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Sweet Evolutionary Secret

von

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Auf den Kopf gestellt

„Hey Leon! Wo warst du heute? Ich hab dich beim Schwimmen vermisst.“
 

„Ich war nicht da.“
 

„Blitzmerker. Du hast sogar deine Sporttasche dabei, also wieso warst du nicht da?“
 

„Ich hatte keine Lust.“, sagte er lässig.
 

„Du bist echt unverbesserlich, Leon. Du weißt aber schon, dass selbst Unterkurse in Sport dein Abi gefährden können.“
 

„Ist mir egal… Du solltest dich jetzt hinsetzen, Frau Peters ist da.“
 

Nach zwei, wie er fand, sehr erholsamen Biostunden in denen sie zum Thema Evolution und Homologien Zettel bearbeitet hatten, wurde er plötzlich von der Seite angesprochen. Der Brillenträger, der ihn überredet hatte, in die Haustier-AG einzutreten, trat auf ihn zu: „Wir treffen uns heute nach der Schule.“
 

„Ich kann mittwochs nach der Schule aber nicht, sorry.“
 

„Oh, das ist natürlich schlecht… wir werden uns trotzdem heute treffen und näheres Besprechen. An welchem Tag würde es dir denn passen?“
 

„Dienstags, da fange ich erst später an, zu arbeiten.“
 

„Alles klar, ich werde es den anderen vorschlagen. Bis später, Felix!“, als der dunkelhaarige Brillenträger, dessen Namen Leon immer noch nicht kannte, verschwunden war, begann er lauthals zu lachen.
 

„Ich hasse dich, Leon! Jetzt muss ich da heute auch noch alleine hin!“, sagte Felix beleidigt, während er ihm gegen den Arm boxte, doch das Einzige, was der Hieb bewirkt hatte, war, dass sich zwischen Leons Lachen Klagelaute mischten.
 

„Du wirst es überleben, außerdem bin ich das nächste Mal ja auch dabei.“
 

„Genauso, wie du heute beim Schwimmen warst.“, grummelte Felix und begann zu schmollen.
 

„Hey… ich versprech`s.“
 

„Okay.“, die Miene des Dunkelblonden erhellte sich, denn er wusste, wenn Leon etwas versprach, dann tat er auch alles ihm Mögliche, um es zu halten.
 

Nachdem alle anderen schon dem Feierabend entgegengingen, führte Leons Weg ihn zur Schwimmhalle, er zog sich eilig um und betrat das Schwimmbad, in dem sein Lehrer schon auf ihn wartete. Er bemerkte, wie er von oben bis unten gemustert wurde: „Es gibt für mich keinen ersichtlichen Grund, warum du nicht mit den anderen mit schwimmen solltest. Und denkst du nicht, dass eine andere Badehose praktischer wäre?“, er deutete auf die blaue, knielange Badeshorts, die Leon trug.
 

„Nein, die ist schon in Ordnung… und Sie wissen doch sicherlich, dass man die Dinge manchmal nicht auf den ersten Blick erkennt.“
 

„Na gut, dann rein mit dir ins Wasser, acht Bahnen einschwimmen.“, ohne zu zögern sprang er ins Wasser und begann, unter den strengen Blicken seines Lehrers, sich aufzuwärmen. Nach einer halben Stunde des Schwimmens in unterschiedlichen Stilen, wurde er aufgefordert, aus dem Wasser zu kommen und sich auf die Wärmebank zu setzen. Er setzte sich auf die Schienbeine und stützte sich mit seinen Händen auf der wärmenden Oberfläche ab. Wieder bemerkte er, wie der Lehrer ihn betrachtete, bevor er ihn ansprach: „Deine Zeiten sind dafür, dass du kein aktiver Schwimmer bist nicht schlecht und mir gefällt dein Stil… du könntest sicher noch schneller werden, wenn du gegen jemanden antrittst, der schneller ist, als du.“
 

„Ich werde es auch so schaffen, schneller zu werden.“, sagte er fest entschlossen.
 

„Gut, dann ab ins Wasser mit dir, vier Bahnen kraulen und dann nochmal Streckentauchen und das wär`s für heute, dann kannst du nach Hause gehen.“
 

„Ja.“, sagte er kurz und bündig, sprang mit einem Köpper vom Startblock aus ins Wasser und ging alsbald ins Kraulen über. Auch das spätere Streckentauchen bereitete ihm keine Schwierigkeiten, auch wenn es noch ausbaufähig war. Er stemmte sich vorwärts aus dem Wasser, legte ein Knie auf den Beckenrand und entkam der feuchten Schwebe. Die Blicke des Lehrers suchten noch immer nach dem Grund, weshalb man diesen Schüler gesondert unterrichten sollte, wo Sport doch meist dafür da war, die Gemeinschaft zu stärken. Leon griff sich sein Handtuch und trocknete sein Gesicht ab, bevor er sich verabschiedete und Herrn Peters den Rücken zuwandte.

Leon konnte es nicht mehr sehen, aber sein Lehrer blieb wie versteinert stehen. Auch, als er schon längst aus seinem Blickfeld verschwunden war, stand er noch dort. Er hatte es erkannt, oder glaubte zumindest, es erkannt zu haben… den Grund, WARUM dieser Junge an keinen gemeinschaftlichen, sportlichen Aktivitäten teilnahm.
 

Nach diesem elfstündigen Schulmarathon, kam Leon völlig erschöpft zu Hause an, das einzige was sich jetzt noch wünschte, war sich endlich in sein Bett fallen lassen zu können und endlich zu schlafen, er war erledigt. Doch seine Pläne würde er leider verschieben müssen, denn zu Hause angekommen, erwartete ihn helle Aufregung und Hektik.
 

„Was ist denn hier los?“, fragte er ermattet.
 

„Schätzchen! Wie gut, dass du endlich zu Hause bist! Stell dir vor, Papa hat eine Reise gewonnen! Allerdings ist das ganze sehr kurzfristig, wir müssen heute Abend schon abreisen, weil dein Vater den Umschlag eine Woche hat liegen lassen.“
 

„Aber ich habe noch Schule.“
 

„Das wissen wir, ich habe dir schon ein paar Gerichte eingefroren, die brauchst du dir nur noch auftauen. Wir werden in einer Woche wieder da sein. Ich hoffe, du wirst uns nicht zu sehr vermissen.“, sagte sie, während sie hastig die Koffer packte.
 

„Aber ihr nehmt Hanna mit, oder?“
 

„Natürlich nehmen wir die Kleine mit! Du kannst schon auf sich selbst aufpassen, bist schließlich alt genug.“
 

„Ja.“, er setzte sich seufzend in die Küche und die ganze Welt schien sich um ihn herum zu beschleunigen, während er gemächlich sein Mittag aß. Ehe er es sich versah, kamen seine Großeltern vorbei und brachten den Rest seiner Familie zum Flughaven. Die Verabschiedung war eher weniger emotional, was nicht zuletzt daran lag, dass all dies viel zu schnell ging, als dass Leon es wirklich hätte zur Gänze begreifen können.

Er holte sich ein Glas Cola und setzte sich vor den Fernseher, er wusste nichts mit sich anzufangen, denn für gewöhnlich spielte er um diese Zeit mit seiner Schwester oder half seiner Mutter das Mittagessen für den morgigen Tag vorzubereiten. Er zappte zwischen den Kanälen hin und her, aber nichts konnte seine Aufmerksamkeit erregen, also schaltete er den Fernseher wieder aus und ging in sein Zimmer.

Er legte sich auf sein Bett und verschränkte die Hände hinter dem Kopf, er ließ die Woche nochmal Revue passieren und irgendwann fuhr seine rechte Hand wie von selbst seinen Oberkörper hinab und stahl sich unter sein T-Shirt. Er streichelte die nackte Haut seines Bauches und stellte fest, dass diese ungewöhnlich sanft war, deshalb fuhr er sachte mit seinen Fingerspitzen wieder und wieder darüber, bis sich seine Finger verselbständigten und erst zögerlich und dann stets entschlossener in seine Unterhose glitten. Er benetzte die Finger seiner anderen Hand mit Speichel und glitt mit ihnen über seine aufragenden Brustwarzen, bevor er in eine der beiden hinein kniff und gleichzeitig mit der anderen Hand seine Männlichkeit ergriff. Ein wohliges Stöhnen entrann seiner Kehle und wohlige Schauer durchzuckten ihn, die ihn dazu anstachelten, weiterzumachen. Er intensivierte seine Bemühungen und wurde Belohnt mit dem aufkommenden Gefühl der Erlösung. Doch während er sich seinem Ziel immer näher manövrierte, tauchten aus dem Nichts Bilder vor seinem geistigen Auge auf. Er sah das Café vor sich, vor dem Café stand ein großgewachsener, dunkelhaariger Mann, er sah ihn direkt an, er konnte seine Blicke schon fast auf seiner Haut spüren. Er stellte sich seine Arbeitskleidung vor, die schwarze Schürze, die er stets trug und die sich eng um seine Hüften schlang und somit kaum Fantasien offen ließen. Er stellte sich vor, wie eben dieser Mann, der drei Jahre älter war, als er, nur einen Klassenraum weiter saß und vielleicht an ihn dachte. Diese Gedanken reichten aus, um ihn kommen zu lassen. Ermattet lag er auf seinem Bett und fand langsam wieder zu sich. Es war nicht das erste Mal, dass er dies getan hatte, doch das erste Mal, dass er dabei SEIN Gesicht sah und das war es auch, was ihn schockierte. Bei dem Gedanken an einen völlig Fremden und dazu auch noch an einen Mann, hatte er seinen Höhepunkt erreicht. Er war erschüttert über sich selbst und nahm sich vor, alles zu versuchen, um sein Hirn in den nächsten Tagen wieder auf das andere Geschlecht umzupolen… oder besser gesagt beide Steuerzentralen…
 

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Ich hoffe, dass euch das Kapi gefallen hat^^

Diesmal passiert ja endlich mal deutlich mehr :3

Und ich entschuldige mich auch für die lange Wartezeit, aber im Moment nimmt mich mein Abi gefangen^^"
 

lg~

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Salix
2012-02-24T19:21:30+00:00 24.02.2012 20:21
Inzwischen bin ich auch bei Kaetchens Vermutung dabei.

Der Sportunterricht war schön beschrieben und Leons kann ja doch ganz schön Kontra geben.

Das mit der Reise seiner Eltern kommt ganz schön plötzlich und wann taucht Joel wieder auf? Von dem weiß man bis jetzt ja kaum etwas.

LG
Von: abgemeldet
2012-02-19T13:36:54+00:00 19.02.2012 14:36
Diese letzten ca 300 worte wären mir auch schwer gefallen...
Ich sag mal salopp, dass er auch einfach einen ungemein haarigen hintern haben könnte :P...wobei das nicht das sitzkissen und das auf den schienbeinen sitzen erklären würde...
Ich tendiere zu kaethchens vermutung mit der wirbelsäulenverlängerung.
Von:  KaethchenvHeilbronn
2012-02-19T13:13:14+00:00 19.02.2012 14:13
OMG! Er hat doch einen Schwanz! O.o - Einen Schweif! Eine Rute, sowas in der Art halt! >.<
Das schlussfolgere ich daraus, dass der Schwimmlehrer es erkannt hat, als er ihm den Rücken zugedreht hat. Außerdem hat er sich nicht hingesetzt, sondern nur auf die Knie, UND er hat eine weite Badehose an!

Ich find's gut, dass Leons Eltern Urlaub machen, dann hat er ganz viel Zeit, sich mit sich selbst und dem hübschen Mann aus dem Café zu befassen. Auf geistiger Ebene, oder von mir aus auch so, wie er es gegen Ende des Kapi getan hat :3

Freu mich auf mehr X3


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