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Sasuke und die Wölfe

Teil Zwei
von

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Auf Leben und Tod

Temaris Sicht
 

„Es geht los“, flüsterte die weiße Wölfin. Dann wandte sie sich an ihre spielenden Welpen. „Moegi, Udon. Hört mir jetzt gut zu.“

Die beiden jungen Werwölfe stoppten ihr Spiel sofort. Sie erkannten am ernsten Ton ihrer Mutter, dass etwas nicht in Ordnung war. „Ihr dürft mich jetzt auf keinem Fall stören. Kein Mama ich hab Hunger, kein Mama, Udon hat mir in den Schwanz gebissen. Verstanden?“

Sie nickten fast synchron. Temari nickte ihnen auch noch einmal zu und ging in eine Ecke des großräumigen Geheges. „Nach dem hier, werden wir sofort hier weggehen.“

Dann legte sie sich hin und schloss die Augen.
 

Sasukes Sicht
 

Ich hoffte, in einem Albtraum gefangen zu sein und gleich aufzuwachen. Alles schien mir seltsam realitätsfremd zu sein. Seit der Kampf begonnen hatte. Der weiße Hintergrund verstärkte den Eindruck noch.

Mein Onkel legte seine Hand auf meine Schulter. „Leider haben wir es nicht mehr geschafft, für uns selbst Waffen zu besorgen.“

„Waffen!?“

„Naruto und die andern haben das fremde Rudel schon länger gespürt. Wir hofften, wir würden es irgendwie schaffen, an ihnen vorbeizukommen, ohne angegriffen zu werden. Und – für alle Fälle – sollten wir uns Waffen besorgen. Ja, es stimmt, wir haben es dir verschwiegen. Aber aus gutem Grund. Die Wölfe wollen uns beide, uns Menschen. Und Naruto hat nicht nach dir geschnappt und dich in den Hintergrund gedrängt, weil er sauer auf dich ist. Sondern weil er dich in Sicherheit wissen wollte. Er wollte und will dich immer nur beschützen, Sasuke.“

Ich hörte die Worte meines Onkels wie durch Watte, während ich die fürchterlichen Laute hörte und das Bild vor mir hatte.

Das hier war etwas ganz anderes wie damals, als wir Temari fanden. Hier wurde verbissen um Leben und Tod gekämpft. Ich konnte kaum etwas erkennen in der Dunkelheit, wer wo war, alles was ich sah war Fell, spritzendes Blut, Zähne und Krallen, das Knurren und Heulen das ich so noch niemals gehört hatte. Der Schnee stob auf und wurde vom Wind hoch getragen, wenn zwei Körper darüber rollten. Plötzlich konnte ich Naruto sehen. Mit weit aufgerissenem Maul krachten seine gewaltigen Zähne gegen das ebenso weit aufgerissene Maul seines Gegners. Ein Geräusch, das mir durch Mark und Bein ging. Im nächsten Augenblick sah ich wieder nur ein Bündel von ineinander gekeilten Körpern und Pelz.
 

Shikamarus Sicht
 

Gaara und Choji waren stark. Lee und Kiba konnten ihre Schnelligkeit nutzen um den Angriffen auszuweichen. Die Frage war nur, wie lange sie das durchhielten. Ich selbst hatte es mit Temaris ehemaligem Gefährten zu tun. Allein der Gedanke, wie er sie und sein Kind im Stich gelassen hatte, verlieh mir Kraft. Naruto dagegen hatte wohl den schwersten Gegner. Er musste sich dem Leitwolf stellen. Weil er selbst auch der Leitwolf war. Und dieser wollte Naruto unter allen Umständen natürlich töten.

Er dachte wohl, sobald er das schaffen würde, würden wir anderen die Schwänze einziehen, und schweigend zusehen, wenn sie Jiraya und Sasuke an die Kehle gingen. Da hatte er sich getäuscht. Wir würden weitermachen, selbst wenn Naruto fiel.

Aber das konnten diese Wölfe nicht verstehen. Wie auch. Vermutlich hätten wir es bis vor einiger Zeit selbst nicht verstanden. Sie waren sich ihres Sieges so bewusst, dass jeder von uns nur einen Gegner hatte, während die anderen vier Wölfe nur zusahen. Was für eine Arroganz. Das Dumme war nur, dass sie sich das wirklich herausnehmen konnten. Ich konnte meinen Gegner, der ohnehin der Rang niedrigste war, unter mich werfen und mir kurz einen schnellen Überblick verschaffen.

Naruto lag auf der Seite und hielt sich mit Mühe und Not seinen Gegner durch Pranken-hiebe vom Hals, er war nur dabei sich zu verteidigen und der fremde Alpha ließ es erst gar nicht zu, das er in Angriffsposition kommen konnte. Immerhin hatte er ihn wenigstens in keiner Position, in der er ihn durch einen Genick – oder Kehlkopfbiss töten konnte. Nur wie lange noch. Kiba und Lee waren auch schon sehr mitgenommen und natürlich verletzt. Sie würden nicht mehr lange ausweichen können und stattdessen dann kämpfen müssen. Wolf gegen Wolf. Choji und besonders Gaara schlugen sich dagegen gut. Ihre Gegner waren etwa gleichstark. Aber sicher hatten sie mehr Erfahrung. Das sah nicht gut aus. Und mir war auch nicht entgangen, das einer der zusehenden Wölfe aufgestanden war, als ich meinen Gegner zu Boden drücken konnte, um dessen Platz einzunehmen. Naruto hatte recht. Wir würden verlieren. Aber wenn, dann mit höchstem Einsatz. Der graue Wolf unter mir wollte sich gerade befreien, als ich ihm mit diesem Gedanken die Zähne in sein muskelbepacktes Genick schlug, ihn herum riss und die Kehle zerfetzte. Fast im gleichen Moment sah ich, dass Naruto endlich auf die Beine kam, spürte die Krallen des anderen Wolfes im Rücken und stieß dennoch ein Triumpfgeheul aus, in der Hoffnung, die anderen zu motivieren. Wir würden untergehen, aber sicher nicht sang und klanglos.
 

Jirayas Sicht
 

Tja, das war also mein letztes Rennen.

„Was für eine Schande. Vielleicht ist es dir wenigstens ein Trost, das ihr beide am gleichen Platz sterben werdet.“

Sasuke fing plötzlich an zu zittern. Naruto war es gelungen aufzustehen, und Sasuke schrie: „Naruto, mach ihn fertig, verdammt.“

Anscheinend erreichte er damit das Gegenteil, der dunkle Wolf wurde so wütend, dass man das Weiß in seinen Augen erkennen konnte. Oder wahrscheinlicher noch deshalb, weil es Naruto gelungen war aufzustehen. Er prallte mit seinem Gewicht gegen Naruto und fing so dessen Angriff ab. Naruto stürzte und rutschte mehrere Meter im Schnee während der Leitwolf nachsetzte.

„Oh nein“, flüsterte ich nur, als Sasuke plötzlich mit einem Schrei und bevor ich ihn aufhalten konnte an mir vorbei rannte auf die Wölfe zu.

„Sasuke, das ist Selbstmord, komm sofort wieder her,“ schrie ich ihm hinterher. „Du ...“ behinderst die andern nur, wollte ich rufen, als Sasuke sich mitten im Lauf streckte und seine Arme zu Beinen mit Pfoten wurden, die störende Kleidung die er weg strampelte gab die Sicht auf schwarzes Fell frei - er – war selbst ein Wolf!?

Und er rannte mit einer Irrsinns-geschwindigkeit dem fremden Leitwolf entgegen und riss ihn mit dem Schwung seines Laufs von Naruto weg.
 

Temaris Sicht
 

Nie zuvor war ich mit meiner Präsenz, Geist und Aura als Wolf in einen Menschen gedrungen. Ich hatte keine Ahnung, ob es funktionieren würde, und es dauerte auch lange, bis ich mich endlich mit Sasuke verbinden konnte. Zwar konnte ich nun durch seine Augen sehen, was hier vor sich ging, aber nicht eingreifen, mit diesem unangenehmen und schwachen Körper. Hilflos musste ich zusehen, wie mein neues Rudel von meinem alten vernichtet wurde, als sich eine schwarze Wölfin mit Silberaugen neben mich schob und ich spürte, wie meine Kräfte zurückkamen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LeilanaSirana
2012-06-29T18:55:25+00:00 29.06.2012 20:55
hey

oh nein
das ist ja echt grausam
wieso nur musste es ihnen bloß passieren?
verdammt !!!
ich hoffe nur das temari da irgendwie helfen kann
oder auch hinata ^^

LG LeilanaSirana


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