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Lust oder Liebe

Chiaki x Yamato
von

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Als das Tor offen war ging Sindbad langsam in die dunkle Lagerhalle. Er sah sich um und wusste genau, dass es von Dämonen nur so wimmelte. Aber er wollte Yamato um jeden Preis finden, also ging er weiter. "Yamato, wo bist du?" rief er durch die Halle. Auf einmal erschallte ein tiefes Gelächter. "Geh nur weiter...dein kleiner Schatz ist nicht mehr weit von dir entfernt", hallte es durch das Gebäude. Sindbad hörte das und schluckte. "Was hast du mit Yamato gemacht?" Doch die Stimme meldete sich nicht mehr. Der Dieb ging weiter durch die Dunkelheit, sah eine kleine, schwache Lampe von der Decke hängen. Er ging näher auf die Lampe zu und als er durch das Licht wieder etwas mehr sehen konnte, blieb sein Herz für einen Moment stehen.

Sein Freund hing mit den Armen an einem Balken gefesselt, der an Ketten befestigt von der Decke hing. Er war nur noch mit dem Pyjamahemd bekleidet, wenn man das noch so nennen konnte. Aber das, was Sindbad am meisten erschreckte, war der Punkt, dass noch Tränen an den Wangen und an den Schenkeln des Braunhaarigen sein frisches Blut herablief. "Mein Gott...Yamato!" Er lief so schnell er konnte zu dem Balken, warf zwei seiner Messer so, dass sie die Seile an den Armen des Jungen zerschnitten und fing ihn auf, als er runterfiel. Er kniete sich auf den Boden und legte ihn vorsichtig ab. "Yamato, bitte...mach die Augen auf. Bitte..." Ihm liefen die Tränen in Strömen über die Wangen und er verwandelte sich zurück zu Chiaki. "Yamato...bitte..." Schwach öffnete der Angesprochene die Augen und sah den anderen an. "Chiaki..." hauchte er fast nicht hörbar. Chiaki schaute seinen Geliebten an und weinte nur noch hemmungslos. Er schlang die Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. "Yamato..."

In dem Moment in dem Sindbad sich zurückverwandelte erschienen auch die ganzen Dämonen um die beiden herum. Die dunkle Stimme, die der Blauhaarige auch schon zuvor gehört hatte, befahl ihnen die beiden Schüler anzugreifen und die Dämonen fingen an lauthals zu lachen. Chiaki drückte seinen Freund fest an sich und als die Dämonen angreifen wollten, wurden sie plötzlich von irgendwas zurückgeschleudert. Es war Jeanne, die die Ungeheuer von Chiaki und Yamato weghielt. "Chiaki, was machst du hier??" fragte sie außer sich. "Du bringst dich in Lebensgefahr!" Aber Chiaki antwortete nicht, sondern weinte nur weiter, hielt seinen verletzten Freund fest in seinen Armen. Dieser war in den Armen seines Geliebten bewusstlos geworden.

In diesem Moment kam auch Access angeflogen. "Ich habe die Dämonen beim Ausgang erst mal Schachmatt gesetzt. Chiaki, bring Yamato sofort hier raus!" Während Jeanne die Dämonen einen nach dem anderen Schachmatt setzte, stand Chiaki langsam auf, hob den geschundenen Jungen vorsichtig auf seine Arme und lief Richtung Ausgang. Ihm liefen noch immer die Tränen in Strömen über die Wangen, doch er wollte Yamato rausbringen. Er wollte ihn raus und damit in Sicherheit bringen. <Yamato...Das ist alles meine Schuld...> Auf einmal stand Noin vor ihm und grinste breit. "Mein armer, kleiner Chiaki...Dein kleiner Schatz, so geschunden. Und du am Boden zerstört." - "Lass mich durch!" fauchte der Schüler ernst. Access flog über seiner rechten Schulter und meinte schließlich: "Geh schon. Yamato muss dringend versorgt werden. Ich werde ihn solange aufhalten." Der Blauhaarige schaute Access ungläubig an, doch dieser erwiderte den Blick sicher und ernst. Chiaki nickte und lief an Noin vorbei. "Oh nein, so leicht entkommst du mir nicht." Mit diesen Worten wollte der Mann mit der verkauften Seele einen Blitz auf ihn richten, doch der Strahl wurde durch einen Schutzschild von Access aufgehalten.
 

Chiaki lief so schnell er konnte aus der Halle, lief weiter, seinen Freund noch immer in den Armen haltend, bis er bei dem Krankenhaus seines Vaters ankam. "Schnell, ich brauche Hilfe!" rief er in der Eingangshalle umher. Die Schwestern und Ärzte schauten erst irritiert, dann geschockt zu den beiden Jungen und innerhalb einer Minute war eine Liege herbeigefahren. Der Blauhaarige legte den anderen vorsichtig darauf ab, hielt seine Hand fest und lief neben der Bare her, seinen Freund die ganze Zeit anschauend. Auf einmal aber wurde er von einem Arzthelfer aufgehalten und die Bare fuhr weiter auf die Intensivstation. Der Schüler wollte hinterher, aber der Arzthelfer hielt ihn am Arm fest und sagte ihm, dass er da nicht rein dürfe. Aber er versicherte ihm, dass sein Vater sich um Yamato kümmern würde und alles für ihn tun würde. Chiaki hockte sich auf die Bank neben dem Eingang zur Intensivstation, vergrub das Gesicht in den Händen und weinte.
 

Während dem ganzen Geschehen kämpfte Jeanne sich noch immer durch die Dämonen und setzte einen nach dem anderen Schachmatt. Access hielt Noin mit all seiner Kraft auf und wurde von diesem immer wieder zu Boden geschleudert. Doch auch wenn er noch so geschwächt war, wollte er nicht aufgeben. Finn sah das und flog Access sofort zu Hilfe, doch auch durch die vereinte Kraft der beiden Engel konnte Noin noch nicht in die Flucht geschlagen werden.

Nachdem die ganzen Dämonen Schachmatt gesetzt waren, sah Jeanne zu den Engeln und kam hinzu, um ihnen zu helfen. Noin setzte all seine Kraft ein und verpasste jedem der drei ein paar ordentliche Wunden. Vorallem Access bekam viel ab, da er immer wieder die Angriffe auf die anderen beiden abfing. Immerhin war er ein Mann und als dieser war es seine Pflicht die anderen zu beschützen so gut es ging. Dadurch, dass eigentlich nur Access die schlimmsten Attacken abbekam, hatten Jeanne und Finn noch ausreichend Kraft um weiter gegen Noin zu kämpfen.

Dieser bemerkte nach einiger Zeit, dass er diesen Kampf nicht gewinnen konnte, da er bereits zu viele Blessuren davongetragen hatte. Er flog schnell hoch auf einen Absatz und schaute die drei an. "Freut euch nicht zu früh... euer kleiner Freund wird noch öfter leiden müssen..." Mit diesen Worten verschwand er in der Dunkelheit.

Die beiden Engel und Jeanne standen fassungslos da. Alle dachten sich im gleichen Moment <Er will ihn noch weiter quälen..??>. Finn und Jeanne schauten einander an und gingen dann zu Access, der inzwischen ziemlich mitgenommen auf dem Boden lag. "Hey, bist du okay?" fragte Jeanne und Access nickte nur leicht. Auf einmal spürte er etwas warmes an seiner Wange und drehte den Kopf in die Richtung. Es war Finn, die ihm einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. "Du hast tapfer gekämpft...", sagte sie leise und flog dann mit rotem Gesicht schnell weg. Access schaute ihr mit ebenfalls rotem Gesicht erst etwas verwundert hinterher, grinste aber dann. "Na für so was lohnt es sich doch so hart zu kämpfen", meinte er schmunzelnd. Auch Jeanne schaute schmunzelnd Finn hinterher, dann sah sie wieder zu dem kleinen Engel am Boden. "Kommst du alleine zurecht?", fragte sie ein bisschen besorgt. Der Engel nickte wieder und meinte dann: "Geh ruhig. Chiaki wird schon gut auf Yamato aufpassen. Jeanne stutzte kurz und nickte dann. "Sag mal...wo war Sindbad eigentlich..?" fragte sie noch. Ihr war nicht aufgefallen, dass Chiaki die beiden Engel sehen konnte und dachte deshalb auch nicht daran, dass er Sindbad sein könnte. "Ähm...Er...wurde von etwas wichtigem aufgehalten und hat deshalb Chiaki hergeschickt, weil er wusste, dass er sich auf ihn verlassen kann", meinte der kleine Engel nur noch leise und setzte sich auf, seine Wunden betrachtend. Jeanne schaute etwas fragend, nickte aber dann und ging aus der Lagerhalle.

Der kleine Engel blieb noch kurz am Boden sitzen und machte sich dann auf den Weg zu Chiaki ins Krankenhaus.
 

Chiaki saß noch immer weinend auf der Bank, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte. Er hob das Gesicht an und schaute in die Augen seines Vaters. "Seit wann weinst du denn?", fragte dieser lächelnd. Der Junge schluckte nur und sah seinen Vater an. "Wie...wie geht es Yamato..?", wollte er mit heiserer Stimme wissen. Sein Vater lächelte nur und wischte seinem Sohn die Tränen aus dem Gesicht. "Keine Angst. Er wird es überleben. Er schläft gerade." Der Ältere setzte sich zu seinem Sohn. "Was ist denn passiert?" Chiaki schluckte und sah auf den Boden. "Er...er wurde entführt und missbraucht...weil derjenige mich leiden lassen wollte...Er musste wegen mir das ganze durchmachen." Bei diesen Worten fing er wieder an zu weinen. "Verstehst du..? Ich bin Schuld daran, dass er vergewaltigt wurde..."

Sein Vater legte die Arme um ihn und Chiaki krallte sich an seinem weißen Arztkittel fest, schluchzte laut. "Shhh...ganz ruhig. Wieso sollte dich das verletzen, dass ein anderer vergewaltigt wird..?", fragte der Ältere leise. "Weil ich ihn liebe, Vater. Ich liebe Yamato", gab der Junge offen zu.

Erst weiteten sich die Augen seines Vaters, dann aber lächelte er. "Na dann werde ich mich ganz besonders um ihn sorgen", meinte er leise und strich seinem Sohn über den Rücken. Chiaki nickte leicht, hob dann das Gesicht wieder und schaute seinen Vater an. "Kann...kann ich zu ihm rein..?", fragte er leise und der Größere nickte, wischte seinem Sohn wiederum sanft die Tränen von den Wangen. "Aber du musst leise sein. Er braucht jetzt Ruhe um sich zu erholen." Der Schüler nickte nur und stand auf. Der Arzt tat es ihm gleich und ging dann mit ihm im Schlepptau durch das Krankenhaus, führte ihn zu dem Zimmer von Yamato. Er klopfte dem Jungen noch einmal sanft auf die Schulter und ging dann weg.

Der Blauhaarige zögerte kurz, legte dann die Hand auf die Klinke und machte leise die Tür auf, ging in das Zimmer. Er schloss die Tür wieder leise hinter sich und ging zu dem Bett, betrachtete seinen Geliebten. Schon fingen die Tränen wieder an über seine Wangen zu rollen. <Yamato...> Er nahm sich einen Stuhl, stellte ihn so leise wie's ging neben das Bett und setzte sich darauf. Er nahm mit seinen Händen vorsichtig die eine von Yamato und weinte leise. <Ich bin daran Schuld, dass du jetzt hier so liegst...Warum muss ich auch ausgerechnet Sindbad der Dieb sein?? Warum musste ich unbedingt diesen 'Job' annehmen?? Wegen mir musst du leiden.> Er legte seine Stirn neben den Verletzten und weinte.
 

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Ja,schlagt mich ruhig...ich hab's getan...><"

*Yamato in meine Arme zieh*

*über den Rücken streichel*

armer Kleiner...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-03-06T21:36:04+00:00 06.03.2004 22:36
Einfach genial^^
Die stelle als Noin aufgegeben hat fand ich ein bischen kleinkindmäßig (vom schreibstil her). Aber das tut der Geschichte keinen Abbruch^^
Yamato und Chiaki sind so ein süßes Paar!
Von:  DerGestiefelteKater
2004-03-05T00:02:27+00:00 05.03.2004 01:02
*in die Hände klatsch*
rührend..wirklich...
*süffel*
mach weiter so...
*das alles weiterlesen will*
dich schlagen... ^^" nein danke...
ich finde es ist dir echt gut gelungen!
*plüsch*


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