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Hurt

Damon & Blair
von

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Zurück in Mystic Falls schien ihm alles so fremd, so verachtenswert, oder so billig, wie sie es wahrscheinlich ausdrücken würde.

Nein, dies war nicht New York, dies war nicht der Ort der Reichen und Schönen, es war ein kleines verschlafenes Kaff und das einzig leidlich Interessante hier war der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, ein Kampf, den er langsam Leid war, etwas in ihn zog ihn zurück in die Großstadt, aber er wehrte sich dagegen.

Es war wahr, nicht nur sein Bruder hatte eine Vorgeschichte in New York City, nein auch er hatte sie, selbst wenn seine wesentlich aktueller war. Etwas, das er eigentlich bedauerte, denn wenn sein Problem soweit in der Vergangenheit liegen würde, wie das seines kleinen Bruders, nun, dann hätte es sich wohl schon selbst erledigt und wäre nur eine weitere Erinnerung in seinem ewigen Leben.
 


 

Ҩ Seems like it was yesterday when I saw your face

You told me how proud you were, but I walked away

If only I knew what I know today, ooh, ooh Ҩ
 


 

Aber nein, sein Problem, sie war quicklebendig, auch wenn sie sich in einer Situation befand, die sich anfühlen musste wie ein kleiner Tod. Ein Lachen drängte sich aus seinem Mund und füllte den leeren Raum in dem er umhertigerte. Die anderen waren gemeinsam im Grill, aber er, er hatte keine Lust gehabt, nein, seine Erinnerungen hatten ihm die Laune verdorben.

Alle dachten sie, er liebte das Mädchen seines Bruders und ja, er hatte es getan kalt mit aller Macht hatte er sie besitzen wollen, aber nun wusste er, dass das keine wahre Liebe gewesen war, nein, es hatte etwas mit Neid zu tun. Damit das alle seinen Bruder wollten, dass alle seinen Bruder mehr liebten, dass alle seinen Bruder für den Guten und ihn selbst für den Bösen hielten.

Vielleicht war das der Grund warum es ihm in der Großstadt so gut gefallen hatte, niemand in dieser Zeit kannte seinen Bruder, niemand verglich sie beide. Das hatte ihm gut getan, nein, eigentlich belog er sich selbst, sie hatte ihm gut getan. Und gerne würde er glauben, dass er ihr auch gut getan hatte.
 


 

Ҩ I would hold you in my arms, I would take the pain away

Thank you for all you've done, forgive all your mistakes

There's nothing I wouldn't do to hear your voice again

Sometimes I wanna call you but I know you won't be there Ҩ
 


 

Seine Hand ballte sich zu einer Faust, so fest das die Knöchel knackten. Jeder tat ihr besser als die Wirklichkeit. Warum nur konnte sie es nicht sehen? Sehen, dass aus seiner berechnenden Leidenschaft mehr geworden war. Dass er sie nicht mehr als Püppchen sah, mit dem er spielen konnte, über das er Lachen konnte. Sie war mehr als eine würdige Gegnerin in Diskussionen und verstand seine Art zu denken. Oh, sie war wohl die erste, die wirklich verstehen würde, wenn er ihr erzählen würde, was er alles schon getan hatte aus einem Gefühl der Liebe. Dass er für seine scheinbare Geliebte sogar gestorben wäre, und das obwohl sie seinen Bruder wollte.

So verstand er doch auch, wieso sie den Mann, den sie zu lieben schien mied, nur damit er leben konnte. Etwas, dass der Typ nie verstehen oder auch nur würdigen würde.

Die Wenigsten konnten verstehen, dass es Opfer waren, wie nur die eigentliche Elite sie bringen konnte um im Nachhinein zu erkennen, dass es keine echte Liebe war.

Echte Liebe war nicht kalt und berechnend, dass wusste er nun.

Was aber nicht bedeutete, dass er sie leben konnte und durfte. Nein, stattdessen schmiss sie ihr Glück, ihren eigenen Dickschädel weg, nur um ihrer Familie keine Schande zu bringen. Er hatte doch ihren Blick gesehen, er wusste, dass sie die erste war, die seine Gefühle erwiderte und zwar ohne Bedingungen.
 


 

Ҩ Some days I feel broke inside but I won't admit

Sometimes I just wanna hide 'cause it's you I miss

And it's so hard to say goodbye when it comes to this, ooh Ҩ
 


 

Aber es war egal was sie fühlte, egal dass er genau das wollte und brauchte. Auch er wollte einmal geliebt werden von der Person die er lieben wollte, der Person, die er auf Händen tragen würde und das nicht nur für heute, oder morgen, eine Woche, ein Monat, was war das schon? Er konnte ihr die Ewigkeit geben!

Eine Ewigkeit mit ihr wäre alles was er sich je wünschen konnte, sie war so temperamentvoll und schön, mit ihr konnte ihm nicht langweilig werden, mit ihr konnte er streiten, lachen, Pläne schmieden, verdammt sie war seine dunkle Königin, die mit der er die Welt beherrschen konnte, ein Königreich das ihr gerecht werden würde im Gegensatz zu diesem 2,02km² großen, nein, ehrlich gesagt winzigem Fleckchen. Er würde ihr keinen Vertrag aufzwingen, er würde ihr nicht ihren Glanz und Stolz versuchen zu nehmen.

Vielleicht war das einer der Gründe, aus denen er New York so schnell wieder verlassen hatte, kaum dass er gehört hatte, wie sie ihm das Ja Wort gegeben hatte. Weil es egal war, was er konnte, worin er besser war, er konnte nicht gewinnen.
 


 

Ҩ Would you tell me I was wrong? Would you help me understand?

Are you looking down upon me? Are you proud of who I am?

There's nothing I wouldn't do to have just one more chance

To look into your eyes and see you looking back Ҩ
 


 

Stattdessen hatte er den Rückzug angetreten, war in seinen Ferrari gestiegen und zurück aufs Land gefahren, hatte versucht sie zu vergessen und sein Leben wieder aufzunehmen. Er hatte andere sich genommen und ihnen genommen, was sie ausmachte, ihren Willen, ihr Blut, ihr Leben.

Aber all das hatte ihn nicht ausgefüllt, nicht so wie vorher, vor ihr.

Hätte er es verhindern können?

Hätte er derjenige sein müssen, der aufstand und allen sagte, dass dieser wandelnde Sprachfehler sie hinabreißen würde in einen Strudel, der sie verschlingen konnte?

Nein, wahrscheinlich nicht.

Wenn er es getan hätte, wenn er wirklich zu seinen Gefühlen gestanden hätte und zu denen, die er in ihren Augen gesehen hatte, dann hätte er ihr auch sagen müssen, wer er war, was er war. Und das bedeute vor allem eines, er zwang ihr zwar keinen Vertrag auf, aber ein düsteres Geheimnis, dass ihr Leben mehr gefährdete als ihr Ehemann es jemals konnte.

Dennoch schlug er seine eigenen Gedanken in den Wind, denn wenn er eines wusste, dann das der Verstand nicht immer Recht hatte, manchmal musste man einem Gefühl nachgehen, egal welchem. Ob es nun Hunger war, Gier, Wut, Hass, oder Leidenschaft.

Er wollte sie gar nicht besitzen, er wollte nur sehen, ob sie so mutig war, wie es den Anschein gemacht hatte, ob sie so stark war, wie sie sich gab.

Ob sie seiner so würdig war, wie es den Anschein machte und er es so gerne glauben wollte.
 


 

Ҩ If I had just one more day

I would tell you how much that I've missed you

Since you've been away

Oh, it's dangerous

It's so out of line

To try and turn back time Ҩ
 


 

Auch während der Fahrt kreisten seine Gedanken nur um sie, die eine. Es kümmerte ihn nicht, dass er zu schnell fuhr und ein Konzert aus Humpen und Schimpftiraden ihm folgten. Er war es gewohnt, er war einfach egoistisch, schon immer gewesen.

Selbst wenn er dies hier nur scheinbar für sich tat, in seinem Inneren wusste er, dass er es eigentlich für sie tat, weil er noch einmal sehen wollte, wie ihre Augen aufblitzten, wenn sie ihn sah, in einer Mischung aus Freude und Wut.

Freude, weil er sie nicht vergessen hatte und Wut, weil er sie stehen gelassen hatte, wie so viele andere vor ihr. Ehrlich, er freute sich sogar darauf, wenn sie ihn verbal angriff und malte sich innerlich aus, wie er reagieren würde, von einem herablassenden Lächeln, über echte Freude, bis hin zu einem spontanen Kuss und dem Geständnis seiner Gefühle.

So verbrachte er die Fahrt bis hin zur Upper East Site, ihrem Königreich.
 


 

Ҩ I'm sorry for blaming you

For everything I just couldn't do

And I've hurt myself

By hurting you Ҩ
 


 

Wie immer brauchte er nicht lange um sie zu finden. Das lag nicht daran, dass es so offensichtlich war, wo sie sich aufhielt, nein, es lag auch nicht daran, dass er wusste, wo er nachschauen musste, um es herauszufinden, nein, vielmehr war es ein stetes Gefühl in seinem Inneren, dass ihn dazu bewog zum Empire zu fahren.

Heute schien eine Feier stattzufinden, wahrscheinlich war sie hier als öffentlicher Auftritt, nun wo sie eine Herzogin war, oder sie wollte einfach einmal wieder mit ihren Freunden feiern, wer wusste das bei ihr schon so genau?

Forschen Schrittes eroberte er das Gebäude und sein Charme half ihm auch ohne seine Fähigkeiten sofort herauszufinden, wo sie war. Wieso es so schnell ging? Nun, wie es schien hatte seine Prinzessin eine königliche Aufpasserin.

Sofort folgte er der Beschreibung hinauf ins Apartment und tatsächlich, da sah er auch schon ihre Freunde, stehend an einer offenen Tür, dahinter musste sie sein, wo auch sonst?

Übermenschlich schnell war er bei ihnen, drängte sich vor sie nur um einen Blick auf sie zu erhaschen, wie sie einen anderen küsste.

Nein, nicht ihren Mann, nicht einmal ihren ehemaligen Geliebten.

Seine Augen weiteten sich erst und verengten sich dann vor Wut als die Gefühle heiß in ihm aufkochten, Wut, Leidenschaft, verletzt sein und das Gefühl betrogen zu werden raubten ihm schier den Verstand als er vorsprang und sie weit weniger sanft als beabsichtigt bei Seite schob, nur um ihn am Kragen zu packen, sein Gesicht zu der Fratze eines aufgebrachten Vampires verzogen.

Er war kurz davor ihn zu zerfetzen, oder sein Herz herauszureißen, wie er es bereits bei Werwölfen getan hatte, doch ein kleines Wort, fünf kleine Buchstaben hielten ihn davon ab.

„Damon“

Ihre Stimme war leise und brüchig, eine Mischung aus Schock und etwas anderen, das tiefer ging.

Das war es, was ihn dazu brachte den Dunkelhaarigen wieder abzusetzen und sich langsam zu ihr umzudrehen, ihr in die Augen zu sehen.
 

Doch das, was er da sah, brach ihm das Herz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LeonardMcCoy
2012-03-22T16:58:05+00:00 22.03.2012 17:58
OMFG!
Pure Liebe!
Wo ist der like-Button?
xD
Nein, ernsthaft, ich find’s wirklich schön…aber so traurig D:
armer Damon ;_;
arme Blair ;_;
glücklicher Dan XD (na wenigstens einer der sich freuen darf XD)
besonders diesen Absatz fand ich schön umschrieben:
„Eine Ewigkeit mit ihr wäre alles was er sich je wünschen konnte, sie war so temperamentvoll und schön, mit ihr konnte ihm nicht langweilig werden, mit ihr konnte er streiten, lachen, Pläne schmieden, verdammt sie war seine dunkle Königin, die mit der er die Welt beherrschen konnte, ein Königreich das ihr gerecht werden würde im Gegensatz zu diesem 2,02km² großen, nein, ehrlich gesagt winzigem Fleckchen. Er würde ihr keinen Vertrag aufzwingen, er würde ihr nicht ihren Glanz und Stolz versuchen zu nehmen.“
so schön ♥
„Doch das, was er da sah, brach ihm das Herz.“
awwwww ;_;
Ein Satz der so viel bewegt und ausdrückt.

und jetzt muss ich’s noch mal lesen gehen :D
PS: "Bitte nur konstruktive Kritik." Erklär mir bitte, was 'konstruktive' ist und du bekommst es (eventuell) XDDD.


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