Zum Inhalt der Seite

Nichts bleibt Verborgen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schockierendes bei Vollmond

Hier kommt Teil 2 der FF.
 

Wünsche viel Spaß beim Lesen.

_________________________________________________________________________________
 

Kapitel 2
 

Langsam stieg sie in den Fahrstuhl des alten leer stehenden Hochhauses. Sie trug ein langes rotes Kleid mit tiefem Schnitt an der Seite das farblich perfekt zu ihren roten Haaren passte. Das Kleid führte über die linke Schulter und auf der rechten Schulter kam ihre blasse dünne Haut zum Vorschein. Ihre Augen waren in einem dezenten Schwarzton gesetzt, die ihre Art, Aura und Ausstrahlung sehr ins Positive und in ihren Vorteil rückte. Sie sah fabelhaft aus. Sexy… Verführerisch… Verrucht.
 

Als sich die Fahrstuhltür im 14. Stockwerk öffnete ging sie hinaus und sah sich um. Bis auf ein paar Strahlen die der Mond hinein ließ war alles Stockdunkel.

Vorsichtige ertastete sie sich den Weg und erreichte die Stufen die zum Dach führte.
 

Als sie die Tür öffnete strömte ihr kalte frische Nachtluft entgegen. Sie genoss diese sehr. Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah sie sich vorsichtig um.
 

„Du bist spät Sherry“, kam eine männliche raue Stimme zum Vorschein. Sie war zugleich tief und angsteinflößend, dennoch gab sie einem das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.
 

„Ich hasse es zu warten. Das weißt du genau“, begann der Mann erneut zu sprechen.
 

Shiho lächelte.

„Du weißt genauso gut wie ich, das eine Frau eben etwas länger zum fertig machen braucht. Ich bin da genauso wie Vermouth. Frau bleibt eben Frau.“
 

Sie ging einige Schritte auf ihn zu bis sie nur noch einige Meter von ihm entfernt war. Er blickte den klaren Vollmond an und seufzte.
 

„Heute ist eine schöne und klare Nacht um einen Mord zu genießen. Nicht wahr Sherry-Maus?“
 

„Was… Was meinst du… Was meinst du genau Gin?!“

Angst kam in Sherry hoch. Sie war schon lange mit Gin zusammen und noch länger arbeitete sie schon mit ihm zusammen in der Organisation. Doch sein Verhalten im Moment war mehr als Rätselhaft und angsteinflößend.
 

Er wandte sich dem Mond ab und richtete sich seiner Freundin zu.

Als Shiho ihm in die Augen sah erstarrte sie und eine Gänsehaut lief ihr den Rücken hinunter. Was war nur mit ihm los? Warum waren seine Augen so starr, so eiskalt… so… emotionslos?! Sonst sah er sie nie so an!
 

Bedrohlich ging Gin ein paar Schritte auf das junge Mädchen zu.

Doch Sherry blieb standhaft stehen. Sie dürfte nun keine Schwäche zeigen. Wenn sie dies tat, war alles verloren. Dann hätte Gin keinen Respekt mehr vor ihr gehabt und in der Organisation würde sie auch verspottet werden.
 

Ganz nah vor ihrem Körper kam er zum stehen und packte mit seiner Hand ihren Hals.

Dann sah er ihr ganz tief in die Augen.

„Sherry erinnerst du dich noch an den Eid den du geschworen hast, als wir dich als Kind vollwertig in die Organisation aufgenommen hatten? Erinnerst du dich noch an die Worte die du gesagt hast? Und auch an das, was du niemals sagen darfst?!“
 

Doch Sherry schwieg.

Gin hob sie ein Stück hoch, schnürte ihre die Luft kurz weg und warf sie von sich in den Dreck.
 

Die junge Frau hielt sich Schmerzend den Hals. Es dauerte einige Sekunden bis sie wieder ordentlich Luft bekam.

„Wo… Worauf willst du hinaus Gin“, antwortete Shiho kalt.
 

„Ich habe sie gesehen. Ich habe euch gesehen. Dich und diese Neunmalkluge Ran Mori. Vor ein paar Tagen in diesem billigem Café.“
 

Shiho erschrak. Wie konnte das sein?! Sie hatte sich doch mehrmals umgesehen und war sich ziemlich sicher, dass sie niemand beobachtet hatte.
 

„Wieso bist du dir so sicher, dass ich es war. Und nicht irgendeine andere Frau die so ähnlich wie ich aussieht. Und woher willst du wissen, dass wenn ich es wirklich war, das diese Frau mit der ich sprach, Ran Mori war?“
 

Gin lachte. „Hältst du mich im Ernst für einen dummen Anfänger?!“

Doch schnell verwandelte sich sein Lachen wieder in eine düstere Miene.
 

„Falls du es wissen möchtest, ich habe euch aus sicherer Entfernung abgehört. So weit entfernt, dass du meine Anwesenheit nicht „spüren“ konntest, doch jedoch noch so nah, dass ich euch beide sehen konnte. Du hast dich den ganzen Tag schon so komisch benommen. Da bin ich Misstrauisch geworden und habe heimlich in deine Jacke im Innenfutter einen Peilsender und ein Abhörgerät einbauen lassen und wie ich sehe hast du beiden Sachen nicht bemerkt.“
 

Shiho schwieg vor Schock. Gin fuhr fort.
 

„Ich habe eure Gespräche mitbekommen vom Anfang bis zum Ende. Nettes Gespräch habt ihr da Gehalten. Wobei mir der Teil besonders gefallen hat, wo du dieser Göre erzählt hast, dass deine Eltern gestorben sind, das du bei Verwandten in Amerika unter gekommen bist und höchstwahrscheinlich fast noch erzählt hättest, das du für eine geheime Organisation Gift herstellst.“ Gins Blick durchbohrte sie.
 

Shiho stand vorsichtig auf und ging auf Gin zu.

„Bitte Gin, das waren doch nur unwichtige Details. Nichts relevantes.“

Dabei bewegte sie ihren Körper verführerisch auf seinen zu. Sie wollte ihn besänftigen, denn Gins Handeln war nie vorhersehbar. Ein falsches Wort zu ihm und es könnte für Shiho das letzte Wort sein was sie jemals sprach.
 

Doch ohne darauf ein zu gehen, gab Gin ihr eine schallende Ohrfeige, sodass das arme Mädchen wieder zu Boden flog. Zaghaft hielt sie ihre Hand an ihre glühende Backe.
 

„Ob Relevant oder nicht ist nebensächlich. Fakt ist, das du geschworen hattest, nie jemanden etwas über dich oder deine Vergangenheit zu erzählen, und noch wichtiger… das du niemandem, wirklich niemanden von unserer geheimen Organisation erzählst! Du dürftest es nicht einmal andeuten!“
 

Gin atmete tief ein und aus.

„… und du hast dein Versprechen gebrochen“, beendete er seinen Satz.
 

Erneut stand Shiho auf und fegte den Schmutz von ihrem Kleid. Sie seufzte.

„Fehler machen ist Menschlich Gin. Ich bin auch nur ein Mensch. Ich bin nicht so perfekt wie du. Ich mache Fehler und ich lerne draus. Sowas wird nie wieder vor kommen. Verlass dich drauf. Entschuldige“ Dann sah sie ihm wieder in die Augen.
 

Gin grinste hämisch.

„Geht in Ordnung Sherry. Ich verzeihe dir ausnahmsweise einmal.“
 

Gin ging einige Schritte auf sie zu und half ihr hoch.

Shiho setzte ein leichtes Lächeln auf ihre zart geschminkten Lippen.
 

„… Übrigends… Hast du heute schon die Zeitung gelesen mein Schatz?“, fügte er hämisch hinzu.
 

Und ehe sie darauf antworten konnte, öffnete er seinen schwarzen Anzug holte aus der Innenseite eine Zeitung hervor und warf sie seiner Freundin vor die Füße.
 

Vorsichtig hob Shiho diese auf, faltete sie auseinander und erstarrte.
 

Dick und fett war auf der Titelseite gestanden: „Ran Mori – Freundin des Weltberühmten Schülerdetektivs Shinichi Kudo ermordet aufgefunden“.
 

Dann blickte sie in Gins eisige Augen.

„Wir wollen doch sicher gehen, dass unsere geheime Organisation auch wirklich geheim bleibt, nicht wahr Sherry?“ Dabei zwinkerte er ihr zu.
 

Shiho musste sich ernsthaft zusammen reißen keinerlei Emotionen zu zeigen.

In ihrem Kopf spielten sich tausend Gedanken ab.

Das hatte er also gemeint mit „Heute ist eine schöne und klare Nacht um einen Mord zu genießen.“ Er hatte Ran auf dem Gewissen, ihre ehemals beste Freundin. Er hatte sie umgebracht nur weil Shiho mit ihr geredet hatte. Sie war schuld an ihrem Tod!
 

Bevor sie weiter darüber nachdachte und somit ihre Haltung des emotionslosen Menschen verlor, lies sie die Zeitung zu Boden fallen und ging mit eiligen Schritten auf Gin zu.
 

„Ich liebe deine verruchte Art Gin“, hauchte sie ihm so sexy wie möglich ins Ohr.

Gin lächelte nur verführerisch.
 

Dann umarmte er sie und sie wirkten wie ein normales Pärchen das sich unter dem Vollmond in Tokyo umarmte.
 

Sobald das rothaarige Mädchen sicher sein konnte das er sie nicht mehr im Blickwinkel sah, liefen ihr ein paar Tränen hinab. Sie hatte ihre ehemals beste Freundin verloren.
 

Auch wenn sie lange Zeit keinen Kontakt mehr hatten, blieb Ran ihr doch irgendwie immer im Herzen hängen.
 

Die junge Frau sah hinauf in den klaren Himmel, zu dem Mond und zu den Sternen und sprach „Ruhe in Frieden Ran Mori.“
 

Ende

_________________________________________________________________________________
 

R.I.P. Ran Mori. Und arme Shiho. Sie tut so stark und zerbricht schon fast daran. Doch Emotionen zeigen darf sie nicht. Kann man das überhaupt noch Leben nennen?!
 

Ich hoffe diese FF hat euch gefallen.

Über Kommentare und Kritik freue ich mich selbstverständlich und wünsche noch einen schönen Tag.
 

Lg, Zoey92



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sikay
2012-06-03T21:51:34+00:00 03.06.2012 23:51
Hi,
ich kann mich da nur anschließen. Die Geschichte ist sehr gut gelungen.
Dass Shiho und Gin ein Paar sind, hätte ich anfangs echt nicht gedacht^^
Ich finde es super, wie du Shihos Gefühle dargestellt hast. Konnte mich daher gut in sie hineinversetzen.
Rans Tod, das war ein Schock O.O Damit hätte ich nicht gerechnet.
Kurz und knapp, ich fand die Geschichte super =)

Mach weiter so.
LG Sikay
Von:  Malerin
2012-05-30T18:03:26+00:00 30.05.2012 20:03
Hi!
Deine FF gefällt mir wirklich sehr gut!
Eine sehr kreative Idee. Gosho mag ja generell Kindheitsfreundschaften als Motiv, da passt eine etwas überraschende Freundschaft von Ran und Shiho besonders gut :-)

Die Atmorsphäre und die Gefühle der Charaktere hast du gut dargestellt. Im ersten Kapitel hast du gut gezeigt, welche Panik Shiho vor der Organisation hat und gleichzeitig wird deutlich, dass sie sich doch nach Freundschaften und einem normalen Leben sehnt.

Noch überraschender als Rans und Shihos Freundschaft fand ich, dass Gin und Shiho wirklich so richtig zusammen sind. Normalerweise wird das Pairing nicht als romantische Beziehung mit richtigen Dates dargestellt. Irgendwie absurd, aber doch realistisch.

Der absolute Höhepunkt an Überraschungen ist, dass Ran Tod ist. Wirklich traurig :( Arme Shiho und arme Ran-Fans xD

Deine Sprache ist auch einfühlsam, leserlich und fließend zu lesen. Deine Absätze sind gut gewählt.

Insgesamt kann ich sagen, dass deine FF super gelungen ist!
Da ich eigentlich keine negative Kritik hab, muss ich mir wohl welche aus der Nase ziehen :P:
Du hast einen Tippfehler xD (ich weiß, sehr kleinlich von mir, vorallem haben meine eigenen FFs bestimmt tausend tippfehler xD) Du schreibst irgendwo "Rothaarige" klein.
Ach ja und zahlen unter zwölf schreibt man laut Duden aus. Also z.B. schreibt man "acht" statt "8". :-P

lg die Malerin


Zurück