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Der Vampir in unserem Keller

von

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Die Verwandlung

„Ah – okay, was muss ich machen, Kiba?“ fragte ich. Ich hatte so eine gottverdammte Angst. Kiba streckte mir die seltsame Flasche entgegen, „trink das." „Und dann?“ „Dann wirst du ein Vampir“, sagte er. „Los beeil dich." „Wie, was? Musst du mich nicht Beißen und umbringen, und überhaupt, ich will überhaupt kein Vampir werden, ich weiß ja das es sein muss, aber trotzdem…“

„Hör zu, du stirbst auf jedem Fall“, sagte Kiba, immer noch mit der verstaubten Flasche in der Hand.

Ja, und auch wenn ich nicht sterben wollte und auch kein Vampir sein wollte hatte ich es ja sogar selber vorgeschlagen, weil ich nicht – von einem verrückten Vampir in Stücke gerissen werden wollte, einfach so. Trotzdem hatte ich eine gottverdammte Angst davor. Aber wer würde die nicht haben.
 

Ich erinnerte mich plötzlich an dieses burschikose Mädchen, das nach außen so hart tat, totaler Vampirfreak. Irgendwie hatte ich sie dazu gebracht mir zu glauben, dass ich einen Platz kennen würde, an dem es Vampire gab. Sie wollte sofort dorthin um sich verwandeln zu lassen. Ich verkleidete mich und wollte ihr, zugegeben einen miesen, Streich spielen. Als ich zu dem Platz kam, sah ich das harte Mädchen dort mit einem Jungen. Einem braunhaarigen. Ich sah, das sie zitterte, sie dachte wohl, das sei der Vampir und fragte ihn grade, ob er sie verwandeln würde, denn der verschränkte die Arme und nickte die ganze Zeit vor sich hin. Dann breitete er sie aus um sie um das Mädchen zu legen und riss seinen Mund auf, unter der Laterne konnte man sie gut erkennen, Vampirzähne. Solche wie Kiba hatte. Oben vier und unten vier, nicht zwei, wie bei meinem Plastikmodell.
 

Ich sah hoch. Bestimmt war er das, dachte ich, jedenfalls rannte sie schreiend davon. Soviel dazu. Seltsam wieso hatte ich das vergessen? Jedenfalls beschimpfte sie mich nicht mehr als „Mädchen“ und hielt sich von mir fern.

„Du warst das, hab ich recht?“ Er grinste mich an.

„Wenn ein Mensch dir sagt, >ich liebe dich so sehr, dass ich für dich sterben würde< , dann glaub es wenn du willst, aber sei nicht enttäuscht, wenn er bei der ersten Schwierigkeit davonläuft“, meinte er. „Warum sollte ich es dann glauben?“ wollte ich wissen. „Ich weiß nicht, vielleicht macht es dich glücklicher?“ „Und was sollte mich an einer Lüge glücklich machen?“

„Komm schon, Naruto, die Menschen belügen sich ständig selbst, wenn er sagt ich sterbe für dich lügt er sich selbst an und glaubt es, also ist es in seinen Augen keine Lüge. Er weiß es nicht besser, keiner weiß es, bevor er nicht in die Situation kommt."

„Und wenn er nicht davonrennt?“ „Dann vielleicht beim nächsten Mal“, sagte Kiba und sah hoch zum Deckel. „Feigheit und Mut gehen Hand in Hand, wie man sich verhält entscheidet sich im Bruchteil einer Sekunde ohne dass man nachdenkt." „Du hast viel erlebt, Kiba, also dann, bin ich jetzt an der Reihe“, sagte ich und sah mir die Flüssigkeit an. Sie sah nicht wie Blut aus. Eher wie rotgefärbtes Wasser. Also gut, komm schon Naruto. Tu´s einfach, so wie Kiba gesagt hat, ohne nachzudenken, was passiert oder auch nicht.
 

Ich öffnete die Flasche und machte mich auf einen bestialischen Geruch gefasst, aber es roch nach gar nichts. „Hoffentlich ist das auch die richtige Flasche“, meinte ich zweifelnd. „Das ist sie“, Kiba beobachtete mich. Irgendwie war mir das peinlich. „Dreh dich um." Kiba grinste, aber drehte sich um.

Ich trank die Flasche in einem Zug leer. Keine Ahnung mit was ich gerechnet hatte, vielleicht, dass ich mich übergeben würde, oder mit einem üblen Nachgeschmack, aber sicher nicht mit solch einem Schmerz. Die Flasche fiel zu Boden und ich gleich mit, hätte Kiba mich nicht aufgefangen. Wir setzten uns auf den schmutzigen Boden, oder besser Kiba setzte sich mit mir dahin, während ich nach Luft schnappte, aber keine bekam, und vor Panik an meiner Kehle rumkratzte, Kiba meine Hände festhielt, ich vor Hitze verbrannte, und mir die Kleider vom Leib reißen wollte, was er auch verhinderte. Dann wollte ich losrennen, am Ende bekam ich Krampfanfälle, es war die Hölle.
 

Irgendwann wurde es ruhig. „Jetzt stirbst du“, sagte Kiba. Jetzt sterbe ich? Was war das dann eben? Ich hatte gedacht, ich wäre schon gestorben. „Und wenn du aufwachst, bist du ein Vampir."

Das verstand ich überhaupt nicht. Wenn man so leicht starb und ein Vampir wurde, warum dann diese Hölle von eben? Aber es war mir sowieso egal. Kiba hatte es schon durchgemacht, er wusste vielleicht was ich dachte, oder ahnte es ich hatte keine Ahnung, aber das war mir auch egal. „Das eben war dein lebendiger Körper der sich gewehrt hat. Sozusagen dein Todeskampf, den er verloren hat."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-04-14T17:38:16+00:00 14.04.2012 19:38
Was für zwei tolle Kapitel,mit dieser Wendung der Dinge hat man ja nicht wirklich gerechnet,um so besser für Naruto vielleicht kann er nun doch weiter Leben bei seinen Eltern.
Mach weiter so erst klassige Geschichte.Weiter ich bin echt auf das nächste Kapitel gespannt.

LG
Onlyknow3


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