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Sasuke und die Wölfe

Teil Zwei
von

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Sasuke wacht auf

Jirayas Sicht
 

Mir blieb fast das Herz stehen, als Naruto sein Maul verzog und die Zähne zeigte, als dieser schwarze Wolf mit den unglaublichen Reißzähnen immer mehr in seine Nähe kam. So schnell ich konnte lief ich zur Tür, um ihn unter Vortäuschung ein Gespräch unter vier Augen halten zu wollen herein zu rufen. Wer wusste schon, zu welchen Dummheiten er in seinem derzeitigen Zustand in der Lage war. Aber als ich die Tür öffnete, schien er sich wieder entspannt zu haben. Ich blieb noch eine Weile und beobachtete sie, dann ging ich zurück und hoffte, dass Sasuke mittlerweile aufgewacht war. Die halbe Stunde war so gut wie vorbei.

Ich griff nach seinem Handgelenk, um den Puls zu fühlen. Er schlug schwach aber regelmäßig. Dennoch konnte ich jetzt nicht mehr länger warten. Einen der Ärzte kommen zu lassen, hätte auch nichts gebracht. Vermutlich hätte dieser nur einen Schock oder Ähnliches diagnostiziert und ebenfalls einen Flug oder eine Fahrt ins nächste Krankenhaus angeordnet. Am besten wäre es wohl, ich würde das Rennen einfach abbrechen. Und bei Sasuke bleiben. Naruto und die anderen würden alleine zurecht kommen. Vor Unruhe zitterten sogar meine Hände. Sasuke hatte sich immerhin komplett in einen Wolf verwandelt, und ich konnte mir kaum vorstellen, dass das an seiner Gesundheit oder körperlichen Konstitution spurlos vorüber gegangen war.

Verdammt, ich hätte sofort einen Arzt benachrichtigen müssen. Ich hielt schon den Telefonhörer in der Hand, als Sasuke mit einem lauten Schrei hoch fuhr, der mir selbst durch Mark und Bein ging. Erschrocken fuhr ich herum, Sasuke saß aufrecht und schweißgebadet im Bett, und starrte mich aus weit aufgerissenen Augen an.

„Naruto“, flüsterte er dann extrem leise, so dass ich es kaum verstand.

Ich legte den Hörer zurück, und drehte mich ganz um. So wie er aussah...erinnerte er sich etwa nicht?

„Naruto geht es gut. Er ist draußen. Beim Rudel.“

Sasuke sah mich an, als habe er nicht verstanden. „Naruto“, wiederholte er, diesmal lauter.

„Ja, es geht ihm gut. Er lebt. Ist gesund.“

Einen Moment lang, der mir wie eine Ewigkeit vorkam, schwieg er. „Naruto...lebt?“

Ich nickte mehrfach.

„Er … hat´s geschafft?“

Anscheinend konnte Sasuke sich wirklich nicht erinnern.
 

Narutos Sicht
 

Warum musste ich dem nun auch einen Namen geben? In so was war ich noch nie gut. Am besten einen, den ich mir leicht merken konnte. Nein, Moment mal, ob ich die wirklich im Rudel haben wollte? Das Weibchen vielleicht, aber die anderen? Immerhin, sie waren jünger als wir. Na gut, das sollte dann Shikamaru entscheiden. Genau ein Name mit maru oder ken. „Du heißt ...“, ob Ranmaru beleidigend war? Besser als Inu oder? „Wie gefällt dir Ranmaru?“

Die anderen lachten. „Also mir gefällt der Name“, knurrte ich laut und stand auf. Aber – mir musste er ja nicht gefallen. „Wie möchtest du denn heißen?“ fragte ich Inu.

Überrascht sah er mich an und die anderen hörten auf zu lachen.

„Ich – kann mir einen Namen aussuchen?“

„Wieso nicht? Außerdem, du hast nicht immer Inu geheißen, oder?“

Seine schwarzen Augen glänzten feucht und er senkte den Kopf. „Mutter nannte mich Saiken.“

Ein Name mit Ken? Super, besser konnte es nicht laufen. „Okay, dann heißt du Saiken.“

Saiken sah aus, als würde er mich gleich anspringen wollen, ich beugte mich unbewusst zur Seite, als ich plötzlich einen Schrei hörte.

Er kam aus dem Haus. „Du liebe Zeit, klingt, als wäre einer umgebracht worden.“

Ein paar lachten, ich konnte nicht ausmachen, wer genau, aber ich glaubte, auch aus meinem Rudel welches zu hören. Allerdings hörte ich nicht so richtig hin, ich war am Überlegen, ob ich nachsehen sollte, was passiert war.

„Nein, egal. Wenn was ist, erfahren wir´s noch früh genug.“Ich legte mich wieder hin und hoffte, dass Saiken nicht auf die Idee kam, auf mich zu springen.

„Du willst nicht nachsehen?“ fragte Choji.

„Nein, wozu? Ich meine, was soll ich denn machen? Die Menschen werden das unter sich regeln.“

„Aber das war Sasuke, der geschrien hat.“
 

Temaris Sicht
 

Wir nahmen einige Umwege und verwischten immer wieder unsere Spuren. Um den Geruch zu überdecken, riss ich einen Hasen und schleifte ihn hinter mir her, während Moegi und Udon voraus liefen. Bei diesen Typen konnte man gar nicht vorsichtig genug sein.

Zu schade, dass wir nicht auf Bäume klettern...

„Moegi, Udon. Wir verwandeln uns.“

„Wir verwandeln uns? In was denn?“fragte Moegi.

„In was wohl. In Menschen natürlich.“

„Aber...“ Moegi die meinen Blick zu den Bäumen gesehen hatte sah nach oben, „selbst als Menschen, können wir da nicht rauf klettern.“

„Ich weiß, aber – wir hängen die Hundemeute unserer Verfolger ab.“

„Aber Mutter, unser Geruch wird sich nicht verändern.“

„Unsere Fußabdrücke schon.“

Ich sah mich nach einer Menschenhöhle um. „Aber wir brauchen Schuhe. Kein Mensch läuft bei der Kälte barfuß.“

Jetzt mischte sich auch Udon ein. „Dennoch werden sie uns wittern.“

„Die Menschen aber nicht. Sie werden ihre Hunde zurück rufen.“

Etwa einen halben Kilometer entfernt konnte ich Rauch sehen, der aus einem Schornstein kam.

„Okay, ihr wartet hier. Versteckt euch. Ich bin sofort wieder da.“
 

Jirayas Sicht
 

Ich hatte beschlossen, Sasuke die Wahrheit zu erzählen, obwohl ich fürchtete er könne einen Schock bekommen.

Insgesamt erzählte ich ihm viermal was passiert war, und ungläubig stellte er immer wieder die gleichen Fragen.

Dann – endlich, hatte er verstanden.

Oder auch nicht.

„Onkel, der Ahnenwolf hat mich anerkannt. Er hat mich verwandelt, aber – warum hat er mich wieder zurückverwandelt.“

Gut, dass ich wusste, was oder wer die Verwandlung ausgelöst hatte. Ich erklärte es ihm so gut ich konnte und soweit ich es selbst verstanden hatte. „Ja, und das ist auch der Grund, warum du dich nicht erinnern kannst.“

Nachdenklich sah er auf die Bettdecke.

„Aber mal was ganz anderes Sasuke, fühlst du dich irgendwie komisch, oder tut dir etwas weh?“

Er schüttelte nur den Kopf.

Dann kam mit einem klirrenden Laut Naruto förmlich durchs Fenster geflogen. Mich beachtete er erst gar nicht, sondern sprang sofort zu Sasuke aufs Bett.

„Sasuke geht’s soweit gut“, erklärte ich. „Allerdings kann er sich an nichts erinnern.“

Naruto drehte mir den Kopf zu. „An gar nichts?“

„An alles bis zu dem Moment, als Temari und Hinata ihn , hm, kontrolliert haben.“

Naruto wandte sich wieder Sasuke zu und drückte sich an ihn. Der legte seine Arme um Narutos Hals und fing vor Erleichterung an zu weinen. „Ich dachte...ich dachte...“

„Sprich es nicht aus.“

„Shikamaru!“ Ich lief zu dem Wolf, der müde blinzelte. „Wie geht’s dir?“

Shikamaru ließ sich auf die Seite fallen und war schon wieder eingeschlafen.

„Ich hoffe, er ist wieder okay, wenn die Ruhepause vorbei ist.“

Weder Naruto und Sasuke reagierten auf meine Worte. Vielleicht sollte ich die beiden alleine lassen, dachte ich.

Also ging ich nach draußen. Schon von Weitem hörte ich, „was ist denn so plötzlich in den gefahren?“

„Hat er dir doch schon gesagt. Sasuke ist sein Gefährte.“

„Und warum hat Sasuke geschrien? Schreit er immer so laut, wenn er nach Naruto ruft?“

„Quatsch. Du bist zu blöd.“

„Wie bitte? Du willst wohl Ärger?“

Eine gute Gelegenheit einzugreifen.

„Hey, regt euch wieder ab. Und – Sasuke schreit nicht immer so laut, wenn er Naruto sehen will. Eigentlich nie. Nebenbei geht euch das auch nichts an, oder?“ Ich sah Gaara an. „Ist doch so, oder täusche ich mich?“

„Na ja, in einem Wolfsrudel gibt es weniger Privatsphäre als man denkt.“ Er drehte den Kopf wieder weg, und hatte das Maul so verzogen, dass es aussah, als würde er grinsen.

„Na egal. Ich bin zwar hier nicht der Leitwolf, aber wenn ihr euch streitet tut das gefälligst woanders. Und am besten auch zu einem anderen Zeitpunkt.“

Die neu hinzugekommenen Wölfe schwiegen, aber sie sahen so aus, als hätten sie jede Menge Fragen. Was würde wohl passieren, wenn sie wüssten, dass ich kein Wolfsmensch war? Dicht hinter mir lief pfeifend ein Helfer vorbei, wurde aber nicht beachtet. Am besten wäre es wohl, ich würde Naruto fragen. Wenn sie blieben, würden sie es ohnehin erfahren. Aber wahrscheinlich war mit dem im Moment nicht zu reden.

„Gut, dann ist ja alles klar.“

Ich drehte mich um, und ging ins Restaurant.
 

Temaris Sicht
 

Wir hielten Abstand, so weit wie möglich, oder anders ausgedrückt, so weit wie wir sehen und vor allem riechen konnten.

Es dauerte eine ganze Weile, dann fingen die Jungen schon wieder ausgelassen zu spielen an und zerkauten die Schuhe, aber ich wusste, sie würden kommen. Sie mussten einfach kommen. Beunruhigt überlegte ich, ob ich etwas vergessen oder übersehen hatte. Dieser grässliche Mann hatte genug Leute, um den alten Bau und diese Hütte zur gleichen Zeit beobachten zu lassen. Also warum waren sie noch nicht da?

Außerdem wollte ich wissen, wie es meinem Rudel ging, aber solange ich keine Klarheit über die Situation hier hatte, konnte ich mich mit keinem von ihnen in Verbindung setzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-07-31T16:08:53+00:00 31.07.2012 18:08
Diese Geschichte raßt dem Finale entgegen wie das Rennen auch,bin schon ganz neugierig was noch alles passiert,ob jetzt hier im zweiten Teil oder beim dritten.Mach weiter so,freu mich darauf.


LG
Onlyknow3


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