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Mada mada dane!

von

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Endloser Höhepunkt

Kapitel-Kommentar:

So, das hier ist leider das letzte Kapitel in dieser Geschichte, aber – keine Angst – ich schreibe ein Sequel zu dieser FF hier..
 

Das Kapitel hier widme ich ‚chrono87‘.

Du hast wirklich von Anfang an jedes der Kapitel kommentiert und ich danke dir dafür! Ich denke, während du auf neue Kapitel gewartet hast, hab ich mich schon wieder auf einen neuen Kommentar gefreut. Wer dich als Leser hat, kann sich um eine treue Leserin freuen. Also … viel Spaß mit deinem Kapitel. Ich hoffe du bleibst mir in der nächsten Geschichte treu. :-)

P.s.: Was das Verwenden der englischen Wörter betrifft (Bei den Spielen), liegt einfach daran, weil es sich wirklich besser anhört, als die deutsche Verwendung. Außerdem passt es irgendwie auch besser zu Ryoma, der ja auch sehr lange in Amerika gespielt hat. Deswegen werde ich auch bei der Verwendung bleiben.

Und allen anderen Lesern wünsche ich natürlich auch viel Vergnügen und hoffe, euch hat die FF ebenfalls gefallen. :-)
 

~*~
 

Nachdem ‚freien‘ Tag und Tezukas Verabschiedung, war heute Seigaku’s Spiel gegen Hyotei, nachdem diese ihr Match am Vortag gegen Fudomine gewonnen hatten.

Nun standen die Teams sich zeremoniell gegenüber.

Atobe grinste Ryoma herausfordernd an, was er nur zu gerne erwiderte.
 

„Ohne Tezuka habt ihr keine Chance euch zu halten, dafür hat Ore-sama schon gesorgt.“

„Hm … wir werden sehen.“
 

Nachdem sie sich traditionell verbeugt hatten, gingen sie alle zurück zu den Bänken, wo ihre jeweilige Ausrüstung war. Oishi lächelte Ryoma sanft an und legte ihm die Hand auf die Schulter.
 

„Wie fühlt man sich als Fukubuchou?“

„Hm … nicht großartig anders. Oder gibt es jetzt gewisse Vorteile für mich?“

„Öhm … also ich habe meist mit Tezuka die Spielauflistungen gemacht… und mit Inui den Trainingsplan konzipiert. Du darfst auch Runden verteilen …“

„Wirklich?“
 

Oishi nickte etwas, worauf Ryomas Augen leicht glänzten. Das gefiel ihm sehr gut. Sie hatten immerhin noch eine ganze Stunde bis zu ihrem ersten Match gegen Hyotei und da er mit dem Buchou eh noch eine Aufstellung machen musste, sollten die anderen sich warm machen.
 

„Jeder zehn Runden!“

„Hoi, Ochibi?“
 

Sofort wurde er von Eiji ab geknuddelt, worauf hin er nach Luft schnappte.
 

„20 … Runden … Eiji-senpai!“

„Nyaa … mir war Oishi als Fukubuchou lieber.“
 

Etwas beleidigt trabte der Rothaarige von ihm weg, woraufhin Ryoma leicht lächelte. Vielleicht lernte er ja, ihn nicht mehr so heftig zu erdrücken. Denn wirklich gesund war das für seine Größe gewiss nicht, wenn andauernd alle auf ihn herum sprangen oder an ihm zerrten.

Da die anderen sich bisher noch nicht bewegt hatten, warf er ihnen einen Tezuka-like Blick zu, woraufhin sie sich sofort begannen aufzuwärmen. Nur nebenher hörte er Momo’s Stimme.
 

„Wie gruselig … als wäre er ein Mini Tezuka …“

„Fssuuu…“
 

Leise seufzte Ryoma, bevor er sich zu Oishi wandte und sich neben ihn setzte. Dabei fiel sein Blick auf die Seite von Hyotei und er beobachtete ausgiebig die Gestik Atobe’s. Er besah sich die Gruppierungen und nickte leicht. Dann sah er zu seinem Buchou.
 

„Ich denke wir gehen anders vor, wie beim letzten Match gegen Hyotei.“

„Hm? Was meinst du, Echizen?“

„Du und Eiji-senpai wart doch in Doppel 1 eingeteilt. Während Inui-senpai und Kaidoh-senpai Doppel 2 spielten. Ich wette mit dir, dass sie dieses Mal genau dieselbe Vorgehensweise wie beim letzten Mal nehmen, weil sie inzwischen wissen, dass Eiji-senpais Kondition auch damals nicht hat stand halten konnte …“
 

Nachdenklich nickte Oishi und tippte sich mit dem Stift gegen das Kinn, während er auf den Block sah.
 

„Das ist wahr. Also sollen wir ein zweites, anderes Paar nehmen?“

„Iie … wir tauschen. Du und Inui-senpai ihr habt ja schon oft Doppel zusammen gespielt, zum Training. Also machen wir es diesmal genauso und Eiji-senpai spielt mit Kaidoh-senpai. Die würden nie mit sowas rechnen.“

„Wahr …“
 

Ryoma musste zugeben, dass es ihm gefiel endlich mal seine Meinung mit jemanden zu teilen. Und Oishi schien nicht abgeneigt gegen seine Ideen, was ihn auch irgendwie freute. Er war gewiss kein Inui-senpai. Aber er beobachtete sie wirklich alle sehr intensiv wenn sie trainierten, weswegen er auch wusste, dass Eiji ein Spiel hinlegen konnte, dass es ihm einfach machte mit beinahe jedem Doppel zu spielen, weil er sich sehr schnell auf seinen Partner einspielen konnte.

Zudem brauchte der Flummiball einen Partner, der eine starke Kondition hatte. Wer in ihrem Team hatte neben ihm selbst eine bessere, als Kaidoh-senpai.
 

Oishi und Inui hingegen waren ja durch manche Trainingsmatches einfach schon eingespielt, weswegen er keinen im Team kannte, der zusammen mit dem Datenspieler – natürlich ausgenommen Kaidoh-senpai – ein Doppel spielen konnte.
 

„Gut, dann machen wir das so.“

„Ja?“

„Sicher.“
 

Oishi lächelte ihn sanft an und es erinnerte ihn an das, was er immer früher von seiner Mutter bekommen hatte. Leicht röteten sich Ryomas Wangen und er zog sein Kapp tief ins Gesicht. Na hoffentlich sah Fuji das nicht, denn einzig der durfte ihn zum Erröten bringen. Das hatte er ihm deutlich gemacht.
 

„Gut … fehlen die Singles.“

„Ich nehme Single 2.“

„Hm? Ich dachte mir eigentlich, dass wir dich gegen Atobe einsetzen …“

„Werden wir auch.“
 

Fragend sah ihn der Buchou an und neigte den Kopf verwirrt.
 

„Atobe wird spielen, das ist klar. Aber da Tezuka nicht anwesend ist, hat er auch keinen Grund sich für Single 1 einzusetzen. Er wird Single 2 wählen, weil er damit ausgehen muss, vielleicht ein Spiel zu verlieren, während er 2 gewinnen wird. Und er wird nicht riskieren dass er auch das dritte in Single 2 verliert, also …“

„Du denkst wir verlieren ein Spiel?“
 

Ryoma hob die Augenbraue und blickte hinter sich, wo Inui stand. Leicht grinste er und nickte dann langsam.
 

„Denken bedeutet nicht glauben. Ich glaube wir wären in der Lage Hyotei innerhalb drei Spiele aus dem Rennen zu schießen, aber da sie genau wie wir uns verbessert haben, müssen wir damit rechnen, dass wir vielleicht ein Spiel verlieren werden.“

„Logische Schlussfolgerung, Echizen. Und du glaubst, dass Atobe das auch so berechnet?“
 

Er neigte leicht den Kopf und sah zu dem Kapitän des Gegnerischen Teams, der einige Anweisungen noch hier und da gab.
 

„Er mag ein arroganter Sack sein … aber er ist nicht dämlich. Nur dumm genug zu glauben, wir schicken die gleiche Reihenfolge wie damals raus…“

„Saa, mein kleiner Fukubuchou.“
 

Fuji, der nun ebenfalls mit Laufen fertig war, schlang die Arme um ihn, woraufhin Ryoma seufzte. Langsam ließ er den Kopf gegen seine Schulter sinken und schloss für den Moment die Augen.

Als er sie wieder öffnete und sah, wie ihr Team sie beinahe amüsiert beobachtete, ließ er die Augen etwas blitzen.
 

„Wollt ihr noch mal laufen?“

„Iie!“
 

Augenblicklich sahen sie weg, woraufhin er lächelte und Fuji dann ansah.
 

„Spielst du Single 3?“

„Saa … nicht 1?“

„Iie. Ich will dass du Jirou weghaust.“
 

Amüsiert wurde er aus einem paar blauer Augen angesehen, bevor sein Freund langsam nickte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte.
 

„Für meinen Fukubuchou alles.“

„Alles?“

„Hm …“
 

Erneut wurde er von Fuji geküsst, diesmal intensiver, was Ryoma zum Erröten brachte.
 

„Hoi, sie sind so kawaiii!“

„5 Runden!“

„Oh maaan … Oishi … sag doch auch mal was…“
 

Damit lief der Rothaarige wieder los, woraufhin Ryoma leise kicherte. Als er in die Gesichter seiner Teamkammeraden sah, konnte er sehen, dass sie sich für ihn mitfreuten, gleichzeitig aber auch wussten, dass sie ihn nie ärgern sollten. Nicht solange er in dieser Position war.
 

~*~
 

Doppel 2 hatten Oishi und Inui nur ganz knapp in einem Tie-Break gewonnen 7:6. Dafür jedoch hatten Kaidoh und Eiji es im Doppel 1 nicht geschafft ihr Tie-Break zu halten. Shishido war zu gut gewesen, das musste Ryoma sich leider eingestehen. Dafür jedoch hatten sie genau das, was er eingeplant hatte. Ein Unentschieden.
 

Er reichte Eiji seine Wasserflasche, während er zu Fuji sah und ihn sanft unter der Kappe anlächelte.
 

„Bekomm ich einen Kuss?“

„Wieso?“

„Saa … Glück.“
 

Ryoma hob eine Augenbraue und blickte seinen Freund schief an. Dann zog er seine Mütze tiefer ins Gesicht und schüttelte den Kopf.
 

„Du brauchst vieles, aber gewiss kein Glück, Senpai.“

„Saa ... schade.“
 

Leicht genervt verdrehte Ryoma die Augen und hauchte seinem Freund schließlich einen kurzen Kuss auf die Lippen, worüber dieser sich mehr als freute. Dann hüpfte er regelrecht aufs Spielfeld, wofür sich Ryoma die Mütze tiefer ins Gesicht zog. Der Typ konnte echt nichts ernst nehmen!
 

„Ähm … war das so geplant?“

„Hm?“
 

Ryoma hob den Kopf und blickte auf den Platz, wo seinem Freund aber nicht Jirou entgegen stand. Leicht biss er die Zähne zusammen. Das war nicht gut.
 

„Nein.“

„Also … nehm ich an, dass das nicht gut ist?“

„Ja.“
 

„Single 3 Kabaji Munehiro Hyotei gegen Fuji Syusuke Seigaku’s Seishun.“
 

Das war absolut nicht gut, wenn Fuji diesem Typen gegenüberstand. Sein Freund war zwar ein absolutes Ass und in absoluter Topform. Aber Fuji war kein Kawamura. Und selbst der hatte gegen die heftigen Schläge des Anderen keine Chance gehabt.
 

„Er schafft das schon. Fuji ist clever…“
 

Überrascht hob er den Blick und blinzelte leicht, als er Yukimura neben sich sah. Er hatte den Buchou gar nicht gesehen. Und er fragte sich, wieso der Blauhaarige immer gerade dann auftauchte, wenn er das Gefühl hatte, gerade einen Buchou zu brauchen. Einfach jemand, der ihm wie Tezuka etwas Halt gab. Konnte es sein, dass Yukimura so eine Art sechsten Sinn für solche Situationen hatte oder wollte er einfach nur Gegner-Informationen sammeln?
 

„Wieso bist du nicht bei deinem Team?“

„Hm … die brauchen mich im Moment nicht.“

„Du denkst wir brauchen dich?“

„Weniger dein Team als du…“
 

Zerknirscht ließ er die Antwort so stehen und blickte wieder zu Fuji, der voll und ganz in dem Spiel war. Hoffentlich hatte Yukimura recht und Fuji konnte sich mit seinem Kopf da irgendwie durchsetzen.
 

~*~
 

Ryoma wusste nicht mehr, wann er das letzte Mal bei einem Match so angespannt gewesen war. Es zerrte an seinen Nerven. Es stand nicht schlecht für Fuji, aber er war schon eindeutig zu lange da auf dem Platz und er wusste nicht, wie lange sein Freund das noch aushalten konnte.
 

Erst als der letzte Punkt gezählt wurde, lösten sich seine Sorgen auf, weil Fuji endlich vom Platz konnte. Dieser blitzte sein Gegenüber scharf an, wobei Ryoma genau wusste, dass er nun einen Gegner mehr hatte, der ein wenig Respekt von ihm hatte. Aber nicht genug, als dass er noch mal gegen ihn antreten müsste…
 

„6:4 Seigaku‘s Fuji Syusuke gewinnt!“
 

Ryoma sprang auf und lief sofort zur Bande, als Fuji endlich zu ihnen ging. Sofort griff er nach Fujis Handgelenk und entnahm ihm den Schläger. Besorgt blickte er auf die stark gerötete Handfläche und sah dann in Fujis blaue Augen, die ihn intensiv anblickten.
 

„Idiot! Kannst du wirklich nicht einmal etwas ernst nehmen!“
 

Wenn Fuji von Anfang an ernst gemacht hätte, dann hätte er nie so lange spielen müssen. Er wusste doch, was mit Kawamura damals passiert war, als dieser gegen Kabaji spielen musste.

Er schnaubte leise und verengte die Augen, als Fuji ihm die Mütze klaute und sich zu ihm hinab beugte.
 

„Saa … ich nehm dich ernst. Jetzt … und dann später ganz hart.“
 

Ryoma drehte den Kopf weg, so dass Fuji ihn nur gegen die Wange küsste. Er war sauer, weil er sich wahnsinnige Sorgen gemacht hatte und sein Freund ihn anscheinend nicht ernst nahm. Trotzdem röteten sich seine Wangen und er entriss ihm die Kappe, eh er sich abwandte und seinen Schläger nahm.
 

„Fuji … ich denke wir sollten ins Krankenhaus gehen. Ich nehme keine weiteren Verletzungen von euch idiotischen Sturköpfen in Kauf.“
 

Hartnäckig zerrte Ryuuzaki-sensei ihn zu sich, bevor sie sich an Oishi wandte.
 

„Übernimm bitte meine Bank.“

„Hai, Sensei!“
 

Kurz warf er Fuji einen besorgten Blick nach, eh er langsam runter zum Platz ging. Dabei fiel ihm auf, dass sich im Publikum Seigaku’s Seite inzwischen nun auch Fudomine eingefunden hatte. Leicht nickte er Shinji zu, der die Geste erwiderte, bevor dieser monoton seinen besten Freund zu quasselte. Yukimura schenkte ihm ein sanftes Lächeln.

Aber Ryoma war sich sicher, dass der Teufel in dem Buchou sich darauf freute, ein wenig gegnerische Information zu bekommen. Er begab sich zum Netz und grinste zu Atobe hoch, der ihn arrogant anblickte.
 

„Netter Einsatz eurer Spieler, wirklich … Ore-sama hätte nicht mit so viel Intelligenz gerechnet.“

„Ore-sama wird mit nichts, was gleich auf ihn zukommt gerechnet haben.“
 

Herausfordernd grinsten sie einander an, während die Stimme des Schiedsrichters sie offiziell vorstellte, bevor sie einander die Hände reichten. Bevor er loslassen konnte, zog ihn Atobe etwas zu sich heran und senkte die Stimme.
 

„Glaub nicht, dass ich es dir leicht mache.“

„Tse … wer sagt, ich will es leicht?“
 

Atobe schnaufte leise, was Ryoma nur noch breiter grinsen ließ. Leicht zog er an seiner Kappe und ließ Atobe seinen Schläger drehen.
 

„Which?“

„Smooth.“
 

Erneut wandte er sich vor dem Ergebnis um und trat an die Linie. Dieses ganze ‚Hyotei-Hyotei-Hyotei‘ Gebrülle hatte er schon längst ausgeschaltet, während er nach dem Ball griff und dann auf und abprallen ließ.
 

„Wie machst du das?“

„Tse … ich verrat dir doch nicht meine Tricks.“
 

Grinsend warf er den Ball in die Luft und schlug seinen Twist Serve, der Atobe doch fast gegen die Stirn flog. Allerdings konnte der Größere den Schlag gerade noch parieren, womit der Ball in einem Lob übers Netz ging.

Er hatte jedoch damit gerechnet, dass Atobe seinen Schlag kontern konnte, womit er ihn präzise auf die Linie zurück schlug. Dieser starrte auf den Punkt des Aufschlags, bevor er seine Hand hob und sich durch die Haare fuhr.
 

„Süßer Schlag …“

„Kann ich von deinem nicht sagen.“

„15 Love…“
 

Ryoma lächelte unter seiner Kappe und schlug erneut auf. Das würde wirklich interessant werden … Aber er hatte es Tezuka versprochen, dass er Atobe besiegen würde.

Und das würde er. Er konnte es schaffen …
 

~*~
 

„Tie-Break. 6:6 … Chance Court.“
 

Ryoma ging zur Bank, auf der inzwischen wieder Ryuuzaki-sensei saß und warf einen kurzen Blick zu Fuji, dessen rechte Hand bandagiert war. Idiot. Dachte er sich und ließ sich wortlos auf die Bank nieder, um etwas zu trinken.
 

„Seinem Handgelenk geht es gut. Einzig die Handfläche ist stark gereizt … ich nehme an, zuhause wirst du ihm die Leviten lesen?“
 

Seine Trainerin warf ihm einen amüsierten Blick zu, woraufhin er leicht die Kappe tiefer zog und murrte.
 

„Hm, ihr Jungs seid schon eine Bande selbstzerstörerischer Trottel.“

„Hm.“
 

Er nickte schwach, warf ihr aber einen vorsichtigen Blick unter dem Schirm der Mütze zu. Sie mochten vielleicht selbstzerstörerische Trottel sein, aber dafür waren sie nicht so angsteinflößend wie sie es war.

Schließlich stand er wieder auf und trat auf den anderen Court, wobei sich Atobe’s und sein Weg sich kreuzten.
 

„Du hältst keine zwei Spiele mehr stand.“
 

Überrascht über Atobe’s herausfordernden Satz, hob er die Augenbraue und blieb stehen.
 

„Willst du vielleicht drauf wetten?“

„Ore-sama wettet nicht.“

„Würde ich auch nicht, wenn ich verlieren würde.“

„Du~ …“

„Ich?“
 

Ryoma grinste Atobe frech an, bevor er sich abwandte und an dessen Coach vorbei ging, der ihn genau zu beobachten schien. Um Atobe noch ein wenig mehr zu reizen, stellte er sich auf die Linie und hob den Schläger.
 

„Also, läuft Ore-sama weg oder zeigst du endlich was du drauf hast.“
 

Im Publikum wurde es sofort still und empörtes Keuchen kam aus mancher Richtung. Nun hatte er seinen Gegner da, wo er ihn haben wollte. Denn er konnte nicht zurück, da Atobe doch einen Ruf zu verteidigen hatte. Sofort fuhr der sich arrogant und lässig durch die Haare.
 

„Tse … aber sicher zeigt dir Ore-sama jetzt was er kann … aber du wirst es bereuen!“

„Ich wette, dass nicht.“

„Worum wetten wir denn?“

„Hm … der Verlierer muss sich die Haare abschneiden.“

„Tse, soll das alles sein?“

„Sicher. Mir stehen keine kurzen Haare, von daher …“

„Ach, aber Ore-sama?“

„Besser Ore-samas Haar als meines.“
 

Die Zuschauer um sie herum beobachteten das Wortgefecht, als wäre es ein Tennisspiel. Allerdings wurde es dem Schiedsrichter langsam zu viel.
 

„Jungs, ich muss euch bitten zu spielen. Den Aufschlag hat Hyotei!“
 

Ryoma seufzte innerlich und zog sich die Kappe tiefer ins Gesicht. Machte sich aber darauf gefasst, dass Atobe seinen Aufschlag machen würde, doch zuvor hörte er seine Stimme.
 

„Die Wette gilt, Echizen. Ich hoffe dir stehen kurze Haare besser, als du es von dir denkst…“

„Tse …“
 

Er grinste leicht und nickte. Dann sprang er los und schlug Atobe’s Aufschlag zurück, womit sie ein neues Spiel eingingen.
 

~*~
 

„36:36 Game Echizen … Chance Court.“
 

Er ließ sich auf die Bank sinken und lehnte sich etwas nach vorne, wobei er sich mit den Ellbogen auf die Knie abstützte. Ryuuzaki-sensei legte ihm ein feuchtes Handtuch über den Kopf, während er etwas trank.

Das war doch der reine Wahnsinn … Woher nahm der Affe nur die Energie. Und er wusste ebenfalls nicht mehr, woher er die eigene hernehmen sollte. Allerdings würde er sich gewiss nicht die Haare abschneiden lassen. Fuji würde ihm den Kopf abreißen, würde er das tun. Sein Freund liebte seine schwarzgrünen Haare. Und er wiederrum mochte es, wenn Fuji mit ihnen spielte.
 

Sofort bekam er etwas mehr Ansporn und nahm einen letzten Schluck, bevor er aufstand und zum gegnerischen Court ging. Dabei hörte er Momoshirou’s Stimme von der Bande.
 

„Die sind wirklich wahnsinnig so lang zu spielen… ich hoffe Echizen hält das aus.“

„Momoshirou-senpai 20 Runden!“

„Wa … Echizen?“

„30 Runden!“

„Oh man … ich will Tezuka-Buchou zurück!“
 

Grinsend sah er seinem besten Freund nach. Zwei hatte er schon so weit, dass sie ihn gewiss nicht mehr so leichtfertig ärgern würden. Fehlten noch die anderen …

Atobe warf ihm einen fragenden Blick zu, woraufhin er leicht grinsend die Kappe hinab zog und den Ball auf und abschlagen ließ.
 

„Probleme mit meiner Erziehungstechnik, Ore-sama?“

„Tse … wie soll jemand ohne Erziehung, andere erziehen?“

„Hai. Ich fragte mich schon, wieso man Ore-sama als Buchou ausgewählt hatte.“
 

Ryoma warf den Ball in die Luft und schoss den Ball in einem Winkel von 42° auf die gegnerische, rechte Ecke. Er zog Atobe so gerne mit dessen Bezeichnung für sich selbst auf. Aber es war an der Zeit, Atobe das Maul zu stopfen.
 

~*~
 

„72:72 Game Atobe Chance Court…“
 

Ryoma hatte seinen neuen Aufschlag bei Atobe versucht und er war nicht schlecht. Allerdings war sein Gegner leider zu schnell im Lernen, so dass er rasch herausfand, wie er ihn zurückschlagen konnte. Somit hatte er recht schnell wieder aufgeholt.

Er wusste sogar nicht mal mehr, wie viele neue Techniken er von Atobe inzwischen ‚vorgeführt‘ bekommen hatte, bevor er gelernt hatte sie zu parieren. Selbst Fuji’s Higuma Otoshi hatte er endlich zurückschlagen können. Auch, wenn der von Fuji wesentlich besser geschlagen wurde. Aber er würde sich freuen, diesen auch bei seinem Freund zurück zu hauen.
 

Atemlos ließ er sich auf die Bank sinken und streckte die Hand wortlos aus. Als er jedoch nach einer Minute immer noch nichts in der Hand hielt und dann auch noch grau-weiße Turnschuhe sich in sein Blickfeld schoben, hob er langsam den Blick. Etwas erschrocken zuckte er zurück, als er in ausdruckslos blickende, blaue Augen sah.

Ugh … noch so einer … Als wäre Ryuuzaki-sensei ja nicht schon gruselig genug.
 

„Du sitzt auf Ore-samas Platz.“

„Echt? Das erklärt so einiges.“
 

Damit stand er auf grinste den Größeren kurz an, bevor er zu seiner Trainerin ging und sich auf die Bank sinken ließ. Hier bekam er wenigstens sein Handtuch und was zu trinken.
 

„Denkst du nicht, du hast jetzt genug gespielt?“

„Hm?“

„Ihr seid schlimmer als Kaidoh und Momoshirou. Die hätten sich wenigstens schon längst die Köpfe eingeschlagen, statt seit fast 6 Stunden den Platz zu belegen.“

„Hm … möglich.“
 

Damit richtete er sich auf und warf Fuji einen amüsierten Blick zu. Dieser beobachtete ihn inzwischen genauso scharf, wie Ryoma vor sieben Stunden, als Fuji auf dem Platz gegen Kabaji gespielt hatte.
 

„Hey Fuji, kannst du mir einen Rasierer besorgen?“

„Saa … für seine Haare will ich hoffen.“

„Zweifelst du an mir?“

„Saa, nie.“
 

Einen kurzen Moment sahen sie sich einfach nur an, eh sich Ryoma abwandte und einen letzten Schluck Wasser trank, bevor er zur Linie ging. Er konnte nur hoffen endlich mal einen Schwachpunkt bei Atobe zu finden. Denn – und das würde er gewiss niemals laut zugeben – Hyotei’s Buchou war verdammt stark. Und wenn er nicht bald einen Schwachpunkt finden würde, wäre er der einzige Schwachpunkt auf dem Feld, denn so langsam wurde er es eng mit seiner Kondition.
 

~*~
 

Ryoma schnappte nach Luft und ignorierte die Sterne hinter seinen Lidern. Seine Mütze hatte vor ungefähr zehn Spielen einen Abgang gemacht und lag irgendwo auf dem Platz herum. Aber weder hatte er die Kraft sich zu bücken, noch wollte er noch irgendwas tun.
 

Es war ein Final Game und es stand gerade 40:40, mit Atobe beim Aufschlag. Er sah wie Atobe, ähnlich wie er schon nahe eines Kollaps war.

Aber erstens, hatte er es versprochen, zweitens würde er sich die Haare nicht abscheren lassen. Denn ab Spiel 90 wurde aus dem Abschneiden, ein Abscheren!
 

Ein letztes Mal spannte er sich an, bereit los zu sprinten, als Atobe den Ball in die Luft warf. Wie in Zeitlupe beobachtete er, wie der Ball langsam hinab kam, bevor er aufgeschlagen wurde. Allerdings war er so schwach, dass er mit viel Glück übers Netz gehen würde.
 

Ryoma sprang los und sank kurz vor dem Netz auf die Knie. Atemlos starrte er auf den Ball, der über den Boden rollte.
 

„Ansage!“
 

Seit zehn Spielen ungefähr mussten sie ihren Schiedsrichter dazu bringen anzusagen, da der müde geworden war.
 

„Eh?“
 

Es war, als würden sie jetzt erst alle begreifen, dass es vorbei war und es endlich einen Sieger gab. Völlig entkräftet ließ er sich zurück sinken und ließ seinen Schläger los.

Es war vorbei … vorbei!
 

„Endlich … ich meine 120:118 Seigaku’s Echizen gewinnt.“
 

Kurz darauf brach die Hölle um sie herum los. Ein Geschrei und Jubel aus allen Reihen. Er hörte, wie ihre jeweiligen Teams zu ihnen liefen, aber Ryoma war so fertig, er wollte – nein er konnte nicht mehr. Erst, als er einen warmen Atem auf der Haut spürte, öffnete er die Augen. Warme, blaue Augen sahen ihn verliebt an.
 

„Wer ist jetzt der Idiot.“

„Liegt er am Boden?“

„Saa…“

„Länger als ich?“

„Gleich …“

„Hm.“
 

Ryoma lächelte leicht und hob die Hand, um sie Fuji in den Nacken zu legen. Zärtlich küsste er seinen Freund und ignorierte die Stimmen ihrer Teamkollegen, die erneut meinten wie süß sie doch wären.
 

„Wer hätte gedacht, dass Echizen so sanftmütig sein könnte. Der Prozentsatz lag früher dafür bei 12%. Die Erschöpfung muss ihn wohl weich machen … “

„Inui-senpai …“

„Hai, Echizen?“

„10 Runden!“
 

Fuji lachte leise gegen seine Lippen, eh er ihn aus dem Kuss entließ und half ihm dann beim Aufstehen. Zusammen traten sie ans Netz, wo Atobe von Kabaji gestützt wurde.
 

„Du machst eurem Team alle Ehre, junger Echizen … Tezuka wird sehr stolz sein.“

„Hm… Ore-sama ist auch nicht so schlecht …“
 

Damit reichten sie sich die Hände und grinsten einander an. Ryoma befürchtete es … das würde erneut ein Chaot auf seiner Freundesliste werden. Es musste einfach so sein. Es reichten ja nicht schon die anderen.

Stolz hoben sie die Hand des anderen nach oben, wobei erneut Jubel zwischen ihren Teamkammeraden und dem vielen Publikum ausbrach.
 

„Ore-sama kennt ein nettes Restaurant zum Feiern …“

„Hm … ich hoffe aber du trägst dazu deine neue Frisur.“
 

Amüsiert hielt er Atobe den Rasierapparat hin, dem ihn Fuji besorgt hatte. Schließlich ergriff der Größere ihn ohne Zurückhaltung und stellte ihn an.
 

„Ich lass dir 3 Zentimeter … wir wollen ja nicht, dass Ore-sama noch dämlicher aussieht.“
 

Atobe blinzelte etwas entgeistert, mehr über die drei Zentimeter als über die Beleidigung direkt. Dann schnaubte er und fuhr sich mit dem Gerät über den Kopf.

Tja … Wettschulden waren ja immerhin Ehrenschulden.
 

Und jedes gute Match ließ am Ende auch einen neuen Freund zu, weswegen es für Ryoma auch absolut in Ordnung war am Abend mit Hyotei’s Buchou und ihren jeweiligen Teams feiern zu gehen …
 

~Fin~
 

So, das war es dann erst mal für diese FF. Aber wie versprochen wird es sogleich im Abschluss ein Sequel geben, welches einige Monate nach dem Ende dieser FF weiter geht.

Ich kann bislang nur sehr viel Drama – Thrill-Pair und Humor versprechen.

Ich hoffe meine Leser bleiben mir auch in der folgenden FF weiterhin treu. :)

Und über Reviews würde ich mich auch sehr freuen.

Liebe Grüße …



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2012-05-10T20:31:12+00:00 10.05.2012 22:31
ein wirklich guter abschluss, auch wenn ich traurig bin, dass die ff beendet ist. es gibt einfach zu wenige zu diesem pair. daher bin ich auch sehr froh, dass es eine fortsetzung gibt. mal sehen was uns da erwartet.

die aufstellung der spieler war gut, wobei ich nie für möglich gehalten hätte inui und ooishi zusammenzutun. ich finde da werden eher fuji und ryoma ein super doppel, ehe das eintritt. aber man lernt ja bekanntlich nie aus.
auch eiji und kaido... ist gewöhnungsbedürftig. da hätte ich ihn eher mit momo zusammengetan, weil sie das schon des öfteren gemacht haben.

mir gefallen ryomas erziehungsmethoden. tezuka kann stolz sein, dass sich jemand um die fitness des teams kümmert XDDDD
das spiel geht echt lang, aber schließlich ist auch das zu ende. hoffentlich erholt sich ryoma gut, auch wenn dessen ausdauer alle eigentlich schockieren muss, immerhin ist das nicht normal - nicht wenn man zehn stunden spielt - wenn ich mich nicht ganz irre.
hoffentlich erholöt sich fujis hand.

ich werde der fortsetzung auf jeden fall treu bleiben und kann es kaum erwarten das erste kapitel zu lesen.
ich hab dir gerne kommis hinterlassen und werde es auch weiter tun. danke für das lob, was mich als treuen leser angeht ^^
bis zur nächsten ff und weitere - denn ich hoffe doch sehr, dass mehr zu thrill pair von dir kommen.
lg chrono


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