Ankunft
Prolog: Ankunft
Mein rotes Haar wallte in der starken Brise, die vom Meer her über das Sabaody Archipel jagte.
Es waren nun schon zwei Jahre vergangen. Zwei Jahre... es kommt mir immer noch so unwirklich vor. Ace ist tot und Ruffy... war gottweißwohin verschwunden. Von meiner "Familie" war nichts mehr übrig als ein einziger Scherbenhaufen. Ein tief sitzender Schmerz begleitet mich seit jenem Tag, einer klaffenden Wunde gleich. Und scheinbar nichts konnte meiner wunden Seele trösten geschweige denn heilen. Einzig eins gab mir halt: Meine Suche! Sie war mein Anker im Sturm, mein Fels in der Brandung. Ich würde sie niemals aufgeben!! Im Gegenteil, mein Ziel stand fest und daran ließ ich nicht rütteln. Und genau deshalb musste ich um jeden Preis stärker werden. Ansonsten würde ich in den Wogen des Schicksals Rettungslos untergehen.
Vater bestärkte mich in meinem Vorhaben, und brachte mich auf die Steinkoloss- Inseln, dem wohl perfektesten Ort für das Training meiner Kräfte.
Ein heiteres Grinsen schlich sich über mein Gesicht, während ich mich an die Tage auf jenem sonnenverbrannten Eiland zurück erinnerte. Ich kann nur hoffen, das dort noch kein Kartograph zugange gewesen war. Wenn, dann würde jeden Navigator dort eine böse Überraschung erleben. Einem Maulwurf gleich hatte ich mich tagtäglich durch den massiven Fels geschlagen, trug an der einen Seite Grund ab und türmte sie dann an anderer Stelle immer höher auf. Aus Berge wurden Ebenen. Eine Meerenge war zu einer Landbrücke geworden. Kurz und gut, kein Stein lag dort mehr wo er gelegen hatte. Ich hatte fachmännisch das Unterste nach oben gekehrt.
Nach anfänglichen Meinungsverschiedenheiten, die ich mit ein paar tiefen Kerben und Rillen für mich entschied, erklärten sich auch die einheimischen Steinkolosse dazu bereit mich in ihrer "Kampfkunst" zu unterweisen.
Nach dem mein Vater erkannte was für Fortschritte ich machte, setzte er die Segel und lies mich alleine zurück. Meine Kräfte wuchsen mit jedem Tag, irgendwann beschloss ich, das es an derzeit wäre aufzubrechen. Zum Abschied schenkten mir meine Steinigen Freunde einen Dolch aus Mandago- Stein, dem wohl härtesten Gestein der Welt. Es konnte es selbst mit einem Diamanten aufnehmen und Stahl durchtrennte es wie Butter. Keine Rüstung, kein Schwert würde mir gefährlich werden, wenn ich den Dolche richtig einsetzte.
Entschlossen setzte ich die Segel, meinen Blick fest auf die Zukunft gerichtete.
Heute stehe ich nun hier und streife durch das dichte Gedränge der Menschen im Sabaody Park.
Auf der suche nach einer Taverne wo ich endlich meinen Durst stillen kann.