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Teil 1-1

So, diese Idee von uns die wir zu Naruto hatten, ist schon eine ganze Weile her und mir ist sie vor ein paar Tagen zufällig in unseren Dateien wieder ins Auge gestochen.
 

Es ist nicht unbedingt das, was wir sonst so fabrizieren und auch nicht so lange (nach unserer Formatierung 67 Seiten und rund 25.000 Wörter), aber wir hoffen, es gefällt euch trotzdem :)
 

Viel Spaß!
 

Phai8287

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Hilfe
 

Nach einer Auseinandersetzung mit seinem alten Team und dessen neuem Mitglied, war Sasuke mit seinen Anhängseln bei einer alten Schamanin unter gekommen. Es hatte weder einen Gewinner, noch einen Verlierer gegeben, dennoch grübelte der Uchihaerbe seltsam vor sich hin. Auch als sie dort aßen und er sich danach gleich schlafen legte.

Nachdem er dort lag, verdrehte er genervt die Augen, als sich Suigetsu und Karin mal wieder wegen irgendwas stritten und fragte sich, was aus ihm geworden wäre, wenn er Konoha nie verlassen hätte…
 

Es war noch stockdunkel, als sich Sasuke ruckartig aufsetzte. Seine Augen gewöhnten sich nur langsam am das Dunkel, weshalb das Erste was er wahrnahm war, dass sich sein einfaches Lager in ein gemütliches Bett verwandelt hatte. Nur Momente später, fühlte er einen warmen Arm, der neben seiner Hand lag, die sich wieder auf der Matratze abgelegt hatte und er erblickte eine ihm bekannte Gestallt unter der Decke, welche auch noch seine Beine verdeckte.

„Sasuke?“ erklang es da leise und die Gestalt begann sich zu regen.

„Ich…“ Der Schwarzhaarige runzelte die Stirn und starrte weiter neben sich. Da setzte sich der andere Körper auf und wurde nun, oben rum, nicht mehr von der Decke verborgen.

„Alls ok? Hattest du einen Alptraum?“ Eine zarte Hand näherte sich ihm und strich ihm durch sein schwarzes Haar.

Der Uchiha schluckte, als er die straffen und nicht sehr klein geratenen Brüste in der Dunkelheit erblickte, die nun freischwingend immer näher kamen. Ganz instinktiv lehnte er sich der Berührung an seinem Kopf entgegen und schloss seine Augen wieder. „Ich...“ Ein zarter Kuss wurde ihm da auf die Stirn gedrückt.

„Es ist ok, du bist zu Hause.“

„Zu Hause…?...“ Sasuke blinzelte und Bilder zuckten vor seinem inneren Auge. Diese zeigten ihm, wie er und Sakura Kisten schleppend eine Wohnung betraten und Naruto sich dort mit Holz herum ärgerte, dass er zu Schränken zusammenbauen wollte. „Lass uns noch etwas schlafen!“

„Ist gut.“ Die Hand aus seinem Haar strich ihm nun über die Wange und lotste ihn wieder in eine liegende Position. „Schlaf gut.“

„Schlaf gut… Sakura…“ Er runzelte die Stirn und zog sie in seinen Arm, bevor er die Augen schloss.

Als er das nächste Mal erwachte war es bereits hell und eine laute Stimmte diente ihm als Wecker. „Guten Morgen, Arschloch!!!“

„Verzieh dich!“, fauchte Sasuke zurück. Er war zwar kein wirklicher Langschläfer, aber auch kein Frühaufsteher. Nur das Naruto als Wecker für unglaublich schlechte Laune bei ihm sorgte.

„Raus aus den Federn!! Kannst du nicht dieses unglaubliche Frühstück riechen??“ Ein lautes Magenknurren erklang, als der blonde Ninja nun endgültig durch das Schlafzimmerfenster geklettert kam. Voll Wut wurde ihm ein Kissen entgegen geschleudert und Sasuke drehe sich weg.

„Ich sagte, du sollst gehen!“

Naruto wich dem Geschoss aus, fing es aber auf, bevor es aus dem Fenster flog. „Sakura-chan!!! Sasuke ist gemein zu mir!!!“

„Werd erwachsen und nehme es wie ein Mann!!“ erklang ihre Stimme aus einem anderen Teil der geräumigen Wohnung.

Nun endgültig genervt setzte sich der Schwarzhaarige auf und verließ das Bett. Er zog sich irgendwas über, dass er in dem aufgeräumten Schrank vor dem Bett als erstes griff und ging der Stimme seiner Freundin nach. Grinsend marschierte Naruto hinter ihm her und war viel zu wach und gut gelaunt für diese Tageszeit. „Schmeiß ihn raus, sonst tu ich es!“, hörte er es in der Küche grollen, als sich Sasuke etwas zu trinken nahm und es gierig runterspülte.

Der blonde Ninja lachte nur, als sich ihre Teamkameradin zu ihnen umdrehte. „Versuch dein Glück, er ist wie eine Schabe, die wird man nicht los.“

„Ah, Sakura-chan! Ich spüre die Liebe förmlich!“

„Sei ruhig und decke den Tisch!“ Grinsend wurde dem Blonden Geschirr in die Hand gedrückt.

Mit einem seltsamen Gefühl wurden sie dabei beobachtet und Sasuke trank erneut. Innerlich fing er an zu schmunzeln, dass sich sein Gedanke, wie es gewesen wäre, wenn er in Konoha geblieben wäre, so in seine Traumwelt geschlichen hatte. Dennoch begannen seine Augen dabei zu leuchten, auch wenn er seine Lippen dazu zwang, ein Lächeln zu unterdrücken. Allein die Art, wie fremd und vertraut ihm doch alles war, blieb hartnäckig auf seinem Gesicht.

„Und du!“ Sakura hatte sich ihm zugewandt und streckte sich nun, um ihn kurz zu küssen. „Geh dich duschen, du siehst noch nicht mal ansatzweise wach aus!“ Die junge Frau wurde genauer gemustert und der Schwarzhaarige erkannte die Weiblichkeit, die ihm, bis auf die Nacht zuvor, noch nie aufgefallen war. Fast meinte er sogar zu verstehen, warum er hier mit ihr, in einer gemeinsamen Wohnung lebte. Ebenso kam ihm die Erinnerung, wie er Konoha verlassen hatte und wie sie ihn in jener Nacht hatte aufhalten wollten.

Dann nickte Sasuke und drehte sich weg. „Haben wir heute etwas zu erledigen?“

„WIR haben heute Nachmittag ein Treffen mit der Hokage, ICH muss mich vorher noch im Krankenhaus versklaven lassen.“

„Außerdem lässt du gerade Kakashi warten!“ Naruto deutete demonstrativ auf die Uhr an der Wand. „Er wollte doch das Spezialtraining mit dir machen für unsere Chuninprüfung.“

„Soll er warten, dass geschieht ihm recht!“ warf Sakura ein, die Sasuke nun in Richtung Bad scheuchte. Sie selbst war es gewesen, die Sasuke hatte länger schlafen lassen, da er ausgesehen hatte, als könnte er es brauchen.

Ein Zucken seiner Schulter verriet Sasukes innerliches Lachen, denn dieses Training würde ihm eine Frage beantworten, die ihm vorhin im Kopf herumgespukt war. Würde er in dieser Welt genauso stark sein, wie wenn er zu Orochimaru gegangen wäre? Er würde es später herausfinden und ging nun duschen. Im Bad war ihm alles fremd, dennoch fand er alle benötigten Utensilien beim ersten Versuch und stand schon kurz darauf im Esszimmer, wo Sakura Naruto mit Gewalt vom Essen fernhalten musste.

„Aus! Mach sitz! Sei brav!“

„Lass ihn doch, Naruto ist und bleibt verfressen!“, merkte der Schwarzhaarige an und betrachtete den Tisch. „Was ist für mich?“ Sie deutete ihm eine Schale.

„Rührei mit Tomaten für jetzt und das Bento für nachher ist in der Küche.“

„Gut!“ Sasuke nahm sich den Teller und eine Gabel und ging essend in die Küche um sich sein Bento zu holen.

„Ist das zu glauben?“ hörte er dabei, wie Sakura sich an Naruto wandte. „Mit so was bin ich gebeutelt!“ Der Blonde zwinkerte ihr zu.

„Du kannst auch gern mit mir durchbrennen!“

Sakura kicherte und zwinkerte Naruto amüsiert zu. „Vielleicht komme ich darauf zurück.“

„Aber mal im Ernst.“ Der Siegelträger sah in die Richtung der Küche. „Sasuke wirkt heute Morgen aber ziemlich neben der Spur!“

„Lass gut sein. Jeder darf mal einen schlechten Tag haben“ erklärte sie ihm ruhig und deutete mit Fingern das Zeichen für Alptraum. Naruto verstand und nickte, als Sasuke bereits wieder aus der Küche trat.

„Macht es gut!“

„Warte!“ rief Sakura und holte aus der Küche schnell ein weitere, knall pinkes, Bento. „Hier!“ Er aber sah erst das Bento und dann sie mit gerunzelter Stirn an.

„Was ist das?“

„Kakashis Bento“ erklärte sie unschuldig.

„Wenn du meinst…!“ Er nahm das pinke Bento ebenfalls und ging. „Bis dann!“

„Bis später!“

Als Sasuke gegangen war, sah Naruto Sakura erwartungsvoll an. „Was hat das mit Kakashis Bento auf sich?“

„Als ich ihm das letzte Mal eins gemacht habe, hat er es gewagt mich Mami zu nennen!“ grollte die junge Frau und setzte sich wieder an den Tisch. „Jetzt hat ‚Mami’ ihrer kleinen Prinzessin ein richtiges Mädchenbento gemacht! Dafür werden ihn die anderen Jonin auslachen!“

Naruto war begeistert und lachte, als Sasuke sich ungewöhnlich beeilte um zum Trainingsplatz zu gelangen, auch wenn er dieses Mal extrem zu spät war. So zu spät, dass sein Sensei bereits dort war.

„Ah, Sasuke!“

„Kakashi-Sensei!“ Sasuke grinste. „Sie sind ja pünktlich!“

Bedächtig nickte der Ältere. „Ich hatte vergessen meine Uhr zurückzustellen!“

„Sehr gut!“, lobte der Schüler ein wenig herablassend. „Dann können wir ja gleich mit dem Training beginnen!“

„Für jemanden der so spät ist, hast du es aber ganz schön eilig!“

„Ja!“, bestätigte Sasuke und ging in Position. „Lassen sie uns anfangen!“

Scheinbar amüsiert steckte Kakashi sein Buch weg und erwies ihm die Ehre ebenfalls in Position zu gehen. Äußerlich begeistert und innerlich noch mehr frohlockend, griff der Uchiha sofort an, mit körperlich perfektioniertem Tai-Jutsu. Kakashis eines Auge leuchtete und er erwiderte jeden Angriff mit ehrlicher Gegenwehr. Kurz darauf zog der Schwarzhaarige einige Wurfsterne und schleuderte sie aus allen möglichen Richtungen. Sein Sensei wich ihm gekonnt aus, musste sich aber wirklich anstrengen, um Sasuke etwas entgegen zu setzen.

„Sind sie zufrieden?“, fragte Sasuke grinsend und warf erneut.

„Fürs Aufwärmtraining gar nicht schlecht!“ konterte der Ältere und verschwand vor seinen Augen.

Das war der Moment, indem Sasuke sein Sharingan öffnete und mit Überraschung feststellen musste, dass er spürte, dass es nicht schwächer war, als in seiner Realität. Kakashi war darauf aber vorbereitet und verdeckte mit seinem Stirnband nun das normale Auge. Ein Lächeln umspielte die Mundwinkel des Schülers und er verschwand ebenfalls von seinem Platz, nur um den Lehrer danach mit unglaublich starken Jutsus anzugreifen, ohne diesen in seinen Bann zu ziehen. Dieser schien zum Teil sehr verblüfft über seine Attacken und hatte seine liebe Mühe mit ihm. Sie schenkten sich in ihrem Kampf nichts, bevor sie, schwer atmend voreinander zu stehen kamen.

„Das ist frustrierend!“, sprach der Uchiha mit sich selbst und schüttelte den Kopf tief in seinen Gedanken versunken. Hatte er doch gerade feststellen müssen, dass er nicht wirklich schwächer war, als wie wenn er zu Orochimaru gegangen wäre. Er hatte durchaus andere Vorgehensweisen, sonst nichts und hätte sich somit den Verrat an Konoha sparen können. Dennoch nutzte ihm das Wissen aus beiden Welten in seinem Traum um besser als sein Sensei zu sein… wesentlich besser.

„Will ich wissen, wo du das her hast?“ fragte jener ihn nun, als er sein Sharingan wieder abdeckte.

Sasuke brummte und drehte sich weg. „Sind wir fertig?“

„Von mir aus, ich glaube du bist bestens vorbereitet!“

Er nickte und entfernte sich einige Schritte, bevor er Kakashi keck ansah. „Sie sollten an ihrer linken Seite arbeiten, sie ist einen Hauch schlechter geschützt als ihre Rechte!“ Dann erinnerte er sich daran, wie er mit dem Jounin trainieren war, fast genauso lange, wie Naruto fort war und lächelte. „Ich nehme an, wir sehen uns bei Tsunade.“

„Das nimmst du richtig an“ erklang es ruhig, während Kakashi ihn durchdringend musterte.

„Gut!“ Das Lächeln verschwand und Sasuke ebenfalls.

„Seltsam…“

„Er hat gut trainiert!“, erklang es hinter Kakashi, denn sie wurden bei ihrem Training beobachtet.

Der Jonin nickte und richtete sein Auge auf den jungen Anbu. „Das schon, aber eine solche Zahl neuer Techniken in so kurzer Zeit?“

Sai verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich werde ihn im Auge behalten!“

„Tu das, aber es ist auch gut möglich, dass er im geheimen an all dem gearbeitet hat.“

„Wer weiß…“, waren seine Abschiedsworte bevor er verschwand.
 

Eiliges Klackern, kündigte Sakura an, die auf ihren Absatzschuhen durch die Gänge lief, um sich mit ihren Teamkameraden vor dem Büro der Hokage zu treffen. Ihr kurzer Rock saß dabei so perfekt, dass er bei jedem noch so schnellen und gewagten Schritt alles bedeckte. Dennoch wurde sie genau gemustert, als sie um die Ecke in den Richtigen Flur einbog. „Es tut mir leid!“ rief sie den wartenden jungen Männern entgegen. „Ich wurde in der Notaufnahme aufgehalten!“

„Schon klar!“ Sasuke nickte ihr zu. „So was passiert eben.“ Sie lächelte ihm zu und brachte ihre Haare in Ordnung, während Naruto anerkennend pfiff.

„Heißes Outfit! Du solltest mich daran erinnern öfter krank zu werden!“ Dafür bekam er eine Kopfnuss.

„Wir haben einen Termin!“

„Au!“ jammerte der Blonde und hielt sich den Kopf. „Irgendwer muss ihr ja Komplimente machen, wenn du es nicht tust!“

„Wir müssen!“, wehrte Sasuke ab und klopfte an die Tür. Sakura hatte gerade noch die Möglichkeit an ihrem Rock zu ziehen, als sie bereits herein gerufen wurden.

Im Büro der Hokage angekommen, wartete dort mit ihr bereits Kakashi und Sai. „Ihr seid recht spät!“

„Verzeihen sie, Shishou. Das ist alles meine Schuld“ warf Sakura da sofort ein und verbeugte sich höflich vor der üppig ausgestatteten Frau.

„Dann können wir ja endlich beginnen!“ Tsunade richtete ihre Papiere vor sich.

Die Schultern der Ninja strafften sich, als sie ihren Auftrag erwarteten, nur Naruto hibbelte wie immer herum. „Ich habe einen Auftrag für euch und bevor du meckerst Naruto, es ist nur eine C Mission, aber ihr wollt ja rechtzeitig wieder hier sein, damit die beiden Nachzügler ihre Prüfung machen können!“

Sasukes Augen leuchteten auf, wenn er an die Prüfung dachte und wartete darauf, welche Mission sie vorher erledigen mussten.

Die Hokage reichte die Missionsbeschreibung an Sakura weiter, bevor sie den Inhalt zusammenfasste. „Ihr sollt die Kinder eines Industriellen nach Hause begleiten und darauf achten, dass ihnen nichts geschieht.“

„Haben die Kinder auch Erwachsenenbegleitung?“, fragte der schwarzhaarige Uchiha.

Tsunade schüttelte den Kopf. „Der Vater hat geschäftlich in der Nähe zu tun.“

„Babysitter…“, formulierte Sasuke nun bereits äußerst genervt ihre Mission um.

„Gut bezahlte Babysitter!“ stimmte Tsunade zu.

„Schon klar!“, verstand er die Andeutung und war nicht begeisterter.

Naruto musterte unterdessen die Beschreibung über Sakuras Schulter hinweg. „Das klingt aber sooooo langweilig!“

„Deshalb werdet ihr auch rechtzeitig wieder in Konoha sein.“, merkte Tsunade an und würde keine weiteren Kommentare dulden.

Grummelnd steckte Naruto die Hände in die Hosentaschen. „Jaja…“

„Du bist mir zu jung, Naruto!“ Tsunade erhob sich und Kakashi konnte sich ein lautes Auflachen nicht verkneifen. Er und wohl auch alle anderen hatten verstanden, dass die Hokage darauf anspielte, dass jaja eigentlich bedeutete, dass man jemanden am Allerwertesten lecken kann. Doch er fing sich sofort wieder und war regungslos. Die drei jungen Ninja wurden verabschiedet und dann entlassen. Auch Sai verabschiedete sich, nur Kakashi blieb noch und wollte Tsunade unter vier Augen sprechen.

„Ich hätte da einen Vorschlag…“ begann er, als er vor ihren Schreibtisch trat.
 

Genervt war schon eine Untertreibung für das, was in Sasuke vorging und was man in seinem Gesicht lesen konnte, als eines ihrer Schützlinge ihn fast schon sabbernd anhimmelte. Sie sollten das 14 Jährige Zwillingspaar eines wohlhabenden Industriellen beschützen und hatten bereits bei ihrer ersten Begegnung festgestellt, dass Junge wie Mädchen fürchterlich verwöhnt waren. Eine Tatsache mit der Naruto offensichtlich mehr zu kämpfen hatte, als Sasuke, denn dieser verbarg es besser. Trotzdem mussten sie immer wieder ermahnt werden. Diese Mahnungen gingen natürlich von Sakura aus, die sich selbst aber sehr strapaziert fühlte. Akira, ihr ‚männlicher’ Schützling, hielt sich bereits für sehr erwachsen und ließ es sich nicht nehmen die junge Ninja anzüglich anzubaggern.

„Das Gör nervt!“, bestimmte Sasuke einen Abend, als die Zwillinge schon schliefen und er im Feuer stocherte.

„Du hast keinen Grund dich zu beschweren“ grollte ihm da Sakura zu. „Dir versucht niemand die Unterwäsche zu stehlen, wenn du sie noch trägst!“

„Wenn er dir noch einmal so zu nahe kommt, sorge ich persönlich dafür, dass unsere Mission misslingt!“, erwiderte er kühl.

Ein glückliches Lächeln breitete sich auf Sakuras Gesicht aus, während Naruto in seinen Ramen gluckste. „Du bist so süß, wenn du einen auf überfürsorglichen Macho machst!“

Eingeschnappt drehte sich der Uchiha weg. „Wenn es dir lieber ist, kann ich ihm ja zeigen, wie es richtig geht!“

„Nun sei nicht so, dass war sehr nett gemeint!“

Sasuke brummte, antwortete aber nicht. Viel eher juckte es ihn Naruto heraus zu fordern, wer weiß, wie lange sein Traum noch dauern würde. Der schien aber keinerlei Interesse daran zu haben, als er mit einem Laut der Zufriedenheit seine leere Ramenpackung von sich schob. „Jetzt bin ich satt!! Weck mich, wenn meine Wachschicht dran ist!“

„Leg du dich auch etwas hin.“, kommentierte der Uchiha das indirekt und erklärte Sakura, dass er mit der Wache beginnen würde.

„Mach ich“ erklärte Sakura leise und ihr Fuß strich gegen den des Schwarzhaarigen, bevor sie aufstand und sich zur Ruhe begab.
 

Höhnisches Lachen erklang, als Akira kleine Steine nach Naruto warf und diesen aufforderte denen auszuweichen. Seine Schwester hing unterdessen an Sasukes Arm und blinzelte verlieb zu ihm auf. Die beiden Shinobi sahen sich dabei mit einem Blick an, der nur verheißen konnte, dass die Zwillinge bald einen anderen Weg nach Hause finden mussten, denn sie würden sie entweder erwürgen oder fesseln, knebeln und tragen. Sakura stand etwas hilflos dazwischen und versuchte beide Kinder zur Ruhe zu bringen, damit sie am Leben bleiben konnten. Aber schließlich hatte Sasuke genug, er zeigte sein Sharingan und sah den Kindern damit tief in die Augen. Starr starrten diese zurück, während die junge Ninja entsetzt zischte:

„Sasuke!“

Der aber klopfte sich in Ruhe die Hände ab und war mit sich und der Welt zufrieden. „Endlich nerven sie nicht mehr!“

„Wenn Shishou hier von erfährt…“

„Wovon?“, fragte Sasuke unschuldig zurück.

Sakura gab einen irritierten Laut von sich. „Sie wird MICH umbringen, das ist dir hoffentlich klar!“

Amüsiert sah er jetzt zu Naruto, der nun seinerseits kleine Steinchen warf. „Sie werden sich an nichts erinnern, nur das sie müde waren und wir sie dann den Großteil des Weges getragen haben. Warum sollte sie dich deshalb hinrichten?“

„Du tust so, als würdest du Tsunade nicht kennen!“ warf Sakura seufzend ein.

„Glaub mir, Schätzchen, mir kommt sie nicht auf die Schliche!“ Sasuke sah sie jetzt mit erhobener Augenbraue an. „Oder willst du mich verraten?“ Blaue und grüne Augen starrten ihn ungläubig an, bevor aus zwei Mündern ungläubig erklang:

„Schätzchen?“

Unbekümmert zuckte der Uchiha mit den Schultern, schnippte mit den Fingern und ging weiter, wobei ihm die Zwillinge still folgten. Naruto und Sakura sahen sich verwirrt an, bevor sie ihm auch artig folgten.

„Was glaubt ihr, wie lange werden wir noch brauchen?“

Sakura sah ihren blonden Freund an, bevor sie ihre Antwort abwog. „Gegen Abend sollten wir da sein.“

„Gut!“, freute er sich. „Waren wir auch so schlimm?“

Grüne Augen weiteten sich und sahen dann zu Sasuke. „Ich hoffe nicht! Wenn ich je so schlimm war, tut es mir unendlich leid!“

„Du hast dich ja geändert.“, merkte der an und erwiderte ihren Blick. Ein liebevolles Lächeln, war sein ganz persönlicher Dank für diese Worte.

„…und ich nicht???“, beschwerte sich jetzt Naruto, der das Turteln leid war.

„Du bist…gewachsen!“ versicherte Sakura ihm sofort.

„Und weiter?“, fragte der Blonde weiter.

„Deine Schultern sind breiter geworden?“

„Sakura!“, bettelte Naruto nun um ein besseres Urteil. Sie gluckste und tätschelte ihm den blonden Schopf.

„Du bist natürlich auch stärker geworden und ein wenig erwachsener!“

„Will ich auch meinen!“, erwiderte er überheblich und klatschte ihr sanft auf den Po, wofür er einen Schlag gegen den Kopf bekam. „Ey!“ Naruto lachte und lief vor.

„Sei lieber froh, dass ich nicht fester geschlagen habe!“ rief sie ihn grinsend nach.
 

Am Abend, als die Zwillinge sicher abgeliefert worden waren und niemand etwas von Sasukes Hypnose bemerkt hatte, wurden die drei Shinobi in ein Hotel einquartiert, wobei das Pärchen der Gruppe natürlich ein Zimmer zusammen bekam. Im Normalfall wären sie professionell genug gewesen, ihre Beziehungen bei Missionen zu verbergen, doch man hatte dies wohl schon angekündigt. Naruto hatte das Kommentiert, indem er meinte, dass die Hokage wohl bald Nachwuchs erwarten würde und Sasuke und Sakura wohl noch nie darüber gesprochen hatten.

„Also, das war ja nun wirklich unnötig!“ beschwerte sich Sakura, während sie ein Kunai unter dem Kopfkissen platzierte. „Ich meine, nach so einem Auftrag steigt in mir ja eher der Drang mich sterilisieren zu lassen, anstatt mich fortzupflanzen.“

„Vielleicht hatte es ja einen anderen Grund.“, kommentierte Sasuke erschöpft, der ja doch den ganzen Tag die Hypnose aufrecht halten musste.

„Stimmt.“ Die rosahaarige Frau grinste Sasuke eindeutig an. „Vielleicht, soll ich dir entspannen helfen.“

„Warum nicht…“ Der Schwarzhaarige nickte und verstaute seinen Rucksack. Die junge Frau trat zu ihm und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippe.

„Wie klingt eine Dusche?“

„Sauber.“ Der in Wirklichkeit ja doch Unschuldige nickte ihr zu und begab sich nun ins Bad. Sakura folgte ihm und entledigte sich auf dem Weg direkt ihres Stirnbandes. Das bemerkend, schluckte Sasuke und sah sie fragend an.

„Was? Willst du etwa alleine duschen?“

„Du willst mit?“, fragte er unsicher, versuchte aber cool zu wirken und tat deshalb verspannt.

„Niemand wäscht Rücken besser als ich, das weißt du doch.“

„Ja…“ Sasuke wand sein Gesicht ab und begann sich beschämt zu entkleiden. Sakura ließ ihn machen und zog sich stattdessen selber aus, um ihn dann in der Dusche zu erwarten. Dennoch drehte er ihr sofort den Rücken zu, als sie beieinander standen und versuchte sich auf das Wasser zu konzentrieren.

„Sasuke“ hauchte sie und trat so dicht an ihn ran, dass sie sich beinahe berührten. „Bist du in Ordnung?“

„Ja sicher…“ Er drehte ihr sein Gesicht zu und versuchte normal zu sein.

„Ja? In letzter Zeit wirkst du etwas…ich weiß nicht, wie ich es erklären soll…“

Der junge Mann wurde rot und schüttelte den Kopf. „Ich ähm…“

„Wenn ich was tun kann…“

„Weißt du, Sakura…“ Sasuke seufzte. „Kann ich dich um einen Gefallen bitten?“

„Natürlich.“

„Lass uns so tun, als wären wir am Anfang, ja?“, bat er sie und tat, als sei es ein Spiel.

„Am Anfang? So wie am Anfang unserer Beziehung?“ Er nickte und grinste unschuldig. „Also schüchtern, verunsichert und voll von geheimer Fummeleien?“ fragte sie nun grinsend nach. Sasuke nickte wieder und schluckte. „Gut, wenn du das möchtest“ stimmte sie da zu.

„Ja, das wäre mir sehr recht.“ Sasuke drehte sich zu Sakura um und sah ihr dabei steif in die Augen. Sanft lächelte diese zu ihm hoch.

„Du darfst aber gerne schon anfassen.“

„Ok…“ Sasuke sah ihr weiter in die Augen, hob aber seine Hand um eine Rundung zu berühren, die ihm eigentlich bekannt sein sollte. Wieder lächelte sie ihn so an, während sie ihre Hände hob, um sein Gesicht zu berühren. Der Uchihaerbe entschied, dass er sich der Situation ergeben würde, denn die junge Frau fing an ihm zu gefallen. Deshalb lehnte er sich der warmen Haut entgegen und schloss die Augen, als auch seine Finger fester zudrückten. Sie gab ein Geräusch des Gefallens von sich und reckte sich seinen Lippen entgegen. Da initiierte Sasuke den ersten Kuss von sich aus. Nun umschlangen auch schon schlanke Arme seinen Hals und zogen ihn fest an den weiblichen Körper. Ein überraschtes Zucken durchfuhr den männlichen Körper und er löste ihre Lippen wieder. „Oh…“

„Soll ich dir jetzt den Rücken waschen?“ hauchte Sakura ihm da grinsend entgegen.

„G… gern…“, erwiderte er schüchtern und drehte ihr den Rücken zu.

Sofort begannen ihre Finger über den breiten Rücken zu fahren, auch wenn sie erst nach einigen Momenten nach der Seife griff. Sakura sah und fühlte, wie sehr dem Körper vor ihr das gefiel und das sie eine Gänsehaut verursachte, wie beim ersten Mal, als sie das getan hatte. Ihr gefiel, dass er sich das erste Mal so richtig bei ihr entspannte, was er seit Tagen nicht mehr getan hatte. Sasuke schloss sogar die Augen, wobei sich seine Schultern nun doch wieder verspannten.

„Entspann dich, ich fresse dich schon nicht.“

Der Schwarzhaarige nickte, änderte seine Haltung aber nicht, weshalb die Finger nun begannen seine Schultern zu massieren. Du ähm…machst das… gut…?“

„Würde ich es gut machen, wärst du nicht so verspannt!“

„Sakura…“, seufzte Sasuke nun leise und mit einer Mischung aus Erregung und Angst.

„Mach einfach die Augen zu und genieß es.“

„Ich kann nicht…“ Er trat einen Schritt nach vorn und kam sich unglaublich blöd vor, doch auch wenn er ein erfahrener und unglaublich guter Shinobi war, mit Frauen hatte er keinerlei Erfahrung.

„Sasuke…“

„Wie lange sind wir jetzt ein Paar?“

„In drei Monaten sind es zwei Jahre, nicht das wir vorher nicht schon um einander herumgetänzelt wären.“

„Und was ist wenn…“ Sasuke zuckte mit den Schultern und trat noch einen Schritt weg.

Sakura fühlte sich selbst zittern. „Was ist wenn was?“

„Du erinnerst dich an meinen letzten Albtraum?“, stellte er zuerst eine Gegenfrage.

„Ja, du warst danach ganz durcheinander.“

„Ich fühl mich seit dem ganz fremd… als ob ich nicht mehr ich selbst bin…“, flüsterte Sasuke leise.

„Oh, Sasuke“ hauchte die junge Frau und umarmte ihn von hinten.

„Das ist in allem der Fall…“, versuchte er nun steif zu erklären.

„Mach dir keine Sorgen!“ versuchte sie ihn sogleich zu beruhigen. „Mach einfach alles, wie es dir richtig erscheint und ich helfe dir, wenn irgendetwas nicht stimmt.“

„Ok…“ Sasuke nickte. „Weißt du, ich glaube, dass ich viel falsch gemacht habe, aber seitdem ich in jener Nacht aufgewacht bin, fühlt sich vieles richtig an, auch wenn ich nicht weiß, wie es geht.“

„Du hast nichts falsch gemacht, du wirktest nur ein bisschen unsicher.“ Sanft küsste sie ihn zwischen den Schulterblättern. „Folge einfach deinem Bauchgefühl.“

„Und du wirst nicht lachen?“

„Ich schwöre es!“

Der Schwarzhaarige nickte und drehte sich dann um, womit er Sakura sein anderes Problem präsentierte.

„Darüber würde ich erst recht nie lachen“ versicherte sie ihm da einfühlsam.

„Das hast du verursacht!“, erklärte er ihr nun.

„Soll ich dir dabei helfen?“

Sasuke leckte sich über die Lippen und legte eine Hand an ihre Hüfte. „Ich würde dich nicht davon abhalten!“

„Dann schließ die Augen und entspann dich.“

Er tat, was sie wollte und schloss seine Lider. So sah er nicht, wie sie auf die Knie ging.
 

Noch spät in der Nacht lag Sasuke wach im Bett des Hotelzimmers und hielt Sakura in den Armen. Sanft streichelte er mit seinem Daumen ihren Oberarm und grinste verlegen. Er war tatsächlich, wie wohl jeder Anfänger sehr schnell dem Glück des Körperlichen erlegen gewesen, auch wenn sein Körper in diesem Traum wohl Erfahrung gehabt hatte. Es lag wohl offensichtlich mehr am Denken, als an anderen Dingen, wie gut und leidenschaftlich man sein konnte. Dennoch hatte er danach noch einige sehr intime Dinge mit Sakura getan und war schnell besser geworden.

Sein Grinsen wurde breiter, denn ihm wurde bewusst, dass ER in dieser Welt jetzt ein ganzer Mann war und es war ein gutes Gefühl. Dann verschwand Sasukes Grinsen wieder. Er war anscheinend schon lange mit der Shinobi an seiner Seite ein Paar, doch was fühlte er für sie? Ihm war wohl bewusst, dass er ihr blind vertrauen konnte und er mochte sie auch. Aber hatte Sakura in jungen Jahren nicht immer was von Liebe gefaselt? Müsste er sie nicht lieben um mit ihr eine Beziehung zu führen?

Sasukes Blick glitt über den weichen Körper und er bemerkte ein seltsames Gefühl in seiner Magengegend. Daraufhin lächelte er, denn vielleicht war es so eine Art Anfang von Liebe und das würde er hier an ihrer Seite brauchen. Dazu kam, dass sein Kopf ihm sagte, dass sie die perfekte Partnerin war, wenn er alles erledigt hatte, den Uchihaclan wieder aufleben zu lassen. Als hätte sie seinen Gedanken gehört kräuselte sie die Nase und drückte sich brummend dichter an seinen warmen Körper.

„Ja, du sollst meine Kinder bekommen!“, säuselte Sasuke leise, denn er verstand dies als eine Zustimmung auch wenn er nicht wusste, was in ihr vorging.

„…Kinder?“ murmelte die junge Frau und blinzelte, halb erwacht, zu ihm hoch. Sie wurde fester gehalten, als sich warme Lippen auf ihre Legten.

„Du sollst meine Kinder austragen!“

Als der Kuss zu Ende ging starrte sie ihn verwirrt an. „JETZT??“

„Nein.“, erklang Sasukes Stimme auf einmal hart. „Zuerst muss ich etwas erledigen und dann wirst du eine Uchiha. Danach will ich Kinder mit dir!“

„Oh…gut.“ Beruhigt kuschelte Sakura sich wieder an ihn. „Meine Gebärmutter genieß nämlich noch ihr Singleleben!“

Zum ersten Mal, seit seine Familie ermordet wurde, fühlte sich Sasuke zufrieden und er erwiderte diese Geste inbrünstig. „Willst du gar nicht fragen, was ich erledigen muss?“

„Ich vermute mal, du planst deinen Bruder zu töten“ erwiderte sie mit ruhiger Tonlage.

„Heute nicht mehr… Aber es hat mit ihm zu tun.“

„Nicht mehr?“ Nun war sie wirklich wach und setzte sich auf, um ihn direkt anzusehen. „Seit dem Anfang von Team 7 habe ich nie ein anderes Ziel von dir gehört!“

„Vor ein paar Tagen, hätte ich dir da auch noch zugestimmt.“ Sasuke zog sie wieder an sich. „Ich weiß aber mehr, als ich sollte und auch wenn ich ihm nie verzeihen werde, werde ich seinen Namen reinwaschen!“

„Reinwaschen? Das klingt, als wäre mehr am Massaker dran, als es den Anschein hat.“

„Ja.“, bestätigte er und küsste sie. „Es ist ausgeschlossen, dass man erfährt, dass ich weiß was passiert ist. Aber man würde dir nach dem Leben trachten, wenn man auch nur vermuten würde, dass du etwas weißt. Deshalb kann ich dir nicht mehr sagen.“ Das verstand die Ninja nur zu gut, dennoch drückte sie unterstützend seine Hand.

„Wenn du meine Hilfe brauchst…“

„Ich will mich bei den Anbu bewerben…“

„Hast du dir das gut überlegt?“

„Was sollte dagegen sprechen?“

„Das ist ein großer Schritt, Sasuke!“

„Möchtest du das nicht?“, fragte er sie vorsichtig.

„Das nicht, es ist deine Entscheidung, aber so etwas sollte nicht überstürzt werden. Ich will nur, dass du dir sicher bist!“

„Ja!“

Sie seufzte und lächelte ihn dann an. „Wenn du dir sicher bist, dann tu das.“

„Das heißt aber auch, dass ich Team 7 verlassen werde, Schätzchen.“, erklärte Sasuke genauer.

Kurz verzog sie das Gesicht. „…Naruto wird ausflippen!“

Sasuke Lächelte aufgrund der Reaktion und küsste sie liebevoll. „Ich komme zurück und dann ist alles so, wie es sein sollte!“

„Das musst du auch, sonst bekommst du es mit mir zu tun!“

Ihr Rücken wurde gestreichelt, als sich der Schwarzhaarige ankuschelte. „Und du wartest auf mich?“

„Das ist doch das, was gute Frauchen tun, oder?“ fragte sie neckend und schmiegte sich wieder an ihn.

„Bei dir weiß man nie…“ Sasuke lachte. „Und wer weiß, vielleicht gibst du irgendwann Naruto nach…“

„Um Gottes willen! Das wäre ja, wie Inzest!“ Die junge Frau schüttelte sich. „Aber ich schwöre dir gerne hoch und heilig, dass ich ewig auf dich warte!“

Zufrieden seufzte Sasuke und legte ihre Hand über sein Herz, bevor er die Augen schloss. „Dann kann ich beruhigt gehen!“ Sie küsste seine Brust, bevor sie den Kopf darauf betete und auch die Augen schloss. „Schlaf gut!“, hauchte er ihr noch zu und konnte dann endlich selbst schlafen.
 

Am nächsten Morgen verließen sie ihren Zielort wieder und kehrten nach Konoha zurück, wo sie einen genauen Bericht erstatten mussten. Zu Sakuras unendlicher Erleichterung war die Hokage völlig im Unklaren über Sasukes Hypnose. So vergingen dann einige Tage, in denen der Uchiha immer mehr zu ‚sich selbst’ zurück zu finden schien. Bis dann ein besonderer Morgen hereinbrach.

„Esst gut auf!“ wies Sakura Sasuke und Naruto, der sich wieder zum Frühstück bei ihnen eingefunden hatte, an, als sie ihnen das Essen servierte. „Ich habt heute nicht mehr viel Zeit! Ihr müsst in einer Stunde im Prüfungsgebäude sein!“

„Das wird unglaublich öde!“, merkte Sasuke da an.

„Es ist trotzdem sehr wichtig!“ ermahnte ihn seine Freundin und begann dann selbst zu essen.

„Trotzdem wird das wichtigste, der Endkampf sein. Die anderen Prüfungen sind für uns doch mit links zu erledigen und unwichtig!“, bestand nun auch Naruto.

„Versprecht mir bitte, dass ihr keinen Scherz daraus macht, dass wäre nicht fair, den Kleinen gegenüber!“

„Ist gut!“, versprach Sasuke und gab ihr einen Kuss. „Wenn du dann zufrieden bist…“

„Das bin ich!“ erwiderte sie und lächelte ihn an.

„Dann bis später?“

„Ich hoffe ich sehe euch nicht zu bald wieder, schließlich gehörte ich zu den Medizinteam, dass die Prüfung betreut!“

Naruto brach in schallendes Gelächter aus. „Glaubst du wirklich, wir brauchen deine Hilfe? Das bekommen wir schneller allein hin, als du bis 3 zählen kannst!“

„Schneller als ich bis drei zählen kann, stolperst DU über deine eigenen Füße!“ konterte Sakura grinsend.

Er zog demonstrativ eine Augenbraue in die Höhe und sah zu Sasuke. „Was meinst du, mit Unterbrechung und dem ganzen Brimborium herum, sind wir in 3 Stunden zurück?“

Unbeeindruckt rollte Sakura mit den Augen: „Jaja, gebt nur weiter an!“

„Wir werden sämtliche Rekorde brechen!“, erklang nun Sasuke, der seit seinem Gespräch in seiner ersten wirklichen Nacht mit Sakura, neues Feuer gefangen hatte und ehrgeiziger war denn je.

„Ich sag ja: Angeber!“

Sie wurde an den Uchihaspross gezogen und geküsst. "Dafür liebst du mich!" Ihre Wangen färbten sich leicht rosa, dennoch grinste sie ihn an. „Auch wenn ich es nicht verstehe!“

„Ach wie goldig!“ warf Naruto da ein und zerstörte so den Augenblick.

"Idiot!", grollte ihm Sasuke deshalb zu und verließ die Wohnung. Auch Sakura schlug den Blonden leicht auf den Hinterkopf.

„Na los, mach dass du weg kommst!“

"Mach ich ja schon, Sakura!" Er streckte ihr die Zunge raus und ging ebenfalls. Kopfschüttelnd sah die junge Frau den beiden nach, bevor zumindest sie ihr Mahl beendete.
 

Sasuke Uchiha betrachtete das eingezäunte Areal und streckte sich gelangweilt. "Was meinst du, Himmels oder Erdrolle?"

„Mir egal, Hauptsache es geht endlich los!“ quengelte sein blonder Freund, während er von einen Fuß auf den anderen hüpfte. Noch einmal betrachtete Sasuke den Zaun, bevor er eine Schriftrolle für sie holte.

"Wir gehen weiter als Zweimannteam durch!"

„Mehr brauchen wir nicht!“ grinste Naruto zurück. "Das macht es leichter.", stellte der Schwarzhaarige nun fest. „Na lass Sakura das mal nicht hören!“

"Du verstehst das falsch.", erklärte Sasuke. "Sakura ist keine Last, ganz im Gegenteil! Aber sie bindet mich an eine Moral, die ich vorerst noch nicht gebrauchen kann!" Blaue Augen blinzelten ihn verwirrt an.

„Also manchmal bist du für mich echt ein Buch mit sieben Siegeln, aber mach was du willst!“

Er nickte und ging auf ihr Tor zu. "Auf in den Kampf!"

„Hoffen wir drauf!“ stimmte Naruto grinsend zu. Kaum im Areal angekommen, sah sich der Uchihaerbe bereits um und wurde immer schneller. Sein blonder Freund war ihm immer dicht auf den Fersen und war dabei ungewöhnlich ruhig. Dann endlich erreichten das erste, gegnerische Team. Narutos Grinsen wurde breiter, als er sah, dass die jungen Genin am überlegen waren die Schriftrolle zu öffnen. Jenes wurde erwidert, bevor Sasuke wieder ernst drein sah und von jetzt auf gleich vor den Shinobi auftauchte. "So sehr es mich amüsieren würde, euch beim verbotenen Lesen zu beobachten.", begann er ohne zu verraten was passiert wäre. "So eilig habe ich es auch. Also, gebt ihr mir die Rolle freiwillig?"

Die jungen Ninja erschreckten fürchterlich und einer von ihnen ließ sogar fast die Rolle fallen. Dennoch begaben sie sich in Kampfposition, um die Schriftrolle und somit ihre Teilnahme an der Prüfung zu verteidigen. Genervt sah Sasuke zu Naruto. "Machst du das?" Naruto war hinter der kleinen Gruppe aufgetaucht und streckte sich genüsslich. „Jaja, mach du nur solange deinen Schönheitsschlaf!“

"Ich habs eilig!", warf Sasuke verärgert ein.

„Jaja!“ Wie nebenbei wedelte Naruto ihn mit den Händen weg. Da begannen seine Gegner zu kichern.

"Er soll allein gegen uns kämpfen, das ist ja ein Witz!"

Nun verschränkte Naruto beleidigt die Arme vor der Brust. „Ach, ich wollt mehr als mich?“

Er wurde mit gerümpfter Nase betrachtet. "Du bist ein Witz! Wir kommen ganz schnell an eure Schriftrolle!" Blaue Augen wurden gerollt und nach ein paar Fingerzeigen war die Gruppe von Narutos umringt.

„Besser?“ Sich mit so einer Menge konfrontiert sehend, begannen die jungen Ninja zu kämpfen. Sie gaben sich tapfer, doch schon nach wenigen Momenten lagen sie bewusstlos am Boden und Narutos Doppelgänger lösten sich in Rauch auf.

"Ist es die richtige Rolle?", hörte der Blonde da schon seinen Freund.

„Ja! Glücksgriff!“ jubelte der blonde Ninja da.

"Dann los, ich will gleich nach Hause!"

„Ohhh! Vermisst da jemand sein Frauchen??“ Breit grinsend wurde Sasuke die Rolle zugeworfen. „Was gibt es besseres, als Sakura-chan???“

"Wiedergutmachung!"

Naruto blinzelte ihn verwirrt an. „Hö?“

Aber Sasuke schüttelte den Kopf, bevor er so dicht an den Blonden heran trat, dass nur dieser sein Geflüstertes: "Reden wir ein anderes Mal drüber!", verstehen konnte. „Na wenn du meinst.“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Aber jetzt los, ich hab Hunger auf Ramen!“

"Sollst du haben!", grinste Sasuke und machte sich wieder auf den Weg.

„Yay!!“

So brachen sie einen ehemaligen Rekord nach dem anderen in der zweiten Prüfung und beendeten sie schnell. Im Turm wurde es deutlich, dass man nichts anderes von ihnen erwartet hatte, selbst wenn man mit der Geschwindigkeit nicht gerechnet hatte und Kakashi ein begeistertes Glitzern in dem Auge aufleuchtete. Sogar Sakura war da, um ihnen kurz zu gratulieren, auch wenn sie dann sofort mit ihrem Team raus musste, um einen Notfall zu behandeln.
 

So vergingen die Wochen und die beiden Shinobi trainierten knallhart. Das Einzige was sie nicht trainieren konnten, war die besondere Reife, welche während der gesamten Prüfung über beobachtet wurde. Das war auch der Grund, warum Sasuke vor der letzten Prüfung so nervös war, denn egal in welcher Realität, er wusste nicht, ob er offiziell anerkannt werden würde und er wusste, er würde nicht länger warten können.

„Tief durchatmen“ erklang es deshalb neben ihm, während er sich für die letzte Prüfung aufwärmte.

„Der Kampf macht mir keine Sorgen, dass wollten Naruto und ich ja schon lange.", erklärte er seiner Freundin aufmerksam.

„Du solltest dir generell keine Sorgen machen“ versuchte sie weiter positiv auf ihn einzuwirken.

„Wenn es soweit ist, dann heiraten wir, Schätzchen!“, grinste er verspannt. „Aber du kannst mich ja später ablenken…“

„Nicht ablenken. Wie feiern nach her!“

Sasuke nickte und ging nun zur Mitte des Kampfplatzes. „Naruto!“ Der Blonde erwartete ihn bereits hibbelig auf dem Platz.

„Sasuke!“

„Darauf haben wir lange gewartet, was?!“ Der Schwarzhaarige grinste. „Und keiner braucht sich zurückhalten!“ Der Blonde erwiderte das Grinsen inbrünstig.

„Beschwer dich aber nicht, wenn ich dir die Fresse poliere!“

„Träum weiter!“, spukte Sasuke verächtlich und wartete darauf, dass ihr Kampf beginnen konnte, wofür er sich vor dem Schiedsrichter und allen Anwesenden verbeugte. Mit einem siegessicheren Grinsen tat Naruto es ihm gleich. Dann endlich begann ihr Kampf. Sie bewegten sich so schnell umeinander, dass ihnen das Publikum kaum folgen konnte und allein sicherheitshalber hielt sich das Ärzteteam bereit. Sie glaubten sich bestätigt, als die beiden Shinobi auch noch mit unglaublich starken Jutsus den jeweils anderen angriffen.

Geflüster brach aus und man begann sich zu fragen, ob die beiden planten sich umzubringen. Erste Stimmen wurden laut, dass man den Kampf doch abrechen sollte. Sie wurden mehr, als Naruto sein besonderes Chakra einsetzte und Sasuke Techniken verwendete, die er in dieser Welt nicht wissen konnte, was nicht nur Sakura in Staunen versetzte. Es schien dabei sogar keinen Unterschied an Stärke zwischen den jungen Männern zu geben, die deutlich Spaß an ihrem Tun haben, was eindeutig an ihrem Gegner lag.

Als die Hokage keinerlei Anstalten machte den Kampf zu unterbrechen verstummten langsam auch die Massen und teilten sich im Anfeuern der beiden Kämpfer. So begann sich ein spannender Kampf zu entwickeln, der jeden ins Staunen versetzte und kein Ende zu nehmen schien. Schläge wurden ausgeteilt und eingesteckt, Jutsus flogen hin und her und nicht einmal blieben die jungen Männer stehen, auch wenn ihnen der Schweiß schon auf der Stirn stand.

Der Kampf endete, bei einem Schlag, den jeder der Kämpfer gleichzeitig tat und den Gegner am Kiefer traf, denn so gingen sie zu Boden und eine unheimliche Stille entstand in der gesamten Umgebung. Einige Augenblicke lagen sie regungslos auf dem Boden und Tsunade hatte sich bereits besorgt erhoben, als Regung in die Körper zurückkam.

Naruto und Sasuke richteten sich mit den Unterarmen auf, wobei der Schwarzhaarige ein kaum merkliches schiefes Grinsen zeigte und seine Augen arrogant leuchteten. Der Blonde hingegen brach in schallendes Gelächter aus. „Also das bringt nichts!!“

„Jetzt hab ich schon so hart trainiert und kann dich immer noch nicht schlagen!“, konterte Sasuke und schüttelte den Kopf. „Unentschieden!“

Die Hokage nickte und schon im selben Moment wurde das auf der großen Leinwand verkündet. Sasuke richtete seinen Blick nun mit einer, für ihn freundlichen Geste, zu Naruto, bevor ihre Arme nachgaben und sie fix und fertig liegen blieben.

Draußen gingen die Kämpfe weiter, während in einem Hinterzimmer die beiden ältesten Genin versorgt wurden. „Ihr habt Glück, dass noch alles dran ist!!“

„Aber das war nötig!“, erklärte Sasuke leise und liegend.

„So nötig wie eine Gehirnerschütterung!“ grollte Sakura, während sie ihr Chakra in Sasukes Körper fließen ließ.

Der Schwarzhaarige drehte seinen Kopf weg, während der Blonde mit seinem gebrochenen Arm lachte. „Sasuke ist frustriert! Keine Ahnung wo er die neuen Techniken her hat, aber sie bringen nix!“ Eine Rolle Verbandszeug wurde nach Naruto geworfen.

„Und du hast gewonnen, oder wie?“

„Au!“, quickte der, als er sie normal fangen wollte. „Nein, wie Sasuke sagte, es war unentschieden!“

„Dann hat keiner von euch was zu meckern!“

„Haben wir uns beschwert?“, fragte Sasuke und drehte ihr wieder den Kopf zu.

„Noch nicht!“

„Also darfst du das auch noch nicht, Schätzchen!“, erklärte er und schloss wieder seine Augen.

„Ach ist ja gut“ murmelte nun die junge Frau und setzte ihre Arbeit fort.

„Haben wir eigentlich bestanden?“, wurde sie von Naruto gefragt.

„Das wurde noch nicht bekanntgegeben“ erklärte Sakura ruhig.

„Und wie lange braucht es bis dahin?“

Er grinste sie lieblich an. „Komm schon, du hast es ja schon geschafft und weißt alles! Wir waren ja gar nicht hier um es zu erfahren!“ Sakura seufzte, beschloss dann aber, dass es ja nicht mehr schaden könnte es ihnen zu erzählen und so verbrachte sie den Rest der Zeit damit sie zu heilen und in das Ende der Chuninprüfung einzuweihen.
 

Noch bevor in den nächsten Tagen bekannt gegeben wurde, wer der Genin der Prüfung nun den Rang des Chunin erreicht hatte, wurde Sasuke zu der Hokage Tsunade beordert, allein. Er hatte keine Ahnung, worum es ging, war aber dennoch nervös, nur das er sich das nicht anmerken ließ, als er ihr Büro betrat.

„Ah, Sasuke! Wie schön!“ grinste die ältere Frau und winkte ihn zu sich an den Tisch.

„Sie wollten mich sprechen?“, erwiderte er höflich und blieb vor dem Tisch stehen.

„Na sonst hätte ich dich ja nicht rufen lassen!“

Sämtliche Nervosität fiel von dem jungen Uchiha ab, denn es konnte nichts Schlimmes sein, dass ihn erwartete, das hätte sie ihn nämlich bereits fühlen lassen. „Nun, wollen sie mir nicht sagen, worum es geht?“

„Natürlich, natürlich!“ Die Hokage räusperte sich und sah den jungen Mann dann ernst an. „Der Kapitän der Anbu ist an mich herangetreten.“

Äußerlich unbeeindruckt, nickte Sasuke um zu verstehen zu geben, dass er ihr zuhörte. „Bin ich ihm auf die Füße getreten?“

„Ganz im Gegenteil. Du bist ihm positiv aufgefallen.“ Nun wurde Sasuke angelächelt. „In ein paar Tagen wirst du persönlich angesprochen werden und bis dahin will ich, dass du dir überlegst, was du für deine Zukunft willst.“

Jetzt war der Schwarzhaarige innerlich zufrieden und hätte wohl als Kind einen Freudentanz gemacht. „Ich versteh nicht ganz.“, gab er dann aber bescheiden zu verstehen.

„Die Anbu wollen dich in ihre Kreise aufnehmen!“

Ein kaum merkliches Zucken seines Mundwinkels, verriet, wie sich Sasuke darüber freute. „Dann gehe ich richtig in der Annahme, dass ich die Chuninprüfung bestanden habe?“

„Das kannst du gerne annehmen“ bestätigte die Hokage grinsend.

„Gibt es sonst noch etwas, über das sie mit mir sprechen möchten?“

„Nein, das war es schon!“ Sie machte eine scheuchende Handbewegung. „Und nun lauf und genieß deine letzten Genintage!“

„Sehr wohl!“ Sasuke machte eine kleine Verbeugung und verließ dann das Büro von Tsunade, um wieder nach Hause zu gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kikotoshiyama
2012-04-15T15:46:13+00:00 15.04.2012 17:46
Klasse Kap^^
lg kiko


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