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Squalo im Wunderland

von

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Das Geheimniss des versteckten Ganges

Er verstand nun gar nichts mehr! Vielleicht hatte sich ja jemand einen Scherz erlaubt und ihm irgendetwas in den Ausschnitt gesteckt. Vorsichtig tippte er gegen die Brust und erschrak, als er merkte, dass diese Brust echt war. Nun war er wirklich verwirrt.

Dann schüttelte er den Kopf, Rumstehen und sich wundern brachte auch nichts. Er strich ungläubig über den Rand des Spiegels. Er war golden, die Verzierungen waren so Detailliert... daran musste jemand sehr lange gearbeitet haben. Die Figuren und Muster waren sehr verschnörkelt, man konnte alles genau erkennen, ein wahres Meisterwerk. Man konnte auf den ersten Blick erkennen, dass es aus sehr hochwertigem Material war. Einige Stellen waren sogar mit Edelsteinen besetzt. Smaragde, Saphire, Rubine, wunderschöne Diamanten. Als er staunend den Rand fertig betastet und betrachtet hatte, wollte er auch den Spiegel berühren. Er war so sauber, keine Staubschicht war darauf. Man sah keine Fingerabdrücke, keine Schmierer, NICHTS. Jemand musste ihn erst frisch und aufwendig geputzt haben. Doch als seine Hand die Oberfläche berührte, zersprang der Spiegel mit einem lauten Klirren in tausende kleine Stücke. Squalo zuckte erschrocken zusammen und zog seine Hand schnell weg.

Hinter dem Spiegel war ein langer, dunkler Flur. Vorsichtig trat er in den Gang ein. Die Wände waren schwarz, so wie der Boden. Das machte es ihm noch schwerer, etwas zu sehen. Langsam setzt er einen Fuß vor den anderen und tauchte ein in ein dunkles Nichts.

So lief er eine Zeit lang weiter, als er aus der Ferne ein Licht sah. Der junge Mann hoffte inständig, dass er nun endlich am Ausgang angelangt war. Doch er irrte sich, denn als er näher kam, sah er, dass das Licht, das er gesehen hatte, von einer Fackel kam. Moment mal... wieso brannte die Fackel eigentlich?! Müsste sie nicht schon längst ausgegangen sein? Also hatte jemand sie erst angezündet... es lag nahe, dass es das Schwein war, welches ihm dieses Outfit angezogen hatte. Squalo rannte zu der Fackel. Dieses Arschloch würde er schon schnappen!

Als er bei der Lichtquelle angekommen war und sie gerade lösen wollte, ging keine fünf Meter weiter entfernt eine weitere an. Er ignorierte, wie verrückt das war und ging unbeirrt seinen Weg weiter, begleitet von den Flammen. Hätte er mehr auf seine Umgebung geachtet, so hätte er wohl die Warnungen an der Decke bemerkt, aber da er so bedacht darauf war, jemanden zu finden, sah er nicht, dass dort Ziffern standen. Zehn, er rannte weiter, neun... acht... sieben, er lief schneller, sechs... fünf... vier, er ahnte nicht, was auf ihn zukam. Drei, während er weiterging sah er nach oben, zwei, er fragte sich, was diese Ziffer sollte.

Dann stand er direkt unter der eins. Ehe er zu irgendeiner Reaktion fähig war, erschienen Trennwände vor und hinter ihm.

Dann lief Wasser in den Raum. Es sah zwar klar aus, aber es war wahrscheinlich verschmutzt, vielleicht waren Schadstoffe darin, vielleicht aber auch nichts Schlimmes. Er hoffte auf zweitens. Squalos Vermutung, dass er sich hier unter der Erde befand, ließ sich leicht Beweisen, wie zum Beispiel damit, dass er vorhin ja in ein Loch gefallen war. Außerdem war es sehr dunkel und alles musste beleuchtet werden. Auch mussten unter der Erde die Wände und die Decke aus festem Material sein, damit das Gewicht der Erde sie nicht zerdrückte und alles zugeschüttet wurde. Vielleicht steckte er in irgendwelchen vergessenen und versteckten Katakomben unter dem Quartier der Varia. Aber definitiv konnte er von sich behaupten, dass er hier irgendwo im Nirgendwo war. Das Wasser stieg ziemlich schnell an. Squalo war zwar Anwärter auf den Posten des Regenwächters der Vongola, aber das hieß nicht, das er gegen Wasser immun war, und aufs ertrinken irgendwo im Niemandsland hatte er nicht gerade Lust! Während er versuchte herauszufinden, wo das Wasser herkam oder wie er hier rauskam, war dieses ihm auch schon bis zur Hüfte gestiegen. Es war kalt und er zitterte schon leicht. Er musste sofort hier raus!

Überall suchte er nach einem Ausweg, doch alles war Dicht. Das eiskalte Wasser umschloss nun schon seinen ganzen Körper und Squalo musste schwimmen. Er fasste nach oben, um heraus zu finden, wie viel Platz er noch hatte, bis der ganze Raum vollgelaufen war. Schon kurz über seinem Kopf spürte er die Decke. Wäre sie aus Holz gewesen, hätte er sie zerstören können, doch leider fühlte sie sich sehr massiv an.

Dann stieß er mit dem Kopf auch schon oben an. Squalos Mund verschwand unter der Wasseroberfläche, die Flüssigkeit floss ihm in den Mund. Er hustete unter Wasser, versuchte, mit dem Gesicht über die Oberfläche zu kommen. Als er es schaffte musste er röcheln. Das Wasser in seiner Kehle erschwerte ihm das Luftholen, doch er konnte es nicht ausspucken. Er atmete schwer, bekam langsam Panik. Seine Nasenspitze stieß nun auch gegen die Decke. Er murmelte leise „Verdammt, welcher Idiot hat das hier nur gebaut? ...“ während sein Gesicht Auf der selben Höhe wie das Wasser war, seine Augen und die Nase waren Bedeckt, nur der Mund war noch an der Oberfläche. Dann war alles voller Wasser, keine Luftblase war mehr vorhanden, es gab keine Ecken und Nischen, die ein Fluchtweg sein könnten. Er war gefangen, dies hier würde wohl sein Grab werden, keiner hatte eine Ahnung wo er war, keiner wusste, was ihm widerfahren war, es gab so viel, das er noch tun wollte, es gab so viele Dinge, die er noch klarstellen musste. Er wollte unbedingt noch Yamamoto besiegen, die Niederlage konnte er nicht auf sich sitzen lassen, er musste Lussuria noch einmal sagen, wie sehr er doch nervte, er hatte noch verbale Kämpfe mit Bel auszufechten. Wie würde die Varia wohl ohne ihn auskommen? Wahrscheinlich würde Xanxus ihn schnell ersetzten lassen. Fran würde sicher auch ein paar doofe Scherze über sein Verschwinden machen, sie würden ihn für einen Feigling halten, der einfach abgehauen war. Doch am meisten störte ihn, dass Levi der Arschkriecher sich sicherlich an Xanxus ranmachen würde... Doch das, was er dachte, war nicht irgendwas Klischeehaftes wie „Oh Gott, ich werde sterben!“ oder „Das ist mein Ende!“

Er dachte an Xanxus und daran, wie gern er sich von ihm verabschiedet hätte und Angesichts des Todes wurde ihm endlich klar, dass er sich verliebt hatte.



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