairis Haare haben immerhin mehr die Ähnlichkeit mit einer Grapefruit als deine…“, stellte er fest und sie war kurz verdattert, ehe sie sich zu dem Grauhaarigen setzte.

„Möglich…“, war ihre einzige Antwort und er setzte erneut zum Sprechen an.

„Die anderen Strohhüte scheinen nicht besonders begeistert von mir zu sein.“

„Ich weiß nicht, wie ich ihnen alles erklären soll. Ich weiß nicht mal, wie ich das alles selbst auf die Reihe kriegen soll. Erst kommen da solche Bastarde und injizieren mir so ein Mistzeugs, das meinen Körper dazu bringt, Pheromone auszuschütten wie doof, dann dieses Balzgehabe von Sanji, Lysopp und Zorro und dieser ganze Stress mit Soufian, Kairi und dir… In den letzten Monaten passiert einfach zu viel…“

„Was für Bastarde?“, fragte der Admiral verwirrt, weshalb die Orangehaarige ihm erklärte, was vorgefallen war, bis zu dem Zeitpunkt, als sie aufwachte.

„Es gab mal die Überlegung bei der Marine, mit dieser Methode Piratenbanden zu zerschlagen… Wenn es um eine Frau geht dreht man nunmal ein wenig ab… Aber das wurde verworfen.“, stellte er mit gerunzelter Stirn fest und sah auf, als er die Tür, die unter Deck führte, aufgehen hörte. Auch die junge Frau neben ihm hob den Blick und beobachtete, wie der Smutje heraustrat und sich dick einwickelte, bevor er sich eine Zigarette anzündete und nach einem kurzen Blick in Richtung der Orangenbäume in der Kombüse verschwand.

„In dieser Gegend wird es demnächst für zwei bis drei Wochen unter -10°C kalt werden. Das solltest du den Anderen mitteilen.“

„Werde ich noch…“, meinte sie und saß nun ein wenig verloren mit dem älteren Mann da.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens begann dann auch schon die Glocke an der Kombüse zu läuten und in wenigen Augenblicken herrschte ein Gerangel an der schmalen Tür; Lysopp, Ruffy und Brook klemmten in der Tür und versuchten gleichzeitig rein zu kommen. Schmunzelnd erhob sich Nami und sah den ungläubigen Blick ihres Vaters auf dem Spektakel.

„Willkommen auf der Thousand Sunny!“, lachte sie und flitzte so schnell sie konnte zur Kombüse, wo sie dann auch hinter dem Grünhaarigen, der durch einen kräftigen Stoß des Knäuels den Durchgang frei gemacht hatte, eintrat.
 

Während der nächsten zehn Stunden wurde es erheblich kälter, sodass irgendwann alle sich die dicken Klamotten raus zogen, um sich in sie einzuwinkeln. Nur noch Franky und Brook befanden sich an Deck, um sich um das Gröbste zu kümmern.

Die Navigatorin hatte sich in ihr Arbeitszimmer verzogen und arbeitete offensichtlich, während alle anderen sich ebenfalls eine Beschäftigung suchten. Der Grünhaarige, der sich ins Krähennest verzogen hatte und dort seine Gewichte stemmte wurde aber mit dem Besuch des Gastes an Bord überrascht.

„Was läuft da zwischen dir und Nami?“ Der junge Mann hob nur kurz eine Augenbraue, ehe er das Gewicht abstellte und sich erhob.

„Ich glaube kaum, dass das Sie etwas angeht, Smoker.“, war die geknurrte Antwort, ehe sich der Schwertkämpfer sein Hemd wieder anzog.

„Ich denke, dass es das sehr wohl tut.“

„Wieso? Weil Sie ihr Vater sind? Was gibt Ihnen das Recht, urplötzlich so an Nami interessiert zu sein? Sie ist die letzten Jahre gut ohne Sie ausgekommen. Hier an Bord braucht Sie niemand, der einzige Grund, dass ich Sie noch nicht über die Reling geworfen habe ist der, dass Sie ihr wichtig sind.“, knurrte der Grünhaarige weiter und funkelte den hellhaarige Vizeadmiral wütend an.

„Und du meinst, dass du in der Lage dazu bist, Bürschchen?“

„Reizen Sie mich nicht. Und jetzt verschwinden Sie, bevor ich es mir anders überlege.“
 

Der restliche Tag verlief ruhig, sowohl im Krähennest, als auch an Deck der Sunny, bis die Glocke erneut schrillte und somit das Signal für die Stürmung der Küche gab.

Nachdem der Tumult in der Tür auch schon kurz darauf geregelt war, erhob der kleine Schiffsarzt besorgt seine Stimme.

„Es ist bitterkalt! So können wir das nicht lang durchhalten! Warum können wir die Heizung nicht an machen?“, fragte er und alle Augen richteten sich auf Franky, der die Schultern hob.

„Dann haben wir in zwei oder drei Tagen keine Cola mehr.“

„Es wird auch noch circa zwei bis drei Wochen kalt bleiben – kälter als bisher schon.“, erwähnte die Kartografin und das Gesicht des Rentiers wurde unglücklicher.

„Wir sollten an der nächsten Insel halten, die Reserven auffüllen und die Heizung anstellen.

Rasch war Nami nach unten verschwunden und breitete auf dem abgeräumten Küchentisch eine Seekarte aus.

„Das ist die Karte unseres Gastes.“, erklärte sie, als einige verdattert bemerkten, dass auf ihr einige Markierungen für Inseln waren. „Die nächste Insel ist fünf Tage von hier weg. Wenn wir nicht erfrieren wollen, müssen wir uns was Besseres einfallen lassen, als uns dick anzuziehen.“

„Wieso machen wir es nicht so, wie als du Fieber hattest, Nami? Das würde zumindest helfen…“

„Das würde vermutlich klappen…. Ich nehme Ruffy!“, ertönte sogleich Choppers hohe Stimme und alle waren kurz irritiert, dass er sich nicht Zorro als Kuschelpartner ausgesucht hatte.

„Franky und ich haben das Problem mit dem frieren ja eher weniger.“, lachte Brook und kurz darauf waren die Gruppen dann auch schon eingeteilt:

Sanji, Lysopp und Robin, Ruffy und Chopper und zu guter Letzt Zorro und Nami.

Nach einigen Momenten des Schweigens ertönte dann Frankys Stimme erneut und brachte den Vizeadmiral dazu, erschrocken das Gesicht zu verziehen und die restliche Crew dazu, herzhaft zu lachen:

Und wenn ich friere, komme ich zu Smoky-chan kuscheln!“ Der Betroffene schaute verwirrt in die Runde und musste eine Sache feststellen.

//Nami ist Kairi so ähnlich… Selbst ihr Lachen hat sie geerbt… Aber ob sie wirklich alles von ihrer Mutter hat?//
 

Das restliche Abendessen verlief entspannt, auch wenn Smoker die Zankereien des Schwertkämpfers und des Smutjes ein wenig skeptisch beobachtete.

Als er dann mitgeteilt bekam, dass er heute Abend den Abwasch zu erledigen hatte, wurde ihm eines klar; Nami musste ihnen nicht mal erzählen, dass er ihr Vater war, damit sie seine Anwesenheit akzeptierten. Das taten sie alleine, weil sie ihr vertrauten und sie ihm Vertrauen schenkte.
 

„Nami, du hast heute Nacht Wache!“, teilte Lysopp der Orangehaarigen mit, als die Gruppe dann schließlich die Kombüse verließ und die junge Frau nickte.

„Gute Nacht, Leute.“, wünschte sie noch, ehe sie sich aus ihrer Kajüte eine große Decke holte und sich damit auf eine der Stiegen setzte.

Eine Weile herrschte Stille und nur das Plätschern des Wassers an die Seiten des Schiffes erzeugten sanfte Geräusche, bis sie hinter sich schwere Stiefel hörte und den Kopf leicht wandte.

„Wieso bist du nicht im Bett?“, fragte sie und der junge Mann hob die Schultern, bevor er ihr sanft die Decke wegnahm, sich hinter sie auf einer höheren Stufe niederließ, um danach die Decke um sie beide schlingen zu können und sie an seine Brust zu ziehen.

„Zum einen ist mir kalt und zum anderen kann ich dich ja wohl nicht hier unten frieren lassen.“ Die Augen verdrehend lehnte sich die junge Frau an seine Brust und starrte ein wenig vor sich her. „Was genau hat dieser Smoker dir erzählt?“, fragte er irgendwann leise und ihr entkam ein kurzer Seufzer, ehe sie ihm schilderte, was der Vizeadmiral ihr alles geschildert hatte. Erneut legte ich Schweigen wie ein schützender Mantel um sie, bis er auch dieses Mal wieder durchbrochen wurde.

„Dein Vater ist ja doch nicht so ein großer Mistkerl, wie ich dachte.“, kam es teils offenkundig sarkastisch und teils ernst von dem Schwertkämpfer, bevor er bemerkte, wie nachdenklich die Navigatorin vor ihm war.

„Was glaubst du, wann Soufian uns hinterher kommt?“, fragte sie leise und er hob eine Augenbraue, ehe er mit den Schultern zuckte.

„Ich weiß es nicht. Aber mach dir mal keine Sorgen um den Alten.

Wir haben zwei Supernovae an Bord und immernoch vier weitere Teufelskraftbesitzer.

Und so schwach ist der Schnitzelklopfer auch nicht mehr, seit er im Transenland war.“ Kurz erhellte ihr Lachen das Gesicht der Frau und sie schüttelte amüsiert den Kopf.

„Vielleicht solltest du etwas schlafen, wenn du schon zugibst, dass Sanji gar nicht mal schlecht ist. Außerdem hast du schon vorige Nacht nicht geschlafen.“

„Natürlich habe ich geschlafen…“

„Zorro! Mit mir schlafen ist definitiv keine Form von Ausruhen!“

„So anspruchsvoll wie du bist, stimmt das sogar..“ Beinahe hörte sie sein spöttisches Grinsen, spürte aber dann, wie der Ältere den Kopf auf ihre Schulter legte, die Nase in ihren Haaren vergrub und kurz darauf friedlich in ihr Ohr sägte.

Das konnte ja eine gute Nacht werden…
 

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Ich weiß, ich weiß, liebe Leute:

Das hat aber plötzlich lang gedauert!

Nunja, ich habe ein leben, zu dem zur Zeit Schule, Fahrstunden, Hausaufgaben, Freunde und vom 26. bis zum 30. auch Studienfahrt gehören.

Da habe ich dementsprechend nur Nachmittags, bzw. Abends und Nachts Zeit, um zu arbeiten, da für mich Programm ansteht.

Zwar hatte ich die groben Notizen für dieses Kapitel schon eine Weile auf meinem Tisch liegen, aber da ich eben noch andere Verpflichtungen habe, ist das ein wenig zurückgeblieben.

Ich kann nur eines versichern:
 

Ich versuche, neue kapitel so schnell wie möglich hochzuladen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aurelia934
2012-06-18T23:17:26+00:00 19.06.2012 01:17
Deine FF ist super mach weiter so^^
Lg Aurelia


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