Zum Inhalt der Seite

Schaf im Wolfspelz

going insane...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

still alive...

„Siehst du…? Ich lebe noch… “
 

Es ist schon eine Weile her, … aber… ich hatte mal dieses warme Gefühl. Dieses eine, warme Gefühl, der Geborgenheit. Wenn ich an dieses Gefühl denke, sehe ich immer diese warmen rot-grau-schwarz-Farben. Diese Gewisse Dunkelheit, die mir aber keine Angst machte… Nein, ganz im Gegenteil. Ich mochte diese Dunkelheit. Ich fühlte mich frei, unbeengt, … aber immer noch geborgen. Behütet. In meiner eigenen Welt. Allein. Aber ich war gerne allein. Dann musste ich mich nicht verstellen. Ich konnte sein, wie ich wirklich war. Mein Körper war geschmückt mit Verbänden, Pflaster und Schläuchen. Ich hatte Schmerzen. Aber mir gefiel das. Das tat sogar gut. Es zeigte mir, dass ich noch lebe… Viele Wunden, viele Narben… Blut, das warm an mir klebte… Und… der Krankenhauskittel.

Nach einer Weile wurde mir dann bewusst, dass das Alles nur ein Traum ist. Ich befand mich in einem Raum. Warm, Dunkel, gerade soviel Licht, dass ich genug sehen konnte um zu wissen was um mich herum befand. Nichts. Nur mich. Dann kamen die Erinnerungen… Richtig. Ich war im Krankenhaus. Ich… hatte mich aufgeben… Ich hab mir die Arme aufgeschnitten… um einiges schlimmer, als ich das sonst tue… ich hab den Tod im Schatten warten sehen…

Dann… stand da diese Flasche… mit diesem giftigen Mittel darin… Ich spielte nicht zum ersten mal mit dem Gedanken und ich merkte auch, dass ich immer weniger Hemmungen dagegen hab… Ich lies es zu… Ich kippte mir das Zeug über die Arme. Stille Schmerzensschreie… Den Rest… hab ich getrunken… ich spürte wie sich Alles drehte.. mein Bewusstsein schwand, mir wurde schlecht… aber ich kämpfte dagegen an. Ich griff wieder zu der Klinge… Schnitt noch fester zu… noch einmal… noch einmal… noch einmal… Das letzte was ich spürte, waren die warmen Tropfen die auf Boden und Bett fließen. Dann… wurde Alles schwarz… Ich hab sie gesehen. Alle. Sie waren da. Aber Sie sagten, es ist noch nicht Zeit. Noch nicht. Und schickten mich zurück…
 

So kam ich wieder… Verstoßen. Die Welt, auf der ich geboren wurde wollte mich nicht. Die Welt auf der anderen Seite auch nicht… Jeder… Alles hat sich gegen mich verschworen… Jetzt leide ich vor mich hin… lebe in MEINER Welt… In einer Welt der Geborgenheit… Ob ich jemals akzeptiert werde…?
 

*tropf*

*tropf*

Ich dachte schon vor langer Zeit, die Grenze sei erreicht…

Aber es fließt immer noch…

Tropfen für Tropfen…

Liter für Liter…

Schnitt für Schnitt…

Wie die Zeit vergeht…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück