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Der Vampir in unserem Keller

von

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Letzte Vorbereitungen

Auf der einen Seite dachte ich, selber schuld, wenn sie sich nicht zeigen, aber auf der anderen Seite wieder, was wenn diese Vampire keine Ahnung hatten, was für gefährliche Vampirjäger hier in dem Kaff waren? Sollte man sie nicht wenigstens warnen?

Ich fragte Kiba danach. „Als König ist es ja auch irgendwie meine Pflicht, oder?“

„Als König ist es deine Pflicht da zu sein und zu helfen, wenn nach dir verlangt wird,“ meinte er knapp.

„Na gut. Also, wo geht es hin?“

„Zuerst zum Flughafen. Dann nach Los Angeles.“

„Ausgerechnet. Da hast du früher gelebt?“

„Ja und gut gelebt. Warte mal ab.“

Kiba und ich gingen zum Schalter, das Kaufen und Bezahlen überließ ich ihm, während ich mich umsah. Schatten, mindestens drei, huschten davon. Anscheinend wollten sie sich nicht zeigen. Auch gut. Mal sehen, ob sie uns folgen würden.

Für die Nacht suchte ich mir das höchste Dach aus. Von hier aus konnte ich alles im Auge behalten, und auch – nachdenken. Kiba schlug vor, bei mir zu bleiben, aber da jetzt nicht nur dieser Uchiha da war, sondern auch noch Vampire, wollte ich ihn lieber bei den anderen wissen.

Ich sah mich um. Meine Eltern spürte ich in Bewegung. Auf die Höhle zu. Und offenbar hatten die Vampire irgendetwas gemerkt, denn sie schlichen hinterher. Soweit war wohl alles also in Ordnung. Darum setzte ich mich hin und sah zum Sternenhimmel hinauf, der heute Nacht besonders klar war.

Wegen den Vampiren, die aufgetaucht waren, machte ich mir keine Sorgen. Vielleicht wollten sie sich hier niederlassen, vielleicht waren sie wegen mir da. Aber sie würden schon merken, dass das hier kein vampirfreundlicher Ort war, und wenn es um mich ging, würden sie sich irgendwann zeigen. Mehr Sorgen bereitete mir der Gedanke an unsere Reise. Wir waren schließlich kein unauffälliger Haufen von jungen Leuten.

Sogar nach mir drehten sich neuerdings Leute auf der Straße um, die mich vorher überhaupt nicht beachtet, vielleicht nicht mal bemerkt hatten. Ich sah zwar nicht wirklich anders aus, aber – die Farben meiner Augen und Haare waren jetzt intensiver, die Konturen meiner Augenbrauen und Lippen irgendwie deutlicher. Meine Haut transparenter. Ich sah besser aus, ja – obwohl ich mich, wie gesagt, gar nicht mal verändert hatte, in dem Sinne das ich gewachsen oder in die Breite gegangen wäre, aber das war im Moment kein Grund zur Freude.

Dazu kam noch, das wir vier Leute aus vier verschiedenen Zeiten waren. Von Laddy, den ich in einem Sarg transportieren wollte, ganz zu schweigen.

Hoffentlich ging das gut.

Aber langsam entspannte ich mich. Mittlerweile hatte der Vampirjägertrupp bemerkt, dass die Beute ausgeflogen war und sich auf den Rückweg gemacht. Dieser Uchiha schien aber die Nähe der anderen Vampire irgendwie bemerkt zu haben, denn sie fingen an, vorsichtig in die Richtung zu gehen, an der die drei vorher noch gewesen waren. Zu ihrem Glück trennten sich die meine Eltern und der Uchiha aber nicht. Also konnten sie ihnen leicht aus dem Weg gehen. Und genau das taten sie auch. Harmlos, dachte ich und sah wieder hinauf in den Himmel. Langsam wurde es hell.

Irgendwann würde ich mich mit dem Verhalten meiner Eltern auseinandersetzen müssen. Ich wollte sie wenigstens verstehen. Bevor ich zum Vampir wurde, waren wir eine normale Familie gewesen. Konnte die liebevolle Fürsorge wirklich nur gespielt gewesen sein? Sie waren doch immer mit mir umgezogen, um eben das, was nun passiert war, zu verhindern. Das waren ja auch irgendwie Umstände für sie gewesen. Aber jetzt – könnte es sein – glaubten sie vielleicht, ich wäre nicht mehr ich selbst?

Kiba näherte sich. Ich überlegte, ob ich ihm meine Vermutung mitteilen sollte, entschied mich aber dagegen. Kiba hatte seine Eltern getötet. Ob sie ihn wirklich nur aus Geldgier verkauft hatten?`Darüber hätte ich auch gerne Näheres gewusst, aber jetzt wurde es erst mal Zeit zu verschwinden.

Als Kiba zu mir aufs Dach kam, merkte er anscheinend in welcher nachdenklichen Stimmung ich war und stellte sich schweigend neben mich. Gemeinsam betrachteten wir den Sonnenaufgang. Kiba sah sich um. Sicher nach den beiden Gruppen, die ich auch im Auge gehabt hatte, besonders nach einer bestimmten Gruppe, die sich mittlerweile erfolglos verzogen hatte, aber er fragte mich nicht danach.

Ich stand nach einer Weile auf und sah ihn an. „Also, dann kann´s ja losgehen, oder?“

Er nickte. „Mit Laddy ist soweit auch alles klar.“

„Ah. Ah ja, wie wollen wir ihn transportieren? Den Sarg meine ich. Wir können ihn ja nicht unter den Arm klemmen, oder so.“

„Die Leute aus dem Institut in dem du eingebrochen hast, sind so freundlich, ihn zum Gepäckwagen des Zuges zu bringen. Gegen das entsprechende Honorar natürlich.“

Wann hatte er sich darum denn gekümmert?

„Sag nicht eingebrochen. Das klingt so – kriminell.“

Kiba zuckte nur mit den Schultern.

Ich sah wieder auf die Straße. „Der ehemalige Vampirkönig im Gepäckwagen, wie?“

„Ist nicht zu ändern. Du willst ihn ja nicht einfach zurücklassen, oder?“

„Natürlich nicht. Was für eine Frage,“ empörte ich mich.

Kiba nickte mir zu. „Dann los.“
 

Bei der Kanalisation angekommen, sah ich zu meiner Erleichterung, das die anderen schon reisefertig waren. Ich meine, bereit waren, abzureisen. Das war sicher das Werk von Star. Thea sah etwas nervös aus. Ich war so frei zu vermuten, das Star ihr schon gesagt hatte, was kommen würde, und ihr einen großen Teil der Angst genommen hatte.

Ja, es wäre auch wenig vorteilhaft, wenn sie im Zug Panik schob. Man konnte ja Niemandem sagen, Entschuldigen sie, aber das Mädchen stammt noch aus dem Mittelalter, da war sie sogar bis vor kurzem noch, und fährt zum ersten Mal mit dem Zug.

Kiba und Star brachten den Sarg zum Beerdigungsinstitut, ich und Thea nahmen die Koffer mit den Blutkonserven und gingen schon mal vor, zum Bahnhof.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-06-30T20:40:26+00:00 30.06.2012 22:40
Wieder ist Narutos Team den anderen voraus,jetzt heißt es warten das auch der rest gut geht.Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


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