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Das Vergessen

von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

Was Sherlock und John erlebten, erfuhr Molly erst viel später.

Sie bekam es nur nebenbei mir, aus Berichten von Polizisten, die wenn sie zu ihr runter kamen, sehr viel redeten und von Mycroft Holmes, der ihr kurze Nachrichten auf ihr Handy schickte, um sie auf dem Laufenden zu halten.

Dafür war Molly ihm sehr dankbar. Sie wollte sich Sherlock nicht auf drängen und versuchen ihn so auszuspionieren. Das würde er sofort durchschauen. Er war viel zu klug, um dass nicht binnen Sekunden heraus zu finden. Mycroft hingegen tat nichts anders, als ihn ständig beschatten zu lassen, zu schauen wie es ihm ging. Bei ihm war es zu einem gewissen Grad normal und daher nicht auffällig.

So erfuhr sie, dass sich die Beiden scheinbar in unglaublich kurzer Zeit angefreundet hatten und nun zusammen Sherlocks Fälle bearbeiteten. Warum genau konnte Mycroft ihr nicht sagen, nur dass Sherlock John vollkommen zu vertrauen schien.

Einwenig besorgt, wegen dieser Entwicklung, war Molly noch immer Auch wenn sie bisher nichts gefunden hatten, was darauf hinwies, dass John ein Spion war, gefiel ihr das ganze nicht. Sie machte sich Sorgen um ihn. Egal wie sehr Mycroft sie versuchte zu beruhigen, sie mit seinen Nachrichten milde zu stimmen wollte, Molly hatte keine ruhige Minute mehr.

Schon bevor der Sache mit John, hatte sie Sorgen um ihn gemacht. Immerhin wusste Molly von Doktor, dass dort draußen jemand war, der es auf sein Leben abgesehen hatte und vielleicht sogar auf seine Tardis. Wie sollte sie so einfach dabei ruhig bleiben? Doch nun wurde es immer schlimmer.

Solange Sherlock Niemand an sich ran ließ, war er einiger Masse geschützt, durch nichts angreifbar. Aber er war noch immer zu einem gewissen Teil der Doktor. Auch wenn er allein sein wollte, irgendwen müsste er auf kurz oder lang an sich heran lassen. Eigentlich hatte Molly gehofft, sie würde es selbst sein. Leider hatte sie sich da geirrt. Nun war John an seiner Seite und würde in Dinge hinein gezogen werden, von denen er nicht die geringste Ahnung hatte.
 

Ruhelos rannte Molly durch ihr Labor. Schon seit Wochen konnte sie nicht anders, musste ständig in Bewegung sein, nur um nicht nachzudenken. Was genau diese Ruhelosigkeit auslöste, wusste sie nicht. Es konnte alles sein.

Angst.

Panik.

Nervosität.

Ihr war klar, dass es nichts helfen würde. Es würde nicht helfen, wenn sie sich ihren Kopf über etwas zerbrach, was bisher noch nicht passiert ist. Doch trotzdem konnte sie nicht aufhören darüber nachzudenken. Sie wollte vorbereitet sein, wenn etwas geschah. Aber wie sollte sie das, wenn sie nicht einmal wusste, was auf sie zu kommen würde?

Warum hatte der Doktor ihr nicht gesagt, was sie verfolgte? Wenn sie mehr darüber wissen würde, wäre es sicherlich einfacher ihm zu helfen, ihn zu beschützen. Ob er Mycroft aufgeklärt hatte? Die Wahrscheinlichkeit dafür war mehr als nur gering. Warum sollte er einen eigentlichen Feind über so etwas aufklären, aber sie nicht?

Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr hatte sie das Gefühl, wahnsinnig zu werden. Molly wollte doch einfach nur einem Freund helfen, jemanden unterstützen, der für sie schon fast wie eine Art Vater war. Jedoch war sie dazu verdammt auf die Gefahr zu warten. Wahrscheinlich nicht einmal zu bemerken, wenn sie da war.

Mit einem lauten Seufzen ließ sie sich auf ihren Schreibtischstuhl fallen und fuhr sich mit einer Hand durch ihr langes Haar. Das ganze Warten, nicht wissen was auf sie zu kam, war zu verrückt werden. Jeder Cyberman, jeder Dalek und auch jedes andere Alien, dem sie zusammen mit dem Doktor begegnet war, war leichter zu ertragen gewesen als das ihr. Nichts war schlimmer für sie, als das Warten auf ein Ende, welches kommen konnte oder nicht.

Das alles konnte immerhin auch ein einziger großer Irrtum sein. Einer Fehler, welche der Doktor zwar nicht oft machte, aber sie kamen vor. Auch er war nicht unfehlbar, wenn sie es die meiste Zeit über glauben wollte.

Plötzlich klopfte es an der Tür und Molly wurde aus ihren Gedanken gerissen. In der Tür stand ein Mann, gerade mal ein paar cm größer als sie, mit schwarzen Haaren. Er grinste ihr verlegen zu.

„Hallo, mein Name ist Jim Moriarty. Ich wurde hier runter geschickt, wegen eines Problems mit den Computer!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  toru-san
2012-07-29T13:00:23+00:00 29.07.2012 15:00
Hallo,

die Idee ist ja genial. Sowohl der Doktor, als auch Sherlock sind ja beide etwas .. naja, herablassend. Auch wenn der Doktor es nicht so oft rauslässt ;)

Die Szenen aus Sherlock hast du gut für deine Geschichte interpretiert. Auch das sich hinter Mycroft Torchwood als freundlicher Gegenspieler des Doktors versteckt, ist gut überlegt.

Auch dein Schreibstil finde ich gut. Alles aus Mollys Sicht zu schreiben, gibt dem ganzen einen guten Blickwinkel.

Also: mach weiter!

Liebe Grüße,
Toru


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