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Sasuke und die Wölfe

Teil Zwei
von

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Rückverwandlung mit Folgen

Shikamarus Sicht
 

Wir wurden langsam unruhig. Jiraya war schon vor einer ganzen Weile gegangen und Naruto war immer noch nicht zurück.

„Ob wir nachsehen sollten?“ fragte Kiba besorgt.

„Gute Idee“, stimmte Lee zu.

„Nein, ihr beide geht bestimmt nicht nachsehen. Bei euch könnte das missverstanden werden.“

Schuldbewusst ließen sie die Köpfe hängen. Aber vielleicht sollten wir wirklich nachsehen, was los war. Auch wenn Naruto und Sasuke lange Zeit nicht zusammen gewesen waren, kannten wir ihn doch gut genug, um zu wissen, dass er nicht so verantwortungslos war, so spät zu kommen. Immerhin hatten die Menschen mittlerweile schon zu Abend gegessen und es wurde kälter. Die Sonne ging langsam schon unter.

„Also gut, wir gehen alle zusammen“, entschied ich mich gerade, als wir ein Geräusch hörten.

Es klang, als wäre ein Sack aus dem Fenster geworfen worden. Das kam aus Sasukes Richtung.

Ohne weiter nachzudenken rannte ich los. Kurz darauf standen wir vor Naruto, der vor Sasukes Fenster im Schnee lag.

„Naruto, was ist los? Was ist passiert?“

Mühsam stemmte er sich hoch. „Tut mir leid, dass ihr warten musstet.“

„Warten? Wir haben uns Sorgen gemacht,“ klagte Choji.

Naruto schien große Mühe zu haben, überhaupt zu laufen. Während er langsam vorwärts ging, zitterten seine Muskeln und er wiegte sich von rechts nach links wie ein Schiff bei starkem Seegang. Ich, und nicht nur ich, hatten ihn in so einem Zustand noch nie gesehen. Choji schob sich an seine linke Seite, Gaara an die Rechte, um ihn zu stützen. Wir anderen bildeten eine Art Kreis um alle drei, um sie vor unerwünschten Blicken zu schützen. Langsam aber sicher näherten wir uns unserem Rastplatz. Ich verkniff mir meine Fragen bis wir bei den Decken waren und Naruto sich an Ort und Stelle einfach fallen ließ. Sein Atem ging schwer. Gaara schaufelte Schnee über ihn.

Auf keinem Fall durfte er sich nochmal in einen Menschen verwandeln. Ich hätte jetzt gerne mit Temari gesprochen. Nach dem, was Naruto über ihr Gespräch erzählt hatte, würde er sich nicht mehr erinnern, wie man sich zurück verwandelt, oder sich nicht zurück verwandeln können und ein Mensch bleiben müssen, aber wenn ich ihn mir jetzt so ansah fragte ich mich, ob sie vielleicht gemeint hatte, du musst ein Mensch bleiben, weil du sonst stirbst.

Betroffen wechselten wir untereinander Blicke. Ich hätte zu gerne mit den anderen allein gesprochen, um ihnen zu sagen, dass sie ein Auge auf ihn haben und aufpassen sollten, und falls er Anstalten machte, sich wieder zu verwandeln, sollten sie ihn stoppen. Wenn nötig unter Einsatz ihres Lebens. Aber ich wollte ihn jetzt auf keinem Fall alleine lassen. Also legte ich mich zu ihm. Die anderen drängten sich auch an seinen Körper, der immer noch vor Erschöpfung zitterte. Das es so schlimm werden würde, hatte ich nicht erwartet.
 

Jirayas Sicht
 

Zum Abendessen bestellte ich mir Knödel mit Schnitzel und Bratensoße. Unser Leben bescherte uns doch immer wieder angenehme Überraschungen. Als ich gerade zu essen anfangen wollte, fragte eine weibliche Stimme: „Verzeihung, ist der Platz hier noch frei?“

Ich sah auf. Vor mir stand eine schlanke, gut erhaltene Dame um die Vierzig, normalerweise nicht meine Altersklasse, aber sie war wirklich attraktiv. Tja, Sasuke, Pech gehabt. Dann musst du eben alleine essen.

Ich stand auf und verbeugte mich leicht. „Natürlich. Für eine so entzückende junge Frau ist doch immer ein Platz frei.“

Ihre Mundwinkel zuckten amüsiert und sie setzte sich. Als sie Platz genommen hatte, setzte ich mich auch wieder hin. Der Kellner kam sofort gesprungen und fragte nach ihren Wünschen. „Ein Wasser, bitte.“

Zuerst schien er noch etwas sagen zu wollen, aber sie beachtete ihn nicht weiter, stattdessen öffnete sie ihre Tasche, holte einen kleinen Spiegel heraus, und zog ihre vollen Lippen mit einem sehr roten Stift nach, der bei ihr aber überhaupt nicht billig wirkte. Der Ober verbeugte sich nochmal kurz mit einem „Jawohl“, und ging zum Kücheneingang.

„Ähm, äh – ich bin Jiraya.“

„Ich weiß“, sie lächelte mir süffisant entgegen. „Sie haben schon oft dieses Rennen gewonnen, nicht wahr?“

Verlegen kratzte ich mich. „Na ja, nicht oft, das ist ähm übertrieben.“

„Aber nicht doch. Nur nicht so bescheiden, das haben sie doch nun wirklich nicht nötig.“

„Nein, nein, ich bin nicht bescheiden“, widersprach ich. „Schließlich wäre ich ohne mein Team nie soweit gekommen.“

Es kam mir vor, als würden ihre grünen Katzenaugen kurz gefährlich aufblitzen. Sie lächelte mir zu. Sicher hatte ich mich nur getäuscht.

„Und – wie heißen sie?“

„Nennen sie mich bitte einfach Lizzy. Ihr Team – ich würde es mir gerne mal ansehen. Wenn ich darf.“
 

Sasukes Sicht
 

Naruto war aufgestanden und hatte sich ohne jede Probleme zurück verwandelt. Ich lag auf der Seite und lächelte ihm zu. Er wedelte mir zum Abschied mit dem Schwanz zu und wollte grade vom Bett springen, als seine Beine unter ihm nachgaben und er schwer auf die Seite fiel.

Alarmiert setzte ich mich auf. „Naruto!“

Er hechelte und schien keine Luft zu bekommen. Ich sprang aus dem Bett und holte meinen Arztkoffer. Naruto ließ jetzt auch den Kopf auf das Bett sinken. Ich holte das Stethoskop heraus, und horchte seine Lunge ab. Das Geräusch erinnerte mich an einen Asthmaanfall, er schien zu hyperventilieren. Außerdem zitterte er am ganzen Körper. Ich holte eine Spritze und öffnete eine Ampulle mit einem beruhigenden und Muskel entspannenden Medikament, eigentlich für Menschen, aber es müsste auch für ihn in Ordnung sein. Während ich die Spritze aufzog versuchte ich so ruhig wie möglich auf ihn einzureden. „Bleib ganz ruhig. Das scheint eine Art Anfall zu sein, der geht gleich vorbei. Versuch deine Atmung unter Kontrolle zu bringen, Naruto“, stammelte ich vor mich hin. „Komm schon, entspann dich.“ Ich rieb seinen Oberschenkel. Als ich zu ihm sah, bemerkte ich erst, dass er das Bewusstsein verloren hatte.

Trotzdem waren seine Muskeln verspannt und zitternden. Was zum Teufel war das? Ein epileptischer Anfall, vielleicht? Ich bearbeitete weiter seinen Muskel, bis er lockerer wurde, und ich ihm die Spritze geben konnte. Mehr konnte ich im Moment nicht tun. Ich legte mich zu ihm, hielt ihn fest und fing an zu beten.

Nach Stunden kam er endlich wieder zu sich. Ich wollte ihn überreden, noch liegen zu bleiben, aber er hörte nicht auf mich, sondern quälte sich durchs Fenster. Aber er sprang nicht, wie sonst aus dem Fenster, sondern ließ sich nach draußen fallen. Ich wollte schon nach draußen rennen, als ich die anderen Wölfe sah, die angerannt kamen. „Gut“, sagte ich leise. „Ich überlasse ihn euch.“

Das war wohl das Beste, ich wäre nur im Weg gewesen.

Ich setzte mich aufs Bett. Und nun? Auf jedem Fall musste ich meinem Onkel genau erzählen was passiert war. Das Werwölfe sich schnell erholten, wusste ich ja, auf der anderen Seite –
 

Bei Old Chicken
 

„Welches Männchen sollen wir noch nehmen?“

„Immer mit der Ruhe. Lizzy kümmert sich darum. Sie ist vor Ort und wird die Lage auskundschaften.“

„Wie bitte? Diese ...“, unter Old Chickens Blick verschluckte Tony lieber, was er gerade sagen wollte.

„Das weibliche Tier befindet sich in einer Höhle, einige km von hier entfernt. Nehmt Betäubungspfeile.“

„Betäubungspfeile? Für einen Hund?“ fragte Tony zweifelnd.

„Sie ist mehr wie ein Wolf, als ein Hund. Und sie hat Junge zu verteidigen.“ Old Chicken nickte. Mehr zu sich selbst, als zu Tony. „Ich will nicht, das irgendetwas schiefgeht. Wenn sie euch entkommt, wer weiß ob sie nicht ganz verschwindet. Ich brauche sie für die Zucht. Ohne sie sind die anderen wertlos.“ Old Chicken beugte sich zu Tony vor. „Diesmal tut ihr genau was ich sage, verstanden?“

Tony nickte nur. Old Chicken lehnte sich wieder in seinen Sessel zurück.

„Gut, dann kümmer dich darum. Und jetzt hau ab.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-04-28T20:46:43+00:00 28.04.2012 22:46
Das ist aber fies,der darf die nicht bekommen,keines von Tieren soll Old Chicken kriegen.Das mit Naruto hängt mit der verwandlung in einen Menschen zusammen ganz sicher.Jetzt sind alle in Gefahr durch das weil Naruto sich verwandelt hat.Mach weiter ich hoffe doch das sie alle davon kommen.

LG
Onlyknow3


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