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Der Vampir in unserem Keller

von

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Laddys Vergangenheit

Mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt, lag ich auf einer Matratze, um nachzudenken. Aber irgendwie schweiften meine Gedanken immer zu belanglosem Kram ab. Zum Beispiel dachte ich, dass ich von Star Majestät genannt wurde, im Gegenzug aber auf diesen alten stinkenden maroden was auch immer liegen musste. Dann merkte ich, das es mich gar nicht mehr störte, das ich mich daran gewöhnt hatte. Derart belangloses Zeug dachte ich.

//Ich komme nicht weiter, ich muss irgendwie mit ihm reden.//

Also stand ich auf und ging in die hinterste Höhle. Dort sah ich ihn auf dem Bett liegen. In einer Art Koma. Star saß aufrecht neben ihm. Als sie mich sah, neigte sie leicht den Kopf und ich war froh, das sie nichts sagte.

Langsam ging ich auf Laddy zu und setzte mich neben ihn. Ich wusste es einfach. Ohne, dass mir es jemand gesagt hätte. Und ich wusste sogar, das er auf mich gewartet hatte. Ich legte meine Hand auf seine kühle Stirn. Meine Hand kam mir riesig vor, im Vergleich zu diesem Kind. Kaum hatte ich ihn berührt, herrschte in meinem Kopf totales Chaos. Als wäre ich in einen Raum gekommen, in dem lauter Leute eine Party feierten, oder in ein Fernsehgeschäft, in dem alle Geräte zur gleichen Zeit liefen und auf jedem ein anderer Sender. Es war wie das Summen von wütenden Bienen. Vor meinen Augen spielte sich das Gleiche ab. Ein englischer Gentleman mit Zylinder und Gehstock rannte in einem Affenzahn und in Schwarzweiß eine Straße entlang, gleich darauf tollten einige Mädchen die vielleicht in Laddies Alter waren in altmodischen Badeanzügen und in Farbe im Wasser herum. Auch im Schnelllauf.

Ich schloss die Augen und wartete ab, das sich dieses Chaos legen würde. Nach einer Weile, keine Ahnung wie lange, jedes Zeitgefühl war mir abhanden gekommen, merkte ich plötzlich, das ich in dem Gewirr immer häufiger Laddy selbst erkannte und jedes mal wenn mir bewusst wurde, dass ich ihn sah, verlangsamte sich alles etwas. Es dauerte noch einige Zeit länger, mir war schon vollkommen schwindlig, bis ich ihn sah. Im normalen Tempo und mit passendem Ton. Sein ganzes Leben konnte ich sehen.

Angefangen mit seiner Geburt. Seine Mutter war ohne Zweifel ein Vampir. Einer, der viel zu sagen hatte. Sie wurde oft von anderen besucht, machte aber auch ihrerseits viele Besuche. Das es keine rein freundschaftlichen waren, erkannte ich schnell durch die Art, wie sie empfangen wurde, daran das es so viele verschiedene waren und so weiter. Laddy im Gegenzug dazu, saß oft alleine in einem großen Zimmer. War es sein einziges Spielzeug oder sein Lieblingsspielzeug, ich konnte es nicht sagen, aber er spielte immer mit dieser Holzeisenbahn, die man per Hand schieben musste, wenn seine Mutter beschäftigt war. Es tauchte auch öfters ein Mann auf, den ich eigentlich für einen Diener oder Schatzverwalter gehalten hatte, bis ich erkannte, das es Laddies Vater war. Kurz, seine Kindheit schien ziemlich langweilig und einsam gewesen zu sein. Dann kam der Tag der Katastrophe und das einzige Highlight, wenn auch ein negatives in seinem Leben.

Eben jene Kapuzenmänner, wie diesen Grafen Uchiha den ich bei Kiba gesehen hatte, oder auch mein eigener Vater, der zu ihnen gehörte, stürmten das Schloss oder die Burg, so genau konnte ich das nicht sagen, da ich fast alles von innen sah. Allerdings nicht mit Bibeln und guten Worten bewaffnet. Es gab zahllose Kämpfe die allerdings ziemlich kurz waren, und zu Gunsten des Geheimbundes. Zuerst war es wohl die Dienerschaft, die sich ihnen in den Weg stellte, zwei oder drei Männer schützten einen, der den Mund bewegte woraufhin der Vampir in eine Art Starre fiel und ruckzuck in Brand gesteckt wurde. Es war ein ungleicher Kampf, und Laddies Eltern schienen das schnell zu merken. Sein Vater war es, der den Weg versperrte, während seine Mutter mit ihm durch einen Geheimgang ins Freie flüchtete. War es ein Schlosssee oder ein Burggraben, keine Ahnung, ich konnte erkennen, das seine Mutter immer wieder erschöpft ins Wasser fiel, ohne dass ich äußere Verletzungen sah. Laddy musste sie einmal sogar an die Oberfläche ziehen. Sie suchte nach einem ruhigen Ort, biss sich selbst die Schlagader auf, und ließ Laddy trinken. Jetzt wusste ich auch, warum er schon so früh zu einem Vampir geworden war. Er musste fliehen, und das tat er. Ohne sich umzudrehen und das war auch besser so. Er versteckte sich, so gut es ging, und musste nach der ersten Verwandlung eine ähnliche zweite durchmachen, wie ich. Mit dem Leuchten und allem drum und dran. Es war das Mädchen, Star, das ihn in diesem Zustand fand, und aus welchen Gründen auch immer bei ihm blieb. Also war es ihre eigene Entscheidung gewesen, von Anfang an. Ich sah sie kurz an. Dann nahm ich meine Hand von seiner Stirn, stand auf und verließ die Höhle. Ich hatte nicht nur Dinge gesehen und gehört, ich hatte sie auch gefühlt. Jetzt musste ich erst mal wieder zur Ruhe kommen. Und diese Männer in Weiß, allmählich nahm ich das persönlich. Ich stand vor der Höhle, mit den Händen in den Taschen und sah hoch zum Himmel. Eins war klar, ich musste zurück. Zurück in dieses Schloss oder eben in das Domizil der ehemaligen Vampirkönigin. Und es war gut möglich, das ich es mit diesen Leuten zu tun bekam. Warum war Kiba in diesen seltsamen Schlaf gefallen, aber ich nicht? Um uns wehren zu können müssen wir die Fähigkeiten unserer Gegner kennen, dachte ich. Kiba hatte schon vorher geschlafen, fiel mir ein. Daher war er leichte Beute gewesen. Ja, wir mussten ihre Fähigkeiten kennen lernen um uns zu verteidigen, ansonsten würden wir wieder einfach verbrannt werden. Und praktischerweise kannte ich einen von der Sorte sehr gut, oder besser gesagt, ich hatte geglaubt ihn gut zu kennen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-06-04T07:37:56+00:00 04.06.2012 09:37
Ein Glück das das gut gegangen ist mit Kibas befreiung und das sie heil zurück kamen.
Tja da hat Naruto recht,kenne die Waffen und stärke deines Feindes und du hast den Sieg fast in der Tasche.Naruto hat sich zu einem schlauen Jungen Mann entwikelt,der seinem Vater die Stirn bieten kann.
Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


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