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One Piece: Bleached Fairy Tale

von

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Prolog

„Wer ist das?“

„Keine Ahnung.“

„Wieso treibt ein Mädchen so ganz alleine auf hoher See?“

„Wieso trägt sie diesen süßen Kimono?“

„SCHNAUZE!! Raus hier!!“
 

Sie öffnete die Augen. Wo war sie?... Wer war sie? Auf jeden Fall lag sie hier auf einer Couch, in einem Raum der völlig aus Holz zu bestehen schien. Da war ein Bücherregal an ihrer Kopfseite, gleich neben einem Zeichenpult. Auf der anderen Seite, der Couch gegenüber war eine kleine Bar. Dazwischen führte eine Holztreppe zu einer Luke in der Decke. Neben ihr stand ein Tisch. Auf dem Tisch lag ein Satz Kimono mit Hakama, schwarz, plus Strohsandalen und weißen Tabi-Socken. Sonst noch der übliche Kram zu einem Kimono.

Erst mal wohl angezogen. Aber kaum hatte sie die Füße auf dem Boden, nahm sie ein leichtes Schaukeln wahr. Kam doch etwas merkwürdig rüber. Trotzdem, angezogen jetzt. Was war das für ein Geschrei? Schien von da oben, von der Luke zu kommen. Draußen auf jeden Fall. Sie ließ einen erleichterten Seufzer los. Wenigstens war hier jemand. Das bedeutete, dass sie… nicht alleine war. Und diese Leute, waren ja schließlich mehrere, mussten wissen, dass sie hier war. Okay, langsam die Treppe rauf und durch die Luke. Lagerraum, schien das hier zu sein. Eine Kanone hing vor einer Luke in der einen Wand. War das hier ein Schiff? Nach dem Bullauge da in der Tür zu deuten, ja. Da draußen schien es auch ein paar seltsame Typen zu geben. Einer davon hatte krasses Make-up und eine Krone auf dem Kopf. Die Frau neben dem trug Hotpants mit einem bläulichen Top und einer grünen Jacke mit Fellkragen, wobei die langen, grellblauen Haare fast schon krass waren. „Die kommen mir bekannt vor.“, murmelte sie vor sich hin. Da waren aber noch andere Leutchen. Ein Kerl mit drei Schwertern und grünen Haaren saß auf dem Boden, hielt sich den Kopf. Dazu noch eine junge Frau mit orangeroten Haaren. Ein Kerl in brauner Latzhose mit schwarzen Locken, dafür aber einer Pinoccio-Nase. Langsam öffnete sie die Türe…
 

„Öh…, hi.“Sie wurde erst mal komisch angeguckt. „Yo.“, gab der Grünhaarige mit den drei Schwertern von sich und guckte sie weiter schräg an. „Du bist wach.“, meinte das andere Mädchen und näherte sich ihr etwas an. „Wie geht’s dir?“ Und… wie war ihr Name? Fragte jedenfalls die Langnase. Uhm… „Ichigo.“ Ihr ging’s ganz gut. Bis auf die Tatsache, dass sie keinen Schimmer hatte, wie sie auf dieses Schiff kam, oder wo das Schiff war. „Wir sind auf der Grand Line!“, verkündete ein junger Kerl lautstark von der Figur vorne am Bug. Das schien so was wie ein Schafskopf zu sein und der Typ hatte abgerissene, blaue Jeans zu Sandalen und einer roten Weste. Am hervorstechendsten war der gelbliche Strohhut auf seinem Kopf. Grand Line? Was zum Geier war denn das? „Also, wir haben dich mitten auf dem Meer treibend gefunden, bewusstlos.“, teilte das rothaarige Mädchen Ichigo mit. „Kannst du uns sonst was sagen?“Ehrlich? Nö. „Keinen Schimmer.“Nix, nada. „Is’ ja krass.“, meinte die Langnase. „Muss Amnesie sein.“ Dann hatte sie alles vergessen? Ichigo ließ sich auf den Boden gleiten, gleich an der Wand. „Ganz toll.“ „Kommt mir seltsam vor.“, meinte der grünhaarige Schwertkämpfer. „Gehört sie zu euch Nulpen?“, hakte er bei den beiden komischen Leutchen nach. Der Tussi mit dem langen, blauen Pferdeschwanz und dem Kronenheini. Die stritten sofort alles ab. „DIE Typen würd’ ich wohl nich’ so schnell vergessen.“, meinte Ichigo, lässig auf dieses seltsame Pärchen deutend. Aber, wer waren diese Typen hier eigentlich alle? „Wir sind die Strohhut-Bande.“, gab der Grünschopf gähnend von sich. „Der Penner da ist Roronoa Zorro, die Langnase ist Usopp, ich bin Nami. Unser Koch ist oben in der Kombüse, Sanji der Perverse.“ Und der Volldepp mit der Strohbirne war- zu Nami’s Bedauern- ihr Captain, Monkey D. Luffy.“ Sie waren Piraten. „Aber keine Angst. Wir sind harmlos.“, versicherte Nami Ichigo. „Aber wenn man uns quer kommt, werden wir zu Bestien!“, verkündete Usopp lautstark und selbstsicher, erntete dafür aber einen Fußtritt von Nami. „Die Typen hier sind vielleicht alle nicht ganz bei Trost, eigentlich aber nette Kerle.“, versicherte Nami noch mal. „Will dir ja glauben, aber wär’s möglich, dass ihr mich auf der nächsten Insel absetzt? Nicht, dass noch irgendwelche Oberdämläcke von Kopfgeldjägern meinen, euch umnieten zu müssen und mich dabei mit auf die Liste setzen.“ AH, ja. „Geht klar.“„Nami-Mausi!“, kam eine schräge Stimme aus der Kombüse. Ein blonder Heini in schwarzem Anzug kam geradezu rausgetanzt. „Das Essen ist fertig!“, rief er mit zuckersüßer Stimme. Ichigo hätte am liebsten gekotzt. Besonders als der Typ sie mit großen Augen anguckte. Fast hätte sie gemeint, dass die Herzform angenommen hätten. Auf jeden Fall schien er von ihr richtig verzückt. Bevor sie sich versah, kniete er schon halb vor ihr und küsste ihre Hand.
 

Dafür hämmerte Ichigo ihm eine volle Breitseite in die Fresse, dass er glatt gegen die Wand auf der andren Seite des Decks krachte. „Hentai!“ Trotzdem gab’s jetzt erst mal essen. Eine richtig gute Portion von lecker Happa. Grade wollte Luffy nach einer Keule greifen, bekam aber die Gabel von Ichigo zwischen die Finger. „Meins.“, gab sie ziemlich bestimmt von sich. Mit der andren Hand hatte sie schon nach der Keule gegriffen und sie abgeleckt. „Sind die verwandt?“, fragte Usopp Nami. „Hoffen wir’s mal nicht.“, beurteilte Nami das. „Sonst geht uns bald der Proviant aus.“, seufzte sie. Tja, Ichigo hatte auch schon den dritten Nachschlag. „Euer Koch mag zwar ein Hentai sein, aber kochen kann der verdammt gut.“, beurteilte sie, sich ausstreckend. „Der beste Koch im ganzen East Blue.“, verkündete Luffy stolz. Sie waren alle die besten ihres Fachs im East Blue. „Es gibt den East Blue und den South Blue. Die werden durch die Grand Line und zwei Calm Belts um die Grand Line voneinander getrennt.“ So jedenfalls erklärte Nami es anhand einer Karte. „Dann gibt es noch den North Blue und den West Blue. Hier dasselbe. Beides sind aber vom East Blue und dem South Blue durch die Red Line getrennt.“ Ein gewaltiger Ring von einem Kontinent, der ein Mal um die Welt lief.

Okay, okay. Auf die Grand Line kam man am einfachsten über Rivers Mountain. Von jedem Ozean lief da ein Strom den Berg rauf und mündete zwischen North Blue und West Blue in der Grand Line. „Und was wollt ihr hier?“ „One Piece.“, gab Luffy breit grinsend von sich. „Ich will König der Piraten werden!“ Damit war er praktisch schon wieder draußen. „Wir wollen auf die letzte Insel der Grand Line.“, erklärte es Nami, mit einem ziemlichen Schweißtropfen auf der Stirn. Die Strohbirne war wohl anstrengend. „Wieso?“ Da hatte der letzte König der Piraten, Gold Roger, seinen Schatz versteckt. Es hieß, das wäre der größte Schatz der Welt. „Der liegt auf Raftel.“ Hm? „Was is’?“, fragte Usopp. „Wenn das der größte Schatz der Welt ist, wie wollt ihr ihn dann abtransportieren? Mit dieser Schaluppe hier?“ Öh… Ichigo seufzte. Hatten die sich das noch nicht überlegt? „Na, soll nich’ mein Bier sein.“ Wär’ ja schon okay, wenn Ichigo auf der nächsten Insel von Bord käme.
 

Ein paar Stunden vor Sonnenuntergang war’s dann auch schon so weit. „Irre! Unsre erste Insel auf der Grand Line!“, rief Luffy, total von der Rolle. Jeder hier schien plötzlich nicht mehr alle beisammen zu haben. „Sieht aus wie ein riesiger Kaktus!“ Plötzlich sprangen die zwei andren Gäste der Crew auf die Reling. „Herzlichsten Dank, dass ihr uns bis hier her mitgenommen habt!“ Aber jetzt würden sie alleine weiter. Die sprangen echt ins Wasser! “Hier ist doch echt keiner mehr ganz gebacken.“, seufzte Ichigo. Sie war bloß froh, wenn sie von diesem Schiff runter kam. Trotzdem, ihr war was an dieser Insel alles andre als geheuer.
 

Besonders als die Bewohner diese Piraten hier laut vor Freude juchzend und mit großen Schildern und Bannern begrüßten. An der Mündung des Flusses hier, am Fuße dieser beiden Mega-Monster-Kakteen, gab’s offenbar eine kleine Stadt/ ein Dorf. „Willkommen in Whiskey Peak!“, begrüßte sie eine Type mit drei Mega-Locken und Saxophon. Seinen Name gab er als

Heiser an. „Wenn ihr Party machen wollt, seid ihr auf Whiskey Peak genau richtig!“, gab er freundlich an. Sie hätten den besten Whiskey auf dieser Seite der Red Line und einen Vorrat größer als das Meer. „Sorry, aber wie lange dauert es, bis der Log Pose aufgeladen ist?“, hakte Nami gleich nach. „Ach, lass das mal. Jetzt wird erst gefeiert?“ Ichigo hielt sich zurück, gleich neben Schwertkämpfer Zorro. „Sorry, aber könnte mir jemand sagen, wann hier das nächste Schiff ablegt?“, fragte Ichigo also Bürgermeister Heiser. „Keine Sorge, meine Liebe. Ihr feiert erst mal schön, ruht euch aus und dann sieht man weiter.“ Ichigo seufzte. „Bin bloß froh, dass mich diese Piraten aufgesammelt haben.“, meinte sie leise. Irgendwie kam ihr diese Gegend hier bekannt vor. Genau wie dieser Typ Heiser und Strohkopf Strohhut Luffy. Ichigo, wie auch den andren Typen hier, fiel der Kiefer bei dem, was die Strohhüte abzogen. Zorro und Nami soffen je im Dutzend billiger Leute unter den Tisch, Sanji baggerte zwanzig Frauen gleichzeitig an während Luffy so viel fraß, dass jeder Saiyajin vor Neid platzen würde. Drei Köche verbratete er. „Du scheinst ja die einzig normale Person dieser Bande zu sein.“, meinte jemand, bezogen auf Ichigo. „Nö. Bin keine Piratin. Die Deppen haben mich bloß mitten auf See aufgegabelt.“ Kein Wunder, Ichigo trank ja auch bloß in aller Ruhe dezent einen guten Tee. „Zu denen würd’ ich nich’ freiwillig gehören.“, meinte Ichigo zu Heiser. „Der Strohkopf is’ immerhin der Schützling vom Roten Shanks und die ganze Bande hat praktisch alleine den East Blue aufgemischt.“ Wenn Ichigo sich Luffy mal so ansah, kam er ihr irgendwie bekannt vor. „Könnte mich irren, aber is’ der nich’ 30 Mille wert?“ Nee, jetzt fiel’s ihr ein! „Das is’ der Enkel von Marine Vize-Admiral Garp und der Sohn von Dragon.“ Genau, das war’s.

Aber jetzt war sie hundemüde und haute sich gleich hier mal aufs Ohr, wenn’s denen genehm war.

Little Big Garden

Bald darauf wurde’s recht still in der Kneipe wo sie feierten. Ichigo öffnete langsam ein Auge, tat aber immer noch so, als würde sie pennen. Was war hier los? Die ganzen Inselbewohner waren weg, wie auch Zorro. Hatte sie doch Recht gehabt, dass hier was faul war. Draußen schien einiges los zu sein, bei dem Krach. Ah, ja. Nami kroch auch gerade durch die Schatten. Nur die drei Deppen da drüben pennten tief und fest. Usopp hing da oben auf der Balustrade, Luffy lag mit vollgefressenem Bauch hier am Boden und Sanji gleich daneben. „Das war ja klar.“, flüsterte Nami, als sie Ichigo bemerkte. „Kopfgeldjäger.“, zischte Ichigo. Alles samt Kopfgeldjäger. „Ich weiß ja nicht was ihr macht, aber ich verdünnisier’ mich.“ Zur Hintertüre raus und weg. Nur leider kam Ichigo nicht weit. Erstens motzte eine Stimme in ihrem Hinterstübchen, zweitens lief sie fast in die Quere von dieser Riesen-Ente mit Hut. „Autsch, autsch, autsch.“ Tat verdammt weh. Und jetzt war das Flattervieh auch noch bewusstlos. Ichigo wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. „Ganz toll.“ Irgendwas sagte ihr, sie solle die Ente jetzt wach kriegen. „Oy, aufwachen, Braten.“ Wirkte definitiv. Von einem Moment auf den andren schrak die Ente auf und riss Ichigo mit, als sie versuchte abzuhauen. „Oy, Zorro!“, rief Ichigo, als die Ente grade die Planke zum Deck des Piratenschiffs rauf rannte. „Was machst du den hier?“, fragte der Schwertkämpfer überrascht und begann, den Anker einzuholen. „Hey, is’ ja nich’ so, als ob ich wählen könnt’!“, verteidigte Ichigo sich, als sie endlich von der Ente runter kam.“ Fast gleichzeitig kam Nami mit dieser einen blauhaarigen Type angerannt. „Beeilung!“, rief Nami. Da hinten zeugte eine Staubwolke von Luffy, der die beiden Penner Sanji und Usopp hinter sich her schleifte. „Die penne immer noch!?“, fiel es ihm grade jetzt erst auf. „Macht, dass ihr an Bord kommt!“, rief Ichigo allen zu. Die Ente quakte neben ihr. „Karoo!“, rief die Blauhaarige und alle flitzten die Planke hoch. „Den Fluss rauf, da gibt’s einen Seitenarm.“, teilte die Blauhaarige den Piraten mit während Ichigo alles in ihrer Kraft tat um hier halbwegs was zu helfen. „Wie viele haben wir an der Hacke?“, wollte Luffy von der Blauhaarigen wissen. „Die Firma hat 2000 Agenten, sie haben hier viele Basen in den Städten.“, war die Antwort. „Firma?“, wollte Ichigo wissen. „Was machst du denn hier?“, interessierte es Luffy. „Die Baroque-Firma.“, antwortete Nami aber zur ersten Frage. Offenbar hieß die andere junge Frau Vivi und war Prinzessin des Inselkönigreichs Alabasta. „War ja klar.“, seufzte Ichigo. „Auf der Insel konnt’ ich wohl kaum bleiben und ihr legt euch gleich mit einem Obermacker an.“ Jetzt wachten auch noch diese beiden Deppen auf und beschwerten sich gleich lautstark. „Schnauze.“ Ichigo erklärte denen das aber auf die undamenhafte Art. „Passt auf, dass ihr nicht die Berge rammt.“, kam plötzlich eine Stimme vom Heck, von vor der Küche. „Ich glaub’ ihr habt sie abgeschüttelt.“ Das war eine Frau mittleren Alters mit längeren, schwarzen Haaren und knappem, violetten Westernoutfit. Praktisch nur Mini-Rock und Weste plus Cowboy-Hut und hochhackige Stiefel. Laut Vivi war sie die Partnerin von Sir Crocodile, dem Chef der Baroque-Firma. „Ich kenn’ dich doch.“ Aber Vivi platzte rein während Ichigo versuchte, mit zusammengekniffenen Augen was raus zu fischen. Offenbar war Vivi mit ihrem Freund Igaram ihr gefolgt um den Namen des Chefs raus zu finden. „Wisst ihr, eigentlich hab’ ich euch ja mit Absicht zu ihm geführt.“, meinte die Fremde und Vivi raffte es. Sie war verpetzt worden. „Ohara!“, rief Ichigo endlich aus. „Du bist Robin Nico!“ Na, das war ja interessant. Aus Ichigo’s Schulter wuchs plötzlich ein Arm und hielt sie am Kinn. „Da scheint ja wohl jemand meinen Namen zu kennen.“ Der Arm ließ die Piraten und Vivi ausflippen. „Teufels-Kräfte!“, rief Nami entsetzt. „Mich würde schon interessieren, was du sonst noch so weißt.“ Ichigo begann aus dem Mundwinkel zu grinsen. „Der Strohhut hier ist der zukünftige König der Piraten.“ Wieso sie DAS wusste? „Weil er eine tolle Nakama hat. Und wegen dem D in seinem Namen.“ Bei dem letzten Satz sah Ichigo Robin Nico direkt in die Augen, konnte sie gar nicht verpassen. Und wenn Ichigo richtig lag, war Robin Nico’s Teufelsfrucht die Hana Hana Frucht, Paramecia Typus. „Nun, irgendwie mag ich euch.“, sagte Robin Nico ihnen. „Also würd’ ich euch diesen Eternal Pose hier geben, damit ihr die nächste Insel umschippern könnt. Er zeigt auf Nanimonai Island, das liegt direkt vor Alabasta, da kommen aber nicht mal Agenten der Firma hin.“ Sie warf Strohhut Luffy lässig das Teil zu. Aber Ichigo fing’s auf. „Du hast hier nicht zu bestimmen welchen Kurs wir einschlagen. Das darf nur der Captain.“ „Dann kommt ihr eben nie nach Alabasta. Vorher krepiert ihr auf Little Garden.“ „Du hast den Opa bombardiert! Dafür gibt’s Dresche!“, schrie Luffy wütend. „Oh, eigentlich steh’ ich ja auf Power-Typen. Aber ich werd’ in Rainbase erwartet.“ Damit sprang sie auf eine schwimmende Schildkröte, die ebenfalls Cowboyhut trug und eine übergroße Zigarre rauchte. „Was war das jetzt?“, fragte Sanji. Die Frau habe jedenfalls obertoll ausgesehen. Jetzt erst mal die zwei Nulpen auf den neusten Stand gebracht. „Wieso hat sie gemeint, dass wir auf Little Garden krepieren?“, interessierte es Usopp am meisten. „Woher wusstest du so viel über die Tusse?“, wollte Luffy wissen. Ehrlich, keine Ahnung. Aber, ein paar Sachen waren da, wo vorher nix gewesen war. „Teufelsfrüchte vom Typus Paramecia verändern den Körper und geben ihm eine bestimmte Eigenschaft.“ So, wie die Gummi-Power von Luffy. „Das sind meistens auch die schwächsten Kräfte. Manche Kräfte sind immer aktiv, andere kann man anstellen wann man will.“ Einige erlaubten nur spezielle Fähigkeiten, während andere wirklich den Körper veränderten. „Dann gibt es den Zoan Typus. Tier-Früchte. Wenn man sie ist, kann man sich in drei verschiedene Gestalten verwandeln, jeweils mehr oder weniger Tier, je nachdem, welche Sorte es war.“ Dabei war man auf die jeweiligen Charakteristiken beschränkt. Hito, Ushi, Tori, Inu, Uma, Neko, Zou. Um nur ein paar zu nennen.

„Dann gibt es noch den Logia Typus. Je nach Sorte der Frucht bekommt man Kontrolle über ein Element und kann sogar den Körper in das Element verwandeln.“ Ah, ja! Sanji fiel was ein. „Wie dieser Smoker auf Loguetown.“ Rauch? Okay, abhaken. „Das ist der stärkste Tpyus, weil die entsprechende Person so gut wie unverwundbar wird. Wenn man die Kräfte stark genug trainiert, kann man sogar Zeugs kontrollieren, das nur mit seinem Element verwandt ist.“ Beispielsweise hatte Rauch was gegen Feuer oder Feuer was gegen Eis. Um nur ein paar mögliche Schwächen zu nennen. „Sir Crocodile hat die Kontrolle über Sand.“, teilte Vivi den Piraten noch mit, richtig erschrocken. „Also solltet ihr schon mal anfangen zu überlegen, wie ihr ihn schlagen könnt.“ Nun, die einfachste Idee wäre ihn zu durchnässen oder ihn mit blutigen Händen zu verkloppen. Und was war mit der Story von Robin Nico? „Ich weiß…“ Ehrlich, da waren bloß zwei Bilder in ihrem Kopf. Eines von zehn riesigen Schiffen der Marine, die eine Insel plätteten, das andere ein Fahndungsplakat mit einer vielleicht 8jährigen Robin Nico. „In diesem Alter war sie schon 79 Mille wert.“ Aber das würde die auch nicht aufhalten, so wie Ichigo sie inzwischen einschätzte. „Also, was sagt ihr, wenn wir langsam loslegen die Welt zu retten?“ Denn Crocodile würde nicht bei einem Land Halt machen, der würde die ganze Welt vernichten.

„Auf nach Alabasta!“, schrie Luffy, bekam aber gleich von Nami eine gescheuert. „Erst müssen wir Little Garden überstehen!“, stellte sie klar. Diese Frau, Robin Nico, 79 Mille. Heftig.
 

„Was machst du eigentlich hier?“, wollte Zorro beim Frühstück wissen. „Schiss. Oder glaubt ihr ernsthaft ich würd’ einfach so auf einer Insel voller Baroque-Agenten bleiben? Im Leben nicht.“ Außerdem… Vielleicht hatte sie keine Ahnung, wer sie war oder woher sie kam oder so… trotzdem wusste sie noch, was richtig und was falsch war. „Und diese Typen sind so was von verquer.“ Stimmte schon, sie hatte Schiss ohne Ende, konnte nix versprechen. Verdammt, sie konnte ja nicht mal sagen, wie stark sie eigentlich war, oder was sie überhaupt so drauf hatte. „Keine Sorge, die Jungs sind ober-tough.“, versicherte Nami Vivi und Ichigo. „Usopp mal ausgenommen.“, fügte sie an. Na, jetzt war erst mal ein bisschen Party angesagt, von Seiten der Bubis. „Ist das wirklich okay?“, hakte Vivi nach. Nami schlürfte lässig an einem Cocktail während Ichigo sich einen Eistee gönnte, alles gestiftet von Sanji. „Die sind tough. Lass sie doch feiern.“ Jetzt war erst mal Fun angesagt. „Aber die kippen sich doch…“ Nami grinste. „Die sind dann wieder auf den Beinen wenn’s Zeit ist.“ Immerhin hatten diese Vier Heinis ganz alleine den East Blue gerettet. „Is’ doch ganz klar. Auf der nächsten Insel kloppen wir ein paar Agenten zusammen und arbeiten uns weiter zu Crocodile vor.“, kommentierte Ichigo lässig, fast schon Zen. „Mr. 5 und seine Partnerin haben Luffy und Zorro auch ohne Probleme platt gemacht.“, stimmte Nami zu. Stimmte. Sprach doch nix dagegen, wenn sie sich jetzt austobten. „Und mit dem Eternal Pose kommen wir auch so oder so nach Alabasta.“ Den konnten sie sich aufheben, wenn sie später mal wieder vorbei sehen wollten.

„Spätestens sobald sie bei Mermaid Island ankommen wir der erste Teil der Grand Line zum Kinderspiel.“, meinte Ichigo cool. „Mermaid Island?“ Hatte Luffy natürlich was mitgehört. „Meerjungfrauen!?“ Da waren natürlich Sanji und Usopp auch gleich hellhörig. Nur Zorro pennte schon wieder. Ichigo rieb siech die Stirn, ihren Eistee auf der Reling abgestellt. „Mermaid Island liegt…“ Sie stöhnte etwas. „… genau unter Mariejois.“ Aber… „Das würde heißen, die Insel liegt unter der Red Line!“ „In einem Tunnel unter der Red Line, auf dem Grund des Ozeans. Der einzige Weg für Piraten auf die andre Seite.“ „Was!?“ Dann stellte sich die Frage, ob’s nicht noch einen andren Weg gäbe. Luffy hatte dafür natürlich schon wieder keine Ohren, der wollte unbedingt nach Mermaid Island. „Der andre Weg führt durch Mariejois, nur mit Genehmigung der Weltregierung.“ Außer natürlich, sie kannten einen Weg wie man ein Loch durch die Red Line machte. „Es heißt, bevor man nach Mermaid Island kommt, sollte mindestens einer aus einer Piratenmannschaft teurer sein als 100 Mille, oder ihr geht alle baden.“ Besser noch wär’s wenn mindestens einer so im Bereich von 300 Mille war und noch mindestens einer über 100 Mille. „Aber da ihr sowieso Crocodile angehen wollt, dürfte das Thema sowieso gegessen sein.“ Andrerseits… Nah, sollten die doch noch ein paar Überraschungen haben. Ichigo wusste sowieso nich’ mehr, im Augenblick. „Dieses verdammte Kopfweh.“ „Wir sollten auf jeden Fall Proviant auf Little Garden suchen.“, meinte Sanji plötzlich, richtig ruhig und cool. „Wir brauchen auch wirklich wieder Wasser.“ Ichigo ließ sich an der Wand runter gleiten. „DAS ist doch kein Problem.“ Schließlich bestand dieser ganze verdammte Ozean aus Wasser. „Ihr braucht bloß das Salz raus zu filtern.“„Und wie soll das bitte gehen?“ Sich den Kopf haltend, lächelte Ichigo, die langen, roten Haare zwischen den Fingern. „Könntest du mir was zum Zeichnen geben, Nami?“ Klar, kein Problem. Das Blatt zwischen den Beinen zeichnete Ichigo was auf. Eigentlich ganz einfach. Ein grob S-förmiges Rohr, schräg auf der Seite liegend. Unter der einen Krümmung machte man ein Feuer, da würde Wasser erhitzt. Der Dampf würde dann letztendlich an der oberen Krümmung hängen bleiben und als Wasser aus dem Ende des Rohrs tröpfeln. „Dauert zwar etwas, kann aber im Notfall ungemein helfen.“ Wenn man das Rohr dann noch schwarz anpinselte würde es schneller gehen. „Natürlich ist das Prinzip auch ideal für Wüsten.“ Ichigo zwinkerte Vivi zu. „Man kann’s aber auch so machen, dass man ein Dach über eine Wanne mit Wasser baut, leicht erhöht. Das Dach ist aus Glas, dann kann man das Wasser damit erhitzen. Kein Feuer.“ Und natürlich ging das dann an Land im ganz großen Stil. „Ihr solltet vielleicht auch nich’ so blöde sein und mitten am Tag rum laufen.“, fügte Ichigo hinzu und fing sich fast eine von Nami. „Nachts is’ es doch viel cooler.“ Wäre auch nicht schlecht, wenn man seine Häuser und so versiegeln würde, dass keine Luftfeuchtigkeit nach draußen käme. „Nach Jahrhunderten sollte man meinen, dass ihr Leutchen das gerafft hättet.“ Wenn wenig Wasser da war musste man halt auch Wasser sparen. Na, auf jeden Fall hatte Usopp jetzt schon einiges an Arbeit fertig zu bringen. „Nun, was weißt du über die andren Agenten?“, fragte Nami Vivi endlich. Also, Mr. 3 war ein Wachs-Mann und seine Partnerin konnte mit Farben was anstellen. „Hör mal, Vivi. Keiner meiner Deppen will einfach so sterben.“, meinte Nami plötzlich. „Glaub’ ich auch nicht.“, kommentierte Ichigo. „Aber das scheinen mir Typen zu sein, die wissen, wie man sein Leben einsetzen sollte.“
 

Von wegen Leben einsetzen, da war schon die nächste Insel, gleich zwei Tage später. „Is’ ja irre!“, freute Luffy sich gleich. „Öh, kommt’s mir bloß so vor oder is’ alles da drüben ein paar Nummern zu groß?“, fragte Ichigo. Scheiße, sie hatte Recht! Da war alles verdammt riesig! „Mir is’ das unheimlich.“, wimmerte Usopp. Von dem seltsamen Krach aus dem Inneren der Insel mal gar nicht zu sprechen. „Okay, keine Frage!“, rief Usopp gleich. „Wir fahren sofort weiter!“ „Geht nicht. Wir brauchen Vorräte.“, quittierte Sanji das. „Wir müssen auf jeden Fall warten bis der Log Pose wieder aufgeladen ist.“, erinnerte Nami die Langnase. „Bei eurem Glück dauert das ein Jahr.“, scherzte Ichigo und erfreute die Piraten gar nicht. „Aber vielleicht ist da ja irgendein Baroque-Agent da draußen und ihr könnt den Eternal Pose von dem klauen.“ Luffy wollte sowieso Abenteuer und orderte von Sanji einen Piratenlunch, also einen Rucksack voller Fleisch. „Ich komme auch mit.“ Damit überraschte Vivi Nami und Ichigo. „Das wird mich ablenken.“, gab die Prinzessin ehrlich zu. Ja, stimmte schon. Hier war sie einfach zu besorgt, konnte nicht wirklich chillen. „Außerdem ist ja Karoo an meiner Seite.“ Äh, diese verkorkste Ente? Hatte doch mehr Schiss als Usopp. „Dann mach’ ich dir einen Love-Lunch!“, torkelte Sanji gleich zur Kombüse raus. Ichigo begann das Augenlied zu zucken. Zorro sprang auch schon aufs Land. Gradewegs vor die Nase eines verdammt übergroßen Tigers. Nami, Usopp und Vivi flippten fast aus und wichen zur Backbord-Seite der Merry Go zurück, Luffy aber klatschte die Mega-Katze einfach kurz mal weg. „Achaeopterix auf ein Uhr.“, deutete Ichigo lässig nach oben. Tatsasche, da kam ein verdammt großer, grüner Urzeitvogel auf sie herab gestürzt. „Sanji, wir haben Vorräte!“ Was? Schon? „Das reicht ja nich’ mal bis übermorgen.“ „Hast wohl nicht mehr geschafft, Grasbirne.“, wandte er sich dann an Zorro. Die blitzten sich gleich regelrecht an. „Ich schaff’ mehr als du in deinem ganzen Leben!“, brüllte der Schwertkämpfer gleich. „Weck’ mich einer, wenn die von ihrem Wettkampf zurück sind.“, seufzte Ichigo und wollte sich gleich auf den Weg in die Kajüte machen. „Wär’ auch nett, wenn ihr nicht zu laut wärt. Mir dröhnt schon wieder der Schädel.“ „Alles okay bei dir?“, wollte Vivi noch wissen. „Ja, ja. Nur wieder dieses Kopfweh. Geht ruhig, habt euer Abenteuer. Vergesst aber nicht nach mir zu sehen, wenn ihr losfahrt.“ Sie warnte auch gleich Nami und Usopp. „Nicht, dass ihr mich noch in diesem Dschungel vergesst.“
 

Vielleicht eine ruhige Stunde, maximal zwei später kam Nami in die Kabine gestürmt. Ichigo lag auf dem Sofa, las in einem Buch. „Is’ was?“ „Mir is’ grade eingefallen, dass ich erst neulich…“ Nami begann gleich, Bücher aus dem Regal zu reißen und drin zu blättern.

„Suchst du vielleicht das hier?“, fragte Ichigo. Sie las grade ‚Brag Men’, so einen Schmöker über Reisen durch die Grand Line. „Louis Arnot hat hier drin was über Little Garden geschrieben.“ Nami riss ihr das Buch praktisch aus der Hand, Ichigo drehte sich auf dem Sofa noch mal um. Leider sollte Schlaf nicht sein, denn fast sofort als Nami wieder draußen war, ging’s draußen richtig los. Erst mal bebte der Boden und schüttelte das Schiff durch, dann dröhnte eine Stimme. Also machte Ichigo sich auf und sah nach, was zum Geier da oben los war. Nami und Usopp lagen regungslos am Boden und ein verdammt großer Typ war vom Land her über sie gebeugt. Umhang, Hörnerhelm, gelber Vollbart.

„Was is’ ’n hier für’n Lärm?“, fragte Ichigo leicht neben der Kappe. „Oy, bis’ du nich’ Brogy, der Rote Oger?“, fragte sie dann lässig. Der schrie wie am Spieß. Kein Wunder, würde jeder wenn ein T-Rex ihn in den Arsch biss. Aber der Riese schwang bloß einmal mit der Axt und Thema war gegessen. „Kennst du mich?“, fragte er dann Ichigo. Die hielt sich den Kopf, ihr wurde wieder leicht schwindlig. „Warst du nicht einer von den beiden Captains der Riesen-Piraten? 100 Mille auf jeden von euch beiden. Bisschen wenig für einen Riesen von Elbaf, oder?“Zu den beiden Pennern von Piraten hier: „Ihr könnt aufhören euch tot zu stellen. Der Kerl scheint in Ordnung.“ Brogy, der Riese, lachte bloß. „So, du bringst das Fleisch, wir bringen den Sake.“
 

Nur wenig später saßen die beiden Piraten, Ichigo und Brogy vor seiner Höhle und hielten ein Dino-Picknick. „Wenn ich mich recht erinnere sind du und Dorry doch vor hundert Jahren einfach verschwunden.“ Nami und Usopp waren geschockt, Brogy lachte bloß. „Wir haben damals einen Streit angefangen.“ Und nach den Regeln von Elbaf- Heimatland und Gott- mussten sie das in einem Kampf auf Leben und Tod beilegen. „Hundert Jahre!?”, rief Nami, total von der Rolle. „Was kann so wichtig sein, dass ihr euch hundert Jahre wegen so was streitet?“ Hatte er vergessen, aber hier ging’s um die Ehre und die Regeln von Elbaf. „Hier, schmeckt ganz toll.“, richtete Brogy den drei Menschlein eine Dino-Keule auf einem Riesen-Blatt hin. Zum Glück hatte Ichigo an Messer und Gabel für die beiden Piraten und sich gedacht. „Garantiert so ’n Männer-Zeugs. Wer den Größten hat oder so.“, meinte sie, das erste Stück Fleisch runter schluckend. „Den Größten?“, guckte Brogy sie leicht erstaunt an. Dann lachte er, sich mit der Hand aufs Knie schlagend. „Das is’ es!“ Nami und Ichigo trat etwas Schweiß auf die Stirn. „Jetzt sagt bloß, jeder von euch hat einen Seekönig gemetzelt und ihr wolltet wissen, welcher größer war.“, kommentierte Ichigo mit rollenden Augen. Aber Usopp war einfach hin und weg von der Story. Der wollte glatt mehr über Elbaf hören, schließlich wollte er ein großer Krieger der Meere werden. „Verkloppt euch doch gegenseitig so viel ihr wollt. Aber irgendwann müsst ihr akzeptieren, dass ihr vielleicht beide leben sollt. Ansonsten könnt ihr so lang auf einander eindreschen, bis einer an Altersschwäche stirbt. Aber das wär’ dann doch kein ehrenhafter Tod im Kampf“, meinte Ichigo nebenbei, als sie sich ein andres großes Stück aus der Keule schnitt. „Wieso kloppt ihr nicht einfach Marine-Deppen zusammen und schaut, wer am meisten schafft?“ Sie hatte da eine tolle Idee. „Wir wollen in Alabasta einen der Shichibukai killen. Da dürfte ’s auch genug Arschlöcher zum Verkloppen für euch zwei geben.“ Und wenn die beiden dann noch nicht genug hatten, konnten sie immer noch Mariejois oder Enies Lobby angreifen. „Wie lang dauert’s eigentlich, bis der Log Pose heir aufgeladen ist?“ Ein Jahr. WAS!? Der mittlere der Vulkane explodierte in einer schnellen Folge. „Das ist das Signal.“, meinte Brogy und packte seine Axt und den Rundschild. „Und ich guck mal nach Merry.“, wandte auch Ichigo sich vom Fleisch ab. Nicht, dass die noch abhanden kam. Der Weg war ja nicht schwer, nun, bis sie auf einen T-Rex traf.
 

Aber das nächste, woran sie sich erinnerte, war ein erneuter Vulkanausbruch und ein abgemurkster Mega-Saurier hinter ihr, direkt an der Merry Go. „Brachiosaurus!?“, schrie sie total perplex. Moment. Der war doch hinüber, oder? Wie zum Geier…? „Meine liebreizende Beere! Geht es dir besser!?“, hörte sie Sanji’s nervende Stimme. Dann aber, grade als sie sich zu ihm wandte, fiel ihm die Kippe aus dem Mund. „Tja, habt ihr wohl beide verloren. Ich hab’ hier ’nen ausgewachsenen Brachiosaurus und du bloß einen labbrigen Tiger.“, nutzte Ichigo gleich die Gelegenheit. Sie klebte ihm auch eine bei der nächsten Anmache. „Wo sind eigentlich Nami und Usopp?“, hakte der Schnellkochtopf nach. „Gucken sich das Duell der Riesen an.“, erwiderte Ichigo lässig. RIESEN!? „Gucken wir uns doch mal um. Vielleicht finden wir ja einen Baroque-Agenten.“ Sanji nahm das gleich als Einladung zu einem Date und bekam schon wieder eine gelangt. Dem Lärm da hinten nach schien’s ja mächtig zur Sache zu gehen. „Luffy wird sich schon um die kümmern.“ Mit Sanji war’s ja praktisch bloß ein Spaziergang und sie fanden recht schnell einen komischen weißen Klotz. „Was is’ ’n das?“ „Sieht aus wie Wachs.“, beurteilte Ichigo es. „Ein Häuschen aus Wachs?“ Jedenfalls den Fenstern und der Türe nach. „Mr. 3 muss auf der Insel sein.“ „Earl Grey.“, notierte Ichigo gleich auf den heißen Tee, der da auf dem Wachs-Tisch bereit stand, gleich neben einer durch den Boden wachsenden Pflanze. „Lass die ruhig Spaß haben.“, setzte Ichigo sich hin. „Willst du mir keinen Tee einschenken?“ Aber natürlich! „Earl Grey ist echt der beste Tee, meinst du nicht auch?“, fragte Ichigo dann Sanji, als beide da saßen und einen Nachmittags-Tee schlürften. Plötzlich begann der Bast-Koffer da zu wackeln. „Den Den Mushi?“

„Garantiert Mr. 0.“ Ichigo bekam einen fiesen Gesichtsausdruck. „Büro von Mr. 3?“, fragte sie zuckersüß als Vorzimmerdame. „Lass den Scheiß, Arschloch.“, ordnete eine düstere Stimme vom andren Ende. „Ihr habt nicht Bericht erstattet.“ „Dürfte ich bitte nach Ihrem Namen fragen, Sir?“, hakte Ichigo nach. „Ich bin es, Mr. 0.“ Und jetzt wollte er Mr. 3. „Einen Moment, ich verbinde. „Büro von Mr. Free?“, hatte sie ihre Stimme leicht verändert. „Was soll das?“, knurrte Mr.0. „Ich will Mr. 3 sprechen.“ Einen Moment bitte, sie verband. „Büro von Mr. 3? Kann ich ihnen helfen, Ma’am?“ „WAS SOLL DAS!?“ Mr.0 war ja wirklich eine kurze Lunte. „Hier ist Mr.3.“, übernahm Sanji das Ruder, breit grinsend. „Es ist Tage her, seit ich euch befohlen habe, die Strohhut-Bande und Prinzessin Vivi auszulöschen.“ Was also dauerte so lange? „Keine Sorge, wir haben die Strohhüte erledigt, ausgelöscht, vom Angesicht der Erde ausradiert.“ Die Bastarde die sein Geheimnis rausgekriegt hatten waren alle nicht mehr. Gut, dann würden die Pechvögel ihm einen Eternal Pose nach Alabasta bringen, sie waren schon unterwegs. Plötzlich hockten so ein blödes Katzenvieh in einem Bodysuit und ein Geier mit Maschinengewehren auf dem Rücken da. „Was ist da los, Mr. 3?“, verlangte Crocodile zu wissen. Die beiden ‚Pechvögel’ hatten einen netten Eindruck in der Wand und dem Boden hinterlassen. „Nichts Wichtiges, Boss. Da schien bloß noch einer von den Strohhüten übrig geblieben zu sein.“, versuchte Sanji locker zu erklären. „Das heißt dann, du hast mich grade angelogen.“, brachte Mr. 0 in einer wirklich gefährlichen Stimme nach einer Pause rüber. „So kann man’s natürlich auch sehen. Aber jetzt sind alle Strohhüte beseitigt, kein Problem.“ Wie auch immer. „Kommt nach Alabasta.“

Ichigo hielt den Eternal Pose hoch, breit grinsend. „Die Typen sind auf jeden Fall fällig.“, kommentierte sie Crocodile’s angepissten Tonfall. „Und wir können weiter, sobald alle zurück sind und du mit dem Essen fertig bist.“ Aber jetzt konnte Sanji erst mal Nami den Eternal Pose schenken. „Wir müssen dich sowieso noch den beiden Riesen vostellen.“
 

Dem fielen fast die Augen aus. „Nami-san, Vivi-chwan!“ Natürlich musste er gleich Nami das Geschenk machen, besonders da sie oben-ohne da stand. Offenbar waren die alle ein bisschen gebrutzelt worden. Na, Sanji war doch Gentleman und legte Nami gleich seine Jacke um. Denen ging aber allen der Kiefer auf den Boden, als sie den Eternal Pose registrierten. „Ihr scheint ja einiges mitgemacht zu haben.“ „Und wo wart ihr!?“, verlangten Luffy, Zorro und Usopp zu wissen. „Wir haben Crocodile verarscht.“, antwortete Ichigo breit grinsend. „Teleschnecke. Der wollte wissen, was Sache ist.“ Letztendlich hatte Sanji dem verklickert, dass alles erledigt sei. „Aber wir sollten trotzdem von hier abhauen, sonst gibt’s noch mal Stress.“, mahnte Ichigo zur Vorsicht. „Außerdem müssen wir die Welt retten.“ Oder zumindest ein paar Millionen Leute. Also zurück zum Schiff. „Und, so ganz nebenbei, Zorro: Ich hab’ gewonnen.“, meinte Ichigo, als die alle den Mega-Saurier sahen. Ichigo grinste bloß breit. Luffy und Usopp lachten sich schlapp. „An Bord, dalli.“, knurrte Ichigo plötzlich und hatte scheinbar eine ziemlich Eindruck erweckende Aura um sich.
 

„Also, die Riesen haben gesagt, wir sollen dem Fluss folgen, dann kämen wir im Westen raus.“, meinte Nami. Also, kein Problem. „Guckt mal! Die wollen uns verabschieden!“, fand Luffy es als erster raus, beide Riesen standen neben dem Fluss, dem Ozean zugewandt. „Ihr habt unsere Ehre mit eurem Leben verteidigt.“, meinte Dorry. „So lasst uns jetzt dasselbe tun.“, meinte Brogy. Die Piraten sollten bloß gerade aus fahren, ihnen vertrauen. Auch, wenn da ein gigantischer Goldfisch auftauchte und sie verschlucken wollte. „Weiter grade aus!“, befahl Luffy voller Abenteuerlust. „Oder meinst du nicht, dass die auf uns aufpassen würden?“, hakte Ichigo bei Vivi als auch Nami nach. „Das sind Krieger Elbaf’s, die brechen nie ihr Wort.“ Außerdem waren die jetzt ja praktisch Nakama. Bewiesen sie beides auch gleich, indem sie dem Goldfisch den Magen raus pusteten. „Is’ ja irre!“ Das war die wahre Power der Riesen von Elbaf, die hatten sogar das Meer geschnitten. Ichigo grinste breit und lehnte sich gegen die Wand, ein Nickerchen beginnend.

Drum

Leider wurde sie nur etwas später von Vivi’s erschrecktem Schrei aufgeweckt. „Nami hat Fieber!“ Sanji, Usopp und Luffy platzten praktisch aus der Kombüse, Lockenbraue allen voran. Der packte Nami gleich ins Bett. „Scheiße, sie is’ wirklich krank.“, fühlte Ichigo ihre Temperatur. „Kann passieren.“, erklärte Vivi es den Piraten. „Das Klima auf der Grand Line ist unberechenbar und hat schon einige der stärksten Piraten…“ Da konnte man noch so tough sein, gegen das Klima kam man nicht an. „Sanji, Fleischbrühe.“, befahl Ichigo dem Koch. „Usopp, pass auf den Kurs auf, wir dürfen nicht abkommen.“ Das Thermometer zeigte 39 Grad an. „Scheiße.“, fluchte Ichigo leise. „Luffy, RAUS.“ Und die sollten gefälligst die Segel in den Wind drehen. „Vivi, hilf mir mal.“, wurde die Prinzessin gebeten. Das war jetzt wichtig. Nami musste erst mal aus den nass geschwitzten Klamotten raus. „Bei Davy Jones’ Spind!“, entfuhr es Ichigo als sie Nami’s Bauch sahen. Da war deutlich eine Entzündung mit mehreren Pusteln und Ausschlag zu sehen. „Versuch’, ihr die Stirn abzukühlen, das is’ am wichtigsten jetzt. Und lass sie auf keinen Fall aufstehen. Notfalls hau’ sie KO.“, ordnete Ichigo an. „Wenn das wirklich das Fünf-Tage-Fieber is’…“ Damit hatte sie sich schon zur Treppe gewandt. „Was?“, fragte Vivi. „Dann wird sie in weniger als fünf Tagen tot sein.“
 

„Aufgemerkt!“, rief Ichigo laut als sie an Deck war. „Hat jemand mitgekriegt, wie Nami auf Little Garden gestochen oder vielleicht von etwas gebissen worden ist?“, verlangte sie zu wissen. „Ja, gleich nachdem wir die Penner platt gemacht hatten.“, meinte Zorro beiläufig. Was war denn so schlimm dran? „Nami hat 39 Grad Fieber und einen verdammt bösen Ausschlag.“ Keine wirkliche Reaktion von den Deppen. „Bei 41 Grad Fieber stirbt man.“, seufzte Ichigo also eine Antwort. „Die Eiweißverbindungen im Körper zerbrechen bei 41 Grad, der Körper fängt an wie ein Spiegelei zu kochen. Wenn Nami wirklich das hat, was ich befürchte, brauchen wir bis in spätestens drei Tagen einen fähigen Arzt.“ Sie habe wohl das Fünf-Tage-Fieber. „Dann is’ doch in fünf Tagen alles rum.“, blödete Luffy rum. „Ja, dann is’ alles vorbei. Weil Nami dann tot ist.“, sagte Ichigo ihnen in ihrem ernstesten Tonfall. „Es gibt nur zwei Doktoren, denen ich zutrauen würde, Nami zu retten. Und einer davon wohnt auf Drum.“ Da müssten sie eigentlich vorbei kommen auf dem Weg nach Alabasta. Hoffentlich, oder Nami war…

„Sanji, wenn du unten bist, die Brühe darf nur warm sein, nicht heiß. Außerdem muss Nami’s Kopf unbedingt kühl gehalten werden.“

Wenn sie Nami sterben ließen… „… dann wandert dein Kopf seinen Arsch hoch.“, bezogen auf Zorro und Sanji. „Und dein Kopf wandert seinen Arsch hoch.“ Sanji und Usopp.

„Und dein Kopf wandert seinen Arsch hoch.“ Usopp und Luffy. Bei dem fies-ernsten Blick und Tonfall kam Ichigo ja schon fast wie ein angepisster Todesengel rüber. Es dauerte nicht lange, bis Vivi an Deck kam. „Ich weiß, ich bin auf eurem Schiff bloß Gast, aber ich muss euch trotzdem um etwas bitten.“, begann sie eine kleine Rede. „Bitte bringt mich so schnell wie möglich nach Alabasta.“ Aber dafür brauchten sie einen Doktor für Nami, denn ohne Nami war das Schiff nicht schnell.
 

Trotzdem, Nami’s Fieber wollte und wollte einfach nicht runter gehen. „Wenn wir nicht spätestens bis zum Ende des vierten Tages einen Doktor finden, ist es zu spät.“, meinte Ichigo ruhig, als Vivi am nächsten Tag auf Nami aufpasste. „4 mal 24 Stunden. Sobald der letzte Tag angebrochen ist, wird auch keine Medizin mehr helfen, wie’s aussieht.“ Sanji kam und brachte wieder etwas Brühe. „Okay, dann seh’ ich nach den Strohbirnen.“ Luffy hockte wieder auf dem Schafskopf vorne, Usopp hing am Steuer und Zorro guckte ob er vielleicht eine Insel fand. „Kann man auf dem Wasser stehen?“, fragte der Schwertkämpfer grade seine Kameraden. „Manchmal.“, antwortete Ichigo cool. So, wie dieser Typ da vorne? Plötzlich schoss was aus dem Wasser, das wie ein riesiger, metallner Dom aussah. Entpuppte sich aber als ein überglocktes Schiff. „Blinking!“, wie eine Stimme von da drüben rief. Galionsfigur war Nilpferdkopf mit Krone und die Piratenflagge da oben zeigte einen gekrönten Totenschädel mit schleckender Zunge. „Keinen Stress, wir müssen an Nami denken.“, gab Luffy von allen Leuten von sich. Eine Horde Soldaten in dunklen Pelzmänteln enterte das Schiff, plus einen gepanzerten Fettsack mit weißem Nilpferdumhang und metallnem Unterkiefer. Ichigo hörte nicht hin, sie versuchte cool zu bleiben. Auch wenn der Kerl sein eigenes Messer fraß. Aber als der Sack ein Stück aus der Reling fraß, war Ichigo die erste, die austickte. Mit einem Schlag war das ganze Deck von einer Mordlust erfüllt, welche die meisten der Soldaten in die Knie gingen ließ. Im nächsten Moment hatte Ichigo schon dem Fettsack die Faust in den Bauch gerammt, dass ihm die Spucke weg blieb und er fliegen ging. „Versenken.“, knurrte das Mädchen, in Richtung des feindlichen Schiffs gewandt. Erst mal diese Typen an Deck losgeworden, dann… „Die hauen ab!“ Immerhin mussten die doch ihren ‚König Wapol’ aufsammeln, bevor er absoff.
 

„Okay, Leute.“ Ichigo war plötzlich wieder ganz lieb und freundlich. „Wir müssen die Nacht durch fahren, damit wir rechtzeitig nach Drum kommen.“ Also würden sie Schichten zu dritt fahren. Einer, der auf Nami aufpasste, einer der am Steuer hing und einer im Ausguck.

Luffy, Usopp, Zorro sollten jetzt pennen gehen und Sanji würde das Steuer übernehmen. „In sechs Stunden wechseln wir uns dann ab.“ Sie hatten ja auch bloß knapp einen Tag Zeit.

Früh am nächsten Morgen gab’s dann die freudige Nachricht, kaum dass Ichigo wieder im Ausguck saß. „LAND IN SICHT!!“ Sofort war das andre Trio an Deck um zu glotzen. Fünf schneeweiße Felsensäulen, die Mittlere von denen am größten und mit einem Schloss auf dem hohen Plateau. „Schnee!“, freute sich Luffy. Das war immerhin alles so schön weiß. „Yep, das is’ Drum!“, rief Ichigo ihnen zu. Erleichtert ließ Ichigo sich am Mast auf den Boden sinken. Nami war praktisch schon gerettet. Aber was war mit ihr? Einerseits hatte sie praktisch keine Ahnung von nix, andrerseits hatte sie dermaßen Flashs von Wissen. Und was war mit diesem Aussetzer auf Little Garden? Verdammt, das war doch Scheiße. Sie wusste nicht mal, wie ihr voller Name war! Und bis auf diese Flashs hatte sie praktisch nicht wirklich irgendeine Ahnung. War ja alleine schon überraschend, dass sie so viel wusste, das diesen Leuten half. „Ach, Scheiß drauf.“ Das hier waren alles gute Leute. Da konnte sie noch ein bisschen bei ihnen bleiben. Die würden doch garantiert den Abschaum anziehen wie sonst noch was.

„Oi, Zorro!“, rief Ichigo runter. „Was ist?“, wollte der Graskopf wissen.

„Du erhebst doch Anspruch gegen Dracule Mihawk oder?“ Auch bekannt als Falkenauge, der beste Schwertkämpfer der Welt und einer der Shichibukai, wie Crocodile. „Natürlich!“ Ichigo grinste. „Dann will ich mir aber Donquixote Doflamingo vornehmen!“ Den Puppenspieler, einer der stärksten der Shichibukai. Sie hatte da so ein Gefühl, wieso auch immer.

„Da vorne is’ ein Fluss!“ Weiter oben im Flusslauf konnten sie dann ankern.
 

Leider tauchte gleich eine Horde bewaffneter Dörfler auf, kaum dass sie Strohhüte Anker gelassen hatten. „Das ist weit genug!“, rief einer. „Verschwindet, ihr Piraten-Pack!“ „Bitte, wir brauchen dringend einen Arzt!“, rief Luffy. „Wir haben ein krankes Mädchen an Bord!“, wollte Vivi es ihnen verdeutlichen. Aber bevor sie sich versahen, wurde auf sie geschossen. Ausgerechnet Vivi erwischte ein Streifschuss. Sie ging auf die Knie, gleich gefolgt von Ichigo. „Wenn ihr das wollt, werden wir eure Insel nicht betreten. Aber bitte ruft einen Arzt! Eine unserer Nakama liegt im Sterben!“, flehte Ichigo. „Helft ihr bitte! Ich flehe euch an!“, fügte Vivi hinzu. „Wenn du jetzt angreifst, bist du ein Versager als Captain, Luffy.“, meinte Ichigo leise zum Captain. „Einfach so zu handeln ohne nachzudenken, damit unterschreibst du praktisch das Todesurteil von Nami.“ Das wirkte. Auch er ging auf die Knie, gefolgt von den drei andren Heinis. Na, also, ging doch. Der Typ der anscheinend der Anführer hier war, groß, breite Schultern, mit grünem Pelzmantel und Armpanzerung, würde sie zu seinem Dorf führen, unter Bewachung.
 

„Ich nehme mal an, ihr habt den Namen von eurem Land gestrichen als ihr Wapol raus geschmissen habt.“, meinte Ichigo auf dem Weg. „Du kennst unsere Insel?“, fragte der Anführer, der von seinen Leuten Dalton genannt wurde. „Irgendwie. Aber wir sind dem Heini begegnet. Haben ihn kurz mal weggekickt als er sich an unsrem Schiff vergriffen hat.“ Der wollte anscheinend wieder her kommen. „Dann dürftest du auch wissen, dass wir bloß einen Doktor haben, eine Hexe.“ „Kureha lebt?“ Dann würde ja alles gut werden. „Da wäre ich mir nicht so sicher.“ Aber das würden sie ja wohl sehen. Das Dorf, in dem sie ankamen, hieß Big Horn und bestand aus hell-roten quaderförmigen Häusern mit grünen Konusdächern die irgendwie ein wenig an Tannenbäume erinnerten. „Ich möchte mich für den unfreundlichen Empfang entschuldigen.“, begann Dalton als er ein Feuer anmachte. „Aber wir hatten Probleme mit Piraten. Das war letztes Jahr gewesen, Wapol war vor diesem Typen und seiner Bande geflohen, Blackbeard. „Ist das nicht der Nakama-Mörder aus Whitebeard’s Crew?“ Alle glotzten Ichigo an. „Ich glaub’, ich hab’ davon gehört.“, meinte sie weiter. Der Typ sollte anscheinend den dritten Lieutenant umgenietet haben wegen einer Teufelsfrucht. „Das ist doch jetzt egal!“, rief Sanji. „Was ist jetzt mit dieser Hexen-Doktorin?“ Der Berg da draußen, der in der Mitter, der höchste. Da stand ein Schloss drauf und da drin wohnte die Hexe Kureha. Sie war 140 und kannte das Geheimnis der Lebensverlängerung. „Aber wir haben keine Möglichkeit, sie zu erreichen.“ WAS!? Die kam immer bloß runter wenn’s ihr passte, behandelte ein paar Patienten und nahm von ihnen, was sie wollte. Es hieß, sie käme mit einem fliegenden Rentier-Schlitten. „Wir müssen auf jeden Fall zu ihr.“, bedeutete Ichigo Luffy und Sanji. „Wenn Nami länger dieses Fieber hat geht sie drauf. Ist schon bei 42 Grad.“ Das würde sie nicht lange durchhalten. „Gibt es irgendeinen Weg wie wir da rauf kommen?“, fragte Sanji bei Dalton nach. „Früher gab es einige, aber jetzt nicht mehr.“ Luffy hatte kein Problem damit. Er ohrfeigte Nami, damit sie wach wurde. „Oy, Nami. Wir werden jetzt einen Doktor besuchen…“ Dafür mussten sie aber einen Berg rauf klettern. Nami gab ihm die Hand. „Geht klar, Captain.“ „Sanji, du begleitest sie und passt auf, dass Luffy keinen Dummshit baut.“, ordnete Ichigo den Koch an. „Keine Kämpfe oder sonstigen Scheiß der Nami gefährden könnte, capiche?“, wandte sie sich an Luffy direkt. „Wenn Nami in deiner Obhut drauf geht, verteil’ ich dich auf der ganzen Grand Line.“ DIESE Drohung kapierte sogar die Strohbirne. Also packten sie Nami gleich wieder in ihre warmen Sachen. „Selbst wenn du nur ein einziges Mal fällst, bringt das Nami um.“, warnte Ichigo noch. „Du bist für ihre Sicherheit verantwortlich. Also keinen Abstecher um mit Hasen zu spielen, keine Klopperei. Du flitzt rüber, kletterst hoch und übergibst Nami dem Doktor. Wenn sie auch nur einen Kratzer abkriegt…“ Sanji und Luffy nickten. „Wir warten hier auf euch.“ Und sie sollten sich gefälligst beeilen, es waren weniger als zwölf Stunden Zeit. Vivi, Usopp und Ichigo blieben draußen stehen während Dalton ihnen Gesellschaft leitstete und etwas über das Land erzählte. Zorro und Karoo passten ja auf die Merry auf. „Wir hatten mal viele Doktoren, die besten der Welt. Aber unser alter König Wapol hat 20 davon versklavt, damit sie nur ihn behandeln und den Rest verbannt.“ Wer sonst was wollte hatte blechen müssen, und wie. Aber vor einem Jahr war Blackbeard gekommen und Wapol war ohne einen Finger zu krümmen abgehauen. Der Penner war sowieso ein Arschloch gewesen, hatte sich für den Obermacker gehalten und so getan als ob alle andren ihn nix angingen. Vivi gefiel die Story natürlich gar nicht. Blackbeard’s Leute waren nur zu fünft gewesen, ihn eingeschlossen, und trotzdem hatte er ihr Land komplett verwüstet. Aber durch ihn waren sie wenigstens Wapol losgeworden. „Dann müssen die Typen genauso gut sein wie wir.“, lachte Ichigo. „Oder wenigstens von der gleichen Richtung.“ Hey, sie wollten auch zu sechst- Vivi ausgenommen- Alabasta vor der Zerstörung durch Sir Crocodile und seiner Baroque-Firma retten. „Den East Blue habt ihr ja schon geschafft.“, deutete Ichigo es weiter an. „Ja, ja. Luffy hat nicht umsonst ein Kopfgeld von 30 Mille.“, tat Usopp es ab. „Hey, sollte Wapol hier aufkreuzen machen unsere Jungs ihn und seine Leute platt, dauert keine zwanzig Minuten.“, war Ichigo zuversichtlich. Sie hatten den besten Schwertkämpfer des East Blue, den ehemaligen Piratenjäger Roronoa Zorro, den Ziehsohn von Rotfuß Zeff und besten Koch des East Blue, Sanji, den besten Scharfschützen des East Blue, Usopp hier und natürlich Gummimensch Monkey D. Luffy. Da war schon wieder diese große, breite Frau. „Hallo, Dalton. Ich habe gehört, dass du Dr. Kureha suchst.“ Ja, und? Anscheinend war sie grade drüben im nächsten Dorf. „Okay, versucht ihr sie abzufangen, ich halt’ hier die Stellung.“, bot Ichigo an. Sie wussten ja, dass Luffy auf jeden Fall da oben ankommen würde. In der Zwischenzeit sang Ichigo ein nettes Lied.

Faith of the Heart’ war der Titel.
 

„It’s been a long road, getting from there to here.

It’s been a long time, but my time is finally here.

And I can feel the change in the wind right now. Nothing’s in my way.

And they’re not gonna hold me down no more, no they’re not gonna change my mind.
 

Cause I’ve got faith of the heart.

I’m going where my heart will take me.

I’ve got faith to believe. I can do anything.

I’ve got strength of the soul. And no one’s gonna bend or break me.

I can reach any star. I’ve got faith, I’ve got faith, faith of the heart.
 

It’s been a long night. Trying to find my way.

Been through the darkness. Now I finally have my day.

And I will see my dream come alive at last. I will touch the sky.

And they’re not gonna hold me down no more, no they’re not gonna change my mind.
 

Cause I’ve got faith of the heart.

I’m going where my heart will take me.

I’ve got faith to believe. I can do anything.

I’ve got strength of the soul. And no one’s gonna bend or break me.

I can reach any star. I’ve got faith, I’ve got faith, faith of the heart.
 

I’ve known the wind so cold, and seen the darkest days.

But now the winds I feel, are only winds of change.

I’ve been through the fire and I’ve been through the rain.

But I’ll be fine.
 

Cause I’ve got faith of the heart.

I’m going where my heart will take me.

I’ve got faith to believe. I can do anything.

I’ve got strength of the soul. And no one’s gonna bend or break me.

I can reach any star. I’ve got faith.
 

I’ve got faith of the heart.

I’m going where my heart will take me.

I’ve got strength the soul. And no one’s gonna bend or break me.

I can reach any star. I’ve got faith, I’ve got faith, faith of the heart.
 

It’s been a long road.”
 

Ichigo blieb da weiter sitzen.

‚Bright Eyes’.

Als sie fertig war, wechselte sie zu ‚Evo’.

Danach zu ‚Believe’.

„Wapol! Wapol ist zurück!“, schrie jemand.

„Passt ja wieder wie die Faust aufs Auge.“, murmelte Ichigo kurz. Sie hätte vielleicht doch mit den Freunden mitfahren sollen.
 

„Ich bin zurück!“, gab Müllschluckerface großspurig an. Als er gerade einige Häuserparts gefressen hatte.

„Ich kehre auf mein Schloss zurück!“ Was für ein Großmaul.

Etwas Weißes flatterte hinter diesem Hauseck da vorne hervor.

„Ihr wollt Euch also mit Monkey D. Luffy anlegen, Hoheit.“ Das letzte Wort triefte nur so vor Sarkasmus. „Das wäre aber eine ziemlich große Dummheit.“

Etwas kam angeflogen. Der linke Speichellecker schnappte es aus der Luft. Dieser Woll-Typ.

„Das ist er, Majestät! Aber...“

„WAS!? Auf ihn sind dreißig Millionen Berry ausgesetzt?“ Wapol war wohl etwas zu blöde um die ganze Tragweite dieses Steckbriefs zu erkennen.

„Etwas wenig für den gefährlichsten Piraten des gesamten East Blue. Soweit ich weiß hat er aus der Bande des Fischmenschen Arlong leckeres Sushi gemacht. Sein Koch soll der Sohn von Rotfuß Zeff sein. Und er hat Roronoa Zorro an Bord. Den Kerl mit der Drei-Schwerter-Technik. Und der Strohhutjunge selbst hat Gomu Gomu Kräfte.“

Aber das schien den Fettsack nicht zu beeindrucken.

Jetzt kam Ichigo hinter der Mauer vor.

Über ihrem Kimono hatte sie einen weißen Haori mit breitem Kragen und langen Ärmeln.

„Du schon wieder! Wie kannst du es wagen, dich einem König gegenüber so zu verhalten?“, rief dieser komische Zipfelheini. „Wo ist hier ein König?“, stellte Ichigo die Frage cool.

Sie sah sich kurz um, nahm dann die Hand bei einem weiteren Versuch an die Augen und zuckte mit den Schultern. „Tut mir leid. Sehe hier keinen König.“

Der Spott in ihrer Stimme war wirklich unüberhörbar.

„Ach, bevor ich es vergesse. Mein Name ist Ichigo. Und ich bin eine Magierin.“

Sie erinnerte sich jetzt daran. Wenigstens im Ansatz. Eine Dragon Slayer um genau zu sein. Oha, Kochtopfking schien am Dampfen. Da Gelaber tat sich Ichigo nicht an. Zum einen Ohr rein und zum anderen gleich wieder raus. Jetzt steckte sie einen Finger ins Ohr. „Sorry, hast du was gesagt? Hab gedacht, du hältst dich für `nen König.“ Ja, sie trieb es ziemlich weit. Angst hatte sie nicht. Noch nicht. Mit ihrer Lage hatte sie sich abgefunden. Wenigstens war ihr nicht mehr langweilig. Irgendwie würde sie schon wieder heim kommen, wo auch immer das war.

Erst mal aber würde sie den Leuten hier helfen. So war sie eben.

Die Leute waren gerade zusammen getrieben worden. Bevor Wapol seine Rede abgelassen hatte. Jetzt richteten die Soldaten des Müllschluckers gerade ihre Waffen auf Ichigo.

Der Boden rumorte. Die ankommende Stimme erkannte Ichigo zuerst nicht. Aber als sie dann diesen übergroßen Ochsen sah wie er sich verwandelte, kapierte sie es. Na, ja. Halbwegs.

Es war Dalton. „Ah, Dalton.“ „Pass mal auf, Wapol! Du wirst diese Leute hier nicht mehr tyrannisieren!“, schrie Dalton. Man konnte sehen, wie sehr ihn diese Worte bewegten.

<Dieses Land und seine Leute liegen ihm sehr am Herzen. Das hab’ ich auch schon gemerkt. Und jetzt ist er sogar bereit für sie zu sterben.>

Fast wie in Zeitlupe sah Ichigo wie eine Horde dicker Pfeile auf Dalton abgeschossen wurde.

Sie registrierte es erst spät, dass sie drauf und dran war, die Pfeile abzuwehren.

Hart wurde sie von der Energie der Pfeile gegen Dalton geworfen. Die ganze Luft wurde aus ihren Lungen gepresst und sie dachte, sie wäre in eine eiserne Jungfrau gesteckt worden. Ihr Bewusstsein hing nur noch an einem einzigen Strang.

< Verdammt!.... Ich muss es ja auch immer übertreiben.... Tut das weh!>

Aber dann fühlte sie etwas. Dort in der Schwärze, wie ganz weit weg, war ein Funke.

Was war das?

Ihr war kalt gewesen. Jetzt fühlte sie die Wärme dieses entfernten Funken.
 

Plötzlich begann der Boden wirklich zu beben.

Ein riesiger Riss war plötzlich da und schien Wapol und seine beiden Arschkriecher verschlucken zu wollen. „Verdammt, was ist denn hier los!?“, hörte man von den dreien. Sie entkamen dem Riss. Leider. „Kapiert ihr das nicht?“, wurde es vernommen.

Es war kurz ruhig. Das war sie! „DU!!“ Oha. Wapol war jetzt wirklich warig drauf. „Drum selbst wehrt sich gegen dich und deine Speichellecker! Ihr, die ihr dieses Land und seine Bewohner ausgebeutet habt, seid hier unerwünscht! Der Heilungsprozess hat begonnen!“

„Ich bin hier der König, du Schlampe!“, brüllte Wapol. Er war so wütend, dass der Schnee unter seinen Füßen zu schmelzen begann.

„Ein König? Du bist nur ein verzogenes, verfressenes Gör. Sonst gar nichts.“

Ichigo war äußerlich ganz cool. Auch wenn es in ihr drin ziemlich heiß her ging. Jetzt nahm sie diesen Wanderstab da und begann etwas ihn zu wirbeln, gleichzeitig ein Lied anstimmend.

„Wenn du Nachts die Freunde suchst und um Schlaf um Hilfe rufst,

schick deinen Traum auf die Reise!

Schrei und es wird Wirklichkeit.....“

Es war ‚Sei frei’.

Ungefähr in der Mitte gab es unter den Soldaten Wapols eine heftige Explosion.

Dann war da diese Langnase Usopp, der drei Schwerter aufsammelte. „Fang, Zorro!!“, rief er und warf die Klingen. Sie schienen mitten in der Luft zu verschwinden und die Kerle, die gerade Usopp angreifen hatten wollen, fielen um.

Ichigo begann mit ‚What a Feeling’.

„Da bist du ja, Zorro!“, rief Vivi beinahe überglücklich aus. Von dort hinten.

Der Grünhaarige hatte sich gerade einen Mantel von Wapols Leuten gekrallt. Oben ohne wär’s ja auch einen Tick zu kalt. „Was geht denn hier ab?“, fragte der Schwertkämpfer. „Feiert ihr etwa ohne mich eine Party?“ Toll. Aber jetzt kam auch noch eine Lawine an.

Wapol und seine beiden Ärsche waren ziemlich schnell weg.

Ichigo aber wurde voll erwischt. Sogar ausgeknockt wurde sie.

Als sie wieder zu sich kam, war alles schwarz um sie herum und sie dachte erst, dass sie noch weg wäre. <Ich weiß noch, dass mich diese Lawine voll erwischt hat.

Wenn es hier so dunkel ist, muss ich ja ganz schön tief verschüttet sein. Was ist das?>

Das war doch eindeutig Wasser! Sie bewegte sich etwas. Und schon gab der Schnee nach.

Gerade rechtzeitig konnte sie noch Luft holen bevor sie ins Wasser geriet.

Die Kälte in ihrem Gesicht machte sie wieder richtig wach.

<Eine Strömung! Der folge ich.>

Ziemlich schnell.

Da war was. Oben in der Eisdecke. Ichigo hielt sich in der Schwebe. <Was ist denn das? Sieht aus wie ein Paar Entenfüße..... Das SIND ein Paar Entenfüße!!>

Kurz darauf war sie an Deck des Piratenschiffs und kümmerte sich um diese Riesenrennente.

<Niedlich eingerichtet, diese Küche.> Da war ein einfacher Holztisch mit Hockern. Da war die Kochstelle. Logischerweise aus Stein. Man kann ja schließlich nicht in einem Ofen aus Holz mit Feuer kochen.

Und daneben war der Kühlschrank. <Mal sehen.> Sie öffnete den Kühlschrank.

„Na, du? Hier. Eine warme Brühe. Tut dir sicher gut.“ Gerade kam sie aus der Küche und stellte der Ente einen Teller mit guter Brühe hin. Das freute die Ente wirklich. Man konnte es an den Augen sehen. Auch wenn sie immer noch ziemlich fror.

„Du bist gut eingepackt und versorgt. Aber jetzt muss ich kurz wieder weg. Ruh’ dich aus.“

Ja, diese Ente war ziemlich klug. Sie schnatterte kurz und schon war Ichigo wieder weg.

Sie sprang kurz über die Reling auf diesen angelegten Steg und lief zurück in die Ortschaft. Oder was davon übrig sein würde.
 

„Schnell! Da unten muss sie noch irgendwo sein!“, rief Vivi verzweifelt.

Sogar Usopp half mit beim Schnellbuddeln.

Dalton hatten sie schon rausgezogen. Dalton am Stiel. Tiefgefroren.

Das ganze Stadtgebiet war schon durchzogen von gebuddelten Löchern.

Aber keine Spur von dieser Magierin. Gerade beugten sich Usopp und Vivi wieder zu den Suchenden in dem größten Loch runter. Oben, am Rand. „Habt ihr was?“

„Nein! Noch keine Spur! Aber irgendwo hier muss sie doch sein!“, kam es hoch.

„Habt ihr was verloren?“ Usopp schien einen Herzinfarkt zu haben und gleichzeitig zur Salzsäule zu gefrieren. In einer dieser absurden Posen. Da war sie.

„Aber wo kommst du jetzt her?“, brachte Vivi raus. Gerade mal so.

„Irgendwie bin ich in den Fluss gekommen und dann zu eurem Schiff. Kurz aufgewärmt und dann wieder her.“

„Und wieso?“, fragte Usopp.

„Ich will sehen, wie Wapol ersäuft.“ Instinktiv wich die Langnase zurück.

Scheiße, war die wütend.

„Wo ist dieses Großmaul überhaupt?“

Ups. Genau.

„Er wird doch nicht...“

„Das Schloss!!!“

Schlimmes ahnend sahen sie den Zentralberg rauf. Die vertikale Säule und oben das Ende.

„Aber wie kommen wir da rauf?“

„Ihr müsstet klettern.“ Vivi wandte sich schnell um.

„Dalton! Geht es dir schon wieder besser?“

„Ich kann nicht zusehen, wie Wapol schon wieder über dieses Land herfällt. Aber wir haben alle Gondelseile hinauf gekappt als Wapol flüchtete.“

„Was ist mit Kureha’s altem Haus?“, fragte jemand.

„Schien längere Zeit nicht benutzt worden zu sein. Das Seil aber war frei von Schnee soweit ich sehen konnte. Vielleicht kommt die alte Schachtel ja darüber runter und wieder hoch.“, mutmaßte Ichigo.

„Worauf warten wir dann noch?“

Schnell waren sie unterwegs.
 

Über dieses Seil da um den fetten Baum an einer Gondel nach oben und dann über eine Gondelbucht und eine versteckte Treppe auf das Plateau. „Das glaub’ ich jetzt nich’.“, stöhnte Ichigo. Aus diesen beiden Speichelleckern schien einer bunt zusammengemischt worden zu sein. Da stand die Frau Doktor mit ihrem kurzen Top und ihrer violetten Rockerkluft. Neben ihr lag Sanji auf dem Boden, offenbar einen auf Schildkröte machend. Aber der Hammer war dieses kleine, pelzige Etwas mit kurzem Elchgeweih, rotem Wollhut und weinroten Shorts. „Sanji!“, riefen Usopp und Vivi. Zorro hatte sich schon so was gedacht.
 

Das Pelzknäuel da schien aber ziemlich mitgenommen. „Na, warte mal. Das hab’n wir gleich.“ Ichigo nahm ein Taschentuch und tupfte ihn mit etwas Schnee ab. „Is ja richtig süß. Bist ’n Menschen-Elch, oder? Richtig niedlich.“, lachte sie und guckte sich den Kleinen mal genauer an. „Pass auf was du sagst.“, drohte die weißhaarige Rocker-Doc ihr. „Das is’ mein Azubi.“„Hito Hito Frucht, oder?“, fragte Ichigo bloß, auf den Pelzknirps deutend. „Yep.“ Und der Name war Chopper. „Chopper? Is’ ja über-niedlich.“ Ichigo konnte nicht anders als den Miniatur-Elch zu drücken. „Und der is’ echt ’n Arzt?“, hakte sie noch bei der alten Hexe nach. „Mein kleines Helferlein.“, war die Antwort, mit einem gewissen Grinsen. „Dann kommst du mit auf unser Schiff und wirst unser Piraten-Arzt!“, erklärte Ichigo lauthals, total happy. „Du wirst ja so was von Nakama!“ So flauschig, knuddelig, kuschelig. Der passte doch perfekt zu ihrer Nakama von Verrückten und Monstern!

„Machst du ihn etwa an?“, verlangte Dr. Kureha zu wissen. „Kann schon sein.“, gab Ichigo grinsend zurück. „Du bist also Chopper. Ich bin Ichigo, wie’s aussieht eine Magier-Piratin.“

„UND BLEIB DRAUSSEN!!“, hörten sie Luffy brüllen. Weiter oben in einem der Schlosstürme brach etwas aus dem Dach. Das war Wapol! Aber… der war irgendwie dünner. Auch egal. Auf jeden Fall hinterließ er einen mächtigen Eindruck im Boden, fast direkt vor Ichigo und Chopper. „Das könntest du vielleicht brauchen.“, meinte Kureha cool und warf Ichigo was zu. „Hat mal jemand wie du hier liegen lassen. Soll gegen Teufelskräfte helfen.“ Ein schwarzer, fingerloser Handschuh, mit einem von Flammen umhüllten Totenkopf auf der Rückseite. Fies grinsend zog Ichigo den Über und klebte Wapol eine volle Breitseite. Kaum hatte sie ihn erwischt, spuckte er auch schon eine kleine, gelbliche Kugel aus und sein Gesicht nahm menschlichere Züge an. „Das glaub’ ich jetzt nich’!“, entfuhr es Ichigo, als sie das realisierte. „Was ist!?“, wollten ihre Freunde wissen. „Ich glaub’, der hat grade seine Teufelskräfte verloren.“, war Ichigo’s total baffe Antwort. WAS!? Teufelskräfte verloren!? „HAST DU DAS KAPIERT, ARSCHLOCH!?“, brüllte Luffy. „DIE FLAGGE VON DOC HIRULUK WIRD IMMER HIER WEHEN!!“ Doc HIRULUK? Flagge? Es gab nur einen Typus von Flagge, für die Luffy sich so einsetzen würde. Das war eine Jolly Roger.

Wieso weinte der kleine Elch jetzt so? Bedeutete das ihm dermaßen viel? Dr. Kureha trat neben Ichigo. „Doc Hiruluk war sein Ziehvater und großes Vorbild.“, erklärte sie ihn einem ruhigen, warmen Tonfall.

„Wenn jemand stirbt gibt er seine Wünsche, seine Hoffnungen und seine Träume an die Lebenden weiter.“ Mit den Worten stand Ichigo wieder auf. „So sind wir niemals alleine. Alle unsere Lieben leben für alle Zeit in unsren Herzen weiter. All ihre Erfahrung, was sie waren wird zu einem Teil von uns. Wir sehen die Welt durch ihre Augen, so wie sie die Welt durch die unsrigen sehen.“ Den Handschuh ausgezogen nahm sie den kleinen, Rotz und Wasser heulenden Elch einfach in die Arme und drückte ihn.

„Wie geht’s eigentlich unsrer Navigatorin?“, fragte Ichigo. „Schon wieder ganz gut. Hat versucht abzuhauen.“ Erlechtertes Ausatmen von Seiten der Piraten. „Kochdepp, du weißt doch wo sie ist. Bring Vivi, Usopp und Zorro zu ihr.“ Zu den Leuten hier gewandt: „Und schaff mal jemand den Müll weg.“ Mit dem Elch in den Armen folgte sie ihrer Nakama ins Schloss. „Weißt du, wieso eine Flagge so wichtig für die Piraten ist?“, fragte sie Chopper. „Sie ist die Verkörperung ihrer Wünsche, ihrer Träume, ihrer Piratenehre, ihrer Nakama, ihrer Freiheit.“ Wenn jemand die Piratenflagge hisste, wollte er das damit ausdrücken. „Und für einen echten mit auch nur ein wenig Piratenehre gibt es zwei Dinge, zwei ungeschriebene Gesetze, die nie gebrochen werden dürfen. Erstens vergeht man sich nicht an einer Jolly Roger. Zweitens vergeht man sich nicht an seiner eigenen Nakama. Kein Pirat mit einem FUNKEN Ehre wird jemals die Jolly Roger schänden. Und kein Pirat mit einem FUNKEN Ehre wird jemals Nakama umbringen.“ Nakama kloppen, war okay, Piratenflagge im Kampf erbeuten, okay. „Weißt du, wieso Nakama so wichtig ist für einen Piraten?“ Weil sie die einzigen Leute waren, auf die ein Pirat vertrauen konnte. Im Kampf musste man der Nakama bedingungslos vertrauen können.

Leise begann Ichigo ein Lied zu singen.

„I believe in the Future alone, and I don’t care if other people laugh at me for it. Your wild running passion makes you sparkle. You’re blinding me, but still I want to watch. Somehow you give me a sense of beauty…“

Dr. Kureha wollte ihr was zeigen. Einen kleinen Beutel mit rosa Pulver. „Dafür hat Hiruluk dreißig Jahre vergeudet.“ Sie hörte sich zwar an als ob sie das Zeug und den andren Doktor nicht ausstehen konnte, aber trotzdem war klar, was sie echt empfand. „Er wollte damit Kirschblüten auf Drum sprießen lassen und das Land heilen.“ Ein bisschen von dem Pulver in einer Hand guckte Ichigo sich das genauer an. Sie konnte nicht sagen was, aber irgendwas war an dem Pulver. Etwas… Besonderes. Das trieb ihr ein gewisses Lächeln aufs Gesicht und Tränen in die Augen.

„Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Hoffnung sind Kräfte, welche die Welt für immer verändern können. Wie auch der Glaube an etwas. Wenn man vertraut, glaubt, liebt und hofft kann man alles erreichen.“

Sie packte den Staub wieder in den Beutel und wischte sich die Tränen ab. Also, sie würde mal wieder runter rodeln um nach dem Schiffchen zu gucken.
 

Dauerte auch nicht lange, bis oben auf dem Schlossberg geschossen wurde und Dr. Hiruluk’s Wundermittel sich an den Schnee in den oberen Atmosphären zu haften begann um aus dem Berg einen gewaltigen Kirschbaum zu machen. „Du hast es geschafft, Doktor.“ Die Hand auf Karoo’s Kopf konnte sie nur ein wenig träumen, bis die Schreihälse wieder auftauchten. „Haben sie schon einen Doktor und eine Magierin. Fehlen noch Schiffsbauer und Musiker.“

Nicht viel später kam der Rest der Nakama mit Chopper und Kureha’s Schlitten an. „Alles fertig, Leute?“ Luffy gab ihr einen Daumen nach oben. „Fertig machen zum Ablegen!“

Alabasta

Kaum waren sie auf hoher See, da rief er auch schon eine Party aus. Auch, wenn Chopper immer noch auf die Insel zurück blickte. Gleich darauf lief Luffy auch schon mit zwei Brotstangen in der Nase rum und tanzte. Die anderen soffen schon.

„Yohohoho, yohohoho…“, begann Ichigo leise zu singen, langsam und gemütlich. Binks’ Sake. „Hey, das kenn’ ich!“, meldete Luffy gleich. Hatten Shanks und seine Crew immer bei Luffy in seinem Heimatdorf gesungen. „Binks’ Sake. In der Alten Zeit kannte das jeder echte Pirat auswendig. Und Shanks wird’s wohl von Gol D. Roger persönlich gelernt haben.“ Shanks kannte Gold Roger!? „Shanks war Nakama von Gold Roger. Und jetzt ist Shanks einer der Yonku.“ Wussten die das nich’? „Shanks ist wie Whitebeard einer der Four Emperors der zweiten Hälfte der Grand Line, der New World. Und ihr wisst hoffentlich, dass Whitebeard seiner Zeit mit Gold Roger auf ein Unentschieden gekämpft hat.“ Kiefer fielen. „Und wenn zwei Yonku miteinander kämpfen, dann spalten sich Himmel und Ozean. Das sind keine einfachen Menschen mehr. Das sind wahre Naturgewalten. Die kämpfen nicht ernsthaft mit kleinen Würmern von der ersten Hälfte der Grand Line.“ Wenn Luffy wirklich König der Piraten werden wollte, ging das nur, wenn er jeden der Yonku platt machte. Da reichte es nicht nur, kurz mal Raftel zu erreichen. Ichigo grinste breit. „Was hab’ ich für ein Schwein auf dem Schiff des nächsten Piratenkönigs zu sein.“

Chopper hatte einige Probleme und fürchtete sich etwas vor den Spinnern. Aber Nami redete ihm gut zu. Und gleich darauf hatte der Elch auch zwei Essstäbchen in der Nase.

Sanji machte sich natürluch wieder an die Mädels ran. „Und wenn du jetzt nicht sofort die Finger von mir nimmst, benutze ich dich als Angelköder.“, drohte Ichigo.

„Alles was du willst!“

Jetzt bekam Sanji eine von Nami auf den Hinterkopf. Ziemlich stark. Sie schüttelte bloß den Kopf. „Na, ja. Ich wette um Luffys Kopfgeld, dass der Kerl noch nie gevögelt hat.“

„Und wie willst du das raus finden?“ Die Priesterin lachte. „Lass das mal meine Sorge sein. Ich kenn’ da einige Tricks.“ Sie würde ihn so fertig machen, dass er nie mehr Frauen angrapschen würde.
 

Die Party ging bis spät in die Nacht. Dann erst ankerten sie.

Sie hatten so gefeiert, dass sie mitten auf dem Deck pennten. Allesamt.

Sanji kuschelte sich momentan an Nami an. Irgendwie hatte er das zustande gebracht.

Chopper schlief auf der Treppe, Zorro wie üblich an der Wand, Usopp einfach so auf dem Boden und Luffy kopfüber am Hauptmast.

Vivi stand oben an der Reling und sah aufs Meer raus.

„An was denkst du?“ Leise näherte Ichigo sich ihr.

„Dich muss etwas sehr bedrücken bei diesem Blick.“

Vivi wandte sich um. „Ich mache mir eben Sorgen um mein Land und meinen Vater.“

„Erzähl’s mir.“ Ichigo lehnte sich rückwärts an die Reling und beugte sich leicht hinten über.

„Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Das musste man doch mal genauer wissen.

Vivi seufzte tief.

„Mein Vater ist Nefeltari Kobra. Der König von Alabasta. Das ist eine große Wüsteninsel.

Es hat da immer sehr wenig geregnet aber seit drei Jahren überhaupt nicht mehr.

Irgendwann haben wir im Lager des Palastes Nebelin gefunden. Das ist ein Regenpulver.

Verbrennen und es kippt wie aus Eimern. Aber das ist von der Weltregierung verboten worden, weil es der Luft sämtliche Feuchtigkeit entzieht. Dann ist auch noch ein Transport mit dem Pulver in der Hafenstadt Nanohana aufgetaucht. Da hat der Bürgerkrieg begonnen. Jetzt steht Alabasta vor dem Ende. Mein Leibwächter Igaram und ich, wir haben herausgefunden, dass Crocodile, einer der sieben Samurai der Weltmeere, dahinter steckt. Er ist auch Mr. Zero. Der Chef der Baroque-Firma. Das ist eine riesige Organisation von Kopfgeldjägern.....“ Jetzt richtete sie sich mit einem Fußschwinger wieder auf. „Keine Sorge. Du hast hier gute Freunde gefunden.

Und die werden dir schon helfen. So wie ich Luffy einschätze, wird er die Leute von Alabasta sowieso rächen wollen. Er mag zwar ein Vollidiot sein, aber er scheint ein Herz aus Gold zu haben.“ Tröstend legte sie noch die Hand auf die Schulter. Die Magierin wollte grade runter gehen, als ihr was einfiel.
 

Frühstückszeit auf der Mery Go.

Luffy bekam mehr als einmal eine gescheuert. Ichigo fragte sich, oder der Typ einen Gummimagen hatte oder ob das in der Familie lag. Vielleicht an der Teufelsfrucht.

Sonst verlief das Essen ruhig. „Luffy, wenn du Chopper sein Essen klaust wirst du mein nächster Angelköder sein.“, drohte Ichigo. Aber so wie der Captain war, ignorierte er es. er konnte ja schließlich schlecht beim Essen auch noch denken.
 

Nach dem Essen bekam Sanji noch seine Narkotika und sie fuhren weiter.

Ichigo saß am Mast und summte ein wenig. Sie sah, wie sich die Leute da alle freuten.

Besonders Luffy, der vorne auf der Galleonsfigur hockte. Chopper gleich daneben an der Reling lehnend.

Der Titel des aktuellen Stücks war ‚Ich werde so wie du.’

„Was hast du?“, fragte Zorro, der wie üblich an der Wand lehnte und am Dösen war.

„Ein Versprechen einzulösen.“ Mit diesen Worten ging Ichigo in den Lagerraum und kam fünf Minuten später mit einer dickeren Holzstange und einem Seil zurück.

Sie ging gleich zu Luffy und Chopper vor.

„Luffy, könntest du mir bitte den Gefallen tun und das hier kurz halten?“, bat sie ganz höflich.

„Sicher. Was hast du denn vor?“ Oh, du Einfältiger. So nahm der Strohhutjunge das Seilende. Er sah genau zu, wie Ichigo es einmal ihm um die Schultern wickelte und dann an die Stange. Die befestigte sie an der Reling bevor sie wieder zu Luffy vor ging. „Ach, ich will nur angeln.“ Und schon stieß sie mit beiden Armen den Captain ins Wasser. Das Seil schnürte sich um seine Schultern und Ichigo packte den Kopf. Den steckte sie in eine zweite Schlaufe an der Reling. Die erste mit den Schultern war jetzt oben am Angelende.

„He! Was sollte das!?“, rief Luffy aufgeregt. Ichigo setzte sich ganz cool an den Hauptmast und klimperte wieder an ihrem Keyboard rum. „Erinnerst du dich an das, was ich vorhin beim Frühstück gesagt habe?“

Da musste der Gummischädel erst mal nachdenken. „Nö.“, war die Antwort.

„Ich habe dir angedroht, dich als Angelköder zu benutzen wenn du Chopper sein Frühstück wegfrisst. Und das hast du getan. Also muss ich dich wohl auch als Angelköder benutzen. Sonst wäre ich ja wenig glaubwürdig. Und, unter uns, wäre es gar nicht so schlecht, wenn du Sanji was zu futtern liefern könntest. Dafür, dass du den Kühlschrank leergefuttert hast.“

„Aber ich hab’ den Kühlschrank gar nicht angerührt!“, wollte Luffy sich verteidigen.

Aber der Schrei des Schiffskochs verhieß etwas anderes.

„Dann schreit Sanji jetzt wegen gar nichts, oder?“, meinte Ichigo nur dazu und klimperte weiter. Oh, ja. Sanji schien ziemlich sauer. So wie er die Tür auftrat.

„Wo ist dieser verfressene Sack!?“ Der Tritt auf den Boden brachte das ganze Schiff zum Wanken. Ichigo deutete bloß auf ihre neue Angel.

„Du hast ihn schon bestraft!“, freute der liebestolle Kochlappen sich.

„Du bist schön, klug, draufgängerisch und kannst auch noch super singen!“ War der Typ wieder in Wallung.

Ichigo tat erschrocken. „Herrjemine, ich hab’ doch tatsächlich was ins Wasser fallen lassen!“

Sanji wollte schon hinterher springen. „Aber bitte nicht ohne Sicherungsleine. Sonst passiert dir noch was.“ Sie band ihm das zweite mitgebrachte Seil um den linken Knöchel. „Erdbeer-Maus macht sich Sorgen um mich!“

Gleich würde der vor Ekstase noch vergehen. Und Ichigo hatte sowieso von seinem Gelaber die Schnauze voll. Also stieß sie ihn kurzerhand einarmig ins Wasser.

„Endlich zeigt eine Frau ihm mal, was sie von ihm hält.“, war Zorros Kommentar. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Ichigo tat ganz unschuldig. „Gestern erst hab’ ich ihm gedroht, dass ich ihn als Angelköder benutze, wenn er seine Finger nicht wegnimmt. Ich habe nicht gesagt, wie oft oder wann.“

Luffy fing wieder rumzuproleten an. „Mir ist kalt! Und ich habe Hunger! Außerdem ist da irgendwas an meinem Fuß!“ Und Sanji hörte man schon wieder prusten.

Da wurde der Captain auch schon in die Länge gezogen.

Das arme Riesenfischmonster.

„Äh, Zorro. Könntest du kurz das Sushi aufschneiden?“

Jedenfalls kamen sie so an was zu futtern.

Und Sanji und Luffy waren friedlich. „Ich hatte euch gewarnt.“ Damit kraxelte Ichigo in den Ausguck.

„Sanji, kommst du kurz mal hoch?“, rief sie runter als ob sie bei irgendwas Hilfe brauchen konnte.

„Immer doch, liebste Erdbeere!“

Als ob der Kochanova nix draus gelernt hatte.

Keine 60 Sekunden später knallte er volle Kanne aufs Deck und blieb liegen.

„Was hat er denn?“, fragte Luffy davon total überfordert.

„Ganz einfach. Er konnte es einfach nicht ertragen, dass ich an seinen Fähigkeiten als Liebhaber gezweifelt hab’.“ Damit kam Ichigo wieder runter. „Das hat ihn so geschockt, dass er die Besinnung verloren hat.“

„Geschieht ihm ganz recht.“, kam es von Zorro.

„Und wieso hast du an seinen Fähigkeiten gezweifelt?“, wollte Usopp wissen der gerade aus dem Ruderraum kam. „Ich erklär’s auch noch mal für die ganz Dummen.“ Seitenblick auf den Captain. „Oben habe ich ihn gebeten, mir ein Beispiel zu geben wie er küsst. Und ich habe ihm die Wahrheit drüber gesagt. Beim ersten Mal nicht mit der Zunge, zu stürmisch, zu fest. Auf keinen Fall befriedigend. Vielleicht mal grade so ausreichend. Dann ist er zur Salzsäule gefroren und runter gefallen.“

Ichigo sah zu Nami hoch. Die schüttelte den Kopf. Es reichte ihr wohl noch nicht als Beweis.

Sanji stand jedoch schnell wieder auf.

Ichigo begann damit, ihn auszufragen. Was damit endete, dass Nami ihr einige Mille schuldete.
 

Am nächsten Morgen kam der nächste Schrei des Schiffskochs.

Diesmal war Luffy nicht alleine schuld. Karoo, Chopper und Usopp angelten schon. Aber mit Futter in der Schnauze. Als Sanji sie ansprach schluckten sie ganz schnell.

Sie hörten trotzdem die Glocken klingen.

Sanji stand perfekt positioniert und klappte zusammen wie ein Schweizer Taschenmesser.

„Du hast Chopper wehgetan. Dafür tu ich dir weh.“

Wimmernd lag der Koch am Boden.

Nami schüttelte bloß mit dem Kopf. „Wenn der so weiter macht, wird er irgendwann mal impotent.“, sagte Zorro voraus.

„Hm?“ Vivi bemerkte etwas. „Was ist denn das da!?“, rief sie erschrocken.

Ichigo sah kurz auf und zum Bug. Da vorne war eine große Wolkenwand. Oder war es Rauch?

Teils-Teils vielleicht?

„Ach, so. Das. Nur ein unterseeischer Vulkan.“

„Ein unterseeischer Vulkan? Geht das denn?“ Luffy hatte mal wieder keine Ahnung von nix.

„Im Zentrum der Erde befindet sich der glutflüssige Kern flüssigen Gesteins. Das wird Magma genannt.

Manchmal aber drückt etwas davon durch die erkaltete Kruste. Das wird dann Lava genannt sobald es raus kommt. Es türmt sich üblicherweise kegelförmig auf und das wird dann Vulkan genannt.

Aber eigentlich ist es gleich ein Vulkan, wenn Lava austritt. Das kann überall passieren, wo das Magma einen leichteren Weg raus findet. Auch unter Wasser. Die Lava erhitzt das Wasser und über dem Vulkan bildet sich eine große Dampfwolke. Normalerweise mit Schwefel und verschiedenen Gasen verbunden.

Deshalb stinkt es auch so. Und man sollte dringlichst kein Feuer machen. Sonst könnte es sein, dass das ganze Teil in die Luft fliegt. Nach Alabasta geht’s wohl gerade aus durch, wie ich denke.“, erklärte die Magierin gelassen.

Nami nickte bloß. „Also atmet möglichst wenig, sonst kratzt ihr noch ab während wir da durch fahren.“

Guter Rat.

Ichigo ging mal kurz unter Deck.

Schließlich musste jeder mal kurz aufs Klo. Da biss die Maus keinen Faden ab.

Als sie die Klotür nach getaner Sitzung von außen schloss, hörte sie schon den Tumult draußen.

Lachen.

Und eine sich ziemlich komisch anhörende, fremde Stimme.

„Was ist denn da draußen los?“, fragte Sanji. Der kam gerade von unten. Offenbar hatte er einen Eisbeutel gebraucht. Ichigo hielt ihn zurück als er die Tür aufmachen wollte. „Ich habe da ein schlechtes Gefühl bei. Wir werfen nur einen kurzen Blick. Ganz unauffällig. Okay?“

„Alles was du sagst, Frühlingsschätzchen.“

Also machte das Mädchen die Tür bloß eine Spalt weit auf. „Sieh dir das an.“, keuchte sie leise. So überrascht war sie. Eine ziemlich abgedrehte Type in Ballettklamotten, rosa Mantel und massig Schminke. Eindeutig eine Tunte. „Was is’n das für’ne Transe?“, flüsterte Sanji. „Auf jeden Fall einer mit Teufelskräften.“, schloss Ichigo aus dem, was der abzog. Kurze Kopierstunde. „Ich werd’ nicht’ mehr.“ Jetzt machte der Typ eine Pirouette.

Da stand was auf der Rückseite. < War ja klar.> Das dachte sich Ichigo mit einem leicht genervten Blick.

„Also meine süßen. Ich muss weiter!“

Er sprang aus dem Sichtfeld. „Aber weint nicht meine Freunde! Auch wenn wir uns jetzt trennen, vergesse ich euch nie!“

Dann kam das, was Ichigo schon geahnt hatte. „Aye, aye, Mister Two! Bon Clay!“

Ichigo kombinierte ihre Faust noch kurz rücklings mit Sanjis Gesicht und stieß die Tür dann vollends auf.

„Ich wusste doch, dass mir was spanisch an dem vorkommt! Vivi hat ihn ja auch gut genug erklärt!“

„Scheiße!“, brachte Usopp bloß raus. „Der Kerl hat jetzt unsere Gesichter gespeichert!“, kapierte Nami es.

Ichigo sah hoch. Scheiße, was war denn mit Vivi los?

„Mein Vater. Er hat meinen Vater gespeichert.“, keuchte die Prinzessin, sich am Geländer festklammernd.

Oh, verdammt. „Als König kann er natürlich einiges an Schaden anrichten.“, folgerte die Priesterin.

„Letztendlich finde ich es gar nicht so unpraktisch, dass wir ihn getroffen haben.“, gab Zorro von sich.

„Jetzt kennen wir wenigstens seine Tricks und können uns darauf vorbereiten. Bis wir in Alabasta auf ihn treffen.“

„Genau. Und ich habe schon eine Idee, wie wir einen Fake erkennen können.“, murmelte Ichigo.

„Wie denn?“, fragte Chopper interessiert. „Mit einem Armband natürlich. Jeder von uns bindet sich ein Stück Tuch an den linken Arm und wenn der Typ uns kopiert, wird er es übersehen. Die Kopie erkennen wir dann an dem fehlenden Stoffband.“

„Eine tolle Idee, Erdbeer-Maus!“Sanji war also schon wieder präsent.

„Dazu sollten wir noch ein Kreuz unter das Armband machen. Das Armband wäre viel zu auffällig um alleine zu funktionieren. Und als dritte Absicherung sollten wir noch jeder ein Codewort bekommen.“

Dazu waren alle einverstanden.

„Aber es besteht ein kleiner Funke Hoffnung. Vielleicht bleiben wir ja seine Freunde. Es könnte sein, dass er nichts gegen uns unternimmt.“, hoffte Ichigo.

„Meinst du?“ Dazu zuckte die Magier bloß mit den Schultern. „Alles ist möglich. Wir werden sehen.“

„Fahren wir die Nacht durch. Wir müssen so schnell wie möglich nach Alabasta. Wer weiß, was die Baroque-Firma schon angerichtet hat?“, befürchtete Nami.

„Also volle Fahrt voraus!“, rief Luffy.
 

In der Nacht dachte Ichigo nach.

Sie war also eine Magierin. Was hatte sie mit diesem Handschuh zu tun? Wieso funktionierte der bei ihr? Bei Davy Jones, wie sollte sie sich als Magierin verhalten? Aber es schien ja immer mehr wieder zu kommen. Fieses Grinsen. Luffy musste bloß Crocodile platt machen, dann konnte Ichigo ihm die Sand-Power klauen. Das würde ein Spaß.

„Auf jeden Fall ist das hier die krasseste Seefahrerbande seit Erfindung des Boots.“, gab sie leise von sich.
 

„Heilige Kanonenkugel!“, rief Usopp. Kein Wunder. Ein ziemlich heftiger Wind war aufgekommen. Und die Segel waren voll. Das Meer schien sie zusätzlich noch anzutreiben.

Ichigo schluckte, als sie es spürte. Aber der Wind riss sie mit. „Leute!“, rief sie noch.

„Scheiße!“

„Oh, nein!“

„Gumgum-Pistole!“

Der Captain packte Ichigo mit der einen Hand am linken Knöchel und hielt sich selbst mit der anderen am Schiff fest. Der Wind riss verdammt hart an Ichigos Haori und Kimono.

„Irre Aussicht!“, rief sie. Das hier war nicht viel anders als Kitesurfing.

Dann kam es ganz dicke. Sie musste jetzt doch schlucken. Da hinten schien sich eine dieser gewaltigen Wandwellen aufzuschaukeln. Die Freunde auf dem Schiff mussten sich fest halten als der Kahn von der Welle aufgenommen und fast senkrecht nach oben befördert wurde. Aber dann waren sie oben auf der Monsterwelle.

„Abgefahren!“, rief Luffy fast ekstatisch. Als ob das nicht schon genug wäre, fiel die Welle plötzlich in sich zusammen. Der Gag dabei war, dass die Merry Go zu fliegen schien. So viel kinetische Energie hatte das Schiffchen. Jetzt war der Wind so, dass er Ichigo beim Flug abbremste und hinter das Schiff fallen lies.

< Scheiße, jetzt fällt das Schiff. Vielleicht kann ich etwas...>

Hart schlug die Merry aufs Wasser. Ichigo war auch auf dem Weg runter. „Lass mich los!“, rief sie.

Okay. Knappe fünf Sekunden bevor sie aufschlug löste sie ihren Haori um sie wie einen Schweif hinter sich herziehen zu lassen und tauchte Beine voraus ins Wasser.

Mann, kam sie tief runter.

Das war irre. Und dann ging es wieder hoch. Da war das Schiff. Sie würde den Freunden einen Streich spielen.

Also sprang sie fast aus dem Wasser.

„Mann, wie lang kann die denn da unten bleiben? Ist die `n Fischmensch oder was?“, keuchte Usopp.

Dafür bekam er von Sanji eine gescheuert. Und zwar heftig. „Beleidige gefälligst nicht meine liebe Erdbeere! Sie ist höchstens eine Nixe!“ Aber dann sahen beide wieder mit den anderen da runter.

„Langsam mach’ ich mir wirklich Sorgen.“, meinte Vivi leise. Sie sahen nicht, wie Ichigo hinter ihnen rumhampelte. „Habt ihr was verloren?“ Dabei ging fast die ganze Crew über Bord.

„Hast du `n Rad ab!? Und wir machen uns Sorgen um dich!“

„Irre, da vorne ist Land!“, rief Luffy laut aus und beendete jeglichen Zwist.
 

„Was? Kann das schon Alabasta sein?“

„Das ist auf jeden Fall eine Wüsteninsel!“ Usopp guckte das aus.

Man konnte Vivi deutlich das Glück aus dem Gesicht lesen.
 

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„Wir müssen zuerst im Hafen von Nanohana anlegen. Da müssen wir unbedingt Proviant und Wasser besorgen.

Um zum Lager der Rebellen zu kommen müssen wir durch die Wüste. In die Oase Yuba.“, erklärte die Prinzessin im Briefing bevor sie anlegten.

„Aber wir müssen höllisch aufpassen. Garantiert treibt sich hier die Marine rum. Und von der Baroque-Firma wollen wir gar nicht erst reden.“, warf Nami ein.

„Ich schlage vor, dass Sanji einkaufen geht. Er ist am unauffälligsten.“, meinte Ichigo.

„Ich denke schon. Wir anderen sind viel zu auffällig in der Stadt.“, kam Usopps Beitrag.

„Okay. Das wäre geklärt. Legen wir an.“
 

Unauffällig wollten sie sein.

Klar, ging ja locker, wenn der Captain wie ein Irrer davon rannte.

„Wieso hat keiner dran gedacht, den anzubinden?“, klagte Ichigo. Aber das war schnell wieder verflogen. Sie zog eine Liste aus einer Haoritasche. „Mal sehen, was brauchen wir?“

Damit waren sie auch schon von der Planke runter.

„Keine Sorge, Chopper. Wir besorgen dir was zur Kühlung.“, meinte sie.

„Das wäre gut.“, kam es leise von dem Teilzeitvierbeiner neben ihr. Dem Elch hing schon die Zunge raus.

„Außer natürlich du würdest eine Ganzkörperrasur vorziehen.“, lachte die Priesterin.

„Ach, was. Hätte ich mir denken können, dass ein Elch wie du hier eingeht. Pass auf, du wartest hier und ich seh’ nach dem Krempel. Dann hol’ ich dich wieder ab.“

Das konnte Chopper bloß recht sein.

Also ging Ichigo von hier alleine weiter.

Sie dachte kurz nach. Ja. Ein Kamel mit Transportschlitten leihen.

Also das auch.

Der nächste Stop war ein Stoff-Händler.

Das arme Kamel. Man konnte meinen, dass Ichigo die Läden leer gekauft hätte.

„So.“ Das Mädchen grinste. Die Liste war komplett. Sogar den Kühlapparat für Chopper könnte sie zusammenbasteln.

Hm? Was machten die Freunde denn da in dieser Ruine versteckt?

Unauffällig ging Ichigo da rüber.

„Was macht ihr denn hier? Wer ist denn auf diese selten blöde Idee gekommen, dass ihr euch hier versteckt?“

Sie deuteten auf Usopp.

Wer sonst.

„Wie auch immer. Ich hab’ spezielle Wüstenklamotten und Material für Wüstenschlitten dabei. Vivi, könntest du Zorro und Usopp helfen, zwei oder drei von denen zu bauen?“

Vivi war überrascht. „Ich denke schon. Als ich klein war, habe ich einmal einen geschenkt bekommen. Und ich war in einer Schule für Wüstenschlitten. Damals habe ich auch die Konstruktionspläne auswendig lernen müssen. Obwohl mir das alles andere als gefallen hat. Aber ich glaube, ich kriege sie noch hin.“

Sie lächelte. „He, sag mal. Wo ist eigentlich Chopper?“, wollte jetzt Nami wissen.

„Ach, der macht bloß ein kleines Nickerchen. Mit seinem dicken Fell ist er fast im eigenen Saft geschmort worden. Ich hol’ ihn, such’ Sanji und bring’ dann das Lastenkamel zurück. Gut?“

Nicken.

Ichigo übergab Vivi die Zügel des Kamels. „Macht aber bloß schnell und unauffällig. Ich hab’ da so eine komische Type gesehen. Mädchen. Etwa in deinem Alter, Zorro. Vielleicht kennst du sie ja sogar. Sie hatte ein Schwert dabei. Blümchenhemd, kinnlange dunkelblau-schwarze Haare und Brille mit rechteckigen Gläsern.“

Zorros Gesicht schien vor Schreck zu entgleisen. „Oh, nein. Tashigi. Was macht die denn hier?“

Aha. Offenbar gab es da ein paar kleinere Problemchen.

„Dann ist Smoker sicher auch nicht weit.“

„Scheiße. Etwa der Typ, den wir in Logue-Town getroffen haben? Dann aberwirklich schnell weg.“

Die Priesterin lächelte. „Keine Sorge. Ich lenke sie ab. Bis jetzt bin ich noch nicht als Piratin bekannt. Das gibt mir einen gewissen Vorteil. Ich glaube, die werden sich über ein paar Infos über Sir Crocodile freuen.“ Jetzt grinste sie hinterhältig.
 

Ichigo ging zu der Stelle zurück, wo sie Chopper gelassen hatte. Aber der war weg.

„Okay. Vielleicht hat er sich ein kühles Plätzchen gesucht. Ich frag’ mal rum.“, dachte sie murmelnd vor sich hin.

„Ah, so eine hübsche junge Dame. Wissen Sie, ich hätte da etwas, das wird Sie sicher interessieren.“

So eine Verkäufertype quatschte sie von der Seite an.

„Habe ich noch niemandem gezeigt. Aber ihre Schönheit ist es wert erhalten zu werden.“

Jetzt begann er zu tuscheln. Als ob es illegal wäre. Einen goldenen Apfel holte er aus einer Tasche.

„Das ist der legendäre goldene Apfel. Einen Bissen und man wird Tausend Jahre alt. Für eine Schönheit wie Sie nur 1000 Berry.“

„Wozu brauche ich einen blöden Langlebigkeitsapfel? Aber ich gebe ihnen fünfzig Berry, wenn Sie mir sagen, was mit dem Tier passiert ist, dass vor knapp vier Stunden hier mit mir vorbei gekommen ist.“

„Ah, das ist eine sehr heikle Angelegenheit. Darüber..“

Ichigo steckte ihm hundert Berry zu.

„.... lässt sich nur schwer reden. Aber ich glaube....“

Noch mal.

„.... Ihnen kann ich es sagen. Er ist in einen Wagen der Rebellen gestiegen. Kurz darauf ist der Wagen Richtung Katorea abgefahren. Das ist das Parfümherstellungszentrum von Alabasta.“

„Ah, danke. Hier noch mal fünfzig Berry für ihre Mühe.“

Damit ging sie davon. „Ach, wieso sollte ich einen goldenen Apfel kaufen, der mich dazu zwingen würde, zuzusehen wie meine Freunde altern und sterben? Besonders, wenn er gefälscht ist!“ Den letzten Satz rief sie besonders laut. Der Verkäufer würde sich noch wünschen, Ichigo niemals von der Seite angequatscht zu haben.

Einen Block weiter sah Ichigo schon wieder diese Tashigi. Mit einem großen Bully, der mit Zigarren nur so vollgepackt war. Weißer Jacke und bauchfrei. Das musste wohl Smoker sein.

Tashigi nannten ihn ja auch Captain Smoker.

Ein breites Grinsen zeigte sich auf Ichigo’s Lippen.

Sie kletterte die Häuser da hoch und sprang die letzten paar Meter auf den nahen Turm.. Sie begann mit der Melodie von ‚A Past And Future Secret’.

„Oh, ich war schon lange nicht mehr hier.“, sang sie.

„In Dunkelheit und Zerfall ist dieses Land gefangen. Ein Verbrecher gibt sich als Held aus und niemand bemerkt es. Alle werden hereingelegt und zum Kampf gebracht......“

Und dem Liedtext entsprechend ging es weiter. Als das Lied beendete war, sprang sie runter, nutzte die Plane eines Standes als Trampolin und landete nach einem Salto elegant auf allen zehn Zehen.

Sie gab sich cool und wollte gehen. „Hier geblieben.“ Oha. Der rauen Stimme nach zu urteilen war es Smoker.

„Wer bist du? Was gibt dir das Recht, so etwas zu behaupten wie du es grade eben getan hast?“

„Nun, ich war vor kurzem erst auf Whiskey Peak. Das ist eine Insel, die als Basis der Baroque-Firma dient.

Da hab’ ich das zufällig mitbekommen. Gerade als eine gewisse Vivi und ein komischer Lockentyp namens Igaram von einem gewissen Mr. Five und seiner Partnerin umgelegt werden sollten weil sie rausgefunden hatten, dass der Boss der Baroque-Firma Mr. Zero niemand anderes ist als Sir Crocodile. Der will anscheinend Alabasta erobern und inszeniert deshalb den ganzen Käse mit dem Nebellin und der Trockenheit.

Und zu meinem Namen: Ich bin Ichigo, Magierin und meine Freunde und ich sind hier, um Crocodile so richtig den Arsch aufzureißen.“ Sie verbeugte sich kurz und ging weg.

Aber bloß bis hinter die nächste Ecke. Von da lugte sie vor und beobachtete die zwei Marineiros.

Tashigi lief in ihre Richtung. Perfekt.

Ichigo brauchte bloß noch etwas Vorsprung und dann konnte Phase Zorro starten.
 

Knapp drei Blocks weiter ließ sich Ichigo bei spielenden Kindern nieder. Sie klimperte etwas rum und spielte etwas, das sie die ‚Ballade des einsamen Schwertkämpfers’ nannte.

Tashigi musste es einfach bemerken, wie sie über Zorro sang.

Entsprechend Tashigi’s Hass auf Zorro reagierte sie natürlich auch wütend.

„Wie kannst du es wagen!?“ Nur knapp konnte Ichigo dem Schwertstreich ausweichen. Der hätte genau oberhalb ihres Kragens sitzen sollen. Aber so berührte nur ihre Nasenspitze fast das Metall.

„Es ist die Wahrheit.“, gab sie ruhig und fest von sich, als sie auf einem großen Stein stehen blieb.

Offenbar war sie nach einigen dieser krassen Ausweichmanöver etwas schneller als die Schwertkämpferin.

Aber Tashigi ließ nicht locker.

„Ich hab’s nur komischerweise direkt von seinem ehrwürdigen Meister.“, war Ichigot’s nächster Schritt nach diesem Vorwärtssalto auf das Hausdach.

„Denk’ mal nach! Jeder Mensch hat einen Grund zu tun, was er tut! Und wenn ich richtig liege, siehst du genauso aus wie Zorros Freundin!“

< Jetzt hab’ ich’s übertrieben.> Das musste Ichigo unwillkürlich denken, als Tashigi das Haus mit einem Hieb durchschnitt. So viel kinetische Energie hatte sie da rein gelegt.

Noch im Fall griff Ichigo glücklicherweise ein Seil und schwang sich vollends auf den Boden.

„Kyyyaa!“ Es war eher ein Reflex. Aber Ichigo hielt das Schwert mit der Hand auf. Sie war später selbst davon erstaunt. Tashigi war noch weitaus perplexer als Ichigo.
 

„Scheiße.... Das war echt in letzter Sekunde..... Echt abgefahren.“, keuchte Ichigo. Drei Blocks weiter an der Wand in einer Seitengasse lehnend.

„Und jetzt zum Fressladen.“

‚ Spice Bean’ hieß der Laden. Ichigo ging rein und setzte sich aus gutem Grund nicht genau gegenüber der Tür hin. Einen Platz weiter rechts an der Theke.

„Was darf’s denn sein?“, fragte der Barkeeper, der gleichzeitig auch noch Koch zu sein schien.

Ichigo sah sich in dem Laden um. Gemütlich. Runde Tische mit Stühlen dran. Und eine Theke fast ganz durch die lange Seite. Gut besucht. „Einmal die Spezialität des Hauses bitte. Und ein Glas Fruchtsaft.“

„Kommt sofort.“

Okay, fast.

Jetzt holte sie Luffy’s Steckbrief raus. „Wenn der Kerl hier auftaucht, geht seine Rechnung auf mich.“

Gerade nickte der Chef des Ladens als jemand durch die Tür kam. Dieser Jemand setzte sich genau gegenüber der Tür hin, stellte seinen Rucksack ab. „Einmal alles auf der Karte. Mit Vorspeise und Nachtisch.“

Er hatte einziemlich merkwürdiges Tatoo auf dem Rücken, einen orangenen Hut mit zwei Mondgesichtern drauf auf und an den Oberarmen ein kaputtes Tatoo. Da war jemand zu blöd gewesen um Ace zu schreiben.

„Schon mal den hier gesehen?“, fragte Ace den Barkeeper.

Der schüttelte heftig den Kopf. „Aber sie hat auch schon nach ihm gefragt.“ Daumenzeig auf die Person neben ihm.

Ace war wirklich überrascht. Aber er zeigte es bloß kurz. Er fraß schon, und mit was für einem Tempo. Ichigo konnte aber nicht mal antworten. Sie schnippte bloß kurz mit dem Finger. Aber da hatte Ace sein Gesicht schon im letzten Teller. Das musste Weltrekord sein, so wie der fraß.

„Ist er tot?“, fragte der Barkeeper. Ace hielt immer noch die Gabel oben. Mit einem Stück Fleisch.

Sofort ging das Gemurmel wieder los. Aber diesmal war Ace das Thema.

Ob er eine Wüstenbeere gegessen habe. Das waren die giftigen Spinnen.

Ichigo griff an sein Handgelenk. Das mit der Gabel.

„Er pennt bloß.“ Die Leute kippen alle um. „WAS!? DER PENNT!? MITTEN BEIM ESSEN UND IM GESPRÄCH EINGEPENNT!?“

Dadurch wurde Ace wieder wach. Er guckte erst durch halb geöffnete Augenlieder und nahm dann Ichigo’s Haori um sich das Gesicht abzuwischen. „Wenn ich es sage, sitzt du bitte einen Platz nach links. Guter Rat.“, flüsterte sie da. Ace hob den Kopf. „Was ist denn hier los?“, fragte er verwundert. „Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!“, wandte der Koch ein.

Aber Ace aß schon wieder cool. Zwei Sekunden später pennte er schon wieder ein. Aber dank Ichigo kam er wieder hoch.

„Ist das nicht Whitebeard’s Vize? Was machst du in dieser schönen Stadt, Portgas D. Ace?“ Smoker.

„Was!? Ein Pirat!?“, fuhr Ichigo auf. Aber dann setzte sie sich wieder hin. „Setz’ dich bloß weg von mir. Oder ich reiß dir den Arsch bis zu den Mandeln auf.“, drohte sie dann.

„Ich bin eben ein höflicher Mensch.“, gab Ace lässig von sich und rutschte einen Platz nach links.

„Antworte mir!“, forderte Smoker, breitbeinig und mit verschränkten Armen dastehend.

„Momentan essen. Aber ich suche hier jemanden. Und zwar meinen kleinen Bruder.“

Damit drehte Ace sich zu dem Marinero, an den Tresen lehnend.

„Eigentlich bin ich ja wegen einem ganz anderen hier.“, räumte Smoker ein. Er zog an seinen zwei Zigarren.

„Und ich hab’ auch keine Lust.“

„Dann haben wir ein Problem. Solange du ein Pirat bist und ich Marinecaptain, gibt es nur einen Weg.“ Smoker hatte schon einen Arm zu Rauch umgewandelt. Seine Teufelspower. Den ganzen Körper in Rauch verwandeln.

Plötzlich war eine Stimme hörbar. „Gumgum-Rakete!!“

Zwei Sekunden später war ein tiefes Loch in der Wand und dem Dutzend darauf folgende Wände.

Außerdem war der Tresen jetzt mit einem neuen Zugang versehen.

„Einmal alles! Aber mit Vorspeise und Nachtisch!“, kam es von Ichigo’s Seite her.

Sie stand auf und legte noch einige Berrys auf den Tisch. Bevor Luffy sie noch erkannte und es ausposaunte.

„Luffy! Mein kleiner Bruder!“ Sie brauchte gar nicht aufzusehen.

Stattdessen ging sie. Zurück zu der Ruine.
 

Da wartete auch schon Sanji.

„Erdbeere!“, rief der liebeskranke Kochlöffel als er sie sah und drückte ihr fast die Lunge raus.

„Weißt du vielleicht, wo alle abgeblieben sind?“, fragte er dann doch als er sich gefangen hatte.

„Chopper ist irgendwo, Luffy ist im nächsten Fressladen mit seinem großen Bruder und hat sicher schon angefangen, sich mit Smoker zu kloppen. Und die anderen sind auf dem Schiff. Ich hab’ sie gebeten, einige Wüstenschlitten zusammen zu bauen. Damit wir schnell durch die Wüste kommen.“

„Und wer soll das jetzt alles tragen?“, nörgelte der Kettenraucher.

„Du natürlich. Erstens ist es immer der, der so blöd fragt und zweitens wirst du doch eine arme schwache Frau keine schweren Sachen tragen lassen?“

Volltreffer und versenkt.

„Natürlich nicht, meine zarte Wüstenblume!“ Mann, war der Typ beknackt. „He! Da kommt ja Chopper.“

Der Elch schien schon am Flussufer zu stehen, so wie der umkippte.

Ichigo sprang sofort und öffnete ein Fass Wasser für ihn. Sie legte außerdem etwas von ihrem Haori zusammen und das feuchte Tuch auf Choppers Stirn.

„Danke. Das tut gut.“, seufzte der kleine Elch dankbar und erleichtert. Aber dann hob er sich schnell die Nase zu. „Gute Güte, was stinkt denn hier so penetrant!“

Ichigo schnupperte. Dann knurrte sie leise und stapfte wütend auf Sanji zu. „Hast du etwa Parfüm gekauft?“, schrie sie ihn an. „Du weißt doch, dass Choppers Nase extrem gut ausgebildet ist!“

„Aber Ichigo-Maus. Ich wollte doch bloß.“, schniefte der Schürzenjäger.

„Na, ja. Wir werden schon was finden, damit Chopper erlöst wird. Am besten wäre natürlich, du würdest das Zeug sofort zurück bringen. Sonst wird Nami auch noch böse.“

„Nami-Schätzchen auf mich böse!?“ Ichigo hatte Chopper schon wieder im Arm. „Keine Sorge. Ich hab’ da was für dich in Vorbereitung. Dann wirst du nicht mehr so leiden. Wo warst du eigentlich?“

„Ich glaub’ in Katorea. Auf jeden Fall hat’s da überall so gestunken. Aber ein netter Wüstenelch hat mich aus der Stadt gebracht.“

„Gut, dass du wieder da bist.“ Da drückte sie ihn.

Aber Lärm störte die schöne Szenerie.

„Das ist doch die Marine!“, zischte Sanji.

„Garantiert sind die auf der Suche nach Luffy und uns.“ Ichigo nahm Chopper hoch und gleich noch ein gutes Drittel von Sanjis Einkauf.

„He, Sanji!“ War ja klar. Luffy hatte die Marineros auf sie angesetzt.

„Das ist einer von der Bande von dem!“

„Lauf um dein Leben!“, schrie KaIchigo und wirbelte ordentlich Staub auf.

Luffy war schon auf ihrer Höhe.

„Luffy! Nimm du Chopper und lauft zum Schiff! Ich halte sie auf!“

Sie reichte dem Captain den Elch und brakte voll. Danach stach sie in die andere Richtung los.

„Rrrrraaaaaahhhhhh!“, brüllte sie aus vollem Hals. Dabei zog sie die zwei Priesterstäbe vom Rücken und wirbelte jeweils einen in einer Hand rum bevor sie die Dinger weit nach außen hielt.

Die Marinesoldaten waren so geschockt, dass sie erschrocken davon liefen.

Ichigo grinste erleichtert und lief zum Schiff.

Sie holte sogar noch Luffy und Ace ein.

Aber plötzlich waren sie umzingelt.

„Sieh einer an. Portgas D. Ace.“

Ichigo sah sich diese Leute genau an. „Wenn wir dich erledigen, steigen wir sicher in der Rangleiter nach oben.“

„Ah, ihr seid also von der Baroque-Firma. Trifft sich ja gut.“, gab das Mädchen leicht grinsend von sich.

< Na, ja. Mit Luffy, Chopper und Ace geht das hier gut aus.>

Trotzdem stieg ihr der Schweiß auf die Stirn. „Dann könnt ihr ja gleich eurem Boss ausrichten, dass Monkey D. Luffy und seine Bande ihm den Kopf abreißen und dem Volk von Alabasta auf einem Silbertablett präsentieren werden.“

Die schien das nicht zu jucken. Aber wohl eher, dass der Strohhutjunge auch dabei war.

„Angriff!“

„Fireball!“

„Gumgum-Bazooka!“Schon rannten sie weiter.

Endlich kamen sie am Hafen an. Jedenfalls am Meer. Nur war hier nix vom Schiff zu sehen. Und diese Kerle waren hinter ihnen.

„Da ist ja das Schiff!“, rief Luffy und sprang ein Stockwerk tiefer. Grade so die Steinmauer runter.

„Gumgum-Torpedo!“ Grade hatte er abgehoben, da kam ein kleines Kind angelaufen.

Ein Mädchen. Sie spielte fröhlich und lachte. Aber dann fiel ein Schuss.

Sie fiel Ichigo geradewegs in die Arme. „Oh, nein.“, brachte die Magierin nur leise raus.

Jetzt weinte das Mädchen. Mit einer Hand klammerte sie sich an Ichigos Haori

„Es wird alles gut. Ich verspreche es dir. Alles wird gut. Du musst nicht weinen.“

Sie hörte auf. Ichigo drückte das Mädchen fest an sich. Legte sie dann auf den Boden, schloss ihre Augen.

Die Hand hatte schon eine Blutspur hinterlassen. Aber nun...

Langsam, wankend und schluchzend stand Ichigo auf.

„Mörder! Ihr elenden Batarde!“, schrie sie.

Drüben bei den Arschlöchern gab es eine krasse Explosion. Dann stürmte Ichigo los.

„Rrrrraaaaaaahhhhh!“ Wie ein Berserker wütete sie durch die Gruppe. Fast wie eine Bestie.

Danach kniete Ichigo neben das tote Mädchen. Mit gesenktem Kopf. „Ruhe in Frieden.“, flüsterte sie, nahm zwei Finger an ihre Lippen und legte die Spitzen dann auf die Stirn des Mädchens.

„Gehen wir lieber.“ Mit diesen Worten stand sie auf. Immer noch zittrig.

Ace stützte sie und war schon auf dem Weg zur Merry Go. Mit seinem krassen Flame-Board-Schiffchen.

„Wenn man mit dem Doktor rennt fühlt es sich an, als würde es niemals enden. Aber wie hart man es auch versucht, man kann nicht für immer rennen. Jeder weiß, dass alles stirbt. Und niemand weiß es wie der Doktor. Aber ich glaube, dass eher all die Himmel in allen Welten verdunkeln, bevor er es- wenn auch nur für einen Moment- akzeptiert.“
 

„Herrje, was ist denn da drüben passiert?“, brachte Usopp gleich hervor als sie an Deck waren. Sie alle trugen schon Wüstenoutfits. Na, ja. Vivi und Nami waren knapp in Tänzerinnen-Outfits. Aber das alles kümmerte Ichigo momentan einen Dreck.

„Und was ist das für Zeug an...“ Vivi brach ab. Ja, es war Blut.

Ichigo kniete da, auf den Armen abgestützt und schien sich die Seele aus dem Leib zu weinen.

„Aber was hat sie denn plötzlich?“ So blöde konnte nur einer fragen.

„Würdest du sicher auch, kleiner Bruder.“, antwortete Ace. „Wenn gerade eben ein kleines Mädchen in deinen Armen gestorben wäre. Sie wurde von einem von der Baroque-Firma erschossen.“ Selbst der große Bruder des Captains hatte seinen Hut nach vorne geschoben und den Kopf gesenkt.

„Und ich.. habe... ihr... noch... versprochen,.... dass alles... gut wird.“, brachte Ichigo raus. Sie packte Luffy und zog ihn zu sich runter. „Schwöre mir, dass wir Crocodile den Arsch aufreißen.“ Oh, je. Das war jetzt verzweifelte Wut. Man konnte auch aufsteigende Wut in Luffy’s Augen sehen.

„Bis zum Hals.“, versprach der Gummimensch fest.

Okay, jetzt würden sie noch härter darum kämpfen, Crocodile zu erledigen.

„Das sind Schiffe der Baroque-Firma!“, rief Nami aus. Wirklich ein sehr schlechter Zeitpunkt.

Für die. Die wollten den Freunden doch tatsächlich den Weg mit ihrer Flotte versperren.

„Die sind tot.“ Sanji warf seine Zigarette weg. Oh, scheiße.

„Angriff.“, befahl Luffy.

Fast die gesamte Mannschaft, mal ausgenommen eines Elcharztes und einer gerade einen Schock verarbeitenden Schiffsmagierin, hing sich an den Captain. „Gumgum-Rakete!“

„Oh, Scheiße. So wütend habe ich Luffy wirklich noch nicht erlebt.“ Und das kam vom großen Bruder.

Drüben ging schon das erste Schiff unter. Auf den anderen brannte es schon oder gab Explosionen.

Die schienen wirklich jeden einzeln zahlen zu lassen. Ace steuerte das Schiff geradeaus weiter.

Chopper wusste nicht, was er tun sollte. Darauf war er absolut nicht vorbereitet. Aber was Ichigo durchmachte ging ihm sehr zu Herzen. Besonders weil sie ihn so gut behandelt hatte. „Wir werden es schaffen. Alabasta wird wieder Frieden finden und Sir Crocodile wird bezahlen.“, gab er dann doch von sich.

„Sie war ein kleines Kind. Vielleicht gerade mal fünf Jahre alt. Sie wird nie aufwachsen. Nie lernen, was gute Freunde sind. Niemals ihre große Liebe finden und eine Familie gründen. Nie mit den Leuten alt werden, die sie liebt. Sie wird all das verpassen, was ein Leben mit sich bringt. Die ganzen Überraschungen und Abenteuer. Die Freunde und das Leid. Sie wird nicht groß und stark werden können. Für sie ist es jetzt vorbei.“

Jetzt stand sie auf. „Aber für uns noch lange nicht. Crocodile wird teuer bezahlen für das, was er Alabasta und seinen Bewohnern angetan hat. Ich werde ihn das Leid jedes einzelnen Wesens dieses Landes spüren lassen. Jedes einzelnen Wesens, das jemals wegen ihm Leid erdulden musste.“
 

Aber dann war da diese Dunkelheit.

Sie hörte Rufen. Weinen. Jemand brauchte Hilfe. Ganz dringend.

<Wir kommen schon, Alabasta. Wir werden dich und dein Volk retten.>

Ichigo öffnete die Augen. Was sie sah, war eine Holzdecke. Dann wandte sie sich um und bemerkte, dass sie im schön eingerichteten Mädchenzimmer war.

Und momentan trug sie einen Schlafanzug. Sie stand aus dem Bett auf und ging zum Spiegel rüber.

Es klopfte. „Ja?“ Die Tür wurde geöffnet. Nami. Sie hatte sich schon wieder umgezogen. Logisch, die Tänzeroutfits waren nicht gut für die tiefe Wüste. „Geht es dir besser?“

„Ja.“, antwortete Ichigo. Gerade legte sie letzte Hand an ihren Haori.

„Es ist noch Tag“, registrierte sie dann darauf. „Ja, aber bald wird es dunkel. Vivi meinte, wir sollten lieber bis morgen warten.“ Davon war Ichigo überrascht.

„Eigentlich ist doch die erste Regel für Wüstenreisen, dass man bei Nacht unterwegs sein soll. Dabei verbraucht man am wenigsten Wasser. Aber wahrscheinlich hatte Vivi das nie nötig. Regel 2 besagt, dass Wasser am besten im Körper aufbewahrt ist. Regel 3 ist, dass man nichts in die Finger nimmt, was man nicht kennt. Regel 4 ist, dass man sich tagsüber möglichst wasserdicht versteckt sein soll. Um möglichst wenig Wasser durch Verdunstung zu verlieren.“, rezitierte sie.

Davon war Nami jetzt wieder überrascht. „Du scheinst ziemlich viel über die Wüste zu wissen.“

„Hab’ mal einen Wüstenführer auswendig gelernt. Was glaubt ihr, wieso ich die Spezialklamotten besorgt habe?“

„Sag’ mal, was sind das eigentlich für Klamotten, die du besorgt hast?“

„Ich hatte die noch im Kopf. Und da habe ich gedacht, ich könnte sie anfertigen lassen. Allerdings sind die etwas... kompliziert.“

Damit öffnete Ichigo die Tür.

„Ich würde sagen, auch wenn man darin stinkt wie etwas, das gerade in seinem eigenen Dreck vergammelt, sind die doch sehr nützlich.“ Sie lächelte hinterhältig.
 

„Da bist du ja.“ Schon wieder dieser Mega-Playboy von einem Kochlöffelschwinger.

„Schnauze.“ Sanji schien mitten in der Bewegung zu erstarren. Das hatte er nicht erwartet. Er wollte Ichigo doch bloß umarmen. Und dann ist sie gleich so wütend.

„Wie ich sehe trainiert der Cap gerade eine Horde Kung-Fu-Robben. Soll ruhig weiter machen. Seinen Bruder und ihn können wir ja wohl kurz vergessen.“

„Wieso?“, fragte Chopper.

„Ich werde euch jetzt kurz mal den Gebrauch der Destil-Anzüge erklären.“ Kurz schien sich Ichigo wie ein Lehrer zu verhalten.

„Was für Dinger?“ Das war jetzt Usopp.

„Spezial-Anzüge für Wüstenbewohner. Eigentlich hätten Vivis Leute die schon lange entwickeln können. Aber dann muss ich kommen und erst mal die Dinger einführen.“ Ichigo zuckte mit den Schultern.

Innerlich spürte sie das Verlangen, das hinaus zu zögern. Das kämpfte mit der Sorge um ihre Freunde.

„Ace und Luffy könnten die Dinger nicht benutzen mit ihren Teufelskräften. Aber wir Normalsterblichen schon.“

Sie seufzte. Alle sahen gebannt auf sie.

Jetzt erstarrten sie als Ichigo plötzlich an ihren Obi griff und ihn weitete.

Und dann drohten die Männer an Blutarmut zu sterben.

Die beiden anderen Mädchen waren geschockt.

„Spinnst du!?“, fuhr Nami sie an. „Ich mache mir Sorgen um euch. Ihr kennt ja nicht mal die Grundregeln der Wüstenvölker. Sogar Vivi scheint die nicht gut zu kennen. Sonst wüsste sie, dass man Nachts unterwegs sein sollte.“ Ichigo schien äußerlich ruhig. Aber im inneren...

„Ja natürlich. Dann verbraucht man weniger Wasser.“, kapierte die Prinzessin.

„Könnte irgendjemand mal kurz was zu schreiben besorgen?“ Das übernahm Nami. Sie war irgendwie nicht gerade davon angetan, was die Magierin abzog. Sanji dafür umso mehr.

„Den Captain können wir sowieso links liegen lassen.“, murmelte Ichigo noch kurz und war ihren Kimono dann Chopper hin.

Sie grinste breit. Nami kam zurück. „Hier das Schreibzeug.“

„Danke.“ Kurz kritzelte Ichigo die wichtigsten Regeln auf das Papier. „Diese Regeln habe ich aus einem Wüstenführer. Ihr müsste sie auswendig lernen. Das ist wichtig. Aber später. Jetzt zeig’ ich euch erst mal, wie man die Destil-Anzüge handhabt.“

„Wieso heißen die so?“, wollte Usopp wissen als die Priesterin einen auslegte.

„Weil sie sämtliche Körperausscheidungen filtrieren und in Wassertaschen speichern. Deshalb stinkt man auch so darin. Aber man verliert, wenn man sie gut gebraucht, selbst in der Wüste täglich nur einen Fingerhut voll Wasser. Der Rest zirkuliert in einem geschlossenen Kreislauf Anzug-Körper. Hier seht ihr den Trinkschlauch. Der wird am Hals getragen um schnelle Zugriff aufs Wasser zu ermöglichen. Hier, hier, hier und hier sind die verschiedenen Taschen des Anzugs.“Sie zeigte die Taschen an den Beinen und am Körper.

„Die Anzüge bestehen aus mehreren Schichten, damit das Wasser auch gut gefiltert wird. Hier sind die Nasenstöpsel, damit wird das Wasser durch die Nasenatmung aufgefangen. Sie sollten richtig sitzen.

Und hier der Mundschutz. Die Oberkleidung sollte so sitzen, dass man nur die Augen frei hat. Damit wird der Wasserverdunstung am Kopf vorgebeugt. Ich glaube, wir haben leider nicht das Harz um die Hände wasserdicht zu verschließen. Aber da lässt sich sicher was finden. Jetzt zum Tragen eines Destil-Anzugs.“

Sie hob den Anzug auf und stieg in die Beine.

„Die Riemen dürfen nicht so eng sein und die Gliedmaßen einschnüren. Aber sie dürfen auch nicht so locker sitzen und rum lullen. Außerdem sollte man mit möglichst wenig Kleidung in einen Destil-Anzug steigen.“

„Willst du damit sagen, wir sollen nackt mit den Dingern rumlaufen?“, fuhr Usopp entsetzt auf.

„Wäre natürlich am besten. Aber ich würde sagen, Lendenschurze reichen vollkommen. Unterwäsche wäre nicht so gut, die saugt wichtiges Wasser auf. Passt bitte weiter auf.“

Sie zog das Ding voll an und schloss es. Dann passte sie die Nasenstöpsel an und legte die Atemmaske an ihren Mund. Noch die Oberhüllen drübergezogen und fertig.

„Ich zieh’ so ein Ding auf keinen Fall an.“, kam es von Zorro.

„Angst? Dann lassen wir dich eben hier. Ich habe keine Lust, andauernd in der Wüste auf dich aufpassen zu müssen.“ Scheiße, klang die schon wieder sauer.

„Ich zieh’ keinen Lendenschurz an.“ Damit waren sie sich einig.

Ichigo drehte sich kurz um. Sanji schien zu vergehen. Sie nahm sich das Bikini-Oberteil ab! Jetzt rückte sie den Anzug noch zurecht und schien fertig.

„So. Gleich wird’s dunkel. Wir sollten uns beeilen, das wir bei Einbruch der Nacht los können.“

„Alles, was du willst, Frühlings-Maus!“ Der Koch zog Usopp hinter sich her. Zorro kam freiwillig mit.

Nami und Vivi nahmen Ichigo zur Seite. „Bist du von allen guten Geistern verlassen!?“, zischte die Navigatorin.

„Ich weiß ja, dass man in der Wüste mit dem Wasser haushalten muss, aber das hier ist wirklich etwas drastisch.“, klang Vivi unsicher.

„Ich erinnere euch daran, dass hier Bürgerkrieg herrscht. Wir wissen nicht, was so abgeht. Es könnte sein, dass wir Monatelang in der Wüste ausharren müssen. Und so viel Wasser können wir auf keinen Fall mitnehmen.

Vertraut mir. Ich weiß, wovon ich rede. Als ich in einer Wüste Urlaub gemacht habe, war es so. Und da war ich gottfroh, nicht abgekratzt zu sein.“

Vivi seufzte. „Es ist komisch. Ich bin hier geboren worden und dennoch habe ich, verglichen mit dir, keine Ahnung von der Wüste.“, gab sie leicht kleinlaut zu.

„Ist immer so, ab der oberen Mittelschicht.“ Damit bezog die Priesterin auf Vivis Abstammung.

„In drastischen Zeiten muss man eben zu drastischen Maßnahmen greifen.“

Damit war für Ichigo das Thema beendet.

„Kommst du bitte und hilfst mir mit den Wüstenschlitten, Ace?“

„Sicher.“
 

Zu zweit ließen sie die beiden gebastelten Vierer-Wüstenschlitten runter.

Die Dinger waren cool. Vivi hatte die Version mit zwei Pontons genommen.

„Und mit den Dinger kann man wirklich über den Sand fahren?“

„Yup.“, war Ichigo’s einfache Antwort. „Wäre schön, wenn Luffy auch mal was tun würde.“

„Tut er ja. Fressen, saufen, schlafen.“, antwortete der große Bruder.

Beide lachten.

„Was ist hier so komisch?“

Schon war Luffy da. „Kommt schon! Sagt’s mir! Ich will auch mitlachen!“, drängte er.

„Wir lachen über einen Scherz von Ace. Er hat dich ganz toll charakterisiert.“, lachte Ichigo weiter.

„Echt? Und wie?“Luffy der Infantile.

„Fressen, saufen, schlafen.“Ichigo prustete los.

„Hey!“
 

Da kamen schon wieder die anderen an Deck.

„Was ist denn mit euch los?“ Sofort war der kleine Bruder wieder abgelenkt.

„Ach, wir haben uns nur wüstenfein gemacht.“, gab Nami lässig von sich.

„Und wieso krieg’ ich kein so ein krasses Teil?“, beschwerte der Captain sich gleich.

„Einfach, Captain. Das Teil ist nicht aus Gummi. Sobald du deine Teufelskräfte einsetzt geht es kaputt. Bei deinem Bruder ist’s ja auch so.“, erklärte Ichigo.

„Das ist unfair!“

Dazu konnte man nur mit den Schultern zucken. „Ein anderes Mal vielleicht.“

„Und was ist mit den Robben?“, sorgte sich Vivi. Man kannte schon diesen Ach-sind-die-süß-Blick.

„Könntest du das übernehmen, Chopper?“, meinte Ichigo.

„Geht klar!“ Schon war der Elch unten.

Da ging der halbe Futtervorrat drauf.

„Okay. Eigentlich wären wir bereit für die Abreise.“ Ichigo nickte zufrieden. Die Sonne war auch schon halb weg.

Sie legte nur noch kurz Chopper ein Destil-Geschirr an.

„Ich muss bloß noch kurz eure Riemen checken. Nur zur Vorsicht. In der Wüste kann man nicht vorsichtig genug sein.“Luffy und vorsichtig.

Die vier anderen Destil-Anzug-Träger ließen mehr oder weniger die Abschlusskontrolle über sich ergehen.

„Hier. Für jeden eine Kopie der wichtigsten Wüstenregeln.“

Sie händigte noch jedem eine kleine Rolle mit den Regeln aus.

Luffy las sie kurz. „Hä?“

„Wie teilen wir uns auf?“, fragte Zorro. „Ich würde sagen, Sanji, Zorro, Vivi und Nami in einen Wüstenschlitten. Vivi kann den sicher noch steuern. Luffy, Chopper, Ace, Usopp und ich nehmen den zweiten Wüstenschlitten. Aber wir dürfen nicht außer Sichtweite kommen. Sobald die Morgendämmerung einsetzt verkriechen wir uns. Also haltet gegen Ende der Nacht nach einem Felsengebiet Ausschau.“

Nicken. Sanji war natürlich begeistert.

„Wieso nach einem Felsengebiet?“, wollte Usopp wissen.

„Damit wir uns für den Tag verkriechen können und einen kühlen Schlafplatz haben.“

Damit stieg Ichigo auf den Wüstenschlitten.

„Habt ihr auch alle viel Wasser getrunken?“

Hä? Natürlich nicht.

„Regel 2. Wasser ist immer am besten im Körper aufbewahrt. Also trinkt schnell das halbe Wasser weg. Der Rest ist für Luffy, Ace und als Notreserve.“

„Kapier’ ich zwar nicht ganz, aber ich glaube, sie weiß wovon sie redet.“ Schon war Usopp am Trinken.

„Meine ich auch. Bis jetzt hat sie ganz gute Ideen gehabt.“ Nami trank.

„Ich vertraue Ichigo-Maus voll und ganz!“

„Fertig? Dann los! Auf nach Yuba!“

Ichigo hing schon in den Seilen. Jetzt spannte Vivi im anderen Schlitten das große Segel und war weg.

Eine Sekunde später spannte Ichigo das Segel bei ihnen.

Scheiße, ging das ab!

„Kowabunga!“, rief Ichigo als sie über eine hohe Düne rasten und einige Meter weit flogen.

Chopper war am Bug und ließ sich den Wind um die Nase blasen.

„Das ist toll!“

Usopp klammerte sich fest. Dem war das eindeutig zu heftig.

Ichigo war über sich selbst erstaunt. Auf Anhieb packte sie es. Konnte ihr bloß recht sein.

Sie kamen schnell voran.

Aber das wurde bald unterbrochen.

Vivi hielt ihren Schlitten auf einer Düne.

Ichigo gleich daneben. „Was ist los? Warum halten wir an?“, wollte Luffy sofort wissen.

„Etwas stimmt nicht.“, registrierte Chopper. Er schien was zu hören.

Usopp spähte in die Ferne.

„Ich glaube, da vorne ist eine riesige beige Wand. Komisch.. “

Er konnte nicht weiter sprechen. Ichigo steuerte den Schlitten schon wieder weiter. „Scheiße! Das ist ein Sandsturm!“Ace hatte Usopp glücklicherweise gepackt. Aber Luffy hing hinten dran.

Vivi folgte ihnen.

Da vorne waren glücklicherweise Felsen.

„Der Sturm ist schon ganz nah!“ Vivi klang ziemlich panisch.

„Schnell da in die Höhle rein!“ Das war jetzt Ichigo. Die Freunde rannten rein. „Und was ist mit den Schlitten?“, rief Chopper. Ichigo sprang schon wieder. „Bist du bekloppt!?“, schrie Nami ihr hinterher.

Da kamen schon Gepäckstücke angeflogen.

Vornehmlich Proviant. Aber auch Wüstenausrüstung.

Dann war der Sturm da. „Gumgum-Bazooka!“ Ichigo wurde gerade noch rechtzeitig gepackt und reingezogen.

„Puh! Das war knapp.“ Ichigo war beruhigt. Für’s erste.

„Wir müssen weiter in die Höhle. Damit wir ein sicheres Siegel anbringen können.“

„Siegel? Was meinst du damit, Ichigo-Liebes?“

„Ein Wassersiegel. Dann können wir relaxen.“

Sie kramte schon in der Ausrüstung. Nicht viel übrig.

Aber wenigstens hatten sie Futter und die Haken.

„Passt ja wie die Faust aufs Auge. Wir haben fast unsere ganze Ausrüstung und die Schlitten verloren.“

Zorro’s Kommentar.

„Aber wir haben noch unsere Destil-Anzüge, unseren Mut und unseren Einfallsreichtum. Also kein Problem.“, wollte Ichigo sie alle beruhigen. Aber innerlich war sie doch noch aufgewühlt. Inzwischen war sie dabei, das Wassersiegel an der Höhle anzubringen.

Usopp hatte schon Licht angemacht. Mit zwei Kerzen aus dem geretteten Set.

„Gut.“

Ichigo setzte sich zu den Freunden und öffnete ihren Destil-Anzug etwas.

„Mit dem Wassersiegel können wir etwas relaxen bis der Sturm vorbei ist. Was ist alles übrig?“

Sie fragte das Nami und Vivi, die gerade bei der Bestandsaufnahme waren.

„Unsere Zelte, etwas Proviant, ein Packet Kerzen und Choppers Arzttasche. Das war’s auch schon.“, seufzte die Navigatorin.

„Wir müssten fast bei Erumalu sein.“, bemerkte Vivi. „Ich habe die Felsformation wiedererkannt.“

Sanji inzwischen versuchte sich an Ichigo anzuschmiegen.

„Die Schlitten können wir jetzt ja vergessen. War doch eine gute Idee, uns mit Destil-Anzügen auszustatten. Damit kommen wir jetzt ganz gut durch die Wüste, wenn wir kein Transportmittel finden.“

„Bist du dir sicher?“, fragte Usopp.

Die Höhle hatte sich geweitet und eine Kaverne gebildet. Am Eingang hatte Ichigo das Siegel angebracht.

Jetzt öffneten Sanji und Zorro gerade ihre Destil-Anzüge.

„Gleich viel bequemer, nicht?“, fragte Ichigo lächelnd.

„Wieso habt ihr eigentlich alle so viel Angst vor einem kleinen Sturm?“ Luffy, du selten dämlicher Strohkopf!

„Die Sandstürme einer Wüste können so stark sein, dass sie ganze Gebirge innerhalb weniger Stunden einebnen.“, erklärte Vivi tolerant wie immer. „Aber meistens sind sie nur so stark, dass sie Lebewesen das Fleisch von den Knochen reißen.“

Jetzt schien der Captain mal was zu kapieren. „Heilige Scheiße!“

Usopp morste. Chopper hatte die Besinnung verloren. „Dann hatten wir mächtig Glück, dass wir die Höhle hier gefunden haben.“, meinte Nami. „Das hat nichts mit Glück zu tun. Wir hatten einen guten Wüstenführer.“ Oh, ein Kompliment aus Zorros Mund? Ichigo nahm Chopper und legte ihn bequem hin.

„So stark wie der Sturm mir vorkam, könnte der locker Windstärke 15 gehabt haben. Und dürfte auch noch die ganze Nacht dauern. Vielleicht auch noch den ganzen Tag. Auf jeden Fall sollten wir es uns hier erst mal gemütlich machen.“

Sie nahm den Schlauch und zog ihren Wasservorrat durch. Dann zog sie den Destil-Anzug voll ganz aus und legte sich neben Chopper auf den Boden. Eins der Zelte als Kopfkissen benutzend.

Außer Sanji versuchten alle Männer, Ichigo möglichst zu ignorieren.

„Wisst ihr was, ich scheiß drauf.“ Zorro zog seinen jetzt auch aus und haute sich aufs Ohr.

Vivi und Nami zogen sich hinter einen Felsvorsprung zurück. Kurz darauf schliefen alle.
 

Als Ichigo aufwachte, schliefen alle noch. Natürlich Luffy besonders laut.

Die Kerzen waren fast runter gebrannt. Also zündete sie noch mal zwei an und nahm eine davon mit.

Sie wollte sich etwas in der Höhle umsehen.

Da ging ein kleiner Stollen weiter in die Tiefe. Ziemlich schmal und steil.

Wie tief mochte das wohl gehen? Immer weiter.

Moment. Der Boden war feucht.

Was...

Gab es hier...

Wasserplätschern! Leise nur und schwach.

Aber da war definitiv Wasser!

Ja. Da unten war ein kleiner Teich samt Miniaturwasserfall.

In einer weiteren Kaverne. Um das Becken und den kleinen Strom herum waren überall Zeichen angebracht.

Noch fremdartigere Zeichen als hier sowieso üblich. Ichigo näherte die Rechte den Zeichen vor ihr auf dem Boden an. Nur eine Fingerspitze berührte den Boden. Aber genau dort begann es zu leuchten. Wie ein Regenboden. Und das breitete sich an den Zeichen entlang aus, bis die ganze Kaverne von diesem Licht erfüllt war.

„Das ist ein heiliger Ort!“, hauchte Ichigo leise. Ihr Instinkt sagte ihr das.

Doch dann drängte sich ihr trotz der Faszination über diesen Ort die Frage auf, wieso noch niemand davon erzählt hatte. Hatte ihn noch nie jemand gefunden? So nahe bei einer Oase?

Unmöglich. Aber wieso hatte sie diesen Ort überhaupt gefunden?

Jetzt kniete sie hin und beugte sich über die Wasserfläche. Sacht näherte sie ihre Hand an.

Ein Geräusch wie von einem einzelnen Wassertropfen erklang.

Jetzt schien plötzlich auch das Becken zu leuchten.

Etwas kam durch die Wasseroberfläche.

Eine Kirschblüte, geschlossen.

Nun öffnete sich diese Blüte. Darin war etwas.

Ein kleiner, leuchtender Kristall. Vielleicht so groß wie ein Daumen. Überaus vorsichtig nahm Ichigo ihn mit beiden Händen.

Sie drückte es gegen ihre Brust.

Dann war alles vorbei. Das Leuchten war weg. Ichigo nahm die Kerze wieder in die Hand und ging zurück.

<Wäre schon gut, wenn mir jemand erklären würde, was hier abgegangen ist. Na, ja. Sehen wir mal.>

Oben schliefen noch alle.

Ichigo legte sich wieder neben Chopper und drückte ihn an sich.

Vielleicht war es immer noch irgendwie ein Mutterinstinkt. Möglicherweise aber auch was anderes.
 

Wieder wachte sie auf.

Und immer noch schliefen alle.

Ichigo stieg in ihren Destil-Anzug.

Jetzt musste bald wieder Abend sein.

Also öffnete sie das Siegel und machte es wieder hinter sich zu. Draußen war die Sonne schon tief am Horizont. Vielleicht noch drei, maximal vier Stunden, bis die Sonne am Horizont versinken würde.

Da hörte sie es.

Oh, nein! Ein schwer verletztes Kamel.

Man konnte gut die Wunden sehen. Dem Blut im Sand nach zu urteilen lag es seit möglicherweise zwei Stunden hier. Hatte da der Sturm aufgehört?

„Keine Sorge, kleines Kamel. Ich kenne einen guten Arzt. Halte noch etwas durch. Ich bringe ihn her.“, flüsterte das Mädchen dem Tier beruhigend zu und lief zurück.

„Chopper! Schnell! Wach auf!“

Sofort waren die Leute alle wach. „Was ist? Werden wir angegriffen?“

„Was ist passiert?“

„Stürzt die Höhle ein?“

„Da draußen lieg ein schwer verletztes Kamel! Chopper, komm schnell!“ Unter dem einen Arm den kleine Elch und unterm anderen die Arzttasche von selbigem.

„Herrjemine, das sieht wirklich böse aus.“, diagnostizierte der Arzt.

„Moment. Bist du nicht das Kamel, das mich aus Katorea raus gebracht hat?“

Ja, das war dasselbe Kamel. Oder besser, derselbe Dromedar. Da war nämlich bloß ein Höcker zu sehen.

„Keine Sorge. Ich kriege dich schon wieder hin.“, versicherte Chopper. Er würde alles tun.

Ichigo kniete neben dem Dromedar und summte eine Melodie. Sie hatte den Kopf des Tieres auf ihrem Schoß und strich mit beiden Händen darüber.

„Fertig.“, gab Chopper endlich von sich. Er hatte die Wunden behandelt. Genäht und badagiert. Außerdem Pflaster und Salbe verwendet.

„Und jetzt?“, wollte Zorro wissen.

„Wenn er hier bleibt, wird er sterben. So was geht schnell in der Wüste. Er hat Chopper das Fell gerettet. Wir können ihn nicht einfach so hier lassen.“

„Und wie sollen wir so ein Riesenvieh transportieren?“

„Hiermit!“, rief Luffy. Gute Güte. Der hatte schon ein Tragegestell gefertigt.

Krass. „Ein Kamel durch die Wüste schleppen? Bist du noch ganz bei Trost?“

Immer noch der Schwertkämpfer.

„Willst du mir widersprechen?“ Nein, nein!

„Gut.“ Jetzt konnte sie sich dem Dromedar zuwenden.

„Ich habe ihn Wimper genannt.“, grinste Nami. „Wie geht es ihm?“, war Ichigos Frage.

„Schon viel besser.“, antwortete Chopper. Die Priesterin nickte. „Wir sollten bald in Erumalu sein. Da könnten wir uns ja umsehen. Vielleicht finden wir was.“ Die Navigatorin stimmte zu.

Keine Sorge!
 

Na, ja. Bis zur Stadt ging es ja auch gut, aber dann schien was in der Luft zu liegen

Da war die Stadt. Was davon übrig war. Doch gleich sahen sie auch dieses Schiff. Ein riesiges Segelschiff. Mitten in die Stadt gecrasht.

„Irre!“, rief Luffy und war schon auf dem Weg.

„Was für ein Gummidepp.“ Aber der Rest der Freunde lief hinterher.

Als sie endlich am Schiff waren, ragte es wie ein riesiges Gebäude vor ihnen auf. Und es schien überraschend gut in Schuss zu sein. Ichigo ging etwas weiter zurück um vielleicht was oben sehen zu können.

Da war ein Name. Am Bug. ‚Antonia Graza’. Bei dem Namen schlug etwas in Ichigo an.

<Der kommt mir irgendwie bekannt vor. Wenn ich nur wüsste, wo ich den Namen schon mal gehört hab’.>

„Da drüben ist ein Loch. Vielleicht ist da ja ein Schatz drin.“Usopp war schon unterwegs. Ausgerechnet der.

Ace versorgte sie mit Licht. Wo sie reinkamen schien ein Lagerraum gewesen zu sein.

Es gab noch genug Kisten, Säcke und Fässer um das zu bezeugen. Aber sie schienen großteils durcheinander zu sein. Klar. Was musste das auch für ein Aufprall gewesen sein. „Suchen wir einen Weg nach oben.“, schlug Sanji vor. „Vielleicht hat der Captain von dem Kahn ja ein Logbuch geführt.“

„Nicht so wie ein anderer Captain, den wir kennen.“ Zorros Kommentar.

„Wann ist das Schiff wohl hier gecrasht?“, flüsterte Usopp. „Wo sind bloß die Leute?“

„Mich würde vielmehr interessieren, wie ein Schiff dieser Größe mitten in die Wüste kommt. Ein Wüstenschiff ist das sicher nicht. Dafür ist es viel zu schwer gebaut. Seht euch mal das Holz an. Das ist kein Leichtholz.“

Ichigo wies darauf hin. Dann krachte sie auch schon durch den Boden. „Wuah!“

„Hab’ dich!“ Chopper hatte sie wirklich. Ein Blick Ichigo’s fiel auf den großen Raum unter ihr. Sie waren jetzt gerade drei Decks hoch gekommen. Hier war alles schon etwas ramponiert. Lack bröckelte ab, Schimmel hatte sich angesetzt und Sand lag in Ritzen rum. Wenigstens wo Sand hinkommen konnte. Es war aber innen noch relativ passabel. Musste wohl mal ein Luxusschiff gewesen sein. Und die Wüste hatte es recht gut konserviert. Unter ihnen schien etwas wie ein... Festsaal zu sein.

Viele Tische, Stühle und sogar eine Bühne hatte es. Aber.. < Das ist unmöglich! Hier kann es kein kleines Mädchen geben!> Ein bekanntes Bild drängte sich in ihr Bewusstsein. Fast die gleiche Szenerie. Und das Mädchen sah auch ähnlich aus. < Woher kenne ich das bloß? Verdammt!>

„Hast du dich verletzt?“, fragte Chopper besorgt. Ichigo verneinte. „Wir sollten machen, dass wir Luffy finden und dann so schnell wie möglich hier ab hauen. Ich habe ein verdammt schlechtes Gefühl bei diesem Kahn.“

„Wieso? Das ist doch bloß ein abgewracktes Schiff.“, wandte Zorro ein. „Ein Passagierschiff.“, fügte Sanji noch hinzu. Nicken. Sie gingen derweil weiter. „Leute, ich hab’ was gefunden!“, das war Nami.

„Was denn, Nami-Mäuschen?“ Einschusslöcher. Und zwar in einer langen, unregelmäßigen Reihe. An einem Becken mit Kacheln. „Das war sicher mal ein Pool.“, mutmaßte Usopp.

„Auf einem Wüstenschiff?“, wollte Sanji ihn schon verdreschen. „Es war kein Wüstenschiff. Wie oft soll ich das noch sagen?“ Langsam wurde Ichigo sauer. Auch das hier kam ihr verdammt bekannt vor.

„Wir gehen mal an Deck.“, ordnete Nami einfach so an.

„Wie viele Trappen denn noch?“, keuchte Langnase schon.

„Gleich sind wir oben.“

Waren sie auch. Okay. Hier oben sah es wesentlich schlimmer aus als unten. Fast der ganze Aufbau war im Arsch. Inklusive der vier großen Hauptmasten. Aber das krasseste war das dünne Seil, das da über das Deck gespannt war. Es war voller Blut. „Was ist hier bloß passiert?“, hauchte Ichigo.

„Hört ihr das?“, fragte Usopp leicht verängstigt. „Ach, das ist sicher bloß Luffy. Wie’s aussieht hat er was zu futtern gefunden.“ Weiter hinten lag die Kombüse. Und da war auch Luffy.

Er fraß einfach so aus einem Fass. „Das ist verdammt lecker! Superkrasstoll!“ Das Fass verschwand fast in seinem großen Maul. Und auch gleich das nächste. Das eine Fass rollte Ichigo vor die Füße. Sie beugte sich runter und sah rein. „Luffy, du bist wirklich ein Allesfresser.“

„Wieso denn?“ Ganz unschuldig fragte der Captain das.

„War doch bloß Bohneneintopf.“, tat Zorro ab. „Nein. Es war ein Fass voller Maden.“

Schon wieder zuckten Ichigo Bilder aus der Erinnerung im Geist herum.

„Fühlt ihr das?“

„Was denn? Ich fühle nichts.“, meinte Nami. „Hier ist niemand fort gegangen.“, flüsterte Ichigo. „Sie sind alle ermordet worden. Das Kabel, die Einschusslöcher. Wir müssen hier weg!!“ Sie packte Luffy am Arm und rannte raus. Die Freunde folgten ihr.

Die ganze Crew um Monkey D. Luffy war wieder auf dem Deck dieses in Erumalu gecrashten Geisterschiffs.

Die Magierin Ichigo hatte sie auf eine Gefahr aufmerksam gemacht und sie vertrauten ihr.

Aber die Gefahr war weitaus größer als Ichigo erwartet hatte.
 

Ein heftiger Wind blies die Freunde fast um. Er trieb ihnen den Sand so heftig ins Gesicht, dass die Haut brannte und stach, als ob sie mit Millionen kleinster Nadeln traktiert würden.

„Scheiße, was ist das?“, schrie Zorro um sich verständlich zu machen. Luffy war schon ein Fettfleck an der Wand hinter ihnen.
 

Plötzlich wurde der Wind leichter. Verebbte. Stattdessen wurde eine tiefe und bedrohliche Stimme vernehmbar.

Der Himmel wurde stockfinster, so dicht standen die wie aus dem Nichts erschienen schwarzen Wolken.

Ichigo riss noch die Augen auf. Da wurde sie auch schon extrem hart in der Brust getroffen und geradewegs durch die Wand gedonnert, von der Luffy sich gerade schälte.

„Scheiße, was war das!?“, schrie Nami entsetzt. Sofort waren sie kampfbereit.

„Egal. Es hat Ichigo angegriffen.“ Sanji war stinksauer.

„Har, har, har, har....“
 

Aber all das hörte Ichigo nur wie ein Nachhall aus einem weit entfernten Alptraum.

Ihre Brust schmerzte fürchterlich und sie hatte Probleme beim Atmen.

Diese Stimme kam definitiv aus der Dunkelheit.

Auch die Stimmen von Ichigos Freunden waren kaum noch erkennbar.

„Gumgum-Pistole!“

Blödmann.

Für Ichigo wurde es immer kritischer. Jetzt hörte sie Choppers Stimme. Total aufgeregt. Wie er versuchte sie zurück zu holen.

„Ich hätte es wissen müssen. Die Legende des Geisterschiffs. Ein Dämon, der darauf Seelen sammelt um sie als ganze Ladung seinem Herrn in der Hölle zu schicken.“ Es tat ihr furchtbar weh, das zu sagen. Und sie blubberte Blut dabei. Aber es musste raus.

„Er kontrolliert alle Seelen, die schon einmal anderen geschadet haben. Aber unschuldige Seelen kann er nicht kontrollieren.“

Immer schwächer.

„Die Antonia Graza ist vor 60 Jahren einfach so verschwunden. Nie wieder hat man etwas von den 1100 Menschen an Bord gehört. Das Schiff muss vernichtet werden. Damit die Seelen an Bord ihre Ruhe finden.“

Unbekannte Stimmen wurden lauter. Und diese drohende. Dort, im Nichts.

„Das Schiff... muss... zerstört... werden,... Chopper.“

Da sah sie schon den Dämon. Im Nichts war nur der Tod.

Er übte schon Druck auf sie aus.

Aber plötzlich wich er brüllend zurück.
 

„Noch ist es.... nicht vorbei,.... Arschloch.“ Diese Worte blubbernd stand Ichigo langsam und wankend auf.

„Solange... das Licht der.... Hoffnung noch... in einem einzelnen... Wesen... leuchtet... ist nichts... verloren.“

Sie konnte nichts mehr sehen. Aber das war ihr egal.

Überall hatte sie höllische Schmerzen. Auch das kümmerte sie nicht.

Ichigo brach zusammen.

Dort lag sie jetzt ausgestreckt. In einer Lache ihres eigenen Blutes.

<Was ist das?.... Da spüre ich etwas.... das ist doch!... Vielleicht....>

Die Finger ihrer einen Hand krochen langsam über den Priesterstab, der da lag.

Die Kälte wich einer wohligen Wärme unter ihren Fingern schien der Stab sich zu verändern, fühlte sie erstaunlich deutlich.
 

Als sie ihre Augen wieder öffnete erschrak sie.

Das war nicht das Schiff, das war dieser See. Der aus ihrem Traum. Sternenklarer Himmel, eine leichte Brise, die das Wasser fast unmerklich kräuseln, die Baumkronen leise rascheln ließ. Was machte sie hier? Träumte sie wieder etwa? Und wenn, was zum Geier…? Zwischen den Bäumen da vorne, auf der anderen Seite des Sees schimmerte ein Licht durch, das heller wurde. Nach vielleicht ein paar Minuten schälte sich eine Silhouette aus dem Schatten. Ichigo blieb fast das Herz stehen vor Schreck. Der Kopf eines Fuchses. Goldfarben mit weißen Ohren und wie’s aussah auch weißem Bauchfell. Fast schon gsilber-goldenes Fell. Er kam weiter zum dem Seeufer. Über ihm schimmerten neun weißlich-blaue Lichter, fast wie Flammen. Bei allen…

Das waren Flammen! Neun weißlich-blau brennende Schwanzspitzen. Am Seeufer angekommen blieb der Fuchs stehen, zu Ichigo rüber blickend. Etwas war da, etwas an ihm. Ichigo musste ihn einfach genau ansehen. Sie blickte in seine Augen, tief, lange. Mit einem Mal schien der Mond im See hell zu leuchten, so unglaublich hell. Ichigo wurde davon geblendet, wich zurück.

<Ich hab’s geschafft....>

Lange Zeit wusste sie nichts mehr.
 

Endloses Beige.

Wo war sie? Ihr Körper schmerzte furchtbar.

Da war etwas nasses in ihrem Gesicht. Und diese Geräusche. Irgendwie kamen sie ihr bekannt vor.

Ihre Hände. Da war etwas.

Dunkelheit.

Joss blinzelte mehrere Male. Alles war verschwommen, dämmrig. Dann glitt langsam alles wieder in den Fokus.

<Wo bin ich? Diese Decke habe ich noch nie gesehen.>

„Sie wacht auf.“, hörte sie eine besorgte Stimme. Ein Gesicht kam in ihr Blickfeld.

„Du bist hier in Ido. In Sicherheit. Ruh dich aus.“

Das Gesicht verschwand wieder. Und Ichigo schloss die Augen. Erst viel später öffnete sie ihre Augen wieder.

Kinderlachen.

Langsam bewegte sie sich. Die Schmerzen an die sie sich erinnerten scheinen nur ein Alptraum zu sein.

Aber es gab einen Beweis. Die Gipsverbände und Bandagen an ihrem Körper. Unter einem weiten Nachthemd.

Langsam und wacklig stieg sie aus diesem Bett. Wo war sie?

Dieser Ort war von Grün umgeben. Eine Oase? Wenn sie noch in Alabasta war, musste das eine Oase sein.

Sie ging an das Fenster. Hier sah es aus wie aus einer Mischung ägyptischen und arabischen Baustils.

Es war das Erdgeschoss eines Gebäudes.

Draußen waren ein kleines Beet und dahinter ein Weg. Da spielten Kinder mit einem Dromedar.

Plötzlich hielt der Dromedar inne. „Wimper? Bist du das?“, flüsterte Ichigo leise. Er kam zu ihr.

<Das... war... Es kam von einem Dromedar. Und diese... das muss...>

„Du siehst wieder ganz gesund aus. Hast du mich hier her gebracht? Aber du wart doch so schwer verletzt. Und du hast dennoch mein Leben gerettet. Das war wundervoll von dir.“, hauchte sie als das Gesicht des Wüstenreittieres ganz nahe war.

Sofort nahmen seine Augen Herzform an.

„Willkommen in Ido.“, kam eine Stimme. Ichigo fuhr erschrocken herum.

„Nein, nein. Du brauchst dich nicht zu fürchten. Du bist hier in Ido. Einer Oase in der Wüste.

Und ich bin Huan, der Arzt hier. Der Dromedar hat dich mit letzter Kraft vor unsere Tore gebracht.

Du warst sehr schwer verletzt. Aber deine Genesung war erstaunlich schnell. Eine Woche hast du hier gelegen.

Nur, wenn man deine Verletzungen betrachtet. Wenn du jetzt wach bist, kann ich dir etwas zu essen bringen.“

Der Mann war etwas klein und rundlich. Aber das Gesicht zeugte von einem guten Charakter. Mondgesicht.

„Was...“, begann Ichigo. < Verdammt. Woher soll ich wissen, was ich alles dabei gehabt habe?>

„Was ist mit meinen Sachen passiert?“, vollendete sie nach Überlegung die Frage.

„Die sind alle hier in dieser Truhe. Deine Kleidung allerdings konnten wir nicht retten. Dafür haben wir dir schon etwas vorbereitet.“ Die Truhe stand am Fußende des Betts.

„Danke.“ < Na, ja. Dann ist der Destil-Anzug eben hin.>

Sie kniete vor die Truhe und hob den Deckel mit beiden Händen hoch. Ihr Kimono war drin, komplett sogar. Außerdem lag da noch ihr Badehöschen drinnen.

„Hier ist das Essen. Langsam essen und nicht schlingen. Du bist noch nicht ganz bei Kräften.“

Ichigo setzte sich an den niedrigen Tisch. Auf jeden Fall gab es guten Reis, Brotscheiben und sogar Gegrilltes. Die Früchte nicht zu vergessen.

„Wie könnt ihr in diesen Zeiten so gut leben?“, fragte sie interessiert den Arzt.

„Die Rebellen haben vier Leute hier. Sie beschützen uns.“, erklärte er mit einem Lächeln.

<Entweder bin ich hier ziemlich weit abgekommen oder da stimmt was nicht.>

Aber das würde sie selbst auskundschaften. „Ich muss so schnell wie möglich mit meinem Reittier weiterreisen. Ich habe wichtiges in Yuba zu erledigen.“

„Weiterreisen? Nichts da. Erst einmal wirst du dich vollends erholen. In drei Tagen können wir wieder darüber reden.“, bestimmte der Mediziner im Aufstehen.

„Allerdings kannst du dich in Ido umsehen. Vielleicht besuchst du auch Kamiu, den Anführer der hier stationierten Rebellen.“ Oh, das würde sie ganz sicher.

Er ging kurz raus damit Ichigo sich anziehen konnte.

Alles in allem gar nicht so schlecht.

Ichigo sah sich noch kurz in dem Raum um. Da hinten konnte sie sich umziehen ohne beobachtet zu werden.

Dann trat sie voll ausgerüstet auf die Straße hinaus.

„Kommst du mit, Wimper?“ Sie streichelte gleich das Wüstenschiff.

Natürlich würde der mitkommen! Der war mindestens so weibergeil wie Sanji.

Kein Wunder, dass er ihr praktisch am Hintern klebte. „Du bist ein ganz klein wenig pervers, oder?“, flüsterte Ichigo ihm nach ein paar Metern ins Ohr. „Oder wieso bist du so geil auf Menschenfrauen?“

Wimper begann nervös zu werden. „Du bist also ein Sodomist.“ Das Mädchen grinste.

„Aber was würdest du tun, wenn jemand dich ran lassen würde?“ Gute Frage. Das schaffte Wimper erst mal.

Ichigo ging sich derweil weiter in der Oase umsehen.
 

„Yo!“, hörte sie plötzlich. Da oben war ein Schatten. „Hey, Ace. Du hier? Was ist mit Luffy und seiner Crew?“

Portgas D. Ace stand vor ihr, vom Dach gesprungen. „Keine Ahnung. Ein aberwitziger Sandsturm hat uns ziemlich durchgewirbelt. Dir scheint es ja wieder besser zu gehen.“

„Wimper hat mich hergebracht. Und der hiesige Arzt Huan hat mich wieder aufgepäppelt. Wir müssen uns bloß Vorräte besorgen und dann können wir weiter.“

„Das ist gut. Sehen wir uns mal nach Vorräten um.“
 

Sie kamen zu einem Gebäude, wo eine laute Stimme raus kam.

„Wir haben euch viel zu verdanken, Kamiu. Seit du und deine Männer hier sind, ist Frieden in unsere Oase eingekehrt. Man lässt uns in Ruhe.“

Ichigo wies Ace darauf hin. „Das ist dieser Kamiu. Sehen wir uns diesen Rebellen mal an.“

Rebellen? Nicht, nachdem, was da oben palavert wurde.

„So kommen wir an Vorräte.“, grinste Ace.

Und schon war er oben. Hunger.

Ichigo hörte schon, wie die Leute sich aufregten. Kurzerhand sprang sie Ace hinterher.

Die Kerle waren zu viert. Einer war ein hagerer Kerl, der sich für einen harten Kerl hielt. Sogar mit fingerlosen Handschuhen und Patronengurten war er bewehrt. Der zweite war ein großer Kerl mit Trenchcoat und großem Brustpanzer. Ein Schwertkämpfer. Der dritte Lügner war ein fetter Sumo-Ringer im Yukata.

Und Nummer vier war ein kleiner rundlicher Boxer mit Schwimmbrille und Wollmütze.

„Ihr Hochstapler wisst nicht, mit wem ihr euch anlegt. Das ist Portgas D. Ace. Auch als Ace mit der Feuerfaust bekannt. Und der Vize von Whitebeard.“

Ace hielt schon den Teller hin. „Nachschlag.“

So schnell kam man an Vorräte.
 

„Was machen wir jetzt?“, fragte Ichigo.

„Die haben doch Angst vor Wüstenpiraten. Also fragen wir mal die ob sie Luffy und unsere Freunde gesehen haben. Bleib du mal hier. Wenn sie was wissen, komm ich zurück und hol’ dich.“, meinte Ace.

„Gut. Ich warte oben an der Befestigungsmauer. Direkt über dem Haupttor. Am besten du nimmst Wimper mit.“

Damit waren sie einverstanden. Und Ace verließ mit Wimper und einiges an Vorräten die Oase.

Das Haupttor erreichte man von der Oase über einen Hügelpass aus. Es war weiß und in einem Befestigungsmauer eingebaut. Außen sah man einen Katzenfisch drauf.
 

Nur zwei Stunden später war er schon wieder da.

„Jetzt rate mal, was.“, freute er sich. „Du hast unsere Freunde getroffen und wir räuchern diese Tiefstapler aus.“

„Fast. Vivi will sie einem Test unterziehen. Ob sie würdig sind, die Oase zu beschützen.“, verbesserte Feuerfaust. Ichigo stand auf. „Noch besser. Die werden schon kommen. Wir können es uns hier erst mal gut gehen lassen.“ Sie sah in die Stadt rüber. „Oder vielleicht suchen wir uns einen leicht besseren Platz. Wenn die hiesigen Leutchen hier rauf kommen, solltest zumindest du ihnen nicht begegnen. Und ich habe keine Lust, dass der Gummidödel mich auffliegen lässt.“

„Das schafft Luffy garantiert.“, grinste dessen großer Bruder.
 

Die Tiefstapler um Kamiu kamen keine zehn Minuten später. Mit den ganzen Oasenbewohnern im Schlepptau.

„Also, wenn wir draußen sind sehen wir, wo die Piraten sind und laufen in die entgegengesetzte Richtung.“, plante Kamiu gerade. Das war der Typ, der sich für stark hielt.

Denkste.

„Hey!“, hörte Ichigo Luffys Stimme. „Seid ihr die Rebellen?“

„Nein, nein. Wir sind nur Touristen. Machen hier Urlaub.“, versuchte Kamiu sich aus der Schlinge zu ziehen.

„Passt auf, ihr elenden Piraten! Die Rebellen werden euch fertig machen!“

Dafür hätte Ichigo gerne eine Kamera gehabt. Und schon kam Kamiu angeflogen. Ausgeknockt?

Nein. „Du bist jämmerlich. Und so was will ein Mann sein.“, triezte Ace.

Sie sollten endlich wirklich kämpfen wollen. Ichigo hatte es kapiert.

Kamiu stand wieder auf.

Schon war er wieder beim Tor. „Nein, wir sind wirklich keine Rebellen. Wir wollten so stark und mutig sein wie die Krieger von Alabasta aus unserer Kindheit. Aber wir sind...“

Weiter hörte Ichigo nicht hin. Sie pfiff ‚Wir Werden Siegen’.

„Und jetzt lass uns lieber verschwinden. Sonst verlieren wir unsere Freunde schon wieder aus den Augen.“
 

Sie musste sich wirklich anstrengen um zu den Freunden aufzuschließen.

„Wieso rennt ihr denn so?“, fragte Ichigo keuchend.

„Da bist du ja!“, freute Luffy sich. „Wir haben dich schon vermisst!“

„Ichigo-Maus!“ Leider war Sanji auch da.

„Was ist eigentlich passiert?“ Endlich wurden sie langsamer.

„Irgendwas an dir hat dem Dämon alles andere als gefallen. Er wurde sichtbar und ist dann zerbröselt.“, klärte Zorro auf. „Danach ist ein aberwitziger Sandsturm losgebrochen und hat uns mitgerissen.“, machte Nami weiter.

„Wir sind erst einiges später zu uns gekommen. Wir alle waren da. Nur du, Ace und Wimper wart weg. Als wir weiter gezogen sind, sind wir auf Wüstenpiraten getroffen. Die haben uns freundlicherweise nach Ido gebracht.“

„Wir haben uns mächtig Sorgen um euch gemacht.“, gab Chopper von sich. „Wimper hat mich nach Ido gebracht. Ich war schwer verletzt, wie der Arzt dort gemeint hat. Aber er hat mich wieder hin bekommen.“, erklärte Ichigo.

„Über dieses Schiff Antonia Graza hast du auch so viel gewusst.“, wandte Nami ein. „Weiß ich auch nicht so genau. Ihr wisst doch, dass ich einige Gedächtnislücken habe. Aber langsam scheinen die sich wieder zu füllen.“
 

„Dass ihr mit Wüstenpiraten unterwegs wart erklärt auch, wieso ihr tagsüber durch die Wüste trottet.“, meinte Ichigo einen halben Tag später. „Gerade Vivi und Nami hätte ich genug Verstand zugetraut, auf die Nacht zu warten.“, murmelte sie leise vor sich hin.

<Andererseits haben sie sich auch Sorgen um Ace, Wimper und mich gemacht. Ach, pfeif’ auf Tag und Nacht. Sie sind stark genug, es auch mit Tagesreisen zu schaffen.>

Sie sah zu Vivi rüber. „Vielleicht sollte ich euch mal etwas über die Rebellen erzählen.“, meinte die gerade.

„Fang an.“, bat Nami. „Ja, meine süße Vivi-Maus. Erzähle uns eine Geschichte!“ Aber Sanji würde sie wohl nicht mitbekommen. „Blöder, liebeskranker Kochlöffel.“ Zorro zog ihn hinter sich her.

„Es war vor ganz genau elf Jahren. Damals kam ein Junge in den Palast und....“

Sie erzählte wie dieser Junge sich unverhohlen beim König beschwerte, dass der nichts für das Dorf des Jungen tat. Der Junge hieß Kohza und wurde tags darauf Vivis Freund. Er führte eine Bande von Wüstenkids an. Und die Prinzessin wurde die Vize. So fügte sich Vivi in eine freundschaftliche Position ein. Doch dann geschah es, dass sie eines Tages entführt werden sollte. Die Wüstenkids aber wollten notfalls ihr Leben opfern um sie zu retten.

Schon damals hatte Vivi einen ausgeprägten Sozialsinn und ein goldenes Herz besessen. Sie wollte nicht, dass ihre Freunde wegen ihr starben. Taten sie auch nicht. Kohza rettete sie. Auch wenn er dafür eine tiefe Narbe abbekam. Sein Vater Toto wurde bald darauf zum Chef des Handelszentrums-Neubauprojekts Yuba ernannt und ging mit Kohza dort hin. Kohza hatte damals auch schon ein großes Herz gehabt. Sonst hätte er sich ja auch nicht um die Belange seiner Gemeinde und Alabastas gekümmert und alleine vor den König getreten. Er wollte Alabasta den Aufschwung verschaffen, den es durch Yuba erhalten würde. So günstig wie diese neue Stadt liegen würde. Also ging er mit seinem Vater.

„Und wieso hast du uns das jetzt alles erzählt?“, fragte Nami. Sie wurden dadurch unterbrochen, dass sich die Männer grade über einen frisch erlegten Riesenskorpion hermachten.

„Nami-Maus! Seht mal, was ich für euch habe!“

Er hielt ihnen eine Schere des Viehs hin.

Nami und Ichigo spielten kurz Schere-Stein-Papier. Und Nami gewann. Sie trat Sanji und der klappte zusammen.

„Kohza ist der Anführer er Rebellen, richtig?“, wandte Ichigo sich wieder dem Thema zu.

Vivi nickte. Ziemlich traurig. „Diesen Blick kenne ich nur zu gut. Die erste große Liebe. Ziemlich frühreif, die Mädchen heutzutage.“Beim letzten Satz begann Ichigo laut zu lachen. Aber es war ein freundliches Lachen. Warm und voller Freundschaft.

Also lachten Vivi und Nami auch mit. Die Jungs kapierten es nicht.
 

Die Nacht brachte Ruhe. Ichigo saß auf einem Felsen. Ihr Ellbogen ruhte auf einem Knie. Das andere Bein war ausgestreckt. Sie war etwas nach vorn gebeugt.

„Was hat du?“ Es war Vivi. Sie kletterte gerade hoch. „Du siehst so nachdenklich aus.“

„Ich habe Heimweh.“, war Ichigo’s geflüsterte Antwort.

„Das kenne ich.“

„Aber ich kann mich nicht mal an meine Heimat erinnern, meine Familie, Freunde.“

Tränen rollten ihr die Wangen herunter. Sie schluchzte in ihre Hände.

„Aber, aber.“
 

Am Morgen dann waren die Freunde bereit um weiter zu reisen. Ace war wieder geistig da und Vivi und Nami würden wieder auf Wimper reiten. Ichigo und Vivi sahen sich mit vielsagenden Blicken an.

„He! Wo ist das ganze Wasser!?“, schrie Usopp plötzlich entsetzt. Dreimal durfte er raten.

„Erinnere mich bitte einer daran, ihn an das nächste Wüstenmonster zu verfüttern.“, knurrte Ichigo.

„Kein Problem. Ich befürchte bloß, das arme Tierchen würde sich ganz gewaltig den Magen verderben.“, erwiderte Nami darauf. „Das können wir natürlich nicht zulassen.“, musste die Magierin dem Argument zustimmen. Mit einem Seitenblick auf Chopper.
 

Weiter ging es.

„Ich hab’ Hunger! Und ich hab’ Durst!“, heulte Luffy aber schon vier Stunden später.

Ichigo nahm die Gelegenheit wahr und verknotete den total perplexen Gummidoofmann. Bevor er es auch nur merkte.

„Hey! Was soll das!?“, fuhr er natürlich das Mädel an.

„Ganz einfach. Du bist der Köder für unser Mittagsfresschen.“

Sie wichen weit in die Felsen zurück und ließen den Captain zappelnd und lauthals brüllend im Sand zurück.

Und schon waren zwei Sandora-Echsen-Pärchen da. Bevor die sich in die Schuppen kriegen konnten waren sie Grillfleisch.

„Geht doch.“, kommentierte Ichigo. Sanji war schon dran, die Echsen zu verarbeiten.
 

Die Damen der Schöpfung machten es sich auf einem der Felsen bequem.

Aber es dauerte nicht lange bis Luffy schon wieder Trouble machte.

„Mehr! Ich will mehr!“

„Du hast genauso viel bekommen wie jeder andere hier auch!“Sanji trat dem Captain den Kopf auf die andere Seite der Welt durch.

Nami und Vivi hatten bloß die Augen halb geschlossen. „Wie kindisch. Stammen Luffy und Ace wirklich aus derselben Familie?“Sie sahen zu Ace rüber der gerade sein Geschirr putzte.

„Lasst ihnen doch diese Freude.“Ichigo schien von dem Streit da unten ganz unberührt.

Oder ganz gerührt. Nach ihrem Blick zu urteilen.

„Ich denke, wie groß One Piece auch ist, es kann nicht größer sein, als der Schatz, den wir auf dieser Reise schon gefunden haben.“

Das brachte selbst Zorro auf den Plan. Der hatte bis gerade gepennt.

„Was meinst du damit?“, fragte Vivi.

„Ich bin vielleicht erst kurz dabei, aber ich habe schon lange gemerkt, dass wir wie eine Familie sind. Oder wirklich gute Freunde. Durch dick und dünn. Zwar schlagen wir uns oft, aber wir stehen fest zusammen.

So etwas wie unsere Abenteuer schweißt zusammen.“

Ichigo seufzte wieder.

„Sie hat recht.“, musste Vivi zustimmen.

„Komm’ doch auch hoch, Chopper. Dann erzähle ich euch etwas.“

Der kleine Elch kletterte also ebenfalls auf den Felsen. „Was willst du uns erzählen?“, fragte er interessiert.

„Wieso wir so fest zusammen halten.“

Das Spiel nahm eine bestimmte Form an.
 

„Es beginnt mit Monkey D. Luffy.

Als kleiner Junge schwamm er gern. Sein Idol: Red Shanks.

Doch dann aß er von einer Frucht des Teufels. Konnte nicht mehr schwimmen.

Shanks ihm das Leben rettete, doch verlor er einen Arm. Luffy bekam den Hut und er wurde zum Symbol für den Schwur. Zu werden König der Piraten.
 

Die Geschichte von Roronoa Zorro ist eine tragische.

Schon im Alter eines Jungen verschrieb er sich dem Schwert. Die Tochter des Meisters und er hatten ein Ziel. Zu werden der beste Schwertkämpfer der Welt.....“
 

So balladete sie die ganze Crew durch.

„Deshalb können wir uns auch aufeinander verlassen. Wir geben alle immer das Beste und wir wissen, dass wir ohne einander hoffnungslos verloren wären. Auch wenn wir alle einen eigenen Traum haben. Jeden dieser Träume werden einmal von uns gemeinsam erfüllt werden.

Aber bis dahin werden wir eine Familie sein.“

„Ja, Luffy hat einmal gesagt, er wisse ganz genau, dass er ohne seine Freunde verloren wäre...“, gab Nami ihren Senf dazu. „Selbst Luffy weiß das. Und wenn der mal was kapiert...“Sie lachten.

„Apropos. Wo sind die Jungs eigentlich?“, fragte Nami plötzlich.

Da gab es eine heftige Explosion und einer der Felsen ging zu Bruch.

„Ich würde schätzen, dass die da drüben sind.“

Vivi lachte nur leise und zaghaft.
 

Und was ging da ab? Da waren auf jeden Fall zwei Kinder. Und ein alter Typ in Latzhose und mit Helm auf dem ein Skorpion zu sehen war.

„Papa! Papa! Du darfst nicht tot sein!“, heulten die Kinder gerade.

Aber der Mann rührte sich. „Ich werde... doch nicht meine Kinder... einfach so im Stich lassen.“ Schon saß er da, die Kinder im Arm.

„Was ist denn hier los?“, wollte die Navigatorin der Gruppe gleich wissen.

„Ach, nur ein Vater und seine Kinder.“, tat Ace ab. Nur? Dafür verbeugte der Mann sich aber ziemlich tief.

„Lass’ mal. Ist doch alles paletti.“, freute Luffy sich.

Ichigo bekam mit, wie der Kerl sich mit den Kindern auf einem Strauß mit Helm davon machte. Aber nicht, ohne noch mal zu winken. „Ein komischer Kauz.“, war Ichigo’s Kommentar dazu.

Sie gingen zum Lagerplatz zurück.

Da packte Ace seinen Krempel zusammen und machte sich fertig.

„Also, Leute.“

„Du willst weg? Aber wieso das jetzt?“, meinte Vivi. „Eigentlich wollte ich bloß nach Yuba, um Scorpion zu treffen, der angeblich Blackbeard geschlagen haben wollte. Hat er nicht. Und jetzt muss ich weiter.“

<Aha.>

„Dann werden wir uns aber irgendwann mal wieder übern Weg laufen.“, gab Ichigo messerscharf von sich.

„Spätestens wenn Whitebeard gegen Luffy antreten muss.“

Ace lachte. „Ja, spätestens dann.“ Er gab dem kleinen Bruder noch einen Zettel. „Trag ihn immer bei dir.“ „Is’ das etwa eine Vivrecard?“, hakte Ichigo nach. Überraschte Ace etwas. „Yep.“ Da der Rest hier keine Ahnung hatte, mal kurz was erklären.

„Vivrecards kommen aus der New World.“ Die wurden da aus Fingernägeln von Leuten gemacht und damit auf diese Leute geeicht. Wenn es einem Besitzer einer Vivrecard slecht ging, verschwand das Papier zusehends, kam allerdings zurück, wenn’s ihm wieder besser ging. Und alle Stücke einer Vivrecard zogen sich gegenseitig an.

Damit wandte er sich um. „Ich seh’ euch!“

„Nicht, wenn wir dich zuerst sehen!“
 

„Wir sollten auch machen, dass wir weiter kommen, meine ich.“

Ichigo hatte das gemeint. Und sie hatte recht damit. Irgendwann mussten sie ja schließlich in Yuba ankommen.

Und das sollten sie wohl schnellstmöglich.

Nur Luffy kapierte das mal wieder nicht. Aber der wurde mitgeschleift.
 

Nach Stunden ging es dem Abend entgegen und die Gruppe bereitete eine Übernachtung vor.

Der einzige Kerl, der wieder einmal nix schaffte, war natürlich Luffy. Während die anderen das Lager aufbauten, maulte der nur rum. Leider waren hier keine Felsen. Also mussten sie wohl oder übel mit den Zelten vorlieb nehmen, die sie durch Ace aus Ido haben mitgehen lassen.

„Morgen müssen wir es schaffen, die Oase Yuba zu erreichen.“, meinte Vivi als Sanji das Essen brutzelte.

„Dann sollten wir uns vielleicht schon vor Sonnenaufgang bereit machen. Sonst kommen wir doch erst in der Nacht an.“, war Namis Aussage dazu. Ichigo summte etwas. „Also, bitte.“

Damit waren die beiden Sabberlappen Usopp und Luffy gemeint. „Habt ihr keinen einzigen Funken Anstand?“

Diese Frage war wirklich komplett überflüssig.
 

Als die ganze Bande schlief, waren nur Chopper und Ichigo noch wach.

„Was hast du? Du siehst so nachdenklich aus.“, fragte der kleine Elch.

„Vielleicht liegt es an diesem Land. Ich weiß auch nicht. Aber irgendwie fühle ich mich sehr mit diesem Land verbunden. Dazu kommt noch etwas. Die Leute hier leiden. Und so etwas kann ich einfach nicht mit ansehen.“

„Aber sind wir nicht hier um den Leuten zu helfen?“

Ichigo nickte. „Das wird bloß der Anfang sein.“ Sie wandte ihr Gesicht Chopper zu und stand auf.

Nach vorne Blickend gab sie dann fest von sich: „Ich habe einen Traum. Ich träume von einer friedlichen Welt in der niemand leiden muss. Einer Welt ohne Hunger. Ohne Armut. Ohne Kriege. Einer Welt, in der jeder Mensch vor dem Gesetzt und in der Gesellschaft gleichgestellt ist. Einer Welt, in der niemand aufgrund seines Geschlechts, seiner Hautfarbe, seiner Abstammung oder wegen des Milieus aus dem er oder sie kommt weder benachteiligt noch bevorzugt wird. Einer Welt voller Toleranz, Freundschaft und Liebe dem Leben eines jeden einzelnen Wesens gegenüber. Einer Welt, in der jedes Volk seine Herrscher für einen bestimmten Zeitraum demokratisch als Repräsentanten wählt. Einer Welt, in der die Macht vom Volk ausgeht. Die Repräsentanten sollen vom Volk für das Volk gewählt werden. Willkürherrschaft soll und darf es nicht mehr geben. Jeder soll die gleichen Chancen haben.

Einer Welt, die sich mehr um die Lebewesen und die Natur sorgt als um Reichtum, Macht oder Ansehen.

Einer Welt, in der die Menschen füreinander da sind.“

Sie musste eine Pause machen. Dann wandte sie sich wieder an den kleinen Elch. „Oder findest du das zu hoch gestochen?“

Schnell schüttelte Chopper den Kopf. „Ich finde, dass das ein sehr wundervoller Traum ist.“

Dafür nahm Ichigo ihn hoch und drückte ihn fest. „Ach, Chopper. Das ist lieb von dir.“
 

Zwei oder drei Stunden vergingen. Die restlichen Leute wurden nicht wach. Hatten sie sich ja auch sehr angestrengt. Besonders Sanji, Usopp und Luffy. < Zorro verpennt noch sein ganzes Leben.>

Bei dem Gedanken musste Ichigo lächeln. „Sag mal, kleiner Freund.“

Chopper wurde geradezu aus seinen Gedanken gerissen. Er hatte das Mädchen angesehen.

„Wie, glaubst du, würden unsere Freunde zusammen passen? Ich habe etwas beobachtet. Sanji mag ja zwar andauernd anderen Mädchen hinterher hecheln. Aber dennoch scheint er auf Nami fixiert zu sein. Ihr hat er die Skorpionschere angeboten. Nicht Vivi oder mir. Nur Nami. Außerdem hat er ihr den sexyeren Fummel gekauft. Lauter solche Kleinigkeiten.“

„Ist mir auch aufgefallen. Aber was meinst du genau damit?“ Der kleine Elch war noch total unerfahren. Wirklich. Besonders in solchen Belangen.

„Er mag zwar Mädchen und Frauen. Aber an Nami hängt er ganz besonders. Ich kenne so etwas. Sein Blick, wenn sie in seiner Nähe ist. Sein ganzes Verhalten. Auch, wenn er bloß von ihr spricht. Sanji ist total in Nami verknallt.“

„Verknallt?“

„Das ist ein Ausdruck für verliebt. Wenn jemand total in jemanden verknallt ist, dann ist er oder sie dieser anderen Person vollkommen verfallen. Vollkommen in sie oder ihn verliebt. Wenn man verliebt ist, dann reicht es schon, an diese Person zu denken und man ist glücklich. Alleine die pure Anwesenheit dieser Person lässt das Herz höher schlagen. Man fühlt sich, als hätte man Schmetterlinge im Bauch. Man will das ganze restliche Leben mit dieser Person verbringen. Man würde alles für diese Person tun.“

Kurz schien sie ziemlich traurig. Aber dann lächelte sie Chopper an. „Das wirst du selbst noch mal rausfinden.“

Ichigo sah zu Vivi rüber. „Ich habe es auch bei Vivi gemerkt. Wie sie von Kohza erzählt hat. Ihr Blick hat es verraten. Da ist viel mehr dahinter als eine pure Sandkastenfreundschaft.“

Zorro. „Zorro weiß es selbst noch nicht, glaube ich. Aber in dieser Tashigi scheint er seine erste große Liebe wiedergefunden zu haben. Es kann doch kein Zufall sein, dass sie diesem anderen Mädchen gleicht als ob sie Zwillinge wären. Glaub’ mir. Da kommt noch einiges. Usopp hat schon seine große Liebe. Zu ihr wird er zurückkehren wenn er ein großer Krieger der Meere ist.“

Als sie weiter von dieser Düne auf die Freunde runter sah, bemerkte sie plötzlich etwas. Entfernt.

Aber leise hörbar. Ganz schwach.

„Sollen wir die anderen wecken?“ Ichigo schüttelte langsam den Kopf.

„Noch nicht. Lassen wir sie schlafen bis wir was entdeckt haben.“

Sie wandte sich jetzt der Richtung zu, aus welcher die Geräusche kamen.

„Bleib du bitte hier. Wenn was ist kannst du dann schnell unsere Freunde wecken.“

„Aber wenn dir was passiert?“Chopper war wirklich besorgt.

Ichigo lächelte. „So leicht passiert mir nichts.“ Damit lief sie los.
 

Eigentlich dachte Ichigo, sie hätte schon fast alles gesehen.

Aber das hier schlug dem Fass den Boden aus. Eine Pyramide, die auf einer Seitenkante lag. Und zwar nur auf dieser. „Moment. Vorher war die aber noch nicht da.“Garantiert nicht. Dann hatte die sicher was mit den Geräuschen zu tun. Jetzt hörte Ichigo die auch etwas besser. Ägyptische Musik? Ja, klar.

Gerade wollte sie sich wieder umwenden um die Freunde zu holen, als sie wieder etwas hörte.

Okay. Das wurde jetzt wirklich extrem strange.

Die Pyramide begann sich auf normale Lage zu drehen. Einfach so. Und von der Seite her kam eine größere Horde berittener Kämpfer. Allen voran ein Junge. Der schien vor diesen Kerlen zu flüchten. Ichigo holte ihr Schwert vor. <So was geht mir einfach gegen den Strich!> „Wenn man die Kavallerie fällen will, muss man sich zuerst um die Pferde kümmern.“

Die Reiter kamen auf Ichigo zu. Wobei der junge Probleme mit dem Pferd zu haben schien. So wie er schrie während der Klepper an Ichigo vorbei raste. „Wer will schon ewig leben.“
 

Die ersten Sekunden sprang sie geradezu zwischen den Pferden und ihren Reitern umher. Tauchte und slidete unter ihnen hindurch. Aber keine zwei Minuten nach Beginn des Kampfes lag sie schwer verletzt im Sand.

<Ich hoffe der Junge ist sicher.> Sie fühlte Wärme um sich herum. Und doch auch Kälte. Ganz genau wusste sie, dass sie schon wieder den Kapuzenheini treffen könnte. Und vielleicht würde sie ihm diesmal nicht von der Schippe springen können. Aber so leicht gab Ichigo nicht auf. Es war einfach gegen ihre Art.

<Es ist noch lange nicht vorbei. Da warten meine Freunde auf mich. Und Aufgaben. Alabasta muss gerettet werden. Es sollen so wenig Leute wie möglich sterben müssen. Ich will nicht, dass die Welt zerbricht. Dass das Lachen stirbt. Oder die Herzen vergessen, in Liebe zu schlagen. Ich will nicht, dass Träume sterben. Auch, wenn ich dabei drauf gehe. Ich werde auf keinen Fall aufgeben. Ich glaube daran, dass es immer Hoffnung geben wird. Es wird immer einen Lichtstrahl in der Dunkelheit geben.>

Sie öffnete ihre Augen wieder.
 

Aber.. was war das? Die Wüste auf keinen Fall.

Also sah Ichigo sich um. Das war etwas wie eine riesige, halbrunde Höhle. Das Mädchen war am Rand dieser Höhle. Um sie herum war ziemlich Sand. Und merkwürdigerweise war Licht in dieser Höhle.

Und daher konnte Ichigo auch diese riesige Pyramide erkennen, die hoch vor ihr aufragte. Erst da bekam sie ihre Schmerzen wieder mit. „Scheiße, tut das weh.“Besonders die Armwunde. Hier war ganz deutlich ein Teil der Knochen zu erkennen. Aber solange die Wunden offenbar noch sauber waren, hatte Ichigo vorerst mal nichts zu befürchten. Sie zerriss den Umhang um sich wenigstens grob zu verbinden.

Solche Schmerzen hatte sie wahrscheinlich noch nie gehabt. Aber die gingen vorbei.

„Verdammt. Und jetzt?“

Ichigo ging erst mal zu der Pyramide rüber. Auch, wenn sie immer noch etwas Schmerzen hatte.

„Heilige Scheiße.“, entwich es ihr, als sie die Pyramide erreichte. Schon alleine der erste Stein schien mindestens zweieinhalb Meter hoch zu sein. Wie viele Reihen von Steinen mochte sie wohl haben?

„Mal sehen.“ <Hm? Was ist das?>

Da waren etwas wie Hieroglyphen zu sehen. Alle um etwas wie einen Kreis angeordnet. Darin befand sich eine Pyramide mit einem kleinen Kreis über der Spitze. Und in der Pyramide war ganz leicht eine Hand zu sehen.

„Na, klar.“ Ichigo meinte das etwas abfällig. Aber sie legte trotzdem ihre Hand dahin. Und prompt schien der Stein nachzugeben. Ja, es schien geradezu, als ob er gar nicht da wäre.

Und doch ‚ sah’ Ichigo das innere dieses Steins.

Dann war sie auch schon auf der anderen Seite. Das war krass. Zum ersten schien die Pyramide innen aus flachen aber pyramidenförmigen Wänden zu bestehen. Zum zweiten war innen drin eine Pyramide aus etwas glänzendem. Genau in der Mitte. Wahrscheinlich Metall. Mit einer leuchtenden Kugel auf der Spitze. Alles in allem noch ziemlich groß. Und zum dritten war dieser Innenteil wo sie sich gerade befand wie ein hell erleuchteter Garten Eden. Nur ohne Fauna.

„Werd’ ich eben auch noch zu ….“, meinte das Mädchen leise zu sich selbst.

Sie näherte sich also auch diese Pyramide. Diesmal war es so, als ob die Pyramide flüssig wäre. Jedenfalls war es nach den Wellenbewegungen zu urteilen so, die sich ausbildeten als Ichigo mit einer Fingerspitze daran stieß.

Aber auch hier verschwand Ichigo drin.

In dieser Pyramide waren die Wände ebenfalls glatt. Aber hier war es dunkel. Bis auf das Zwielicht, das von einem runden Etwas im Boden ausging. An den Wänden konnte Ichigo über die ganze Höhe und Breite Muster erkennen. Ihr unbekannt. Außerdem interessierte sie das Leuchten momentan mehr.

Es war bläulich-weiß bis silbern. Und ganz glatt. Die Oberfläche schien fugenlos mit dem restlichen Boden zu verschmelzen.

„Irre.“

Plötzlich schienen sich Umrisse da zu formen.

Ichigo wich etwas zurück. Nur leicht. Als sie sich wieder vor wagte, erkannte sie den See. Da waren auch Leute, ihre Eltern und ihr Bruder. Wenn auch nur undetulich, trotzdem wusste sie es. Alles schien sie aus etwas zwei Metern Höhe zu sehen. Als ob sie auf einem Podest oder so stehen würde. Sie kniete darüber.

<Ist das vielleicht ein Portal? Hab’ ich dann etwa... > Einen Moment lang näherte Ichigo ihre Hand dem Bild an. Schnell schüttelte Ichigo den Kopf und zog ihre Hand zurück.

„Das kann ich nicht. Ich hab’ hier noch einiges zu erledigen.“Damit stand sie auf.
 

Jetzt schien sich dieses Zeug etwas aufzuwallen. Eine vielleicht melonengroße Kugel stieg in die Luft.

Sie schimmerte in fünf Farben, die alle ineinander zu fließen schienen.

Grün, rot, gelb, blau und violett. Fast wie kleine Kometen mit Schweif trennten sie sich und flogen ungehindert um ein gemeinsames Zentrum herum. Da war ein kleines Licht.

Fast instinktiv griff Ichigo danach.

Ein Lichtblitz blendete sie.
 

Dann schien auch schon die Welt unter ihr vorbei zu rasen.

Sie fühlte sich so unbeschwert und leicht. Da unten war ein geradezu riesiges Gebäude.

Das musste der Palast von Arbana sein. <Wieso..?> Ja, wieso kam sie so nah an dieses eine Fenster ran?

Das da.. war König Kobra. Und seine zwei Leibwächter von denen Vivi erzählt hatte. Kobra hielt gerade einige Blatt Papier in der Hand.

„Hoheit, wenn wir den Palast unbewacht lassen werden die Aufständischen ihn sicher einnehmen.“

„Der Palast gehört sowieso dem Volk.“

Der König stand am Fenster. Direkt auf Augenhöhe mit Ichigo. Aber er schien sie nicht zu sehen.

„Sir Crocodile will das Land in den Untergang treiben. Das können wir nicht zulassen.“

Da an der Seite war Karoo. Die Ente soff sich gerade einen Wasserbauch an. Hatte Karoo einen Brief überbracht?

Wäre die logischste Folgerung.

„Wir werden mit sämtlichen Truppen nach Rainbase gehen und ihn aufhalten. Koste es, was es wolle.“, stellte Kobra klar. Seinem Leibwächter flatterte jetzt das Papier aus der Hand und direkt auf Ichigo zu.

Dann schien sie sich vom Palastfenster zu lösen und wieder aufzusteigen.

Die Wüste. Und zwischen ihr und Ichigo waren die Papiere. Wieder kam ein Ort. Diesmal aber anders. Da war eindeutig eine Art Barrikadenzaun um einen Teil der Stadt. Schnell kamen die Zelte innerhalb der Barrikade näher. Hier war einiges gelagert. Das konnte man an den ganzen Haufen sehen. <Waffen? Sind das vielleicht die Rebellen? Aber wenn der Fluss vorhin der Sandora war, dann müsste das Lager hier östlich davon sein.>

Da saß einer zwischen anderen auf einer Kiste und hatte die Arme verschränkt während er ziemlich verärgert mit einem schwer bewaffneten kleinen Jungen zu streiten schien.

Der Mann hatte eine Narbe quer über dem linken Auge. Er stand auf. „Was hast du, Kohza? Wieso bist du so böse mit dem Jungen?“ Jetzt war es klar, wer dieser Kerl mit der dünnen Sonnenbrille war.

Kohza, der Anführer der Rebellen und alter Freund Vivi’s. Er ging in das große Zelt hinter ihnen. Das musste die Leitstelle der Rebellen sein. Kartentische, Liste etc..

Ichigo schien geradezu in das Zelt hinein zu schweben.

„Er erinnert mich an mich selbst. Vor vielen....“ Kohza brach mit der Erklärung ab.

„Was ist das?“ Er fing die Papiere aus der Luft ab.

Kurz sah er sie an. Jetzt riss er die Augen auf. „Das... ist nicht möglich!“, entfuhr es ihm.

„Was ist, Kohza?“

Der Anführer der Rebellen zerknüllte das Papier in einer Hand. Sein grimmiger Gesichtsausdruck verhieß einen gewaltigen Wutausbruch. Jedenfalls fingen seine Zähne schon an, einander zu zermahlen.

„Wir nehmen Arbana nicht ein.“, knirschte Kohza jetzt. „Wir gehen nach Rainbase.“

„Rainbase? Aber wieso?“, kam die Frage jetzt von seinen Leuten.

Im selben Moment fühlte Ichigo Boden unter ihren Füßen.

„Ganz einfach. Sir Crocodile steckt hinter allem. Er ist der Chef der Baroque-Firma, Mr. Zero, und will in Alabasta sein ganz persönliches Utopia mit reiner militärischer Macht errichten.“

Sofort waren die Rebellen alarmiert und ihre Waffen waren auf sie gerichtet.

<Wenigstens weiß ich, dass diese Leute es nur gut meinen. Jedenfalls die meisten von ihnen.>

„Wer bist du? Was hast du hier verloren? Und wie bist du hier rein gekommen?“, wurden die Fragen gestellt.

<Gute Fragen. Wenn ich bloß Antworten darauf hätte. Also wieder mal improvisieren.>

„Der Wind der Veränderung hat mich hereingetragen. Wie auch diesen Brief.“

Die Leute schienen angespannter zu werden. Noch mehr, als sie es sowieso schon waren.

Aber sie lächelte!

„Was weißt du über diesen Brief?“, verlangte Kohza jetzt zu wissen.

„Ich kenne so ungefähr die ganze Geschichte. Vivi ist wieder in Alabasta und sie wird gegen Crocodile kämpfen. Der König marschiert mit allen Truppen nach Rainbase um Crocodile zu vernichten. Die Wogen wenden sich schnell in diesen Zeiten. Und niemand kann das Ende vorhersehen. Alles, was wir tun, muss so gut wie möglich getan werden. Und, bevor ich es vergesse, wenn sich jemand anormal verhält, dann könnte es der Kopiermeister der Baroque-Firma sein, Mr. Two. Auch bekannt als Bon Clay oder die Supertranse.“

Da war sie plötzlich wieder weg.
 

Ichigo fühlte, wie sie irgendwie wieder aus dem Zelt hinaus geweht wurde.

Der Fluss da unten musste der Sandora sein. Also wieder nach Westen.

Besser nach Nordwesten. Da war eine ziemlich große Stadt. Mit einer Pyramide auf deren Spitze ein riesiges Krokodil lag. Ichigo sah den Boden näher kommen. Sie fegte in knapp anderthalb Metern Höhe darüber hinweg. Das war krass. Denn es schien als würde sie glatt um die Leute herum wehen.

<Strange. Was geht hier jetzt bloß ab?>

Sie stieg wieder und landete auf einem Hausdach. Unten in der Straße waren Tashigi, Zorro, einige Marineros und ganz sicher auch eine Horde Millions der Baroque-Firma. Die Millions hatten schon die Marineros aufgemischt. Außerdem hatten sie sich drangemacht, sich an Tashigi zu vergreifen. Was Zorro alles andere als gefiel.

Ichigo sah auf. An ihrem Rücken spürte sie ihr Schwert. <Und ich dachte, ich hätte es verloren. Moment. Was ist mit meinen Verletzungen? Sie sind weg.>

Da fiel der Boden auch schon weg.

Der Schauplatz wechselte. Da unten auf dem Platz war Vivi. Und sie wurde von einer Horde Millions vermöbelt.

Wieder stand Ichigo auf einem Dach. Aber diesmal hatte sie ihr Schwert schon zur Hand.

„Du wirst jetzt schön mit zum Boss kommen.“, drohte einer der Kerle. Er hatte den Lauf einer Pistole auf Vivis Gesicht gerichtet.

Ichigo stand da mit verschränkten Armen und gesenktem Kopf. War einfach zu verlockend gewesen.

Wie aus dem Nichts begann plötzlich ein krasses Gitarrenriff zu spielen, ‚Number One’.

„Kesshouryu no Tekken!“, rief Ichigo und aus ihrer Hand wurde eine kristallne Klaue, mit welcher sie diesem einen Typen einen neuen Scheitel zog.

„Ich bin Ichigo! Und ihr werdet Prinzessin Vivi gefälligst in Ruhe lassen.“ Jetzt hatte sie den Kopf zu den Baroques gewandt. Die Kerle ballerten schon. Aber Ichigo war bei der Prinzessin. „Sind ziemliche Blödmänner, oder?“, wurde die Royal gefragt. „Aber.. du bist doch...“, morste Vivi. „Später.“, wehrte Ichigo ab. „Erst mal mischen wir diese Typen auf.“ Die wurden aber schon aufgemischt. Von oben. „Hä?“

„Pell!“, rief Vivi geradezu begeistert und erleichtert. Diesen Riesenmonsterfalken musste sie also kennen.

<Pell? Das muss einer der beiden… genau! Das ist einer der beiden Leibwächter ihres Vaters! Also auch Teufelskräfte. War ja klar.> „Vivi, du zuerst. Sieh zu, dass du in Sicherheit kommst.“

„Und du?“ „Später.“Es ging ziemlich schnell. Pell hatte Vivi auf das nächste Hausdach getragen.

Ichigo zog etwas ab, das man etwa als rhythmische Kampfgymnastik definieren könnte. Sogar mit Musik.

Und mit der Unterstützung von Pell war das auch locker überstanden.

„Ah!“, schrie Vivi. Pell und Ichigo sahen auf. „Robin Nico.“ Ichigo konnte nicht anders, als sich ihr in den Weg stellen. Als Pell versuchte, Robin Nico anzugreifen, wuchsen dem mehrere Arme aus dem Körper, die ihn fesselten und ihm fast den Hals umdrehten.

„Pell! Nein...“, konnte Ichigo noch ihre Freundin Vivi schluchzen hören.

Doch Ichigo fiel was auf. Ein gewisses, fieses Grinsen zeigte sich auf ihren Lippen. „Vivi.“, wante sie sich an die Ferundin. Die guckte bloß blöde als Ichig ihr sagte, sie solle mit Robin Nico gehen. „Vertrau’ mir.“, bat die Magierin. Schließlich nickte die Prinzessin bloß.
 

Ichigo kniete neben Pell. „Sieht nicht mal so übel aus, bloß ausgeknockt.“ Also wartete sie ein paar Minuten. „Wieder wach?“ Hi, sie war Ichigo, Magierin und Nakama von Vivi. „Prinzessin!“, rief der Falkenmann gleich aufgeregt. „Keine Sorge, ihr passiert nix. Sie hat bloß grade noch ein Abenteuer.“ Im Moment wurde Vivi um einiges erwachsener. „Vertrau’ ihr einfach, okay?“ Der weißgekleidete Wüstenbewohner guckte sie einen Moment an. „Vivi ist in der letzten Zeit um einiges stärker geworden.“, beantwortete Ichigo den Blick grinsend. „Wie wär’s, wenn wir jetzt das Rain Dinners besuchen?“
 

Da stand genug Gesocks rum, Marine-Soldaten wie auch verkleidete Agenten der Baroque-Firma. Ichigo hob die Hand, den Arm in deren Richtung ausgestreckt. Den Kopf leicht gesenkt und die Augen leicht geschlossen begann sie mit etwas wie einer Beschwörungsformel. "Soar through the darkened heavens… Yamimaru!“ Dann riss sie den Kopf hoch. Ihre Füße und Hände wurden zu kristallnen Klauen , ihr Oberkörper war von einem Harnisch aus Kristall eingesponnen und aus ihrem Rücken wuchsen kristlalne Flügel. Fetzte richtig. Da war nur ein rauchender Krater übrig. Gleich als Ichigo ruhig los gegangen war, zog sie den Handschuh mit dem Feuerschädel über. „Das Teil solltest du echt nicht anfassen. Sonst verlierst du deine Teufelskräfte, für immer.“, warnte sie Pell. Der nickte, immer noch etwas bleich und erschrocken. Klar, das musste einfach schocken. „Keine Bewegung!“, ordneten die Marineros sie endlich an. Die zielten mit ihren Gewehren. Ichig grinste bloß.

"Thousand Step Fence!", zog sie eine neue Beschwörung durch. Zwischen ihenn und den Marineros schossen zahlreiche dunkle Kristallstäbe aus dem Boden, von der Dicke eines Arms und alle völlig vernetzt. „Mir kam da grade eine nette Idee.“, meinte sie dann zu Pell. „Immer, wenn ich mit dem Handschuh eine Teufelskraft klaue spucken die Leutchen eine Kugel aus. Ich könnt’ doch anfangen, die zu sammeln.“ Sie musste bloß die entsprechenden Zeichen drauf schreiben und schon hatte sie eine krasse Sammlung. „Aber nicht von netten Leuten.“ „Ich kann es nicht glauben, ihr wollt euch wirklich mit Sir Crocodile anlegen?“, brachte der Königliche Wächter endlich raus. „Klar, wieso nicht? Monkey D. Luffy, mein Captain, will sowieso Piratenkönig werden, da muss er sich eben durch die Shichibukai kloppen. Ist doch bloß gut, wenn er bei Crocodile anfängt.“ Der Schwertkämpfer der Crew, Roronoa Zorro, hatte sowieso den Traum, Dracule ‚Falkenauge’ Mihawk zu besiegen. „Und ich will Donquixote Doflamingo killen, diesen Bastard von Sklavenhändler.“ Damit wären schon drei abgehakt. „Und der Rest kommt auch irgendwie.“ Schon standen sie am Eingang. Die Tür war zu. „Kündigen wir uns auf die feine Art an.“, schlug Ichigo vor. Aber das hinderte Ichigo nicht daran, zu klopfen. Erst sachte. Und dann trat sie die Tür ein. Beide der Flügel schwangen so heftig auf, dass sie etwas Putz von den Wänden rieseln ließen. Mann, war das ein großes und geräumiges Teil. Die Leute von Las Vegas kannten so was sicher bloß aus ihren Wunschträumen.
 

„Netter Auftritt.“ Ace stand da lässig an der ersten Reihe von Automaten. „Was machst du denn noch hier?“, hakte Ichigo gleich nach. „Ich dachte mir, ich könnte noch ein bisschen abhängen und zugucken, wie mein kleiner Bruder sich einen Namen macht. „Ach, so.“, lachte Ichigo. „Wer seid ihr?“, fragte eine düstere Stimme. Mr. Crocodile und seine Begleiterin waren angekommen. Ichigo lukte zu Ace rüber. „Nun, Mr. 0, wir wollten dir den Arsch versohlen.“, meinte sie lässig. Im nächsten Moment hatte Ace ihn schon angegriffen um ihn nach draußen zu locken. „Portgas D. Ace, der große Bruder von Monkey D. Luffy und zweiter Lieutenant von Edward ‚Whitebeard’ Newgate.“ „Aufgemerkt, ihr Penner! Das Rain Dinners ist jetzt unter der Kontrolle der Strohhut-Piraten! Wer am Leben bleiben will haut jetzt ab!“, rief Ichigo drohend und unterstrich ihren Standpunkt damit, dass sie noch einen Speer aus Kristall in diesen Gang da runter schickte und gleich die halbe Wand explodierte. Was rannten die Leutchen um ihr Leben. „Meine liebste Erdbeere!“ Sanji war also auch in der Gegend. „Küchenschabe.“, erwiderte die Magierin spitz. „Würdest du mir und Nami einen Gefallen tun und hier schon mal die Schätze einsammeln? Wenn die wieder draußen sind dürfest du das nicht verpassen.“ Ichigo selber würde mal nach den Leutchen sehen, besonders da Vivi grade angelaufen kam. „Prinzessin!“, rief Pell erleichtert. „Pell, Ichigo…“ Sanji!? „Kommt schnell, die anderen sind…“ In einer echten Zwickmühle, kein Problem. Wenn Pell jetzt noch die Luftüberwachung übernehmen könnte. „Okay, Vivi, zeig’s mir.“, meinte Ichigo und lief der Prinzessin hinterher. Nur ein paar Treppen runter in einem Privatbereich. „Is’ ja net. Richtig stilvoll.“, kommentierte Ichigo den riesigen, unterirdischen Saal. Besser gesagt, der Saal lag mitten unter dem Rain Dinners und damit unter Wasser. Einiges von Wasser stand hier auch schon, die große Marmortreppe war halb von diesen Mega-Krokodilen da abgebissen worden und die ganze Gang saß da unten in einer Zelle aus der sie scheinbar nicht raus kamen. Problem war, dass durch ein Loch im Boden noch mehr Wasser rein kam. „Mann, Mann. Da lass’ ich euch bloß für einen Tag alleine und ihr lasst euch gleich fangen.“, kommentierte Ichigo kichernd. Ihr fiel natürlich auf, dass Smoker und Tashigi da drin auch gefangen waren. Offenbar hatte Zorro der Marine-Tussi seinen Umhang gegeben, sie schien sonst nix großartig zu haben. „Du nervst, geh sterben.“, befahl Ichigo einem der Krokodile, das sie grade fressen wollte und haute dem eine runter. Allerdings kotzte die zukünftige Handtasche eine weißliche Kugel aus. „Wachs?“Und wie auf Stichwort kam da Mr. 3 raus. „Bye, bye.“ Ichigo klatschte ihm die Handschuh-Hand gegen die Fresse und der spuckte eine kleinere, wachsfarbene Kugel aus. In die Tasche damit und sich dem Käfig zugewandt. „Jetzt schau’n wir mal.“ Ichigo konzentrierte sich „Kesshouryu no Tekken!“ Zu aller Überraschung schaffte sie es sogar, die Seestein-Eisenplanken zu zersäbeln, die als Gitter dieser Zelle dienten. „Kroko-Fleisch soll wie Hühnchen schmecken.“, meinte sie bloß und hetzte damit Luffy auf die restlichen Krokos. „Wo warst du!?“, schüttelte Nami Ichigo gleich. „Wir hab’n uns Sorgen um dich gemacht!“ „Keine Ahnung!“, verteidigte die Priesterin sich. „Aber jetzt ist’s wieder gut.“ Oder auch nicht, denn grade platzten die Fenster unter dem Druck des Wassers. Bis auf Ichigo wurden alle von der Flut erfasst. Die Magierin hatte’s grade noch geschafft, auf die Treppe zu springen. Sie wich weiter zurück. Bestimmt waren die andren Strohhüte raus gespült worden. Gut, sehr gut. Zumindest konnte sie sie hier nicht mehr ausmachen. Also huschte sie ganz schnell da raus. Im großen Casino versteckte sie sich hinter einer Reihe Automaten um nicht in Crocodile und Robin Nico zu begegnen. Sanji hatte dieselbe Idee gehabt und gab ihr jetzt einen Daumen hoch. Als das Gaunerpärchen verschwunden war, huschten beide Piraten nach draußen. „Und, gut was eingesteckt?“, fragte Ichigo. „Auf jeden Fall, meine süße Erdbeere!“, erwiderte der liebestolle Topflappen. Kein Wunder, der hatte ja auch ein paar große Säcke auf dem Rücken. „Was ist mit Vivi und den anderen?“, wollte Sanji wissen. Die Frage aber erübrigte sich als man die draußen schon am Außenufer des Sees sah, wie sie sich grade raus quälten.

„Na, seid ihr alle raus gekommen?“, ärgerte Ichigo sie ein bisschen. „UND WAS WAR MIT DIR!?“, keifte Nami gleich. „Cool down, Sanji und ich haben grade noch das Casino ausgeräumt.“ Sofort hatte Nami Belli-Zeichen in den Augen. „Okay, wenn ihr jetzt nix dagegen habt, wir müssen zur Hauptstadt.“, erinnerte Ichigo die ganze Gang. „Verpisst euch.“, knirschte Smoker und wandte sich ab. Bevor Luffy was meinen konnte, hatte Ichigo ihn schon am Kragen gepackt. „Man sieht sich!“, rief sie noch den beiden Marineros zu als der Rest der Strohhüte abhaute. „Nächstes Mal kriege ich dich, Strohhut!“, brüllte Smoker noch. Und als ob ihnen jetzt alles helfen wollte, hatte Vivi auch gleich eine verdammt große ‚Umzugs’-Krabbe zur Hand. „Auf nach Alubarna!“, rief Luffy total aufgeregt. Vivi atmete erleichtert durch. Sie hatten zwar nicht geschafft, Crocodile hier zu besiegen, aber jetzt kannten sie den größten Teil seines Plans. Gerade da landete Ace auf dem pelzigen Rücken der Mega-Krabbe. „Ihr habt’s alle überlebt.“, kommentierte er mit einem breiten Grinsen. „Okay, wie sieht Alubarna aus?“, wollte Nami von Vivi wissen. Okay, die Stadt lag auf einem großen Plateau und war über fünf große Treppen zugänglich. Von Westen aus konnte man über drei davon rauf. Auf einem noch höheren Plateau lag dann der Palast und vor der Stadt lag ein Feld von Ruinen. „Scheiße!“, schrie Ichigo als Vivi plötzlich von einem langen Tentakel aus Sand von der Krabbe gerissen wurde. Aber Luffy reagierte schnell, schnappe Vivi und warf sie auf die Krabbe zurück. „Wir sehen uns beim Essen!“, rief er seiner Nakama zu. „Geht klar, Captain!“ „Was für eine Nuss.“, seufzte Ace und lehnte sich zurück, eine Mütze Schlaf klauend. „Mach’ dir um Lufy keine Sorgen, Vivi.“, versuchte Ichigo die Prinzessin zu beruhigen, die geradezu kaputt-geschockt war. „Der geht nicht gleich drauf.“Auch wenn er jetzt vielleicht Crocodile nicht besiegte. „Ich denk’ nicht, dass Robin Nico ihn einfach so sterben lassen wird.“ „Wie kannst du da so sicher sein!?“, schrie Vivi sie aber an. „Luffy ist besonders.“, antwortete Ichigo cool. „Außerdem macht dein Kumpel Pell die Luftraumüberwachung, der wird Luffy dann schon noch ausbuddeln.“ Vivi’s einzige Sorge musste jetzt den Rebellen gelten, die auf keinen Fall mit der Armee zusammentreffen durften. Außerdem musste ihr Vater noch befreit werden. „Wir werden das schaffen.“, meinte auch Zorro cool. Leider wollte die Krabbe nicht über den Sandora-Fluss, der gut und gerne mehr als einen Kilometer breit war. Okay, die war genauso pervers wie Sanji und ließ sich überreden, indem Nami eine kleine Tänzerinnen-Einlage bot. Dank Luffy’s Kung-Fu Robben schafften sie auch die zweite Hälfte als die Krabbe absoff. „Heilige Scheiße, das war knapp.“, keuchte Usopp und musste wie auch der Rest der Freunde erst mal durchatmen. Ace hatte es natürlich ganz toll gehabt. Mit Ichigo’s Hinweis hatte er’s geschafft und gelernt zu fliegen, er war ja auch praktisch eine menschliche Fackel. „Was ist?“, fragte Nami Ichigo, als die sich gen Norden wandte. „Ein Gefühl…“, war die Erwiederung der Magierin in einem recht mystischen Tonfall. Das war fast so… wie eine Stimme. „Willst du jetzt etwa abhauen?“, kam es leise von Zorro. Nami haute ihm gleich eine runter. „Ich lauf’ schon nicht weg.“, erwiederte Ichigo leicht abwesend. Aber… es war als würde sie dorthin gerufen. „Wir treffen dich dann im Palast, zum großen Fressen.“, beruhigte Nami die Gang. Wenn Ichigo da lang musste, dann musste Ichigo da eben lang. „Und bleibt mir bloß am Leben.“, warnte die Magierin noch, mit einem Lächeln.
 

Als Ichigo später wieder zu sich kam, war unter ihr etwas Goldgelbes, richtig flauschig. „Bei Davy Jones’ Spind!“ Sie hockte grade auf einer Wolke! Auf einer verdammt schnell fliegenden, orange-gelben Wolke! Der Schock hielt aber nur kurz durch, dann begann sie zu grinsen. „Abgefahren!“

Die Welt unter der Wolke und Ichigo raste praktisch nur so vorbei.

Aber es war ein abgefahrenes Gefühl. Den Wind um sich herum zu fühlen. Frei wie ein Vogel zu sein. War das jetzt echt eine Jindujun? Musste wohl.
 

Die Stadt kam fast gleich in Sichtweite. Boah! Ihr ging der Kiefer auf Bodenkurs als sie die Flammenmauer vor der Stadt bemerkte. Ein breites Grinsen lief ihr übers Gesicht. Ace hatte sich wohl um die Rebellen gekümmert, damit die keinen Blödsinn bauten. Da unten war auch das Ruinenfeld. Hatten da Bomben eingeschlagen? Ichigo ging tiefer. Usopp! Chopper! Das war das erste, was ihr auffiel. Beide sahen verdammt übel aus. „Ichigo.“, gab der kleine Elch schwach von sich. „Mann, was machst du bloß für Sachen?“ Vor Erleichterung, dass ihr Lieblings-Arzt noch lebte, fing Ichigo an zu heulen. Aber jetzt war keine Zeit für Freudentränen. Da drüben raffte Usopp sich grade auf. Außerdem lag da eine Hunde-Bazooka rum, ein großer, blonder Fettsack in grünen Klamotten und eine abgebrochene-Meter Trulla. „Was habt ihr hier angestellt?“, fragte die Priesterin den Strohhut-Scharfschützen. „Mr. 4 und Miss Merry Christmas.“, keuchte Usopp schwer. „Kommt ihr soweit klar?“, wollte es gewusst werden. Ja, grade so. „Wartet mal kurz.“ Aber vorher hatte Ichigo den drei Baroque-Ärschen noch jeweils eine mit dem Handschuh zu kleben. Von der komischen Bazooka kam eine braun-gräuliche Kugel, Inu Inu Frucht, Modell Dachshund also. Von der Trulla wurde eine heller-bräunliche Kugel, Mogu Mogu Frucht, Maulwurf. „Okay.“ Die sollten aufspringen. „Keine Fragen jetzt, macht hin.“ Zum Glück war Chopper schon dran, Usopp zu verarzten, hatte die nötigsten Sachen durchgezogen. „Sind wir hier wirklich sicher?“, fragten beide, etwas beklommen. „Keine Sorge. Das ist eine Jindujun, die hält was aus.“

Jetzt sollten sie aber bitte nach Nami und den anderen Nakama Ausschau halten. „Da is’ Nami!“, rief Chopper nur etwa eine halbe Minute drauf. Nami saß schwer keuchend an einer Gebäudewand, ihr gegenüber eine Tussi mit wellig-blauen Haaren und knappen Klamotten. „Chopper, Erste Hilfe.“ „Gut, dass ihr da seid.“, meinte Nami erleichtert. Der kleine Doktor-Elch nahm ihr die eine Sandale ab und kümmerte sich um das Loch in ihrem Fuß. „Dann sind’s nur noch zwei.“, kommentierte Ichigo die kleine Kugel aus der weit aufgerissenen Klappe von Miss Double Fingers, dunkel braun mit einem Touch Blau, Toge Toge Frucht, Stacheln. „Okay, dann kann ich nach Zorro suchen.“ Nami nickte. „Wir treffen uns vor dem Palast.“ Wieder auf die Wolke und den Schwertkämpfer gesucht. Der schien ziemlich zufrieden mit sich zu sein. „Was hast du die ganze Zeit gemacht? Wir hatten eine Menge Spaß.“ Konnte man an diesem Trümmerfeld erkennen. „Du hast also Daz Bones fertig gemacht, gratuliere.“, erwiderte Ichigo breit grinsend und holte sich von dem grauhaarigen Fast-Glatzkopf mit den breiten Schultern und der Veste eine silbrige Kugel, Supa Supa Frucht, Stahlklingen. „Spring auf.“, meinte Ichigo zu Zorro. „Auf zum Palast.“ Und wie war’s mit den Andren? „Keine Sorge. Alles paletti.“ Mr. 4 und Miss Merry Christmas? Erledigt.

„Miss Double Fingers? Geschichte.“ Zorro lachte fies. „Wahrscheinlich ist der Topflappen…“ Nun, das würde sich ja zeigen. „Ich setz’ dich da ab und du musst bloß auf unsre Nakama warten.“ Er grummelte und sprang runter. „Okay, ich seh’ nach dem Palast.“ Hatte grade nicht gut ausgesehen. Der Frontteil des Palastplateaus sah richtg übel aus. Zerstörte Statuen und Mauern, in Staub verwandelter Boden, aufgerisen und verwüstet. Mehrere Leute lagen da rum, aber nur einer schien noch zu leben. Ein Typ in grünlichen Roben mit schulterlangen, schwarzen Haaren und etwas großer Nase. „Wer bist du?“, fragte er schwach, kurz Blut spuckend. „Vivi’s Nakama.“ Und er war wohl Chaka, der zweite Oberwächter des Königs. “Ahnung wo der König und der Strohhut stecken?” Inzwischen hatte Chaka es an die Wand geschafft, lehnte da mit dem Rücken. „Robin Nico hat ihn mitgenommen. Crocodile will in das Grab der Könige.“ Dann war Luffy ihm schon auf den Fersen. „Soweit in Ordnung?“, hakte Ichigo noch bei dem Leibwächter nach, der nickte langsam. „Er hat irgendwo hier eine Bombe versteckt. Damit will er die ganze Stadt auslöschen.“ Das durfte nicht passieren! Also sprang Ichigo gleich wieder auf die Wolke und raste runter. Drunten wurden die Freunde grade von Agenten der Baroque-Firma angegriffen. Gott sei Dank war Vivi auch da. Und sogar Sanji hatte es geschafft. „Kesshouryu no Hoko!“ Im Sturzflug warf Ichigo ihren Kopf nach hinten und aus ihrem Brüller schlugen zahlreiche nadelfeine Kristalle in die anwesenden Baroque-Agenten ein. „Wir haben grade von der Bombe gehört.“, keuchte Nami. Ichigo nickte. Wie lange hatten sie Zeit. Bloß zehn Minuten, dann war die Stadt verloren und mit ihr alle Leute hier. „Das muss eine große Bombe sein, wenn sie alles in fünf Kilometern Radius ausradieren soll.“ Los! Vivi sprang bei Ichigo auf die Wolke. Über ihnen schoss Ace grade in Richtung Palast, der war wohl auch langsam am Ende. „Denk’ bitte dran, dass wir nachher alle eingesammelt werden.“, erinnerte Ichigo die Prinzessin hinter ihr. Nicht, dass die Nakama noch von der Marine eingesammelt wurden. „Ich hab’s.“, konnte Ichigo es kaum glauben.

„Kesshouryu no Kagitsume!“ Ihr Angriff traf auf eines der Ziffernblätter der großen Turmuhr und gab Sicht frei auf einen Kanonenlauf. „Das is’ jetz dein Job, Vivi.“ Scheiße, Ichigo ging’s langsam auch nicht mehr gut. Grade zeigte sich auch noch so ein dämliches Baroque-Pärchen. Mr. 7 und seine Partnerin Miss Father’s Day. Aber Vivi war so angepisst, die schoss das Pärchen glatt aus dem Turm. Mit einem Schlag wurde Ichig zimelich schlecht, ihr Blick glitt aus dem Fokus und sie fiel in den Turmraum mit dieser übergroßen Bombenkanone. „Prinzessin.“, hörte sie noch die sanfte Stimme von Pell. Er wusste, dass sie dieses Land und seine Leute liebte. Er tat es auch, er hatte geschworen sie zu beschützen. Ichigo konnte sehen, wie er als Vogelmensch mit seinen Krallen die Bombe aus der Kanone zog.

Vivi schrie ihm noch nach, Tränen in den Augen, verzweifelt.

„Jeder weiß, dass jeder stirbt. Aber nicht jeden Tag. Nicht heute.“, gab Ichigo, fast weggetreten, mit erstaunlich fester, warmer Stimme von sich. „Manche Tage sind besonders. Manche Tage sind so glücklich. An manchen Tagen stirbt tatsächlich niemand. Ab und zu, manchmal in einer sehr langen Weile, ein Tag in einer Million Tagen, wenn eine Brise weht und der Doktor einen Hausbesuch macht… dann lebt jeder.” In dem Moment explodierte die Bombe.
 

Als Ichigo wieder zu sich kam, fand sie sich in einem großen Raum mit sanft-rosa Wänden, Marmorboden, ein paar Regalen und einigen Betten. „Na, endlich wach?“, hörte sie Nami’s Stimme. „Hast lange geschlafen.“ Gleich im Bett neben Ichigo lag Luffy und schnarchte sich aus. Noch ein Bett weiter putzte sich grade Karoo die Flügel. „Usopp und Sanji sind grade einkaufen.“ Vivi war auch richtig erleichtert. Und Ichigo gegenüber an einem Tisch machte Chopper grade Medizin, genau beobachtet von einem alten Doktor.

„Wenn du dich wieder fit fühlst und Chopper es erlaubt, dann möchte’ ich dir und Nami ein paar Sachen aus meiner Garderobe mitgeben.“, meinte Vivi freundlich. „Das is’ doch absolut nicht nötig.“ „Ihr habt Alabasta gerettet, euer Leben für uns eingesetzt.“, erwiderte Vivi aber eindringlich. Sie waren doch Nakama. Okay, wenn sie meinte. „Darf ich aufstehen, Herr Doktor?“, hakte Ichigo bei Chopper nach. Der tanzte vor Freude über diese Anerkennung, das Lob. „Mach doch was du willst, lass mich in Ruhe, verdammt noch mal.“Ah, ja. Eine ähnliche Art wie Doktor Kureha. „Du hast so geschnarcht, man hätte meinen können, dass du Little Garden abholzt.“, lachte Vivi auf dem Weg zu ihrem Klamottenzimmer. „Ace ist auch nicht viel besser. Aber der macht sich’s grade im Garten gemütlich.“Ace war noch da? „Er wollte bei euch mit fahren.“ Ah, ja. Luffy würde nach dieser Sache ziemlichen Bonus auf sein Kopfgeld kriegen. „Und er meint, das würde irgendwann Blackbeard anlocken.“ Ichigo grinste fies. „Solang er uns nicht den Spaß klaut. Und ich krieg’ Blackbeard’s Teufelspower-Pille.“ Ichigo sank leicht zusammen. „Ich muss echt noch bei der Marine vorbei glotzen, sonst geht mir Crocodile’s Teufelskraft durch die Lappen.“Und sie hätte die Sandpower doch echt gerne für ihre Sammlung. „Wenn alle wach sind gibt’s erst mal das versprochene Fest. Dann können wir weitersehen, meinst du nicht?“ Ohne Luffy konnten sie sowieso keine Party feiern. „Das würd’ er uns nie verzeihen.“, lachte Ichigo.

Und nur knappe zwei Stunden später war Ichigo schon mit den Klamotten wieder im Schlafzimmer und versuchte das Zeug einzupacken. Der Kleiderschrank von Vivi war ja eher eine Halle gewesen. Manche Boutique wäre vor Neid erblasst.

„Hallo, Ichigo. Hab’ mich schon gewundert wo du steckst.“ Nami war auch wieder mal da.

„Vivi hat mir Klamotten geschenkt. Und jetzt kritzel’ ich ein paar Ideen auf, die ich hatte.“

Ichigo saß an dem Tisch und verbrauchte Papier ohne Ende. Fast die ganze Fläche war voll mit Diagrammen, Zahlenkombinationen, Formeln und Skizzen.

„Hä?“, gab die Navigatorin bloß von sich als sie ihrer Freundin über die Schulter sah.

„Das sind Pläne für einige Konstruktionen die Alabasta helfen könnten. Beispielsweise das hier.“ Die Priesterin und Wüstenexpertin hielt ein Papier hoch. „Das sind Tausammler-Pläne. Die Metallschalen werden unter Pflanzen halbporös eingesetzt und helfen, dass sich am Morgen der niedergeschlagene Tau nicht verflüchtigt und die Pflanzen das Wasser benutzen können. Da drüben hab’ ich Pläne für verschiedene Varianten von Destillationsgeräten. Gerade arbeite ich noch an etwas, das ich als ‚Windfalle’ bezeichnen möchte. Soll mehrere Dinge auf einmal bewirken. Beispielsweise sollen die den Wasseranteil aus der Luft kondensieren lassen und die Sandstürme reduzieren.“

„Was sollen die?“ Usopp und Sanji waren grade eingetroffen. Vollgepackt mit Vorräten.

„Alabasta mit der Wasserknappheit helfen. Für die ganz dummen.“ Ichigo stand auf und streckte sich.

Die große Flügeltür wurde geöffnet und eine Frau mit Rundumlocken trat ein. Die sah Igaram fast zum Verwechseln ähnlich.

„Ich habe euch einen kleinen Imbiss vorbereitet. Damit ihr noch die halbe Stunde bis zum Abendessen aushalten könnt.“

Ein Auto-großer Karren mit Obst und Gemüse wurde reingefahren und neben Luffy abgestellt. Kaum waren die beiden Karrenschieber draußen, war auch plötzlich das ganze Fresszeug weg.

„Ich brauch’ unbedingt 15 Mahlzeiten!“ Der Captain war wach.

„Fünfzehn Mahlzeiten?“, meinte Nami. „Woher weiß Luffy, dass er drei Tage verpennt hat?“, kommentierte Usopp. „Mann, fünf Mahlzeiten pro Tag.“, lachte Ichigo. „Der Kerl kann die Uhr nach seinem Magen stellen.“

Die restlichen Piraten nickten dazu bloß.

„Der Typ kann `nen Riesenfisch in einem Haps mit Kopf und Schwanz fressen und hat dann erst die Vorspeise intus.“, meinte Nami. „Wenn der sich überfrisst geht die Welt unter.“, war Sanji’s Meinung.

„He! Wo ist mein Hut? Mein Hut! Mein Hut!“ Luffy raste panisch im Zimmer rum.

„Auf deinem Kopf, Blödmann.“, gab Ichigo cool von sich während sie ihre Papiere zusammen sammelte.

Luffy blieb stehen und betastete seinen Kopf. „He, du hast Recht. Da ist ja mein Hut.“

Zorro, Sanji, Nami und Chopper rappelten sich wieder auf. Eigentlich hätten sie das ja ahnen müssen.

„Hier, Vivi. Die versprochenen Pläne. Ich glaube, ich sollte gleich mit deinem Vater, Pell, Chaka und Igaram reden. Kommst du mit? Noch eine knappe halbe Stunde.“

„Wenn du meinst. Vater wird sich freuen.“

Ichigo wandte sich an ihren Lieblingselch. „Kannst du mir kurz tragen helfen, Chopper? Das Zeug ist nicht grade leicht.“
 

Und wie Chopper dran zu schleppen hatte. Aber groß ging’s.

„Vater? Ichigo hat einige interessante Pläne erarbeitet. Die möchte sie dir kurz noch zeigen.“

Das war anscheinend der halbwegs private Arbeitsraum des Königs. Merkte man an dem übergroßen Bücherregal und der bequemen Möblierung. Alle vier gewünschten Personen waren sogar grade anwesend. Offenbar planten sie noch am Wiederaufbau.

„Wirklich? Dann soll sie die Pläne gleich mal vorlegen.“ Die Aufbaupläne wurden vom Tisch geräumt.

„Okay, Chopper.“ Der Tisch ging fast in die Knie. Obwohl er eine schwere Ausgabe war.

Wirklich kein Wunder. Die Pläne waren ja auch allesamt überdeutlich und kristallklar ausgearbeitet.

Die konnte wohl fast jeder Idiot nachbauen.

„Guten Abend, die Herren. Hoheit.“ Ichigo grüßte ordentlich mit einer leichten Verbeugung und der Hand vor der Brust.

Langsam schritt sie auf den Tisch zu. „Ich habe mir die Freiheit genommen, einige Pläne für wüstenadäquate Gerätschaften zu skizzieren.“

„Interessant.“, murmelte Chaka.

„Welcher Art wären diese Gerätschaften?“, fragte Igaram deutlich neugierig.

Die vier Männer waren nun auf der gegenüberliegenden Tischseite.

Vivi war neben ihrer alten Freundin. Und Chopper sowieso. „Nun, vorwiegend Gerätschaften zur Wasserersparnis oder Wassergewinnung. Wodurch sich eine Dürrekatastrophe für eine lange, lange Zeit ausschließen lassen dürfte. Ich werde nun beginnen.“

Sie breitete kurz die Akte: Destill-Anzug auf dem Tisch aus.

„Dies sind Pläne für den sogenannten Destill-Anzug. Patent angemeldet. Er wird direkt auf der Haut getragen und reduziert bei korrekter Anwendung den tatsächlichen Wasserverlust auf die Menge eines Fingerhuts.

Seine Konstruktion ist relativ simpel. Durch die Mehrfachschichtung – hier- wird jegliche Hautausdünstung gefiltert und von jeglichen Giftstoffen befreit. Ausgesonderte Fäkalien wird das Wasser entzogen und sie werden in - hier- Beintaschen bis zur nächsten Entleerung gespeichert. Nasenfilter und Mundschutz – hier- verhindern, dass Wasser mit der Atmung verloren geht. Die Riemen – hier, hier, hier, hier....- sorgen für die komplette Abschirmung des Körpers gegen Wasserverlust. Es gibt nur zwei Nachteile: Der nach einiger Zeit recht penetrante Geruch und das An- und Ablegen. Jedoch gewöhnt man sich daran.“

Sie machte eine Kunstpause. Während die vier Männer praktisch die Pläne festnagelten. Kobra nahm das Hauptblatt mit der kompletten Skizze in die Hände. „Das würde den Wasserverbrauch bei Handelskarawanen unglaublich einschränken.“ Er war fasziniert.

„Aber niemand bei Sinnen würde so einen stinkenden Sack tragen.“, wandte Igaram ein. Vivi räusperte sich laut. „Damit sind meine Freunde und ich fast problemlos von der Sandora-Mündung bis nach Rainbase gekommen. Ichigo ist fast so etwas wie eine Wüstenexpertin. Sie hat sich verhalten, als würde sie schon ihr ganzes Leben in der Wüste verbringen. Ihr solltet ihr wirklich zuhören und ihre Pläne gut durchdenken.“, wandte Vivi ein.

Das war deutlich genug.

„In Ordnung.“, machte Ichigo dann weiter.

„Konstruktion Nummer 2a: Destillations-Apparatur Version Alpha: Kleiner Reise-Destillator.

Das ist eine Apparatur um giftige, dreckige oder salzige Flüssigkeiten jederzeit zu säubern.

Hier wird die entsprechende Flüssigkeit eingefüllt und erhitzt. Der Dampf wird durch diese Konstruktion abgeleitet während er wieder erkaltet. Die schädlichen Inhalte bleiben zurück und man erhält trinkfertiges, klares Wasser. Das ganze ist nicht größer als eine Kanonenkugel und um einiges leichter.

Konstruktion Nummer 2b: Destillations-Apparatur Version Beta: Massendestillator.

Hier wird das Wasser zugeführt und auf der anderen Seite kommt das Trinkwasser wieder zum Vorschein. Das gleiche Prinzip wie beim kleinen Bruder. Man braucht nur eine Fläche, an der sich das Wasser fangen und ableiten kann ohne den Dreck wieder mitzunehmen. Man kann das Wasser ganz leicht über Rohrleitungen durch das ganze Land transportieren.“

„Etwas Ähnliches haben wir schon. Aber das dürfte lange nicht so effektiv sein wie deine Erfindung. Besonders mit diesen Rohren.“, meinte Pell. Ichigo lächelte.

„Nun komme ich zur Konstruktion Nummer 3: dem ‚ Tausammler’.

Eine kleine Metallschale wird unter jeder Pflanze vergraben. In der Nacht und am Morgen kondensiert das Wasser daran und wird von der Pflanze aufgesogen. Die Wurzeln jeder Pflanze werden sich über den Rand des Tausammlers hinaus ausbreiten. Für besseren Halt.“

„Ähnlich wie eine Destillations-Apparatur.“, schloss Chaka.

„Ja. Und entsprechend funktioniert auch Konstruktion Nummer 4: die ‚ Windfalle’.

Hier sehen Sie die Skizze. Der Wind wird durch die überirdisch liegende Fangschale abgelenkt und durch einen tiefen Schacht geleitet, wo weiter unten das enthaltene Wasser kondensiert und der im Wind enthaltene Dreck abgefiltert wird. Durch die Windenergie und den noch halbwegs warmen Luftstrom können verschiedene Konstruktionen wie Windmühlen und Bäckereien betrieben werden.“

„Beeindruckend.“, kommentierte Kobra das.

„Faszinierend, nicht wahr? Die restlichen Pläne können Sie in Ruhe ansehen, wenn wir weg sind. Aber ich möchte noch etwas vorbringen.“

Ichigo grinste breit und holte etwas aus den Aufzeichnungen. „Die erste Ausgabe der zweiten Auflage des ‚Leitfadens für Wüstenbewohner’. Darin sind alle Regeln, Pläne und Ratschläge enthalten, die Überleben in der Wüste für längere Zeit, auch ohne einen großen Wasservorrat, ermöglichen. Leider ungebunden.“

„Ihr Meisterstück. Und der Inhalt ist unglaublich hilfreich.“, kommentierte die Prinzessin stolz.

Es klopfte.

„Ja?“, wandte der König sich zur Tür.

„Entschuldigt bitte, Hoheit. Aber es ist angerichtet.“, wurde jetzt die Tür geöffnet und eine junge Frau stand dort.

„Wir sollten uns beeilen. Sonst hat Luffy noch den dritten Gang intus, bevor wir uns überhaupt gesetzt haben.“, orakelte Vivi. Also beeilten sie sich.
 

Der Speisesaal war halbgeöffnet und zu beiden Seiten des großen Tisches standen Wachen Schulter an Schulter.

„Rührt euch.“, winkte Kobra ab.

Luffy hing derweil zwischen seinen restlichen Kameraden auf seinem Stuhl und schien weggetreten.

„Chopper hat ihm wohl eine Narkosespritze verpasst.“, meinte Ichigo dazu.

„Hat er.“, bejahte Nami. Die drei Männer und Vivi setzten sich.

„Lass ihn bitte schlafen.“, kam es von Sanji. „Sonst können wir nicht in Ruhe essen.“

„Als ihr das schon jemals getan hättet.“, setzte ihm Ichigo das gleich retour ins Gesicht.

Sie achteten gar nicht auf den Strohhutjungen. „Das wäre jetzt 2 von 20+.“, orakelte Zorro. „Hey!“ Er hatte ja kaum zur Gabel gegriffen. Chopper saugte praktisch seine Nudeln ein. Usopp tropfte etwas Extra-Hot-Tabasco-Mischung auf seine kleine Ration bevor Luffy die auch noch einsackte. „Zorro, nagel’ doch einfach seine Arme fest.“, riet Ichigo während sie heimlich eine Bohne einzog.

„Gute Idee.“Der Schwertkämpfer grinste bösartig.

„Lass es lieber. Sonst ruinierst du nur den Tisch. Trink lieber was.“, hinderte Usopp ihn aber im letzten Moment noch daran den Tisch zu durchsieben. Luffy war auch einfach viel zu schnell.

„Oh, Mann.“, stöhnte Nami nur. Man merkte gut, dass Chopper nicht viel vertrug. So wie der schon wieder mit den Brotstangen rumhampelte.

Sanji und Usopp tanzten schon auf dem Tisch.

Also begann Ichigo zu singen.

Sie haute Hits wie ‚There is A Party’, ‚Kumba Yo!’, ‚Ring of Fire’ oder ‚Narcotic’ rein.

Plus ‚One more Time’. Sogar die Wachen gingen ab. Und natürlich ‚Binks’ Sake’.

Nach guten drei Stunden permanentem Fressen war auch Luffy endlich satt.

„Jetzt geht’s mir wieder gut.“

Oh, ja.

Wohl jedem.
 

„Ich will jetzt bloß nicht die Speisekammer sehen. Die wird so leer sein wie Luffy’s Magen nach einer Woche Null-Diät.“, lachte Ichigo. „So leer nun auch wieder nicht.“, gab Kobra zurück. „Ich meine, Luffy hätte gleich noch mal so eine Portion verdrücken können. Als Snack für zwischendurch.“, wunderte Vivi sich.

<Wie hieß eigentlich die Type, die so blöd war und nur drum rum geflogen ist?>

„Jetzt könnt’ ich ein schönes Bad vertragen.“, kam es von Sanji. Ichigo beäugte ihn aus den Augenwinkeln.

<Garantiert hat der schon wieder Hintergedanken.>

„Wir haben ein sehr schönes Bad hier im Palast. Und ich könnte jetzt auch etwas relaxen.“, meinte der König.

„Endlich mal wieder eine richtige Wäsche.“, freute Nami sich.

„Dann wollen wir mal. Kommt. Ich zeig’ euch das Damenbad.“

Ichigo schlug mit ihrer Faust ins Gesicht über ihrer Schulter. Und Sanji ging blutend zu Boden.

„Diesmal nicht, Spanner.“

Nami lachte und folgte Vivi.
 

„Boa!“Das war der passende Kommentar zu dem Bad. Oder besser: Badehaus. So groß und weiträumig.

Mit echt großen Marmor-Statuen und Goldplattierung. Und die Wasserhähne waren überdimensioniert und in Drachenform. Die Umkleide war auch groß genug. Schöne Schränke mit den Utensilien. Und richtig krasse Bänke. Die drei Mädchen zogen sich aus.

Vivi nahm als erste Handtücher und Badetücher aus dem Schrank. „Hier.“Die reichte sie den beiden anderen.

„Was für eine tolle Gastgeberin.“, lachte Nami und zog den Bademantel über.

Dann öffnete Vivi die Tür zum eigentlichen Baderaum. Da waren auch schon Hocker hingerichtet worden.

„Krasser Service. Könnt’ ich mich daran gewöhnen.“, meinte Ichigo. „Und krasser Stil.“

„Also, ich weiß schon, was ich mir zum Ruhestand besorge.“, überschlug Nami grade die Kosten.

„Ein Restaurantschiff habt ihr ja schon mitgekriegt. Vielleicht treffen wir auch noch auf ein Badeschiff.“, mutmaßte Ichigo. Sie kippte sich grade kaltes Wasser über. „Komm. Ich schrubbe dir den Rücken.“, kam Nami gleich. „Und ich mach’s bei Vivi.“, schlug Ichigo gleich vor. „Dann setze ich mich gleich so, das ich Nami den Rücken wasche.“, lachte die Prinzessin und alle drei setzten sich auf die Hocker.

Und gleich darauf wurden drei Rücken geschrubbt.

„Ah, tut das gut. Endlich mal wieder ein richtiges Bad.“, stöhnte Nami leise und genüsslich.

„Nach unserem abgedrehten Wüstentrip passt das wirklich.“, musste Ichigo zustimmen.

Sie spülte Vivi den Schaum vom Rücken. „Normalerweise benutzen wir das Bad nur während der Regenzeit.“, gestand die Royal. „Aber ihr seid eine Ausnahme wert.“

„Sag’ mal, Vivi. Haben Bäder eigentlich immer eine Mauer, die nicht ganz bis zur Decke reicht?“, fragte Ichigo interessiert. „So viel ich weiß schon. Die Mauer dient zur Abtrennung zum Männerbad.“

„Das erklärt alles.“ Ichigo deutete lässig zur Mauer rüber. „Oh!“

Ein wahrer Hagel setzte ein. Und die Männer lagen blutend und zuckend auf der anderen Seite am Boden.
 

„Hätte ich mir ja denken können.“, knirschte Nami. „War ja wirklich klar. Darauf hätte ich auch wetten können.“, kommentierte Ichigo. „So sind Männer eben.“, lachte sie. „Die können nicht anders. Es ist ihre Natur, ihr Erbgut weit verteilen zu müssen. Und wenn sie mal einer Frau treu sind, dann ist das bloß eine Errungenschaft der Zivilisation.“ Da ließ sie sich schon ins warme Wasser gleiten. „Das darf man ihnen aber nicht verübeln.“ Ungefähr zehn Minuten ließen die drei Mädchen sich einweichen.

Ichigo spielte mit ausgebreiteten Armen tote Frau. „Ich kenn’ bloß ein Becken das größer ist.“, meinte sie mit geneigtem Kopf. „Und das ist auf der anderen Seite vom Strand.“Sie lachten.

Zufällig sah die Magierin zur Trennmauer. Nami bekam das mit. „Wollen wir uns einen Spaß erlauben? Die dürften doch auch schon wieder wach sein.“ Und dazu grinste die Navigatorin hinterhältig.

„Gute Idee. Ich müsste Chopper sowieso mal nach meinem Kimono fragen.“

Nami stand schon triefend an der Mauer und war dran hochzuspringen. Ichigo gab derweil eine Räuberleiter für Vivi und sprang hinterher.

Alle drei kauerten dicht an der Mauer und Nami zählte mit der Hand bis drei.

Dann lugten sie rüber. Die Männer derweil hatten sich auch endlich ans Waschen gemacht. Und Sanji lag im Becken.

„He, Sanji!“, rief Nami. Sofort sprang der Kochanova auf und drehte sich zur Mauer. „Nami-Schätzchen!“

Fünf Sekunden später waren alle zu Salzsäulen erstarrt. Außer Zorro. Der pennte natürlich wieder in aller Seelenruhe. Und Luffy brauchte noch etwas.

„Chopper, du Knuddelelch. Wo hast du eigentlich meinen Kimono gelassen? Du weißt schon. Das schwarze Teil, dass ich dir für die Wüste gegeben hatte.“, gab Ichigo von sich. Der kleine Elch versuchte sich in der Wanne zu verstecken. Was dazu führte, dass er etwas kraftlos wurde.

„Oh, bitte. Ihr habt nix, was ich nicht schon oft genug gesehen hätte.“, tat Ichigo ab.

„Chopper hat die ganze Zeit drauf aufgepasst!“, rief Usopp. Der hatte sich blitzschnell hinter einem Wasserspeier versteckt. „Er ist im Zimmer!“

„Dann ist’s ja gut.“ Damit tauchte Ichigo auch schon wieder ab. Und Vivi folgte ihr gleich. Aber Nami blieb noch kurz da oben. Sie grinste Sanji extra-breit an und ließ sich auch runterfallen.
 

Damit die Männer sich beruhigten waren die Mädchen vor ihnen angezogen. Relativ schnell.

Und auch schon wieder im Zimmer. Draußen war es schon langsam dunkel.

Ichigo stand am Fenster und sah hinaus. <Langsam wird es Zeit, dass du dich entscheidest, Vivi. Und ich? Verdammt, was ist mit mir? Ich muss einen Weg finden um meine Erinnerung. Dann hab’ ich jetzt diese Magier-Kräfte, aber wird es dadurch nicht nur komplizierter? Ich werde sie wohl kaum umsonst haben. Ach, ja. Ich vermisse mein Zuhause.>

Sie drehte sich um und lehnte sich an die Wand. Halbwegs gesenkter Kopf.

<Mit Vivi konnte ich reden. Sie hatte auch ein ähnliches Problem wie ich. Nur konnte sie relativ leicht wieder nach Hause. Und ich? Ich weiß es nicht. Wie selbstsüchtig ich bin. Wenn es nach mir ginge, käme Vivi einfach mit. Aber sie ist nicht so. Ihr Hauptproblem ist immer noch Alabasta. Und deshalb wird sie auch hier bleiben. Mit den anderen ist es ja schön und gut. Aber so richtig reden kann man einfach nicht mit ihnen. Ich verstehe sie. Sie mich nicht. Und ich weiß nicht, ob ich...>

„Was meinst du, Ichigo?“

Ichigo wurde durch diese Frage ihres Captains aus ihren Gedanken gerissen.

Seit wann waren die Männer denn da? Und worum ging’s eigentlich?

„Einfach. Wir haben einiges zusammen durchgemacht. Und das ist zu einem Teil von uns geworden. Wir werden also immer ein Team sein. Das hat uns zusammen geschweißt. Wir werden also immer Freunde sein.

Daran kann sich wohl kaum noch was ändern. Und Freundschaft ist etwas, das über den Tod hinaus geht. Glaubt mir, ich weiß wovon ich rede.“ Das haute rein. Und deshalb kommentierte das auch niemand, bevor ein Diener anklopfte. Mit einer Teleschnecke.

„Ein gewisser Bonbon. Er meint, er wäre ein alter Freund.“, meinte der Diener.

Ichigo ging hin und nahm ihm die Teleschnecke ab.

„Bonbon? Ist das nicht was zu essen?“, meinte Luffy. „Bonbon? Wer soll denn das sein?“

„Garantiert eine Falle.“, knurrte Zorro leise.

„Sie einer an, Mr. Two. Aus welchem Loch kommst du denn gekrochen?“, fragte Ichigo in die Teleschnecke. Was dazu führte, dass sich ihre Mitpiraten vom Boden aufsammeln mussten.

„Ha, ha. Sehr komisch. Du willst also behaupten, du hättest unser Schiff geklaut, Bon Clay.“, machte die Magierin indessen weiter. Sie ignorierte die Empörung der restlichen Crew.

„Und du meinst, wir würden dich mitnehmen. Du brauchst uns, stimmt’s? Sonst kommst du mit deinem Schwanenkahn doch gar nicht hier weg. Was das betrifft, musst du unseren Captain fragen wenn wir da sind.“

Sie legte auf. „Also, die Supertranse hat unser Schiff zum oberen Sandora gebracht. Anscheinend hat die Marine ganz Alabasta abgeriegelt. Natürlich will er, dass wir ihn mitnehmen. Aber das können wir später noch ausdiskutieren.“, wandte sie sich an ihre Freunde.

„Klar. Das heißt, wir müssen prompt los, oder wir kommen hier nicht mehr weg.“, schloss Nami.

„Aber was ist mit Vivi?“, gab Usopp lautstark von sich.

„Morgen, Punkt 12 am Osthafen. Ich glaube, das können wir schaffen. Und Vivi hat noch genug Zeit zum Überlegen. Aber wir sollten jetzt endlich alles einpacken und abhauen.“, drängte Ichigo.

„Sonst könnte das übel ausgehen.“, stimmte die Prinzessin schweren Herzens zu.

„Ich lenke diese Nichtschwimmer von der Marine ab.“, schlug Ichigo vor. „Und wir nehmen das Rennentenkorps zu unserem Schiff. Klar. Damit dürften wir einen guten Vorsprung rausschlagen.“, machte Nami weiter. „Wo treffen wir dich dann?“

„Sehen wir mal. Hauptsache die Merry Go kommt halbwegs in einem Stück durch die Blockade. Und ihr wisst doch, Wind lässt sich nicht so einfach aufhalten.“

Sie nickten alle.
 

Und Ichigo öffnete das Fenster. „Jindujun! Ich brauche dich!“, rief sie.

Dann wandte sie sich noch mal zu den Freunden um. „Ich such’ euch auf dem Weg zum Osthafen. Ihr dürftet ja eine ganze Armada von Marine-Schiffen hinter euch her ziehen.“ Dann sprang sie rückwärts raus.
 

„Okay, meine kleine Überschallwolke. Wir fliegen jetzt gleich nach Nanohana. Und zwar ziemlich tief. Grade mal vier Meter. Okay? Aber pass auf. Man dürfte auf uns schießen.“ Nach diesen Worten richtete Ichigo sich auf und begann auf der Überschallwolke zu surfen. Und zwar in einer schönen, horizontalen Spirale.

Da waren auch noch normale Wolken. Und die durchflog Ichigo mit voller Absicht. Über ihnen sah sie durch ein Loch und entdeckte im Hafen von Nanohana ganze zehn Schiffe verschiedener Größen. Aber keines kleiner als eine Fregatte. Offenbar wollte man wirklich Alabasta abriegeln. Aber hier würde es gleich ziemlich unschön werden. Also mit einem ¾ Looping senkrecht nach unten und dann, kurz vor der Wasseroberfläche, zog gerade und brauste vor einer ziemlich heftigen Welle hinter sich, auf NN, durch die kleine Flotte. Die reagierten gerade schnell genug um sich gegenseitig abzuschießen.

Ichigo sprang an Deck des größten anwesenden Schiffs.
 

Sofort ging der Radau los.

„Wo ist der Pirat!?“

„Schaltet doch die Suchscheinwerfer endlich ein!“

Die Typen rannten teilweise keinen Meter an Ichigo vorbei. Sie nahm zwei Finger und pfiff lautstark.

„Hey, ihr Flachwasserplanscher! Hier bin ich!“

Endlich fanden sie Ichigo. „Keine Bewegung, elender Pirat!“ Gähn. Die typische Alle-den-Gegner-umzingeln-und-hoffen-dass-man-ihn-besiegt-Art.

„Äh, hallo. Wenn ihr meinen Captain sucht, der ist schon lange abgehauen. Aber ich bin ja noch da. Könnt ihr auch alle schwimmen? Das hoffe ich doch. Ich werde nämlich jetzt gleich euer kleines Bootchen versenken.“

Sie ballte ihre Hand zur Faust. „Kesshouryu no Kagitsume! Eine Sichel aus dunklem Kristall fegte über das Deck und fraß sich durchs Schiff bis zum Kiel. Au, ja! Da drüben war doch Captain Hina. Weiße Marine-Oberjacke zu einem weinrosa Anzug der gut zu ihren kirschrosa Haaren passte.

Mit einem weiten Salto landete Ichigo mit halbem Kniefall vor der Captain des Marine-HQ, Hina Blackcage, Ori Ori Frucht-Power. Also konnte sie Fesseln aus ihrem Körper wachsen lassen, Eisenfesseln. „Hina ist gar nicht erfreut.“, gab die Rosahaarige von sich, die Arme überkreuz. „Also, ich will ja bloß kurz die Teufelskräfte von Crocodile klauen, dann bin ich auch schon wieder weg.“, meinte Ichig lässig. Captain Hina sah das nicht so cool und griff an. Ichigo jedoch duckte sich unter dem ersten Streich weg und hieb ihr mit der behandschuhten Hand in die Magengegend, worauf Hina gleich eine schwarz-rosa Kugel ausspuckte. „Sieht ja mal krass aus.“
 

Ein Gefühl ließ Ichigo die Wolke aber ins Innere der Insel steuern, mitten in die Wüste zu einem weißen Gebäude mit einem genauso großen Schild mit rotem Kreuz drauf. Ein Wüstenarzt. Bei dem setzte sie auf. „Ist jemand zuhause?“, fragte sie, die Tür öffnend. Der ältere Arzt saß da neben dem einzigen Krankenbett. In dem Bett lag… „Na, ist das nicht eine Überraschung. Lord Pell.“ Der Arzt hätte fast selber einen Herzinfarkt gekriegt als er Ichigo sah. „Das wird Prinzessin Vivi aber freuen, dass er überlebt hat.“ Immerhin hatte er die Hauptstadt gerettet, dabei sein Leben riskiert. Endlich schien der Arzt sich gefangen zu haben. „Kann ich ihn mitnehmen? Ich möchte ihn gerne nach Hause bringen.“ Der Arzt schluckte, nickte dann aber. Offenbar hatte er Pell sedieren müssen, sonst wäre der schon abgehauen. So wie der Kerl gedrängt hatte, hätte der Arzt ihn sowieso am nächsten Tag gehen lassen müssen. Also half er- wenn auch total perplex- Pell auf ihre Wolke zu hieven. In Alubarna legte sie ihn bei einem netten Plätzchenim Garten ab, mit einer kleinen Notiz, die Vivi galt.

„Jeder weiß, dass jeder stirbt. Aber nicht jeden Tag. Nicht heute. Manche Tage sind besonders. Manche Tage sind so glücklich. An manchen Tagen stirbt tatsächlich niemand.

Ab und zu, manchmal in einer sehr langen Weile, ein Tag in einer Million Tagen, wenn eine Brise weht und der Doktor einen Hausbesuch macht… dann lebt jeder.”

Als sie wieder an der Küste war, war’s schon Zeit aufzubrechen.

Ichigo steuerte die Jindujun auf’s Schiff runter. Hinten am Heck standen die anderen Freunde.

„Hallo. Habt ihr es also geschafft.“, grüßte die Magierpiratin. Gerade fragte die Prinzessin von Alabasta laut, ob sie auch ein Mitglied der Bande bleiben würde. War klar.

Ichigo streckte als erstes den linken Arm hoch um ihr das X zu zeigen. Und zwar mit Absicht mit dem Rücken zur Insel. Von der Seite kamen nämlich schon wieder Marineschiffe an. Die hatte Ichigo gar nicht übersehen können.

Zum Abschied haute sie auch noch ‚Ins Licht’ bei voller Lautstärke plus Lautsprecher rein.

Die Schiffe der Marine waren in Waffenreichweite und begannen aus allen Rohen zu feuern.

Glücklicherweise verschwand auch Alabasta am Horizont.
 

„Und jetzt nichts wie weg!“, rief Nami drängend. Sofort waren Usopp, Chopper und Sanji wie von Taranteln gestochen auf den Beinen unterwegs.

„Verdammt! Die haben uns drei Lecks geschossen!“, schrie der Riesenarztelch aus dem Unterdeck rauf.

„Wir könnten jetzt gut deine Wolke gebrauchen, Ichigo.“, drängte der Münchhausenverschnitt derweil. Der hing an der Tür zum Unterdeck.

Die Kameradin nickte und hob ihre Hände. Und dann rannte sie auch schon an die Reling und kotzte los.

„Heilige Scheiße.“, brachte Usopp nur raus. „Was ist denn mit dir los?“

Total grünlich-weiß im Gesicht sank Ichigo auf ihren Hintern. „Wüsst’ ich auch gerne. Oh, verdammt. Geht’s mir dreckig.“ Da kippte sie auch schon wieder weg.

„Hey, Chopper! Mit Ichigo ist irgendwas!“, hörte sie noch.
 

<Okay, ganz ruhig. Ich weiß, dass ich keine Teufelskräfte hab’. Also kann’s daran nicht liegen. Oder doch? Was habe ich da bloß erlebt? Wenn ich das wüsste, hätte ich sicher auch Antworten. Aber die habe ich eben nicht. Nur Vermutungen. Und das auch bloß bestenfalls. Scheint so, als ob ich irgendwie meine Magier-Kräfte irgendwie verkorkst hätte. Ich scheine irgendwie darauf zu reagieren, dass ich mich von Alabasta entferne. Na, toll. Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte. Aber auch das werde ich irgendwie überstehen.> Sie öffnete die Augen. Da war immer noch der Himmel. „Sie kommt wieder zu sich.“, hörte sie Chopper’s Stimme. Also lächelte sie.

„Ichigo-Maus. Geht es dir wieder etwas besser?“ Sanji’s Gesicht.

Standard-Reaktion. Was bedeutete, dass der Kochanova sich erst mal von der Wand pulen musste.

„Es geht ihr besser.“, schloss Nami daraus. „Wenigstens hat sie noch ihren guten Geschmack.“, kommentierte Zorro. Was dazu führte, dass Sanji gleich wieder einen Streit vom Zaun brach. „Oh, Mann.“Damit richtete das Mädchen sich wieder auf. „Du solltest nicht so schnell aufstehen. Du warst über fünf Minuten bewusstlos.“, riet Chopper. „Mir geht’s wieder etwas besser.“, meinte Ichigo und stand vollends auf.

„Sind wir die Marine los?“, wechselte sie gleich das Thema. „Ja.“, meinte Usopp. „Luffy hat ihnen ihre Kanonenspeere postwendend zurückgeschickt.“

Ichigo streckte sich. „Okay. Hier was um die Stimmung aufzulockern.“, kündigte sie lächelnd an.

„Was fragte der erste Offizier als der Captain befahl, den blinden Passagier über Bord zu werfen?“

Keine Ahnung. „Na: Den weißen Stock auch?“

Sie lachten. Selbst Zorro musste grinsen. Nur Luffy kapierte es mal wieder nicht.

Also für die ganz dummen.

„Also, du weißt, was ein Blinder ist.“, begann Ichigo. „Ja.“Das Mädchen stellte Sanji so hin, als ob er blind wäre.

„Und du weißt was ein blinder Passagier ist. Jemand, der nicht an Bord sein sollte.“Dafür musste Zorro herhalten. „Aber was ist, wenn der blinde Passagier in Wirklichkeit jemand ist, der auf dem Schiff sein darf und nur nix sehen kann? Und Blinde haben auch meistens einen weißen Stock dabei damit sie sich zurecht finden können.“ Kurz war sie im Lagerraum verschwunden und kam mit einem weißen Stock zurück, den sie Sanji in die Hand drückte.

„Also, der Captain meinte den Passagier, der nicht an Bord sein sollte. Ein blinder Passagier.“ Und jetzt zeigte Ichigo es überdeutlich. „Aber der Erste dachte, der Captain meine den Passagier, der nix sehen konnte. Auch ein blinder Passagier. Also fragte er, ob er auch gleich den weißen Stock mit über Bord werfen sollte.“

„Ich glaub’ ich hab’s kapiert.“Aufatmen von der Truppe.

„Und ich dachte schon...“, gab Nami leise von sich. Es war aber auch höllisch knapp gewesen.

Jaya

Aber da kam der Hammer. Und zwar geradewegs zu der einen Tür raus. „Robin Nico.“, stellte Ichigo leicht erstaunt fest. Usopp geriet in Panik, Sanji machte sofort Herzchen-Augen, Zorro hatte die Hände an den Griffen seiner Schwerter. Und Luffy stand bloß da und kratzte sich am Kopf.

„Lass mich raten.“, ging Ichigo auf die Ex-Partnerin von Mr. Zero zu. Schön langsam.

„Du wolltest sterben. Aber freundlich wie Luffy eben ist, hat er dich gerettet. Und deshalb hat er dich jetzt am Hals.“

„In der Tat. Aber wie bist du nur darauf gekommen?“ Robin Nico klang auch leicht erstaunt.

„Ganz einfach. Ich habe das analysiert, was ich erlebt habe und über dich und deine Taten weiß. Danach habe ich alle Möglichkeiten bis auf eine aussortiert. Also musste die letzte, und sei sie auch noch so unwahrscheinlich, diejenige sein, die zutrifft.“

Robin Nico senkte leicht den Kopf. „Erstaunlich. Wirklich erstaunlich. Du hast vollkommen Recht mit deiner Schlussfolgerung.“ Cool nahm Robin den Liegestuhl da zur Hand und wollte sich reinlegen um das Buch in ihrer anderen Hand zu lesen. Nami wollte ihrer Empörung Luft machen. Klar, Robin trug welche von ihren Klamotten. Aber Ichigo hielt ihr die Hand an den Mund. „Lass es lieber. Die wäre im Stande und macht es wirklich.“, zischte die Magierin leise. An die Freunde gewandt: „Ich meine, wir sollten ihr eine Chance geben.“

„Okay.“ Luffy meinte das einfach nur so. Wie üblich also. Und Sanji war sowieso dafür.

„Die hier auf dem Schiff!?“, regte Usopp sich auf. „Seid ihr krank oder was!?“, machte Nami weiter.

Inzwischen hatte Robin es sich bequem gemacht. „Ich habe die Juwelen von Sir Crocodile dabei.“

Okay, damit war Nami auch dafür.

Und Chopper überwand sich auch. Schließlich hatte Doc Hiruluk immer gemeint, man solle Leuten eine zweite Chance geben. „Oder eine dritte oder eine vierte.“, kommentierte Ichigo das nachdenkliche Gesicht ihres Lieblingsknuddellelchs.

Damit war die Sache gegessen.
 

Zorro legte sich möglichst weit weg von Robin Nico schlafen während Usopp einen Tisch aufs Deck hievte.

Sanji umkreiste die Neue wie ein Tiger seine Beute. Luffy saß einfach bloß da und glotzte die Frau an.

Und Nami zählte die neue Knete.

Ichigo kam wieder raus als Usopp panisch durch die Gegend rannte. Klar. Robin Nico war ja auch auf Attentate spezialisiert. „Ist doch irgendwie krass, eine Archäoligin an Bord zu haben.“, meinte die Piratenpriesterin.

Sie hatte sich Papier, Tinte und Schreibfedern gekrallt. „Was machst du da?“, fragte Chopper interessiert.

„Ich will ein paar Notenzeilen schreiben. Damit meine Lieder endlich auch mal zu Papier gebracht werden. Setz’ dich doch zu mir.“ Nach dem letzten Teil lächelte das Mädchen. Und Chopper wurde rot um die blaue Nase.

„Oh, meine liebe, süße, Frühlingsblume!“, schnulzte Sanji keine zehn Minuten später.

Was Ichigo damit quittierte, dass sie ihm einen Kinnhaken verpasste, der ihn locker in den Orbit zu befördern schien. Kurz darauf kam der Kochanova aber schon wieder zurück.

Usopp fischte ihn mit der Angel aus dem Wasser.

„Auf was warst du denn schon wieder aus?“, fragte Nami leicht genervt.

Der Blondschopf hustete, spuckte Wasser und meinte leise: „Etwa 10 Kilometer.“

Ichigo kam dazu. „Du siehst grün und eklig aus. Fast wie etwas von hinten aus dem Kühlschrank.“

Langnase Usopp ließ vor Lachen die Angel fallen wodurch Sanji natürlich schon wieder baden ging.

Aber irgendwie kam er doch noch an Bord zurück. Vorläufig ließ er Ichigo in Ruhe. Aber das würde wie üblich nicht lange vorhalten.

Luffy saß jetzt mal wieder vorne auf der Galionsfigur während Ichigo an der Reling hockte und leise sang.

„Über River’s Mountain haben wir den Weg gesucht...“ Es war ‚ Grand Line’.

Dann war sie fertig. „He, Luffy. Wenn wir One Piece endlich gefunden haben, wie sollen wir ihn dann mit dieser Nussschale von der Insel schaffen? Ich meine, der Schatz müsste doch gigantisch sein. Und die Merry Go ist doch nur ein kleines Schiffchen.“ Oha, gute Frage.

„Keine Ahnung.“ Luffy schien das gar nicht zu kümmern. War ja auch klar gewesen.

„Bauen wir uns eben ein größeres Schiffchen, wenn wir auf der Insel sind und den Schatz gefunden haben.“, meinte Ichigo jetzt nur dazu.

Lässig ging es weiter bis zum Abend.

„Das war’s für heute!“, rief Nami vom ersten Stock aus. „Anker werfen!“, kommentierte Luffy laut und Zorro warf das Teil noch im Halbschlaf mit einem Arm über Bord. Usopp holte schon mit Chopper die Segel ein.

„Das Essen ist fertig!“, kam Sanji aus der Küche.

Die beiden Mädchen konnten nur mit den Köpfen schütteln, während Robin Nico den Ansturm der Männer doch ziemlich interessiert beobachtete.

„Du solltest dich auf eine Schweinerei einstellen. Unsere Jungs kennen keine Manieren. Sanji vielleicht ein bisschen. Aber die anderen fressen wie die Löcher. Und Luffy hat keinen Boden.“, warnte Ichigo gleich die Neue an Bord.
 

Danach machten sie ihre Betten fertig. Aber Ichigo konnte nicht schlafen. Draußen war es schön warm und ein laues Lüftchen wehte. Aber der Himmel war sternenklar. < Ich glaube, ich leg’ mich etwas nach draußen.>

Also öffnete Ichigo leise die Tür und streckte sich kurz. Inzwischen war sie natürlich nachtfein, also in einem schönen zweiteiligen Schlafanzug, das Oberteil mit Knöpfen und die Hose mit einem Schnürbund und einem einzelnen Knopf.

Unter ihren Arm hatte sie ein Kissen geklemmt.

Damit legte sich Ichigo vorne an den Bug und sah in die Sterne.

< Ich weiß nicht....> Aber schon kurz darauf hörte sie etwas.

„Kannst du auch nicht schlafen, Chopper?“

Der kleine Elch war sicher total überrascht, dass sie ihn bemerkt hatte.

„Aber Ichigo, was machst du denn so spät noch hier draußen?“, klang er bei dieser Frage leicht besorgt.

„Ich konnte nicht einschlafen. Und da dachte ich, dass ich mich eigentlich auch draußen hinlegen könnte. Damit ich die Anderen nicht störe. Also sehe ich jetzt in die Sterne.“

Chopper legte sich neben sie.

„Jeder dieser Sterne hat sein Licht vor langer Zeit auf die Reise geschickt. Was wir dort oben sehen, ist praktisch die Vergangenheit.“, erklärte das Mädchen leise.

„Die Vergangenheit?“

„Jeder Stern ist eine weit entfernte Sonne. Die meisten von ihnen haben wohl eigene Planeten. Und womöglich gibt es auf einem oder mehreren dieser Planeten Leben. Es könnte sein, dass gerade in diesem Augenblick irgendwo dort draußen jemand in den Nachthimmel seines Planeten sieht, unsere Sonne als Stern beobachtet und sich fragt, ob da draußen irgendwo auch intelligentes Leben existiert. Oder ob seine Art alleine im Universum ist.“ Wie sie das erklärte, klang sie irgendwie mysteriös. „Meinst du wirklich? Daran habe ich noch nie gedacht.“, gab Chopper leise von sich. „Die Menschen fragen sich das seit langer, langer Zeit. Seit es sie gibt. Es ist eine gewisse Furcht. Und auch eine Sehnsucht.“

„Das verstehe ich nicht. Wieso sollten die Menschen sich davor fürchten?“

„Sie fürchten, dass sie alleine im weiten Universum sein könnten. Früher dachten die Menschen, sie wären der Gipfel des Seins. Doch heute denken die meisten von ihnen anders darüber. Etwas Ähnliches hast du erlebt. Du warst alleine. Jetzt stell dir vor, du wärst alleine auf einer kleinen Insel im weiten Meer aufgewachsen. Du hättest dich gefragt, ob es hinter diesem großen Wasser noch etwas gibt. Ob da jemand ist, der dir ähnlich ist. Oder ob du ganz alleine wärst. Das ist fast dasselbe mit dem Universum. Unsere Erde ist unsere Insel. Und der Weltraum ist die See. Nun fragen wir uns: Gibt es noch andere Inseln auf denen jemand lebt, oder gibt es da niemanden mehr? Was würden die Menschen wohl tun, wenn sie zu den Sternen fliegen würden, Jahrtausende um Jahrtausende, und würden keine andere intelligente Art finden? Würden sie daran nicht irgendwann zugrunde gehen?“

Sie seufzte. Und Chopper tat es auch. „Ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Aber wir können doch nicht andere Sterne besuchen.“

„Noch nicht, Chopper. Noch nicht. Ich kenne da einige gute Sprichwörter. Beispielsweise: Geht nicht- gibt’s nicht. Oder: Nichts ist unmöglich. Gerade jemand wie du sollte gelernt haben, dass es nie ein Nicht-Können oder ein Es-geht-nicht gibt. Luffy ist doch wirklich das beste Beispiel. Man muss nur daran glauben und sein Ziel immer weiter verfolgen. Dann wird es irgendwann keine Grenze mehr geben.

Es gab immer Grenzen auf dieser Welt. Doch nacheinander wurden sie beseitigt. Ganz am Anfang konnten die Menschen kein Feuer machen. Aber dann hat ein Blitz eingeschlagen und sie haben herausgefunden, wie man das nachmacht. Sie konnten ihre Inseln nicht verlassen, aber dann haben sie Boote gebaut. Für sie mag die Welt flach gewesen sein. Dann kam jemand und hat bewiesen, dass sie rund ist. Sie dachten, die Erde wäre das Zentrum des Universums. Jemand hat ihnen gezeigt, dass selbst die Erde nur um eine Sonne kreist und ein Planet von unzähligen ist. Es hieß, dass man Krankheiten nicht heilen könne. Aber man hat die Medizin erfunden

Der Mensch will eben frei sein und so viel wissen wie möglich. Deshalb wird er auch nicht aufhören, den Dingen auf den Grund zu gehen.“

Erst jetzt bemerkte der kleine Elch die Hand des Mädchens auf seiner Pfote. Und jetzt lächelte sie ihn auch noch warm an.

Dann hatte sie ihn auch schon fest an sich gedrückt. „Ach, du süßer kleiner Knuddellelch.“
 

Sanji war schon wieder dabei, das Frühstück zu kochen, als Ichigo laut gähnend ankam.

Und da der Koch sich wieder einschleimen wollte, würde das Frühstück noch etwas auf sich warten lassen. Man kann schließlich schlecht kochen, wenn man bewusstlos am Boden lieg. „So früh am Morgen schon so eine dämliche Anmache.“, grummelte die Magierin leise und versuchte wirklich, ihren Kopf hoch zu halten.

„Aha.“, kam Nami’s Stimme. Sie hatte garantiert schon Sanji bemerkt. Jetzt setzte sie sich gegenüber Ichigo hin.

„Du siehst gar nicht gut aus.“, meinte die Navigatorin besorgt. „Es ist nichts. Ich hab’ heut’ Nacht bloß kaum geschlafen.“, murmelte Ichigo.

„Vielleicht sollte Chopper noch mal nach dir sehen. Er hat sicher was, damit du schlafen kannst. Vielleicht findet er auch den Grund raus.“

Das Mädchen ihr gegenüber lächelte leicht. <Chopper IST der Grund wieso ich nicht geschlafen habe.>

Wenn man vom Teufel spricht. Der Bordarzt kam mit der restlichen Männermeute rein.

„Was ist denn mit Sanji los?“, fragte Usopp verwundert. „Blöde Anmache.“, erklärte Nami knapp.

„War ja klar.“, kommentierte Zorro. „Ich will was zu essen!“, heulte Luffy los.

Chopper beruhigte ihn mit der bewährten Hinterhältige-Narkose-Methode.

Auch der kleine Elch schien kaum geschlafen zu haben.

Mittlerweile rappelte Sanji sich auch schon wieder hoch.

Ziemlich still machte er sich wieder an Frühstück.
 

Ichigo dagegen gähnte wieder lautstark.

„Habt ihr hier drin einen Wal versteckt?“ Robin Nico war reingekommen.

„Ne. Hab’ nur kaum geschlafen.“

Mit knapp geöffneten Augen erspähte sie eine Tasse Kaffee vor ihr. Aber eher roch sie die, als dass Ichigo den Kaffee sah. Aber das Zeug trank sie nie. Und jetzt würde sie garantiert nicht damit anfangen.

<Oh, Mann. Wir haben heut’ Nacht garantiert alle Fische im Umkreis von zwei Meilen verscheucht. Und die Trantüten sind nicht mal wach geworden. Ich frage mich, wer von uns beiden zuerst wegkippt.>

Nami hatte einen Urwald zersägt und Robin hatte Ohrenstöpsel drin gehabt.

Von den Männern waren sowieso alle ständig dabei, laut und tief zu schlafen. Na, ja. Vor allem laut.

Chopper gähnte auch kurz und grinste dann über beide Backen. Aber total müde. Im Gegensatz zu Ichigo kippte er eine ganze Kanne Kaffee weg. Damit war er halbwegs wach.

„Ich mach’ heut’ `nen Zorro.“, murmelte die Elch-Liebhaberin und ging nach draußen um sich da an die Reling zu legen und zu pennen. Der Schwerkämpfer pennte am Heck. Alles in allem wäre das eigentlich ein halbwegs normaler Tag gewesen, wenn Usopp nicht was geangelt hätte.
 

„He! Ich glaub’ ich hab’ was gefangen!“ Sofort war Luffy da und sabberte wie die Niagaras.

„Los, zieh rauf! Los zieh rauf!“Aber Luffy war schnell wieder auf dem Boden.

„Das ist ein Buch.“, registrierte Usopp enttäuscht. „Kann man das essen?“, wollte der Captain wissen.

Natürlich nicht. Zufällig landete das Buch neben Ichigo. Die öffnete leicht die Augen.

Das Teil sah alt und schon leicht angeschimmelt aus. Vergilbt war es auch. Es schien sogar noch aus Pergament zu bestehen. Da waren vorne Schriftzeichen drauf. Ichigo nahm das Buch und öffnete es auf der ersten Seite. Schon nach nur wenigen Zeilen riss sie die Augen auf. Sie war etwas bleich um die Nase und ihre Hände begannen zu zittern. „Das gibt’s nicht.“, keuchte sie. „Ichigo! Ist alles in Ordnung?“, fragte Usopp gleich besorgt.

„Bist du krank?“, war Chopper sofort da. Das Mädchen atmete tief durch. <Ich pack’s nicht. Das muss die hiesige Ausgabe des Gorin-no-sho sein! Das ORIGINAL!! Und ich.... halte sie in den Händen.>

„Ich bin nicht krank. Ich bin bloß total von der Rolle wegen dem Buch hier.“, erklärte sie kurz.

„Wegen dem alten Wälzer?“ Luffy landete im Koma. „Das ist nicht irgendein alter Wälzer, Luffy.“ Ichigo musste sich erst richtig beruhigen. Jedenfalls war sie jetzt hellwach.

„Das ist das Original-Handbuch des größten Schwertkämpfers aller Zeiten. Shinmen Musashi-no-kami Fujiwara no Genshin. Er ist der einzige Muteki, der jemals existiert hat. DER Kensei. Er war es, der die Technik des Zwei-Schwerter-Kampfs erfunden hat. Niemand konnte ihn jemals besiegen. Kurz vor seinem Tod schrieb er das Lehrbuch Gorin-no-Sho. Das ist das Buch hier. Das Original!“ Sie sprang auf.

Da stand Zorro. „Hier.“, lächelte das Mädchen und gab dem Schwertkämpfer das Buch.

Der Rest der Crew - exklusive dem Captain, da bewusstlos – wunderte sich darüber.

„Ist doch ganz einfach.“, lachte Ichigo. „Das Gorin-no-sho ist so etwas wie die Bibel der Schwertkämpfer. Zorro ist einer. Und ich finde, er hat es sich verdient.“

„Mit was? Den ganzen Tag pennen?“, meinte Sanji leicht verächtlich. Glücklicherweise war Zorro ausnahmsweise mal nicht in der Stimmung für eine Schlägerei. Stattdessen ging er still runter in die Männerkabine.

„Kneif’ mich einer.“, gab Usopp fassungslos von sich. Er schrie auf. Nami hatte das natürlich mit Absicht gemacht.
 

„Sag mal, Robin Nico. Wie war das eigentlich damals wirklich mit Ohara?“, hakte Ichigo mal nach, die verschiedenen Teufelsfruchtkugeln beschriftend. Robin Nico aber blieb still. Ah, ja. „Stimmen die Gerüchte? Hat die Marine die ganze Insel bloß ausradiert weil die Archäologen die Poneglyphs lesen konnten? Und dass du die einzige Überlebende der ganzen Insel bist?“ Das saß, kein Zweifel. “Mich würd’ schon interessieren was im Vergessenen Jahrhundert jetzt echt passiert ist.”, fügte Ichigo an. „Aber dafür müssen wir wohl Raftel erreichen.“ Schließlich hatte Gol D. Roger das Rio Poneglyph da versteckt, weil er die Teile auch lesen konnte. Die anderen Strohhüte hatten keine Ahnung, was Sache war.

„Soweit ich weiß, gab es vor 800 Jahren eine verdammt weit entwickelte und weltumspannende Zivilisation. Anscheinend sollen die so weit gewesen sein, dass sie Waffen hatten, mit denen man auf einen Schlag ganze Inseln ausradieren konnte. Kein Wunder also, dass Crocodile hinter dem Wissen her war.“ Das Pluton war ein legendäres Kriegsschiff, gegen das keines der momentan bekannten Schiffe angekommen wäre. „Aber die heutige Weltregierung hat anscheinend dieses ganze Volk restlos ausgelöscht und die Geschichte über dieses Jahrhundert aus den Büchern gestrichen.“Deshalb war es auch bei Todesstrafe verboten, Poneglyphs zu lesen. Alleine schon deshalb wäre Gol D. Roger hingerichtet worden. „Du sprichst Gold Roger’s Name immer so seltsam aus.“, deutete Lysop es an. Ichigo hob eine Augenbraue. „Sein Name war Gol D. Roger. Nicht Gold Roger.“ Seitenblick auf Luffy. „Könnte sein, dass er sogar mit Luffy und Ace hier verwandt war.“ Bis jetzt hatte Ace sich bedeckt gehalten. „Wir und mit dem Piratenkönig verwandt?“ War ja ober-cool.

Nur wenig später fing Ichigo an, Binks’ Sake zu summen. „Das hätte Laboon echt gefallen.“, meinte Luffy plötzlich. „Laboon? Sag’ jetzt nicht, dass er immer noch auf die Rumbar Piraten wartet.“ Kannte Ichigo die etwa? Rumbar Piraten? „Das war eine Crew, die ausschließlich aus Musikern bestand.“ Ichigo seufzte. „War?“, hakte Nami nach, vorsichtig. „Sie haben’s bloß bis zum Florian Triangle geschafft.“, gab Ichigo offen zu. Usopp begann zu zittern. Sanji war schon die Kippe aus dem Mund gefallen. „Keiner von ihnen ist jemals da wieder raus gekommen.“ Und das war vor fünfzig Jahren. „Andrerseits heißt es, einer von ihnen hätte von der Lebens-Frucht genascht gehabt.“ Wenn das so war, dann gab es vielleicht einen Überlebenden, einen einzigen. „Auf zum Florian Triangle!“, rief Luffy aus, sich gleich wieder auf seinem Stammplatz postierend. „Das Florian Triangle liegt aber zwischen Water 7 und Mermaid Island. Bis wir da hin kommen dauert’s noch ewig.“, musste Ichigo sie einfach informieren.

„Das ist uns so was von egal.“, gab Usopp lautstark von sich. „Wenn es nur einen Überlebenden von Laboon’s Nakama gibt, bringen wir den zurück!“ „Shanks scheint ja einen guten Einfluss gehabt zu haben.“, kommentierte Ace das ruhig. „Man lässt Nakama einfach nicht im Stich.“, erwiderte Ichigo. Irgendwie kotzte es sie grade an, dass sie nicht die Kräfte von Mr. 5 und Miss Valentine geklaut hatte. Na, dann eben bei der nächsten Runde auf der Grand Line. „Hey, Ace.“ Hm? „Wenn wir auf Blackbeard treffen, kann ich ihm dann kurz eine kleben bevor du ihn ausknipst?“ Sonst konnte es sein und ihr Handschuh funktionierte nicht. „Was ist eigentlich mit diesen Kugeln?“, gab Ace eine Frage retour. „Also, ich glaub’, die kann man schlucken und kriegt dann die entsprechende Kraft.“ Deswegen sammelte Ichigo die doch. „Damit auch bloß gute Leute die Teile kriegen.“ Außerdem durfte man sowieso keine zwei fressen. „Hab’ gehört einer wär’ so blöde gewesen.“ „Und was is’ mit dem passiert?“, interessierte es nicht nur Chopper. „Hat sich über eine ganze Insel verteilt.“ Mächtiger Bumms. Also, bis jetzt hatte Ichigo die Power von Wapol, Mr. 3, Lasso, Miss Merry Christmas, Miss Double Fingers, Mr. 1, Captain Hina und Mr. 0. “So, wie ich Sanji kenne will der eine Unsichtbarkeits-Frucht naschen.”, lachte Nami und haute damit den Kochbeutel um.

„Hey, Robin!“, wollte Luffy was. „Weißt du zufällig, wo die andren Shichibukai sind?“ Er hatte irgendwie Lust, sich gleich den nächsten von den Sieben Samurai vorzuknöpfen. „Ich weiß, dass Doflamingo ein Sklavenauktionshaus auf einer Insel nahe Mermaid Island hat. Und Jinbei werden wir wohl auf Mermaid Island treffen.“ Sklaven? „Yep. Ist in der Gegend um Mermaid Island ziemlich angesagt.“ SKLAVEN!? „Kriegen wir was zum Aufmsichen, wenn wir sowieso vorbei schauen.“ Aber Die Strohhutbirnen seien daran erinnert, dass Ichigo schon Anspruch angemeldet hatte, Doflamingo auszuknipsen. „Luffy kann sich von mir aus um Geko Moria kümmern.“ Aber bei Kuma hieß es: Wer zuerst kommet mahlt zuerst. „Lasst sie aber am Leben, ich will die Power.“
 

Na, jetzt war erst Mal wieder Zeit für’s Mittagessen. Aber so, wie Luffy im Moment nervte, blieb bloß eine Möglichkeit. Ichigo murmelte kurz und dann war Luffy schon in ein rotes Licht gehüllt, komplett unbeweglich, bis auf die Augen. „Weißt du, was wir machen könnten, Usopp?“, fragte sie die Langnase. „Wir könnten ein paar Schwämme an den Gummidödel binden und ihn Kielholen. Das dürfte Merry ziemlich putzen.“Dann war er wenigstens einmal zu was nütze. „Ihr könntet euch ruhig etwas besser um die liebe Merry kümmern.“ Oder wollten sie so enden wie Wapol damals als er Merry angeknabbert hatte? „Ihr wisst doch, bei uns gibt’s fünf Sachen, an denen man sich nicht ungestraft vergreift. Unsrer Nakama, unsrer Flagge, Nami’s Orangenbäume, Luffy’s Hut und unsre liebe Merry selbst.“ Schon klar. „Das gilt besonders für dich, Luffy.“ Na, jetzt ließ Ichigo ihn aber wieder mal frei. „Mann, das sind echt krasse Kräfte.“, fand Usopp es wieder. „Können das alle Magier?“ Öh… Ehrlich gesagt hatte Ichigo nicht mal einen Schimmer, ob sie echt eine Magierin war. Oder woher das kam. „Hauptsache, wir können was damit erreichen.“ Solang’s nix mit Dämonen zu tun hatte war ja alles paletti. Nach dem Essen wollte Luffy aber wirklich mal auf der Wolke reiten. Ichigo seufzte und Pfiff die Jindujun herbei. „Aber nicht zu weit weg. Wenn du ins Wasser fällst gehst du unter wie’n Hammer.“

Der Typ bekam davon wohl erst Mal nicht genug, so wie der da oben mit Spurstreifen rum flog. „Glaubst du echt, dass das klug war, dem die Wolke zu geben?“, scherzte Ace. „Kein Problem.“, tat Ichigo das ab. „Mann, Zorro muss ja echt in dieses Buch vernarrt sein.“, beurteilte Usopp die Abwesenheit des Schwertkämpfers. „Wärst du auch, wenn’s von deinem größten Vorbild geschrieben worden wär’.“, meinte Ichigo lässig. Keine zwei Minuten später knallte Luffy volle Kanne mit dem Gesicht voraus auf das Deck. „Hey, Chopper. Willst du auch mal?“, fragte sie den kleinen Elch, der grade in der warmen Sonne lag und sich den Pelz brutzeln ließ. Das überraschte ihn natürlich. „Ich?“ Aber… „Na, komm.“ Lässig setzte Ichigo Chopper einfach auf die Wolke. „Ganz einfach und ruhig. Nicht zu schnell und erst mal dran gewöhnen.“, riet sie mit warmer Stimme. Sie gab ihm einen Schubs und die Wolke begann sich in Bewegung zu setzen, nur langsam und ein klein wenig schneller als die Merry grade war. Dann wurde er schneller und begann eine Kurve zu fliegen. So, wie Chopper lachte, gefiel es ihm echt. Yep, die Aussicht von da oben war auch extrem Spitze. „Wisst ihr, was toll an der Wolke ist?“, fragte Ichigo den Rest der Crew als Chopper wieder unten war. „Die is’ so verdammt schnell. Ich wette, ich würd’ in höchstens einem Tag von River’s Mountain bis nach Mermaid Island kommen.“ Sprich: Kleiner Postservice gefällig? Mit dem Eternal Port nach Alabasta jetten, Post austauschen, kurze Konversation und schauen was so Sache war. „Ich wette, ihr wüsstet auch gerne, wie’s daheim so aussieht.“ Yosh! Luffy, Nami, Sanji, Usopp und sogar Zorro schrieben jeweils mehr oder weniger kurze Briefe. Chopper natürlich auch. Plus einen an Vivi natürlich. „Vivi kann die dann von Alabasta aus verschicken, dürfte kein Problem sein.“ Und Ace? Wollte der nicht auch was schreiben? „Luffy reicht schon.“

Ichigo nahm die paar Briefe, verschnürt im Paket, und schoss mit der Jindujun davon. Wie gut, dass sie in Alabasta sich selber auch noch einen guten Log Pose besorgt hatte.
 

Es dauerte nicht wirklich lange, bis sie über der Wüsteninsel war. Wenn sie das richtig sah, lag Pell da unten im Palastgarten und ruhte sich aus. Der würde sich wundern, jetzt wo ihm grade die Briefe vor den Füßen gelandet waren. Wenn sie schon in der Gegend war konnte sie auch gleich noch ein bisschen ins Rain Diners. Gleich oben rein zu den Fenstern. „Nicht mal schlecht.“ Das hier war doch richtig stilvoll eingerichtet. Büro, Relaxraum… Ach, was solls. Lieber nach Nanohana und etwas für den Rückweg einkaufen. Ichigo knurrte schon der Magen.
 

In Nanohana aber konnte sie wohl nicht in Ruhe einkaufen. Da machte so eine bescheuerte Piratenbande Stunk. Besonders angepisst war sie von diesen drei Deppen, die grade eine kleine Gruppe Kinder angehen wollte. Erst mal wurden alle drei fiesen Piraten fast aus ihren Latschen geschockt, dann stellte sich Ichigo schon vor die Kinder. „Kids, haut lieber ab, das wird hier gleich unschön.“ Zu den drei Piraten und ihren ankommenden Kumpanen: „Kinder?“ Dabei knurrte sie ziemlich sauer. „IHR WOLLTET EUCH AN KINDERN VERGEHEN!?“ Das eine Piratentrio war nur einen Moment später vollends hinüber. Danach kümmerte Ichigo sich um die anderen. „Das da hinten euer Schiff?“, fragte sie, gefährlich ruhig. Sah jedenfalls so aus. Den Arm zur Seite ausgestreckt, direkt auf das Schiff gerichtet. Leicht aufgefächert schlug der Kristallhagel in das Schiff ein und verwandelte es in nullkommanix in ein glitzerndes Wrack das im Hafenbecken versank. Ein Windstoß wehte was vorbei. Drei Steckbriefe. Ichigo schnappte sie aus der Luft, guckte sie kurz an und grinste breit. „EINEN MOMENT MAL!“, entfuhr es ihr als sie ihren Steckbrief anguckte. „Die haben’s echt geschafft meinen Namen falsch zu schreiben.“ Das musste SOFORT korrigiert werden. Na, wie gut, dass da drüben ein Schiff der Marine angelegt hatte. „AUFGEMERKT, IHR LUSCHEN!“ Dabei sonderte sie eine ziemliche Mordlust ab. Die meisten Marinesoldaten kippten um als sie an Bord stampfte. Den ersten von denen die noch standen krallte sie sich. „Pass jetzt gut auf, wenn dir dein Leben lieb ist.“ Sie verdeutlichte ihr Argument. „Mein Gesicht.“ Auf diesem Steckbrief. „Summe, okay. Bild, nicht übel. Name… FALSCH!!“ Man schrieb sie nicht wie ‚Erdbeere’ und auch nicht wie ‚15’ falls die drauf kommen wollten, sondern wie ‚First’ und ‚Guardian’. „Capiche?“ Die Marinesoldaten nickten schnell. „Wenn ich beim nächsten Mal meinen Namen nicht richtig lese, gibt’s richtig Ärger. Dann machen wir Strohhüte Enies Lobby platt.“
 

Luffy und Zorro gingen fast die Augen über als Ichigo ihnen die beiden Steckbriefe zeigte. „Hundert Mille!?“, konnte Usopp es nicht fassen. Ihr Captain war 100 Mille wert!? „Bravo, kleiner Bruder.“, konnte Ace da nur loben. „Hast’s dir verdient.“ „Dann sind wir jetzt 314 Mille wert, alle zusammen.“ Musste man doch schließlich Buch führen. „Also, nach Alabasta sind die Kopfgelder wie folgt:

• Strohhut Luffy: 100 Millionen

• Devil’s Child Robin Nico: 79 Millionen

• Dragon Slayer Ichigo: 75 Millionen

• Piratenjäger Roronoa Zorro: 60 Millionen
 

WAS!? 75 Millionen für Ichigo!? „Weil ich so gefährlich für Teufelsfrüchtler bin.“

Aber der Rest der Crew musste echt mal hinterher. Usopp, Sanji, Nami und Chopper hatten ja noch nicht mal einen Steckbrief! „Bis wir in die New World kommen, will ich von jedem von euch mindestens fünfzig Millionen sehen!“, gab der Captain bekannt. Chopper, Sanji und Usopp salutierten sogar. „Aye, aye, Captain!“

„Seid ihr eigentlich übergeschnappt!?“, fuhr Nami sie an. „Zen, Süße, Zen.“, wollte Ichigo sie beruhigen. „Für Piraten ist so ein Fahndungsplakat doch praktisch wie eine Visitenkarte. Was glausbt du, wird mit uns angestellt, wenn wir nicht bekannt sind und so in einem Piratenhafen auftauchen? Das gibt auch bloß Stress ohne Ende.“ Da hatte Ichigo allerdings einen Punkt.
 

Ein paar Tage später, früh am Morgen hies es schon: „Land in Sicht!“ Nami hatte Nachtwache und meldete das gleich bei Sonnenaufgang. Echt jetzt. Diese Insel sah aus wie eine halbe Ananas, sogar mit blattförmigen Felsen und allem. „Anker werfen!“ Und schon waren sie an Land, konnten praktisch rber springen. „Sieht doch gar nicht schlecht aus.“, beurteilte Nami das. Sanji kletterte gleich auf den nächsten Baum und untersuchte die Ananas da. Seiner Meinung nach sahen die verdammt gut und nahrhaft aus. Genau richtig für den Vorrat. „Oy, Ace. Was hälst du von einem Spaziergang?“, meinte Ichigo zur Feuerfaust. „Yep. Vertreten wir uns die Beine.“

Kaum waren sie außer Hörweite konnte Ichigo sich einen Lacher nicht verkneifen. „Was wetten wir, dass höchstens einer von den Spinnern was Essbares mitbringt?“ Ace lachte auch. „Luffy bestimmt nicht.“ Zorro sicher aber Usopp würde garantiert eine Lügengeschichte als Entschuldigung bringen und Luffy… war eben Luffy. „Ist doch richtig nett hier.“, war Ichigo’s Meinung, besonders zu dem See am unteren Ende der Insel. „Vielleicht ein klein wenig…“ Nun, nicht so ihr Ding. Gut für einen Kurzurlaub, aber hier leben…? Nö, danke. „Ich weiß nicht, ist doch schön friedlich.“, erwiderte Ace. „Als Alterswohnsitz vielleicht.“, bezeichnete Ichigo es. Aber sie würden ja erst Mal in die New World kommen und da mitmischen. „Hey, Ace. Was ist eigentlich, wenn Whitebeard abkratzt bevor ein neuer Piratenkönig…?“ Auf jeden Fall würden die beiden Brüder gut miteinander kämpfen, bevor Luffy Raftel unsicher machte.
 

Gegen Abend war’s doch klar.

Nur Zorro hatte was angeschleppt. Ace und Ichigo hatten gleich mal ein Plätzchen fürs Lagerfeuer vorbereitet. „Wie kommt es, dass der teuerste Kerl und der beste Schütze des ganzen East Blue es nicht fertig bringen auch nur EINEN Korb mitzubringen?“, regte Nami sich auf. Aber egal, sie hatte sowieso nicht wirklich damit gerechnet. „Freuen wir uns lieber über diese Ruhe.“, meinte Ichigo lässig. Stimmt, hatten sie schon lange nicht mehr. „Ist eine so schöne Nacht, da werd’ ich doch glatt noch ein bisschen schwimmen gehen.“

Ichigo huschte zurück aufs schiff und warf sich in einen Bikini. Blau-weiß gestreift, Neckholder, zum Schnüren.

Wieder an Bord wartete Chopper, um ihr einen Bademantel zu reichen. Sicher, irgendwann wollte der kleine Elch das auch mal ausprobieren. Einfach so rum schwimmen. „Vielleicht findest du ja ein Mittel gegen diese Wasser-Allergie, Herr Doktor.“, machte Ichigo ihm Mut und drückte ihn fest.
 

Nach ein paar weiteren Tagen Ruhe und Frieden wurde es dann doch schon wieder etwas langweilig. Ichigo hatte sich einen Liegestuhl geschnappt und sich ein Buch übers Gesicht gelegt um etwas zu pennen während. Robin Nico schon im zigten Band über den Rainbow Mist las. Usopp, Luffy und Chopper machten ein Wettangeln an Backbord und natürlich müsste Luffy es wieder übertreiben und einen Reise-Ammoniten an Bord hieven. „Boah!“ Was war denn das? Konnte man das Essen? „Vielleicht gedünstet.“, mutmaßte Sanji. Aber da ging schon die schwere Metalltür in der Seite von der Schale da auf. Klar, dass bloß einer dieser Halsabschneider-Vertreter raus kommen konnte. Auch klar, dass der gleich anfing, Werbung zu machen und den Nakama Krempel anzudrehen. Ichigo ignorierte das bis Nami drauf und dran war, sich Tausend-Jahre Papier andrehen zu lassen. „Bezahlen?“, fragte sie einfach ihre Nakama. „Bist du bescheuert, Navigatorin?“ Damit nahm sie das Buch aus ihrem Gesicht. „Oder hast du vergessen wer wir sind?“ Sie schüttelte das Reise-Teil von dem Penner leer. „Wir sind die Strohhut Piraten. Da werden wir doch nicht so dämlich sein und was für diesen Plunder blechen.“ Oder was hielt der Captain davon, Monkey D. Luffy. Na, dem Verkäufer-Heini standen Schrecken und Panik ins Gesicht geschrieben. Und gleich war er weg. Ichigo wandte sich Nami zu, warm lächelnd. „So, jetzt kannst du in Ruhe ein paar Karten für deinen Weltatlas zeichnen.“ Nami umarmte sie lachend, schnappte sich die tausend Bögen Spezialpapier und war weg. „Und für euch. Wenn ihr Nami jetzt stört und nicht ruhig seid, werd’ ich…“ Ichigo ließ die Drohung offen. Wirkte aber auch so. Usopp wurde in den Ausguck geschickt während Sanji schon mal Essen aufsetzen sollte. Karten zu zeichnen war harte Arbeit. Nach ein paar Stunden kam Nami wieder raus. Jetzt war sie vorläufig fertig. Und wie’s aussah gerade rechtzeitig. „Zerrt die Ladung fest!“ Ein verdammter Orkan kam auf.
 

„Kann irgendjemand was sehen?“, fragte Usopp aus dem Ausguck runter. Wieso musste dieser Tag auch so total neblig anfangen? Der Nebel war fast so dick wie Milch, aber nicht halb so lecker. „Steuerbord!“, rief Ichigo, die grade mit der Jindujun von der Vorhut zurück kam. „Das ist ’ne verdammte Marine-Flotte.“, teilte sie der Nakama mit. „Aber selbst die Marine wird in dieser Suppe auf keine blöden Ideen kommen.“, meinte Nami. Also, Klappe halten und langsam zwischen denen durch. „Und was is’ das?“, fragte Luffy blöde, auf eine Person da oben an Deck des Marineschiffes deutend, an dem sie grade vorbei liefen. „Sieht aus… wie ein Junge?“ Genauer gesagt, ein Junge in Kochmontur. Der bekam die Mery mit und fiel vor Schreck von seinem Schiff. „War ja klar.“, seufzte Ichigo. Als Robin Nico und Sanji den Knirps da in die Kombüse hievten lehnte sie sich an die Reling am Bug. Vielleicht grade mal fünf Minuten später kam die Nakama mit dem Bubi raus und wandten sich dem Heck zu, wo die Flotte der Marine sich entfernte. „Du willst ihm also helfen.“, schloss Ichigo als der Bubi plötzlich vom All Blue anfing. Sie pfiff die Jindujun herbei. „Ihr macht mal weiter.“, meinte sie zum Rest während sie Sanji und den abgebrochenen Kochlöffel am Kragen packte. Auf dem Marineschiff setzte sie die beiden Kochlappen ab und legte sich an einen der Masten zum Nickerchen. „Weck’ mich wenn’s heim geht.“
 

„Fertig?“„Yep.“ Sanji biss in einen Apfel, den er aus der Schiffskombüse hatte mitgehen lassen. Kurz auf die Wolke und weg. „Wie macht er sich?“, hakte Ichigo nach, die ausnahmsweise Sanji sich festhalten ließ. „Er ist gar nicht so übel, wirklich. Ihm hat bloß der Mumm gefehlt, von allein anzufangen.“ Dann war’s ja in Ordnung.
 

Als die Crew der Merry Go das nächste Mal Anker warf, war das auf einer bewohnten Insel mit ziemlich hohen Klippen. Die Gang muste über den Mast der Merry rüber an Land. „Ich guck mich ein bisschen um, habt viel Spaß mit dem Einkaufen.“ Robin und Ace passten ja sowieso aufs Schiffchen auf. Ein gemütliches Liedchen pfeifend schlenderte Ichigo lässig durch die Wälder der Insel, bis sie mitten im Regen an etwas wie einem Friedhof vorbei kam. Von hier hatte man eine tolle Aussicht aufs Meer. Alle Gräber waren aufgestellte Stein-Monolithen mit einem überdachten Kreuz auf der oberen Seite, alle Seiten rot angepinselt. Da saß ein kleines Mädchen in zeimlich bunten Klamotten vor einem der Gräber. „Vater, Mutter…“ Sie meinte, wenn der Regen aufhörte hätten sie ihr die Erlaubnis gegeben. Erlaubnis? Ah, sie war Feuerwerkerin, alles klar.

„Natürlich meine sie nicht, dass du es nicht kannst. Du bist ihre Tochter. Wenn du wirklich ein Feuerwerk steigen lassen willst, dann wird der Regen auch aufhören.“ Das Mädchen guckte zu Ichigo auf, wie sie da stand, mit ihrem Mönchsstab. „Glaubst du, sie hatten nur einen Traum? Am meisten wollen sie, dass du groß wirst, glücklich, deine eigenen Träume lebst.“ Total neben der Rolle guckte das Mädchen sie an. „Kodama, nimm dir Zeit eine gute Feuerwerkerin zu werden. Irgendwann wirst du deinen eigenen 205er Feuerwerkskörper bauen. Aber du hast noch so viel Zeit. Verschwende sie nicht mit Trauer und Selbstmitleid. Lass ihren 205 deinem Großvater und mache weiter brilliantes Feuerwerk, das sie vom Himmel aus bewundern können.“ Ichigo legte ihr eine Hand auf den Kopf. „Viel Spaß.“
 

„Na, alles im grünen Bereich?“, fragte Ichigo dann am Abend als der Himmel sternenklar war und sich praktisch die ganze Insel für ein Feuerwerksfest versammelt hatte. Lässig reichte sie Chopper eine Portion Zuckerwatte. „Yep.“ Die konnte alle kaum das Feuerwerk erwarten. „Dann fangt mal an, Leutchen.“, meinte Ichigo und wie auf Kommando fingen die Feuerwerker an. Besonders das kleine Mädchen schien sich da unten am Hafen die größte Mühe zu geben und alles rein zu hängen. Aber spätestens beim großen 205er aus dem Inneren der Insel wurden sie alle sprachlos. Besonders Chopper und Luffy gingen die Augen über. Ichigo schmunzelte bloß drüber, wie auch Robin offensichtlich.

Aber ohne großartig Futter war diese Party nix wert für Luffy.
 

Nur Tage später gab es endlich wieder ein bisschen Abenteuer. In Form einer Marineflotte. „Leute, Leute.“, seufzte Ichigo als ihre Nakama versuchten, abzuhauen. Bloß weil Luffy und Chopper Hunger hatten und hier lapprig rum hingen mussten sie doch keine Angst haben. „Drei Schiffe.“Ichigo grinste fies. „Zorro, Sanji. Lust auf Marine-Kloppen?“ Sie pfiff schon die Jindujun herbei. Dann pakte sie Zorro’s und Sanji’s Arm und flog auf die Feinde zu. „Ich nehm die Mitte.“, bestand Ichigo darauf. Würde sowieso nicht lange dauern. Mit einem guten Schwung begaben sich beide Nakama auf die Schiffe links und rechts. Ichigo sprang mit einem Rückwärtssalto von der Wolke und griff gleich mal an mit „Kesshouryu no Hoko!“ Damit wurdegleich eines der Schiffe völlig zerfetzt, ziemlich heftig sogar. „Kesshouryu no Tekken!“, rief sie als sie aus ihrer Landehocke aufstand. Mit ihrer Kristallklaue ezrfetzte sie das Deck des nächsten Schiffs. Nur knapp entkam sie aber einem hinterhältigen Schwertstreich. „Was soll der Scheiß?“, schrie sie den Marinedeppen an. Sie war angepisst, aus dem einfachen Grund, dass das Schwert ihren Obi durchgesäbelt hatte. „Ihr Piratenabschaum!“ Bla, bla, bla. Wie konnten die es nur wagen, eine Marineflotte anzugreifen? Auf dem Boden abrollend sprang Ichigo rückwärts und entkam dem nächsten Angriff. Sie landete auf der Reling. „Eure Gesetze kümmern uns herzlich wenig. Die einzigen Gesetze, denen Piraten folgen, sind die des Piraten-Codex.“ Ein Sprung von der Reling. Halb kniend nahm Ichigo dann ihren Mönchsstab zur Hilfe. Das Schwert des Marineros traf genau auf den metallnen Schaft des großen Rings am oberen Ende. Zu ihrem Glück trug sie ja noch einen normalen Gürtel unter dem Obi. Man konnte da nie zu vorsichtig sein. Jetzt streckte Und jetzt zum Versenken des Kahns. Einfach kurz mal das nächste Pulverlager angezündet. Zorro und Sanji waren wohl auch schon fertig und schienen beide mächtig Spaß gehabt zu haben. Auf jeden Fall sanken alle drei Schiffe.

„Und?“ Beide Nakama grinsten auch bloß als sie wieder auf der Merry Go waren. „Natürlich hätte ich auch ganz alleine geschafft!“, verkündete Usopp großspurig. „Aber ich hab’ die Merry beschützt, keine Frage!“ Aufgepasst! Da vorne war eine Nebelbank! „Felsen!“, schrie Nami und sofort huschte die ganze Mannschaft um die Merry durch dieses Felsenriff zu steuern. Dahinter war eine Insel, die gut und gerne wie die Kaldera eines Vulkans rüber kam, mit einem guten Teil davon unter dem Meeresspiegel. Damit hatte man da einen wunderbaren Hafen und von der Klippe konnte man auch gut das Umland beobachten. „Los, Leute! Abenteuer!“, rief Luffy und seine Crew folgte ihm. Nun, bis auf Ace, der grade wieder einen seiner narkoleptischen Anfälle hatte. „Wir brauchen auf jeden Fall wieder Vorräte, das ist klar.“, zählte Ichigo es auf. Mann, Nami konnte echt aufatmen, dass wenigstens noch eine Person auf dem Schiff halbwegs die Zügel in die Hand nehmen konnte. Das ließ ihr ein WENIG Ruhe. Aber heute war wohl nix vonwegen Ruhe, denn die drei Volldeppen sahen ein Lämmchen. „Essen!“ Bis auf Robin seufzte der Rest der Nakama, wobei Robin erheitert lachte. Ja, die Crew war wirklich ein Original. „Müssen wir wohl hinterher.“, folgten sie also dem Captain. Wohin führte das? In eine Klopperei gegen eine Horde Ziegenböcke. „RUHE!“ Endlich mal zeigte Chopper was von seiner Stärke. „Wieso greift ihr meine NAKAMA an!?“, wollte er von den Ziegen wissen. Klar, als Menschen-Elch konnte er mit allen Tieren sprechen. Aber die waren total geschockt. Genauso wie diese Type, die da drüben aus dem Baum fiel. Latzhose, Ziegenwolle-Sweater und alter Piratenmantel. „Cool, ein Piraten-Opa!“, freute Luffy sich gleich. „Sein Herz schlägt nicht!“, schrie Chopper entsetzt. WAS!? Also bat er schnell die Ziegen, ihnen zu zeigen wo der Opa wohnte. Etwas weiter auf der Insel, in einer recht… schäbigen Hütte. Die hatte nicht alle Wände und war teilweise um einen Baum rum gebaut wurde. „Netter Stoff.“, beurteilte Ichigo ein paar der Sachen, die hier rum standen.“Offensichtlich teure Vasen, ein Bild und anderes Zeugs, das man nicht grade bei einem Einsiedler zu finden dachte. „Pirat im Ruhestand.“, schloss Robin scharfsinnig. „Yep.“ Ichigo deutete auf das Symbol auf der Jacke, die jetzt über einem Stuhl hing. Zwei Reihen eines Abakus links und rechts neben einem Totenschädel. „Geldverleiher Zenny.“Aber war der nicht zwanzig Jahre früher mit einem Haufen Knete verschollen? Nami hatte bei der Phrase ‚Haufen Knete’ schon wieder Berry-Zeichen in den Augen. „Lass den alten Mann in Ruhe, Nami.“, warnte Ichigo. „Sein Herz schlägt wieder, ist aber ziemlich schwach.“, teilte Chopper ihnen die Diagnose mit. „Willst dich also ein bisschen um ihn kümmern.“, schloss Ichigo daraus. Der Arzt nickte. „Okay.“, meinte Luffy. Er hatte kein Problem damit, im Augenblick. Wahrscheinlich weil der Alte einige Geschichten drauf haben musste. Also fingen sie schon mal an, Zeugs zusammen zu suchen. Wenn der Alte krank war, brauchte er gutes Happa. „Ich seh’ mich inzwischen mal auf der Insel um.“ Zorro sollte Holz sammeln, Sanji war für Futtersuche zuständig, Usopp sollte sich ein wenig um die Hütte kümmern, Robin und Chopper machten kurz mal Ziegenpflege und Nami räumte ein wenig die Gegend auf.

Oben an der Klippe der Caldera fand Ichigo ein halb fertig gebautes Schiff mit Zenny’s Piratenflagge in einer Baugrube. Drum herum waren einige Bäume gefällt worden, großteils schon wieder angefangen, nachzuwachsen. „Verstehe.“ Es war zu schwer gewesen, all die Bäume runter an den Strand zu schaffen, also hatte er das Schiff hier oben gebaut. Dann war er aber wahrscheinlich zu alt geworden um noch mal raus zu fahren.
 

„Whitebeard’s Vize!?“ Der arme Kerl Zenny bekam fast einen Herzinfarkt als ihm Ace vorgestellt wurde. „Yeah.“ Aber Luffy wollte trotzdem Piratenkönig werden! „Du hast ja nicht mal Ahnung vom Codex, Kleiner.“, lachte Ace auf. Denn es gab zwei Wege, Piratenkönig zu werden. Entweder man fand das One Piece und schaffte, den Schatz zu behalten, oder den alten Weg. Jenen, den Gold Roger genommen hatte.

„Wie?“ War Gold Roger nicht wegen dem One Piece König geworden? „Letztendlich schon.“ Ace grinste fies. „Aber bloß, weil der Brethren Court ihn deswegen gewählt hat.“ „Brethren Court?“, fragte Nami. „Is’ das was zu essen?“, wollte Luffy wissen. „Ist das nicht nur eine Legende?“, hakte Robin nach. „Nope.“ Aber Ace kippte breit grinsend in einen narkoleptischen Anfall. „WAS SOLL DAS!?“ Ah, ja. Brethren Court. Das war die Versammlung der fünf größten Piraten. „Und was ist mit den Yonku?“ Usopp bekam eine auf die Nuss, schließlich sollte man Ace nicht unterbrechen. „Die Yonku sind vier der fünf Quarter.“ Ace musste doch wohl etwas weiter ausholen. „Würd’ ich auch mal sagen.“, kommentierte Ichigo. „Laut der Legende war der erste Brethren Court dafür verantwortlich, dass die Göttin der Meere, Calypso, eingesperrt wurde.“, erklärte aber Robin. „Damals war sie ziemlich bösartig und machte den Piraten das Leben schwer. Jeder der fünf mächtigsten Piraten nahm einen Gegenstand und sie benutzten die fünf Gegenstände um Calypso zu bannen.“ Ah, ja! Hm? Ichigo wusste auch was. „Also, der Legende nach war Calypso in Davy Jones verschossen. Also, damit sie ihn nicht verlieren würde, hat sie ihm einen Deal angeboten. Ewiges Leben für einen kleinen Dienst an der Gemeinschaft.“ Dienst an der Gemeinschaft? „Er sollte die Seelen jener, die auf See starben ins Jenseits befördern. Aber aber der Haken an der Sache war, dass Jones und Calypso nur an einem Tag in ganzen zehn Jahren zusammen sein durften. Nur an einem Tag war es ihm gestattet, an Land zu gehen.“ Aber offenbar hatte Calypso ihn schon beim ersten Mal versetzt und deshalb war er verdammt angepisst. Anscheinend war aber Calypso ebenfalls angepisst gewesen, weil sie sich nicht getroffen hatten. „Und weil sie dann Streß gemacht hatte, war es Jones, der dem Brethren Court verraten hat, wie man sie bannt.“ Kannten sie denn nicht die Details seiner Story? „Zu der Zeit soll er auch sein Herz in eine Truhe gepackt haben.“, machte Ace mit der Story weiter. „Davy Jone’s Kiste.“ Wer Kiste und den Schlüssel dazu hatte, könnte Davy Jones kontrollieren. „Ich hab’ ihn ein Mal gesehen.“, meinte Ichigo ruhig und schockte die andren Strohhüte. „WAS!? DU hast Davy Jones gesehen!?“ Nicken. „Heute, nach über 600 Jahren, ist er nichts anderes als ein herzloses- im wahrsten Sinne des Wortes- Monster.“ Aber zurück zum Brethren Court. „Damals setzten zwei Piratenlords namens Morgan und Bartholomew den Codex auf, auf dem seit jenen Tagen die Piratenehre beruht.“, erklärte Ace den Strohhüten. „Jeder der fünf Piratenlords damals nahm sein Artefakt wieder an sich und reichte es an einen Nachfolger weiter.“Diese Artefakte wurden Quarter genannt. „Fünf Quarter.“ Nun, der Brethren Court konnte den König aller Piraten wählen, einen von ihnen. Aber das kommt wahrscheinlich nie mehr vor. „Wieso?“, fragte Chopper interessiert. „Weil normalerweise jeder der Piratenlords nur für sich stimmen würde.“, meinte Robin, Ace nickte zustimmend. Außerdem hat es in den über 600 Jahren nur insgesamt drei Brethren Courts gegeben. Und außerdem hieß es, Gold Roger’s Quarter liege derzeit beim One Piece. Luffy grinste bloß überbreit. „Okay!“ Dann auf zu dem One Piece! Alle bis auf Luffy seufzten, mit einem dicken Schweißtropfen auf der Stirn. „Aber ich dachte immer, der Piratencodex wäre bloß eine Sammlung von…“, brachte Sanji vor. „Nope. Hab’s selber gesehen.“ Ace war mit Whitebeard mal in der Piratenfestung Shipwreck gewesen und hatte da den Hüter des Codex getroffen, Captain Teague. „Aber Captain Teague ist bloß eine Legende…“, keuchte Zorro. „Anscheinend doch nicht.“, kommentierte Ichigo mit einem Lächeln. „Was ist denn an diesem Captain Teague so besonders?“, fragte Nami. Außer, dass er den Codex bewachte. „Er bewacht den Codex.“, verdeutlichte Ace es. Das sollte doch schon alles sagen. „Wenn Teague jemand erwischt, der gegen den Codex verstößt…“, deutete Robin es an. „Sollte Teague von einem Piraten hören, der den Codex missachtet…“ Also, entweder killte Ace Blackbeard oder Captain Teague erwischte ihn. „In seiner Gegenwart wagt man nicht ungestraft, sich auch bloß gegen den Codex auszusprechen.“ Mal ganz abgesehen davon, dass es hieß, Captain Teague hätte den Codex schon IMMER bewacht. „Sogar die Yonku haben mehr als Respekt vor Captain Teague.“ Ace hasste es, das Luffy zu sagen: „Aber selbst mit 100 Millionen Kopfgeld bist du noch Welten entfernt, überhaupt die Liga der Yonku zu erreichen.“ Unter 300 Mille brauchte er gar nicht erst anfangen davon zu träumen, König der Piraten zu werden. „Dir fehlt noch eine Null bei deinem Kopfgeld, Nervenzwerg.“, grinste Ace ihn an.

Kiefer fielen reihenweise. Eine Milliarde Berry!? Außerdem gab’s ein paar Dinge, die nur der Piratenkönig machen durfte, nur so mal zur Info. „Nur der Piratenkönig darf einen Krieg erklären. Nur der Piratenkönig darf Parley halten, wenn’s um Feinde geht, die mehrere Piratencaptains gemeinsam haben…“ Parley? Moment, Luffy wusste nicht, was Parley war!? „Parley ist der Waffenstillstand, wenn sich zwei Piratencaptains zoffen.“, seufzte Ichigo. Genauer konnte jeder Pirat Parley fordern, solang er nicht mit einem Captain unterwegs war, denn dann ging das Recht auf Parley an den jeweiligen Captain. „Parley ist der Waffenstillstand unter Piraten für Verhandlungen wenn man sich zofft.“ Wer Parley forderte, war praktisch unantastbar. Das Recht auf Parley galt für jeden Piraten und bei mehreren Piraten in einer Partei war automatisch derjenige mit dem höchsten Rang der Wortführer. „Wenn Parley gefordert wird, darf nicht ein Haar mehr gekrümt werden.“ Erst, wenn sich dann beide Seiten einig waren, wurde Parley wieder aufgehoben. Das Problem, bei einem Parley-Bruch war das, dass, sollte ein Captain ein Parley brechen, die gesamte präsente Crew mit drauf ging. Also angenommen, Shanks und Whitebeard kloppten sich und Shanks wollte Parley, aber Whitebeard killte ihn, dann war praktisch Whitebeard mit seinem ganzen Schiff dem Tode geweiht. „Teague weiß, wenn ein Pirate Lord den Codex bricht.“
 

Auch mit dieser kleinen Feier wurde es langsam spät. „Sag mal, alter Mann.“, brachte Ichigo das Thema auf. „Das Schiff oben auf der Klippe, das gehört doch dir.“ Das Schiff? Zenny senkte den Kopf. „Ja, selbst gebaut.“ Ihre Vermutung war richtig gewesen. „Sag bloß, du wolltest mal Piratenkönig werden.“ Ja, genau. „Aber jetzt bin ich zu alt dafür.“, seufzte Zenny. Wie sie gesagt hatte, ein alter Mann. „Quatsch.“, gab Luffy lässig von sich und futterte lässig weiter. „Man is’ nie zu alt um Pirat zu sein.“ Usopp und Nami schien das gar nicht zu gefallen, wie die ihn gleich wieder angingen. „Wieso helft ihr dem alten Zenny nicht, sein Schiff fertig zu kriegen? Er muss es dann bloß ins Meer schaffen.“, meinte Ichigo und trank ihren Saft aus. „Okay, jetzt noch mal aufs Klo und dann flieg’ ich los.“ „Wo willst du denn hin?“, fragte Zorro. „Post abholen.“ War jetzt schon etwas her, dass sie ihre Briefe bei Vivi abgeladen hatten. „Okay, grüß sie von uns, wenn du sie siehst.“, meinte Nami, leicht traurig. „Kannst du den hier zu meinem Cheffe bringen, wenn du schon unterwegs bist?“, fragte Ace lässig und hielt mit zwei Fingern einen Brief hoch. „Whitebeard? Klärchen.“ Nur… „Hier.“ Eternal Pose zur Insel vor der Whitebeard im Moment auf Anker liegen sollte. Ichigo konnte bloß bis über beide Backen grinsen. „Ich werd’ Whitebeard treffen!“ Damit war Weihnachten jetzt schon gekommen.
 

In Alabasta war’s noch Nacht, als Ichigo über Alubarna ankam.

Im Brief an Vivi hatte gestanden, dass sie doch bitte die Post im selben Garten bereitlegen sollte, wo Pell von Ichigo abgeladen worden war. Und jetzt wartete das sogar der Falken-Mann. „Es geht dir besser.“, notierte Ichigo, als sie Pell da sitzen sah. Vielleicht war er noch ein bisschen blass, aber sonst sah er wieder erstaunlich gut aus. „Habe ich auch dir zu verdanken.“, erwiderte Pell mit einem Lächeln. Er reichte ihr einen Stapel Post samt ein paar kleineren Päckchen. „König Cobra und Prinzessin Vivi sind in Yuba und helfen, die Stadt wieder aufzubauen.“ Ja, so was hatte Ichigo sich auch von Vivi gedacht. „Dann ist’s ja gut.“ Und hier noch ein Fresspaket für unterwegs. „Ihr scheint ja viele Freunde zu haben.“, der Post nach zu urteilen. „Klar, wir sind ja auch nette Leute.“ Wenn die Strohhüte so weiter machten, hatten sie bald die größte Nakama der ganzen Welt. Ichigo lachte kurz. „Wie ich Luffy kenne wird er sich bald noch einen Shichibukai vorknöpfen und früher oder später Pirate Lord.“ Vielleicht würden sie auch Enies Lobby platt machen. Aber sie musste jetzt wirklich los. „Ich muss auch noch Post an Whitebeard liefern.“
 

Nach einem gemütlichen Nickerchen fand Ichigo sich auf der Tagesseite der Welt wieder und am Horizont war auch schon das unverkennbare Schiffchen von Whitebeard, komplett mit Walkopf als Galleonsfigur und allem.

Klar, dass sie schon längst gesichtet worden war.

Also ging sie längsseits und rief: „Erbitte Erlaubnis an Bord zu kommen!“Sie habe einen Brief vom Lieutenant der zweiten Division, Portgas D. Ace, für den großen Yonku Whitebeard Edward Newgate persönlich! Ein paar Leute wollten sehen, was das für eine Frau war, die da einen Brief von Lieutenant Ace anschleifte. Da gab’s sogar einige Pfiffe und Kommentare. „Komm an Bord!“, rief einer ihr zu. „Der Captain will dich sehen!“
 

Das Vorderdeck des Schiffs war ziemlich frei, mit einigen Sitzreihen an der Reling und einem erhöhten Mittelteil vor dem mittleren Mast, vor dem Captain Whitebeard saß. Auch, wenn Whitebeard an einige medizinische Geräte angeschlossen war, war er doch immer noch eine beeindruckende Gestalt. Die Tatsache nicht mal mitgerechnet, dass normale Leute ihm nicht mal bis ans Knie reichten. Schwarzes Kopftuch, weißen Seemansumhang, innen rot ausgeschlagen und bauchfrei für die Medizin, dass man die große Narbe auf seiner Brust sehen konnte. Ichigo verbeugte sich auf ganze 90 Grad. „Es ist eine…“, begann sie. „Ace hat dir einen Brief für mich mitgegeben?“„Ja.“ Ichigo holte den Brief zwischen den Falten ihres Kimonos hervor, hielt ihn mit beiden Händen hoch während sie sich wieder tief verbeugte. „Woher kennt Ace dich?“, wollte Whitebeard wissen. Einige Leute waren definitiv auf Ichigo fixiert. Konnte sein, dass es an Whitebeard’s vielleicht etwas sanft klingender Stimme lag. „Ich bin Nakama von Captain Monkey D. Luffy.“ Monkey D. Luffy? Hatten die meisten Leutchen hier nix von gehört. „Der Typ, der Crocodile platt gemacht hat.“, teilte Ichigo ihnen deshalb mit. „Der kleine Bruder von Ace.“, lachte Whitebeard. „Außerdem is’ er der Protege vom Roten Shanks.“ Es wurde ganz still. Kurz kniff der Yonku vor Ichigo die Augen zusammen. „Wieviel?“ Also holte Ichigo das Fahndungsposter raus. „Einhundert Millionen. Nicht übel für den Anfang.“, kommentierte Whitebeard. „Aber bis er so weit ist wie Ace dauert es noch Jahrzehnte.“ Ichigo zeigte ein fieses Lächeln. „Ace hat doch drei Jahre gebraucht um so weit zu kommen. In der Zeit ist Luffy längst Piratenkönig.“ Das löste einen Lachsturm ohne gleichen aus. Whitebeard hob die Hand und sofort waren alle still. Er beugte sich vor, dass seine Nase praktisch Ichigo’s Kopf durchbohrte. Sie bewegte sich keinen Milimeter. „Du meinst also, dein Captain kann das, was ich mein ganzes Leben nicht geschafft habe.“ Einige seiner Leute schluckten. Klar, dass man meinte, das Mädel wär’ jetzt fällig. Aber Whitebeard grinste, lachte und lehnte sich wieder zurück. „In drei Jahren meinst du, würdet ihr das One Piece finden.“ „Yep.“, antwortete Ichigo lässig. „Und wir werden auf dem Weg in die New World kurz mal noch drei weitere Shichibukai platt machen. Vielleicht auch gleich Enies Lobby, wenn wir schon dabei sind.“ „Große Worte für einen Gartenzwerg wie dich.“ Aber sie schien Mumm zu haben hinter der großen Klappe. „Dann habe ich eine Nachricht für deinen Captain. Er und ich, heute in fünf Jahren, Punkt zwölf Uhr mittags, Raftel.“ Ichigo schrieb sich das kurz auf und verbeugte sich dann wieder artig.
 

„Oh, Mann.“ Luffy hatte jetzt echt Probleme. Fünf Jahre, dann war er entweder tot oder Piratenkönig. Das würde den Großteil der Mannschaft gar nicht freuen. Bloß Luffy natürlich wieder, garantiert. Hm? Moment mal. Das da unten, das war doch…
 

„Oy.“ Das war eine bunt zusammengewürfelte Gang von Piraten hier. Zum Beispiel der grauhaarige Ben Beckman mit seiner Zigarette und einer großen x-formigen Narbe auf der linken Wangenseite. Oder Lucky Roux, der breite Typ in grün-weiß gestreiften Klamotten und Bandana, natürlich mit einer großen Fleischkeule in der Hand. Oder Yasopp, zur Zeit die blonden Haare in krassen Dreadlocks. „Ich suche einen einarmigen Banditen!“, kündigte Ichigo sich an. „Einen gesehen?“ Natürlich gingen gleich die Kommentare los. „Captain, Kindergarten ist hier!“ Oder: „Kleines Ding, hast dich wohl verlaufen.“Auch: „Die Grand Line is’ nix für Püppies wie dich.“ Und: „Lauf nach Hause zu deiner Mami.“ Aber Ichigo guckte dem Kerl der sich vor ihr aufbaute tief in die Augen. „Mami.“, winselte der und kippte um. „Lasst die Kleine mal durch, Leute!“, rief Shanks und setzte seinen Humpen auf den Baumstumpf vor ihm. „Ich bin der Rote Shanks.“, stellte er sich vor. „Ichigo.“Sie setzte sich dem Roten gegenüber. „Was bringt dich denn zu uns?“„Also, ich war grade auf dem Weg und dachte, wenn ich schon auf euch treffe kann ich euch ein kleines Update über einen gewissen Strohhutbengel geben.“ Es wurde still.

Die Vizes der Mannschaft scharten sich gleich um den Captain.

„Strohhut Monkey D. Luffy: 100 Millionen.

Devil’s Child Robin Nico: 79 Millionen.

Dragon Slayer Ichigo: 75 Millionen.

Piratenjäger Roronoa Zorro: 60 Millionen.“

Vier Steckbriefe.

Shanks gingen die Augen über. „Wieso Luffy hundert Mille wert is? ER war’s der Crocodile platt gemacht hat.“

Jetzt kippte Shanks von seinem Stein vor Lachen.

„Okay, dann leg’ mal los, wie geht’s dem Kleinen denn?“, raffte er sich wieder auf, sich die Lachtränen aus den Augen wischend. „Hyperaktiv, verrückt und verfressen wie immer.“ Wollten sie was zu seiner Mannschaft hören? „Lass hören.“, meinte Ben Beckman ruhig.

„Okay, wir sind bloß acht Leute, haben aber bis auf einen Schiffsbauer und einen Musiker alles was man braucht.“ Captain war natürlich der Gummidödel. Dann gab es da klarer Weise noch Zorro als Schwertkämpfer. Die Navigatorin war Nami. Der Bordschütze war Langnase Usopp, Yasopp’s Junior. Koch war der Ziehson von Rotfuß Zeff, Schwarzfuß Sanji. Natürlich Ichigo als Magierin, man konnte ja nie wissen. Der Bordarzt war Chopper, ein Elch, der die Hito Hito Frucht gemampft hatte. Der neueste Zugang war Robin Nico, die ehemalige Partnerin von Sir Crocodile, als Archäologin und generelle Unterstützung. „Die waren echt bescheuert genug zu fünft über River’s Mountain zu fahren.“ Seitenblick zu Yasopp. „Yep, ist dein Junior. Hat anscheinend in Loguetown auch gegen Daddy Masterson gewonnen.“Ooohhhh!!! Wieder zu Shanks gewandt: „Bin auch heute erst Buggy begegnet. Der hängt kurz hinter Alabasta rum.“ Allerdings hatte er jetzt seine Teufelskräfte nicht mehr. „Echt ein trauriger Anblick, der Kerl. War der zweite Piratencaptain, den Luffy im East Blue vermöbelt hat.“ Konnte Shanks nicht so recht glauben. „Buggy ist von LUFFY vermöbelt worden?“ Hatte der sich echt mal gehen lassen. Ichigo grinste fies. „Wie wär’s mit einem Ausflug?“

Vorher aber noch mal richtig Party.
 

Nur ein paar Tage später.

„Mann, was für eine Bombe.“, wurde es in dieser Kneipe in Mock Town gleich gepfiffen als Robin Nico eintrat, heute in einem violetten Cowboyoutfit. „Guten Tag.“, grüßte sie ordentlich den Barkeeper, die Typen, deren Kommentare und ihre Blicke ignorierend, vorläufig. „Robin Nico, was machst du denn hier?“, fragte Ichigo, leicht erstaunt. „Der Captain will wissen wie man nach Sky Island kommt.“, gab die Schwarzhaarige lächelnd von sich. „Und wie kommst du hier her, Ichigo?“„Gast für den Captain. Hab’ auch schon ein Geschenk für seinen Bruder.“ Robin hob eine Augenbraue. Hinter ihnen lachte schon die ganze Kneipe. Sky Island, was für ein Witz! Die musste doch nicht mehr ganz beisammen sein! Zu schade, bei so einer Schönheit! „Babe, vergiss doch Sky Island.“, wollte sich einer an sie ran machen und legte sogar einen Arm um ihre Schultern. „Ich kann dich auch so…“Er bekam’s gar nicht fertig, sondern lag mit ein paar Extra-Armen windend auf dem Boden. Nun, eine von den Händen da hatte seine Eier fest im Griff. Ichigo warf sein Schwert gegen die Tür, wo es in der Wand stecken blieb. „Besser ihr erfahrt es gleich.“, gab sie eindringlich von sich. „Entweder wir wissen gleich wie man nach Sky Island kommt oder ihr kommt hier bloß mit den Füßen zuerst wieder raus.“, unterstrich sie ihre Warnung. „Was soll der Scheiß!?“ Was meinten die beiden Schlampen eigentlich wer sie seien!? Die meisten Piraten hier waren schon aufgestanden und wollten Robin und Ichigo angehen. „Hab’ ich da grade richtig gehört, Robin?“, fragte Ichigo die Nakama. „Denke schon, Süße.“ Robin lächelte noch.
 

„Ihr beiden Ladies seid ja ganz schön hart.“, kommentierte Shanks als das Trio auf dem Weg zur Merry Go war. Mit dem schwarzen Kapuzenmantel erkannte ihn natürlich keiner. „Meint ihr nicht, dass das ein klein wenig zu hart war?“, meinte er. „Nun, wir hätten es natürlich durchgehen lassen können, dass sie uns ausgelacht haben. Oder, dass sie uns Schlampen genannt haben.“ Aber da sie sowieso was über Sky Island hatten wissen wollen… „Was ist denn da los?“, fragte Robin. In einem Pub, der anscheinend auch Kuchen servierte, schien einiges abzugehen. „Kneipenprügelei?“ Wär’ ja nix Neues. „Die Bande von Bellamy lyncht anscheinend grade ein paar Anfänger.“ Also guckten die Drei durch die beiden Rundfenster links und rechts von der Schwingtür. Da drin standen Luffy und Zorro, scheinbar Ziele der Prügelei und grade spuckte dieser blonde Depp in seiner blauen Jacke Whiskey auf beide. „Schafft mir diese beiden Augengeschwüre hier raus.“, befahl der Blonde. Zorro bekam einen Kick, der ihn fliegen schickte und Luffy wurde mit dem Gesicht gegen das Fenster gehämmert, vor dem Shanks stand. Nicht mal eine Minute später schleifte Nami Zorro und Luffy aus dem Pub. „Oy, Captain!“, rief Ichigo erschrocken. „Ich lass euch ein paar Tage alleine und ihr stellt gleich so was an.“ Zorro und Luffy standen auf, ganz cool und gelassen. „Sky Island gibt’s wirklich.“, meinte Shanks. Luffy guckte ihn schräg an, dann schräg von der andren Seite. „Und du warst auch nicht schlecht, Mädchen.“, lobte Shanks Nami. „Ganz schön tough.“ „Lasst uns zur Merry zurückgehen.“, schlug Robin vor. „Irgendwoher kenn’ ich dich.“, meinte Luffy endlich, wurde aber von Nami weg gezogen, genau wie Zorro. Shanks konnte sich einen Lacher nicht verkneifen. „Das wirst du ihm immer vorhalten.“, notierte Ichigo cool. „Auf jeden Fall.“ „Und was ist mit Bellamy?“, wollte Robin wissen. „Ich bin da grade etwas zweigeteilt.“, gab Shanks zu. Einerseits wollte er die ganze Bar platt machen, andrerseits musste Luffy seine eigenen Kämpfe austragen. „Wie wär’s, wenn wir Luffy Bellamy eine runterhauen lassen und du dann morgen nachsetzst?“ Ausgezeichnet.
 

Ichigo fiel fast der Kiefer auf den Boden, als sie die Merry sah. „Was zum…!?“, entfuhr es ihr. „Luffy…“, gab sie gefährlich ruhig von sich. Dann rammte sie den Kopf ihres Captains in die Planken hier. „WAS ZUM GEIER HABT IHR MIT MERRY GEMACHT!?“ Nami war schon vor Wut kochend an Bord gegangen. Der Rest der Crew kuschte sowohl vor Nami aber besonders vor Ichigo, weil letztere grade die absolut gefährlichere Mordlust ausstrahlte. „WAS. HABT. IHR. MERRY. ANGETAN?“, verlangte sie jetzt zu wissen. „Tut mir leid!“, schrie Usopp flehend und war auf den Knien um nach Vergebung zu betteln. Sanji hatte sich in eine Ecke zurückgezogen und hockte da düster rum, auf dem Boden rummalend. Sogar Ace war etwas eingeschüchtert von ihr. Chopper heulte einfach bloß. „Wir haben eine Spur nach Sky Island.“, teilte Robin allerdings recht heiter mit, besonders als Ichigo den kleinen Elch auf die Arme nahm und ihn tröstete. „Ist ja gut.“ Halb so schlimm. Er konnte sicher nichts dafür. „Aber ihr Heinis.“ „BLEIB MIR BLOSS MIT SKY ISLAND…“, platzte Nami grade fast der Kragen. „Reg dich ab. Is’ vorbei.“, meinte Zorro erstaunlich cool, an der Reling hockend und relaxend. „Du meinst vielleicht, dass das vorbei ist…“ „Äh, wer is’ denn das?“, fragte Sanji endlich. „Echt nicht übel, Kleiner.“, meinte Shanks, freundlich cool. Ace war schon aufgesprungen. Er hatte Shanks natürlich erkannt. „Ach, übrigens. Blackbeard is’ da in der Stadt. Wäre nett, wenn du ihn zu deinem Captain schleifen würdest. Meine Leutchen und ich statten euch dann demnächst einen Besuch ab.“ Ace lächelte fies. „Einverstanden. Aber nur, wenn der brav ist.“ „Keine Sorge.“ Ichigo hielt eine pechschwarze Kugel hoch. „Tja, Überraschungsmoment.“ Ace sprang also Rücklings von der Merry, hatte sein Boot schon runter geworfen. „War nett mit euch, Leute. Aber die Arbeit ruft. Man sieht sich irgendwann mal. Und passt bitte auf den Nervenzwerg auf. Nicht, dass der auf Sky Island sich noch mit Gott anlegt.“ Robin hatte inzwischen schon dran gearbeitet, die Merry abfahren zu lassen. „Ach, übrigens Frau Navigatorin. Hier ein kleines Mitbringsel.“ Eine Karte von der Insel. „Das X markiert den Punkt.“ Was denn für einen Punkt? „Da wohnt der Verbannte der Insel. Cricket Montblanc. Der wurde aus der Stadt geworfen weil er zu laut von seinen Träumen gesprochen hat.“ „Das war wirklich gut, ihr drei.“, lobte Shanks wieder, sich lässig auf die Treppe zum Heck der Merry setzend. Ichigo brachte ihm eine Flasche Rum. „Und was für einen bescheuerten Saftsack hast du jetzt schon wieder angeschleift?“, verlangte Nami von ihr zu wissen. „Soll ich den Abfall von Bord werfen, Nami-Mausi?“, tänzelte Sanji mit Herzchenaugen um die Navigatorin herum. „Glaub’s mir, Kleiner.“, meinte Shanks weiter. „Bellamy hatte den Kampf schon verloren, bevor er ihn überhaupt angefangen hat.“ Nami kochte langsam wirklich. „Irgendwoher kenn’ ich dich.“, dämmerte es Zorro langsam, allerdings war der grade immer noch etwas faul. Schließlich wussten sowohl Zorro als auch Luffy, dass sie besser waren, als Bellamy und sein Haufen, brauchten es keinem von denen zu beweisen. „Und das ist also Yasopp’s Junior. Auch nicht übel.“, besah Shanks sich Usopp mal genauer. „Du kennst meinen Dad?“, fragte der überrascht. „Hab’ gehört, du seist ein ganz passabler Schütze geworden. Aber noch Welten von deinem alten Herrn entfernt.“ Luffy popelte in der Nase, auf der vorderen Decksreling hängend. „Kenn ich dich?“ Unter seiner Kapuze grinste Shanks breit. „Ich hoffe du passt gut auf meinen Hut auf, Knirps.“ Das haute Luffy erst mal von der Reling runter. Sanji ließ das Tablett mit Nami’s Drink fallen, Usopp wurde kreidebleich und fing an zu morsen, sogar Zorro war mit einem Schlag hell wach. Bloß natürlich wieder Chopper hatte keinen Schimmer. „Aufgepasst, Kleiner“, flüsterte Ichigo ihm ins Ohr. Shanks zog seine Kapuze ab. „Leute, heißen wir den Roten Shanks an Bord willkommen.“, machte Ichigo die Vorstellung. Jetzt fielen echt mal Kiefer. „Das, Chopper, ist einer der Yonku.“

„SHANKS!“ Luffy hing gleich wie ein kleiner Junge an seinem Vorbild und Shanks hatte seine Hand auf Luffy’s Schulter. „Bist ja ziemlich groß geworden.“ Luffy heulte wie ein Schlosshund vor Freude. „Bin ihm auf dem Rückweg von Whitebeard über’n Weg gelaufen.“, meinte Ichigo lässig. „Hab’ gedacht, wenn ich schon mal unterwegs bin kann ich auch gleich Shanks mitbringen.“ Fast wie ein kleiner Junge ging Luffy jetzt ab. „Siehst du, Shanks? Siehst du, Shanks? Ich hab’ doch gesagt, dass ich Pirat werde!“ Er war sogar Captain, mit einer eigenen Crew und eigenem Schiff! „Ist das wirklich der Rote Shanks?“, konnte Usopp es nicht glauben. „Ist das echt einer der Yonku?“, fragte Chopper Ichigo, die ihn immer noch auf dem Schoß hatte. „Der sieht aber gar nicht so gefährlich aus.“ „Oh, jetzt ist er grade einfach nur als Freund hier. Aber glaubt’s mir. Wenn jemand einen Kumpel von ihm blöde anmacht, dann gibt’s echt Stress.“, erzählte Ichigo. „Luffy hat doch erzählt, wie Shanks ihm damals den Hut gegeben hat.“ Nicken von ein paar der Nakama. „Den Seekönig damals hat er bloß angeguckt und der Regenwurm is’ an einem Herzinfarkt gestorben.“ Wenn Shanks Bock hätte Bellamy und seine Konsorten wegen der blöden Anmache gegen Luffy, Zorro und Nami platt zu machen bräuchte der nicht mal einen Fuß auf die Insel zu setzen. Seine Tough-Aura alleine würde ausreichen um jeden auf der Westseite von Jaya permanent auszuknipsen. „Wenn Shanks Whitebeard besucht fallen alle schwächeren Mannschaftsmitglieder ins Koma, nur weil er an Bord ist.“ Und mit ‚schwächere’ waren Leute gemeint, die mehr als hundert Mille Kopfgeld hatten, Leute in der Liga eben. „Von Piraten auf dieser Seite von Mermaid Island lassen sich Yonku nicht mal die Füße küssen.“, fügte Ichigo noch an. Aber der Typ hier, das war Nakama von Luffy und damit von ihnen. „Der dreht völlig am Rad.“, meinte Zorro, bezüglich Luffy.

„Schiff voraus!“, bemerkte Ichigo diesen komischen großen Kahn, mit einem Affenkopf als Galleonsfigur und einem großen Baum auf dem Deck. „Was bist’n du für ’n Heini?“, fragte Luffy lässig, sich wundernd, welcher Spezies dieser Captain da oben angehörte. Der sah nämlich aus wie ein übergroßer Orang-Utan in zu knappen Klamotten. Das war der große Shojo, König der Unterwasser-Sucher. „Macht euch nichts drauß, Jungs.“, meinte der Affe. Wie auch immer, die Knirpse schienen auch Piraten zu sein. Hatten sie’s schon gehört? Einer der Shichibukai wäre platt gemacht worden, Sir Crocodile. Und jetzt meinte dieser Affe echt, er hätte Chancen auf den freien Platz. „Eh? Shichibukai?“ Luffy bohrte lässig- und natürlich leicht dümmlich- in der Nase. „Wer will den schon zu denen?“ Luffy’s Meinung? „Bist ein Idiot.“ Nun, die Strohhüte mussten wo hin. „Also geh aus dem Weg.“ Nami, Sanji und Robin arbeiteten schon an einem Abgang rechts von der Bühne. Der Affe nervte mit seiner großen Klappe.
 

„Sag mal, Shanks. Du warst doch Azubi bei Roger. Warst du da auch mal auf Raftel?“ Yep. „Aber Raftel ist keine normale Insel.“, erleuchtete der Yonku die Strohhüte. „Manchmal ist sie da, manchmal nicht.“ „Verstehe.“, nickte Ichigo. „Die Insel verschwindet manchmal von der Welt, in ihre ganz eigene.“, meinte Shanks. Dann war da noch was. „Raftel ist nicht fixiert.“ Es dämmerte Robin. „Wie der Regenbogen-Nebel.“ „Ihr wart also da.“, schloss Shanks daraus. „Es kann sein, wenn ihr es schafft auf Raftel anzulegen, dass ihr Leuten begegnet, die schon Jahrhunderte tot sind. Oder Leuten, die erst in Jahrhunderten geboren werden.“ Auf Raftel überlappten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. „Hab’s selber erlebt, vor über zwanzig Jahren.“ Und ehrlich gesagt war Shanks selber mit Roger oben auf Sky Island gewesen. „Der Kerl musste mit aller Gewalt was auf so’n Poneglyph kritzeln.“Genauso verrückt wie Luffy. „Was stand auf dem Poneglyph?“, wollte Robin unbedingt wissen. „Wo die antike Waffe Poseidon liegt.“ Und Roger hatte in der gleichen Schrift gleich daneben ins Gold geschrieben, mit bloßer Hand. „Na, wenn ihr hoch kommt, guckt mal in Shandora vorbei.“ Goldene Stadt. Nami tanzten wieder die Berry-Zeichen in den Augen. „Ich muss wieder los, viel zu erledigen.“ Er würd’ ja gerne mit ihnen Party feiern, aber als Yonku hatte man oft viel zu tun. „Und wenn ihr Raftel begegnet, dann passt auf die Wächterinnen auf. Die haben selbst Roger…“ Luffy fing, was Shanks ihm zuwarf. Es war ein Eternal Pose einerseits und ein Zettel andererseits. Der Zettel war für Rayleigh, einen Ingenieur auf dem Sabaody Archipel.

„Man sieht sich dann beim Brethren Court, Kleiner.“
 

„Wohin geht der Eternal Pose?“, interessierte es Nami. „Shipwreck Island.“ Ichigo spie den Tee aus, den sie sich grade genemigte. „Sicher?“, fragte sie. „Steht hier.“, deutete Luffy auf die schwarze Schrift auf beiden Enden. „Wieso, was ist denn mit Shipwreck Island?“, wollte Nami wissen. „Gibt’s da Monster!?“, hatte Usopp schon wieder Angst. „Der Name kommt mir bloß bekannt vor.“, erwiderte Ichigo bei gesenktem Kopf. Verdammt bekannt. „Cricket scheint echt ein Träumer zu sein.“, beurteilte sie das große Papp-Schloss an der Küste. Luffy und die Dummschwätzer rafften das nicht. Aber dann regte Luffy sich auf, als da bloß eine Hälfte eines womöglich mal runden Hauses war, komplett mit halbem zweiten Stock. „Wisst ihr was mir da grade kommt?“, fragte sie den halbwegs aufgeweckten Teil ihrer Nakama. „Noland der Lügner, der hieß doch auch Montblanc mit Nachnamen.“ Noland der Lügner? „Die Geschichte kenn’ ich.“, meldete Sanji gleich. „Kennt jeder aus dem North Blue.“ North Blue? „Da bin ich geboren.“, fügte er bei der Nakama zu. „Vor etwa vierhundert Jahren segelte er von Lyneel im North Blue und fand eine Insel auf der es eine Stadt aus Gold gab. Als er jedoch zwei Jahre später wieder mit seinem König hin kam, war die Insel leer. Sechs Jahre nach seinem ersten Besuch wurde er auf Lyneel für seine Lüge hingerichtet.“ „Ist heute bloß eine Geschichte um kleine Kinder zu erschrecken.“, fügte Sanji hinzu. „Lüg’ nicht, sonst endest du wie Noland.“ „Was hat Shanks gesagt?“, erinnerte Robin die Crew. „Und diese Leute in dem Pub?“ Wenn Cricket meinte, das hier wäre dieselbe Insel und Shanks sagte, die Goldene Stadt wäre im Himmel… „Dann noch dieses halbe Haus ohne Treppe in den zweiten Stock…“, fand Ichigo es seltsam. „Was, wenn irgendwie die Hälfte der Insel in den Himmel gepustet worden ist? Mitsamt der Goldenen Stadt?“ Kiefer fielen. „Oder wollt ihr Shanks einen Lügner nennen?“ Das machte in sich selber doch echt Sinn. Nami hatte Berry-Zeichen in den Augen. „Eine ganze Stadt aus Gold?“ Das musste ihr doch echt einen Nervenkasper geben. Plötzlich jedoch sprang eine Type mit einer Kastanie auf dem Kopf aus dem Wasser und griff Sanji an. „Ihr seid hinter meinem Gold her!“ Tja, der brach bewusstlos zusammen bevor er wirklich was anstellte. „Sanji, Zorro. Bringt ihn in die Hütte.“ Chopper! War doch klar, das ihr Arzt-Elch den Typen untersuchte. „Macht Handtücher nass!“, rief er. Der Typ brauchte jetzt eine Abkühlung und frische Luft. „Weißt du, was er hat?“, wollte Luffy wissen. „Bestimmt die Taucherkrankheit.“, war Chopper’s Antwort. Robin erklärte das. „Wenn man im Meer taucht, wird der Wasserdruck mit zunehmender Tiefe stärker. Wenn man nach dem Tauchen jetzt wieder zu schnell auftaucht, formt der Stickstoff im Blut Bläschen, die den Blutfluss und die Versorgung der Körperzellen mit Sauerstoff verhindern.“ Chopper nickte. „Bei ihm hier scheinen sie sich nicht so schnell wieder abzubauen…“ Das musste bedeuten, dass er das schon verdammt lange macht. „Vermutlich jeden Tag, ohne Pause.“ Bestimmt suchte er das Gold, das sein Vorfahr gesehen haben wollte. „Sollte er nicht sehr bald damit aufhören, wird er daran sterben.“, beendete Chopper seine Diagnose. Plötzlich platzten da zwei Affengesichter durch die Türe. Ichigo klatschte Luffy zu ihnen und kümmerte sich mit Chopper weiter um den Kerl hier. „Ich sag’s denen da draußen mal.“, meinte sie schließlich. „Also, aufgemerkt ihr Affenhirne!“ Die beiden übergroßen, affenähnlichen Heinis gerieten fast in Panik als sie Chopper’s Diagnose von Ichigo hörten.
 

„Er ist wach!“, rief Chopper nicht viel später. „Der Ärger tut mir leid.“, meinte Cricket, als die Strohüte alle in der Hütte waren. „Hab’ gedacht, ihr wärt von den Pennern aus Mock Town.“ Also, was wollten sie von ihm? “Sag’ uns, wie man nach Sky Island kommt!“, verlangte Luffy. „Sky Island, heh?“ Cricket lachte, Kippe zwischen den Zähnen. „Hat euch niemand gesagt, dass das bloß eine Geschichte ist?“ Nami hätte ihm fast die Rübe eingeschlagen. „Shanks sagt, er wär’ oben gewesen.“, erwiderte Luffy, in der Nase popelnd. „So, Shanks hat das gesagt.“ „Der Rote Shanks, ist drüben auf Urlaub in Mock Town.“, meinte Ichigo lässig. „Captain Luffy hier is’ praktisch sein Schützling.“ Die Gesichter dieser drei Typen hier waren unbezahlbar. „Kann’s mir schon vorstellen.“, sagte Zorro plötzlich. „Ich glaub’s kaum aber ich muss dem Marimo zustimmen.“, kam es von Sanji, der sich auch eine Kippe ansteckte, an der anderen Wandseite lehnend. „Muss ziemlich hart gewesen sein, mit Noland in der Familie.“ „Ihr Knirpse habt ja keine Ahnung.“ Da Luffy das nicht raffte, unterstrich Ichigo das mal. „Man verarscht seine Leute die ganze Zeit, nur weil alle meinen, Noland Montblanc hätte gelogen.“ Reichte sogar bis in die heutige Zeit. „Meine Familie ist aus Lyneel verbannt worden als Noland hingerichtet worden ist.“ Cricket brauchte gar nicht erst dran zu denken, sich im North Blue auch nur blicken zu lassen. Und so viele Mitglieder seiner Familie hatten es in den letzten vierhundert Jahren probiert, Noland’s Ruf wieder herzustellen. „Shanks sagt, die Goldene Stadt wär’ im Himmel.“, kommentierte Robin Nico cool. Bei den beiden Affen, Masira und Shojo, und Cricket setzte was aus. „Irgendeine Ahnung, was eine Hälfte der Insel in den Himmel geballert haben könnte?“ Ichigo ging nach draußen und tat sich die Unterhaltung nicht mehr länger an. Ihr war auch so klar, was Cricket empfinden musste. Das war Luffy’s Lektion.

Draußen spinnten sich diese beiden Idioten von Affen-Menschen aus. Ichgio haute beiden eine runter. „Wenn ihr so viel Energie übrig habt, dann repariert gefälligst unser Schiff! Sonst kommen wir kaum nach Sky Island!“ Und wieso sollten sie das tun? „Weil niemand unsren Captain von einem Abenteuer abhält. Und weil wir beweißen werden, dass Noland KEIN Lügner war.“ „Einverstanden.“, meinte Cricket von seinem Haus her.
 

„Aber nach Sky Island zu kommen wird schwer und gefährlich.“, erklärte er gleich darauf den Strohhüten. Zum Ersten wurde es oft genug um diese Insel herum plötzlich verdammt dunkel, als ob jemand das Licht ausgeknipst hätte, dann erschienen da manchmal noch Giganten. „Ist uns passiert!“, meldete Luffy sich gleich. Nach der Story hieß es, dass die Nacht von derdammt dichten Wolkenformationen kam. „Cumuloregalis.“, hießen die angeblich. Darin würde kein Lüftchen wehen und sie würden niemals abregnen. Außerdem sagte man, dass diese Wolken sich praktisch niemals veränderten. „Aber das ist unmöglich.“, meinte Nami. „Wo sind wir hier?“, fragte Ichigo rethorisch. Auf der Grand Line und da war alles möglich. Wenn die Goldene Stadt da oben war, dann auf einer dieser Kaiser-Wolken. Luffy und Usopp sprangen gleich auf um zu tanzen. Ichigo hämmerte sie ins Land der Träume. „UND WIE SOLLEN WIR DA HOCH FAHREN, IHR DEPPEN!?“ „Knock-Up Stream.“, antwortete Cricket. „Das ist ein Strom, der vertikal in den Himmel schießt.“ Wenn man da hoch kam, konnte man es nach Sky Island schaffen. „Aber ihr werdet euer Leben damit riskieren.“ Das Ding war praktisch eine Naturkatastrophe. „Ein Knock-Up Stream entsteht, wenn Meerwasser in eine Höhle im Seeboden sickert. Das Wasser wird dann durch das Magma aus dem Erdkern erhitzt und explodiert schließlich.“ „Dann hat so ein Knock-Up Stream auch die andre Hälfte von Jaya da hoch geballert?“, vermutete Ichigo. „Und dann muss der Teil auf einer Kaiserwolke gelandet sein.“, addierte Robin es auf. „Deshalb zeigt der Log Pose auch nach dort oben.“ Bei ihrem Glück wär’ der nächste für morgen angesagt. „Aber wenn ihr keine Kaiserwolke erreicht fallt ihr wieder zurück und könnt Davy Jones hallo sagen.“ Besonders nicht mit diesem Wrack da darüben. Aber Masira und Shojo würden sich darum kümmern. Wieso er das wusste? Aus Erfahrung und Masira’s Aufzeichnungen. „Keine Sorge, Usopp. Wenn man keine Angst vor so was hätte, wär’ man lebensmüde und voll bescheuert.“, meinte Ichigo. „Deshalb will Luffy ja auch hoch.“

Jetzt aber erst mal Zeit für eine Party.
 

Robin las sich lässig und ruhig durch Noland’s Logbuch während der Rest der Idioten laut und aufgebracht feierte.

„Rechtes Auge des Totenschädels?“ Ichigo hatte eine Idee während sie ihr Weinglas neben das von Robin stellte und sich zu ihr auf den Boden setzte. „Lasst mal die karte rüber wachsen.“ Kurz drauf gekritzelt und… „Jaya war ein Totenschädel!?“, waren alle überrascht. „Wieso sollte Noland das denn sonst so sagen?“ Außerdem träufelte Ichigo was auf das leere Papier der letzten paar Seiten des Logbuchs. „Unsichtbare Tinte?“, meinte Robin nur, etwas überrascht. „Er schreibt, dass die Einwohner von Jaya ihre Stadt Shandora genannt haben und von einem großen Krieger mit Namen Calgara angeführt wurden.“, erzählte Robin es den Leuten. Die Shandia waren krank gewesen und Noland habe sie gerettet, nach ein bisschen Stress. Er wäre Kumpel mit Calgara geworden und sie hätten für Noland und seine Leute zum Abschied die große, Goldene Glocke geläutet. „Ich weiß, dass es dieselbe Insel ist, aber Shandora ist verschwunden. Geht es Calgara und seinen Leuten gut?“ Er war traurig gewesen, die Goldene Stadt nicht mehr sehen zu können, den wundervollen Klang der Goldenen Glocke nicht mehr hören zu können. Dabei hatte Calgara ihm versprochen, dass die Glocke ihn immer nach Shandora zurück bringen würde. „Die Glocke scheint das heiligeste Artefakt der Shandia gewesen zu sein.“, schloss Robin. Ein Blick in Luffy’s Gesicht sagte alles. Er würde die Glocke läuten. „Verdammt!“, fiel es Cricket ein. Sie mussten noch einen Vogel fangen gehen. Sonst würden sie nie und nimmer nach Süden finden. „Southbird?“Weil er immer nach Süden guckte. Und der sah ungefähr so aus, wie Masira es an einer Goldstatue zeigte. „Dann lasst uns einen Southbird fangen!“Ichigo würde aber da bleiben, ihr war gar nicht gut. Außerdem musste ja jemand aufpassen, dass diese Affen die Merry nicht misshandelten. „Bin einfach keinen Alkohol gewöhnt.“
 

Als die sieben Mitglieder der Strohhüte zurückkamen, fanden sie Cricket’s Haus ruiniert vor, genau wie die Merry. „Was is’ denn hier passiert!?“, fragte Nami entsetzt. „Sieht nach einem Kampf aus.“, beurteilte Zorro es düster. „Merry!“, rief Usopp ausflippend. „Das war Bellamy mit seinen Arschlöchern.“, kam es aus der Richtung der Merry Go. „Tut mir Leid, Captain. Ich konnte Merry nicht beschützen.“ „ICHIGO!“ Bei Davy Jones! Ichigo sah ziemlich übel zugerichtet aus! Blutig, eine große Wunde an der Flanke, zumindest angebrochene Knochen. Sofort waren Robin, Nami und Chopper bei ihr. Inzwischen half Luffy Cricket beim Aufstehen. Der wollte echt noch die Merry wieder flott machen! Obwohl der Mast gebrochen war, der Bug praktisch abgetrennt… „Das Gold ist weg!“, fand Zorro im Haus. „Das Gold is’ nicht wichtig.“, meinte Cricket. WAS!? Nicht wichtig!? „Dafür hast du zehn Jahre lang dein Leben aufs Spiel gesetzt!“, beschwerte Usopp sich. „Jeden Tag!“ Seitenblick zu Luffy. Der zog sich grade den Strohhut vom Kopf. „Aufpassen.“, gab er Nami düster den Befehl. „Lass mich mitkommen, Captain.“, stand Ichigo wieder auf, wankte und atmete nicht gerade leicht. „Bist du wahnsinnig!?“, fuhr Nami sie gleich an. „In dem Zustand kannst du sowieso nix ausrichten!“ „Ich hab’ Merry hängen lassen.“, gab Ichigo düster zurück. Das konnte nicht einfach so auf ihrem Gewisen liegen bleiben. Sie pfiff und brav kam die Jindujun an.
 

Ichigo setzte Luffy auf diesem Turm in Mock Town ab während sie sich um Bellamy’s Schiff kümmern wollte. „BELLAMY!!“, brüllte Luffy stinksauer. „KOMM RAUS DU RATTE!!“ Die hatten anscheinend grade über ihn gesprochen. „Rück’ Cricket Montblanc’s Gold raus.“, forderte Luffy. Bellamy sprang mit seinen Bane Bane Kräften gleich rauf auf den Turm. „Wir sind Piraten, Baby. Wir klauen, wenn uns was gefällt.“ Luffy sollte das also gefälligst…

„Das sind meine Freunde.“ Aber Bellamy lachte bloß lauthals. Wusste der Bengel denn überhaupt wie man sich prügelte!? Mit einem Sprung brach Bellamy das Dach ab und prügelte auf Luffy ein, ihn durch die Bodendielen der Straße dreschend. „Der is’ jetzt platt!“, freute Bellamy’s Anhang sich schon. Die lachten, aber Luffy stand wieder auf. „Is’ doch nich’ wahr!“, forderte Sarquiss, der Type mit dem Mantel und der Sonnenbrille. „Mach’ ihn endlich platt, Bellamy!“ Was würde denn da solange dauern? Auf jeden Fall beleidigte Bellamy Luffy und seine Nakama- inklusive Cricket und seine Affen- noch ein bisschen, vonwegen beschissene Träume und so. „Hey, is’ das nicht der Typ der Sir Crocodile platt gemacht hat?“, fragte eine Stimme. Gerade da hinterließ Luffy bei Bellamy einen bleibenden Eindruck und rammte den Kopf von dem Lachsack mit der Faust gewaltsam in den Stein unter den Straßenplanken. „Ihr könnt mich vermöbeln….“ Das war eine ähnliche Rede wie von Shanks damals. Hatte sich Luffy praktisch ins Gedächtnis gebrannt. „Aber wer sich an meiner Nakama vergreift, kriegt Dresche.“ Die Piraten hier wollten alle rennen, konnten sich aber seltsamerweise nicht bewegen. „Okay, Captain. Gold ist eingesackt.“ Ichigo grinste fies. „Und das Schiff von den Pennern hab’ ich wie befohlen zu Feuerholz verarbeitet.“

Im Vorbeigehen an Sarquiss zog Ichigo noch kurz eine Kristallklaue durch seine Brust um sei Herz mitzunehmen.

„Ihr habt gegen Parley verstoßen.“Und jeder hier wusste, was darauf stand. „Oder, Captain Teague?“ Mit der freien Hand scheuerte Ichigo noch Bellamy eine und sammelte die Kugel aus seiner Klappe auf. Die Straße runter kam ein älterer Captain mit etwas verfilzten Dreadlocks, faltiger Haut und längeren Nägeln. Der Typ trug ehemals feine Klamotten, komplett mit Spitzen-Ärmeln, jetzt jedoch piratig-verdreckt. Auf jeden Fall kam von dem eine ziemlich fiese Aura. Bevor man sich versah fielen die andren Mitglieder von Bellamy’s Bande mit einem großen Loch im Kopf tot um. Selbst Luffy war völlig bewegungsunfähig vor Angst. So hatte keiner seiner Nakama ihn je gesehen. „Monkey D. Luffy.“ Teague hatte garantiert den Strohhut bemerkt. Mehrere Sekunden stand die Legende vor dem Aufsteiger. Dann zeigte Teague mit einem Lächeln Zähne. „Wir sehen uns beim Brethren Court.“
 

„Wie ist’s gelaufen?“, fragte Zorro cool als Luffy und Ichigo wieder bei Cricket’s Haus ankamen. „Wir hatten einen Deal mit Bellamy.“, antwortete Ichigo. „Wir haben das Gold und er hat bekommen was er verdient hat.“„Verstehe.“ Sanji zündete sich eine Kippe an und tanzte schon wieder rum. „Außerdem ist Captain Teague aufgetaucht.“ Und sogar Luffy hatte so was von Schiss vor dem. „Dann lass mich dich jetzt endlich richtig verarzten.“, forderte Chopper besorgt. „Yeah, wär’ nich’ schlecht.“, meinte Ichigo mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht. Einen Moment später kippte sie bewusstlos um.
 

Im nächsten Moment stand sie ihm wahrsten Sinne des Wortes neben sich. „Was zum Geier…?“ Chopper rannte zu ihr… Hä? „Chopper!“, wunderte sie sich, aber der Kleine schien sie nicht zu hören. Stattdessen kümmerte er sich um Ichigo’s Körper, der da am Boden lag. „Sie hat keinen Puls!“, schrie Chopper panisch. WAS!? „Hallo, ich bin doch hier!“, versuchte Ichigo sich verständlich zu machen, besonders weil sie grade selber am Ausflippen war. „Reg’ dich ab, Knirps.“ Vor Schreck fiel Ichigo fast um, wandte sich dann aber zur Quelle dieser Stimme. Da saß eine Type auf dem Baumstumpf den Cricket normalerweise hier draußen als Tisch nahm. Schwarze Jeans, Sneakers, Jeansjacke über weißem T-Shirt und ein schwarz-weiß gestreifter Topfhut. Mit einer Hand spielte er lässig an einem Wanderstock. „Scheinst ja wirklich mal keinen Schimmer zu haben.“ Der Typ, wer immer das auch war, schien ziemlich heiter drauf. „Leute!“, versuchte Ichigo sich weiter verständlich zu machen. „Sie können dich nicht hören.“, meinte der Kerl da und lief kurz mal an Chopper, Sanji und Nami vorbei, die Ichigo’s andres Selbst in die Hütte brachten. „Die meisten Leute können die spirituelle Ebene nicht wahrnehmen.“, erklärte der Typ etwas heiter, als Ichigo’s Nakama ihn in keinster Weise bemerkte. „Ja, ich bin ein Shinigami. Nein, du bist nicht tot.“ Obwohl Ichigo ihm ausweichen wollte, nahm er sie am Kragen und schleifte sie rüber in die Hütte. „Solang du wieder in den nächsten paar Minuten in deinen Körper zurück gehst.“, fügte er an. „Mann, ihr Leutchen macht mir echt mehr Arbeit als nötig.“ Chopper versuchte grade wirklich mit Herzmassage und Mund-Mund-Beatmung Ichigo wieder unter die Lebenden zu bringen. Als Arzt war er ja auch der einzige Mann unter den Strohhut Piraten, der ohne Haue zu riskieren eine Frau im Notfall ausziehen und betatschen durfte. Einer Situation wie dieser hier. Er hatte Ichigo’s Kimono geöffnet und behandelte, da sie jetzt wieder atmete, ihre schwere Hüftwunde. Klares Wasser, Watte, Tücher…

So gut der kleine Elch konnte, vernähte er sämtliche verletzten Organe und probierte eine möglichst feine Naht für den letzten Schnitt in der Haut. „Wenn sie Glück hat bleiben keine Narben zurück.“, meinte er als er sich endlich, nach fast zwei Stunden Operation zurück lehnte. Dann spürte er eine Hand auf seinem Kopf. „Gut gemacht, Herr Doktor.“ Ichigo hatte den Kopf leicht gewandt und lächelte ihn warm an. „Merry ist fertig!“, platzte Sanji rein. „Dann können wir ja los.“, meinte Ichigo und wandte sich aus dem Bett. Chopper und Nami flippten fast aus. „Bleib’ liegen!“, rief Chopper und wollte sie wieder ins Bett zurück drücken. „Sorry, Doc.“, stupste Ichigo ihn aber auf die Nase. „Aber den Trip will ich nich’ verpassen.“Auch, wenn sie leicht wankte. „Aber deine Wunden…!“, versuchte Chopper weiter, sie von dieser Dummheit abzuhalten. „Das is’ die Strafe, dass ich Merry nicht beschützen konnte.“ „Dann komm.“ Robin nahm sie in den Arm um ihr raus zu helfen. „Außerdem hab’ ich einen verdammt guten Arzt, der mich im Notfall wieder zusammenflickt.“, meinte Ichigo über die Schulter. Nami seufzte. „Die ist genauso verrückt wie die drei Deppen.“ „Weißt du, Nami. Luffy mag zwar ein Volldepp sein, aber wir folgen ihm trotzdem, oder?“ Auch, wenn sie dabei drauf gingen. „Oder willst du nicht dabei sein, wenn er König der Piraten wird?“ „Aber das hier ist schon so purer Wahnsinn!“, rief Nami, nahe dran, Ichigo wieder in die Bewusstlosigkeit zu kloppen. „Wer will schon ewig leben?“, erwiderte Ichigo mit einem warmen Lächeln. „Trotzdem süß, wie du dich um mich sorgst.“

„Darf ich an Bord kommen, Captain?“, fragte Ichigo dann Luffy. „Wir warten bloß auf dich.“, gab der Captain grinsend von sich. „Hey, Captain.“ Yeah? „Ich hab’ was neulich in der Zeitung gelesen.“ Zeitung? „Ja, weißt du, einige Leute hier halten sich informiert.“ Auf jeden Fall stand da was von ein paar anderen… aufstrebenden Sternen. „Drunter auch eine Jewelry ‘Big Eater’ Bonney, kommt aus dem South Blue und ist Captain der Bonney Pirates.“ Soviel Ichigo gelesen hatte, konnte die mehr fressen als Luffy.

„Es scheint etwa zwölf Aufstrebende Sterne zu geben.

Eustass Kid, South Blue, Kid Pirates.

Basil ‘Magician’ Hawkins, North Blue, Hawkins Pirates.

X ‘Red Flag’ Drake, North Blue, Drake Pirates.

Trafalgar ‘Dark Doctor’ Law, North Blue, Heart Pirates.

Cabone ‘Gang’ Bege, West Blue, Firetank Pirates.

Jewelry ‘Big Eater’ Bonney, South Blue, Bonney Pirates.

Scratchmen ‘Roar of the Sea’ Apoo, Grand Line, On Air Pirates.

Killer ‘Massacre Man’, South Blue, Kid Pirates.

Roronoa ‘Pirate Hunter’ Zorro, East Blue, Strawhat Pirates.

Monkey D. ‘Strawhat’ Luffy, East Blue, Strawhat Pirates.

‚Devil’s Child’ Robin Nico, Strawhat Pirates.

‘Dragon Slayer‘ Ichigo, Grand Line, Strawhat Pirates.”

Ichigo grinste fies. “Wenn wir nach Mermaid Island kommen treffen wir garantiert ein paar von denen. Das wird eine Mega-Klopperei.“ Ach, nur so mal zur Info: „Die nächsten Shichibukai, die wir platt machen, da nehmen wir die Köpfe mit, zum Beweisen.“

Nun, Doflamingo würden sie auf jeden Fall auf Sabaody Archipelago finden. „Was is’ ’n das?“, fragte Sanji. „Hab’ auch erst drüber gelesen. Ist der einzige Weg nach Mermaid Island zu kommen.“ Und da Mermaid Island die einzige Piraten-Route in die New World war, musste da jeder vorbei. Zorro, Sanji und Luffy grinsten. „Mega-Klopperei!“ Doch Ichigo musste sie gleich mal warnen. „Wenn ihr nicht mindestens… hundert Mille Kopfgeld habt wird’s nix draus.“ Aber jetzt erst mal Sky Island und dann sah man weiter. „Oder, König der Piraten?“ „HÖRT IHR ÜBERHAUPT ZU!?“, rief Masira angesäuert von seinem Schiff. Immerhin führten die beiden Affen die gute Merry ja grade zu dieser Kaiserwolke da drüben. „Chillt, Leute!“, gab Ichigo zurück. „Wootan-Taucher!“, gab Shojo seinen Leuten den Befehl. Die sollten unter Wasser mit seinem Sonar-Geschrei nach der Quelle für einen KNock-Up Stream suchen. 10 Uhr, gegenläufige Ströhmung. „Oh, Scheiße!“, schrie Usopp als langsam das Ziel in Sicht kam. Sogar Sanji bekam ein wenig Schiss, bei diesem gewaltigen Strudel. „In die Ströhmung!“, gab Ichigo Nami den guten Rat. „IHR HABT SIE DOCH NICHT MEHR ALLE!!“, keifte die Navigatorin. Niemand hatte ihnen gesagt, dass sie in einen Monster-Strudel fahren mussten! „Volle Kraft voraus!“, befahl Luffy, natürlich vorne auf dem Schafskopf hockend und vor Spaß lachend. „Den hat’s echt gepackt.“, kommentierte Zorro. Namy und Usopp konnten bloß heulen und sich vor Angst am Mast festklammern. „Flieg, Merry!“, gab Luffy lautstark von sich und dann schanzte die gute Merry auch schon über den Rand des Strudels, komplett mit perfekter sich in die Finsternis unter ihnen. Aber plötzlich war der Strudel weg. „Leute, haltet euch bloß gut fest.“ Imerhin hatten sie grade mitgekriegt, wie der Strudel einen ganzen Seekönig verschluckt hatte. Ein dunkles Grummeln ließ sie aufhorchen. „FESTHALTEN!!!“ Da wurde Merry auch schon von diesem Berg aus Meerwasser in die Luft gehoben. Sogar Luffy spürte das. Und im nächsten Moment schoss auch schon der Knock-Up Stream wie ein heller Strahl aus Wasser in die Wolken. Luffy hing soweit vom Schafskopf durch, dass man ihm am Heck die Achseln kitzeln konnte. „Wir segeln den Knock-UP Stream rauf!“, schrie Sanji total baff. „Segel hissen!“, rief Nami. Das hier war bloß eine See und da konnte man schließlich navigieren. „Scheiße!“, kommentierte Usopp den Seekönig von vorhin, der grade an ihnen vorbei fiel. „Das ist ein einziges Desaster!“, fand Sanji es, besonders als diese ganzen Trümmer an ihnen vorbei schossen. Aber Merry löste sich vom Strohm und schoss frei fliegend in den Himmel.

„Merry, du bist echt Ober-Spitze!!“, gab Ichigo lautstark von sich. „Hat einer von euch mal runter geguckt?“, fragte Ichigo ganz unschuldig. Sie stand ja jetzt auch grade mit Zorro und Robin auf der Wand des Heckaufbaus. „Da ist die Wolke!“, rief Nami.

Skypiea

„Aufgewacht.“ Groteskerweise war Ichigo die erste der Strohhut Piraten, die wieder wach war. Zuerst gab sie Chopper einen Schmatzer auf die blaue Stupsnase, dann Nami und Robin einen auf die Wange und dem Idioten-Quartett verpasste sie etwas gewaltsamere Anti-Narkotika. Natürlich regten sich die Deppen gleich wieder auf über die Umgebung. Sie schipperten grade auch in einem Meer aus weißen Wattewolken. „Macht jetzt bloß keinen Scheiß.“, warnte Ichigo. „Wenigstens, bis ihr euch an die dünne Luft gewöhnt habt.“ Dünne Luft? „Je höher man kommt, desto dünner wird die Luft.“, erklärte Robin, um sich auch erst mal von dem Schock hier abzulenken. „Aber der Log Pose zeigt immer noch nach oben.“, meinte Nami, auf die Glaskugel an ihrem Handgelenk deutend. „Vielleicht, weil wir noch nicht ganz oben sind?“, mutmaßte Ichigo. Und wie ging’s dann weiter? „Keinen Schimmer.“, zuckte man mit den Schultern. „Gewöhnt euch erst mal an die Luft hier.“, schlug Ichigo vor und setzte sich auf den Boden. „Tief einatmen, tief ausatmen.“ Einfach Zen. Sonst konnten sie hier wohl kaum kämpfen. „Sind das alles bloß Wolken?“ Aber wie konnten sie hier dann schwimmen? „Is’ doch egal.“, meinte Ichigo lässig. Hauptsache war doch, dass sie nicht verdammt hart auf dem Ozean unten aufschlugen. „Und denkt bitta auch dran, dass dieser Ozean hier keinen Boden hat.“ Also hielt sie Usopp mal davon ab, in die Wolken zu springen. „KEIN MEERESBODEN.“Also, jetzt Kurs auf Sky Island. „Ich hoffe bloß, wir finden einen Weg da rauf.“, seufzte Nami.
 

Chopper pflanzte sich mit dem Fernglas auf den abgebrochenen Flügel auf der Backbordseite der Merry. Ichigo legte sich entspannt auf den andren Flügel, steuerbord. Ein leichtes Wiegen der Wolkensee wirkte fast schon richtig einschläfernd, wäre die ganze Sache nicht so aufregend. „Wah!“, schrie Chopper plötzlich. „Da… da… da…“, morste er. „Was ist?“, waren die andren Freunde sofort alarmiert. „Stier!“, brachte er plötzlich raus. Gerade rechtzeitig, als so eine Type in der Luft erschien. Sah aus wie eine verdammt große Maske mit Hörnern. Außerdem hatte der bloß einen Fell-Lendenschurz und schien irgendwelche Teile an den Füßen zu haben. Bevor irgendwas gemacht werden konnte, prügelte der Typ auch schon auf Zorro und Sanji ein. Beide sahen dagegen richtig alt aus. Selbst Luffy bekam eine mit dem Fuß von dem Typen gescheuert. Wie’s schien hatte der irgendwelche Muscheln an ein Paar Metallskates. „Na, na, na.“, seufzte Ichigo, sich aufsetzend. Mit dem Finger zeigte sie auf den Kerl, der grade wieder hoch gesprungen war. „SAI!“ Dem Kerl fuhren die Arme nach hinten und er wäre fast durch die Wolken gefallen, konnte sich aber auf seinen Skates fangen, die Bazooka von ihm landete auf dem Deck der Going Merry. Plötzlich kam etwas aus dem Himmel geschossen. Auf den ersten Blick sah das wie ein Ritter aus. Aber ein Ritter auf einem pinkfarbenen Vogel mit blau-grünen Punkten? Yep.

Leichte Rüstung mit Spitze auf dem Helm und Lanze. „Mann, was seid ihr heute für Waschlappen.“, scherzte Ichigo. „Kommt ihr aus dem Blau-Meer?“, fragte der Ritter. Blau-Meer? „Das Meer unter den Wolken.“, schloss Ichigo. „Yep.“ Laut dem Ritter war das hier das Weiß-Meer. „Ihr braucht einfach nur in die Pfeife zu blasen und ich werde euch helfen.“, erklärte der Ritter des Himmels. Das Weiß-Meer war 7 Kilometer über dem Blau-Meer, laut ihm, und über ihnen, auf 10 Kilometern, wäre das Weiß-Weiß-Meer. „So, was geht hier so ab?“ Nun, zuerst musster der Ritter übers Geschäft reden. Für 5 Mille in Extols pro Ruf würde er sie vor den Guerillas und Skyfish beschützen. „Extols?“ Der Alte mit dem weißen Bart schien doch ein Rad abzuhaben. „Nur so mal zur Info. Wir sind grade erst hier angekommen.“, meinte Ichigo lässig, aber auch einen Tick genervt. Der Ritter war so was von überrascht. „Ihr seid über einen Knock-Up Stream gekommen und nicht über High West?“ Nami ging gleich auf den Captain los. „Habt ihr jemanden verloren?“, fragte der Ritter derweil. „Nope.“ Dann sollten sie froh sein. Andere Routen wären nicht so gnädig gewesen. „Beim Knock-Up Stream heißt’s wohl alle oder keiner.“, schloss Robin. „In der Tat.“ In den letzten Jahren waren nur noch wenige mutig genug, diese Route zu nehmen. Also, er warf ihnen eine Trillerpfeife zu, damit sie ihn im Notfall rufen konnten. Ach, ja. Sein Name war Gan Fall und der Vogel war Pierre, hatte von der Uma Uma Frucht genascht und war zum Pferde-Vogel geworden. „Bei Davy Jones’ Locker.“, gab Ichigo von sich. Das war ja wirklich abartig. Nun, denn. Er musste weiter. „Okay, Leute.“, seufzte Nami. „Segel setzen.“Immerhin mussten die noch nach Sky Island. Also, dem Log Pose nach. „Und die Pfeife wird hier an den Mast genagelt.“, machte Ichigo ihre Position klar. „So kann jeder der sie braucht, rein pusten.“ Und Luffy, Zorro, Sanji, Robin und ihr selbst war’s verboten. „Wir sind stark genug, brauchen wir nicht.“ „Eine Million Berry Strafe, wenn ihr’s trotzdem macht.“, stellte Nami noch klar. „Capiche?“
 

Dauerte nicht lange, bis sie ncoh eine neue Erfahrung machten. „Was ist denn das da hinten!?“, rief Sanji vom Ausguck. „Sieht aus wie ein Wasserfall!“ Aber hier oben? Und davor waren auch noch so komische Wolken. „Da sie auf diesem Meer schwimmen, müssen sie eine andre Art sein.“, schloss Robin scharf. Luffy wollte das natürlich gleich ausprobieren und hämmerte dagegen. Was diese Wolke direkt vor ihnen zum Wabbeln brachte als wär’ sie Götterspeiße. Bevor die Piraten sich versahen, hüpfte der Captain auch schon wie wild drauf rum. „Das is’ toll!“ Usopp und Chopper gingen die Augen über und sie waren auch gleich drauf. „Könnt ihr von da oben was sehen?”, rief Ichigo. „Hoffentlich finden sie einen Weg. Sonst kommen wir durch diese Wolken nicht durch.“, fürchtete Nami schon. „Da is’ ja ein Tor!“, meldete Chopper es nur Sekunden später. „Ein Tor?“ „Dann gibt’s hier oben auch was, das von Menschen gemacht worden is’?“, meinte Sanji. „Mich würd’ hier nix mehr wundern.“, kommenteirte Zorro. Vielleicht waren sie ja schon tot, das würde einiges erklären. „Tot!?“, rief Chopper entsetzt. „Keine Sorge, Kleiner.“, nahm Ichigo ihn gleich wieder auf die Arme. „ICH müsst’s ja wohl wissen, wenn wir tot wären.“ Ah, ya! Zorro bekam eins drauf, weil er Chopper Angst gemacht hatte.

Da drüben schien auch etwas wie eine Passage zu sein. Also pfiff Ichigo lässig die Jindujun herbei. Nami schaffte’s ganz gut, sich durch dieses Labyrinth zu manövrieren. „Da is’ ja wirklich ein Tor.“, brachte Sanji es endlich raus. Genauer war das Tor am unteren Ende dieses Wolken-Wasserfalls. Das Tor hatte grob die Form eines unten abgeschnittenen Sterns mit einem Torbogen in der Mitte, durch den dieser Wolkenfluss zu laufen schien. Kaum waren die Freunde halb rein geschippert, öffnete sich links eine Tür neben einer dieser vielen Säulen. Eine vertrocknete Rosine von einer Oma kam raus und fotografierte jeden. „WAH!“, regte man sich gleich auf. „Seht ihr das?“, fragte Chopper baff. Die Olle hatte Flügelchen auf dem Rücken. „Ein Engel!?“ Nun, sie war wohl die Torwächterin hier. Hieß auch Amazone, wie sie selbst sagte. „Wenn ihr das Heaven’s Gate passieren wollt, müsst ihr…“ Bei den Piraten setzten fast die Herzen aus. Eine Milliarde Extol pro Person? „Eine Frage. Was ist, wenn wir nicht so viel haben?“, hakte Ichigo nach. „Ihr könnt passieren, oder auch nicht.“ WAS!? Und was sollte das hier dann? „Ich bin nur die Torhüterin, keine Kriegerin.“Und auch keine Wächterin. Ah, ya. „Okay, wir wollen dann mal durch.“, gab Luffy von sich. Acht Leute? Yep. Plötzlich packten zwei riesige Scheren die Flügelstümpfe der Merry. „Ein Riesen-Shrimp!“, rief Usopp panish. Bewohner des Weiß-Meeres, der Speedy-Shrimp. Auf jeden Fall gin’s jetzt ab aufwärts! „Scheiße!“, brüllte Usopp vor Panik, als sie da praktisch den Wolkenfluss rauf rasten. Das war eine gewaltige Spirale grade nach oben. „Wir sind gleich da!“, kam’s von Luffy, der als erster das Licht sah. Und dann waren sie auch schon durch, landeten auf einer neuen Wolkensee. Allen gingen die Augen über. Das war eine Insel, mit Tropenwäldern und gebäuden auf mehreren Ebenen von Wolken, die teilweise nur mit Straßen verknüpft waren und weitere Straßen aus Wolken, die in die Luft führten. „Das is’ Klasse!“, war Luffy gleich vom Schiff gesprungen. „Flausche-Wolke!“, merkte er gleich und Usopp und Chopper waren hinterher. Nami und Robin gingen sich umziehen. „Das hier sieht wie ein echtes Paradies aus, notierte Ichigo cool. Und die drei Kasper freuten sich auch. Ach, was sollt’s. Ichigo sprang gleich hinterher während Sanji einen Doppel-Salto in die Ksüte machte. Usopp begann gleich, eine Wolkenburg zu bauen während Chopper durch die Gegend rollte und Luffy einen Urlaub verkündete. „Das sind wirklich alles Originale, nicht?“, meinte Ichigo kichernd als Sanji gleich mit einer Blume für jede seiner liebsten Damen ankam. „Liebste Robin!“ Eine Blume für die Blume! Er steckte sie auch gleich an. „Manchmal sind’s echt Vollidioten, aber wenn’s hart auf hart kommt, sind sie härter.“, meinte Ichigo weiter. „Man merkt gleich, dass sie im Grunde Knuddelbären sind.“ Sogar Zorro. „Shanks mag ihn nicht umsonst.“ „Mach’ dir um mich keine Sorgen.“, wollte Robin es abtun. Ichigo legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Egal, wie schlimm Ohara war, du hast jetzt verdammt gute Nakama.“ Ichigo zwinkerte ihr zu. „Dir steht ein Sorgengesicht wirklich nicht. Und mit den Deppen da drüben brauchst du auch keine Angst zu haben.“ Luffy hatte schon jeden seiner Crew gerettet, bis auf Robin und Ichigo eben. „Zorro’s Problem damals war noch klein, aber zusammen haben sie sich bis hier her hochgearbeitet. Wir haben uns bis hier her hochgearbeitet.“ So ein kleines Großmaul aus dem East Blue hatte mit diesen paar Leuten die Baroque-Firma platt gemacht. „Im Bezug auf seine Nakama ist Luffy wie Shanks. Für jeden von uns würde er sogar Davy Jones aufmischen.“ Ein Harfenspiel wurde hörbar. Kam von dieser Person da auf der Wolke, kurzes, rosa gewandt, blonde Haare mit zwei Lolly-Modellen und vor allem Flügelchen auf dem Rücken. „Interessant.“, kommentierte Robin dieses Mädchen, das sich der Gang grade als Conis vorstellte. Sie zeigte Luffy, wie man diese Mega-Baumteile hier anzapfte. „Entschuldige bitte, Conis. Aber wir haben so viele Fragen.“, hakte Nami nach. Klar, Einheimische würden wohl hier so einiges zu erzählen haben. „Was is’ denn das?“, wollte Zorro wissen, auf das Wolkenmeer deutend. „Das ist mein Vater.“ Nami interessierte das seltsame Gefährt, auf dem der Glatzkopf mit dem Flauschebart ritt. Keine Segel oder Paddel, wie es aussah. „Meinst du den Waver?“ Der lief auf Dials. „Dials?“ Ah, die gab’s im Blau-Meer aber nicht. „Ich glaub’ wir haben so was gefunden, is’ aber ziemlich hinüber.“ Conis’ Vater krachte grade heftig gegen einen der Bäume. „Sind das Freunde von dir, Conis?“ Ja, kamen vom Blau-Meer, hatte sie grade erst getroffen. Luffy wollte natürlich gleich den Waver von Mr. Pagaya ausprobieren. Der kam keine fünf Meter weit. Nami dagegen hatte mächtig Fun. „Das braucht echt viel Feingefühl!“, rief sie ihren Kumpels am Strand zu. „Könntest du nie und nimmer hinbringen, Luffy!“ „Halt’s Maul!“, gab der Captain von sich. Piste ihn an. Nun, Pagaya lud die Blau-Meerer alle zum Essen ein, während Nami noch mit dem Teil Spaß hatte. Also, die Treppen da rauf. „Was is’n das?“, fragte Usopp. „Baustelle.“ Hier schnitt man die Wolken in große Blöcke um Gebäude und so was zu bauen. Gab zwei verschiedene Arten von Wolken: Inselwolken und Seewolken. Aber keine war wie die andere. „Der Festigungs-Nucleus ist immer unterschiedlich.“ Im Blau-Meer gab’s doch diesen Kairouseki, oder? „Seestein? Was ist damit?“, hakte Robin nach. „Spuren davon sind im Pyrobloin vorhanden. Ein Schwefel-Protein-Partikel, der von Vulkanen im Blau-Meer hier ins Weiß-Weiß-Meer gehoben wird.“ Wenn das Zeug also mit dem Wasserdampf reagierte, wurden daraus entweder Inselwolken oder Meeres-Wolken. Schloss jedenfalls Ichigo. „In der Tat.“ Mann, Pagaya’s Haus war ja sogar richtig groß. Sanji verzog sich gleich mit Pagaya in die Küche. „Da wir grade erst hier oben angekommen sind…“, begann Robin. Sie war doch ziemlich an diesen Dials interessiert. Aber erst mal setzten sich die Piraten auf diese Flausche-Wolken-Möbel. Conis reichte Luffy eine graue Muschel. „Sag’ einfach etwas hinein.“ „Usopp ist ein Idiot.“, verkündete Luffy der Muschel. Danhn sollte er auf das erhöhte Zentrum drücken. „Luffy ist ein Idiot.“, gab die Muschel wieder. Woah! „Das ist also ein Dial?“ Ein Ton-Dial. Alle Dials wuchsen an den Küsten der Wolken-Inseln. „Dials gibt es für alle möglichen Gelegenheiten.“, erklärte Conis einfach. Zum beispiel die Muschel auf dem Tisch, das war ein Licht-Dial. Ein Waver wurde beispielsweise mit einem Wind-Dial angetrieben. „Aber ich nehm’ an, die Stärke hängt von der Größe ab.“, vermutete Ichigo. „Und natürlich von der Art.“Ein Jet-Dial wäre bei gleicher größe wie dieses Wind-Dial um einiges stärker. „Hey, Usopp. Müssen wir uns unbedingt mit eindecken.“, wandte sie sich an den Schiffs-Schützen. „Ah, ya! Dann könnten wir bei Windstille einfach weiter fahren.“ Oder mal kurz durch den Calm Belt und Seekönige futtern. „Conis, kennst du vielleicht jemanden, der sich mit Wavern auskennt?“ Sie hätten nämlich zufällig einen uralten gefunden. „Da habt ihr Glück. Mein Vater is Waver-Baumeister.“ Luffy strahlte regelrecht. „Gib’s auf. Kannst du sowieso nicht fahren.“, lachte Usopp. Von den Dials gab’s aber noch genügend andere Arten. „Unser ganzes Leben hier im Weiß-Weiß-Meer hat sich um die Dials herum entwickelt.“, erklärte Conis. Ihre ganze Kultur war davon abhängig. Was für ein Glück also, dass die Teile praktisch ewig hielten. Auf jeden Fall war das Essen jetzt fertig. „Ein köstliches Menü mit Meeresfrüchten und Gemüse.“, legte Sanji auf. Luffy stürzte sich sofort auf einen tief gebruzzelten Shrimp. „Is’ toll!“, rief der Captain sofort. Sanji begab sich auf den Balkon und zündete eine Kippe an. „Weiß einer von euch wo Nami steckt?“, hakte er nach. „Da draußen.“, meinte Usopp. „Nope. Is’ sie nicht.“ „Dann ist sie halt auf Schatzsuche.“, erwiderte Luffy, mit dem Futter beschäftigt. „Vater…“, sorgte sich Conis. „Sagt jetzt bloß nicht, dass es da ein Problem gibt.“, seufzte Ichigo. Nun… „Bei uns gibt es ein Gebiet, das niemand betreten darf.“, erklärte Pagaya. Den Upper Yard, Gottes Insel. „Gott?“ Sofort wurden die Piraten aufmerksam. Den Upper Yard durfte niemand jemals betreten. Darauf stand die Todesstrafe. Nach Conis’ Aussage war Skypiea Gottes Land und wurde von dem allmächtigen Gott Enel beherrscht. „Allmächtig?“, hakte Ichigo gleich nach. Conis nickte. „Gott Enel weiß alles, was auf der Welt vorgeht.“ „Pft.“ Zorro glaubte natürlich nicht an Gott. „Ich wette, das ist bloß eine Art Titel hier oben. Sowas wie der lokale König.“, vermtuete Ichigo. „Außerdem ist Allmacht schon ein Widerspruch in sich selbst.“ „Aber Gott Enel ist allmächtig!“, widersprach Conis fest. „Kann er dann einen Stein aus dem Nichts herstellen den er selber nicht heben kann?“, wollte Robin wissen. „Oder hat er schon irgendwann irgendwas aus Nichts gefertigt?“, hakte Ichigo nach. „Ich wette um Luffy’s Kopfgeld, dass das bloß so eine Type is’, die von der Goro Goro Frucht genascht hat und jetzt meint, er wäre der große Macker.“ Conis und Pagaya waren richtig erschrocken. „Aber selbst wenn ihr nicht auf diese Insel dürft, Gott verzeiht euch doch einen Unfall, oder?“, wollte Luffy wissen. „Auf das Betreten der Insel steht die Todesstrafe.“, wiederholte Ichigo. „Wir müssen auf jeden Fall Nami finden!“, rief Sanji und wollte schon los. Ichigo seufzte. „Bei unsrem Glück ist Upper Yard gleichzusetzen mit der hiesigen Portion von Jaya.“ „Auf geht’s!“, rief Luffy. Den hatte das Abenteuerfieber gepackt. „Wir müssen Nami finden!“, nutzte er gleich als Ausrede. „Bitte, ihr dürft den Upper Yard nicht betreten!“, flehte Conis. „Der Zorn von Gott Enel ist furchtbar.“ „Interessiert ihn nicht.“, erklärte Robin ihr. Luffy hatte schon das ganze Futter runter geschlungen und lief jetzt zur Merry zurück um den Schrott-Waver auszupacken. „Mit dem Schrott-Teil willst du wo hin? Lass doch erst mal Pagaya einen Blick drauf werfen.“, kommentierte Ichigo das und zog Luffy wieder an Land. Plötzlich jedoch kroch ein Haufen Typen in ihre Richtung. Alle haten schwarze Stiefel, blaue Pluderhosen mit Wolkenmuster, violette T-Shirts und weiße Berets. Conis und Pagaya schienen besorgt. „Heso!“, grüßten die Typen und beide gaben’s zurück. „Ihr seid die acht illegalen Einwanderer aus dem Blau-Meer!“, deklarierte der Anführer dieser Typen mit dem Cape. „Illegal?“, bohrte Luffy unbekümmert in der Nase. „Wir sind hier um die Strafe des Himmels über euch zu bringen!“, schrie der Depp da drüben. Anscheinend hatte die Schrumpel-Tussi Fotos von ihnen gemacht. Pagaya wollte sie sofort verteidigen. „Da muss ein Missverständnis vorliegen, Captain McKinley!“ Diese Leute waren nicht böse. Ichigo atmete erleichtert auf. Laut McKinley war illegale Einwanderung nur ein Klasse-11 Verbrechen. Also einfach die Strafe erhalten und dann waren sie wieder normale Touristen? „Und was wäre die Strafe?“ Die zehnfache Einwanderungsgebühr. „Wiviel wäre as in Berry?“ Die Währung im Blau-Meer? „10000 Extol sind gleichzusetzen mit 1 Berry.“ Also 8 Mille? „Hätte man uns auch echt früher sagen können.“, seufzte Ichigo. „Einen Moment.“ Was für ein Glück, dass sie Crocodile’s Gold in Alabasta in Berry hatten tauschen lassen. „Wisst ihr Leutchen, wir sind übern Knock-Up Stream gekommen.“, meinte sie zu diesen Weißen Berets. „Wir konnten ja nicht wissen, dass das bloß so wenig ist.“ Luffy machte natürlich wieder Stress. „Achtet bitte nicht auf den Idioten. Das ist nur der Schiffsclown.“, wandte Ichigo- mit einem Koffer Geld- sich an McKinley. „Könnten wir vielleicht etwas wie einen Gesetzeskatalog haben? Schließlich wollen wir kein Verbrechen begehen, nur weil wir nicht wissen, wie die Gesetze hier lauten.“ Ihre Augenlieder begannen zu zucken, weil Luffy und Usopp grade eine gefährdete Spezies von Fisch geangelt hatten und Luffy unbedingt Sushi wollte. Sie hämmerte einfach Usopp, Zorro und Luffy ins Land der Träume. „Also, wo waren wir stehen geblieben?“, wandte sie sich wieder an McKinley. „Oi, Leute! Baut bloß keinen Scheiß!“, rief Nami, die grade mit dem Waver von Pagaya ankam. „Nami, wir haben grade schon die Strafe für illegale Einwanderung gezahlt!“, rief Ichigo ihr winkend zu. „Acht Mille!“ Aus Wut landete Nami den Waver direkt im Gesicht von McKinley. „Das war jetzt wohl schlimm.“, seufzte Ichigo. „Angriff auf einen Beamten. Das ist ein Klasse-5 Verbrechen.“, antwortete Conis erschrocken. Darauf stand die Todesstrafe. Sie würden also auf ein Stück Inselwolke ausgesetzt und würden da für alle Ewigkeit rum driften. „Das ist also der St. Bliss passiert.“, erinnerte Robin sich. Das Schiff, das ihnen fast auf den Kopf gefallen wäre. Pagaya kümmerte sich inzwischen darum, dass McKinley in sein Haus gebracht wurde um ihn zu versorgen. „Ich weiß, dass ihr keine schlechten Menschen seid. Bitte kehrt jetzt in eure Heimat zurück, bevor euch etwas zustößt.“, bat Conis und lief ihnen hinterher. „Okay, Leute!“, rief Nami gleich. „Wir müssen dringend hier weg!“ Da drüben war eine Insel mit lauter Irren und Monstern. „Upper Yard.“, schloss Robin. Luffy bekam gleich wieder eine Narkose. „Wir müssen auf jeden Fall hier weg, oder Conis und Pagaya kriegen Stress mit diesen Deppen.“, warnte Ichigo ihre Kameraden. „Und das wäre dann unsre Schuld.“„Wieso müssen wir abhauen?“, war Luffy wieder wach. „Weil wir Conis und Pagaya in Gefahr bringen.“, versuchte Ichigo, es ihm zu erklären. „Aber die haben doch nix gemacht.“, popelte Luffy in der Nase. Bevor irgendjemand den Gummidödel auch nur ansatzweise überzeugen konnte, kamen diese White Berets schon wieder. „Wegen Angriffs auf einen Beamten seiner Göttlichkeit werdet ihr zur Strafe auf einer Wolke ausgsetzt um bis in alle Ewigkeit im Himme zu treiben.“, verkündete McKinley. „Und was is’, wenn wir nicht wollen?“, ragte Luffy blöde. „Angriff.“, ordnete McKinley seinen Soldaten an. Sofort legten sie mit Bögen und seltsamen Pfeilen an. Aus den Pfeilen kamen sanft violette Wolken, als sie flogen. „Crystal Make: Shield!“, rief Ichigo als einer der Pfeile auf sie zu kam. Vor ihrem Arm in Abwehrhaltung erschien ein violetter Kristallschild und der Pfeil prallte davon ab, sofort seine Wolkenbildung einstellend. „Kesshouryu no Hoko!“ Alle white Berets wurden zusammengenagelt. „Wir sollten jetzt WIRKLICH abhauen.“, verlieh Ichigo ihrer Meinung Ausdruck. Conis und Pagaya waren einfach nur entsetzt. „Das war ein Klasse-2 Verbrechen!“, schüttelte es Conis. Jetzt würden die Priester kommen um sie zu töten! Nami ging gleich auf Luffy los. „Bist du eigentlich bescheuert!?“ Der war nicht da drüben gewesen. Da gab es wirklich grausame Irre und Monster! Und er hatte das nicht gesehen! Sie wusste nicht ob Gott wirklich echt war, aber seine Kraft war es! „Wie kommen wir wieder ins Blau-Meer?“, fragte Ichigo Conis und Pagaya. „Ihr müsst zuerst wieder hinunter ins Weiß-Meer und von dort nach Cloud’s End.“ Aber Luffy wollte natürlich nicht wieder zurück. „Wir gehen nach Upper Yard.“, legte er den Kurs fest. Zuerst aber: „Können wir den Rest von dem guten Essen haben?“ Usopp wollte dann auch noch nach ein paar Sachen fragen und Sanji würde aus den Resten was Tolles kochen. „Dann komm’ ich halt auch mit.“, meinte Ichigo. „Ihr bereitet besser schon mal das Schiff vor.“ Damit sie ganz schnell abhauen konnten. Man konnte Luffy sowieso nicht überzeugen.
 

Ichigo setzte sich gleich an die Wand neben dem Balkon. „WO ist denn eigentlich Conis abgeblieben?“, hakte sie bei Pagaya nach, als er den Tee brachte. „Sie verabschiedet sich von euren Freunden.“, war seine Antwort. Und Usopp war der Schiffszimmermann? „Kanonier. Aber ich bin der Einzige, der was an unsrer guten Merry macht.“ Sanji unterdessen gab sich die größte Mühe, vier tolle Sets an Bento zu fertigen. Drei für seine Ladies und eines für Conis zum Abschied. Ichigo hörte gar nicht erst auf das Gezanke von Luffy und Sanji. „Hey, was ist denn mit Merry los?“, fragte Usopp plötzlich. „Die fahren ohne uns!“ Sofort war jeder am Balkongeländer. „Die werden entführt!“, rief Ichigo, die den Schatten unterm Schiff bemerkte. Das war ein Shrimp! „Die Priester.“, knurrte Ichigo. „Die entführen unsre Nakama!“ Laut Pagaya brachte das Vieh ihre Freunde zum nordöstlichen Teil des Upper Yard, zum Opferaltar. „Es ist nicht, wie es scheint.“, wollte Pagaya sich noch einmischen. Es gab zwei Arten von Himmlischen Bestrafungen. Opfer oder Prüfungen. Ihre Freunde waren Opfer, Geiseln. „Und ihr müsst die Prüfungen bestehen, wenn ihr sie retten wollt.“ Das war jetzt die Bestrafung für diese Vier hier. „Okay, dann holen wir unsre Nakama zurück.“ Luffy zog den Hut ins Gesicht. „Wir haben hier eine alte Karte.“, legte Usopp den Fetzen Papier auf den Tisch. „Bis wir bei ihnen sind, können sie schon auf sich aufpassen.“, versichterte Ichigo Conis. Mann, die Karte war wirklich alt. „Ihr müsst die Milky Road mit einem Dial-Schiff befahren um durch den Wald der Priester zu kommen.“, erklärte Pagaya. „Okay, klauen wir uns ein Schiff und dann gehen wir mal kurz diese Penner vermöbeln.“ Ichigo grinste fies. „Wer sich mit unsrer Nakama anlegt, legt sich mit uns an. Und das ist tödlich.“ Genau. „Yosh!“, rief Luffy. „Die kriegen wir schon irgendwie platt.“, war sich auch Sanji sicher. „Ich wette, das sind alles keine echten Engel oder Götter.“, vermutete Ichigo. „Wir sind eben so.“, sagte sie Pagaya und Conis. „Diese vier Deppen da draußen sind Familie.“ Und für die Familie würden sie ohne zu zögern ihr Leben geben. „Keinen Schritt zurück oder alles war umsonst.“ Jede Qual, jede Anstrengung, alles was sie durchgemacht hatten um ihre Träume zu verfolgen und ihre Lieben zu schützen. „Deshalb sind wir stark.“, stimmte auch Sanji zu. „Für unsre Träume und unsre Nakama.“

Conis würde sie zum Hafen bringen. „Der Weg führt uns durch die Lovely Street.“, erklärte sie. „Bist du sicher?“, fragte Ichigo besorgt. „Damit riskierst du einiges.“ Conis lächelte bloß. Lovely Street war praktisch die Einkaufsmeile hier, auf mehreren Ebenen und sogar mit fliegenden Geschäften. „Mach’ dir keine Sorgen um uns.“, wollte Sanji Conis ebenfalls beruhigen. „Aber ihr werdet auf Upper Yard sterben.“ Und? „Jeder weiß, das alles stirbt.“, erwiderte Ichigo. „Alles hat seine Zeit. Und es gibt eine Zeit für alles.“ Wenn man vom Teufel sprach… „Und jetzt ist keine Zeit zum Rumspinnen.“ Sie zog Luffy das Ohr lang. „Wenn wir einmal sterben, wird von uns selber nicht mehr übrig bleiben als ein Haufen Dreck.“ Aber alles, was sie geleistet hatten, was sie getan hatten, ihre Träume, Hoffnungen, Wünsche, würden in allen lebenden Wesen weiter existieren. „Man muss jeden Tag so leben, dass man sich selber am Abend im Spiegel ansehen kann ohne beschähmt zu sein.“ Ein reines Gewissen. „Letztendlich gibt es nur zwei Dinge, die unsre Zeit auf dieser Welt überdauern. Was wir waren und unsre Seele.“ Besonders auf letzteres musste man gut aufpassen. „Sie ist das wertvollste Gut, das wir haben.“

„Was is’n das?“ Irgendeine von Glas umschlossene Statue. „Das ist Vearth.“ Vearth? „Es symbolisiert die Sehnsucht aller Himmelsbewohner.“, meinte Conis. „Ah, ya.“ Ichigo hatte es gerafft. „Die Wolken können bestimmt bloß Leben tragen, es aber nicht erschaffen.“ Conis nickte. „Dann verbildlicht dieses Teil hier also festen Boden, oder kurz: Erde.“ „Dann müssten deine Leute ja vollkommen ausgeflippt sein als Jaya hier vor vierhundert Jahren aufgetaucht ist.“, äußerte Sanji seine Vermutung. „Upper Yard.“, übersetzte Usopp. „Aber wenn da jetzt euer Gott haust, dann heißt das, dass irgendjemand in all der Zeit die Shandia aus ihrer Heimat vertrieben hat.“, schloss Ichigo. „Luffy, vielleicht hat einer von den Göttern dasselbe mit ihnen angestellt wie die Marine mit Ohara.“ Luffy blieb stehen. Selbst er hatte aus den Erzählungen einiges kapiert. „Wir werden Enel platt machen.“, gab er düster von sich. „Aber ihr könnt Gott Enel nicht besiegen!“, wollte Conis sich dagegen sträuben. „Dann war er schon immer Gott?“, hakte Ichigo nach. „Und wenn nicht, dann hat er den vorigen Gott besiegt. Hat es von dem dann auch geheißen, er wäre allmächtig? Wenn das stimmt, wie konnte er dann besiegt werden?“ „Gute Frage.“, stimmte Sanji ihr zu. „Selbst euer Enel wird nicht mit einer Hand klatschen können.“, fügte Ichigo noch grinsend hinzu. „Außerdem scheint er nicht wirklich was zu raffen, denn sonst hätte er uns gar nicht erst hier hoch kommen lassen. Oder uns überhaupt auf die Welt kommen lassen.“ Sie waren jetzt schon fast am Werfthafen. „Hier gibt es viele verschiedene Dial-Schiffe.“ Und Luffy verliebte sich grade in eine rot glitzernde Barke mit Stierkopf und überdachtem Plätzchen. „Das hier ist euer Schiff.“ Praktisch ein Floß mit schwarzem Rahmen und einem runden Krähenkopf vorne. Außerdem hatte es einen Stoff-Sonnenschirm hinterm Steuerrad und dem einzigen Sitz. „Little Crow.“ Conis hatte das Ding benutzt bis sie’s geschafft hatte, einen Waver zu bedienen. Vielleicht nicht so schnell, aber es würde seinen Zweck erfüllen. „Will nicht.“, sträubte Luffy sich. „Nehmen wir das da.“ Klar, dass er gleich von Sanji eine bekam. Sie konnten über Tor Nummer 2 nach Upper Yard kommen. „Wieso zitterst du, seit wir euer Haus verlassen haben?“, fragte Luffy plötzlich. „Du hast Angst.“, notierte Ichigo cool. „Angst, dass Enel dir und deinem Dad was tut wenn du uns nicht auslieferst wie unsre Freunde.“ Aber es war keine Schande, Angst zu haben. „Der einzig wahre Feind ist immer die eigene Angst.“, sagte Ichigo ihr. „Mach dir um uns keine Sorgen. Wir kommen klar.“, wollte Sanji sie etwas beruhigen und zündete eine Kippe an. „Und du Depp, McKinley.“, sagte Ichigo laut, ohne sich umzudrehen. „Wir wollten sowieso von Anfang an nach Upper Yard.“ Also hätten sie die arme Conis gar nicht hier durch drehen müssen. „Weißt du, Conis. Du bist süß und alles, aber wie die ganzen Deppen hier hast du einiges zu lernen. Kein Gott, der auch nur ein Fitzelchen wert ist würde so was wie das hier durchziehen. Was hat dieser Enel je für euch getan? Immer nur wollen, wollen und nie irgendwas für seine Leute tun? Das ist einfach nur krank und unterste Schublade. Wenn man weiß was richtig ist und’s trotzdem nicht tut ist man echt der schlimmste Dreck.“ Sie konnte ihnen nicht erzählen, dass Enel ein echter Gott sei, wenn er andauernd bloß Leute umbrachte und was von seinen ‚Untertanen’ verlangte. Conis hatte den Kopf gesenkt, biss sich auf die Unterlippe und schwitzte mit bleichem Gesicht. Sie ging auf die Knie. „Es tut mir leid!“ Sie war’s wirklich gewesen, die den Shrimp gerufen hatte und alles. „Wir werden dazu gezwungen!“ Entweder sie brachten Kriminelle nach Upper Yard oder sie wurden alle getötet! Jetz häulte sie sogar. „Doofkopf!“, schimpfte Luffy sie aus. „Du hattest doch keine Wahl.“ Plötzlich erschien über ihnen ein helles Licht. Ein fetter Strahl aus Energie schoss auf sie zu. Luffy schnappte sich Conis und wollte sie retten, Ichigo sprang direkt in die Flugbahn dieses Strahls. „Kesshouryu no Hoko!“ Ihre Drachenatem schien den Energiestrahl kurz abzulenken, wurde dann aber überpowert. Zur allgemeinen Überraschung saugte Ichigo aber den ganzen Mega-Blitz einfach durch den Mund ein und hustete kurz eine Rauchwolke. „Nicht noch mal so schnell.“, meinte sie bloß. „Wie hast du das gemacht?“, fragte eine Stimme. Das war Gan Fall. „Keine Frage.“, brachte Ichigo raus. „Kümmer’ dich lieber um sie bis wir Enel platt haben.“ Ohne Worte nahm der Ritter des Himmels Conis auf den Rücken von Pierre, grade im Pegasus-Modus. „Let’s roll.“, gab Luffy den Befehl und seine Crew startete das Boot. Sanji legte Ichigo schnell ein feuchtes Taschentuch auf die Stirn als sie sitzend gegen den Schirm lehnte. „Das war eindeutig ein Blitz.“, meinte die Magierin mit schwerem Atem. „Das bedeutet, dass dieser Enel die Goro Goro Frucht gefressen hat.“ Luffy, herhören. „Das bedeutet auch, dass du die einzige Person bist, die ihn aufhalten kann, Captain.“ Und wenn er das nicht schaffte, konnte der Welt einiges Schlimmes blühen. „Kapiert.“ Wirklich?
 

Bald darauf kam schon der Wald. „Wow, ist der riesig!“, rief Luffy begeistert. „Garantiert genauso Übergröße wie die Viecher hier oben.“, schätzte Ichigo. Und gleich sahen sie Feuerschalen auf Lanzen unter denen Tierschädel und Warnzeichen hingen. Dahinter kam ein Feld von diesen Vearth-Statuen. „Die Typen haben echt Probleme.“ Ichigo machte mit dem Finger neben ihrem Kopf Kreisbewegungen. Die Penner hier mussten einen an der Klatsche haben. „Aufgemerkt.“, warnte Ichigo nur Sekunden später als sie an etwas wie einem Schiffsfriedhof vorbei kamen. „Scheiße!“, regte Usopp sich gleich auf, als da was von der Seite kam. „Pendeklinge!“, gab Ichigo laut von sich. „Und sie hat Schwestern mitgebracht.“, grummelte Sanji. Nicht nur eine, sondern gleich ein halbes Dutzend. „Siehst du, Depp? Mit dem größten Schiff wär’n wir jetzt fällig!“, regte Sanji sich auf, als er die erste Klinge nach hinten weg kickte. Er und Luffy paddelten jetzt praktisch um die Wette. „Weg hier!“Die Klingen schienen echt im Dutzend billiger gewesen zu sein. „Scheiße, das schaffen wir nicht!“, regte Usopp sich über die letzte Klinge auf. Luffy aber stieß sie mit aller Kraft von der Klinge davor ab und die Little Crow lernte zu fliegen. „So, erste Teilprüfung überstanden.“, gab Ichigo leise von sich. Aber glecih darauf gab es einen Hagel von angespitzten Baumstämmen. „Das darf doch nicht wahr sein!“, heulte Usopp, während Sanji einige von den Teilen wegkickte. „Wenn die uns treffen…!“Aber Luffy war angepisst und hagelte alle weg. „Sky Island ist gefährlich.“, wimmerte Usopp als die nächste Teilprüfung in Form eines übergroßen Wurfsterns kam. „Bummerang!“ Scheiße, Scheiße, Scheiße. Zweimal verpasste das Teil sie dank Usopp’s Fahrkünsten. „Reicht mir! Wir kehren um!“ Nein, würden sie nicht! Nicht nach dem Captain. „Geht auch nicht.“, meinte Sanji cool. Zum Glück kam das Teil nur noch ein paar Mal vorbei, ein paar Mega-Bäume metzelnd. „Ich will heim!“, heulte Usopp. „Ach was, is’ doch langweilig hier.“, kommentierte Luffy. „Bist du bescheuert!“, fuhr Usopp ihn an. Alles hier wollte sie umbringen und sie waren erst ein paar Minuten hier! „Blutegel voraus.“, notierte Ichigo cool. Sanji gab dem per Kick eine Magenverstimmung. „Wir können sowieso bloß voraus.“, seufzte Ichigo. „Ich wette, diese ganzen Prüfungen haben bis jetzt jeden platt gemacht.“Aber sie waren ja noch nicht hier oben gewesen. „Und was ist mit Roger?“Ausnahme. „Ich weigere mich, so ein Arschloch wie diesen Enel als Gott anzuerkennen.“, kommentierte Ichigo auch weiter. „Das is’ garantiert echt bloß so eine Type mit Mega-Möchtegern-Welltherrscher-Komplex.“ Sicher auch total over-dressed und alles.

„Aber da sind schon Türen.“ Genauer war es ein übergroßer Vearth-Kopf mit einer teilweise sichtbaren Hand in deren Fingern vier Tore waren. „Prüfung des Sumpfs, Prüfung des Eisens, Prüfung der Schnüre, Prüfung der Bälle.“Also wollte Gott mit ihnen spielen? „Bälle.“, wählte Ichigo. „Bälle, ja.“ Hörte sich am ungefährlichsten an. Auch am spaßigsten. „Bälle!“, rief Luffy und sie steuerten durch die Türe ganz rechts in einen dunklen Tunnel. „Den Türen nach zu urteilen gibt’s bloß vier Ober-Priester.“, vermutete Sanji. „Also kein Stress.“ Je einen für Sanji, Chopper, Zorro und Luffy. „Und was ist mit dir?“, wollte Usopp wissen. „Backup.“ Ach, übrigens… „Du weißt ja, dass Kanonenkugeln per Definition auch rund sind.“ Wah! Bis jetzt sah’s aber nich so schlecht aus. Aber kaum waren sie draußen, fielen sie auch schon einen Wolkenfall hinunter. „Shit.“, meinte Ichigo bloß. Das konnte doch nicht wahr sein! Andrerseits landeten sie in einem tieferen Flussbett. „Bälle.“, verdeutlichte Ichigo die Umgebung. Während die Milky Road sich hier auf allen Höhen wie eine Schlange durch den Wald wand, gab es zahllose weißliche Schwebekugeln. „Wolken.“ Garantiert mit bösen Überraschungen in jeder einzelnen. „Also aufgemerkt.“ Plötzlich gab es einen kranken Lacher. Eine der Wolken kam auf sie zu. „Luffy.“ Der Captain wollte sie weg hämmern aber als das passierte, schoss eine Schlange heraus. Bei der Wolke von frontal gab’s eine Explosion als Sanji sie wegkickte. „Mei, mei. Ist es nicht lustig zu sehen, was heraus kommt?“, fragte eine Stimme. „Ganz toll. Transenpriester.“ Da war jetzt eine runde Type im Strampler mit langen, roten Haaren, krass-gelber Sonnenbrille, Strohhut und Flügeln. „Danke, dass ihr meine Prüfung der Bälle gewählt habt.“ Der Name von dem Typen war Satori und die Überlebenschance war 10%. „Mann, eine Dango-Transe.“, kommentierte Sanji. „Luffy, das ist ein Strohhut.“ Ohne nachzudenken schnellte Luffy’s Hand zu dem Priester und schon hatte der keinen Hut mehr. „Wah!“, regte der sich gleich auf. „Überrachung!“ Ichigo setzte sich den Hut jetzt auf. Aber erst, nach einer Wäsche im Milky Road. Als die Type jetzt auf sie zukam, wollte Luffy den weg hauen, aber der wich aus und hielt eine Hand an sein Gesicht. Sofort wurde Luffy heftig weggehauen, dass er sogar in einem der Bäume einen Abdruck hinterließ. „Du miese…“, griff Sanji an, bekam aber die gleiche Behandlung. Und Usopp bekam eine von hinten. Fast hätte Ichigo es geschafft, dem Heini auszuweichen, bekam aber einen harten Treffer in den Rücken und dann einen Knutschfleck von einem Baum und dem Boden. „Willkommen im Wald der Verlorenen!“, rief Satori jetzt, auf dem Kiel der Crow hopsend. Wald der Verlorenen? Hier kam nach seiner Aussage niemand mehr raus. „Und ihr habt gerade euer Boot verloren.“ Little Crow schipperte den Fluss entlang, ohne Passagiere. Sofort griff Luffy wieder an, bekam aber noch mal eine geballert. „Usopp, Schiff.“, orderte Ichigo den Schiffskanonier. „Sanji gibt dir Backup.“„Okay!“ Luffy inzwischen hatte ein paar Problemchen mit dem Heini. Gerade hatte er sich den Baum in den Kopf gesetzt, oder den Kopf in den Baum gesteckt. „Hi, Dango-Transe.“ Ichigo ging zum Angriff über. Von einer Liane geschwungen attackierte sie Satori. Im ersten Moment schien Satori auszuweichen. „Ich kann’s lesen.“, kapierte Ichigo es aber. „Kesshouryu no Tekken!“ Die Klaue frisierte Satori eine Locke. „Impact.“ Ichigo bekam einen Schock in den ausgestreckten Arm und gleich einen in die Brust, der sie gegen einen fetten Ast rammte und ihr den Wind aus der Lunge presste. Satori schien sich jetzt Luffy und den andren Beiden zu zuwenden. Für mehrere Momente wurde es Ichigo schwarz vor Augen. In diesen Momenten schien Luffy einiges anzustellen. "Soar through the darkened heavens… Yamimaru!“ Ichigos nächster Angriff saß, aber auch bloß weil tie Priester-Transe abgelenkt war. „Hohohoho!“ Dann musste Satori ihnen jetzt wohl seine größte Überraschung zeigen, denn Ball-Drachen!“ Praktisch einige Wolkenbälle aneinander gepappt, mit einer Drachenmaske vorne dran. „Einfach.“, wollte Luffy es abtun. „Bist du bescheuert!?“, fuhr Usopp ihn an. Wenn er das Ding berührte waren sie fällig! „Und was soll ich dann machen?“ Weglaufen!

Während Luffy und Usopp um ihr Leben rannten, hörte Ichigo etwas. Das sie erschreckte. Ein lautes Pfeifen… von einer Trillerpfeife! Im nächsten Moment hatte Luffy schon wieder was abgezogen. Genauer hatte er die Steuerleine des Ball-Drachens gepackt und auseinander gerissen. „Lass gefälligst los!“, schrie Satori wütend und zog. Großer Fehler. Damit riss sie Luffy in ihre Richtung, plus ihren eigenen Ball-Drachen. Ichigo schaffte es gerade rechtzeitig, ein Kristallschild aufzubauen um wenigstens sich selber vor dieser heftigen Explosion zu schützen. „Scheiße.“, knurrte sie. Was war mit Usopp und Sanji? Im Boden war ein verkohltes Loch und in den Bäumen hing allerlei Müll. „Überraschung!“, rief Luffy und zeigte sich hinter dem Penner, direkt an ihn gekrallt. „Lass bloß nicht los, Captain.“, gab Sanji von sich, da oben auf einem Ast hockend. „Jetzt gibt’s Dresche.“„Du bist noch am Leben?“, fragte Luffy. Was auch immer. „Laber’ nicht so einfach rum, Penner.“ Auf Sanji warteten immerhin zwei wunderbare Ladies und der Arsch hatte eine seiner geliebten Nakama verletzt. „Du bist tot.“ Luffy hatte ihn schon gut eingepackt. „Ihr könnt doch nicht einfach einen Priester von Gott Enel angreifen!“, wollte Satori sich noch beschweren. Das wäre ein Klasse-1 Verbrechen! „Als ob wir hier weg wollten.“ Sanji beann mit seiner Prüfung der Liebe und prügelte mal richtig auf den Dango-Penner ein. „Ganz toll gemacht, Jungs.“, lobte Ichigo und zog Satori die Handschuhe ab. „Impact-Dials.“, schloss sie aus den Muscheln, die der Depp in den Handflächen gehabt hatte. Aber auf jeden Fall setzte Ichigo noch mal eine nach. Damit war Satori erledigt. „Ich denke mal, ihr habt die Trillerpfeife mitgekriegt.“ Trillerpfeife? „Das war vielleicht Chopper.“ Und es bedeutete, dass er Probleme hatte. „Oi!“, hörten sie Usopp, der da oben angelaufen kam. „Little Crow hat Probleme!“ Die war fast am Ende des Walds angekommen. „Okay!“ Also musste sie los. Usopp zog diesen Wurfhaken-Gürtel an. „Haltet euch an mir fest!“ Er traf sogar voll ins Schwarze. Allerdings hatte er vergessen, dass das Boot noch in Fahrt war und die drei Spinner jetzt wie eine Abrisskugel mit zog. „Mann, ihr drei seid echt Pfeifen.“, lachte Ichigo. Sie hatte es sich auf ihrer Jindujun gemütlich gemacht um sich ein wenig zu erholen. Per Seil hatte sie sich an die Little Crow angehängt. „Das sind Explosionen.“, hörte sie auch etwas. „Jemand greift den Upper Yard an.“, schloss Sanji. „Diese Terroristen von denen Gan Fall uns erzählt hat?“, fragte Usopp. „Des Einen Terroristen sind des Anderen Helden.“, sinnierte Ichigo. „Wie meinst du das?“, wollte Luffy wissen. „Vielleicht sind diese Penner niemand andres als Shandia.“ WAS!? „Überlegt doch mal.“, erinnerte Ichigo sie. „Irgendwann hat ein Gott den Shandia ihre Heimat geklaut. Also ist es klar, dass die andren Himmelsbewohner die jetzt als Terroristen bezeichnen, wenn sie ihre Heimat zurückerkämpfen wollen.“ Ah, das machte sogar Sinn!

„Und wo sind wir jetzt?“, fragte Usopp. Ein Feld mit drei sich durchschlängelnden Wolkenflüssen und einem Haufen halb verwitterter Schädel auf Stelzen. „Bestimmt das Gebiedt der zweiten Prüfung.“, vermutete Sanji. „Dürfte gleich ein neuer Priester auftauchen.“ Oder auch nicht. Von links kamen einige Explosionen und eine Horde Typen. „Sieht so aus, als hätten die Terroristen sich entschlossen, hier Stress zu machen.“, schloss Ichigo daraus. „Der Eine da, ist das nicht die Nulpe, die uns im Weiß-Meer angegriffen hat?“Yep. „Lasst die bloß in Ruhe jetzt.“, knurrte Ichigo und setzte Luffy gleich mal matt. Trotzdem war er noch als Trampolin nutzbar für diese Kugel, die der Anführer der Terroristen auf sie schoss. „Wir wollen nur unsre Freunde retten.“, versuchte sie, den Terroristen klar zu machen. „Verschwindet, wenn ihr am Leben bleiben wollt!“, gab der Anführer zurück. „Nicht ohne unsre Freunde!“ Aber die Penner hauten auch so ab.
 

Nur wenig später beschwerte Luffy sich, dass ihm langweilig war. „Sind wir bald da? Sind wir bald da?“ Wie ein kleines Kind. „Bald, Luffy.“ Ichigo hielt ihm die Klappe zu. Dann ging auch schon der Fluss heftig bergab, in einer Spirale. „Yay!“ Usopp wurde gleich richtig schlecht und er brach sich aus. “Yippie!”, freute Ichigo sich, als ein Looping und eine echte Achterbahnfahrt kam. „Schaut mal, es wird schon dunkel.“, meinte Usopp. „Klar, wir sind hier ziemlich hoch, da wird’s früher dunkel.“, schloss Ichigo. „Ich kann durch diese Wolken nichts erkennen.“, notierte Usopp. „Denkt dran, wir klauen alle Dials, die wir kriegen können.“, erinnerte Ichigo ihre Nakama. Gleich ging’s über einen hohen Baum. „Festhalten.“ Wieso denn? Weil’s gleich auch wieder heftig runter ging! „Luffy, Sushi!“, erkannte Ichigo gleich einige Skyhaie. Blau-schwarze Viecher mit Pommeln an den Flossen. „Da, der Altar!“ Und da war auch Merry. „Aber…“ Der Mast fehlte! „Was ist denn hier passiert!?“ Da drüben waren Robin, Nami und Zorro an Land. „Chopper!“, rief Ichigo und huschte schnell aufs Schiff. „Gute Güte.“, konnte sie Chopper’s Zustand nur kommentieren. Er war blutig, hatte blaue Flecke und genügend Schrammen. Klar, er hatte sich so gut wie möglich selber verarztet und hatte einige Verbände. Auf den Knien nahm Ichigo Chopper sanft in die Arme. „Alles okay, Kleiner. Bin ja da.“ Trotzdem heulte der kleine Elch Rotz und Wasser. „Ich… ich hab versucht, Merry…“ Ja, schon klar. „Sehen wir doch alle.“ Er brauchte sich nicht zu schämen. Ein bisschen Arbeit und sie kriegten das hier wieder hinne. Den kleinen Arzt-Elch auf den Armen empfing Ichigo dann auch den Rest der Mannschaft. „Meine Güte!“, entfuhr es Usopp. „Alles okay mit dir, Chopper?“, wollte Luffy gleich wissen. „Er ist ziemlich übel mitgenommen.“, zeigte Ichigo ihnen. „Mach’ dir keine Sorgen.“, wollte Usopp Chopper auch beruhigen. „Wir sehen nach Merry, wenn’s an der Zeit ist.“ Jetzt wurde es sowieso langsam dunkel, da konnten sie schlecht was machen. „Also, lass hören, was hier so passiert ist.“ Priester, ganz einfach. Aber Chopper zeigte lieber den Ritter des Himmels. „Er hat nur ein Mal gepfiffen und dann kämpft der so heftig für uns.“, meinte Luffy, fast schon beeindruckt. Klar, dass Chopper auch diese beiden Leutchen hier verarztet hatte. „Der Priester muss ja ziemlich heftig gewesen sein.“, kommentierte Sanji. „Okay, Leute. Vorschlag.“, äußerte Ichigo ihre Meinung. „Wir sollten aufs Land kommen, damit wir da einen Stützpunkt aufziehen können.“ Zorro gefiel das sofort. „Richtig. Da können wir uns besser verteidigen.“, stimmte auch Sanji zu. „Und wir riskieren nicht Merry’s Leben.“, meinte Usopp besorgt. „Camping!“, rief Luffy erfreut. Also, etwas Zeugs zusammen gepackt. „Sanji, Sushi!“, bezog der Captain sich auf die Skyhaie in dem See unter ihnen.

Kaum hatten sie halbwegs ein Lager aufgeschlagen, übernahm Usopp auch gleich die Leitung der Besprechung. „Lagebesprechung!“ Zuerst erzählte jeder Mal, was abgegangen war. „Wir haben die restliche Hälfte von Cricket’s Haus gefunden.“, meldete Robin sich. „Wir haben einen Priester ausgeknipst.“, meldete Ichigo sich. „Der Penner konnte scheinbar unsre Gedanken voraussehen.“, fügte Sanji an. „Aber Luffy ist eigentlich unberechenbar.“, lachte Ichigo und der Captain guckte grade von seinem ganzen Skyhai auf. „IS’ was?“ Außerdem schienen alle Priester verschiedene Dials zu benutzen. “Impact.”, machte Ichigo es gleich mal vor. „Scheiße.“ Tat mal richtig weh. Sanji reichte Chopper eine Schale mit Esspaste für Gan Fall. „Ich bin von einem Priester auf einem Monster-Vogel angegriffen worden.“, erklärte Chopper, mit gesenktem Kopf. Der Kerl und sein Piepmatz hatten Feuer als Waffe benutzt. Er auf seiner Lanze und der Vogel hat wie ein Drache Feuer gespuckt. „Sicher Feuer-Dials.“ Und auch dieser Priester schien schon zu wissen was Chopper vorhatte, bevor er überhaupt hatte was anstellen können. Chopper zog seinen Hut tiefer und begann zu schluchzen. Worauf Ichigo ihn auf den Schoß nahm und streichelte. „Keine Sorge, Kleiner. Du warst richtig toll.“ Immerhin war das praktisch erst sein zweiter echter Kampf gewesen. „Wir wissen, was Satori angestellt hat.“ Überraschungs-Bälle und Scheiß. „Und wir kennen jetzt einen Shura’s Tricks.“ Damit hatten sie wichtige Infos bekommen. „Außerdem können wir davon ausgehen, dass die hiesigen Terroristen in echt die Nachfahren der vertriebenen Shandia sind.“ Also, musste die Stadt aus Gold hier irgendwo sein. Wenn das hier eines der Augen des Insel-Totenkopfs war, dann musste die Stadt… „Wir sollten uns morgen trennen.“, schlug Nami vor. Einige von ihnen sollten sich drum kümmern, dass Merry wieder auf See kam und sie dann am andren Ende der Insel treffen, in der Nähe der Stadt. „Und dieses Mantra?“, hakte Zorro bei Sanji nach. „Wohl etwas wie ein Extra-Warn-Sinn.“ Jetzt gab’s aber erst mal richtig Futter. „Zorro, Chopper, ihr geht am besten was suchen.“ Nami würde an einer Karte arbeiten. „Ich geh’ mit Ichigo etwas das Seeufer absuchen.“, meldete Robin sich freiwillig. „Okay.“ Also, machten sich die beiden Ladies gleich auf. „Na, das war gar nicht so schlecht, heute.“ „Morgen wird es spannend.“, orakelte Robin cool. „Klar.“, erwiderte Ichigo lässig. Aber spätestens jetzt hätte Robin merken müssen, dass die Strohhüte wirklich eine besondere Bande waren. „Wir hätten einfach abhauen können und trotzdem sind wir gekommen.“ Robin sollte das wirklich langsam begreifen. „In dieser… Hinsicht ist Luffy wie Shanks. Beide würden für jedes Mitglied ihrer Nakama locker lustig mal kurz Davy Jones vermöbeln.“ Und sie hatte auch Ace mitgekriegt. Plötzlich drückte Ichigo Robin an eine der Wurzeln eines der Mega-Bäume. „Raff’s endlich, Robin. Du bist nicht mehr alleine. Du hast jetzt Nakama, denen du was bedeutest. Leute, die dich lieben für das, was du bist.“ Smart, lieb, warm und so verdammt sexy. Bevor Robin sich versah, spürte sie auch schon Ichigo’s Lippen auf den ihren. War für Ichigo gar nicht so schwer, mit ihren 1,85 war sie auch bloß knappe 3 Zentimeter kleiner als Robin. Robin allerdings war davon ziemlich geschockt, fand sich trotzdem aber unfähig was dagegen zu tun, diese ganze Szene sogar etwas… angenehm. „Vielleicht hättest du dich mit Ace oder Shanks anfreunden sollen.“, meinte Ichigo ziemlich verschmitzt und zog sie dann weiter. „Du. Wirst. Geliebt.“, erklärte sie Robin noch fest und lachte.
 

Nur wenig später kamen beide mit jeweils einem fetten Salz-Kristall wieder. „Guck mal, Nami. Zwei Salz-Kristalle.“ Zorro half Sanji mehr oder weniger freiwillig beim Kochen. Luffy wollte schon wieder was essen. „Ich will gar nicht wissen, was der für einen Magen hatte.“ Ichigo langte ja schon zu, aber Luffy war ein schwarzes Loch wenn’s ums Essen ging. „Einen der Blöcke können wir zum Einmachen nehmen, den andren heben wir auf, bis wir ins Florian Triangle kommen.“, meinte Ichigo. „Immerhin hilft Salz gegen ein paar Arten von Zombies.“ Entweder drauf streuen oder ins Maul damit. Aber jetzt teilte Chopper erst mal den Eintopf aus. Für die drei Ladies gab’s Spezial-Futter. Ichigo tauschte kurz mit dem süßen kleinen Elch, nur um Sanji zu ärgern. „Also, wir wissen, was wir morgen zu tun haben.“, führte Nami an während man sich den Eintopf genehmigte. „Aber wir müssen aufpassen. Garantiert treiben die Shandia und die Priester es morgen verdammt bunt.“, warnte Ichigo. Aber die Shandia waren nicht wirklich die Feinde, nur die Priester, deren Untergebene und natürlich Arschloch Enel. „Nami, Sanji, Usopp und ich kümmern uns um Merry während Chopper, Zorro, Robin und Luffy sich nach Shandora aufmachen.“ Zorro würde sich um die Priester kümmern während Luffy Enel platt machen sollte, Robin die Ruinen untersuchen konnte und Chopper für etwaige Verletzungen seiner Nakama verantwortlich zeichnete. Alle vier nickten. Nun, das Futter war auf jeden Fall wieder ausgezeichnet und auch schnell weg. Ganz cool machten Chopper und Ichigo sich dran, das Geschirr abzuwaschen. „Lagerfeuer!“, rief Ichigo auch noch fordernd. „Camping ohne Lagerfeuer ist wie Piraten ohne Jolly Roger.“ Unmöglich. Aber da meldete sich gleich ein Rudel Sky-Wölfe zu Wort. Die waren verständlicherweise angepisst über den Lärm den die Blau-Meerer hier machten. Letztendlich einigte man sich auf kollektive Party. „Das sind echt Nummern.“, lachte Ichigo als Usopp, Sanji, Luffy und Chopper mit den Wölfen tanzten. Aber- hey- man musste feiern solange man noch konnte. „Ich bin noch niemandem begegnet, der einen solchen Tumult auf Enel’s heiliger Insel wagen würde. „Kennst du jemanden mit Namen Roger?“, hakte Ichigo nach. „Roger?“ Gol D. Roger. Der Typ war nämlich irgendwie mit Luffy da drüben verwandt gewesen. „Die Regierung im Blau-Meer hat ihn allerdings vor 22 Jahren köpfen lassen.“ „Das ist schade zu hören.“ Gan Fall senkte etwas den Kopf. „Aber zumindest zwei seiner Leute sind noch groß drauf.“, fügte Ichigo an. Silvers Rayleigh und Shanks. Luffy hörte natürlich ausnahmsweise zu. „Rayleigh war erster Maat von Gold Roger und Shanks Azubi auf der Oro Jackson.“ Soweit Shanks Ichigo erzählt hatte, war Rayleigh zur Zeit auf dem Sabaody Archipelago und half Rookies in die New World zu kommen. „Keine Sorge, ihm begegnen wir noch früh genug.“ Eintopf? Gan Fall verneinte. „Ich wollte euch helfen, aber ich bin…“ „Quatsch. Ohne dich wären Chopper tot und unsre Merry zerstört.“ Außerdem hätten sie sowieso hier her gewollt. „Wir haben jemandem um Blau-Meer versprochen, die Glocke von Shandora zu läuten.“ Gan Fall wurde bleich. „Das werdet ihr nicht schaffen.“ Wieso? „Die Glocke ist an der Spitze des Giant Jack, über meinem ehemaligen…“ Über seinem ehemaligen Gottespalast und noch weiter über Shandora. „Gut, dann kannst du die Gruppe nach Shandora führen.“ War der einfachste Weg. „Bist du irre!?“, rief Chopper aufgeregt. Gan Fall konnte das auf keinen Fall durchstehen! „Gut, aber Pierre kennt den Weg.“ Er konnte sie führen. „Ultimativ wollen als Piraten etwas von dem Gold aus Shandora mitgehen lassen.“ Gold war für Blau-Meerer extrem wertvoll, weil es das seltenste Metall dort war. Etwa so wertvoll, wie das hier alles für die Himmelsbewohner sein musste. „Das Vearth, es existiert nicht auf natürliche Weise im Weiß-Weiß-Meer.“ Gan Fall war merklich davon bewegt. Sie hatten also mit ihrer Vermutung Recht gehabt. „Trotzdem war es falsch von deinem Vorgänger, den Shandia einfach ihre Heimat zu nehmen.“ Der Titel Gott war an sich schon eine Sünde gegenüber den echten Göttern. „Nur weil hier einer lebt, der etwas stärker als alle anderen ist.“ Keiner von den Leuten hier war allmächtig oder ein halbwegs unsterblicher Gott. „Nur deswegen kommt es überhaupt zu diesen Problemen hier.“ Gan Fall nickte, er verstand das irgendwie. „Ein Titel wie König oder Präsident wäre kein Problem.“ Das würde sie ihm noch erklären, wenn Zeit war. „Aber man darf nicht behaupten, man wäre allmächtig oder wirklich ein Gott. „Denn Allmacht ist schon der Definition her ein unmögliches Ding.“ Oder konnte Gan Fall einen Stein aus dem Nichts erschaffen, den er selbst nicht heben konnte? Eindeutig nein. Auch neigten ‚Götter’ oft zur Überheblichkeit, so wie Enel, der wohl echt meinte, ein Got zu sein. „Okay, dann wissen wir ja schon, was wir morgen machen.“ Nami hatte auch an ihrer Karte alles erklärt. Nord-West an der Küste würden sie sich treffen. „Aber erst kriegen wir Merry zusammen von diesem beschissenen Altar runter.“ Luffy, Usopp, Chopper und Sanji machten echt mit dem ganzen Wolfsrudel einen Konga. Bald war’s aber echt Zeit zum Pennen, morgen wäre ein langer Tag.
 

Ichigo setzte sich Zorro gegenüber an den Rest des Lagerfeuers, im Schneidersitz und versuchte etwas, zu meditieren. Zorro schaffte es sogar, in so einer Position zu schlafen. Robin und Nami pennten im Zelt. Irgendwas war da, konnte Ichigo genau spüren. Es schien nicht feindselig, eher freundlich gesinnt. Dann war da noch eine gewisse Vertrautheit, die Ichigo zu dieser Präsenz verspürte. „Zorro?“, hörte sie plötzlich Usop’s Stimme. Der fragte jetzt doch nicht ernsthaft, ob der Schwertkämpfer ihn zum Pinkeln eskortierte, oder? Doch. Zorro hatte aber keine Lust, wollte weiter pennen. Aber nur Minuten später, hören beide Usopp wie am Spieß schreien. „Hat sich vorm eigenen Schatten erschreckt.“, mutmaßte Zoro. „Ich geh’ mal schauen.“, erklärte Ichigo sich bereit und machte sich in die Richtung auf, in welcher der Schiffskanonier verschwunden war. Genau auch die Richtung, aus welcher diese Präsenz kam. Was immer es war, das Usopp so erschreckt hatte, es hatte ihn mit heruntergelassenen Hosen erwischt. „Ga… ga…“, brachte die Langnase bloß raus. „Mann, Usopp. Du siehst aus als hätest du ’nen Geist gesehen.“, kommentierte Ichigo, halb im Scherz. „Geist!“, schrie Usopp plötzlich und war wieder da. „Da drüben, bei Merry!“ Bei Merry? Das musste dann bedeuten, dass… „Und was hat der Geist gemacht?“, fragte Ichigo nach. Wie hatte er ausgesehen? „Nun…“ Wie ein Seemann mit Werkzeug.

„Keine Sorge.“, tätschelte Ichigo Usopp den Kopf. „Wirst’s in ein paar Stunden sehen.“

Damit haute sie gleich wieder zum Lagerfeuer ab.
 

„WAH!“ Sanji trat zum Frühstück erst mal Luffy in Grund und Boden, weil der grade noch kurz mal den Rest vom Eintopf inhaliert hatte. „Leute! Leute!“, kam Usopp an. „Merry!“ Was!? Das gab’s nicht. „Was is’ denn mit Merry passiert?“Nun, die Löcher waren mit Metallplatten geflickt und der Mast wieder hingeschustert worden. „Aber… wer war das!?“Und vor allem: Wie hatte dieser Jemand wissen können, wie Merry normal aussah? Ohne Schwanz, Hahnenkamm, Flügelchen und so. „Wir haben hier oben keine Freunde.“, knurrte Zorro. „Wir haben Nakama.“, erwiderte Ichigo cool. „Usopp hat heut’ Nacht eine Geistergestalt gesehen.“ Und als Magierin hatte sie diese Präsenz auch gespürt. „Dann hab’ ich doch nicht geträumt.“, meinte Usopp. „Seemann mit Hammer und Wekrzeug…“ „Ein typischer Klabautermann.“, erklärte Ichigo das. „Wir haben uns mir Merry derart angefreundet, dass sie eine Seele gekriegt hat.“ WAS!? „Quatsch. Merry ist ein Schiff, sie kann keine Seele haben.“, kommentierte Zorro. „Doch.“, tadelte Ichigo ihn. „Ich bin hier die Magierin. Ich hab’ am meisten Ahnung von solchen Dingen.“ „Wie kannst du uns das erklären, Fräulein Magierin?“, fragte Robin. „Simpel. Jedes Objekt kann unter genügend starker Einwirkung von starken Emotionen eine Seele entwickeln.“, war die Erklärung. Da gab’s zum Beispiel die Story von einem kleinen Jungen, der seinen Teddy furchtbar geliebt hatte und fast gestorben wäre. Nun, technisch gesehen war er wohl gestorben. Seine Mom hatte allerdings seinen Teddy neben ihn gelegt. Und so hatte Superbär dem Jungen mit seiner Präsenz das Leben gerettet. „Ihr habt doch alle schon vor Geisterhäusern oder Geisterschiffen gehört.“ Yep. „Die böse Variante dieser ‚Gegenstände’ ist von schlimmen Gefühlen praktisch überflutet worden.“ Aber Merry hier hatte so viel Liebe, Sorge und Zuneigung erfahren, dass sie einen netten, freundlichen Klabautermann hervorgebracht hatte. „Der Klabautermann versucht normalerweise den Seefahrern zu helfen.“ Aber… „Jedes Objekt mit genügend starkem emotionalen, extremen Einfluss kann eine Seele entwickeln.“ Vom kleinsten Spielzeug bis selbst zu einer ganzen Insel. „Und wir alle lieben Merry sehr.“ Das konnte niemand verleugnen. Sanji, Zorro und Luffy bekamen eine übergebraten. „Also, Klartext. Wenn einer von euch Merry noch mal weh tut, steck’ ich ihn selber zu den alten Sportsocken in den Spind von Davy Jones.“ Definitiv war Merry also zu einer echten Nakama geworden. Und wie bekamen sie Merry jetzt wieder fahrbereit? „Wir sollten ein paar Baumstämme zwischen die Stufen legen.“, schlug Ichigo vor. Damit konnten sie verhindern, dass Merry sich den Kiel an den Kanten der Stufen aufschlug. Zorro und Sanji konnten das schnell mal übernehmen. Kein Problem. Jetzt musste bloß nich Little Crow mit einem Seil Merry Richtung Treppe drehen, mit Hilfe der stärksten Nakama hier. Dabei steuerte Chopper das kleine Boot, legte verdammt viel Elan rein. „Yahooo!!“ Luffy gefiel das natürlich sofort, da er wie üblich auf Merry’s Kopf ritt. “Okay, Leute!”, rief Usopp. Sie mussten jetzt bloß noch die Little Crow hinter’s Ruder von Merry klemmen damit sie wieder von hier weg kamen. „Sanji, du kümmerst dich ums Steuer.“ Usopp und Ichigo würden sich um die süße Merry kümmern. Damit zumindest Mal der Mast wieder in Ordnung war. „Keine Sorge, Merry. Wir kümmern uns drum, dass es dir bald wieder besser geht.“, flüsterte Ichigo sanft, auf den Hals des Schafskopf tätschelnd. Zuerst musste Usopp aber jeden einzelnen schiefen Bolzen aus den Platten am Mast ziehen und sie nacheinander wieder ersetzen. Zum Glück für alle hatten sie am Vorabend noch den Sky Krieg besprochen, also die Nutzung von Dials als Waffen, und das sogenannte Mantra, das praktisch ein Sinn war, der Präsenzen von Lebewesen ‚hören’ ließ. Ichigo schien ein ähnliches Gespür zu besitzen. Besonders, da sie jetzt am Bug hockte und zu meditieren schien. „Sanji, wie viele Shandia waren das gestern wohl?“, fragte sie beim Koch nach. Immerhin hatten sie die Terroristen ja gestern erste gesehen. „Etwa zwei Dutzend.“ Vielleicht ein paar weniger. „Okay. Plus acht Piraten und Gan Fall plus Pierre macht zehn Leute auf deser Seite.“ Da war aber noch einiges mehr auf der Insel. „Kann’s nicht genau ausmachen.“ Da waren aber zahllose dunklere… Präsenzen. Alle einigermaßen stark. Plus natürlich dieses unverkennbare Gefühl einer Bedrohung von weiter oben. „Das muss Enel sein.“ „Auch, wenn wir kein Gold kriegen, können wir wenigstens genügend Dials einstecken.“, kommentierte Usopp. „Überlegt mal, ein paar stärkere Dials an Merry und wir können ohne Wind unterwegs sein.“ Außerdem könnten sie einige andre Sachen damit anstellen. „Beispielsweise könnte ich Nami’s Klimataktstock damit aufmotzen.“ Zumindest sollten sie einige gleichartige Dials einstecken haben, um etwaige Verluste ausgleichen zu können. Ichigo grinste fies. „Vielleicht können wir damit Merry sogar zum Fliegen verhelfen.“ Die Gesichter der Marine wären verdammt interessant. „Mit so einem Reject-Dial könnten wir auch verdammt viele Kanonenkugeln ausschalten.“ Abwehrschirm klang gut. Also, würde schon genügend Möglichkeiten geben. „Viellecht können wir da was in unsre Kanonen einbauen.“ Für mehr Wumms. „Ich hatte auch ein paar Ideen.“ Für grundlegende Veränderungen an den Kanonen. Aber dazu hatten sie noch genügend Zeit wenn sie wieder daheim waren. „Ihr seid eine bunte Gruppe.“, kam es plötzlich von über Ichigo. „Enel.“, schloss sie gleich. Der Typ hatte eine bunte Pluderhose, einiges an Goldschmuck, unglaublich lange Ohrläppchen und vor allem einen Metallring im Rücken, auf denen mehrere runde Trommeln hingen. Der Typ packte gleich Ichigo’s Haare, was Sanji zum Angriff bewegte. „Lass sie los, Arschloch!“ Enel aber hob bloß den Finger und Sanji wurde von einem Lichtblitz geschmort. „Sanji!“, rief Nami entsetzt. „Was willst du hier, Enel?“, fragte Gan Fall. „Wieso bist du denn so böse, ehemaliger Gott, Gan Fall?“ Immerhin war das hier jetzt Enel’s Reich. „Kann ich auch.“, kommentierte Ichigo. Enel riss erstaunt die Augen auf, konnte trotzdem aber noch durch seine Goro Goro Power ausweichen und auf der andren Reling auftauchen. „Hier unterhält sich ein Gott.“, stellte Enel klar und wollte Ichigo einen Stromschlag verpassen, aber Usopp warf sich mutig dazwischen. „Du brauchst dir wirklich keine Sorgen um deine Enforcer zu machen, Gan Fall. Sie haben schwer für mich gearbeitet.“ Außergewöhnlich. „Aber das ist Vergangenheit. Sobald mein Finalspiel beendet ist wird sowieso hier alles verschwinden.“ Das hatte er nur den alten Gott wissen lassen wollten. Er war hier sowieso nur wegen der Goldenen Stadt gewesen. „Da ich aber alles habe was ich hier brauchte, ist mein kleines Spiel jetzt in die letzte Runde gegangen. „Vielleicht seid ihr ja die wenigen Glücklichen, die überleben werden.“ Bald würde er abreisen und Gottes Land würde auf Befehl Gottes verschwinden. Jetzt ging er aber erst Mal, schließlich spielte er ja auch mit.
 

„Sieht nicht gut aus.“, meinte Ichigo, als sie und Nami Sanji und Usopp untersuchten. „Der hat wirklich die Goro Goro Frucht gefressen.“ Damit war er ein Blitz-Mensch. „Kein Wunder, dass er sich für Raijin hält.“ Jetzt tauchte aber ein Problem auf, in Form zweier Dango-Engelechen. „Oh, großartig.“, kommentierte Ichigo. „Noch so zwei Dango-Deppen.“

Nami ging gleich in Bereitschaft mit ihrem Klima-Taktstock und Gan Fall rief Pierre zu seine Lanze zu werfen. „Okay, lasst uns die mal platt machen.“, zog Ichigo ihr Schwert. „Ihr habt unseren Bruder Satori umgebracht!“, behaupteten diese zwei Deppen gleich. „Yep. War ’ne Kleinigkeit.“, erwiderte Ichigo, sich lässig in der Nase popelnd. Im nächsten Moment griff sie schon an. Zuerst die Dials ausloten, welche die beiden Deppen nutzten. Aber die begannen bloß mit verhakten Armen im Kreis zu tanzen. „Sho!“ Ichigo warf ihren Arm vor und beide wurden von einem heftiegn Push auseinander getrieben. „Nami!“, rief Ichigo der Kameradin zu. Nami griff den einen Penner an. Besonders, weil der grade Sanji und Usopp angriff. Der da hatte also Duft und Impact. Rechts und links. Der andere hatte bei seinem Angriff auf Ichigo Feuer in der Rechten. „SAI!“, gab die aber und ließ ihren Gegner die Arme verdrehen. „Byakurai!”, setzte sie für den andren nach, der grade Nami eine verpassen wollte. „Shakkahō!”, kam’s gleich nach. Und machte Nami’s Gegner platt. „Impact.“, bekam Ichigo aber eine ab, mitten ins Gesicht. Das knockte Ichigo für ein paar Sekunden aus. Lange genug, dass sie Nami’s Triumph verpasste. „Scheiße, das tut weh.“, kommentierte sie ihre nicht gerade übersehbare Verletzung. „Meint der Depp hier wohl auch.“, zeigte Nami mit einer Metallhand auf den andren Deppen, der hier am Boden lag und half hoch. „Gan Fall’s Handschuh?“ „Impact-Dial.“ Erklärte einiges. Ein Krächzen wurde hörbar. „Pierre!?“ Was zum Geier machte der denn hier? „Solltest du nicht auf unsre Kumpels aufpassen?“ Musste was dazwischen gekommen sein. Gan Fall begann sofort, sich seine Rüstung anzulegen. „Seine Entscheidung.“, hielt Ichigo Nami gleich davon ab, auszuflippen. „Er musst tun, was er tun muss.“ Und sie mussten sich jetzt um Sanji und Usopp kümmern. Kaum war Gan Fall weg, gab’s auch schon die nächste Überraschung. Von rechts kam direkt vor ihnen eine neue Milky Road in Klein. „Das glaub’ ich jetzt nich’.“, meinte Ichigo und kommenteirte damit den schwarzen Stier-Waver für zwei Personen, der da rade ankam. „Nami, heso!“, grüßte Conis vom Rücksitz von dem Teil. Das war so was wie die Rocker-Trike-Version eines Wavers, sogar mit aufgemotztem Heck und allem. Plus einer lauten Trompete als Soundeffekt. Pagaya steuerte das Teil und kam jetzt grade an ihnen vorbei. „Was bei Davy Jones’ Kiste macht ihr denn hier!?“, fuhr Ichigo sie fast schon an. „Wir sind gekommen um euch zu retten.“ Aber da ging schon das Geschrei von einem Knirps neben Conis los. Die Kleine wollte unbedingt da weg. „Kommt hoch.“, seufzte Ichigo und warf ihnen eine Strickleiter zu. Sofort gingen Nami und die Knirps-Shandia praktisch aufeinander los. „Conis, wärst du bitte so freundlich und würdest dich ein bisschen um Sanji und Usopp kümmern?“, bat Ichigo das größere Engelchen. Pagaya zeigte Nami grade ihren aufgemotzten Waver, den er ihr gebracht hatte während Ichigo die gute Going Merry auf den neuen Milkay Way steuerte. „Dann sind wir gleich draußen.“ Und weiter? „Zum Treffpunkt.“, orderte Nami. Plötzlich begann die kleine Shanida- Aisa war der Name- zu heulen. „Grade sind wieder einige Stimme verstummt.“, konnte Ichigo sagen. „Ich kann verstehen, dass du irgendwas tun wolltest.“, versuchte Ichigo die Kleine etwas zu beruhigen. „Besonders wenn all die Erwachsenen hier kämpfen, ihr Leben einsetzen für eure Heimat.“ Aber sie war noch nicht groß, das war nicht ihr Ding. „Und mit so einem Breath-Dial verletzt du dich bloß selber.“ Aber zum Glück waren sie jetzt fast schon von Upper Yard runter, da vorne konnten sie das Weiß-Weiß-Meer sehen. Jetzt halfen die Leutchen aber erst mal Sanji und Usopp in die Kabine hinten um sie wirklich zu verarzten so gut es ging. Gebettet auf ein Set Matratzen mit kalten Umschlägen. „Um die Vier müssen wir uns keine Sorgen machen, die kommen immer irgendwie durch.“, meinte Nami, halb sicher. Sie konnte jetzt erst mal mit ihrem neuen Waver spielen. Der hatte echt ein Jet-Dial als Antrieb. Plötzlich jedoch schrie Aisa. „Wieder jemand besiegt.“, notierte Ichigo besorgt. Aisa sprang ins ‚Wasser’ und wollte jemand mit Namen Laki finden, aber Nami sprang gleich hinterher. „Das kannst du nicht machen!“Die Kleine würde dabei drauf gehen! „Lass mich los! Ich bin Shandia!“, verlangte Aisa laut. Das hier war kein Problem der Blau-Meerer! „Äh, Leute.“, wollte Ichigo sie auf was aufmerksam machen, als Nami Aisa zu ihrem Waver geschaft hatte. „Wir haben schon zwei von unsrer Nakama verloren.“ Aber dann sah Nami es auch. Eine verdammt riesige Schlange, in grün-blau Tönen. Wie aus heiterem Himmel schrie die Schlange, fast wie vor Höllenqualen, und wandte sich in echt komischen Bewegungen. Nami schoss mit ihrem Waver auf Upper Yard und war aus dem Blickfeld ihrer Freunde verschwunden. „Sie hätte sich wenigstens ihr T-shirt wieder anziehen können.“, seufzte Ichigo, das Teil aufhebend. Sie verbeugte sich artig vor Pagaya und Conis. „Wenn es euch nicht zu umständlich wäre, möchte ich euch gerne bitten, auf Merry und unsre beiden Schwachköpfe aufzupassen.“ Sie musste wohl oder übel hinter Nami her, bevor ihr und Aisa was passierte. Ichigo pfiff die Jindujun herbei. „Passt bitte auf euch auf.“, bat sie die beiden Skypieaner noch und war dann schon weg.
 

Wenn sie wenigstens ihre Nakama wieder aufklauben konnte, war sie hier schon zufrieden. Aber statt ihren Freunden, kam sie nur an verkohlten Kämpfern vorbei. Von ein paar von denen klaubte sie noch Dials ein, aber dann wurde es ihr auch zu viel. Waren ja auch genügend verschiedene Teile. Aber war das da drüben nicht dieser Penner Shura, von dem Chopper erzählt hatte? Traf sich ja verdammt gut. Kurz abgesprungen und Ichigo rupfte dem und seinem beschissenene Vieh die beiden Dials raus. Waren jetzt also schon zwei von denen down. Also musste sie wohl oder übel zu diesem Giant Jack rauf um was auszurichten. Da würden wohl auch ihre Freunde endlich sein. Da vorne war auch schon die fette, enge Doppelhelix dieser Bohnenstange. Dabei einige, in Wolken gebettete, Ruinen. Rauf. Und noch eine Ebene mit Wolken und Ruinen. Allerdings war ein großer Teil der Ruinen von einem Dom aus Stacheldraht-Wolken umgeben und davor lag eine verkohlte Shandia-Frau. „Was zum Geier geht hier eigentlich vor sich!?“, wollte Ichigo wissen. „Und was hast DU hier verloren!?“, kam es gleich von Zorro, der grade in der Wolke kämpfte. Da war auch dieser Shandia-Anführer, ein paar Ziegen-Penner und noch so ein Penner mit Schwert und übergroßem Köter. „Ich bin Nami gefolgt!“, gab Ichigo zurück. Aber was zum Geier ging hier ab!? Ach, war ja auch egal. Erst mal musste sich um diese Frau gekümmert werden.

„Keikatsu.“ Woher sie dieses ganze Zeug auch kennen mochte, das hier schien der Frau zu helfen. Ein leichter Glimmer entglitt Ichigo’s Händen, die sie etwas über die Frau gehoben hatte. Da drüben ging’s richtig zur Sache, brauchte sie jetzt aber noch nicht zu stören.

Die Wunden der Frau schossen sich sichtbar, ihre Haut regenerierte sich von Wimpernschlag zu Wimpernschlag unter Ichigo’s Händen. Sie atmete wieder besser und zitterte etwas. „Gut, sehr gut.“ Gerade da schoss von unten ein Sturm an Blitzen durch die Wolke und zerfetzte alles um die Bohnenstange herum. Ichigo schaffte es noch, sich die Frau zu schnappen mit den beiden angeschnallten Waver-Skates die Bohnenstange zu erreichen. „Mann, hier hat wohl jeder bloß eine Entschuldigung von Klamotten an.“, urteilte Ichigo zur Ablenkung. Immerhin hatte die Frau bloß eine hinternlose Hose, Lendenschurz und ein verdammt ausgeschnittenes, bauchfreies Top an. Moment, waren das da drüben Nami mit ihrem Waver und der Krasse Ritter Gan Fall!? Was war denn mit Nami passiert? Jetzt sag’ bloß keiner, dass die echt von der Schlange gefressen worden waren. Der Navigatorin war scheinbar das Top ihres Bikinis abhanden gekommen und sie war jetzt oben ohne fast im freien Fall. „Was is’ denn hier los!?“, wollte Ichigo wissen, als sie da unten auch noch Zorro und Robin sah. „Hab’n wir doch wohl die Stadt gefunden.“, war der nächste Kommentar, als sie sich umguckte. „Und was machst du hier, Ichigo?“, fragte Robin cool. „Bin Nami und so ’ner kleinen Shandia gefolgt, die vor dieser Schlange abgehauen sind.“ Nami landete ja auch grade, mit Gan Fall. „Laki!“, rief dieser Typ mit der Bazooka. Ichigo legte die Shandia- also Laki genannt- an einer Mauer ab. „Keine Sorge, großer Krieger. Deine Freundin ist bald wieder auf den Beinen.“ Die Blau-Meerer interessierte bloß die Goldene Glocke zu läuten. „Wir haben’s so ’nem Typen versprochen, wegen seinem Vorfahren Noland.“ Während Ichigo etwas lächelte, entgleistend dem Krieger die Gesichtszüge. „Noland?“ „Wir haben es Cricket Montblanc versprochen. Damit er weiß, dass Shandora hier oben ist.“, erklärte Robin cool. Ichigo wandte sich Enel zu, der grade dran war, loszulabern. „Bla, bla bla… schneller Tod… laber, laber, laber, Alles ins Meer zurück… Yadda, yadda, yadda… etcetera, etcetera, ad nausea…“

War schon klar, dass diese Leutchen zu blöde waren miteinander in Frieden zu leben. „Aber ihre pure Existenz als Fehler zu bezeichnen ist einfach bloß krank.“ Alles hatte ein Recht auf Leben. „Ohne Vertrauen gibt es keine Freundschaft, keine Nähe, keine dieser essentiellen Verbindungen, die uns zu dem machen, was wir sind.“ Ohne Anhänger konnte das Böse sich nicht ausbreiten. „Jene, die hassen und kämpfen müssen sich selbst stoppen. Anders kann kein Krieg beendet werden.“ Und vor allem war kein Wesen so wichtig, dass es die Rechte eines anderen in Beschlag nehmen konnte. Wer hatte ihm das Recht gegeben zu entscheiden ob sie hier sein sollte oder nicht!? Ob sie was beizutragen hatte!?

“Wer halten diese Rechte für selbsterklärend. Dass alle Menschen gleich geschaffen sind, dass sie durch die große Kraft mit bestimmten, unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind. Dem Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück.

Um diese Rechte zu sichern wurden Regierungen unter den Menschen etabliert, ihre Existenz und gerechte Kraft aus dem Konsens der Regierten beziehend….“ Praktisch eine Unabhängigkeitserklärung. „Und weil du diese Leute terrorisierst, werden wir dich verschwinden lassen.“ Soar through the darkened Heavens, Yamimaru! Diesmal holte Ichigo sogar einS cwhert aus Kristall raus. „Auch, wenn du Shandora und Skypiea ins Blau-Meer schicken willst, alle Menschen hier ermorden willst, du wirst aufgehalten werden. Du hast alles Gold von Shandora für deine Zwecke gestohlen, dafür wirst du bestraft werden.“ Er ging aber ab, wie er mit seiner Arche Maxim zum unendlichen Land Gottes Fairy Vearth gehen wollte. Und die vier Überlebenden hier würde er mitnehmen und Fairy Vearth sein Eigen machen. „Bleibt zurück.“, warnte Ichigo die Anderen. „Er hat die Goro Goro Frucht gefressen.“ Aber die meisten der Idioten griffen trotzdem an. Zorro, Wiper, Gan Fall. Alle drei waren in Augenblicken besiegt. „Wiper!“, kam Laki’s Stimme, die war wohl grade wieder aufgewacht. Wiper hatte sogar ein Reject-Dial probiert, erfolglos. Enel hatte einen eingebauten Herzschrittmacher. „Wer hätte das gedacht. Alle vier Überlebenden sind Frauen.“ Und eine interessanter als die andere. „Träum’ weiter, Arschloch.“, gab Ichigo wütend von sich. „Wir werden auf keinen Fall deine Sex-Sklavinnen werden!“ Damit griff sie an. „Haien!“ Ein Strahl violetter Energie entglitt Ichigo’s Handfläche und schoss auf Enel zu. Der riss sogar überrascht die Augen auf. „Seki!“, verteidigte sie sich mit einem Energieschild über ihrem Arm, als Enel mit einer Blitzattacke returnierte. Aber sie hieb mit ihrem Schwert zu, ihn an seinem krassen Gold-Stab erwischend. Das Nächste, woran sie sich erinnerte, war, dass sie in Luffy’s Armen lag. „Was ist passiert?“, wollte er wissen. „Das war Enel. Er hat alles Gold aus Shandora gestohlen.“, gab Ichigo schwach von sich. „Er will abhauen und alle Menschen in Sky Island ermorden, Shandora und Angel Island zerstören.“ Außerdem wollte er noch die Glocke mitgehen lassen. „Wo ist Nami?“, hakte Luffy nach. „Sie ist mit ihm gegangen.“, kam Robin’s Stimme, ebenfalls schwach. „Hör’ mir zu, Captain.“ Ichigo packte Luffy an der Schulter. „Du bist jetzt der Einzige, der sie alle retten kann. Erinner’ dich an das, was Noland in sein Logbuch geschrieben hat. Das Versprechen zwischen ihm und Calgara.“ Deshalb hatten die Shandia so hart gekämpft, waren so viele von ihnen gestorben. „Bitte, Luffy!“, begann Ichigo zu heulen. „Aisa.“, wandte Luffy sich ab. Er hatte garantiert schon alle seine Kameraden hier bemerkt. Aisa konnte ihm sagen, wo Enel und Nami waren. „Ich versuch’ mich um uns’re Freunde zu kümmern.“, meinte Ichigo noch. Während Luffy davonrannte, konnte Ichigo sich auf die Beine heben, an diesem Ruinenstück hoch. Zuerst musste sie sich um Chopper kümmern, der war der schwächste Nakama hier. Also, ließ sie sich direkt neben dem kleinen Elch wieder auf den Boden sinken und legte ihre Hände über seine Brust, wo einige Schnitte zu sehen waren. „Keikatsu.“ Sofort war da dieses Leuchten unter ihren Händen wieder da. „Was machst du da?“, fragte Robin. „Keine Ahnung, aber’s scheint zu helfen.“ Jetzt musste Ichigo sich aber primär auf den Elch konzentrieren. Wurde auch, nicht zu langsam. „Aufwachen, Chopper. Es gibt Arbeit.“ Chopper schlug erstaunt die Augen auf, schrie dann schon panisch rum. „Nur die Ruhe, Knuddelchen.“, beruhigte Ichigo ihn gleich mal. „Du hast einiges verpennt.“ Jetzt gab’s aber wirklich Arbeit. „Kümmer’ dich um den Terroristen da.“ WAS!? „Das sind Shandia, also mach’s einfach. Wir sind jetzt auf derselben Seite.“ Aber… Er nickte. „Wie sieht’s mit Laki aus?“, wurde Robin gefragt. „Sie atmet noch.“

Und Zorro war sogar schon wieder wach. Gan Fall war also dran. Den alten Möchtegern-Gott hatte es wohl am schlimmsten erwischt. Oder auch nicht. Der bewegte sich auch schon wieder. Ichigo konnte bloß seufzen. „Was zum Geier seid ihr Leute eigentlich für Monster?“, fragte sie. „Wieso… tut ihr das?“, fragte Laki. „Wir haben da was versprochen.“, erwiderte Ichigo mit einem gewisen Lächeln. Also erzählte Robin der Shandia mal die Kurzfassung der Story von Noland und Calgara. „Ichigo!“, rief Chopper. Offenbar begann Wiper zu heulen.

„Wir sollten uns einen guten Platz auf sicherem Boden suchen.“, meinte Ichigo, Laki aufhelfend. „Yep. Bevor der Arsch anfängt hier rumzuzoffen.“ Sie konnten sowieso nix mehr ausrichten. „Luffy kann als Einziger hier Enel vermöbeln.“, beurteilte Ichigo das. Einen Pfiff später war die Jindujun da. „Einer nach dem andren.“
 

„Was ist das!?“, rief Laki. Der Boden bebte und in einiger Entfernung erschien etwas aus dem Boden. „Ist das ein Schiff!?“ Fliegendes Schiff. Mit dem Gold hatte Enel ein fliegendes Schiff bauen lassen? Drei Propeller an einer Achse jeweils links und rechts für Vorwärtsgang, drei an einer Achse auf dem Vorderdeck für Hub und einen großen am Heck, plus jeweils ein Dutzend Paddel links und rechts. Die Front des Aufbaus schien ein übergroßes Gesicht zu sein. „Definitiv Enel.“, schätzte Ichigo das ein, als da drüben ein Blitzfeuerwerk an Deck sichtbar wurde. „Das heißt auch, dass Luffy da oben ist.“

Sie mussten doch was tun können! „Enel ist Nutzer einer Logia-Kraft. Und dann auch noch die Goro Goro Power. Da können wir nichts gegen ausrichten.“, erklärte Robin ruhig. Auch nichts, als das Schiff da schwarze Wolken aus einem Schornstein pustete und damit den Himmel verdunkelte. „Was macht er!?“, rief Chopper, ausgeflippt. „Das dürften künstliche Gewitterwolken sein.“, vermutete Robin. „Er will wirklich Sky Island vernichten.“, knurrte Wiper wütend. War spätestens klar, als er bloß Minuten später Blitze rumzucken ließ. „Was für ein Schwein, dass wir hier sind.“, kommentierte Zorro. An jedem andren Ort hier oben wären sie schon geröstet worden. „Dieses miese Arschloch.“ Wenn Luffy mit dem fertig war, würde sie ihn vollständig ausknipsen. „So, wie der abgeht ist er eine Schande für jeden echten Gott.“ Und das konnte nicht ungestraft bleiben. Ichigo sprang auf ihre Wolke. „Ich muss nach unsren Nakama sehen.“ Denen an der Küste.
 

Grade als sie ankam, fand sie Conis etwas verstört an Deck vor. „Conis, was ist passiert?“ Sanji und Usopp waren verschwunden! „Keine Sorge, das kriegen wir wieder hin. Luffy dürfte sich grade mit Enel kloppen.“ Aber… „Wo ist dein Vater?“ Nein, nein. Der Gesichtsausdruck. „Tut mir Leid.“, konnte Ichigo nur dazu meinen. „Ich konnte die Bewohner von Angel Island warnen.“, brachte Conis noch vor. Ein leichtes Lächeln glitt über Ichigo’s Züge. „Die waren wohl nicht sonderlich begeistert.“ Aber sie brauchte sich keine Sorgen zu machen. „Enel wird besiegt werden.“ Also sprang Ichigo wieder auf ihre Wolke. Was war denn das? Das waren doch nicht… Doch, Sanji und Usopp hingen an einem Seil von der Maxim. Nun, das mussten sie selber hinkriegen. Aber wenigstens um Nami konnte Ichigo sich jetzt kümmern. Sie sprang gerade rechtzeitig in einen Blitz, den Enel für Nami gedacht hatte und leitete den um. „Ziemlich waghalsig heute, nicht?“, scherzte Ichigo etwas, sich sowohl auf Nami’s Präsenz hier als auch ihre aktuelle Mode beziehend. „Was soll das!?“, schrie Nami und wollte Ichigo eine rein kloppen, was allerdings nicht so gut lief, sondern Ichigo schaffte es, Nami an der Hüfte zu packen und sprang auf diese übergroße Glas-Diode an Deck. „Keine Sorge, wir warten bloß noch kurz auf Großmaul und Kochlöffel.“, scherzte Ichigo. Was, Usopp und Sanji waren hier? „Nur wegen dir.“, grinste Ichigo eine Antwort. Dann wandte sie sich mit einem finsteren Ausdruck zu Enel. „Er hat Pagaya umgebracht.“ Nami erschrak. Neben ihrem Waver wurde Nami von Ichigo abgesetzt. Im nächsten Moment griff der Arsch schon wieder mit einem Blitz an. „Enkosen!“

Vor Ichigo und Nami erschien ein Schild aus rosa Energie, an dem der Plitz einfach abprallte. Nur einen Moment später war Enel neben Ichigo, wollte sie mit seinem Dreizack aufspießen, aber sie wehrte das Teil mit ihrem kristallnen Schwert ab und das auch noch über den andren Arm, das Schwert nach unten gehalten. „Ich kann dich lesen, Arschloch.“ Einen Zug an ihrem Schwert später wich Enel zurück, sein Dreizack durchgetrennt und eine ziemliche Schnittwunde auf der Brust. Sehr zu seinem Schock und dem von Nami. Wie zum Geier war das möglich!? Damit: „Sokatsui!“ Ein Ball explosiver Strahl aus blauer Energie traf Enel am Arm als er ausweichen wollte, zerfetzte einen guten Zeil des Vorderdecks. Natürlich gefiel das Enel überhaupt nicht. „Wie kannst du es wagen, du sterbliche Schlampe!“, brüllte er. Als er dieses Mal angriff, wurde er von einer Explosion getroffen. „Usopp!“, rief Nami. Offenbar stand er da an einer der beiden Türen links und rechts im großen Gesicht, neben diesem Sitz mit den Tesla-Blitzableitern. „Wo is’ denn Sanji?“, fragte die Langnase etwas dämlich. Dann schloss er auch gleich wieder die Türe von der Hinterseite. Keine zehn Sekunden später stürmte er wieder raus und wich einem Angriff von Enel aus. Damit landete er neben Nami. „Könntest du mich retten?“, fragte er sie und bekam eine gescheuert. „Ich hab’ gedacht ihr seid hier um MICH zu retten!“ Jetzt mussten sie aber zuerst Enel ausweichen, der sich offensichtlich dazu entschlossen hatte, die schwächsten Glieder seiner Feinde zuerst auszuschalten. Wie aus dem Nichts war jedoch ein Schatten da, stieß Nami mit ihrem Waver über die Reling, kickte Usopp hinterher. Während Sanji- gut durch- auf die Knie ging, packte Ichigo ihn und sprang von der andren Seite des Schiffs. Im Fall warf sie ein Milky-Dial und schoss den neuen Weg mit ihren Skates entlang, gleich noch Usopp einfangend.
 

Da unten war auch schon Nami. Sie hatte’s sicher auf eine Insel-Wolke geschafft. „Lasst uns schnell zu den Andren zurück.“ Die waren alle sicher an Land, gleich am Rand von Shandora. „Aber Luffy und Aisa sind noch…“, wollte Nami anbringen. „Beide sind gefressen worden!?“, schrie Usopp panisch. „Ganz ruhig. Wir müssen zuerst Mal zum Giant Jack zurück, dann können wir immer noch weiter sehen.“, beruhigte Ichigo sie. Sanji kam hinten auf den Waver und Usopp hing sich an Ichigo fest, damit sie schnell zum Ziel kamen. Der Blitzhagel wurde immer schlimmer. „OI!“, gab Ichigo rufend von sich als der Rest der Nakama in Sichtweite kam. „Wie sieht’s aus!?“, wollte Nami gleich wissen. „Solltest du nicht auf diesem Schiff sein?“, fragte Zorro, etwas genervt. „Ah, ya.“, notierte Ichigo cool. „Luffy hat’s also aus der Schlange raus geschafft.“ Aisa und Pierre waren hier. „Er rennt gerade den Giant Jack hoch um Nami zu retten.“, meinte Robin, ein gewisses Lächeln auf den Lippen. Ichigo warf Nami einen Blick zu. „Ich geh’ schon.“, seufzte Nami und raste mit dem Waver die Bohnenstange hoch. Wie konnte der Gummidepp mit einem dermaßen großen Ball aus Gold am Arm noch so schnell rennen? „Chopper, wie sieht’s mit Sanji und Pierre aus?“, wandte Ichigo sich an den Arzt der Nakama. „Schwere Verbrennungen.“ Schwacher, leicht unregelmäßiger Herzschlag bei Sanji. Pierre hatte einige angebrochene Knochen und Prellungen, vielleicht auch innere Verletzungen.

„Heilige Scheiße.“, keuchte Ichigo als sie sahen, wie da über Angel Island eine gewaltige Wolke von einem Kugelblitz aus den Wolken sank. „Das ist doch nicht mehr normal!“, brachte Usopp, die Hände in den Haaren, schreiend heraus. Das war direkt über Angel Island! „Was für ein Bastard.“, knirschte Gan Fall. Ein heller Lichtblitz blendete die Gruppe fast, als die Wolke auf Angel Island aufschlug. Allen war klar, dass Angel Island nicht mehr existierte. „Enel, du Monster…“, sank Gan Fall auf die Knie, unfähig etwas anderes zu tun. „Luffy wird nicht versagen.“, versicherte Ichigo der Gruppe. „Wenn der Captain sich was in den Kopf gesetzt hat, zieht er’s auch durch.“, stimmte Zorro zu. „Was ist das!?“, rief Chopper, da oben was entdeckend. Bei allen… „Luffy!“
 

„Zuerst: Du bist nicht allein, und du wirst es niemals sein. All deine Lieben werden für immer in deinem Herzen weiterleben.

Zweitens: Du kannst nur beides sein. Pirat und Mensch.

Drittens: Erinnere dich der Vergangenheit, denn sie hat dich definiert, lebe aber nicht in ihr. Lebe im Licht des hier und jetzt, damit du die Zukunft formen kannst.

Viertens: Versuche dein Leben so zu leben dass du ohne Reue und Scham den Tag beendest und ohne Reue und Scham ins nächste Leben treten kannst.

Fünftens: Mit großer Macht kommt große Verantwortung.“
 

Das Blitzfeuerwerk auf Upper Yard verstärkte sich. „Deckung!“, rief Robin als die Blitze um den Giant Jack herum in die Wolken einschlugen, die den größten Teil von Shanodra verdeckten. „Er kippt!“, schrie Aisa und wurde im selben Moment von Laki beiseite gerissen als ein Blitz nahe ihnen einschlug. Der aufkommende Lichtschein verhieß nichts Gutes. Wortlos sah die Gruppe hinauf über die Spitze des fallenden Giant Jack, wo eine weitere Kugelwolke aufgetaucht war, dunkel, finster, und von Blitzgewittern überzogen. „Die ist’ ja noch größer…!?“, keuchte Usopp, fast vor Panik einen Herzanfall bekommend. Aber plötzlich war da etwas. Ichigo spürte das genau. Eine starke Präsenz. „Da!“, rief sie, als sie es auch sah. Zwei Energiekometen schossen durch den Himmel. Durch die Wolkenreste über Shandora kam diese Mega-Schlange und hatte dasselbe Ziel, wie diese beiden Kometen, Luffy. Als sie alle auf den Gummi-Captain trafen, geschah alles so verdammt schnell.

Enel’s Arche Maxim krachte volle Kanne in den Wald, diese Mega-Wolke verschwand mit einem Schlag unter einem absonderlich heftigen Gewitter, die Glocke wurde geläutet. „Was für ein schöner Klang.“, meinte Robin, sichtlich bewegt. Sogar Zorro hatte ein paar Tränen in den Augen. Ichigo sprang schnell auf ihre Wolke um die Glocke und Enel zu catchen. „Tsuriboshi!“ Ein fünfzackiger Stern aus Energie erschien und verankerte sich mit den Spitzen im immer noch fallenden Giant Jack. Damit hatte Ichigo schon mal die Glocke eingesackt. Aber die Splitter von Luffy’s Gold-Ball lagen hier oben auf dieser Wolke, Enel mittendrin. Luffy derweil fiel ein Stockwerk tiefer auf eine andere Wolke. Fies grinsend rammte Ichigo ihre Faust in Enel’s Gesicht und nahm die kleine Kugel mit bevor sie sich um die Reste von Luffy’s Anhängsel kümmerte. Voll beladen machte sie einen Abstecher zur Merry um das Gold zu verstauen. Wie’s aussah war Conis schon unterwegs. Dafür sah Ichigo da zwei große Schiffe. Jene der Sarujiama-Gang. „Was macht ihr denn hier?“, fragte sie gleich Cricket Montblanc. Aber dann sah sie diesen Typen. „Alles klar.“ Wenn sie in die Stadt wollten, mussten sie ihr einfach folgen. „Yo!“, grüßte sie ihre Freunde, als sie alle angekommen waren. „Was macht ihr denn hier?“, wollte Sanji von den Affen wissen. „Is’ doch egal.“, kommentierte Ichigo. Auf jeden Fall waren sie hier. Chopper kümmerte sich grade da drüben um die Verwundeten der Shandia, während der Rest dieser Typen mal kurz noch Priester-Kloppen war. Gan Fall und Pierre waren auf der Suche nach den alten Gottesdienern. „Das gibt uns noch Einiges an Dials.“ Nun, Ichigo hatte noch ein kleines Geschenk für die Shandia und Engelchen. „Enel, verschnürt und kraftlos.“ Grade da kam Luffy angelaufen, zusammen mit Nami und Conis. Conis war ja so was von glücklich, dass sie noch alle lebten, während Luffy schon wieder fraß. „Ihr habt wohl das Freß-Lager der Priester entdeckt.“ Geschlossen aus diesem riesigen Sack hinter Luffy. „Vater!“ Besser noch: Pagaya war am Leben. „Okay, Leutchen.“, wandte Ichigo sich an die Affen. „Ihr könntet uns einen Riesen-Gefallen tun.“ Alles. War doch klar! „Da drüben liegt ein gecrashtes Shiff im Wald.“Würden die das bitte auseinander nehmen und alles was nach Schneckenhäusern oder ähnlich aussah hier her bringen? Auf jeden Fall! „Futter!“, rief Luffy jetzt. Hatte er sich auch verdient.
 

„Mann, das war gut.“, kommentierte Ichigo endlich, als alle satt waren. „Es ist schon Nacht.“, bemerkte Nami, alle nebeneinander auf dem Boden liegend. „Party?“, fragte Zorro cool. „PARTY!!“, rief Luffy, der war schon wieder aufgedreht ohne Ende. Genau richtig. Die Shandia und Engelchen versammelten sich, zusammen mit der Affenbande. „Das ist Cricket Montblanc.“, stellte Ichigo Wiper vor. „Und das ist Wiper, Nachfahre von Calgara.“ Ihr fielen aber fast die Augen aus, als da diese Riesen-Schlange ankam. „Ich glaub’ mich knutscht ein Elch.“, entfuhr es Ichigo. Seitenblicke der Strohhüte auf Chopper. „Da!“ Die Shandia hätten fast alle einen Herzkasper gekriegt. Denn der Typ vor der Schlange, der mit bloßem Oberkörper, massig Tatoos und langer, feuerroter Mähne, das war Calgara selbst! Dann war der Typ neben ihm, mit der schwarzen Admiralsjacke und fast derselben Frisur wie Cricket… Noland Montblanc!

„Unter den Opfern des Krieges kann es keinen Unterschied geben.“, kommentierte Ichigo ruhig. Wenn Enel eines vollbracht hatte, dann war es dieser Frieden hier, wenn auch nur indirekt. Und wenn man schon vom Teufel sprach…

Calgara und Noland waren nur für diese Gelegenheit hier, also musste die Party jetzt richtig abgehen. Und Enel wurde hier zur Strafe abgeladen bevor man ihn am nächsten Tag raus warf.
 

Klar, dass die Strohhüte länger wach bleiben konnten, als die Shandia und Engelchen. „Okay, Leute.“, begann Ichigo mit dem Schmieden eines Plans. „Nami, du kannst den Captain und Sanji nehmen und ihr könnt den Magen von dieser Riesen-Schlange durchstöbern.“ Einverstanden. „Zorro und Chopper schaffen so viele der Dials aufs Schiff wie wir können.“ Natürlich genügend Teile auch doppelt und dreifach. „Usopp, du kannst das Zeug kataglogisieren.“ Robin könnte am Morgen dann den Shandia und den Engelchen helfen, die Goldene Glocke vom Giant Jack zu holen. Zumal da sowieso das Poneglyph dabei war. „Das müssen sie zusammen schaffen.“, kommentierte die Archäologin. In der Schlange alleine durften mindestens dreihundert Mille an Gold rumliegen. Ohne weitere Worte schnappte Nami sich Sanji und den Captain. „Seid ihr noch wach?“, fragte plötzlich eine Stimme. Die kleine Aisa war noch wach. „Wir wollen noch ein bisschen Zeugs mitnehmen.“, erklärte Luffy ihr. „Sag’s bitte nicht weiter.“ Immerhin waren sie ja wegen dem Gold gekommen. „Dann legst du dich besser schlafen.“, riet Ichigo. Sie hatten jetzt genügend zu tun. Aisa nickte und machte es sich auf einem Stückchen Wolke gemütlich.
 

„Okay, los geht’s.“ Sie hatten ein paar schöne Fotos von diesem Abenteuer. Nun, sie waren Piraten. Da wurde es ja praktisch schon erwartet, dass sie klauten und sich nicht richtig verabschiedeten. „Okay, sechs von den großen Jet-Dials.“ Das war auf jeden Fall mal drin.

Zwei davon würde Usopp dann am Heck der Merry befestigen um einen Turbo einzubauen. Plus zwei jeweils an den Seiten. „Überlegt mal, wir werden von einer Flotte der Marine verfolgt und dann hauen wir den Turbo rein.“ Und Going Merry würde denen einfach davon fliegen. Dann noch ein halbes Dutzend Breath-Dials, etwa gleich viele Heat-Dials… Usopp probierte alle kurz aus um abzuchecken, was das für welche waren. Langsam wurde es schon wieder Morgen. „Okay, Usopp. Du gehst und verschacherst noch etwas von unsrem Krempel.“, machte Ichigo ihn auf die Möglichkeit aufmerksam. „Vielleicht Gummibänder und ein paar Metallplatten.“ Ichigo würde soweit das Schiff bereit zum Ablegen machen. „Chopper, du und Zorro, ihr könnt Nami’s Gruppe helfen das Gold zu schleppen.“ Unten im Blau-Meer konnten sie immer noch schlafen.
 

„OI!“ Da waren Conis und Pagaya, vielleicht eine Stunde später. „Alles in Ordnung?“, hakte Ichigo nach. Konnten sie überhaupt schon wach sein? „Natürlich.“ Ehrlich gesagt hatten sie in den letzten sechs Jahren noch nie so gut geschlafen. „Wir müssen euch doch den Weg nach Cloud’s End zeigen.“ Damit die Strohhüte auch sicher ins Blau-Meer zurückkamen. „Ist schon schade, dass wir so schnell wieder gehen.“, meinte Ichigo, als sie beiden Engelchen etwas Tee servierte. „Aber wir müssen auch an unsre Reise denken.“ Die Bewohner von Sky Island hatten genügend zu tun ihre Heimat wieder aufzubauen. „Wir sind Piraten, wir sind also auf See zuhause.“ Daher konnten sie nicht lange ein einem Ort bleiben. „Außerdem hat jeder von uns einen Traum.“ Und die wollten alle erfüllt werden. „Ihr könnt Shandora wieder aufbauen und in Frieden leben.“ Keine Angst, kein Krieg mehr für die Leutchen hier oben. „Wir haben Enel auf einer Wolke ausgesetzt.“, informierte Conis Ichigo. „Also keinen Stress mehr mit dem.“ Sie hielt die kleine Kugel mit den Goro Goro-Kräften hoch. „Ohne seine Kräfte ist er nur noch ein ganz normales Großmaul.“ Wenigstens etwas Ruhe und Frieden, auch für die Piraten. Oder auch nicht, denn da kam schon der Rest der Nakama angelaufen. „Leinen los!“, rief Luffy, einen Sack auf dem Rücken. Alle Jungs hatten so ein Teil. Das mussten mindestens vierhundert Mille sein. Vielleicht sogar fünfhundert. Hastig waren sie an Bord. „Sie haben’s gemerkt!“, keuchte Nami. „Die würden uns nicht gleich auf einer Wolke aussetzen.“, lachte Ichigo, steuerte aber vom Upper Yard weg. „Das war keine Kanone.“, erklärte Robin dem Rest der Gang cool. „Das war der abgebrochene Stützpfeiler der Glocke.“ Nami fiel vor Schock in die Bewusstlosigkeit als sie das raffte. „Wir hätten das Teil sowieso nicht mitnehmen können. Sollen Cricket und seine Affen das Ding einkassieren. Können es auch gut brauchen.“ Wichtiger waren die Bilder, von denen sie Kopien an ihre Leutchen schicken konnten. Jetzt ging’s aber erst mal ins Weiß-Meer runter. Dann konnte man weitersehen. „Mag nicht.“, beschwerte Luffy sich. Er wollte wohl noch nicht wieder ins Blau-Meer. „Komisch, ich dachte du willst Piratenkönig werden.“, ärgerte Ichigo ihn deshalb. „Auf ins Blau-Meer!“, rief Luffy sofort. Da vorne war aber schon Cloud’s End. Ein größeres, buntes Tor mit zwei langen Fischen, die See-Wolken spuckten und einem Zentralturm. „Wir können bloß soweit!“, rief Conis. „Passt auf euch auf!“ Sie würden einander nie vergessen. „Und passt auf euch auf!“, rief Luffy. Ichigo hatte schon angefangen die Segel einzuholen. Kuffy wurde gerade von dem Southbird niedergestreckt, den sie hier hoch geschleift hatten. „Festhalten.“, riet Ichigo noch. Ein kurzer Fall wie bei einer Achterbahn und dann hörte der Milky Way auf, einfach so. „Hab’s doch gesagt.“, konnte Ichigo noch meinen, bevor sie richtig fielen. Von oben hörten sie noch einen Pfiff und dann hatte schon eine rosa-violetter Tintenfisch seine Tentakel um den Rumpf geschlungen. „Oktupus-Ballon!“, freute Luffy sich, den Riesen-Ballonkopf des Tierchens bestaunend. Dann war auch schon das Läuten der Goldenen Glocke hörbar. „Wir kriegen einen Abschiedsgruß.“, grinste Ichigo. „Bindet bloß den Captain fest. Sonst kommt der noch auf die blöde Idee, den Oktupus als Trampolin zu benutzen.“ „Ist erledigt.“ Chopper hatte ihn schon narkotisiert. „Yosh!“ Sanji hatte in Windeseile Drinks parat gestellt, natürlich die bessere Version für die Ladies. Ichig schlürfte ihren mit Strohhalm, auf dem Bauch liegend und durch die Bugreling den Himmel und den tief liegenden Ozean betrachtend. „Keine Sorge, Nami.“, meinte sie, mit einer Hand lässig halbarmig winkend. „Egal wo wir landen, wir kommen klar.“ Bei ihrem Glück schafften sie’s sogar bis Mermaid Island. „Oy, Usopp. Du solltest die Zeit mal nutzen und nach Merry schauen.“ Besonders die Stellen, die man normalerweise nicht sieht. Aber erst mal sollten jetzt alle eine Mütze Schlaf nehmen, bevor sie sonst wegnippten.

Navarone

Gerade rechtzeitig zum Abendessen wachten sie auf, auch Dank Ichigo’s ‚sanfter’ Methode.
 

Gleich, während Sanji dran war was zum Futtern zu kochen, wurde vom Rest der Crew- minus Zorro und Robin- diskutiert, was sie mit dem ganzen Gold machen sollten. „Bronze-Statue!“, verlangte Luffy. „Bist du bescheuert?“, entfuhr es Usopp. Wieso Gold gegen Bronze tauschen!? „Wir brauchen Kanonen, massig Kanonen!“ „Bitte kauf’ mir ein paar Bücher!“, hopste Chopper vor Nami rum, worauf Ichigo ihn in den Schoß nahm und die Arme um ihn schloss. „Nami-Mausi!“ Sanji wollte einen Kühschrank mit Schloss. „Ihr seid vielleicht bescheuert.“, brachte Ichigo endlich ihre Meinung vor, besonders, als Nami auf Ruhe bestand. „Wir brauchen die Knete um uns um Merry zu kümmern.“, verdeutlichte Ichigo ihren Standpunkt mit einem Hammer. Sie schlug ein Mal an verschiedenen Stellen auf die Metall-Platten am Mast. Bei einem der Schläge erklang ein dumpfes Geräusch, anders als beim Rest. „Usopp, du solltest glecih mal die Breath-Dials an Merry’s Kiel anbringen, nur zur Vorsicht. „Wieso?“, fragte Luffy blöde. „Weill der Ballon schrumpft.“ „Dachte ich’s mir doch.“, kommentierte Sanji cool und zündete eine Kippe an, gleich etwas vom Essen servierend. „An dir liegt’s jetzt, ob Merry und wir das überleben.“, verdeutlichte Ichigo es Usopp, damit der endlich mit seinen Oktupus-Latschen und seinem Enterseil an Merry’s Flanke runter latschte. Gerade rechtzeitig, denn plötzlich ging’s verdammt schnell Richtung Erde. „Scheiße!“, fluchte Sanji. „Was machen wir jetzt!?“, heulte Chopper. „Wir werden…“, begann Nami zu wimmern. Aber plötzlich wurde es wieder langsamer. „Yosh!“, rief Usopp von unten und watschelte wieder den Bug hoch. „Jetzt sollten wir uns um eine Problemlösung kümmern.“ Eine, die sie wirklich sicher nach unten brachte. „Hitze-Dial und Breath-Dial.““, schlug Usopp vor. Nur leider versagte der Oktupus-Ballon gerade da und sie fielen schon wieder, verdammt schnell. „Festhalten!“, schrie Usopp. „Das wird wehtun.“, orakelte Ichigo, als das Meer unter ihnen verdammt schnell verdammt nah kam. Dann schlugen sie auch schon auf. Das war heftig genug, dass Merry’s Deck unter die Wogen kam und die Nakama fast weggespült wurden. „Nami-Mausi, Robin-Schätzchen, Ichigo-Blüte?“, fragte Sanji. „Und all ihr andren Deppen, seid ihr noch am Leben?“ Yep, das hatten sie alle überlebt. „Wir sind zurück.“, sinnierte Chopper ein bisschen. „Meint ihr wir kommen da oben noch mal vorbei?“ „Sicher, auf dem Weg ins nächste Leben.“, kommentierte Zorro. „Hey, wir müssen sowieso mindestens sieben Mal durch die Grand Line. Sonst kann Nami ihre Karten nicht fertig machen.“ Und sie mussten jeden einzelnen der vier anderen Ozeane durchschippern. „Irgendwo werden wir auch den All Blue finden.“, meinte Sanji und setzte endlich das Essen ab. Mann, das war haarscharf gewesen. Beinahe wär’ ihm was daneben gegangen. Plötzlich ging ein Licht irgendwo an und blendete die Piraten fast. Dann begannen Sirenen zu heulen. „Sagt mir jetzt bitte nicht, dass wir… Alles weg hier!“ Zorro wurde über Bord geworfen, Sanji sprang gleich auf der andren Seite runter, Ichigo krallte sich Chopper, Robin schnappte sich Usopp und Nami war mit dem Waver verschwunden, bevor irgendjemand was sagen konnte. Aber Ichigo hatte es noch geschafft, einen ihrer krassen Zauber über die Türen und Zugänge von Merry zu legen. „Kyomon.“ In so gut wie jedem einzelnen Türrahmen und jedem einzelnen Luk waren spiegelartige Barrieren aufgetaucht. Da würde sicher nicht so schnell jemand durchkommen. „Okay, Kleiner.“, versuchte Ichigo den Knuddelelch zu beruhigen. Glücklicherweise war die Jindujun verdammt schnell gewesen. Jetzt flogen beide einiges über der Insel. Das war praktisch ein Ring mit einem See und einem kegelstumpfartigen Turm in der Mitte. Eine kleine Landzunge verband beides, auf dem Teil eine Doppelstrangige Brücke hoch über dem Boden. „Da drüben.“, wies Ichigo das Flauschekerlchen darauf hin. Ein fettes Metalltor in einem Durchgang. „Da muss es zum Meer gehen.“ Also, jetzt mussten sie bloß noch einen Weg finden, wie sie alle zurück zur Merry und von hier weg kamen. „Ausgerechnet eine Marine-Basis.“ „Wie sollen wir das schaffen?“, fragte Chopper besorgt. „Wird schon gehen.“ Hey, sie hatten gerade erst den Himmel gerettet. „Okay, das wird jetzt nicht einfach für dich werden, Kleiner.“, versuchte Ichigo Chopper zu erklären. „Für den Moment müssen wir uns aufteilen.“ Chopper schniefte. „Muss das sein?“ Ichigo nickte, kraulte ihn aber im Nacken. „Merry ist für den Augenblick sicher. Aber wir müssen den Rest unsrer Nakama finden.“ Und wenn wenigstens zwei von ihnen effektiv auf der Suche nach dem Rest der Gruppe waren, konnten sie die Crew am schnellsten wieder zusammenbringen. „Pass aber bitte auf dich auf.“ Damit drückte Ichigo Chopper noch ein Küsschen auf die Nase.
 

Die Lager und Kabinen auf der Merry waren gesichert, konnten diese Marinepenner also mal nix vom Gold oder der Ausrüstung mitgehen lassen. Seltsamerweise WUSSTE sie, dass die Marineneros nie und nimmer durch diese Barrieren kommen würden. „Ich hätte gerne ein paar Erklärungen.“, wandte sie sich an diesen Typen, der da oben auf einem Stein am hang der Klippen saß. „Was, war das nicht cool?“, gab der Kerl lässig zurück. Er war immerhin ein Shinigami. „Vielleicht gefällt das meinen Chefs nicht unbedingt, aber die müssen’s ja nicht erfahren.“, grinste er. „Aber wie kann das sein?“, wollte Ichigo wissen. Wie konnten zwei Tote, Typen, die vor fast vierhundert Jahren drauf gegangen waren, heute plötzlich auftauchen? „Ersatzkörper.“ Hä? „Musst du jetzt nicht verstehen.“ Sie konnte aber versichert sein, dass er sich um Roger selbst gekümmert hatte. „Also, man sieht sich irgendwann.“ Bei ihrem Glück nicht allzu lange hin.

Vorerst aber fokussierte Ichigo sich auf Merry. Nicht, dass die echt noch ihr Schiffchen versenkten. Okay, sah nicht danach aus. Also schlich Ichigo sich durch die ganzen Scheinwerferkegel und guckte sich mal dieses Tor genauer an. Die beiden Hebewerke links und rechts waren echt zur See hin offen, konnte man das glauben? Und dann auch noch fast auf Meeresspiegelniveau. Auch mit den ganzen Kanonen in dieser Steilwand, das war doch mehr als dämlich. Brauhte doch bloß jeweils eine gute Salve und dann wär’ die Sache gegessen. Konnte Ichigo sich für später merken. Mann, die Basis mochte ja so einiges an Kanonen haben, aber ohne die Teile war das Ding doch noch ziemlich unausgereift.
 

Nach Sonnenaufgang war Merry verschwunden, dafür schipperten neben den Kriegsschiffen auch noch einige Paddelböötchen rum. In einem davon waren zwei Offiziere. Einer davon war definitiv hochranging. Der Kerl wagte es sogar eine Sonnenblende aufzuhaben und mit einer Angel zu spielen während er mit einem Fernrohr rumguckte. „Einige Leute entscheiden sich, sich zu verstecken, wenn es klar wird, dass sie nicht enkommen können.“, erklärte der Typ grade. „Und andere gehen einfach voll ab.“, beendete Ichigo das. Sie stand locker lustig auf dem Kiel, der vorne noch überragte. „Du gehörst wohl zur Strohhutbande.“, schloss der Commander hier locker. So, wie Ichigo es einschätzte, war er wohl ein Vize-Admiral. „Was macht ihr hier?“ Ichigo zuckte mit den Schultern. „Plündern, morden, saufen. Nicht unbedingt in der Reihenfolge.“ Sie grinste während der Commander eine Augenbraue hob. Sein Untergebener hieb mit dem Schwert zu, Ichigo sprang einfach in einem Looping und landete auf dem Kiel hinter dem Commander. „Ernsthaft? War ein Zufall, im wahrsten Sinne des Wortes.“ Sie kamen grade von einem Sky Island und ihr Octupus-Ballon hatte den Geist aufgegeben. Mit einem weiten Satz und Salto sprang Ichigo rückwärts auf die Landzunge, welche den Zentralfelsen mit dem Außenring verband. Aber kaum war sie gelandet, da wurden auch schon zahllose Gewehrmündungen auf sie gerichtet. „Was…“ Sie lächelte. „Wollt ihr euch etwa an einer Magierin vergreifen?“ Die Antwort kam in Form eines Gewehrkolbens auf ihren Hinterkopf. Irgendwie tat das nicht mal richtig weh, aber sie spielte trotzdem vorläufig mit. „Dass ich nicht lache.“, kam gleich ein Kommentar, als sie regungslos und schein-bewusstlos am Boden lag. „So eine Piraten-Schlampe soll eine Magierin sein?“, lachte einervon diesen Soldaten. „Schaffen wir sie in den Gefängnistrakt.“ Fiese Lacher. Einer von denen kam echt auf die Idee, dass sie die Nutte da genauer untersuchen konnten.
 

Sie ließen’s dann doch. Wenn das wirklich eine Magierin war, wollten sie nicht einen Fluch auf sich ziehen. Als die Kerle dann weg waren setzte Ichigo sich hin um zu meditieren. Diese kleine Pause konnte sie richtig nutzen, um sich mal näher mit den Angelegenheiten neulich zu beschäftigen. Was war das mit ihren Zauebrn? Nicht nur, dass sie genau spüren konnte, wie es in der nächsten Zelle hier lag, sondern auch, dass es sich praktisch zu einer Erweiterung ihres Selbst entwickelt hatte. Plötzlch fand sie sich wo ganz anders wieder. Das hier war ein See, mit umgebenden Wäldchen. Genau derselbe wie das letzte Mal. Und wieder hing eine große Mondsichel über der Spiegelfläche des Sees. Wieder war da dieses Mädchen mit dem Kleid. „Wer… Was bist du?“, wagte Ichigo zu fragen. „Warum geht die Sonne auf? Oder sind die Sterne nur Nadelstiche im Mantel der Nacht?“, gab das Mädchen in einer erstaunlich ruhigen, waisen Stimme wieder. „Wo bin ich hier?“ „Dein Unterbewusstsein.“, antwortete das Mädchen kurz. „Wenn du sofort weißt, dass das Kerzenlicht Feuer ist, wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.“ Und was sollte das heißen?
 

„Du machst vielleicht einen Lärm, Langnase.“, meinte Ichigo, als sie die Augen öffnete. Sie war jetzt definitiv wieder im Gefängnistrakt von Navarone. Drei Seiten eine Felsenhöhle und die vierte zum Gang hin mit Kairouseki-Gittern verschlossen. Das waren praktisch ganze zwei einander gegenüberliegende Reihen an solchen Zellen, tief im Berg. In der Zelle ihr gegenüber waren Usopp und Zorro, beide mit Holz-Fesseln hinterm Rücken gefesselt. „Ganz lässig, Usopp.“ Da er als Letzter hier eingetroffen war, sollte er erst Mal einen Statusbericht abgeben. „Wie sieht’s mit Merry aus?“Ah, ya! „Die Penner haben sie in Dock 88 geschleppt.“ „Danke für die Info.“ Ichigo grinste fies. „Du kennst den Weg?“, nahm sie an. „Kann sein.“ „Noch genug Zeit für ein Nickerchen.“, meinte Ichigo darauf. „Soll der Captain erst Mal seinen Spaß haben.“ „Aber wir müssen hier raus!“, wollte Usopp gegen die Gitter preschen, wurde aber von mehreren Gewehrläufen aufgehalten. „Chillen, Usopp.“, wollte Ichigo ihn heruhigen. „In solchen Situationen ist einfach Zen angesagt. Du kannst doch auch ganz ruhig sein. Immerhin bist du unser Sogeking.“ Der letzte Teil ließ die Langnase strahlen. Plötzlich wurde eine Type mit Segelohren, Pferdeschwanz in die Zelle von Zorro und Usopp geworfen. „Condoriano!“, rief Ichigo gleich. „Meine Güte, was haben die Schweine mit dir gemacht!?“ Immerhin war er bloß in Unterwäsche. Der Kerl brüllte gleich los. „Ich bin Inspektor Shephard vom Marine Hauptquartier!“, behauptete er lautstark. Usopp schaltete verdammt schnell. „Wirklich, Condoriano.“ Ein Mann musste wissen, wenn’s aus war. Usopp ging sogar so weit, dass er ihn mit seiner Nase in die Seite piekte. „Gute Güte!“, entfuhr es Ichigo. „Du hast doch nicht etwa Amnesie!“ Aber Ichigo musste das einfach ausreizen. „Du kannst doch nicht deinen eigenen Lover vergessen!“ Zum Glück wurde Usopp grade von dem Typen zurückgestoßen. „WAS!?“, kreischte der Depp. „Hab’ ich’s doch gewusst.“, kommentierte Zorro. „Oh, nein…“, keuchte Ichigo. „Ich hatte doch versprochen…“ Moment. „Du hast’s gewusst, Zorro?“ „Klar, die waren so laut, dass man kaum schlafen kann.“ Musste einfach genutzt werden, diese Gelegenheit. Zorro haute dem Kerl auch gleich die Stirn an den Kopf. „Vielleicht hilft das ja.“ Eher nicht. „Mann, bei dem Typen weiß man echt nie, ob er lügt oder nicht.“, seufzte Zorro. „Was erwartest du von unsrem Meister-Betrüger? Deswegen haben wir den doch an Bord.“, gab Ichigo zurück. Aber wenigstens waren die Marinesoldaten befriedigt und zogen Tränen-lachend ab. „Yeah.“ Ichigo konnte bloß breit grinsen. „Musste das sein?“, fragte Usopp plötzlich. „Nö.“, antwortete Zorro cool.

Dauerte auch nicht lange, bis eine weitere Gestalt kam. Langsam, vorsichtig. „Halt!“ Ganz offensichtlich ein Hinterhalt der Marine. „Aber…“ Fiel denen schnell auf, dass es einer von ihnen war. Genauer ein alter Schiffsbauer. „Ich kenn’ dich doch…“, meinte Usopp gleich, als der Alte sich vor ihm auf den Boden setzte, sehr zum Missfallen des Majors hier. „Was ist mit der Going Merry?“, wollte Usopp gleich wissen. „Keine Sorge. Euer Schiff ist in Sicherheit, für den Augenblick.“ Die Langnase war’s, der immer das Schiff reparierte. Usopp nickte. „Aber ich bin bloß der Kanonier, ich kann Merry nicht so gut helfen, wie ich’s gerne wollte.“ „Es reicht nicht, die ganzen Metallplatten einfach zu vernageln, du musst auch einen Spleiß benutzen.“ Spleiß? „Außerdem musst du auch an den Orten nachsehen, die du sonst nicht siehst.“ Ehrlich gesagt… „Das wie Merry jetzt aussieht, das hab’ ich nicht gemacht.“ Als sie oben auf Sky Island waren… „Das war Merry’s Klabautermann.“, meinte Ichigo mit warmer, leicht träumerischer Stimme. Mit offenem Mund wandte der Alte, Mekao genannt, zu ihr um. „Tief in der Nacht, Nebel, Seemans-Gestalt mit Werkzeug.“ Usopp konnte’s nicht gewesen sein, der wäre nie über den See mit den Monstern gekommen um Merry zu erreichen, niemand aus ihrer Crew hätte sonst überhaupt halbwegs die Checkung, sich anständig um Merry zu kümmern und da oben waren sonst nur Feinde gewesen. „Außerdem konnte sonst niemand wissen, wie Merry im Original ausgesehen hat.“ Mekao nickte. „Verstehe.“ Hey, außerdem war Ichigo doch Magiern, vielleicht sogar eine Priesterin, musste also über so was bescheid wissen. Da zogen ein paar Soldaten Mekao auch schon auf die Beine. „Zeit ist abgelaufen, alter Mann.“ „Ja, ja.“ Die sollten ihn doch in Ruhe lassen. „Keine Manieren, heutzutage.“ Kaum war er außer Schussweite, stand Ichigo auf. „Ausgeschlafen, Zorro?“ „Yep, lass uns gehen.“ Er stand auch auf und riss die Holzfesseln ohne Probleme auseinander, nur um sich mal kurz auszustrecken. Aus einer Falte ihres Kimonos holte Ichigo ein Dial. „Impact!“, haute sie gleich mal eine rein, bevor die Marineros sich versahen. Die Wand ihrer Zelle explodierte regelrecht und dann hatte sie schon ihr ein Kristallschwert in der Hand und damit schnitt sie einfach durch die Zellengitter. Sie warf Usopp ihren Impact zu und wandte sich den Marineheinis zu. Mit Seki schützte sie sich gegen ein paar der Gewehrkugeln, dann setzte sie einen Byakurai zum Angriff ein. „Shakkaho!“, schickte sie abe gleich noch einen blutroten Energieball in die andere Richtung um die sich dort verschanzten Marineros zu ärgern. "Ye lord! Mask of flesh and bone, flutter of wings, ye who bears the name of Man! Truth and temperance, upon this sinless wall of dreams unleash but slightly the wrath of your claws.“ Sōkatsui! Der blaue Flammenangriff brannte ein nicht zu verachtendes Loch in die Wand, in den Felsen. Und dahinter schien etwas zu sein. „Hainawa!“, rief Ichigo und Energieseile wickelten sich um die Arme aller Marinesoldaten in Richtung der Treppe. „Sai!“ Die anderen bekamen ihre Arme einfach so hinter dem Rücken verschlossen. „Zorro, du machst die Front, Usopp, hilf mir mit Condoriano.“

Für diesen Marine-Major: „Das Universum ist so groß und wir sind so winzig. Am Ende gibt es nur eines, das wir wirklich kontrollieren können; ob wir gut sind, oder böse.“ Damit waren sie aber schon weg. „Wir hätten Zorro nicht…!“, beschwerte Usopp sich keuchend, als er und Ichigo den Penner hier mit schleiften. Sie liefen jetzt schon mindestens zehn Minuten ohne auch nur eine Spur zu haben, wie’s hier raus ging. „Zorro…. Usopp!“, hörten sie Luffy’s Stimme. Gleich dahinter Sanji. „Meine gliebte Erdbeer-Blüte!“ Bei Ichigo zeigte sich ein großer Schweißtropfen. „Können wir den Deppen nicht hier lassen?“, fragte sie im Scherz Zorro, sich auf Sanji beziehend. Auf jeden Fall war ein nicht zu verachtendes Geplärre von Sirenen hörbar. Das Geschrei der zwei Nakama wurde leiser. „No comment.“, knurrte Ichigo bloß. Ihr wurde das langsam zu bunt hier. Sie stellte sich in diesem niedrigeren Gang hin, mit dem Arm zur Decke gestreckt. „Was hast du vor?“, wollte Zorro wissen. „Zurücktreten, bitte.“, warnte Ichigo ihre beiden Nakama hier. „Reject!“ Bevor Usopp und Sanji es richtig rafften, war in der Decke ein verdammt großes Loch. „Scheiße.“, keuchte Usopp bloß. Der Blast hatte gut und gerne drei Stockwerke durchschlagen. Stein und Stahl. Dafür konnten sie jetzt einiges höher. Zorro warf kurz mal Usopp die drei Stockwerke rauf und Ichigo folgte prompt mit Condoriano. „Mann, die sollten echt mal lernen, wie man richtig putzt.“, kommentierte Ichigo die ganzen Trümmer und den Staub hier. „Kesshouryu no Tekken!“ Und wieder ging eine Wand zu Bruch. „Was hast du eigentlich vor!?“, schrie Usopp panisch. „Genug Stress machen, dass Luffy und der Rest unsrer Nakama uns finden.“, erklärte Ichigo lachend. „Gefällt mir.“, kommentierte auch Zorro. Äh, ja. Jetzt standen sie grade auf dieser Doppelbrücke. „Oi!“, rief Luffy vom andren Steg. „Da seid ihr ja!“ Sanji tanzte praktisch schon wieder im Wirbel, so war der drauf. Nur leider waren sie jetzt plötzlich von allen Seiten umzingelt. Ein paar Sekunden Gekloppe später war Luffy nah dran, die Brücke einzureißen. „Luffy, schnapp’ dir unsre Nakama!“, rief Ichigo. Sie würde sich um diese Sache kümmern. Da die beiden Brückenteile verbunden waren, konnte sie das durchziehen. „Black Forest!“ Sofort brachen haufenweise baumartige schwarze Kristalle aus dem Metall der Brücke, von der Stelle an der Ichigo ihre Hand drauf hielt. Kurz gesagt, die Marine-Heinis bekamen den Schock ihres Lebens. So hoch, wie Luffy gesprungen war, konnte er jetzt richtig gut die Brücke einreißen, beide Seiten komplett. Aber mit Luffy schafften die Deppen von der Nakama es alle auf die Seite des Außenrings, in mehr oder weniger gutem Zustand. Wofür Luffy natürlich erst Mal von Zorro und Sanji in Grund und Boden geprügelt wurde. Ichigo grinste bloß. „Okay, ihr holt Merry und den Rest unsrer Nakama.“ „Und was ist mit dir?“, wollte Zorro wissen. „Ich geh’ die Tür aufmachen.“ Sanji zündete sich locker eine Kippe an. Glücklicherweise war Ichigo schon auf ihrer Wolke, bevor er wieder losblödelte.
 

Glücklicherweise waren auch auf dieser Seite die Torwerke offen, das würde ein Spaß. „Aufgemerkt, Ladies!“, rief Ichigo den Marineros hier zu. „Wenn ihr noch einen Sonnenaufgang erleben wollt, solltet ihr jetzt lieber beiseite gehen.“, versuchte sie noch die Marine-Deppen zu überreden. Aber’s war wohl klar, dass die bloß auf sie schossen. „Okay, ich wollt’ nett sein.“

Dann wandte sie sich den Hebewerken direkt zu.

„Kesshouryu no Hoko!“ Das zerfetzte praktisch die ganze Anlage. Nicht unbedingt das, was sie eigentlich vorgehabt hatte. Auf der anderen Seite nahm sie deshalb ein…

„Kesshouryu no Tekken!“ Was die Ketten, das Getriebe und letztendlich das Gegengewicht für das Tor zerfetzte. Nur leider schien sich das Scheiß-Teil mal ordentlich verhakt zu haben. Mit zuckender Augenbraue wich Ichigo unter Kanonenfeuer etwas zurück. „Geh’ auf, du Scheiß-Ding!“ War’s auch nach einem kleinen Ausraster. Na, wenigstens war das Tor jetzt kein Problem mehr.

„Schon eine Nummer.“, setzte Ichigo sich vor den Balkon am Büro des Commanders. „Wieso wart ihr in Alabasta?“, fragte Commander Jonathon. „Weil wir in Whisky Peak Nakama aufgegabelt hatten, die uns drum angefleht hatte ihr Land zu retten.“, erwiederte Ichigo mit einem glucksenden Lachen. „Also haben wir kurz mal die Baroque Firma aufgemischt und alle niedrigen Agenten ausgeknipst. In Whiskey Peak waren’s Mr. 5 und Miss Valentine. Luffy hat die einfach weggekickt. Auf Little Garden hat sich unser Scharfschütze Sogeking Usopp um die beiden gekümmert während Luffy Mr. 3 verdroschen hat. In den Ruinen vor Alubarna haben unser Menschen-Elch Doktor Chopper Tony Tony und Usopp sich um Mr. 4 und Miss Merry Christmas gekümmert.“ Mr. 2 war vom Koch Black Leg Sanji verkloppt worden. „Miss Doublefingers wurde derweil von unsrer reizenden Navigatorin Nami ausgeknipst. Der Rothaarigen, die da unten grade die Bubis rumscheucht und euch so richtig verarscht hat.“ Kurze Deutung auf die Going Merry. „Und Mr. 1 war das Opfer von Roronoa Zorro.“ Luffy hatte sich drei Mal mit Crocodile angelegt und dann in Alubarna endlich gewonnen. „Nur seltsam, dass es dann vom Hauptquartier heißt, Captain Smoker häte ihn besiegt.“ Ichigo machte eine Fratze. „Richtig.“, meinte sie sarkastisch. „Wie kann er bitte an zwei Orten gleichzeitig sein? Er war zu der Zeit nachweißlich in Nanohana und hat ein Schiff der Baroque-Firma gekapert. Wieso sollte ausgerechnet Luffy nach Alabasta dann plötzlich ein Kopfgeld haben, das nur wenig höher ist als die ehemalige Belohnung für Crocodile? Und was war mit der Feuerwand, die unverneinbar die Rebellen aufgehalten hat? Das war Firefist Portgast D. Ace, der große Bruder unsres Captains.“ In was für einer Welt lebten sie eigentlich, wenn es verboten war, seine Meinung zu sagen, wenn es verboten war, eine Flagge zu hissen? „Ich hoffe ihr wisst, dass unsre Archäologin Robin Nico ist. Die einzige Überlebende von Ohara.“ Der Sargeant neben dem Commander keuchte. „Aber jetzt erkläre mir mal einer wie ein kleines, achtjähriges Mädchen sechs gewaltige Kriegsschiffe platt machen soll, wenn die ganzen Truppen vom Marine-Hauptquartier kommen und sogar fünf Vize-Admiräle dabei sind. Und was ist mit den Zivilisten der Insel?“ Schon mal jemand an die gedacht? „Schon mal dran gedacht, selber nachzuhaken?“ „Wieso ist es auf die Todesstrafe verboten, auch nur Poneglyph’s lesen zu können?“ Diese Hirnrissigkeit, das Lesen an sich zu verbieten. „Wissen zerstört die Welt nicht, Leute zerstören die Welt.“ „Aber natürlich, die ganz hohen Tiere haben Angst, dass rauskommt, was vor achthundert Jahren wirklich passiert ist.“, meinte Ichigo lässig. „Wie können die überhaupt meinen, mit aller Gewalt verhindern zu wollen, dass auch nur ein einziges Detail über das verlorene Jahrhundert ans Licht kommt? Wer gab denen das Recht zu entscheiden, was wir wissen dürfen und was nicht? Was wir sagen dürfen und was nicht? Wenn ihr von der Marine wirklich so toll seid, wieso werden dann auf dem Sabaody Archipelago so viele Leute versklavt? Wieso können dann die Tenryubito einfach machen, was sie wollen? Wieso braucht ihr bitte Attentäter wie die Cipher Pols um eure Sache durchzuziehen? Wieso gibt es dann so etwas wie den Buster Call überhaupt? Auf Ohara wurden alle Menschen von euch ermordet. Friedliche Leute, die überhaupt nichts getan hatten außer zu leben. Wehrlose Leute, wie Alte, Frauen und Kinder. WIE KANN DAS BITTE GERECHTIGKEIT SEIN!?“

Wer hatte ihnen das Recht gegeben zu entscheiden, ob jemand am Leben sein sollte, ob jemand was beizutragen hatte? „Wie kannes bitte sein, dass ihr Monster wie Gecko Moria, Donquixote Doflamingo, Akainu und König Wapol von Drum beschützt. Leute, die morden, versklaven…“

Donquixote Doflamingo war praktisch der oberste Sklavenhändler auf dem Sabaody Archipelago und Akainu hatte bei Ohara alle Flüchtlingsschiffe versenkt. Vom Terroristen Wapol wollte sie gar nicht erst anfangen. „Während keiner von uns jemandem was getan hat, der’s nicht verdient hat.“ Ichigo lächelte einfach. „Wir glauben daran, dass alle Menschen von Geburt an mit den gleichen, unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind.“ Redefreiheit, Streben nach Glück,… „Deshalb gibt es Regierungen unter den Menschen, um diese Rechte zu erhalten.“ Und wenn eine Regierung dem zuwider handelte, war es das Recht und die Pflicht der Menschen, diese Regierung abzuschaffen und neue Regierung zu wählen. Jetzt grinste Ichigo. „Und wenn Luffy endlich Piratenkönig ist, werden wir euren Obermackern ml so richtig die Meinung geigen.“ Auf jeden Fall kam aber grade ein panischer Schrei mit Nami’s Stimme von der Going Merry. „Ich hoffe echt, dass ihr euch nicht an unsrem Shandora-Gold vergriffen habt.“ Mit einer Rückwärtsrolle war Ichig auf Kurs zur Merry und dem Rest der Nakama. „Mann, Nami. Was hast du…?“ Ichigo begann eine Augenbraue zu zucken. „Die haben sich an Merry vergriffen?“ Die Marineheinis hatten die Tür zum Lagerraum unter der Kombüse rausgerissen. Jetzt hatten die Strohhüte weder Gold, noch Kanonenkugeln oder Schwarzpulfer! „So können wir hier nicht weg!“, bestand Nami darauf. „Okay, ganz ruhig.“ Erst mal mussten sie jetzt Merry in Sicherheit bringen. „Usopp, Rauchwolke.“, meinte Ichigo lässig. Dann sollte Chopper hard steuerbord lenken. „Da scheint etwas wie ein verlassenes Dock zu sein. Was zum Geier war jetzt los? „Woher kommt dieser ganze Rauch?“ Das war nicht Usopp gewesen. Aber jetzt war überall in diesem See ein dicker Rauchvorhang, der sie fast blind waren. „Hart nach backbord!“, rief Nami sofort. Was war denn das jetzt für ein Gebimmel? „Nebelglocken.“, knirschte Nami. Schiffe in einer Gruppe die im Nebel benutzten um nicht in ihre Kameraden zu crashen. „Wir müssen einfach bloß dieser Karte folgen.“, deutete Robin es an. Als gefakter Commander Shephard hatte sie eine Karte von Navarone mitgehen lassen. „Robin, du bist ein Schatz!“, umarmte Nami sie sofort. Besonders, weil ungenutzte Docks hier eingezeichnet waren. „Felsen!“, rief Luffy von Merry’s Kopf. Hart steuerbord, hart backbord! Dann war da schon das Dock. „Segel einholen!“ Ichigo band Luffy als Seil um Merry’s Hals und zog das Schiff schön langsam ins Dock. „Zorro, Sanji!“, ordnete Nami gleich an. Sofort wurde sie festgemacht. „Lagebesprechung.“
 

„Sanji, Hunger.“, stöhnte Luffy betrübt. „Mal sehen, was die Penner uns da gelassen haben.“, seufzte Sanji. „Wir müssen auf jeden Fall die Kohle wieder kriegen.“, kommentierte Ichigo. „Das Gold wird auf jeden Fall gerecht aufgeteilt.“, stimmte Nami zu. „Wenn man mal die Ersparnisse von 80% abzieht.“ WAS!? „Schnauze.“, knurte Ichigo. „Hat einer von euch mal an Merry gedacht?“ Sofort wurden alle Still, mit ihren Wünschen. „Anschaffungen wie Bronzestatuen sind witzlos. Am wichtigsten ist unser Schiff.“ Alleine, weil Merry schon Nakama war. „Wie wir braucht auch Merry einen richtigen Doktor.“ Also einen Schiffszimmermann. Stimmte, musste jeder von ihnen zugeben. „Merry hat es bis hier her geschafft und am liebsten wär’s uns allen, wenn sie mit nach Raftel kommen würde.“ Auf jeden Fall! „Aber dazu muss Merry erst mal so gut wie möglich geheilt werden.“ Luffy stand auf. „Yosh! Wir werden Merry helfen!“ Sie war mehr als nur ein Schiff, sie war das Zuhause für alle Strohhüte, sie war Nakama! „Und deshalb werden wir uns einen Schiffszimmermann suchen, der sie genauso beschützt wie wir, der sie genauso lieben kann wie wir.“ Niemals würde er zulassen, dass auch nur eines seiner Crewmitglieder sie im Stich ließ. „Wir werden Merry nicht aufgeben.“ Ichigo nickte. Während Luffy mit einer Hand Tee trank und mit der anderen sich an einer Fleischkeule vergriff. „Sie wird solange bei uns bleiben, wie möglich. Und wenn Davy Jones kommt um sich an ihr zu vergreifen, wird er platt gemacht.“, gab sie in einem unglaublich bestimmten Tonfall von sich. „Yosh!“, rief Luffy. Zuerst Schiffszimmermann, dann Schiffsmusiker! „Und wo sollen wir das Gold finden?“, hakte Sanji relativ cool nach. „Vielleicht im Tresor der Festung.“, deutete Robin ruhig auf die Karte, die sie neben die Tür gehängt hatte. „Zorro, Usopp, Robin, Luffy. Das ist euer Ding.“, bestimmte Nami sofort. „Sanji, du kommst mit mir, wir müssen noch meinen Waver holen.“War ihr grade eingefallen. „Aber was machen wir, wenn Merry entdeckt wird?“, fürchtete Usopp. „Die werden sie doch garantiert versenken.“ „Einen Baum versteckt man am besten in einem Wald. Also versteckt man ein Schiff in einem Schiff.“, komemntierte Luffy neben einer neuen Tasse Tee. „Fast schon Zen.“, kicherte Ichigo. „Sieht so aus, als würde unser Captain etwas waiser.“ „Und was soll das heißen!?“, kickte Sanji den Captain gleich. „Draußen habe ich eingies an vergessenem Material gesehen.“, meldete Robin. „Dann hab’ ich eine gute Idee.“, grinste Usopp. „Passt mal auf.“ Sie würden den Krempel da draußen nehmen und ein Gerüst um Merry herum bauen, das sie als Schiff der Marine tarnen würden. Musste ja auch nicht toll sein, nur für den ersten Blick genügen.

„Sieht doch ganz gut aus.“, beurteilte Nami als sie endlich fertig waren damit, Stunden später. „Yep.“ Ichigo hatte den Arm um ihre Schultern gelegt. „Du kannst jetzt das Boot da drüben nehmen.“ Ein altes, geflicktes Ruderboot. Aber würde gehen. „Was ist mit deiner Wolke?“ Darauf schüttelte Ichigo den Kopf. „Wir sollten auch was in der Hinterhand behalten. Falls bei einem von euch was schief läuft.“ Ja, stimmte wohl. „Außerdem kann ich mich mit Chopper noch ein bisschen um Merry kümmern.“ Hier war noch genügend Holz, damit sie die Tür wieder einsetzen konnten. Wie’s aussah, hatte der alte Mekao schon ein bisschen daran gearbeitet. „Netter Kerl.“, kommentierte Ichigo. „Wer?“, fragte Chopper interessiert, schon Material herbei schaffend. „So ein älterer Schiffszimmermann hier.“, erklärte Ichigo mit einem Lächeln, als sie den Türrahmen untersuchte. „Muss bloß noch wieder eingepasst werden.“, war ihr Urteil. Also machten sie das gleich mal. „Schon verrückt, der Captain.“, sinnierte Ichigo, als sie den Rahmen befestigten. „Nicht viele Leute sind lebensmüde genug, den River’s Mountain mit bloß fünf Leuten hoch zu fahren.“ Aber Luffy hatte schon einen guten Riecher gehabt. „Nami hat’s mir erzählt.“ Als er damals diesen Fischmenschen Arlong platt gemacht hatte, weil der Bastard Nami’s Adoptivmutter umgebracht und ihr Heimatdorf terrorisiert hatte… „Luffy weiß ganz genau, dass er nicht alles kann. Von Navigation keinen Schimmer, zu blöde zum Kochen, vom Schwertkampf wollen wir gar nicht erst anfangen, seine Schießkünste sind lausig…“ Er nahm bloß Leute, die gut für seine Mannschaft waren. „Sonst hätte er nicht die beste Mannschaft des ganzen East Blue zusammengekriegt.“ Außerdem hatte er den besten Doktor der ersten Hälfte der Grand Line, die beste Archäologin… „Die meisten Mannschaften tendieren irgendwann dazu, verdammt groß zu werden. Aber Luffy weiß, dass er nur die besten Leute braucht.“ Sonst wären sie ja alle nicht mehr einzigartig an Bord. „Jeder an Bord hat einen Knacks weg.“, fand sie, Chopper am Nacken kraulend. „Aber weil wir genau wissen, dass wir einander brauchen, halten wir zusammen. Deshalb werden wir zu Nakama.“ Und deshalb formten sich auch die Verbindungen, die für immer halten würden. Ehrlich gesagt war es so, dass sie ihre Träume nicht alleine verfolgten. Jeder hier verfolgte in gewisser Weise alle Träume. „Deshalb sind wir stark.“

Wenig später saßen Ichigo und Chopper da, sahen aus der Dockhöhle heraus in den Nachthimmel. „Irgendwann werden wir wieder in Frieden leben.“ „Frieden?“, wunderte Chopper sich. „Überleg’ mal. Irgendwann wird die Wahrheit ans Licht kommen, was die Weltregierung so anstellt. Dann werden die Leute sich das irgendwann nicht mehr gefallen lassen.“ Die Menschen waren eben so. Vielleicht waren sie manchmal ängstlich, schienen böse und nicht mehr ganz sauber, aber… „Im Grunde ihres Herzens wissen sie alle, was richtig ist.“ Sie liebten die Freiheit, das Leben. „Deshalb können sie nicht für immer unterdrückt werden. Irgendwann werden sie ausbrechen wollen, wirklich frei sein…“ Keine Angst mehr haben…

„Sie alle haben die Fähigkeit zum Guten von Natur aus in sich.“, brachte Ichigo dem Kleinen bei. „Jedes lebende Wesen trägt dieses Licht in sich.“ Vielleicht mochte es von Bergen von Hass, Gewalt, Dunkelheit begraben werden, aber es war immer noch da. „Für jeden gibt es eine Grenze, was sie an Schlimmem ertragen können.“ Vielleicht war es gerade deswegen, dass sie so erfolgreich waren. „Hast’s doch in Rainbase mitgekriegt.“ Wie Smoker sie hatte gehen lassen. „Luffy würd’ ich’s sogar zutrauen, dass er die Red Line einreißt, nur weil er jemanden beschützen will.“ Vielleicht nicht mal Nakama.

„Jedes lebende Wesen hat eine Seele. Und die Seele gehört zu den mächtigsten Dingen im Universum. Alle existierenden Kulturen haben etwas wie Götter, die sie anbeten. Aber alle beten letztendlich dasselbe an. Jene Energie, welche das Universum ausmacht. Sie hat viele Namen. Kraft oder Macht wären zwei davon. Von ihr geht alles Leben aus. Alle Existenz. Sie ist überall. Einige Leute können sie fühlen. Andere nutzen sie. Wenn man auf sie zugreifen kann, kann man über Kräfte verfügen, die jenseits aller Vorstellungskraft liegen.

Es gibt Licht und Dunkelheit im Universum. Aber das Licht gehört wirklich dazu. Während die Dunkelheit und das Böse nur etwas wie notwendige Gegenspieler sind.

Dunkelheit kann auch sehr mächtig sein. Aber das Gute und das Licht werden immer gewinnen.

Lass mich dir von Kindern erzählen, die schwere Trümmerstücke aus dem Weg geräumt haben um ihre Eltern zu retten.

Von Freunden, die unverletzt durch Höllenfeuer gewandelt sind um jene zu beschützen, die sie lieben.

Von Liebenden, die dorthin gegangen sind, was im Allgemeinen als Jenseits bezeichnet wird, um ihre Gefährten wieder ins Leben zurück zu holen.“

Ichigo nahm Chopper fest in die Arme.

„Eines Tages wirst du das wirklich verstehen. Spätestens, wenn du diese eine Person gefunden hast, die du über alles liebst. Jene Person, für die du deinen Traum aufgeben würdest. Jenes eine Wesen, für das du ohne Zögern, mit Freunde dein Leben geben würdest um es zu beschützen. Jene Person, für deren Glück du die ganze Welt beschützen würdest.“ Auch für ihn würde es eines Tages eine Person geben, deren Lächeln alleine sein Glück sein würde. Dann würde es auch nichts machen, wo sie her kam, wer sie war, was sie war. Bald wurde auch das Geknatter des Wavers hörbar. „Wie sieht’s aus?“, wollte Nami wissen. „Ihr seid die Ersten hier.“, antwortete Ichigo, über die gefälschte Reling gelehnt. Dann musste was passiert sein. „Seh’ ich auch so.“, seufzte Ichigo. „Sanji, du bleibst bei Chopper, macht schon mal Merry abfahrbereit.“ Verstanden. „Und wir suchen den Rest der Idioten und Robin.“ Damit sprang Ichigo zu Nami auf den Waver. „Guck’ mal da drüben nach.“, vermutete Ichigo schnell, als sie auf dem Wasser waren. „Okay.“ Also die Innenseite des Außenrings hoch. „Is’ doch gar nicht so übel.“, kommentierte die Piratenpriesterin das. Bingo, waren auch schon da oben, die andren Nakama. „Kein Schatz.“, notierte Nami gefährlich kühl. „Falle.“, seufzte Usopp. „Okay, wo könnte unser Gold sonst noch sein?“, sinnierte Ichigo. „Der Alte hat doch was gesagt…“, dachte Usopp laut nach. Von wegen Köder und Fischer… „Wenn ich der Typ wär’, würd’ ich das Gold lagern, wo ich immer ein Auge drauf hab’ und garantiert sonst keiner drauf kommt.“ Kurz: Büro. „Aber ja!“ Das war einfach ZU offensichtlich! „Okay, Luffy. Rück’ den Octupus raus.“ Ohne weitere Worte griff Ichigo dem Captain in die Hose und zog den Octupus aus dem Weiß-Meer raus. „Keine Fragen, bitte.“, seufte die Magierin und warf das Tierchen Robin zu. „Ihr geht schon mal zur Merry. Bereitet alles vor damit wir den Ballon wieder aufpusten können.“ Bei dem fiesen Grinsen von Ichigo war’s klar, was sie vorhatte. „Usopp, du bist dafür verantwortlich. Besser, ihr bindet zwei Jet-Dials ans Heck und bereitet ein Heat- und ein Breath-Dial für den Ballon vor.“ „Das ist einfach zu krass!“, freute Luffy sich schon. Der hätte gerne die dummen Gesichter von den Marine-Heinis gesehen. „Nami, Luffy, ihr nehmt den Seeweg um ins Büro zu kommen, ich geb’ euch die Nachhut.“ Bei dem ganzen Gold breuchte sie schon einiges um’s ins Schiff zurück zu schleifen. Ichigo schoss direkt in den Himmel, wartete, bis Luffy und Nami ins Büro gecrasht waren. „Aber, aber.“, meinte sie leicht kichernd, als sie selber durch die Reste der Fensterseite schwebte. Gleich rüber zur doppelten Eingangstür. „Kyomon.“ Sofort waberte es kurz über dem Holz, dann wandte die Piratenmagierin sich wieder dem Commander zu. „Wisst ihr, wegen uns müsstet ihr euch echt nicht mit dem Gold den Hintern aufreißen.“ Aber das Gold hatten sie von den Leuten von Sky Island bekommen, weil sie von den Strohhüten gerettet worden waren. „Und außerdem brauchen wir das Gold um unser Schiff wieder auf Vordermann zu bringen.“ „Merry ist nicht bloß irgendein Schiff.“, stellte Luffy klar. „Sie ist unser Zuhause, Nakama.“

Den Blick, den er dem Commander zuwarf, musste man einfach erkennen. „Tschüsschen dann mal.“
 

Unten war schon das gefakte Marineschif mit der Merry im Bauch unterwegs. Usopp gab Lichtsignal. „Okay, Merry!“ Volle Kanne voraus! „Ich würde mal sagen, diese Typen führen uns glatt zum Ausgang.“, notierte Ichigo dieses echte Kriegsschiff. „Bingo.“, kommentierte Zorro grinsend. „Alles fertig für Octupus-Ballon?“ Yosh! Zuerstmal rammten sie die Front des falschen Kriegsschiffs ins Heck des echten und grüßten in der Vorbeifahrt mit Merry den Captain. „War aber echt nett, dass ihr uns hier her gebracht habt.“ „Ganz tolle Leistung, vielen Dank.“ „Hätten wir nicht besser gekonnt.“ „Bye, bye!“ Und dann zog Robin mit ihren vielen Armen auch schon die Tentakel des Octopus lang, als Chopper ihn ein bisschen mit einem Breath-Dial aufgepumpt hatte. Gleich oben am Mast den Flame-Dial und Breath-Dial aktiviert und schon war der Saugnapfheini um einige Nummern gewachsen. „Usopp, abstoßen!“, rief Ichigo dem Bordschützen zu. Also vorne am Bug die Breath-Dials anschmeißen. „Fertig!“ Hinten konnten Zorro und Sanji jetzt jeweils ein Jet-Dial rein hauen. „Let’s roll!“ Damit waren sie auch schon in der Luft. Den Marineros mussten ja die Augen ausfallen und die Kiefer entgleisen. „Das is’ doch mal ein Abgang.“, grinste Luffy bloß. „Ganz toll gemacht, Merry.“ Natürlich von seinem Lieblingsplatz aus. „Was für ein schöner Sonnenaufgang.“, kommentierte Sanji leicht seufzend. Chopper’s Augen blitzten einfach vor Freude. Selbst Zorro genoss das mal. „Für solche Momente lohnt es sich zu leben.“, meinte Ichigo leicht träumerisch. „Aye.“

Bleach

Nicht viel später hingen Chopper und Usopp von der Reling um nach Wunden an Merry’s Rumpf zu suchen. „Mann, Merry. Du hast einiges durchmachen müssen.“, gab Usopp leise von sich. Liebevoll tätschelte er die Planken. „Alles klar auf den billigen Plätzen?“, rief Ichigo von ihrer Jindujun aus, da sie Merry in die Richtung zog, die der Log Pose anzeigte. Luffy verlangte natürlich gleich wieder nach Futter. „Schon vergessen!?“, keifte Sanji ihn an, vermied es aber, unter den drohenden Blicken von Ichigo, auf Luffy einzuprügeln. Wenn er Merry was getan hätte…

„Land in Sicht!“, rief Luffy voller Elan. Yep, Insel. Mit Bergen und allem. „Flame-Dial aus, bitte.“ Damit sie langsam runter kamen. „Nur noch ein bisschen, ja?“, bat Ichigo den Octupus.

Eine wunderbare Landung, ohne Probleme. Sogar fast gleich an der Insel. „Perfekt.“ Luffy knutschte echt schon fast mit dem Octupus, nachdem Chopper den verarztet hatte. „Großartig, Kleiner.“ Und jetzt konnte er selber was tun. „Viel Spaß im Blau-Meer!“ „Mach Weltklasse-Nakama!“, rief Chopper hinterher. „Das is’ doch wohl klar.“, kommentierte Zorro. „Immerhin war er mit uns zusammen.“ „Pass auf dich auf!“, gab auch Nami einen Abschiedsgruß.

„Gute Reise, Mr. Octupus.“, verabschiedete Robin sich, cool wie immer. Winkte der Kopffüßler etwa? Ach, was soll’s.

„Wahnsinn!“, freute Nami sich gleich über diesen herrlich weißen Sandstrand. „Und da ist sogar eine Strandhütte!“ Das bedeutete aber, dass da doch jemand leben musste. „Oder auch nicht. Hat vielleicht einfach jemand da gelassen.“, zuckte Ichigo mit den Schultern. Auf jeden Fall war das da ein Tropenparadies.
 

„Sanji, Chopper, Luffy.“ Die waren für’s Futtersuchen eingeteilt. „Usopp, Zorro, ihr helft mal die nötigste Ausrüstung hier raus zu schaffen.“ Den Grill halt, weil Sanji hier mal grillen sollte. „Is’ doch einfach erste Sahne hier.“ Nami und Robin warfen sich gleich in Bikinis. „Wir gehen derweil mal die Insel ausmessen.“, kommentierte die Navigatorin und schleifte ihr Zeugs an. „Kein Problem.“, erwiderte Ichigo und nahm ihr einiges ab. „Also, das ist hier doch mal echt angenehm.“, meinte Ichigo, als sie auf dem Weg diesen Berg rauf waren. „Ein wirkliches Paradies.“, stimmte Nami zu. „Und ich darf es vermessen.“ Ichigo grinste bloß. Nami’s Traum hatte sie wieder gepackt. „Sag’ mal.“, begann Ichigo nachzuhaken. „Was is’ jetzt eigentlich mit Sanji?“ Für einen Moment gefror Nami, durch ihr Vermessungsgerät blickend. „Völlig außer Frage.“, gab sie dann zurück. „Der Typ is’ doch nie und nimmer treu.“ Koch, check. Stark, check. Nett, check. „Komm schon, du musst das doch auch spüren.“, trat Ichigo hinter sie, legte den Kopf auf ihre Schulter. „Er mag dich ganz besonders.“ Vielleicht sah er allen Frauen nach, war Gentleman, aber Nami hatte er ganz besonders ins Herz geschlossen. „Klar, und ich bin die Piratenkönigin.“, meinte Nami abfällig. „So, nimmst du also den Gummidoofmann?“, ärgerte Ichigo sie ein wenig. „WAS!? NEIN!“, fuhr Nami herum. Ichigo hatte sie jetzt an beiden Schultern gepackt. Nur leicht und fast schon zärtlich. „Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du für keinen der Jungs in DER Richtung was übrig hast.“ Zumindest waren doch alle- mit Ausnahme von Usopp- ziemlich heiß. „Außerdem kannst du keinem weißmachen, dass du nicht auch ab und zu mal richtig flachgelegt werden willst.“ Das haute Nami doch jetzt echt um. Mit einem Gesicht roter als ihre Haare, fuhr Nami mit Absicht wieder herum. „Bist wohl nicht mehr ganz dicht!“ Wieso? „Hast du mal überlegt was da alles passieren kann?“, keifte Nami. Ah, ja. „Klar, so ein Leben ist nichts für ein kleines Kind.“ Deshalb war ja auch Usopp bei seiner Mutter geblieben. „Andrerseits würde sich keiner am Knirps des Piratenkönigs vergreifen.“, meinte Ichigo lässig. „Oder auch an seiner Crew.“ Doch, würde jeder kleine, miese Pirat probieren. „Aber wir können die dann locker platt machen.“ So, wie Shanks. Ichigo lachte aus vollem Herzen. „Was is’?“, knurte Nami. „Mir is’ grade nur der Gedanke gekommen.“ Was? „Luffy is’ Piratenkönig und wacht nach so einem Freß-Narkolepsie-Anfall auf.“ Das Erste wär’ doch, dass er seinen Hut suchen würde. Yep, Nami konnte sich das bildlich vorstellen. Luffy im Panik-Modus. „Den hast du Shanks zurückgegeben, Piratenkönig.“, simulierte Ichigo es cool. Da musste Nami einfach lachen.
 

„Na, was habt ihr uns denn Feines mitgebracht?“, fragte Ichigo, als die beiden Ladies wieder im Lager waren. Süßwasserfische, Obst, Gemüse, Fleisch natürlich. Ichigo lief gleich mal eine Palme hoch, die so schön über den Strand ragte, und haute mit ihrem Schwert sämtliche Kokosnüsse runter. „Drinks sind auch schon fast fertig.“, kommentierte sie. Usopp hatte ein bisschen einen Strandspaziergang gemacht und hockte jetzt mit seiner Ausrüstung da, an Nami’s Klima-Taktstock arbeitend. Chopper hatte sich einen Spaß draus gemacht, etwas in Elch-Form am Strand lang zu flitzen. „Hier.“, reichte Ichigo die geköpften Kokosnüsse rum. Nami und Robin genossen die einfach, genau wie Chopper, den Ichigo wieder auf den Schoß genommen hatte während Sanji mit hochgekrämpelten Armen Grillspieße wendete. Ichigo knipste ein Foto als Nami sich grade fast an dem Drink verschluckte. Robin konnte dazu bloß lächeln. „Wisst ihr, ich hab’ mir was überlegt.“, zog sie die Aufmerksamkeit auf sich. Besonders als sie sich an Robin’s weißem Cowboyhut vergriff. „Was ist, wenn One Piece gar nicht aus Gold besteht?“ Damit schreckte sie sogar Zorro auf. „Was soll das heißen?“, knurrte er leise. „Nun, für einen Piraten wie Gold Roger war es doch kein Problem, überall ohne Geld auszukommen, oder sich Gold einzusacken. Also, dürfte es ihm nicht so wichtig gewesen sein.“ Außerdem… wenn das wirklich der größte Goldschatz der Welt sein sollte, musste er ihn auch irgendwie nach Raftel geschafft haben. „Ich glaub’ nicht, dass das mit einer Fahrt getan wär’.“ Und laut Shanks und Ace war Raftel auch wirklich nur verdammt schwer zu erreichen. „Verstehe.“, meinte Robin, sich auf eine Palmwurzel setzend. „Also was könnte Roger wichtiger gewesen sein als Gold?“, gab Ichigo die Frage an alle. „Eine Bronzestatue!“, rief Luffy sofort. Chopper meinte: „Was, was er auf Raftel gefunden hat?“ Guter Punkt. „Oder auf seiner Reise.“, sinnierte Zorro. „Nakama.“, fand Sanji es. Robin hatte an Wissen gedacht, aber Nakama war besser. „Was war für einen Mann, der alles erreicht hat, am wichtigsten?“, überlegte Ichigo laut. Mann, der alles erreicht hat. Ichigo guckte sich in der Runde um, sie alle überlegten angestrengt. Mann, der alles erreicht hat…

Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. „Eine eigene Familie.“, gab sie baff von sich. „Eigene Familie?“ Das überraschte nun echt. „Der reichste, mächtigste, bekannteste Mann der Welt. Was könnte ihm wichtiger sein als eine Frau, die er um alles in der Welt liebte? Vielleicht mit Kind?“, verdeutlichte Ichigo es. „Verstehe.“, meinte Sanji cool, zündete sich eine Kippe an. Dann allerdings fiel sein Blick auf Nami und er begann- in der Hocke- zu träumen. Zorro lachte bloß kurz. „War ja klar.“Nami seufzte. „Und ich hatte gedacht, wir kriegen so viel Gold, dass wir’s nie und nimmer ausgeben können.“ Robin lächelte. „Wer hat denn gesagt, dass da kein Gold ist, Frau Navigatorin?“ Dafür musste Nami Robin einfach knuddeln. „Du kennst doch auch so jemanden, Usopp.“, deutet Ichigo es an. „Eine Frau, deren Lächeln allein dich glücklich macht.“ Für eine Sekunde war Usopp wie geschockt, dann hatte seine Nase eine verdammt rote Färbung angenommen. „Klar, Kaya.“, meinte Luffy einfach so. „Sie hat uns ja auch Merry geschenkt.“

Ichigo legte die Hand auf seinen Kopf. Fast hätte er ihr eine gescheuert, da war ja noch der Hut dazwischen. „Weißt du, Luffy. Es gibt Reichtum in Gegenständen. Gold zum Beispiel. Und es gibt Reichtum im Geist, in der Seele. Der reichste Kerl der Welt kann trotzdem arm dran sein, wenn er niemanden hat, mit dem er das Geld teilen kann, ganz alleine ist. Man kann noch so viel Knete haben und doch ziemlich armselig sein.“ So, wie Bellamy. Der keine echten Freunde gehabt hatte, nur sein Kopfgeld und die Lackaffen, die ihm gefolgt waren. „Oder guck’ dir Crocodile an. So viel Knete und doch wollte er die Weltherrschaft. Geistig ziemlich arm, so wie er mit seinen Leuten und allen andren rumgesprungen is’.“ Am Ende hatte es einen kleinen Strohhutbengel gebraucht, um ihm mal eine echte Lektion zu erteilen. „Es geht auch anders rum. Guck’ dir mal den alten Toto in Yuba an. Der war ziemlich arm dran. Aber sein Glaube, sein Traum hat ihn beisammen gehalten.“ Oder den alten Zenni. „Und wir? Wir sind ohne viel Cash bis hier her gekommen.“ Sie hatten verdammt gute Freunde auf so ziemlich jeder bewohnten Insel der Grand Line auf dieser Route. Sogar bei diesen Marineros von Navarone. „Deswegen war Roger wirklich reich.“, sinnierte Ichigo.

„Sag’ mal, Robin.“, fragte Chopper. „Wie ist Gold Roger eigentlich gestorben?“

„Er wurde in Loguetown von Soldaten öffentlich hingerichtet, geköpft.“, war die coole Antwort. „Meinen Reichtung und meine Schätze? Wenn ihr sie wollt, könnt ihr haben… Sucht sie doch! Ich hab’ den größten Schatz der Welt DA versteckt.”, zitierte Luffy die letzten Worte des Piratenkönigs. „Wow.“, war der einzige Kommentar. Häte man jetzt echt nicht vom Captain erwartet. „Aber wie haben sie ihn gekriegt?“, wollte Chopper endlich wissen. Öh… die Piraten guckten sich alle fragend an. Ichig lächelte schließlich sanft. „Dann hat er sich wohl fangen lassen.“ WAS!? „Überlegt mal. Jemanden wie Roger kann man nicht so einfach überrumpeln.“ Die Magierpiratin schlenderte etwas zwischen ihren Nakama herum. „Nehmen wir also an, dass man ihn nicht cashen konnte. Wieso ist er dann da in Loguetown gewesen?“ Keine Antwort? „Kennst du nicht auch so jemanden, Chopper?“ Dem kleinen Elch fiel der Kiefer. „Bingo. Doctor Hiruluk.“ Hatte sein Leben gegeben weil er andere retten wollte. „Also, wen hat Roger damit vielleicht retten wollen?“ „Aber wieso retten?“, fragte Nami aufgeregt nach. Ichigo warf ihr einen vielsagenden Blick zu und Nami senkte den Kopf. „Wenn er hatte jemand retten wollen, dann musste dieser Jemand in Gefahr gewesen sein, durch die Weltregierung.“ „Und sein Tot hat das dann geändert?“, wollte Usopp wissen. „Dieser Jemand muss auch unfähig gewesen sein, sich selber zu beschützen.“Jedenfalls vor der gesamten Macht der Marine. „Dieser Jemand muss durch Roger’s Leben an sich in Gefahr gewesen sein.“ Ah, Robin war was aufgefallen. „Wenn man nicht an den mächtigsten Mann der Welt heran kommt, muss man jenen schaden, die ihm wichtig sind. Damit untergräbt man sein Gemüt.“ Immerhin war sie ja Profi-Attentäterin, musste das also wissen. „Aber wer könnte das sein?“ Luffy hatte sich ein wenig Futter geschnappt und nagte jetzt auf dem Grillspieß rum, den Kopf schräg. Durch Sanji steckte er auch besagten Kopf in den Sand. „Volldepp.“ Natürlich konnte das zumindest bloß eine Person gewesen sein. „Seine Frau.“ Oder vielleicht ein Kind, weil sie schon seine Frau erwischt hatten. „Der einzige Weg die Weltregierung zu stoppen nach Schwachstellen an ihm zu suchen war sein Tod.“ Damit würden dann seine Frau und Kind, nicht mehr in Gefahr sein, solang sie sich nicht outeten. Usopp raffte es. „Hat Captain Kuro nicht was Ähnliches abgezogen?“ Ah, ja! Der war doch damals so verfolgt worden, dass es ihm echt auf die Senkel gegangen war. Luffy stand wortlos auf, den Hut tief im Gesicht. „Verstehe.“ Das erschreckte jetzt die Crew echt mal. Konnte das echt sein? Hatte Luffy das echt gerafft? Bei seiner ganzen Haltung wusste man, dass es so war.

„Sanji, Futter!“, wandte er sich aber schnell wieder um, komplett in Normalmodus.
 

Ichigo saß in der Nacht am Lagerfeuer während der Rest der Crew friedlich unter den Sternen pennte. Luffy’s sorglose Art hatte schnell wieder Partylaune verbreitet. Damit waren die Piraten auch schnell geschafft, bis auf Ichigo, die sich auf ein paar nachdenkliche Gedanken konzentrierte. Plötzlich aber schrak sie auf, als sie heißen Atem auf ihrem Nacken spürte. „Warum so nachdenklich?“, hauchte Robin in ihr Ohr. „Nur die üblichen Existenzfragen.“, erwiderte Ichigo mit einem gewissen Lächeln. Die Freundin schien was ganz… spezielles zu wollen. Besonders mit ihren Armen auf Ichigo’s Körper. Also verschwanden beide kurz mal im Gebüsch, etwas von den anderen Nakama entfernt.
 

Leider wurde die kleine Idylle gestört. Ausgerechnet als sie so richtig schön bei der Sache waren. „Was ist das?“, brachte Ichigo heraus, ihr wohliges Gefühl und das Stöhnen nebenbei legend. „Was ist was?“, säuselte Robin, noch etwas schwer atmend. „Dieses laute Brüllen.“ Das beunruhigte Ichigo, sie setzte sich etwas auf. „Ich höre nichts.“, erwiderte Robin, die Hände auf den Schultern ihres Lovers. „Aber da ist doch…“ Jetzt sprang Ichigo auf. „Da stimmt was nicht.“ Schwert in der Hand wandte sie sich um. Gerade da erklang ein Schrei. „Nami!“ Was war dieses beschissene Gefühl? Etwas wie eine Präsenz, aber verdammt düster. Nur halb angezogen rannten beide Piratinnen zum Lager zurück. Plötzlich kam Sanji ziemlich unsanft angeflogen. „Was ist passiert?“, wollte Ichigo gleich wissen. Aber der Koch war völlig weggetreten. „Robin.“ Die Archäologin nickte und nahm sich des Kochs an während Ichigo weiter rannte, gleich mit einem Satz über eine umgestürzte Palme. Das Brüllen war ganz deutlich, nicht menschlich, auf keinen Fall. Der Boden bebte. Luffy! Das war jetzt sein Geschrei! „Lass gefälligst deine Klauen von meiner Nakama!“ Direkt vor Ichigo krachte ein Monster durch den Palmenhain. Groß, schlang, viel zu dünne Arme, Flossen auf Rücken und Beinen. Insgesamt ölig-schleimige, dunkle Haut. Am prominentesten war die weiße Maske mit Zahnreihen auf dem formlosen Kopf. Das Monster machte sich wieder auf und Ichigo konnte ein großes, rundes Loch in der Brust des Monsters erkennen. Gerade erschien eine Gestalt. Ein junges Mädchen, schwarzer Kimono. Hieb mit einem Schwert auf den Arm des Monsters ein. Aber sie wurde heftig weggeschleudert. „Chopper!“, entdeckte Ichigo den Elch-Arzt, bewusstlos nahe dem Wasser am Boden liegend. Sie lief sofort hin, checkte ob er noch am Leben war. Wie erleichtert war sie, als sie seinen Atem und Herzschlag spürte. Wo waren Zorro und Usopp?

Luffy griff wieder das Monster an, hieb mit der Faust sogar ein paar Zähne aus der Maske, aber trotzdem schien es das Monster nicht wirklich zu beeindrucken. Der Captain wurde ungespitzt in den Boden gerammt. Von einem Moment auf den nächsten allerdings spürte Ichigo eine ungeheure Energie. Fast schon erdrückend. Luffy stand wieder auf, fing sogar den Hieb des Monsters ohne Mühe ab, obwohl das Vieh mindestens dreimal so groß wie er war. „Ich werde nicht zulassen, dass du meinen Freunden weiter wehtust.“ Scheiße, er war angepisst. Er dampfte sogar schon, seine Haut hatte einen heißen, rosafarbenen Schimmer angenommen. Jetzt machte er dem Monster klar, wie wichtig seine Nakama für ihn waren. Er würde sie auf keinen Fall wieder verlieren, niemals im Stich lassen. Obwohl das Monster zurückwich, riss Luffy dem Biest beide Arme aus und packte es an einem Bein um es mehrmals auf den Boden zu hämmern bevor er mit aller Gewalt eine Faust durch die Maske von dem Vieh drückte. Ichigo klappte der Kiefer auf, als das Teil sich in zahllose schwarze Teilchen aufzulösen begann und einfach so verschwand. „Was is’ denn jetzt kaputt?“, brachte Ichigo schließlich raus. „Wie kann das sein?“, fragte eine andere, unbekannte Stimme. Das Mädchen da, in dem schwarzen Kimono. Hatte echt dieselben Klamotten an wie Ichigo normalerweise, sah aber vom Gesicht her aus, wie eine ein paar Jahre jüngere Version von Tashigi. „Wie können zwei Menschen einen Hollow sehen…?“, brachte das Mädchen raus. „Luffy, was is’ mir Zorro und Usopp?“ „Usopp liegt irgendwo da hinten…“ Zorro hatte sich garantiert mal wieder verlaufen… Allerdings wandte Ichigo sich an das Mädchen. „Was zum Geier war das für ein Monster?“ Inzwischen hatte sie wenigstens eins und eins zusammengezählt. „Und wieso haben unsre andren Nakama es nicht sehen können?“ „Mit wem redest du, Ichigo?“, fragte Robin, die Sanji hinter sich her zog, der Koch war immer noch weggetreten. „Alles okay, Captain?“, hakte sie dann beim Captain nach. „Yep.“ Ichigo fiel fast der Kiefer, als sich vor ihnen- unbemerkt von Robin- eine altmodische Schiebetüre öffnete, einfach so aufgetaucht. Dahinter war eine runde Version, und dann war da dieses Licht. „Hier geblieben!“, wollte Ichigo noch hinterher, aber das Mädchen war schon weg, die Tür verschwunden. „Langsam will ich echt Antworten.“, knurrte Ichigo, als sie sich den Sand abschüttelte. „Robin, kannst du nach Usopp sehen?“ Da hinten irgendwo. „Ich kümmer’ mich um unsre Freunde hier.“ Wie’s aussah waren Nami und Chopper nicht wirklich schwer verletzt, die hatten schon schlimmer ausgesehen. „Beide leben.“ Schnell machte Ichigo sich dran, ihre beiden Nakama etwas besser zu positionieren. Luffy packte ihre beiden Schlafsäcke dazu zusammen. „Ich würd’ bloß echt gerne wissen, was das jetzt sollte.“ Luffy lächelte leicht. Klar freute er sich, dass er das Monster platt gemacht hatte. aber es hatte seine Nakama angegriffen. Irgendwie trieb das Ichigo einen Schauer den Rücken runter. War der Captain jetzt angepisst? Der kam ihr rigendwie seltsam ernst rüber. „Sobald sie wieder wach sind brechen wir das Lager ab.“, riet Ichigo dem Strohhutdeppen. Normalerweise wäre so ein Angriff nur ein Anreiz gewesen, die Insel zu untersuchen, aber selbst Luffy hatte diese böse, widerlich dunkle Energie mitgekriegt. Das war einfach zum Kotzen gewesen. Dann noch so stark, dass es jemanden wie Ichigo hatte erschaudern lassen.
 

„Du bist doch nicht mehr ganz bei Trost!“, wollte Zorro sich gegen den Bericht von Ichigo wehren. Sanji gefiel es auch nicht, aber er musste zugeben, dass er von irgendetwas heftig vermöbelt worden war. „Und die Spuren sind ebenfalls nicht zu übersehen.“ Fußspuren von einem Wesen, das auf keinen Fall menschlich gewesen war. Auch kein Dino oder so etwas. „Und dann dieses Mädchen.“, murmelte Ichigo nachdenklich. „Ja!“ Luffy hatte natürlich gleich was zu sagen. Angeblich hätte die Chiqa gemeint, sie wär’ `ne Shinigami. Das Vieh sei irgendein böser Geist gewesen. „Ich glaub’ sie hat das Hollow genannt.“, meinte Ichigo. „Eine Art Geist…“, überlegte Nami laut. „Das würde es zumindest für Ichigo erklären.“ Und der Captain? „Der is’ sowieso krass drauf.“, kommentierte Ichigo mit einem Schulterzucken. Bei dem Kerl überraschte nix mehr. „Wie sollen wir uns gegen was verteidigen, das wir nicht sehen können?“, wollte Sanji wissen. Garantiert gab’s noch mehr von den Viechern. „Wenn ein Sinn flöten geht, nutzt man den Rest.“, rief Ichigo sich eine alte Regel ins Gedächtnis zurück. „Spätestens wenn man eine gescheuert kriegt hat man Kontak.“ Und dann konnte man zuschlagen. Sanji unterdrückte mühsam einen Annäherungsversuch. „Packen wir zusammen.“
 

Den Rest der Nacht verbrachte die Crew größtenteils zusammen in der Kombüse, mit Ausnahme des Ausgucks, den Ichigo machte. Das Mädchen, die hatte dieselben Klamotten wie sie getragen und sie hatte ein Schwert benutzt. Hatten sie vielleicht noch mehr gemeinsam? Irgendwie kam es ihr so vor. Aber echt jetzt: Shinigami? Das war ja echt mal größenwahnsinnig. „Was willst du?“, zischte sie sauer, als sie DIESE Präsenz spürte. Schon wieder dieser Kerl in dem Jeansoutfit. „Ich muss sagen, nicht übel. Wirklich nicht übel. Selbst bei diesen Leuten dürfte es selten sein, dass jemand einen Hollow platt macht.“ Er saß auf dem Rand des Krähennests und ließ die Beine baumeln. „Wenn ein Mensch stirbt wird die Schicksalskette durchtrennt, welche die Seele an den Körper bindet. Es kann passieren, dass eine Seele an eine andere Person oder einen Ort gebunden wird. Doch sollte sie sich ungebunden bewegen erodiert die Kette und letztendlich wird in den meisten Fällen die Seele zu einem Monster ohne Sinn und Verstand. Die Seele formt sich neu, mit einer Maske, die das sonst ungeschützte Wesen schüttz. So entstehen Hollow. Danach fangen sie an, die Seelen von Toten- auch anderen Hollow- als auch den Lebenden zu fressen.“ Dabei zogen sie sich für die meiste Zeit in eine Ebene zurück die Hueco Mundo genannt wurde. „Shinigami haben die Aufgabe, Seelen zu finden und in den Himmel zu schicken. Die zweite Aufgabe besteht im Kampf gegen Hollow die herzlosen Seelen zu reinigen und ihnen den Weg in Soul Society zu zeigen.“ So nannten Shinigami den Himmel. Praktisch gab es auf der Erde drei Grundarten von spirituellen Wesen. Shinigami, die aus Soul Society hier rüber kamen. Hollows, die normalerweise in Hueco Mundo lebten. Plus, die nicht hollowfizierten Seelen normaler Menschen. „Allerdings kann das Zanpakuto eines Shinigami nur die Sünden nach dem Tod reinwaschen. Eine Seele, die vor dem Tod schwer gesündigt hat, wird unweigerlich in die Hölle gesogen.“ Auf jeden Fall durften diese Sterblichen die Hollows nicht unterschätzen. „Es gibt Hollow, gegen die sogar die besten unserer Anführer herzlich machtlos sind.“ Damit ließ er sich vom Ausguck fallen und war verschwunden. Ichigo seufzte. „Als ob wir nicht schon genug Stress hätten.“

Hinter ihr hörte sie ein Kichern.

„Muss wohl so sein, wenn du mit dir selber sprichst.“ Bevor Ichigo etwas tun konnte, hatte Robin schon ihre Arme von hinten um sie geschlungen. Sanft zog die ältere Piratin ihre Nakama in ihren Schoß zurück. „Lass mich dir ein wenig davon abnehmen.“, hauchte Robin Joss ins Ohr. Ein leiser Seufzer entfuhr Joss als Robin mit den Berührungen anfing.
 

„Ich hab’ echt keinen Schimmer, was wir machen sollen, wenn wir wieder so einem Ding begegnen sollten.“, war Nami besorgt, als man am nächsten Morgen weiter unterwegs war. „Hollow.“, meinte Ichigo cool, am Hauptmast hockend und Chopper kraulend. Nami und Robin guckten sie erstaunt an. „Da wir nicht alle Hollow überhaupt sehen können, müssen wohl Luffy und ich uns drum kümmern.“ Sollten sie wieder so einem Vieh begegnen. „Und das werden wir sicher.“ „Wird ’n tolles Training.“, kommentierte Luffy grinsend. „Aber das sind Geister!“, schrie Usopp erschrocken. „Solang’ man sie verdreschen kann.“, meinte Zorro gelangweilt. „Auf jeden Fall sollten wir mal anfangen, richtig zu trainieren.“, rappelte Ichigo sich auf. „Oy, Zorro. Auf der nächsten Insel, wie wär’s mit einem Trainingsmatch?“ Luffy könnte sich doch auch mal- nur zum Spaß und Training- mit Sanji kloppen. „Oder vielleicht Chopper.“ Ihr Blick verdüsterte sich etwas. „Wenn wir es jetzt auch noch mit diesen Hollows zu tun kriegen, müssen wir stärker werden.“ Stark genug um ihre Nakama zu beschützen. „Ich bin nicht so egoistisch nur die beschützen zu wollen, die in meiner Nähe sind. Aber ich weiß, dass ich nicht alle beschützen kann.“ Aber- verdammt noch mal- sie wollte einen Riesen-Haufen von Leuten beschützen!
 

Die nächste Insel kam früher als erwartet. „Da gibt’s sogar eine Stadt!“, fand Nami es. Das hieß: Shopping! Und in der Bucht da drüben konnten sie toll Anker werfen. „Okay, wer will einkaufen gehen?“ Robin meldete sich wortlos. „Und ich werde die Ladies beschützen!“, tanzte Sanji um Nami und Robin herum. Der arme Chopper musste natürlich mit, Lastenesel spielen. „Ich bin ein Elch!“, beschwerte er sich.

Ach, konnten sie doch alle einkaufen gehen.
 

Nami hatte ein orangenes Top und Sonnenbrille, Robin ein gelbes Hemd mit Früchtemuster. „Hey, das ist doch cool.“, kommentierte Ichigo cool. Hier in der Bucht gab’s sogar eine Strandhütte auf einem Steg. „Wir können doch ein bisschen hier bleiben und dann auf den Berg klettern.“, schlug Usopp vor. „Dann kann Nami doch eine Karte machen.“, hatte Chopper es schon halbwegs gerafft.“ Heiterte Nami sofort auf. „Okay, hier euer Taschengeld.“, verteilte Nami etwas Cash an jeden.

War vielleicht nicht wirklich klug, aber sie hatten ja echt genug aus Sky Island mitgehen lassen.
 

Nun, heute hatte Ichigo normale Klamotten angelegt, einfach mal zur Abwechslung. Damit fiel sie weniger auf, als mit dem schwarzen Kimono. Mit Wanderstock und einem Rucksack kam sie eher wie eine ganz normale Reisende rüber, die auf Weltenbummler-Tour war. Aber das ließ sich leider nicht anhalten, als sie einen markerschütternden Schrei hörte. Ichigo rannte durch die Straßen der Stadt um schließlich an einem Spielplatz anzukommen. An der Straßenlaterne waren einige Opfergaben abgelegt worden. Offenbar war hier kürzlich jemand gestorben. Ein kleiner Junge kam angerannt, um Hilfe rufend. Hinter ihm wurden einige Spielgeräte zerfetzt. Bevor Ichigo sich versah, hatte sie den Jungen im Arm und dem Spinnen-Hollow ihre Kristallklauen durch die Maske gefegt. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben.“, versicherte sie dem Jungen in warmem Ton, als sie ihn wieder absetzte. „Besser, du gehst jetzt in den Himmel.“
 

„Erdbeer-Blüte!“ Ichigo stöhnte und verdrehte die Augen. Hatte der Penner doch echt einen Sittich mitgebracht. „Du has wohl ´ne Vogel.“, knurrte Ichigo. „Aber ja, meine süße Erdbeere!“ Dann verbeugte sich der Vogel scheinbar. „Mein Name ist Yuuichi Shibata.“ Sofort fokussierte sich Ichigo’s Blick auf das Tier. „Was is’n jetzt schon wieder.“, knurrte Zorro leise, der hatte offenbar schon wieder gepennt. Aber selbst er warf einen Blick aus den Augen auf den Vogel. Nami und der Rest kam auch bald wieder heim. „Habt wohl einiges geblecht.“, notierte Ichigo kühl beim Anblick der ganzen Kartons auf Chopper’s Rücken und Schultern. Robin kicherte leise hinter vorgehaltener Hand und nahm dem Elch mit ein paar Händen extra etwas von dem Zeugs ab. „Fehlt bloß wieder der Gummi-Blödmann.“, regte Sanji sich auf nachdem er den Ladies mit dem Einkauf geholfen hatte und dabei war, einen Snack für sie zuzubereiten. „Oy, Leute!“, kam die Stimme des Captains so ziemlich aufgeregt. Zu aller Überraschung zog er ein Mädchen hinter sich her. Zuerst riss Ichigo die Augen auf. Nicht so sehr weil die Kleine wie eine jüngere Version von Tashigi aussah, sondern weil sie etwas bei dem Mädchen spürte, eine ungeheure Kraft. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass das Mädel einen schwarzen Kimono und Strohsandalen wie Ichigo sonst trug. Aber Zorro riss die Augen auf, keuchte erschrocken. Das Mädchen war auch total baff. „Zorro!?“ „Kuina!?“ Beinahe wäre ein paar der Crewmitgliedern das Herz stehengeblieben. „Äh, Zorro? Hast du nicht gesagt, deine Freundin wäre tot?“, fragte Usopp mit leicht zittriger Stimme. Alle Blicke auf Zorro, dann das Mädchen. „Wo hast du sie aufgegabelt, Blödmann?“, knurrte Sanji. Das war ein junges, nicht unhübsches Mädchen. Selbst Luffy war jetzt etwas sprachlos, popelte sich trotzdem in der Nase. „Die ist von einem dieser Monster aufgemischt worden.“, meinte er endlich. „Aber du bist doch tot.“, keuchte Zorro, stand dem Mädchen fast gegenüber.

Kuina bemerkte das eine Schwert an Zorro’s Hüfte, lächelte. „Ich bin jetzt eine Shinigami.“, klärte sie ihren alten Freund auf. „Wenn du tot bist, wieso können dich dann hier alle sehen?“, fragtge Ichigo cool. „Ich meine, Luffy und ich können Geister sehen, aber sonst…“ Kuina setzte sich an die Reling, verdächtig nahe an Zorro. Also wollten sich alle die Story anhören. Auch, wenn Chopper und Usopp lächerlicherweise versuchten, sich jeweils hinter dem anderen zu verstecken. „Wenn Menschen sterben gehen ihre Seelen normalerweise in eine andere Welt, hier auf der Erde würde man das den Himmel nennen. Die Seelen, die dort Leben nennen es Soul Society. Man lebt dort dann so weiter, als wäre man nie gestorben.“ Wie denn das? „Soul Society ist größtenteils recht primitiv, wie eure Welt vor mehreren hundert Jahren. Und man ist da auch zwangsläufig mehr oder weniger alleine, wenn man ankommt.“ Soul Society war eine Welt, die komplett aus spiritueller Energie bestand. „Wir Shinigami nennen das Reiatsu.“ Ansonsten war Soul Society wie die Erde auch. Leute wurden geboren, starben. „Wenn man in Soul Society stirbt, wird die Seele gereinigt und auf der Erde wiedergeboren.“ So einfach war das. „In Soul Society hat man keinen Hunger, keinen Durst.“ Außer man hatte ein starkes Reiatsu. „Dann sollte man sich an der Akademie der Shinigami anmelden.“ Shinigami hatten eine Akademie!? „Es gibt dreizehn Einheiten an Shinigami, jede wird von einem Captain und einem Vize-Captain geführt. Und alle zusammen werden vom Commander-General Shigekuni Yamamoto-Genryusai angeführt.“ Er hatte die Akademie vor über tausend Jahren gegründet. Dazu musste man sagen, dass die Leute in Soul Society gut und gerne zehn Mal so lange lebten wie auf der Erde. Besser: sie alterten zehn Mal langsamer. Alle Shinigami trugen ein standardisiertes Shihakusho, Gewand toter Seelen. So wie sie. Also schwarzer Kimono mit weißem Untergewand, weiße Tabi-Socken und Mönchs-Sandalen. Seitenblicke auf Ichigo. „Außerdem hat jeder Shinigami ein Zanpakuto.“ Einen Seelenschnitter. Also das Schwert. Das von Kuina sah momentan eigentlich ganz normal aus, mit einem roten Griff, der von einem länglichen Handschutz beendet wurde.

„Ich habe Freunde gefunden.“, teilte sie Zorro mit. Da drüben also. „Dann sind wir in die Akademie eingetreten.“ Und sie war als die kleine Schwester von einem Erben einer echt noblen Familie adoptiert worden. „Weil ich ihn an seine tote Frau Hisana erinnere.“ Sie hatte sogar die Akademie beinahe in Rekordzeit beendet. „Das erklärt noch nicht, wieso wir dich sehen können.“ Nami wollte das noch nicht so richtig glauben. „Das hier, mein aktueller Körper, ist ein Gigai, eine künstliche Menschenhülle.“ Viele Shinigami nutzten so was um in der Menschenwelt halbwegs ordentlich zurecht zu kommen. Die Piraten rutschten großteils auffällig unauffällig von ihr weg. „Und was ist mit dem Vogel?“, fragte Ichigo. Dem Vogel? „Mein Name ist Yuuichi Shibata.“, stellte der Sittich sich noch mal vor. „Das ist aber ein schöner Name, Herr Sittich.“, meinte Robin freundlich. Nun, Sanji stand auf. „Dann mach’ ich mich mal ans Abendessen.“ Schließlich konnte man nicht so was wie heute ungefeiert lassen. „Ihr Idioten könnt ja schon Mal ablegen.“ Gewandt an die Männer. „Die Ladies werden sich leider ein wenig gedulden müssen.“ Ichigo kicherte. „Typisch.“ Er konnte’s nicht mal lassen, Zorro’s Freundin anzumachen.

Aber anstatt dass Zorro ausflippte machte er sich dran, Segel zu setzen. „So, wie sieht’s denn in Soul Society aus?“, interessierte es Nami. Robin hätte gerne auch ein paar Infos.

„Tatsächlich ist Soul Society in einige Distrikte gegliedert Außerhalb der Shinigami-Zone im Zentrum, genannt Seireitei, gibt es Rukongai, das ist der Bereich für die normalen Leute.“ Ichigo schnaubte kurz. Die konnte sich das fast bildlich vorstellen. Seireitei als weißes Marmormärchen, toll gepflegt und alles. Rukongai dann praktisch die Klo-Zone mit Schuppen und Staubstraßen und so weiter. „Ihr Shinigami seid dann echt solche Penner.“, gab sie leicht verächtlich von sich. „Was is’?“, kam Zorfro von der Seite. „Ihr meint also, ihr wärt die Obermacker. Wieso sind dann die Leute da drüben alleine?“, wollte Ichigo wissen. „Hast du vorhin selbst gesagt.“, deutete sie auf Kuina. „Wenn also ein kleines Kind stirbt, zerrt ihr’s rüber, schmeißt’s in das Drecksloch und lasst’s ganz alleine.“ Ichigo stand auf, spuckte über die Reling und stampfte regelrecht zum Bug. „Fast solche Arschlöcher wie die Marine.“, beschwerte sie sich noch lautstark.
 

„Das ist aber toll.“, lobte Kuina Sanji beim Abendessen. „Findet Yuuichi auch.“, erwiderte Sanji, begann dann aber, fast wieder in sein übliches Schema zu verfallen. Allerdings entging ihm nicht, dass Ichigo sich das Essen gleich mit rüber zum Bug genommen hatte. „Ich weiß, dass du erst zehn Jahte tot bist…“, hatte sie gegrummelt. Aber trotzdem wollte sie mit solchem Abschaum nicht an zusammensitzen. „Nimm’s nicht persönlich.“, wollte Nami Kuina gleich beruhigen. „Sie hat vor einiger Zeit ihr Gedächtnis verloren und seither einiges mitgemacht.“ „Gedächtnis verloren?“ Die Crew nickte. „Sie ist scheinbar eine Magierin und…“ Nun, jetzt, mit einem echten Shinigami, war das irgendwie eine Enttäuschung für sie. Besonders, wenn man dran zurück dachte, dass ein kleines Mädchen in ihren Armen gestorben war, drüben in Alabasta. „Tut mir leid.“, flüsterte Kuina, senkte den Kopf. Zorro wechselte das Thema, vielleicht sogar um von Ichigo’s Kummer, Wut abzuweichen. „Auf der nächsten Insel duellieren wir uns.“, stellte er regelrecht Kuina gegenüber klar. Was Sanji natürlich aufregte. „Wie kannst du…!?“ Kuina bekam aber diesen Blick. „Einverstanden.“

Zwar war er größer, männlicher als sie, aber das hätte nur einnen echten Unterschied gemacht, wenn sie beide noch in derselben Liga spielen würden. „Shinigami sind Meister des Schwertkampfs.“ Besonders, weil sie sich auf ihr Zanpakuto verlassen mussten. „Und das Zanpakuto ist ein eigenständiger Teil der Seele eines Shinigami.“ Praktisch also eine Erweiterung des Selbst. „Fast, wie mein Vater es uns damals beigebracht hat, nicht?“, lachte sie. Dann seufzte sie aber. „Wie geht es ihm?“ Zorro nickte. „Gut.“ Nicht perfekt, nicht ohne sie. „Er hat immer noch sein Dojo.“ Sie standen in halbwegs regem Briefkontakt. „Ichigo hat eine Jindujun.“ Damit konnten sie in einigermaßen regelmäßigen Abständen Briefe zu Freunden bringen, die diese dann weiter verschickten. Vielleicht sollte Kuina ihm auch einen Brief schreiben. „Ich bin tot, schon vergessen?“ Das hieß, sie durfte sich nicht zu sehr an diese Welt binden, sie gehörte eigentglich gar nicht mehr hier her. „Scheiß drauf.“, meinte Luffy cool. „Du bist immer noch Zorro’s Nakama.“ Und damit gehörte sie auch zu den Strohhüten. Kuina keuchte und glotzte den Captain regelrecht an.
 

Nach dem Essen saßen Kuina und Zorro am Heck zusammen und unterhielten sich. Ichigo machte es sich bei Merry’s Kopf gemütlich, kraulte Chopper am Kinn. „Ich hasse sie nicht.“, erklärte sie ihm, leicht traurig. „Aber diese Shinigami scheinen keinen echten Respekt, keine echte Liebe für die Seelen zu haben, die sie zu retten vorgeben.“„Wie meinst du das?“, fragte Chopper, leicht naiv. „Du bist Arzt. Wenn du jemandem hilfst, stellst du doch auch sicher, dass er nachher nicht wieder einen Rückfall hat.“ Nachuntersuchungen und so. „Shinigami scheinen da ähnlich zu sein. Aber die Penner kümmert’s nicht…“ Ah, ja. Jetzt verstand der kleine Elch. „Das ist wirklich nicht nett.“ Die ganze Story von wegen Shinigami hatte Ichigo ziemlich über den Haufen geworfen. Ehrlich gesagt hätte sie gerne ein wenig Abstand davon. „Ich bin eine Magierin, eigentlich sollte ich…“ Auf die Götter vertrauen? Ja, klar. Garantiert nicht, wenn die so abgingen. Aber das würde die Zeit zeigen.
 

Am nächsten Morgen waren besonders Zorro und Kuina richtig früh wach und trainierten schon. Dabei machten sie praktisch auf Duett, beide mit großen Stangen an denen noch größere Gewichte aufgesteckt waren. „Das ist ja praktisch schon absurd.“, kommentierte Nami einmal. Aber heute schien es ein so schöner Tag zu werden, da konnte sie sich einfach nicht über solche Kleinigkeiten aufregen. Besonders, da sie bei dem Wetter auf dem Vorderdeck lag und sich sonnte. Robin tat es ihr auf einem Liegestuhl gleich. Dabei hatten sie sogar Luffy von seinem Stammplatz vertrieben und das Vorderdeck abgesperrt. Schließlich wollten sie keine Bräunungslinien. Also hatten sie die Bikinis bloß neben sich liegen und Robin streckte sich gerade während Nami sich räkelte. Chopper war der einzige Mann hier, der auch nur annähernd Näherungserlaubnis hatte. Erstens war er Arzt und hatte sowieso als einziger Mann hier die Erlaubnis, sie nackt zu sehen. Zweitens war er ein Elch und hatte damit nicht das geringste Interesse an Menschenfrauen. Luffy und Usopp angelten an der Reling hinten während Sanji mehr oder weniger probierte, einen Blick auf zwei seiner drei Angebeteten in ihrer ganzen Natürlichkeit zu erhaschen. Allerdings hatte Ichigo den Posten im Ausguck übernommen, weshalb Sanji da schon mal keine Gelegenheit hatte. Nicht mal, als Ichigo ihn ärgerte, indem sie ihre Klamotten deutlich sichtbar gleich unter der Piratenflagge aushing. Selbst Luffy hatte gelernt, dass man nicht mit aller Gewalt zu spannen probieren sollte. Nami hatte das überdeutlich klar gemacht. Aber grade strietzten Robin und Nami echt. „Uh, das tut ja richtig gut, Robin.“, stöhnte Nami hörbar. „Habe ich es dir nicht versprochen, Frau Navigatorin?“ Offenbar nutzte Robin ihre Kräfte um Sonnencreme bei Nami aufzutragen. Da beide Ladies die vordere Reling, die zum Mitteldeck, verhangen hatten, konnte Sanji bloß die Umrisse sehen, wie Nami sich räkelte und sich auf dem Rücken ausstreckte während Robin ihr die Creme geradezu zärtlich auftrug. Er fraß vor Verzweiflung fast seine Schürze. Grade als unverbesserlicher Schürzenjäger war es eine regelrechte Folter, das nicht sehen zu können. Ichigo krümmte sich vor Lachen, wie sie das unten vor der Küche sah. „Chopper, wärst du so lieb mir was zu trinken hoch zu bringen?“, flötete sie runter. Sanji bekam fast einen Herzkasper, besonders als er mitbekam, wie Ichigo dem Elch einen zartren Kuss auf die Nase pflanzte. Fast zur gleichen Zeit holte Robin sich und Nami mit ihren Kräften auch eine kühle Cola aus dem Kühlschrank in der Kombüse.
 

Auf jeden Fall war Zorro um einiges wacher als sonst. Scheinbar wollte er soviel Zeit wie möglich mit Kuina verbringen. War ja auch klar. Bloß wieder Luffy nicht. Dagegen schien Sanji sich mit den anderen Jungs auf den Sittich zu konzentrieren. Besonders, weil Robin, Nami und Ichigo ihn praktisch mit ihrem augenblicklichen Verhalten ins nächste Irrenhaus brachten. Konnte er also bloß aufatmen, als sie endlich nach über einer Woche endlich auf der nächsten Insel ankamen. Allerdings schien es da nicht gerade eine coole Zeit zu sein. „Also, ich weiß ja nicht, was hier abgeht, aber irgendwas kommt mir…“, kommentierte Sanji als er von der Essenssuche zurückkam. Ichigo bemerkte, dass Chopper sich um Nami’s Bein kümmerte. Scheinbar hatte sie da etwas wie eine Entzündung, eine Brandverletzung. Ichigo kam das mehr als suspekt vor. Sie hatte dabei ein verdammt ungutes Gefühl, hielt aber die Klappe um ihre Nakama nicht zu beunruhigen.
 

Vielleicht gerade deswegen machte sie in der Nacht eine Runde um die Insel. Nicht, dass den Freunden hier noch was auflauerte. „Ich hab’ nichts gegen dich persönlich.“, stellte sie gegenüber Kuina dar, leicht angesäuert. „Aber dass du hier bist, das schmeißt mein ganzes Glaubenssystem übern Haufen.“ Wenigstens war Zorro froh, dass es ihr halbwegs gutging. „Man merkt’s gleich, wie happy er ist.“, fügte Ichigo hinzu. Aber Kuina konnte nicht lange bleiben. „Ich bin bloß befristet auf Mission hier.“ Das bedeutete, sie musste sich bald wieder in Soul Society zurückmelden. Wenigstens hatten sie einander wieder gesehen. War jedenfalls der Standpunkt von Ichigo. Und damit wusste Zorro auch, dass er noch himmelweit von seinem Ziel entfernt war.
 

Allerdings ließ ein Markerschütternder Schrei beide Ladies zusammenfahren. Vor ihnen bildete sich in der Luft ein schwarzer Wirbel, begleitet von einem geistigen Druck, ziemlich heftig. „Heftiges Reiatsu.“, knurrte Kuina leise. Kam von diesem verdammt großen Hollow, der sich grade als Schlange mit menschenähnlichem Oberkörper und ziemlich verzerrter Fratze aufmachte, sie anzugreifen. „Da seid ihr ja!“ Kuina wollte grade ihr Schwert ziehen, da hatte Ichigo ihre Kristallklaue schon in der Maske des Hollows vergraben. Ein Teil davon brach ab und enthüllte etwas wie ein echtes, menschliches Gesicht, wie’s schien das einer Frau, mit kurzgeschorenen, roten…

Ichigo gefror. Sie hatte das schon mal gesehen, kein Zweifel.

Der Hollow zog sich brüllend zurück durch diesen schwarzen Schleier. „Verdammt…“, keuchtge Ichigo. „Das war Bellemere.“ Kuina war baff. Nicht nur hatte Ichigo den Holloow vertrieben, jetzt wurde sie auch angemacht wegen diesem… „Alles Hollows waren früher einmal Menschen. Aber jetzt sind sie nur herzlose Ungeheuer.“ Die Maske diente dazu, die ansonsten ungeschützte Seele zu schützen. „Aber das war Bellemere.“, konterte Ichigo. Sie mussten schnell zu den andren Nakama. „Nami’s Adoptivmutter.“ Nami hatte doch ein Bild von ihrer Familie im Mädchenzimmer stehen.

Da war wieder dieses Reiatsu, ein Schrei aus dem Lager. „Nami!“, gab Ichigo laut rufend von sich. Als sie ankamen hatte der Hollow Nami in der Klaue. Aber nur…

Von dieser Nami hing eine Kette von der Brust zu einer regungslosen Nami am Boden. Der Rest der Crew war scheinbar auch umgehauen worden. Nur Zorro war natürlich wieder nirgends zu sehen. Der Hollow laberte Nami blöde von der Seite an. Wollte das Biest echt Nami mitschleifen? Auf jeden Fall bezog das Vieh sich auf die Erlebnisse als Familie. „Lass Nami gefälligst in Ruhe!“, brüllte Ichgio wütend.

Dann hatte sie auch schon die eine Klaue des Hollow abgeschnitten und Nami im freien Arm dicht an sie gepresst.

"Ye lord! Mask of blood and flesh, all creation, flutter of wings, ye who bears the name of Man! Inferno and pandemonium, the sea barrier surges, march on to the south!“ Kuina griff mit nichts anderem als: “SHAKKAHO!“ an. Sehr zur Überraschung von Ichigo und Nami. „Du bist noch nicht tot.“, klärte Kuina sie beide schnell auf. „Die Kette ist nicht durchtrennt.“ Erleichtert wandte Ichigo sich dem Hollow zu, der grade das Maul aufriss. Ein rötlicher Energieball bildete sich zwischen den Zahnreihen. „Cero!“, rief Kuina alarmiert. Sie brachten grade noch Luffy und Usopp in Sicherheit, sonst wären sie getroffen worden. SO explodierte nur ein Stück Wald. Trotzdem überheftig. „Dass du meine Freunde angegriffen hast kann und werde ich dir nie verzeihen!“, schrie Ichigo wütend und griff an. Diesmal schaffte sie es, die ganze Maske zu zerschlagen. Trotzdem blieb er noch hier. Nami erschrak. „Eine echte Mutter kann niemals zu einem ihrer Kinder sagen: Ich töte dich!“, schrie Ichigo den Hollow an. Laut ihrer Meinung waren Mütter dazu da, ihre Kinder aufzuziehen, sie zu lieben und vor allem sie zu beschützen! „Mama.“ Nami konnte nicht anders. Sie musste sich dem hier stellen. Vor allem ihrem eigenen Seelenfrieden wegen.
 

Ichigo wischte sich Minuten später die Tränen aus den Augen. Kuina war völlig baff. „Das hätte nicht passieren dürfen.“ Was? Ein Hollow, der sich selber reinigt? „Dass sie das mit deinem Schwert gemacht hat.“ Ach so, das. „Du hast vorhin denselben Zauber benutzt, wie Ichgio oft.“, deutete Nami schwach an. Sie war grade wieder in ihren Körper zurückgekehrt, lehnte jetzt an Ichigo’s Brust. „Das kann nicht sein. Das war Hado #31, ein Kido-Spruch.“ Magie der Shinigami. Niemand außer Shinigami konnte das! „Was ist denn hier los?“, kam grade da Zorro’s Stimme. „Was habt ihr denn hier angestellt, ihr Penner?“, fragte er die Jungs sauer. Party ohne ihn oder was? „Nami is’ von einem Hollow angegriffen worden.“, meinte Ichigo cool, ließ Nami auf ihren Schoß sinken. Das Problem mit diesem Zauber würden sie irgendwan mal lösen. Im Moment war Zorro sauer, dass er die Action verpasst hatte. Sogar Kuina kicherte über seinen ultra-miesen Orientierungssinn.
 

Sogar Luffy wurde vom Rest der Crew etwas aufgezogen. Weil von allen Leuten hier eigentlich der Captain einen Hollow verdreschen hätte müssen. Aber Ichigo und Kuina mussten erst mal auf der Fahrt zur nächsten Insel was besprechen. „Wie kann es sein, dass du einen Kido-Spruch kennst?“ Schulterzucken von Ichigo. „Keine Ahnung.“ Wie schon mal gesagt, sie hatte ihr ganzes Gedächtnis verloren gehabt als sie von den Strohhüten gefunden worden war, damals, auf dem Weg zur ersten Insel. „Glaubst du, ich finde das nicht auch völlig beschissen?“ Immerhin kannte Ichigo ihre Vergangenheit nun überhaupt nicht. Alte Freunde? Familie? „Diese Leute hier an Bord, Leute von unsrer Reise, das ist alles, was ich habe.“ Sie zu beschützen war Ichigo am wichtigsten. Also interessierte sie dieses Rätsel nur am rande wirklich. Solange sie stark genug war, ihre Liebsten zu beschützen, war es okay. Also würde sie stärker werden. „Und wenn ich echt ein Shinigami wäre, hätten dann die Penner in Soul Society nicht schon längst nach mir gesucht?“ Auch wahr.
 

Die nächste Insel war wieder bewohnt. Allerdings auch eine Herbstinsel und damit ziemlich kühl. „Also, viel Spaß, Leute.“ Zorro und Kuina wollten beim Schiff bleiben. Damit konnten sie Zeit miteinander verbringen und der Rest der Crew hatte die Chancem sich hier umzusehen. Hey, sogar Luffy hatte sich eine dicke Jacke rausgekramt. Ichigo kicherte Leise. Auf dem Rücken der Jacke war das Symbol der Strohhüte, allerdings ohne Unterkiefer. Was ziemlich krass rüber kam. „Passt aber bitte auf, Leute.“, warnte sie ihre Nakama noch. „Nicht, dass hier noch einer von einem Hollow gefressen wird.“ Musste sie Chopper mit aller Gewalt erschrecken!? Nun, Chopper musste auch mal lernen, alleine rum zu kommen. Dabei hatte er ja wirklich noch Glück, so ganz ohne Kopfgeld. Außerdem hatte Ichigo ja diese kleinen Teleschnecken in der letzten Stadt mitgehen lassen. „Glaubt ihr etwas ich bezahl’ dafür?“ Damit zog sie lachend ab. Usopp musste sowieso was am Schiff reparieren, also kein Problem.
 

„Wo stecken denn alle?“, fragte Ichigo dann doch am Abend, als nur noch Usopp da war, ziemlich angepickt von einigen Flatterviechern im Ausguck. Offenbar hatte sich neulich da eine Mövenfamilie eingenistet. „Keinen Schimmer.“, grummelte er. Grade war er dabei, sich eine neue Waffe oder so zu basteln. „Kann ich wenigstens mal in Ruhe meine Ideen ausprobieren.“ „Okay, viel Spaß. Ich geh’ dann mal nach den Deppen schauen.“ Nami und Robin würden alleine klar kommen. Bloß um die Jungs machte Ichgio sich Sorgen. Andrerseits war Zorro mit Kuina zusammen auf Tour, wie’s schien. Damit würde er wohl nicht verloren gehen, auf dieser großen Insel. Das schien ja echt schon an Alabasta zu grenzen. Also, die Jindujun rausgebrochen. War auch schnell gefunden. Vor einem größeren Gebäudekomplex gab es einen ziemlichen Menschenauflauf, inklusive dem Rest der Strohhüte. „Was geht denn hier ab?“, fragte Ichigo also. Nami kommentierte abfällig: „Der Typ da meint, er wär’n Exorzist.“ So eine Type mit Schnauzer, abgedrehtem Kostüm und passendem Ego. Die Menge jubelte ihm auch noch zu. „Kan’onji!“ Laut dem Heini roch es hier nach bösen Geistern. Ichigo hatte auch gleich raus, wieso. „Das darf doch nicht wahr sein.“, stöhnte sie. Kuina konnte dem nur zustimmen. „Was ist?“, wollte Zorro wissen. „Da ist wirklich eine Seele an dieses Krankenhaus gefesselt.“, brachte seine alte Freundin noch raus, bevor Kann’onji mit seinem Stock in den kleinen Spalt an der Brust des Geists rammte. „Scheiße, lass das, du Blödmann!“, schrie Ichigo entsetzt und wollte durch die Absperrung, aber Sicherheitskräfte der Marine hielten sie zurück. „Lasst den Don seine Arbeit machen, Kids!“, verlangten die. Kuina reagierte schnell und rammte ihre behandschuhte Hand von hinten gegen Ichigo. Ichigo stand jetzt im wahrsten Sinne des Wortes neben sich. Dann fiel ihr Körper vornüber in den Staub während ihre Geisterform noch stand und Kuina anglotzte. Sie hatte einen roten, fingerlosen Handschuh mit diesem Symbol in schwarz. „Siehst doch wie ein Shinigami aus.“, meinte die Totengöttin in Menschengestalt nur. „Halt’ ihn auf.“
 

Aber es war zu spät. Der Möchtgegern-Exorzist hatte es geschafft, die Kette von dem gefesselten Geist zu lösen und der Geist zersprang in zahllose verschwimmente Teilchen.

„Oh, Scheiße.“, fluchte Ichigo’s Geistform. „Was ist?“, hakte Luffy nach, wie so oft in der Nase bohrend. „Der Depp hat grade einen Hollow erschaffen.“, seufzte Kuina und rieb sich mit der Hand das Gesicht runter. Am Himmel erschien ein Licht, unsichtbar für normalesterbliche, aber es formte auf dem Dach des Krankenhauses eine bizarre Gestalt. Länglich, mit langen Armen und Beinen, aber übergroßen Füßen und Händen. Plus eine rochenförmige Maske auf dem Hals. Und dieser Hollow sprintete jetzt auf Kann’onji zu, die Außenmauer runter. „Bist du eigentlich noch ganz bei Trost, Arschloch!?“, brüllte Ichigo Kann’onji an während sie ihn aus der Schusslinie riss und Richtung Dach warf. „Hey, hier sind wir, Hollow!“, rief sie dem Monster zu, bevor sie mit ihrem Schwert auf der zweiten Etage des Krankenhauses einen neuen Eingang machte und den Deppen rein warf. „Was soll das eigentlich, Tussi!?“, beschwerte Kan’onji sich. Aber da brach schon der Hollow durch die Wand. „Geh’ mal zur Seite, Amateurf und lass das einen Profi machen.“ Ichigo hieb Kan’onji in die Eier und stellte sich dem Hollow, beide Hände am Schwertgriff. „Du Depp hast die ganzen leute da draußen mit deinem Blödsinn in Gefahr gebracht und jetzt müssen wirf Shinigami das auslöffeln. Ganz toll.“ Natürlich sarkastisch gemeint.
 

Irgendwie hatte Ichigo es dann doch geschafft, das Vieh auf dem Dach platt zu machen. Kan’onji tanzte da einen Freudentanz. „Oy, Arschloch. Glotz mal genauer hin.“, knurrte Ichigo einen Befehl. In dem Moment löste sich die Maske des Hollow in Lichtfetzen auf. Gerade langsam genug, dass der Möchtegern-Exorzist das Gesicht des Geists sehen konnte. „Wenn man die Kette von der Brust eines Geists entfernt wird aus ihm ein seelenloses Monster ohne Sinn und Verstand. Ein Hollow.“, klärte Ichigo Kan’onji noch auf. Ziemlich sauer grummelnd. „Hollow fressen dann die Seelen der Lebenden und der Toten.“ Damit sprang sie einfach so über das Dach und landete auf dem Vorplatz. Zorro und Robin hielten ihren sonst leblosen Körper zwischen sich und so konnte Ichigo locker wieder rein schlüpfen. „Langsam hab’ ich’s echt drauf.“, meinte sie noch etwas zufrieden, sich die Gelenke aufwärmend, und wandte sich um. „Kommt, der Depp ist sowieso fällig.“ „Aber was genau ist jetzt passiert?“, wollte Usopp total erschrocken wissen. „Der Arsch hat die Kette von diesem Geist hier abgerissen und einen Hollow aus ihm gemacht.“ Gab natürlich Stress. „Schade.“, meinte Robin leicht enttäuscht. „Ich hätte gerne noch das Gespensterschloss da oben untersucht.“ Zum Glück für die Gang war Luffy nicht beim Zuhören. Er interessierte sich für einen nächtlichen Imbiss, der da vorne angeboten wurde. „Müssen wir uns denn jetzt auf jeder Insel mit Hollows rumprügeln?“, ragte Nami sich auf. „Kannst ganz ruhig sein.“, seufzte Ichigo. „Immerhin siehst du die Viecher nicht mal.“ Außer diesen einen, aber das war ja eine Ausnahme. „Auf jeden Fall wissen wir, dass du eine Shinigami bist.“, brachte Kuina endlich heraus und schockte damit den Rest der Crew. „Zumindest sieht es danach aus.“, seufzte Ichigo. Einen Moment später hatte Usopp sich hinter Sanji versteckt und Chopper zitterte mit aufgestelltem Fell vor Angst. „Was is’ denn jetzt kaputt?“, wunderte Ichigo sich. Ah, ja. „Hey, Kuina ist eine echte Shinigami.“ Bei Ichigo dagegen wussten sie das nicht mal wirklich, auch wenn es danach aussah. Aber wie ging das? Robin raffte das irgendwie nicht. Und sie war soweit bekannt das klügste Mitglied der Strohhüte. „Technisch gesehen ist ein Gigai ja nichts anderes als ein künstlich hergestellter Körper.“ Aber im Prinzip ist ein Gigai identisch mit einem normalen, menschlichen Körper. Da aber Ichigo in beiden Formen gleich aussah, konnte…

„Scheiß drauf.“, schloss Luffy das Thema. Erstens war’s ihm prinipiell egal, zweitens konnte sie das sowieso am Arsch, weil’s weder so noch so einen Unterschied machte. „Musst du nicht langsam wieder zurück?“, wurde Kuina gefragt. „Würde ich gerne.“ Ihre Mission war eigentlich schon beendet, ihre Rückkehr überfällig. „Aber irgendwie schaff’ ich es nicht, das Tor zu öffnen.“ Ganz zu schweigen, dass sie eigentlich mal wieder aus diesem Gigai raus wollte. „Mein Kontakt in der Menschenwelt scheint auch nichts davon zu wissen.“ Allerdings hatte sie von diesem Kontakt einen PEZ-Spender bekommen. „Hier drin sind Soul Candy.“ Das waren künstliche Seelen. „Wie jetzt.“ Künstliche Seelen waren eine Erfindung für Shinigami, die einen Gigai brauchten. Damit konnte die Seele ersetzt und somit der Shinigami aus dem Gigai gepresst werden. Durch die Künstliche Seele im Soul Candy würde der Körper besetzt bleiben bis der Shinigami ihn wieder benutzen wollte. Also würde Ichigo nicht mehr so rum lümmeln und ihren Körper irgendwo liegen lassen. „Immerhin schaltet ein Körper sich ab, wenn keine Seele drin ist.“ Also nicht mal ein Herzschlag. Primär diente eine Künstliche Seele dazu, den Körper in Sicherheit zu bringen während der Shinigami kämpfte.

„Bitte.“, kam plötzlich eine Stimme. Es war Yuuichi Shibata, der Sittich. Sanji hatte schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt, ihn aus dem Käfig zu lassen. Besonders wegen Chopper, der Mitleid mit dem Vögelchen hatte. „Ich bringe euch nur Unglück.“, klang der Sittich traurig. „Wie jetzt. Was ist deine Story?“, setzte Ichigo sich mit Kuina vor ihn. Fast hörte es sich an, als würde er schniefen. Aber dann brachte er denn Hammer. Er war eigentlich kein Vogel. „Kein Vogel?“, fragte Nami nach. Scheinbar war er ein Mensch gewesen und umgebracht worden…

Gleich neben der Going Merry schien der Boden zu explodieren. Nur Sekundenbruchteile später erwischte es Robin, Usopp und Luffy. Dazu noch ziemlich heftig. „Was geht hier ab?“
 

Das war ein Hollow, der irgendwie wie eine Mischung aus Fledermaus und Frosch wirkte. Flughäute an den Armen und zwischen den Zahnreihen schlängelte sich eine gegabelte Zunge. „Das war gute Arbeit, Kleiner.“, geiferte der Hollow. Sanji schnappte sich den Sittich und sprang an Land, wurde aber fast gleich erwischt. Jetzt konnten Kuina und Ichigo es wenigstens sehen. Der Hollow spuckte etwas wie kleine Frösche oder Kaulquappen. Mit der Zunge brachte er die dann zur Explosion. „Gleich zwei Shinigami, das wird ein Festschmauß.“ Ichigo hatte Nami gepackt und sie auf einen Felsen etwas entfernt gebracht. Kuina probierte grade den Hollow mit einem Kido-Spruch anzugreifen, aber der schien dem nicht wirklich was auszumachen. „Das kitzelt!“ War das etwas alles, was ein Shinigami drauf hatte? „Wo ist das Vieh!?“, brüllte Sanji stinksauer und kickte in die Luft. Purem Zufall war es zu verdanken, dass ein Kick traf, dann aber legte Sanji los, bis er wieder mit diesen Mini-Viechern angespuckt wurde. „Drei-Schwerter-Stil.“, ging Zorro jetzt los. Er musste bloß wissen, wo das Vieh war. Dazu riss er sogar einen ziemlich großen Baum aus dem Boden und schwang das Ding wie ein en Baseballschläger. Aber so hart er auch sein mochte, Kuina auf seinen Schultern und er bekamen einiges ab. „Ich hab’ jetzt echt die Schnauze voll.“, knurrte Ichigo stinksauer. Das war der Mörder des kleinen Jungen Yuuichi Shibata und seiner Mutter. Der hatte behauptet, die Mutter wieder ins Leben bringen zu können, wenn der Junge ihm half. „Absolut unterste Schublade.“ Und deshalb bekam er jetzt eine kirschblüten-pinke Energieklinge mitten in die Fresse. Nur passierte jetzt was, das absolut keiner erwartet hatte. Ein blutgroter Strahl schoss von dem Riss in der Maske in den Himmel und hinter dem Hollow erschien ein gewaltiges Metalltor, von dessen Innenrahmen zwei Skelette aus hielten, einige schwere Metallketten an den Brustkörben. Die Ketten zerbrachen und die beiden Torflügel schoben sich zur Seite. „Das Zanpakuto eines Shinigami kann eine Seele nur von den Sünden reinigen, die nach dem Tod begangen worden sind. Hat ein Mensch vor seinem Tod schwer gesündigt…“ Kurz: das Tor zur Hölle. Eine gewaltige Gestalt erschien aus dem rot-schwarzen Gewaber auf der anderen Seite des Tores und rammte ein riesiges Schwert durch den Hollow, der sich gleich dunkel auflöste. Dann schloss sich das Tor und zerplatzte.

„Ist erledigt.“, kommentierte Ichigo das. „Und was wird jetzt…?“, kümmerte Sanji sich gleich um den Sittich, Yuuichi Shibata. Was würde jetzt aus ihm? Kuina untersuchte ihn gleich. „Er kann nicht mehr in seinen Körper zurück. Die Kette des Schicksals ist durchtrennt.“ Ichigo nickte kurz. „Tut mir Leid, Shibata.“, meinte Sanji sanft. Erstaunlich sanft für ihn. „Ich kann dir vielleicht nicht dein Leben hier wieder geben, aber du kannst in den Himmel gehen.“ Ichigo ging vor dem Sittich in die Knie. „Da findest du vielleicht sogar deine Mama wieder.“ Sie konnte sehen, wie die Seele des Jungen nickte. Also tappte sie ihm mit dem Pommel auf die Stirn.
 

„Also, was willst du jetzt machen, Kuina?“, wollte Ichigo wissen, als sie endlich weiter fuhren. Nun, sie hatte wohl keine Wahl als bis auf weiteres hier zu bleiben. Sie war zwar eine gute Schwertkämpferin, aber in dieser fast noch Kinds-Form würde sie auf keinen Fall ernst genommen werden. Für Luffy war das kein Problem. Ihm war’s bloß wichtig, weiter zu kommen und vor allem dabei seine Nakama nicht zu verlieren.

Long Ring Soul Society

Nur sollte sich das bereits auf der nächsten Insel als ziemlich schwierig erweisen. Ausgerechnet da kam Ichigo zu spät an, um etwas zu verhindern. Eine große, flache Insel, Merry von einem großen Schiff mit Fuchs-Galleonsfigur zugeparkt, und eine Meute den Strohhutpiraten gegenüber. War das ein Jahrmarkt? „WAS ZUM GEIER IST HIER LOS!?“, verlangte Ichigo zu wissen. „Ich lasse euch für einen Tag alleine und ihr…!“ Alle zeigten geschlossen auf Luffy. „Davy Back Fight.“, kommentierte Robin cool, leicht erheitert. „Ich brech’ zusammen.“ Ichigo konnte bloß die Hand aufs Gesicht klatschen. Der Captain kam grade von dieser Bühne runter. Und Ichigo stampfte ihn in Grund und Boden. „WAS. HABE. ICH. DIR. ÜBER. DEN. DAVY. BACK. FIGHT. GESAGT.“ Sie hate ihn doch nicht umsonst gewarnt. Aber das hier ließ sich jetzt wohl nicht mehr verhindern. „Also, lasst mal sehen.“ Sie beugte sich über Sanji, der grade die Listung für die drei angesagten Spiele durchging. Ein Bootsrennen, ein Ballspiel und ein Rollschuhrennen wie’s aussah.

Beim ersten Game durfte jeder mitmachen, dann bloß drei Leute und danach fünf Spieler.

Aber jedes Mannschaftsmitglied durfte im Ganzen nur zweimal teilnehmen. „Okay, jeder beim ersten Spiel.“, schlug Ichigo vor. Bessere Chancen. Spiel zwei würden drei starke Leute machen müssen, die auch nicht zu blöde waren. „Chopper, ich und der Grasfleck.“, meinte Sanji also laut. Kuina war so gesehen ja kein Mitglied der Mannschaft, fiel also weg. „Luffy, Nami, Ichigo, Robin und Usopp beim letzten Spiel.“ Soweit so gut. Allerdings war’s so, dass man bei jedem Spiel einen Mitspieler riskierte, oder die Flagge. Der Gewinner durfte sich irgendjemanden von der Verlierercrew aussuchen und dieser Jemand musste dann dem neuen Captain die ewige Treue schwören. Nur noch eine kleine Drohung an den Captain und die andren Deppen. „Wenn wir Chopper verlieren stirbt einer von euch.“ Das war eine ehrliche Drohung und fiel dann unter die Duell-Regel des Kodex.
 

Also zum Donut Race. So eine Type mit übergroßer Socke auf dem Kopf machte den Ansager. Team 1 für die Strohhüte: Nami, Robin und Usopp.

Team 2 für die Strohhüte: Zorro und Chopper.

Team 3 für die Strohhüte: Sanji und Luffy.

Team 4 für die Strohhüte: Ichigo.

Alleine wegen der Rückendeckung. Sie konnte dann ein paar Sachen im Notfall durchziehen, die nur sie disqualifizieren konnten, wenn überhaupt.

Jetzt kam der Haken am Rennen: das Boot durfte nur aus drei Fässern und zwei Paddeln bestehen. Nutzung von andrem Material würde zur Disqualifikation führen.

Während Ichigo ihr Boot vorbereitete, knurrte sie etwas wie: „Dafür wird der Captain den Rumpf putzen.“

Nun, letztendlich schaffte es jedes Team irgendwie, ein Boot/ Floß zu bauen. Dabei waren Nami, Usopp und Robin im Vorteil. Sie hatten etwas mit zwei Pontons gebaut während Zorro und Chopper praktisch ein Tret-Boot hatten und Sanji mit Luffy bloß ein Schlitten-Floß. Ichigo hatte ein Fass zu einem echten Spitz-Bug umgebaut und eines halbiert um Potons wie bei Team 1 zu haben. Das letzte Fass hatte sie zur Hälfte für einen kleinen Tret-Antrieb verbraten und saß jetzt in der letzten Hälfte.

Kein Zeitlimit und alle Waffen waren erlaubt. Aber das Boot durfte nicht sinken oder anderweitig komplett kaputt gehen. Ichigo grinste bloß fies. War ihr doch bloß recht. Sie würde die Nachhut bilden und nur eingreifen, wenn’s echt knapp würde. Allerdings…

Zeit für ein Bösewicht-Lachen.

Eines der feindlichen Teams war diese Overall-Nutte mit dem Fischmenschen und dem Sternhai in einem Muschel-Verschnitt. Dann gab’s noch einen Blumenkelch mit vier Harems-Schlampen. Zwei identische pfeil-förmige Boote, ein Krabben-Boot, ein Restaurants-Boot. Ja, bei der Zahl der Fässer gab’s eine Beschränkung, aber nicht bei der Größe. Ha-ha! Das erklärte allerdings auch dieses Mega-Boot ganz hinten. „Wo zum Geier haben die denn diese Fässer versteckt gehabt!?“, regte Usopp sich auf.

Insgesamt vierzehn oder fünfzehn Boote.
 

Kaum hatte der Kommentator das Rennen frei gegeben wurde bei dem Mega-Boot die Front herunter gelassen. Usopp hatte so was erwartet. Es war voll mit Wasser und… Fässern?

„Shakkaho!“ Ichigo brauchte bloß eines davon mit einem ihrer roten Energiebälle treffen und die ganze Chose ging hoch wie Feuerwerk ans Silvester. „Surf’s up, Dudes!“, rief Ichigo heiter und surfte praktisch mit ihrem kleinen Boot. Vom Rest der Crew schien das bloß Luffy zu gefallen.

Danach lehnte Ichigo sich lässig zurück, pfiff ein Liedchen und Fuß-paddelte cool und unbeschwert an der Küste der Insel entlang. Nur leider schienen Sanji, Zorro, Chopper und Luffy von dem Freß-Boot und dem Harems-Boot abgelenkt. „Meine Güte, mir wird ganz warm in dem Kimono.“, kommentierte Ichigo über-laut und streifte einfach so ihr Oberteil ab, blieb damit dann praktisch oben ohne. Zog natürlich eine Menge Blicke und vor allem einen Kommentar von dem Deppen auf diesem Super-Spatzen da oben nach sich.

Da vorne wurde grade das Dreier-Boot der Strohhüte angegriffen, was die beiden Duetts auf den Plan rief. Um ihren Standpunkt zu verdeutlichen, schickte Ichigo derweil eine Reihe Byakurai auf die beiden feindlichen Boote hier und verwandelte sie in Löcher-Käse.

Inzwischen zersäbelte Zorro da vorne die Zwillings-Boote von Foxy, wurden dafür aber selbst versenkt. Luffy und Sanji schalteten aber den Gummi-Turbo ein und zogen davon. Da sie gleich noch ein Feindboot versenkten, war praktisch bloß noch die Overall-Nutte mit ihrem Sushi eine Gefahr.

Vor den Booten konnte Ichigo auch langsam einen Wald aus Korallen sehen, die über den meeresspeigel ragten.

Sollten die sich doch damit abplagen. „Jindujun!“ Für einen Moment sprang Ichigo in die Luft, griff sich das Boot und hievte es auf die anfliegende Überschallwolke.

„Bai-Bai!“, winkte sie ihren Nakama zu und schoss davon.

Rechtzeitig vor dem Ziel ging sie in eine Dreh-Rolle und legte mit dem Boot von der Wolke ab, geradezu durch das Zieltor fliegend.
 

„Was is’ denn jetzt kaputt!?“, fragte sie laut. Vor ihr war diese Overall-Nutte mit ihren Sushi-Freunden. „Tja, Strohhüte!“ Der Boss, Foxy, hatte seine Spezialkraft eingesetzt.

Was Luffy ihn fast angreifen ließ. „Ich hab’ Noro-Noro Kräfte.“ Lahm-Frucht gefressen. „Dann passt deine Kraft also zu deinem Aussehen.“, notierte Ichigo sauer und haute den anderen Captain damit um. Der heulte fast. Also, Foxy konnte Lahm-Strahlen aussenden und alles Mögliche damit für 30 Sekunden lang um einiges langsamer machen, ohne Energieverlust aber. „Ihr habt verloren, ich darf mir also einen von euch aussuchen!“, freute Foxy sich letztendlich und nahm eine heulenden Chopper, ihn gleich auf einen Stuhl auf der Bühne setzend. „Chopper!“, rief Ichigo ihm zu. „Noch ist diese Scheiße nicht vorbei!“ Also sollte er es gefälligst wie ein Pirat und Mann tragen und seinen Nakama vertrauen!

„Gut gesprochen.“, lobte Zorro die Piraten-Shinigami/ Magierin. „Aufgemerkt.“, zog Ichigo Zorro und Sanji an den Ohren. „Ihr beide müsst das nächste Spiel alleine gewinnen. Wenn ihr verliert, mach’ ich euch beide einen Kopf kürzer.“ Immerhin ging es hier um die ganze Nakama, ihrer aller Träume und Wünsche. „Arbeitet also wenigstens dieses EINE Mal zusammen.“ Koch und Schwertkämpfer konnten nicht anders als ihr beizupflichten und sich brav zu verbeugen.
 

Das nächste Spiel war der Groggy Ring. Ein rechteckiges Spielfeld in zwei Zonen mit jeweils einem Kreis drin und nahe der Außenseite einem Rettungsring. Die Regeln waren einfach:

Keine Waffen, der Ballmann der Feinde musste mit seinem Ball- auf dem Kopf festgeschnallt- in den Rettungshing der jeweils eigenen Seite gehämmert werden. Ansonsten war es einfaches Frei-Gekloppe. Bis auf das Problem, dass die Foxy-Mannschaft aus drei nicht gerade kleinen Gegnern bestand. Affenverschnitt Hamburger, den noch größeren Pickles und den Fischmensch-Riesen Botan. Als ob es nicht anders zu erwarten gewesen wäre, war ausgerechnet der Übermacker der Ballmann. „Und ich wette eine Mille, dass der Schiri so parteiisch is’ wie’s nur geht.“, kommentierte Ichigo grummelnd. „Garantiert.“, erwiderte Nami mit verschränkten Armen. Sah nach fünf Minuten auch schon so aus. „Nur wird er ohne Karten unf Pfeife kaum was machen können.“ Nami streckte der Kameradin spielerisch die Zunge raus. Ichigo sah’s mal so: Da der Schiri sowieso unfair pfiff konnten die beiden Deppen der Strohhüte sich auch mal richtig verdreschen lassen bevor sie zulangten.

Sanji und Zorro schafften es letztendlich auch, dieses Spiel zu gewinnen- und nebenbei jeden ihrer drei Gegner fast auszuknipsen.

„Luffy, du weißt, wen wir wollen.“, drohte Ichigo. Aber Luffy vergeigte es und wollte ein Pferd mit einem giraffenartigen Hals. „Ich brech’ zusammen.“, seufte die Shinigami, bemerkte aber diesen alten Knacker, der das Pferd mitnahm und verdammt fröhich aussah. Dazu konnte Ichigo bloß den Kopf schütteln, aber auch warm lächeln. „Typisch.“
 

Für das dritte Rennen zogen sich die Teilnehmer erst mal Trikots über, während Ränge und die Rennbahn aufgebaut wurden. Prinzipiell war das Rennen ja einfach. Zuerst starteten die Punktejäger, einer je Team, und nach zwanzig Sekunden kam der Rest der Spieler. Welcher Punktejäger nach fünf Minuten am weitesten war hatte gewonnen. Man durfte die Rennbahn nicht verlassen, die Rollschuhe nicht ausziehen, nicht fliegen und nicht rückwärts fahren. „Luffy, du machst den letzten Punktejäger. Nami und Usopp würden die ersten beiden Punktejäger machen, dann Robin und Ichigo.“ So jedenfalls bestimmte Coach Sanji. „Und guck mal bitte jemand, dass Luffy schnell noch lernt wie das geht.“, seufzte Ichigo, als sie mitbekam, wie Luffy hoffnungslos rumtorkelte.
 

Aber dann ging’s schon los, ausgenommen mal Luffy, der sich gleich auf die Fresse legte ohne überhaupt den Anpfiff abzuwarten. Neben der Overall-Nutte- Punktejäger 1- gab es noch einen Mollusk-Fischmenschen, einen Gepard-Menschen, einen Mega-Fischmenschen und einen dritten Fischmenschen. Ach, was sollte’s. Ichigo hatte eine echt fiese Idee. „Usopp, kannst du der Schlampe das Trikot abfackeln?“, flüsterte sie dem Kanonier zu. „Aber, was soll das…?“ Oh, er hatte kapiert. Ohne Trikot war sie dann erst mal beschäftigt, ihren Overall wieder vollends überzuziehen, das könnte Nami einen entscheidenden Vorteil bringen.

Gesagt, getan.

Nami hatte alle Probleme, bei dem Ding am Anfang mitzuhalten, besonders wenn die Tussi mit Rosen-Shurriken aus ihrem Cheerleader-Stab warf. Robin nahm ihr den aber kurz mal mit ihren Kräften ab und Usopp fackelte das Trikot ab. „Iiiiikkkk!“, kreischte die Captain’s-Nutte und legte sich erst mal flach hin. Von den Tribünen gab es Pfiffe und Wolfsgeheule. Foxy musste wohl seinen Noro-Noro-Scheiß einsetzen, um Nami erst mal zu stoppen, aber Robin setzte ihrerseits hinterher. „Ich hab’ mir gedacht, ich stell’ ihr einfach ein Bein.“, meinte sie ganz coll zu ihren Freunden. Im wahrsten Sinne des Wortes gesprochen. Die Foxy-Tusse war gegen die Bande gekracht und gradewegs drüber gesegelt. Was Ichigo nur damit quittierte, dass sie sich vor Lachen den Bauch halten musste. „Okay, Usopp. Keinen Stress. Du kannst das ruhig angehen und für uns die Lage analysieren.“ Immerhin trat Usopp auch gegen diesen ewig langsamen Riesen auf Panzerketten an. „Kein Problem, der große Captain Usopp wird Chopper retten.“ Im einen Moment noch große Sprüche, im nächsten besiegt. „Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ich so mit mir umspringen lasse.“ Das war die Overall-Nutte gewesen, die gleich mal alle Strohhüte auf einmal betäubt hatte. Damit war es sogar dem Riesen-Fisch einfach gewesen, zu gewinnen. Musste ja ewig gedauert haben. „Keinen Stress, Robin. Das wird ein Klacks.“, kommentierte Ichigo den Gegner der Archäologin. Grade hatte sogar Luffy es geschafft, wieder aufzustehen. Allerdings war ihr Gegner ja dieser Gepard-Mensch. Wenn der auf Allradantrieb umstieg würde Ichigo sich drum kümmern. Oder auch nicht. Bevor sie sich versah, wurde sie von Foxy’s Noro-Noro Strahlung getroffen. Nahm also kein gutes Ende, auch wenn Sanji und Zorro was probierten. „Okay, aufgemerkt.“, wandte Ichigo sich also an Nami und Usopp. „Wir müssen die letzten beiden Rennen gewinnen. Ihr beide seid also verantwortlich, dass das fehlgeschlagenen Experiment da drüben nicht tricksen kann.“ Foxy war schon wieder down. „Mann, ich weiß ja nicht wer dein Schönheitschirurg ist, aber der gehört echt kielgeholt.“, setzte Ichigo nach um ihre Idee zu verdeutlichen. Nami und Usopp grinsten einfach nur diabolisch. Ichigo derweil musste gegen diesen sechsarmigen Mollusk-Fischmenschen antreten. Los! Kein Problem, bis der seine Arme um sie wickelte. „HENTAI!“, schrie Ichigo nach einem Kreischanfall und gab ihm eine deftige Ohrfeige, die ihn glatt durch den Boden rammte. Bevor er noch mal was probieren konnte, hatte Luffy ihn praktisch an die Absperrung genagelt und verdeutlichte seinen Standpunkt. „Wenn du nicht mein nächstes Abendessen werden willst, bist du am besten ganz brav und rührst dich nicht.“

Damit stand es 2:2 unentschieden und Luffy musste die Verantwortung für die ganze Nakama übernehmen. Jedenfalls sah Ichigo es so. „Wenn du verlierst werden zwei unsrer Freunde ihre Träume verlieren. Oder wir sogar vielleicht unsre Flagge.“ Luffy nickte. Er würde nicht verlieren. Jetzt, wo sie ihr Rennen gewonnen hatte, konnten die restlichen Strohhüte ihrem Captain Deckung geben. Robin und Ichigo blieben zusammen mit dem Rest einfach auf dem Gras in der Mitte der Rennbahn um Foxy zu behindern. Zumal auch außer diesem einen Fischmenschen-Punktejäger bei den Foxy Devils niemand auf dem Feld war. „SAI!“, gab Ichigo gleich zu Anfang einfach einen kleinen Kido-Spruch ab und fesselte Foxy’s Arme hinter seinem Rücken. Thema gegessen.
 

Chopper fiel Ichigo dermaßen erleichtert in die Arme, man konnte es sich gar nicht vorstellen. „Okay, Strohhut.“, kam Foxy aber an. „Das mag vielleicht ein Unentschieden gewesen sein, aber echte Piraten kennen so was nicht.“ Bevor Ichigo oder jemand anders was tun konnte, akzeptierte Luffy auch schon die Herausforderung zu einem neuen 3-Runden-Davy-Back-Fight. Dodgeball, Rot/rün-Ampel und Combat. Da Luffy der Prügelmeister war, musste er im Combat antreten. Und Dodgeball war sowieso cool.

„Viel Spaß, Leute.“, meinte Ichigo fies grinsend dazu. „Wisst ihr noch?“ Shanks hatte doch davon erzählt. Erstens durften die Schiris nicht unfair pfeifen oder sie wurden geköpft. Dann zählten Treffer auf das Gesicht nicht. Der Ball durfte werder zerstört noch gegessen werden. Inzwischen las Robin sich das tausender Regelbuch durch.

Luffy und Chopper- unterstützt durch einen Rumble-Ball- machten den Anfang und grabbelten sich gleich mal die beiden Bälle. Ichigo grinste fies, weil beide gleich mal auf Foxy zielten. „Ich weiß ja, dass man Babys bei der Geburt schlägt, damit sie schreien. Aber

Foxy hat man garantiert bloß geschlagen, dass er die Klappe hält.“, ging sie noch weiter.

Damit war der Spaltkopf gleich mal draußen. Sanji und Zorro schafften jeder neun Gegner und Luffy sogar zehn, worüber er sich wegen dem Rekord natürlich freute.

Nur leider schaffte der Depp es im letzten Moment, einen Ball zu verschlucken und weil er der letzte Spieler der Strohhüte war, war’s damit um Robin geschehen.

Dafür kassierte er natürlich erst Mal schon wieder Dresche von seiner Mannschaft. „Wir haben’s dir extra noch gesagt!“ Ausgerechnet Robin. Der klügste Kopf der Mannschaft. Sie hatte doch sogar einen Doktor-Titel!

Nun, jetzt mussten sie eben das Ampel-Spiel gewinnen. Tonjit, der alte Typ mit dem Pferd- würde den Ampelmeister spielen. Da drüben, auf dieser kleinen Neben-Insel. Die sah wie ein ansteigendes V aus und war damit ideal. Da Foxy hier wohl oder übel nicht eingreifen konnte, mussten seine Leute alleine klar kommen. Für die Brummer aber auch kein Problem. Besonders, da Ichigo seelenruhig auf einem Felsen hockte und sich die Nägel feilte. „Wenn du da oben nicht mal die Klappe hälst, benutz’ ich dich als Angelköder!“, drohte sie dem Moderator auf dem Super-Spatzen an. Verdeutlicht, durch ihre Nagelfeile, die nur um die sprichwörtliche Haaresbreite an ihm vorbei zischte. Nun, nach einigen halbwgs interessanten Gegebenheiten tauchte von einem Moment auf den nächsten Ichigo neben Tonjit auf und berührte ihn.
 

„Okay, das ist jetzt ober-wichtig. Das ist der letzte Kampf. Wenn du den verlierst, sehen wir einen unserer Freunde nie wieder.“, verdeutlichte Ichigo es dem Captain. Besonders, da Foxy garantiert keine Revanche liefern würde, weil er so eine feige, hinterhältige Sau war. Natürlich, den letzten Part extra laut. Luffy nickte. Wenn er verlor, würde einem seiner Freunde der Traum gestohlen. Das würde er nicht zulassen. Nicht, nach den letzten Wochen.

Schlachtfeld zwischen Foxy und Luffy würde die Sexy Foxy, das Schiff der Foxy Piraten sein. „Is’ ja mal cool.“, meinte Usopp zu der ausfahrbaren Tribüne, die von den Foxys aufgebaut worden war. Gleich zum Anfang setzte Ichigo Foxy mit einem netten Spruch zu. „Der hat doch garantiert bloß ein Kopfgeld, weil die Marine ihn für eine Freakshow sucht.“

„Der Pfarrer hat bei seiner Taufe garantiert probiert ihn zu ertränkten.“, machte Nami mit. „Seine Eltern haben bestimmt probiert, ihn den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen. Aber die haben ihn gleich wieder zurückgeworfen.“, setzte Usopp hinterher.

„Bei der Geburt wirft die Hebamme normalerweise das Wasser aus dem Fenster. Bei Foxy hat sie aber eine Ausnahme gemacht.“, kommentierte Sanji. Dann kam aber schon Luffy, mit Usopp als Sekundanten. Luffy natürlich mit Tatoo auf der Brust, Afro auf dem Kopf, Boxer-Shorts und Boxhandschuhen. „Afro-Power!“, rief Ichigo laut, mit beiden Händen in der Luft. Am Himmel standen die beiden Steckbriefe projeziert. „Äh, is’ das nicht der alte Steckbrief?“, meinte Ichigo lässig, sich im Ohr bohrend. „Ich dachte unser Captain wär’ dreihundert Mille wert.“ Um sie herum wurde es totenstill.

„Sieht man mal, was das für Flaschen sind. Die haben noch die alten Steckbriefe.“, kommentierte Sanji cool und zündete sich eine Kippe an.

„Alten Steckbriefe?“, wollte einer von den Foxys wissen.

„Klar.“, zuckte Ichigo mit den Schultern. „Luffy hat dreihundert Mille. Zorron hier hat 160 Mille, unser liebeskranker Kochlöffel hat 150 Mille, Robin-chan hier hat 80 Mille, ich hab’ 175 Mille, unser lieber kleiner Knuddelelch Chopper hier hat 60 Mille. Sogar Nami, die beste Navigatorin im East Blue, hat 55 Mille. Genau wie die Langnase da unten.“

Dazu musste sie einfach noch was hinzufügen. „Euer Captain hat Glück, wenn Luffy ihn nicht über diese Seite der Red Line verteilt.“ Immerhin hatte der Strohhut schon einen der Shichibukai auf dem Gewissen. „Und außerdem ist er einer der fünf Pirate-Lords.“

Und nach vielleicht einer halben Stunde verdeutlichte Luffy seinen Standpunkt, auch wenn Ichigo meilenweit übertrieben hatte. Nach Foxy ihn nach allen Regeln der Kunst verarscht und ihm hunderteweise eine geklebt hatte, stand Luffy keuchend und blutend da. „Gib schon auf, Stohhutbengel!“, forderte Foxy. Immerhin hatte er 290 Fights unbesiegt in Folge gewonnen! „Das war, weil du noch nie mit jemandem gekämpft hast, der stärker war als du.“, gab Luffy zurück. „Und ich kann und werde nicht aufgeben. Ich bin der Captain, das heißt ich werde meine Nakama beschützen, auch wenn’s mich das Leben kostet.“ Sie waren mehr als nur seine Crew. Sie waren Familie, Zuhause. Er würde nicht zulassen, dass so ein Bescheißer von einem Großmaul auch nur einen ihrer Träume vernichtete.

Er blitzte Foxy an und der Typ mit der fehlgeschlagenen Gesichts-OP erstarrte regelrecht. Ichigo hatte das deutlich gespürt. „Was für ein Reiatsu.“, meinte Kuina leise dazu.

Eine Faust auf dem Deck, schienen Luffy’s Unterschenkel plötzlich zu erweichen, dann glühte er auch schon rosa und Dampfte. „Ich muss dir danken, Foxy. Durch dich kann ich meine neue Technik ausprobieren.“ Luffy hatte sie extra entwickelt, um seine Nakama zu beschützen. „Gear Second.“
 

Im nächsten Moment war Luffy verschwunden, tauchte aber nur einen Augenblick später neben Foxy wieder auf und verpasste ihm einen Kinnhaken, der den Silberfuchs-Imitator gradewegs durch einen der Masten trieb. „Heilige…“, begann Sanji, verlor sogar seine Kippe. „Scheiße!“, brachte Zorro es fertig. „Shit, der is’ echt sauer.“, kommentierte Ichigo, worauf Usopp und Nami nur nicken konnten, sich ihre Kinnladen aufsammelnd. Bevor sie sich versahen, hatte Luffy die Sexy Foxy regelrecht zerlegt und den Captian in eine LEO geschickt, eine niedrige Erdumlaufbahn.

Schnell waren seine Nakama zur Stelle und nahmen ihn auf die Schultern. „Das war großartig, Luffy!“, lobten sie. Eigentlich wär’ hier jetzt alles schön und gut gewesen. Ichigo begann sogar schön zu singen um den Foxys was klar zu machen. Wegen dem Piraten-Treffen.
 

“The king and his men

stole the queen from her bed

and bound her in her bones.

The seas be ours

and by the powers

where we will we'll roam.
 

Yo, ho, all hands.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

Some have died

and some are alive

others sail on the sea

– with the keys to the cage...

and the Devil to pay

we lay to Fiddler's Green!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

The bell has been raised

from its watery grave...

Hear its sepulchral tone.

A call to all,

pay heed the squall

and turn your sail to home!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.“
 

Shanks hatte ihnen das auch vorgesungen und einen Quarter zu Luffy geschnippt. Kurz: Das war ein Ruf an alle Piraten sich nach Shipwreck Island zu begeben, denn der Brethren Court war einberufen. Laut Codex mussten alle Piraten eingeladen werden. Es bezog sich auf den Piratenkönig damals, die Pirate-Lords und Davy Jones, die zusammen Calypso in Menschengestallt gebannt hatten. Und so weiter und so weiter. Praktisch die Story. Luffy schnippte also wortlos einen Quarter zu Foxy. „Und was soll das jetzt?“, fragte der Silberfuchs blöde. Nur ein paar ältere, erfahrenere Piraten rafften das. „Das ist der Ruf!“, keuchten die fast schon panisch. „Der Brethren Court!“ Fünf Pirate-Lords, einer für jeden Blue und einer für die Grand Line.
 

Nur leider schien das hier noch nicht zu Ende zu sein.

Ein markerschütterndes Brüllen ließ die Strohhüte allesamt zusammenfahren. „Das is’ jetzt nicht wahr. Am Himmel zeigten sich zahllose scharze Wirbel. „Hollows.“, knurrte Kuina. Das durfte echt nicht wahr sein. „Das sind ja dutzende.“ Und die Strohhüte konnten das alle sehen.

„Ausgerechnet jetzt.“
 

Während die Foxys noch gar nicht raften, was abging, griffen die Strohhüte schon die Monster an. Vielleicht konnte sie die Hollows nicht gut sehen, aber wenn sie sich konzentrierten… „Nami, Usopp, Robin! Besorgt dem Captain was zu spachteln!“ Die Hollows hier waren auch noch verdammt groß.

Allerdings nicht größer als diese Fischmensch-Riese von Foxy und damit nicht mal halb so erschreckend wie sie’s wohl gerne gewollt hätten.

Das war hier ein einfaches, pures Mega-Gemetzel. Eher nebenbei bemerkte Ichigo, wie Usopp und Sanji neue Super-Kräfte rauszogen. Und mit großen Augen bekam sie mit, wie das auch bei Chopper abging.

Ichigo und Luffy waren grade umzingelt, Rücken an Rücken. „Das nimmt ja überhaupt kein Ende.“, keuchte Luffy. Er hatte zwar seine neue Technik ausgepackt gehabt, trotzdem schienen das bloß immer mehr Hollows zu werden. „Wenn wir bloß wüssten…“, knurrte Ichigo. „Seht!“, schrie Nami plötzlich. Da, am Himmel! Die ganzen Wirbel schienen sich zu sammeln und da… da gab es einfach einen Riss, mitten im Himmel. „Irgendwas kommt durch!“Gerade da explodierten grade Hollows im Dutzend billiger. „Meine Güte, da scheinen wir ja grade im richtigen Moment vorbei gekommen zu sein.“, gab eine Ichigo bekannte Stimme leicht heiter von sich. Das war diese Hut-Type. „Urahara!“, rief Kuina erstaunt. Bei dem Typen war ein großer Kerl mit Cornrow-Schnitt, Brille und Schürze, der grade mit der flachen Hand einen Hollow gegen den Boden plättete. Ein rothaariger Junge mit eienr übergroßen Metallkäule, die er mit Hollows Bekanntschaft schließen ließ. „Jinta-Homerun!“

Dann noch ein leicht schüchtern wirkendes Mädchen mit rosa Rock und T-Shirt, das einen Mehrfach-Raketenwerfer auf dem Rücken hatte. Damit schickte sie gleich eine ganze Reihe von Hollows in Sekundenschnelle in die Verderbnis zurück. „Macht euch um den Kleinkram keine Sorgen.“, meinte der eine Typ, Urahara, cool und zog sich den Hut tiefer ins Gesicht. „Ihr solltet euch lieber um DEN da kümmern.“ Kuina wär’ fast das Herz stehen geblieben. Das war der absolut größte Hollow, den sie bis jetzt gesehen hatte. Gut vierzig bis fünfzig Meter groß. Eine einfache, ovale Maske mit spitzer Nase, zwei Augenlöchern und zwei Zahnreihen. Der restliche Körper schien bloß aus einem einzigen, schwarzen Laken zu bestehen, aus dem zwei Hände und Füße ragten. An den schwaren Löchern, jeweils in zwei Reihen an Nase, Zehen- und Fingernägeln schien es klar, dass dieser Hollow sich aus zahllosen kleineren Hollows gebildet haben musste. „Menos Grande.“ Laut Kuina war das einfach weit jenseits von gut und böse für zwei einfache Shinigami, selbst mit diesen krassen Freunden hier. „Rennt um euer Leben!“, rief Kuina ihnen allen zu, aber Urahara hielt sie mit einer einfachen Handbewegung zurück. Sämtliche Piraten, Usopp und Nami vielleicht mal ausgenommen, wollten den Hollow irgendwie angehen, konnten den vielleicht aber grade mal kitzeln. Selbst von Zorro’s Schwertern bekam der nicht mal einen Kratzer. „Was ist das für ein Vieh!?“, rief Sanji als er keuchend wieder auf den Boden aufkam. „Menos Grande.“ Eine der drei mächtigsten Hollow-Arten. „Das ist zuviel für uns.“, konnte Kuina nur noch mal nachdrücklich warnen. „Cero!“, sah sie es aber dann kommen. „Lauf, Ichigo!“Das würde sie nicht überleben! Aber Ichigo konnte nicht laufen. Grade war Robin hier aufgeschlagen und schien sich wirklich was getan zu haben. Für Ichigo blieb also nix übrig, außer diese Energieattacke echt abzuwehren. Also hob sie ihr Schwert und hoffte, den Energieball wenigstens…
 

Zu ihrer Überraschung war das ein Energiestrahl, der dann auch noch gerade so auf ihr Kristallschild traf um Ichigo und Robin in eine Glocke aus Energie zu hüllen. Ichigo wurde von der schieren Wucht der Energie auf ein Knie runter gezwängt, hielt sich aber grade noch so. Aber es gab keine Chance für sie. Ichigo konnte nichts anderes tun, sie musste es selber schaffen. Die andren Freunde konnten ihr und Robin nicht helfen.

„Tun oder Nicht-Tun, es gibt kein Versuchen.“, holte sie etwas tief aus ihrem Geist. Also WÜRDE sie jetzt Robin retten! Sie holte das letzte Bisschen an Kraft aus sich raus und stemmte sich gegen die anflutende Energie. Mit ihrem Kristalldrachenatem zerteilte sie den Cero-Angriff und traf den Hollow fast in der Mitte, einmal schräg durch. Der hörte sofort auf, trat zurück und schob den Himmel wie einen Vorhang vor sich. „YOSH!!“, konnte Ichigo noch ausrufen, klappte dann aber zusammen und war weg.
 

Ichigo fand sich an diesem See wieder. Komplett mit Vollmond und Mädchen.

„Du hast beinahe all deine Kraft aufgebraucht um deine Freundin zu beschützen.“ Robin, ja. „Du wars bereit, alles dafür zu geben, sogar dein Leben.“ Aber klar doch. Robin war Nakama, da gab es nix andres. „Also habe ich dir geholfen.“, gab das Mädchen zu. Ihr geholfen? Moment…

„Ich bin Mavis… Mavis Vermillion.“

„Du bist überrascht.“ Aber so was von! Laut MAvis waren es Ichigo’s Mitgefühl und die Verbundenheit zu ihren Freunden, die es ihr ermöglicht hatten, in diese Welt hier zu gelangen.

„Heute hast du einen Schritt in eine größere, wunderbare Welt gemacht.“ Nur musste sie jetzt stark sein. „Deine Reise hat gerade erst begonnen, Ichigo Kurosaki.“
 

Eine braune Holzdecke. Erst nach Sekunden klärte Ichigo’s Bewusstsein auf. Das war die Decke der Mädchenkajüte auf der Going Merry. „Du hast fast eine halbe Ewigkeit geschlafen.“, kam eine Stimme. Nami? „Was ist passiert?“ Ichigo war sofort auf. „Nur die Ruhe, du hast den Menos Grande in die Flucht geschlagen.“, beruhigte Kuina sie. Mann, war Zorro’s alte Freundin baff gewesen. Sogar Urahara. „Der Typ mit dem Hut?“ Kisuke Urahara, der Kontakt für Shinigami auf der Erde. „Man könnte sagen, er versorgt uns mit allem was wir brauchen.“ Wie’s schien hatte Foxy irgendein altes Artefakt geschrottet, das dann die ganzen Hollows angezogen hatte. „Du hat ein ganzes Abentuer verpennt.“, kicherte Robin von der Couch und begann, über Ichigo’s Wange zu streichen. „Menno.“ Ichigo zog natürlich einen Schmollmund. „Unfair.“ Nun, wenn man fast sein ganzes Reiatsu verbraten musste um mit aller Gewalt einen Hollow zu verkloppen…

„Land in Sicht!“, kam es von Chopper, der wohl oben im Ausguck saß. Dann konnte Ichigo sich das wohl nicht entgehen lassen. „Scheint unbewohnt.“, notierte Nami cool, als sie mit dem Fernglas am Bug stand. „Okay, Deppen.“, kam Sanji an. Er reichte Ichigo wortlos einen Drink und schlug dann fast auf den Männerhaufen ein. „Ihr werdet brav was zu futtern suchen.“ Der Koch derweil würde den Grill vorbereiten. „Was is’ mit Luffy und Usopp los?“, fragte Ichigo. Grade diese beiden Deppen schienen ihr etwas zu ruhig, fast schon depressiv.

„Merry liegt im Sterben.“, antwortete Nami mit gezwungen ruhiger Stimme, den Kopf gesenkt. Ichigo nickte. „Dann ist es gut, dass wir eine Shinigami an Bord haben, die sich darum kümmern kann, dass Merry gut in Soul Society ankommt.“, meinte sie. Inzwischen war jeder der Strohhüte davon überzeugt, dass die Going Merry eine echte Seele hatte. „Luffy wollte warten, bis du wieder wach bist, damit wir beraten, was wir machen sollen.“ Zwar war es am Ende die Entscheidung des Captains, aber er war inzwischen erfahren genug, auf seine Crew zu hören, zumindest bei so etwas.
 

„Also, was denkt ihr?“, fragte Luffy beim Mittagessen. „Es gibt keine andere Möglichkeit.“, brachte Ichigo gleich vor. „Merry is Nakama. Wir werden sie nicht im Stich lassen.“ Allgemeine Zustimmung. „Also werden wir so lange wie möglich bei ihr bleiben und auf ihr fahren.“ Nicken von allen Piraten. „Aber wir kommen bald nach Water 7.“, erinnerte Nami sich. Shanks hatte davon erzählt. „Soviel ich weiß hat Roger da auch die Oro Jackson bekommen.“, meinte Robin. „Dann sollten wir da auch ein neues Schiff bekommen.“, hatte Luffy schon entschieden und erntete Nicken. Sie hatten auch genug Gold dafür. Damit war es also beschlossen. Sie würden in Water 7 ein neues Schiff kaufen, das eines Piratenkönigs würdig wäre und das Ende der Welt erreichen würde. „Aber wir werden so lange auf Merry fahren, bis sie stirbt.“ Danach würde sie ein Piratenbegräbnis erhalten.

Luffy und Usopp hatten die Tatsache akzeptieren müssen, nachdem sie den Kiel gründlich begutachtet hatten.

Um die ganze Situation etwas abzudämpfen schlug Ichigo eine kleine Wanderung vor. Beim Überflug vorin mit Nami hatten sie eine Lichtung mitten im Wald entdeckt.
 

„Hey!“ Das war aber ein großer Pilz! Chopper lief gleich vor, fiel dann aber auf seinen Hintern, als er um diesen großen Stein rannte. „Da stimmt was nicht.“, knurrte Zorro und die ganze Gang hastete Chopper hinterher. Da stand eine veradmmt lange Type, die Puff-Frisur hatte man für einen Pilz gehalten. Weißer Anzug, und violettes Hemd, eine Schlafmaske über den Augen. „Pennt der etwa?“, fragte Nami noch. Auf jeden Fall erschrak seine Präsenz Robin fürchterlich, sie pflanzte sich sogar vor Panik auf den Hintern. Ihr Gesicht war eine Fratze des Schreckens. „Ararara?“ Der Typ war aufgewacht. „Bitte, erschreckt doch nicht, Ladies.“ Er würde heute nicht auf Befehle handeln? „Scheiße.“, knurrte Ichigo. „Aokiji.“, keuchte Robin, deren Atem immer noch Stoßweise ging und der Angstschweiß auf der Stirn stand. „Ein Admiral!?“ Sofort hatte Ichigo ihre Kristallklauen draußen . „Eine bezaubernde Frau bist du geworden, Robin Nico.“ Ohne weitere Umschweife hatten sich alle Piraten vor Robin aufgebaut, um sie zu beschützen. „War das nicht der, der dich bei Ohara hat gehen lassen?“, meinte Nami. „Sie hat euch davon erzählt?“, war Aokiji überrascht. „Natürlich.“, gab Sanji coll zurück. „Immerhin sind wir ihre teure Nakama.“, erklärte Usopp stolz.

Akainu, Aokiji, Kizaru. Das waren die drei Admiräle der Marine. Jeder von ihnen war praktisch eine Naturgewalt für sich. „Ich wusste ja gar nicht, dass du mit solchen Super-Babes reist, Robin Nico.“ Aber ein Kind in eine solche Gefahr zu bringen… Seitenblicke auf Kuina.

„Ich bin 21!“, wehrte die sich gleich.

Aber der Typ legte sich als Antwort bloß hinne. Wie schon gesagt, der wollte hier nix anstellen, nur abchecken ob Robin wirklich bei den Strohhüten war. „Das wird sie auch bleiben.“, knurrte Ichigo. „Und wenn du Penner Robin entführen lässt, gehen wir nach Enies Lobby und machen die Insel platt.“, stellte sie klar. „Hat Robin euch erzählt, wie ihre Heimat ausgelöscht wurde?“, fragte Aokiji bloß gähnend und bohrte sich in der Nase. „Buster Call.“

„Blah, blah. Zehn Kriegsschiffe und fünf Vize-Admiräle? Kleinigkeit.“ Robin erschrak sichtlich bei Ichigo’s Behauptung. „Wir haben die krasseste Crew diesseits von Mermaid Island.“„Ararara. So tough wollt ihr sein?“ „Unser Kopfgeld ist immerhin insgesamt 314 Mille. Und dabei ist Sanji hier noch gar nicht dazu gerechnet. Der ist genauso gut wie Zorro.“ Nami und Usopp waren auch nicht zu verachten. Und Dr. Chopper hier hatte auch einiges auf dem Kasten. Die drei konnten mehr als jede Crew im East Blue, und auch in jedem anderen Blue. Aber bevor Luffy was anstellen konnte, kamen da aus dem Unterholz einige Leute, inklusive zwei Kindern, die alle ziemlich übel aussahen. Völlig heruntergekommen und deutlich unterernährt. „Das sind die Überlebenden eines Passagierschiffs, das seit einiger Zeit hier in der Gegend vermisst wird.“, erklärte Aokiji total faul. „Und die Marine hat natürlich keinen Finger gerührt um diese armen Leute zu retten.“, kommentierte Ichigo das sauer, mit verschränkten Armen und verächtlichem Blick. „Dein Einsatz, Meisterdoktor.“, gab Luffy von sich. „Leute, Futter suchen!“ Selbst für den Captain war es klar, dass diese Leute was zu spachteln brauchten. „Sie haben seit gut sechs Tagen nichts gegessen.“, teilte Chopper ihnen inzwischen mit.
 

„Ds ist ja richtig herzerwärmend.“, kommentierte Ichigo die Gesichter der beiden Kinder als sie was zu essen bekamen. „Selbst wenn das hier eine unbewohnte Insel ist…“ Usopp fand es doch ziemlich einfach, was zu spachteln zu finden. „Dafür muss man aber wissen, wie.“, kommentierte Zorro. Nami half den Kids sogar, aus einer Kokosnuss zu trinken. „Ihr hattet wirklich Glück, so was auf der Grand Line zu überleben.“ Sie waren auf einer Tour nach Pucchi gewesen, der Gourmet Stadt. Dann hatte aber ein übergroßer Frosch der Kraulzüge machte gerammt und das ganze Schiff zerstört. „Das war Yokozuna.“, kam es gelangweilt von Aokiji. Das Vieh wär’ hier in der Gegend um Water 7 zuhause.

Die Leutchen hatten echt Pech gehabt. Zuerst war am Horizont einer auf einem Fahrrad aufgetaucht, dann ein Piratenschiff. Aokiji und die Strohhüte. „Macht euch dann mal langsam zur Abreise fertig.“, gähnte Aokiji. Was!? Wollte der die Leutchen von hier weg bringen!? „Es ist möglich.“, kommentierte Robin das, immer noch recht panisch. „Vergesst nicht, er ist ein Admiral.“

Also bereiteten die Strohhüte ein großes Floß vor, das irgendwie auch an einen Schlitten erinnerte. „Dann werd’ ich mal.“ Aokiji ging zum Wasser hin, ging in die Hocke und streckte seine Hand ins Wasser. Sekundenlang passierte nix, dann schoss ein Seekönig hervor. „Ice Age.“ Von einer Sekunde auf die andere waren der Seekönig und das Wasser soweit das Auge reichte tiefgefroren. Während alle noch sprachlos gafften meinte Aokiji: „Sollte eine Woche halten. Bis zur nächsten Insel sind’s knapp vier Tage. Zieht euch aber warm an.“
 

Als die Leutchen weg waren, konnte Aokiji es nicht lassen und kommentierten: „Du bist wie dein Großvater, Monkey D. Luffy.“ Luffy war geschockt. Großvater? Der kannte seinen Großvater!? „Er hat mir mal ziemliche Probleme bereitet. Vielleicht wäre es für alle besser, wenn ich Robin Nico jetzt gleich beseitige.“ Damit stand der Admiral auf. „Weil ihr rumerzählen wollt, die Teufel von Ohara wollten die alten Waffen wieder aufleben lassen.“, knurrte Ichigo. Aokiji hob eine Augenbraue. „Das war doch auch der Müll, den ihr damals verzapft habt.“ In Wirklichkeit ging’s den Arschlöchern von der Weltregierung doch weder um Wahrheit, noch Gerechtigkeit und schon gar nicht um Frieden. „Ihr wollt bloß eure Macht behalten.“ Und deswegen mussten so viele Unschuldige leiden. Aokiji nickte. „Robin Nico scheint euch ja wirklich ins Herz geschlossen zu haben. Aber hat sie euch auch erzählt, was mit allen andren passiert ist, die sich mit ihr geingelassen haben?“ „Yep.“, gab Luffy cool zurück, in der Nase bohrend. Dann waren sie wohl gefährlicher als die Weltregierung bis jetzt glauben wollte. Sonst würden sie bis jetzt nicht ignoriert werden. „Ihr solltet wissen, dass Kopfgelder nicht nur nach Stärke und Kraft ausgesetzt werden, sondern auch nach Gefährlichkeit für die Weltregierung.“ „Schon klar.“, gab Ichigo angepisst von sich. „Wie kommt sonst ein kleines Kind an knapp 80 Mille?“ „Was passiert ist kann uns scheiß-egal sein.“, verdeutlichte Luffy seinen Standpunkt. „Robin hat jetzt endlich wieder eine Familie.“ Keiner der Strohhüte würde sie jemals verraten oder im Stich lassen.

„Angriff.“, gab Luffy düster von sich und knapp eine Sekunde später hatten Sanji, Zorro und er Kontakt mit Aokiji. Nur leider machte er seine Power deutlich, indem er nicht mal blinzelte und ohne Mühe Luffy’s Arm, Sanji’s Knie und Zorro’s Ellbogen einfror. Bevor sie sich versahen hatte er Robin umarmt und komplett tiefgefroren. „Sie lebt noch, aber wenn sie jetzt splittert…“, kommentierte er während er mit der Hand ausholte. Nur ein Augenblinzeln später hatte Ichigo Robin im Arm und stand hinter Usopp, Nami und Chopper. „Leute, bringt sie aufs Schiff. Vielleicht könnt ihr sie noch auftauen.“

Sofort waren die drei weg. „Ichigo, schaff’ Zorro und Sanji hier weg.“ Das würde ein Kampf Mann gegen Mann werden. „Euer Job ist Robin in Sicherheit zu bringen.“ Der Captain würde den schwierigsten Kampf durchziehen. „Robin ist ein Mitglied meiner Crew. Also geb’ ich alles, um sie zu beschützen.“

Also mussten die drei restlichen Strohhüte wohl abziehen.
 

„Seid ihr noch ganz bei Trost!?“, schrie Usopp, als er das auf der Merry mitbekam. „Du weißt ganz genau, dass es bei Piraten zwei Dinge gibt, in die man sich niemals einmischen darf.“ Der Wille des Captains und ein Kampf Mann gegen Mann. Nami war gleich im Bad verschwunden um Chopper mit Robin zu helfen. „Ich geh’ mal schauen, wie’s mit dem Gummideppen steht.“, stand Ichigo wieder auf. Zum Glück waren Zorro und Sanji schnell wieder fit. „Jindujun!“ Damit kam sie schnell wieder zum Kampfplatz und fand einen gefrorenen Luffy in einem Feld von Eis. „Na, wenigstens lebst du Doofmann noch.“, kommentierte Ichigo das mit einem Seufzer und hievte ihn auf die Wolke.

„Mann, der Gummidepp hat vielleicht ein Glück.“, kommentierte Ichigo, als sie ihn in die Wanne im Bad auf der Going Merry hievte. „Wir können jetzt bloß warten.“, meinte Nami, setzte sich zu ihren Freunden aufs Mitteldeck. „Noch sind sie am Leben.“, erfasste Kuina es. Als ausgebildete Shinigami konnte sie das ja wohl ausloten. „Ihre Herzen schlagen wieder!“, kam Chopper endlich aus dem Bad raus. „Dann ist’s ja gut.“, meinte Ichigo und ließ sich seufzend an der Wand runter gleiten. „Warten wir noch ein bisschen, dann tragen wir sie in die Kombüse.“ Auf die Behelfsbetten da, wo sie alle auf Robin und Luffy aufpassen konnten. Ichigo und Nami legten sich gleich neben Robin, damit Sanji nicht auf blöde Ideen kam.
 

Am nächsten Tag war Kuina etwas abwesend, hielt sich zurück und blieb fast die ganze Zeit alleine am Heck. „Ich hab’ da eine tolle Idee.“, meinte Ichigo zu Zorro und Sanji. „Was für eine Idee, meine süße Erdbeere?“, jaulte der Kochlöffel natürlich gleich wieder. „Kommt mit. Dann kriegen wir den Captain ganz schnell wieder flott.“ Rüber zu der Stelle wo Aokiji diesen Seekönig zu Sushi am Stil verarbeitet hatte. „Was glaubt ihr passiert, wenn wir das Ding am Stück bruzzeln?“, fragte Ichigo spielerisch ihre beiden Nakama. Beide bekamen dieses fiese Grinsen. Der Captain würde den Seekönig glatt am Stück runter schlucken. Also ließ Ichigo die beiden Kraftprotze das Teil zur Going Merry ziehen. „Oy, Usopp! Mach’ dich hier mal nützlich.“ Sie brauchten seine kreativen Baukünste. Der Langnase fielen natürlich praktisch die Augen aus vor Staunen. „Was habt ihr denn mit dem Ding vor!?“, rief er und bekam von Nami eine Kopfnuss. „Ruhe, kapiert?“ Damit Robin und Luffy sich ausschlafen konnten. „Ganz einfach. Wir verlassen uns auf die Nase und den Futtersinn unsres Captains.“, gluckste Ichigo eine Antwort. Sobald der Geruch von bruzzelndem Seekönig erst bis zu Luffy gedrungen war, würde der mit Lichtgeschwindigkeit hier raus schießen und das Teil so schnell verspachteln, dass sie’s nicht mitbekommen würden. „Den kriegt man doch immer so wach.“, erwiderte Nami. Trotzdem hatte sie einige Tage Ruhe hier auf der Insel eingeplant, damit auch Robin wieder voll auf die Beine kommen konnte. Inzwischen konnte Ichigo ein bisschen mit Kuina reden. „Du bist heute so echt neben der Kappe.“ „Nein, nein. Das ist…“, wollte Zorro’s alte Freundin abtun. „Bist du wegen dem Menos Grande noch so durcheinander?“ Oder vielleicht, weil hier alle so abgedreht waren. „Zumindest von Zorro solltest du das doch noch gewohnt sein.“ Darauf lächelte Kuina leicht. Da sie aber nicht schien antworten zu wollen, wechselte Ichigo das Thema. „Was ist eigentlich mit diesem Urahara?“ Dem Sandalen-Hut? „Er hat einen Laden, bei dem Shinigami Ausrüstung und Hilfsmaterial kaufen können.“ Wie beispielsweise die Soul Candy Kugeln oder diesen Spezial-Handschuh, der Seelen aus Körpern befördern konnte. Unter anderem auch diese Gigai, die Künstlichen Körper. „Aber wie macht er das?“ Immerhin konnten doch auch Shinigami nicht einfach… „Man kann von jeder Insel aus in seinen Laden kommen.“ Kuina lächelte leicht. „Fast jeder.“

Nur leider wurde jede weitere Unterhaltung von Luffy unterbrochen. „FUTTER!!“ Dabei schlug er sogar fast die Türe der Kombüse aus dem Rahmen und stürzte sich schnurstracks auf den Seekönig. Obwohl die Strohhutpiraten noch drüber gescherzt hatten, konnten sie ihre Kiefer kaum aufsammeln, als Luffy echt den ganzen Seekönig ALLEINE verspachtelt hatte. „Ich glaub’s nicht.“, brachte Nami bloß raus. „Der frisst uns noch die Haare vom Kopf.“, stöhnte Sanji bloß. Nun, glücklicherweise hatten sie ja oben auf Sky Island heftig eingesackt. „Die nächste Insel dürfte dann aber langsam Water 7 sein.“ Da konnten sie sich drum kümmern, das Schiff des nächsten Piratenkönigs zu kriegen und vor allem einen Kühlschrank mit Selbstschussautomatik und Schloss. Ichigo konnte sich aber an den Captain wenden. „So, Piratenkönig. Bist du also von Admiral Aokiji richtig schön verdroschen worden.“ Konnte er auf keinen Fall so stehen lassen. Also musste er noch einiges zulangen, um später mal Whitebeard platt machen zu können. „Denk’ dran. Du hast in nicht ganz fünf Jahren ein Duell mit ihm.“ „Yosh!“ Dann würde er eben noch einen Gang zulegen!“ „Fünf Jahre? Bis dahin sind wir zweimal um die Welt gesegelt.“, kommentierte Zorro selbstsicher.
 

Andererseits durfte er in der Nacht wohl nicht so selbstsicher sein. Kuina war abgehauen, hatte einen Abschiedsbrief dagelassen. Von wegen sie sollen nicht nach ihr suchen, sondern abhauen und sich vorläufig bedeckt halten. „Klar, lach’ mich tot.“, meinte Ichigo zu sich selbst. Glücklicherweise hatte Kuina ihren krempel dagelassen, so hatte Ichigo sich in Shinigami-Form auf den Weg gemacht. Wenn sie Probleme hatte, konnten das nur andre Shinigami oder Hollows sein. Wohl eher die erste Version, denn da unten standen zwei Shinigami. Einer davon hatte ein mintgrünes Tuch um den Hals und irgendwelchen Kopfschmuck, der andere eine rote Mähne, eine ziemlich ungewöhnliche Sonnenbrille und vor allem sein Schwert erhoben um Usopp damit zu köpfen. Usopp lag in einer deutlichen Pfütze seines eigenen Bluts. Also schwang Ichigo ihr Schwert. In dieser Form war das Teil sogar um einiges größer, so lang wie sie und mindestens dreimal so breit wie normal. Sogar der Griff war angepasst. Aber trotzdem war ihr Sakurabyakko immer noch fast so leicht wie eine Feder, oder Kirschblüten. Die Energieklinge traf genau zwischen Usopp und dem Rothaarigen auf den Boden und riss eine Kerbe hinein. Genug, um den Totengott abzulenken und springen zu lassen. „Wer bist du?“, forderte er zu wissen. „Ichigo Kurosaki.“, war die einfache Antwort. „Die Frau, die dir in den Arsch treten wird.“ Ohne weitere Worte ging Ichigo zu Usopp rüber. „Mann, Langnase. Das war sogar für dich ziemlich dämlich.“ Aber da griff der Rothaarige an, irgendwas von wegen gestohlenen Kräften brüllend. Wenn sie’s richtig sah, war ihr Zanpakuto allerdings um einiges größer als seins. Mann, der war trotzdem gut. Ichigo konnte nur mit vorgehaltenem Schwert zurückweichen. „Was!? Ist das alles was du kannst!?“, rief er. Dann hatte er sie auch schon in der Schulter erwischt. Ichigo knirschte, als der kalte Stahl in ihr Fleisch biss. Shit. Was gab der jetzt von sich? Wenn sie starb würden die Kräfte wieder an Kuina gehen? Und dann würde sie in Soul Society sterben? „Niemals!“, fuhr Ichigo auf und haute ihm mit ihrer Klinge das Schwert weg, bevor sie ihm einen Kinnhaken verpasste. Bevor sie sich versah, strich er mit seiner Hand die breite Seite seines Schwerts entlang. „Heule, Zabimaru!“ Und das Ding wurde um einiges breiter, bekam einige Zähne auf der Klingenseite, besonders vorne. Obwohl Ichigon zurückwich, wurde sie in der Schulter getroffen. „Darf doch nicht wahr sein.“, knrischte sie. Das Teil von dem konnte sich jetzt sogar noch wie an einem Gummiband innen drinnen ausdehnen! Riss ihr fast den rechten Arm ab! „Mann, jetzt hast du mich echt wütend gemacht. Und dur wirst mich nicht mögen, wenn ich wütend bin.“, grummelte Ichigo wütend. Sie beugte sich etwas vor, verkrampfte die Finger. Ja, da war diese Power. Einfach mal frei lassen. Kuina musste beschützt werden, sie war Nakama. Dann war sie schon auf der anderen Seite von diesem Typen, Renji Abarai. Sie hatte ihm eine tiefe Wunde an der Seite verpasst. Jetzt packte sie seine Haare und rammte seinen Kopf in den Boden. „Wer bringt jetzt hier wen um? Du bist plötzlich so lahm wie ein alter Sack!“, keifte Ichigo fast schon wütend, sich für einen Moment nicht mehr wieder erkennend. Erst recht, als sie den Shinigami mit aller Kraft in den Arsch trat und ihn gegen den Felsen da ballerte. Als sie ihm den Todesstoß verpasse wollte, war der größte Teil ihrer Klinge aber plötzlich weg. Sie hatte grade noch genug Zeit, den Kopf zu wenden, dann wurde auch schon alles um sie herum schwarz. Zwar wollte Ichigo was tun, konnte sie nur leider nicht. Ihr Körper war zu schwer, ihre Wunden taten so furchtbar weh und ihr war eiskalt. Was sie sah, konnte sie nur am Rande wahrnehmen, selbst diese Holzsandalen.
 

Die nächste Tatsache, an die sie sich erinnerte, war dieses Gesicht. „HENTAI!!“, schrie sie und scheuerte dem Typen eine. Der flog glatt durch zwei Wände. Dann hatte sie Schmerzen. Verbände? „Wo zum Geier…?“ Sah aus wie eine schlichte, alt Stylische Hütte.“ „Bitte, bitte, Kurosaki.“ Das war dieser Sandal-Hut-Kerl. „Urahara.“ Was zum Teufel war hier los, verdammt noch mal? „Wir haben dich gefunden. Deinem Freund geht es wieder übrigens gut. Er ist beim Rest deiner Leute.“ Und was war mit ihr? „Nicht gerade die Reaktion, die ich erwartet hätte.“, meinte Urahara nur lässig und leicht besorgt. „Was zum Geier….“ Konnte er ihr was über Kuina sagen? Da musste doch mehr hinter allem stecken. „Sie werden Kuina töten, nicht?“ Urahara nickte. „Zuerst müssen deine Wunden heilen, dann können wir trainieren.“ Aber ihr Schwert… „Nun, das werden wir schon wieder hinkriegen.“ Jetzt erst mal Tee und ein bisschen leichtes Gebäck? Hatten sie soviel Zeit? Was war mit ihren Freunden? „Deine Freunde sind derweil in guten Händen. Sie werden wohl auch trainieren.“ Einen Monat, solange dauerte laut Urahara die Zeit bis zur Hinrichtung. Damit das Opfer mit sich und der Welt ins Reine kommen konnte. „Okay, ich bin auf jeden Fall dabei.“
 

Knappe zehn Tage später traf Ichigo, inzwischen für den letzten Tag in ihrem eigenen Körper, mit dem Rest ihrer Crew zusammen. „Kurosaki-san, du bist genau pünktlich. Gut, gut.“, grüßte Urahara gleich fröhlich. „Alles klar, Zorro?“, hakte Ichigo bei dem Grünhaarigen nach. Ausnahmsweise pennte der mal nicht, sondern nickte und stand von seinem Hocker auf. Urahara’s Laden hatte eine ziemlich krasse Fronttüre. Die war altmodisch und führte von praktishc jedem Standpunkt auf der Welt in den Laden, nur ein kleines Schild innen nebenan zeigte, woher man kam oder wohin man wollte. „Du willst das wirklich tun?“, fragte Ichigo dann doch mal nach. „Ich habe sie einmal verloren. Nicht noch mal.“„Was tgust du denn so überrascht?“, meinte Nami von hinten, als sie grade auch ankam, mit dem Rest der Gang. „Ihr alle?“ Sogar Usopp. Allerdings fiel Ichigo gleich auf, dass sie sich in den letzten Tagen ein wenig verändert hatten. Sie spürte, dass ihre Nakama stärker geworden waren. Zumindest erschien es ihr so. den größten Fortschritt schienen mitunter Usopp, Nami und Chopper gemacht zu haben, inwiefern auch immer. „Meine Güte, das Mädel scheint ja wirklich langsam zu sein.“, kommentierte eine schwarze Katze, sehr zum Schrecken von Ichigo. „Yoruichi-san.“, meinte Chopper bloß leicht überrascht. „Mädchen, du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht das auflodern der Kraft in deinen Kameraden bemerkt hast.“, konfrontierte die Katze Ichigo mit vollendeten Tatsachen. Scheinbar hatte jeder der Strohhüte hart für dieses Abenteuer trainiert. Letztendlich hakte Ichigo das ab. „Seid ihr wirklich sicher, dass ihr in den Himmel gehen wollt?“, wollte sie ihre Freunde vielleicht noch ein wenig überreden. „Kuina ist Nakama.“, stellte Luffy es klar. „Und wahrscheinlich die einzige Person mit allen Tassen im Schrank, die jemals mit uns gefahren ist.“, kommentierte Nami mit einem verschmitzten Lächeln. Robin lächelte einfach bloß. „Würden jetzt bitte alle eintreten? Wir haben einen gewissen Zeitplan.“, bat Urahara und führte sie alle weiter in seinen kleinen Shop und in die Hinterräume. Seine Assis hatten schon eine Strohmatte beiseite gelegt und ein Loch im Boden enthüllt. „Ist ja irre!“, brachte Chopper bloß raus. Usopp war praktisch sprachlos und Luffy rief gleich nach einem Echo. Sanji fand das cool und Zorro gähnte, während Nami das nicht wirklich raffte und Robin es mit einem Lächeln hinnahm. „Darf ich euch bitte um Aufmerksamkeit bitten?“ Urahara schnippte einfach mit den Fingern und wie aus dem nichts erschien ein rechteckiger Rahmen, der aus zahllosen Papierblättern zu bestehen schien. „Das hier ist euer Weg nach Soul Society. Es ist ein sogenanntes Senkai Tor, das die Welten verbindet.“Zuerst aber tippte Urahara mit dem Ende seines Stocks auf Ichigo’s Stirn und holte damit die Shinigami aus ihrem Körper. „Einfach so?“, hakte Sanji nach, als er den Körper auffing. „Ist da jetzt keine Ichigo mehr in dieser Ichigo?“, wollte Chopper wissen. „Hey!“, erwiderte Ichigo darauf. Nun, bei diesem Tor hatte Urahara Geist-Wandler auf das normale Tor gepappt. Einfach so, weil nur Ichigo in Geist-Form durch konnte. Der Rest der Gang musste erst mal in Geist-Form gebracht werden. Da sie allerdings nur Sterbliche waren, musste dafür ihr ganzer Körper mit umgewandelt werden. „Soul Society ist immerhin eine Welt, die komplett aus Geist-Energie besteht.“ Allerdings mussten sie den Weg in vier Minuten schaffen, so lange konnten Urahara und sein Gehilfe Tessai das Tor aufrechterhalten.

„Ihr müsst einfach vorwärts gehen.“, kommentierte Yoruichi-san das. „Auf dieser Reise dürft ihr nichts andres tun. Ihr dürft euch nicht ablenken lassen oder euer Ziel aus den Augen verlieren.“ Usopp verkniff sich einen Kommentar bezüglich Zorro. „Nur, wer das tun kann sollte die Reise überhaupt erst antreten.“, warnte Yoruichi. „Klappe, Flohzirkus. Wieso sind wir denn sonst hier?“, knurrte Ichigo. „Fangt endlich an, mir wird langweilig.“ Und außerdem mussten sie doch einfahc nur gewinnen um wieder hier her zu kommen. „Wir sind Piraten.“, setzte Luffy noch hinterher. Die waren doch sowieso lebensmüde.
 

Aber selbst ihre Vorstellungen konnten nicht mit der Realtität mithalten. Dunkle,violette Wände aus Schleim, die über sie hereinzubrechen drohten. „Scheiße, was ist das!?“, rief Usopp panisch. „Wenn du Zeit hast, zu schreien, dann lauf schneller.“, zischte Yoruichi. Als ob das nicht genug wäre brach noch etwas zwischen den zusammenstürzenden Wänden hervor. Yoruichi fluchte. „Beeilt euch!“ Sie waren doch gleich an dem leuchtenden Rechteck, das den Ausgang dastellte! Aber der Lichtkegel von dem Teil hinter ihnen kam immer näher.
 

Bevor sie sich versahen, konnte Ichigo sich schon aus dem Staub pulen.

Hustend und keuchend richtete sie sich auf. „Was zum Geier…“ Und wo waren sie gelandet? Staubige Straßen, altmodische Häuser aus Holz, Stein, mit größtenteils Türen aus Reißpapier oder Holzlatten. „Das hier ist der erste West-Bezirk von Rokungai.“, erklärte Yoruichi. „Sieht ziemlich runtergekommen aus.“, kommentierte Sanji, sich eine Kippe anzündend. „Da drüben sieht’s aber sauber aus.“, meinte Luffy und lief los. „Bist du IRRE!?“, fauchte Yoruichi. Ichigo griff in einem Moment noch nach dem Captain, wurde im nächsten aber schon von seiner Gummi-Power nach vorne katapultiert. „Oh, Scheiße.“, hatte sie noch Zeit, zu fluchen bevor einige Teile vom Himmel vielen. Das waren gewaltige Rechtecke aus Stein, die nebeneinander auf den Boden aufschlugen und nahtlos eine Wand formten, mit einem Element als ein gewaltiges Hubtor. Ah, ya. „Da leben dann wohl die ganzen Shinigami-Penner.“ Fein gepflasterter Boden, weiß verputzte Wände mit orange-goldenen Dachziegeln. „Richtig fein, da drüben.“ Und dann stellte sich auch so eine übergroße Type mit Fez, Armschild und einer rechteckigen Krummaxt entgegen. „Dann komm. Geif’ mich an wie du willst, kleines Mädchen.“, meinte der überheblich. „Okay, muss zwar nicht sein. Aber wenn der Penner drauf besteht.“, gab Ichigo mit einem Schulterzucken zu ihren Freunden. Yoruichi regte sich noch drüber auf, dann gingen ihr die Augen über. „Shakkahō!”, rief Ichigo und feuerte diesen roten Ball auf den Kerl. Gleich danach, als er grade noch ausgewichen war, bekam sie von ihm die Axt ab, konnte den Hieb aber noch abfangen. „Enkosen!” Schon bei dem roten Energieball hatte sie gemerkt, dass ihr Spruch irgendwie stärker als sonst war.

„Du scheinst ja ziemlich tough zu sein.“, lobte der übergroße Torwächter, von Yoruichi Jidanbou genannt. Scheinbar war der schon dreihundert jahre dabei und hatte noch nie jemanden durchgelassen. „Mann, das wird langweilig.“ Ichigo gähnte ungeniert, guckte sich den Kerl noch mal genau an. „Fünf Minuten.“, kommentierte, während der Kerl sie noch lobte, dass bis jetzt inklusive ihr nur drei Leute seinen ersten Schlag überlebt hätten. Also hob Ichigo mal ihr Schwert hoch. „Ich will dir ehrlich nicht weh tun, machst ja schließlich bloß deinen Job.“ Aber da drin war eine Freundin von ihnen dabei gekillt zu werden. „Also geh zur Seite oder ich mach’ doch platt.“ Jidanbou aber lachte bloß und zog eine zweite Axt aus seinem Kimono. „Wie…!?“Nami, Usopp und Chopper regten sich auf, wo zum Geier hatte der das Teil überhaupt versteckt gehabt!? Als Jidanbou mit beiden Axten zuhaute und damit einiges an Staub aufwirbelte, war Ichigo mehrere Momente außer Sicht.

Als der Staub sich legte und Jidanbou keuchte vor Erschöpfung konnten die Strohhutpiraten sehen, wie sich Ichigo diese Kristalform angenommen hatte.

„Kesshouryu no Tekken!“, gab sie cool von sich und stieß Jidanbou’s zwei Äxte locker von sich, bevor sie ihre Krsitallklaue in einer Wand mehrmals wand und dann in einem Bogen zuhieb. Jidanbou wurde heftig gegen die Mauer geworfen, seine Äxte glatt durchgeschnitten und in der Wand blieb eine verdammt große Kerbe zurück. „Scheiße!“, rief Luffy total baff. Jidanbou schüttelte kurz den Kopf. „Meine Güte, bin ich ein Tollpatsch.“ Der raffte es erst als er auf die abgebrochenen Griffe seiner Äxte glotzte. Dann heulte er los, hämmerte auf den Boden. „Tut mir ja wirklich sorry, aber ich hab’ dich gewarnt.“ Ichigo konnte das ja verstehen, aber sie mussten immerhin da rein um jemanden zu retten, der ihnen wichtig war. „Kuina Kuchiki.“ Jidanbou gefror ja fast. Dann wandte er sich wortlos um und griff unter das Tor. Scheinbar war es nur logisch für ihn, dass ein besiegter Torwächter auch das Tor öffnete. Ziemlich stark, der Typ. „Wenn ihr dort hinein geht, seid vorsichtig.“ Da waren nur starke Typen. Diese Person musste ihnen wirklich viel bedeuten. „Sie ist Nakama.“, stellte Luffy klar. „Gib auf dich Acht, Ichigo Kurosaki.“ Als er das relativ warm gesagt hatte, gefror er vor Angst. Auf der anderen Seite stand ein weißhaariger Shinigami mit weißem Hakama und einem Fuchs-ähnlichen Gesicht, bei dem man nicht mal die Augen sehen konnte. Der Torwächter zitterte ja richtig vor Panik. „Captain der 3. Einheit, Gin Ichimaru.“ „Meine Güte. Ein Torwächter, der ein Tor öffnet.“

Water 7

„Aufgepasst!“ Eher schlecht als recht wurden die Strohhüte auf dem Weg zurück aus Soul Society von Urahara aufgefangen. Er flog auf einem übergroßen, magishcen Papierstreifen und hatte damit eine Landung für alle Piraten ermöglicht. „Ich muss mich bei euch entschuldigen.“, wandte er sich um, verbeugte sich. „Ach, was.“, tat Ichigo es ab. „War ein tolles Abenteuer.“, grinste Luffy weit. Und außerdem hatten sie eine Menge gelernt. „Ich freue mich am meisten über die Fortschritte von Usopp, Nami und Chopper.“, meinte Robin sanft. Also spätestens dieses Abenteuer musste ihr doch beigebracht haben, dass die Strohhüte nicht aufzuhalten waren. „Nun, ich hätte euch vielleicht doch ein bisschen mehr verraten sollen.“ „Ist doch auch so gut ausgegangen.“, kam es von Sanji. „Vor allem wären wir sowieso gegangen.“, fügte Zorro hinzu. „Auf jeden Fall kann ich euch bei eurem Schiff absetzen. Eure nächste Insel wird dann wohl Water 7 sein. Aber passt bitte auf euch auf.“ Die Gewässer um die Insel herum wurden einmal im Jahr echt heftig. „Sogar Water 7 hat damit echt Probleme.“ Nannte sich Aqua Laguna. „Also solltet ihr euch besser beeilen.“ „Geht klar.“ Aber Urahara hätte echt mal Ichigo’s Bankai sehen sollen. „Das absolut COOLSTE, was ich jemals gesehen hab!“, stimmte Chopper mit ein, worauf Ichigo ihn einfach auf den Schoß nahm und kraulte. Vielleicht waren sie etwas angefressen, dass Kuina in Soul Society geblieben war, aber da war sie jetzt soweit sicher. Außerdem würde sie daran arbeiten, der beste Shinigami in Soul Society zu werden. Wenn Zorro es wagen sollte, zu sterben bevor er der beste Schwertkämpfer der Welt geworden war, würde sie ihn höchstpersönlich zurück hier her schleifen, in einen Spezial-Gigai stopfen und in Richtung Falkenauge prügeln. So hatte sie es jedenfalls ausgedrückt. Und keiner hier zweifelte daran, dass sie das auch wahr machen konnte. „Wird ein Spaß.“ Egal, was die Penner jetzt noch bringen mochten, für diese Seite der Red Line würden sie wohl keinen großartigen Stress mehr haben. „Seid euch da mal nicht so sicher. Ihr werdet immerhin in die Nähe von Enies Lobby kommen. Und auf dem Sabaody-Archipel gibt es genügend harte Leute.“ „Nähe von Enies Lobby?“ Luffy hatte gleich wieder dieses Grinsen drauf. Hätte Urahara vielleicht nicht sagen sollen. „Erst sehen wir nach Merry, dann machen wir Enies Lobby platt.“ Jeder hier war Game dafür, bis vielleicht auf Robin. Sie zuckte kurz mit den Schultern und schüttelte den Kopf. Im Moment würde sie ihren Nakama aber so ziemlich alles zutrauen. „Ha!“, Usopp sprang auf. „Der große Sogeking Usopp, der letzte der Quincy, wird nicht vor Enies Lobby flieben!“ Dann noch ein bisschen Flunkern hintendrein. Auf jeden Fall waren er, Nami und Chopper um einiges mächtiger geworden. Ehrlich gesagt, waren die drei Freunde am meisten gewachsen. Dagegen hatte Luffy nur einen Gear zugelegt, Zorro war härter und besser mit den Schwertern geworden, Sanji hatte jetzt auf Wunsch ein gepanzertes Bein mit dem er heftige Energiekicks verschicken konnte. Ichigo war auf sich selbst und ihre Freunde. Wenn sie es jetzt richtig anstellten, konnten sie echt bis zum Ende der Grand Line kommen und Luffy würde schon beim Brethren Court König der Piraten werden. Aber dazu mussten sie erst mal den Quarter von Gold Roger abgreifen.
 

Jetzt aber erst mal kamen sie da vorne an etwas vorbei, das wie eine winzige Insel wirkte. Eher ein Floß mit einem Häuschen drauf und einer Brücke nebendran. „Oma, Oma!“ Da war ein kleines Mädchen, mit zwei abstehenden Zöpfen, in einem gestreiften Kleidchen, mit kurzer Jacke. Neben ihr hüpfte ein Hasen-Kater. „Was ist denn, Chimney?“ Aus der Hütte kam eine alte Schachtel gewankt. Violette Uniform mit Birnnen-förmigem Hut. Die war definitiv besoffen bis an die Latte. „Piraten, Oma!“ AH, Piraten. Schien die Schreckschraube aber eher zu erfreuen als zu erschrecken. „Ja, was geht denn hier ab?“, fragte Nami interessiert. Immerhin hatten sie grade was ziemlich krasses vorbei rasen sehen. „Ihr sprecht vom Seezug, oder?“ Seezug? „Der fährt auf den Schienen, die ihr da gleich unter der Wasseroberfläche seht.“ Mit Paddeln an den Rädern kam er vorwärts und verband damit mehrer Inseln. „Und wo wollt ihr hin?“ „Nach Water 7!“, rief Luffy laut. „Unser Captain hatt gehört, dass da die Oro Jackson gebaut worden is’.“, lachte Ichigo. „Immerhin will er ja mal König der Piraten werden.“ König der Piraten? Ließ die Oma aufhorchen. Die erzählte auch gleich von diesem komischen Kraulzüge-Frosch, der sich anscheinend andauernd mit dem Seezug prügelte. Also wollte Luffy den auf keinen Fall verspachteln. „Auf jeden Fall gibt es auf Water 7 die besten Schiffszimmermänner der Welt. Der beste Ort um ein Schiff für dden nächsten Piratenkönig zu finden.“, meinte Oma Kokoro. Sie gab Nami also einen Zettel mit einer simplen Karte und einem netten Brief für einen Typen namens Eisberg. „Yosh!“ Dann also los! Nami bedankte sich noch mal bei Oma Kokoro und ihrem abgebrochenen Meter von Enkelin, Chimney.
 

Nur kurz darauf diskutierten Sanji, Zorro, Usopp und Luffy aufgeregt, welche Art von Schiffszimmermann sie aufgabeln wollten. „Mann, ihr seid vielleicht blöde.“, deutete Ichigo es an. „Wir nehmen den mit, der uns das beste Schiff baut. Dann kann der auch am besten drauf aufpassen.“ Sanji tänzelte schon wieder los wärend Zorro bloß lachte. Luffy hatte den Kiefer auf dem Boden hängen und wurde gleich mal Richtung Bug gepfeffert. Aber der Depp malte extra noch ein Bild von seinem Wunsch-Zimmermann. „Mann, ich weiß nicht ob ich heulen oder weinen soll.“, kommentierte Ichigo die Zeichnung. „Da waren ja sogar die Bilder von Kuina besser.“ Darauf lachten ein paar der Nakama einfach los. „Hauptsache die Person passt aufs Schiff.“ Dann mussten sie sowieso den Typen nehmen, den Luffy wollte. Aber dann fing Usopp plötzlich an, mit Merry zu schmusen. „Mann, das is’ ja nich’ mehr normal.“, flüsterte Ichigo leicht mitleidig lächelnd zu Nami, die vor der Kombüse mit einer Karte stand. „Leute, ich hatte grade eine geniale Idee.“, kam es Ichigo. „Wenn wir ein neues Schiff bauen lassen, können wir es auch gleich panzern lassen.“ Huh? Nun, am besten einfach außen rum komplett mit Deck alles dicht mit verschweißten Stahlplatten versehen lassen. „Und wenn wir das zweimal machen lassen brauchen wir auch keinen Stress wegen einem Leck mehr machen. Sie brauchten das Schiff dann einfach bei der nächsten Insel aufbocken und das Loch wieder verschweißen. „Die Panzerung braucht dann auch keinen Kiel, weil man die Platten einfach auf Kante verschweißt.“ Usopp gingen bei der Idee fast die Augen vor Freude über. „Dann können die so lange auf uns ballern wie sie wollen.“, kommentierte Sanji mit einem gewissen Lächeln. „Stellt euch mal die Gesichter von denen vor.“ Die Doppel-Hülle würde verhindern, dass sie bei einem Sturm zu schnell absoffen und vor allem wäre es für den Kampf genial. „Würde auch bei dem Mast helfen.“ Ein Kern aus Stahl, dann eine Runde Holz und zum Schluss eine Metallhülle. „Wir können ja alles noch mit Holz verkleiden, damit es Normal aussieht.“ Und sich auch so anfühlt, vielleicht sogar mit einem Pool und Garten.
 

Schon von weitem war Water 7 einfach gewaltig. Ein unglaublich großer Springbrunnen hoch in der Mitte als Turmspitze, darum herum Wasserstraßen und reihenweise Häuser. Etwa ein Drittel ins Innere der Insel gab es eine gewaltige Mauer mit mehreren riesigen Toren. Nachdem Luffy seinen Kiefer aufgesammelt hatte wollte er gleich einen der vielen Kanäle runter rutschen. „Depp, du gehst doch bloß unter wie’n Hammer.“ Neben den Toren und den Kanälen gab es auch noch zahhlose Abflüsse aus der Mauer, plus mehrere große Treppen. „Das sind dann wohl Tore von Schiffsdocks.“, urteilte Robin cool. Ein Angler vor der Küste rief ihnen zu. „Oi, ihr Piraten! Fahrt durch diese Gasse da hinten!“ Nicht gut, wenn sie hier vorne rumgammeln würden, klar. „Ich guck’ mal kurz was nach.“, meinte Ichigo, schälte sich aus ihrem Kimono und sprang so ins Wasser, praktisch bloß mit Bikini.

Das glaubte sie einfach nicht. Da unten gab es noch reihenweise Stockwerke unter dem Meeresspiegel. War die Insel soweit abgesoffen!? Musste wohl so sein. Da unten gab es gepflasterte Straßen, was hätten die sonst hier zu suchen?

„Mann, das is’ krass.“, kommentierte sie und rief gleich mal die Jindujun.

Da unten, etwas außerhalb der Stadt, gab es zwei Inselflecken und an einem war die Going Merry festgemacht. „Was habt ihr denn vor?“, fragte Ichigo gleich ihre Freunde. „Geld wechseln gehen und gleich ein Schiff bestellen.“, meinte Nami lässig, haute aber Usopp und Luffy. „Dann lasst uns mal das Gold schleppen.“ Fünfhunder Mille in Gold. „Wir geben jedem Geldwechsler in der Stadt einen Herzinfarkt.“, kommentierte Ichigo breit grinsend als sie endlich die Säcke mit dem Gold und den Klunkern aus dem Laderaum holten. Da vorne war aber erst mal ein großes Gebäude mit einem Schild über dem Eingang auf der Felsenseite. „Muss wohl so ziemlich der einzige Eingang hier sein.“, seufzte Nami. Nur eine relativ schmale Steinbrücke rüber zu dem großen Holztor. Konnte man da was mieten? „AH, klar.“ Ichigo hatte doch was gesehen. Sie hatte ja ganz einfach so in ihren Kimono schlüpfen können. „Ein Bull ist wohl sowas sie eine Seepferdchen-Art, hab’ drüben so einiges gesehen.“, meinte sie. „Klar, Water 7 ist ja auch eine Stadt des Wassers.“, folgerte Nami.
 

Yagara, Rabuka, King. Das waren die drei Klassen, wie der Typ innen in dem Schop erklärte. „Wir sind hier mit dem Log angekommen. Vielleicht könnten Sie uns also was drüber erklären.“ Das waren echt sowas wie Seepferdchen, die mehr Pferdchen als See waren. Außerdem zog er ein paar Paddel-Boot-ähnliche Teile mit Sitzen zu dem versunkenen Pferch. „Wir brauchen auf jeden Fall etwas für einen etwas schwereren Transport.“ Also drei Yagara. Diese Sitz-Teile wurden dann von den Bulls auf dem Rücken getragen. „Wir müssen bloß unser Gold auf alle verteilen, dann ist’s gut.“ Das wären dreitausend Berry für die drei Yagaras. „Und keine Tricks. Unser Captain hier sieht nicht danach aus, aber er ist einer der Pirate-Lords.“, warnte Ichigo den Vermieter noch kurz. Laut dem Typen mussten sie wegen dem ganzen Zeugs in den zentralen Teil der Insel, zu den Docks. „Müssen wir sowieso hin.“, also kein Problem. „Okay, ihr Drei!“, machte Luffy es den Yagaras klar, dass er sich auf sie verließ. Immerin trugen sie den zukünftigen Piratenkönig und einen Teil seiner Crew. „Die sind einfach Spitze.“, meinte Usopp cool. „Die Kanäle scheinen echt die Lebensader der Stadt zu sein.“, kommentierte Nami erstaunt. Da drüben spielten zwei Typen Schach. „Oi, wer gewinnt?“, rief Luffy freundlich. „Bis jetzt noch niemand.”, gab einer von denen zurück. “WO wollt ihr den hin, Junge?” “Zu den Docks natürlich!” “Dann solltet ihr vorhin zu dem Backstreet-Markt!“ „Danke!“Zwei Blocks weiter wurde Nami aus einem Fenster raus angemacht. Dann hauten die Yagaras auch schon den Turbo rein und sausten einen ziemlich steilen, gewundenen Kanal hoch. „Die wissen schon, was sie tun.“, meinte Ichigo cool und lehnte sich zurück. „Gib denen einfach ein bisschen Raum, Nami.“ Und dann ging’s auch schon wieder steil bergbab und über den Rand des Kanals. „Bitte schön.“, kommentierte Ichigo dann, als sie sich nach kurzem Flug mitten in den Backstreet-Märkten fanden. Haufenweise geparkte Boote. Verdammt viele davon sogar mit eingebautem Laden. Ihnen kam sogar ein riesiger Bull mit einem Rückenboot voller maskierter Leute entgegen. Luffy’s Yagara ließ sich erst mal haufenweise lokal-spezialisierte Fleisch-Keulen besorgen. Im Dutzend natürlich billiger. So wie Luffy sich ausspannte waren die Teile unglaublich weich und zart. Mit einem Wasser-Aufzug sollte’s dann nach oben, auf die andere Seite der Mauer kommen. Einfach in einen Turm rein und dann vom Wasser hochgetragen werden. Natürlich konnte Nami das erklären. Vor ihnen breitete sich dann ein dreifacher Kanal aus. Links und rechts an der Mauer entlang und voraus, unter einer Brücke durch. Rechts war dann aucn gleich das Dock. „Das Teil ist GROSS.“, war die Meinung der Strohhüte. Besonders dieser verdammt große Springbrunnen. Vor dem Dock befand sich auch eine ziemliche Meute an Zuschauern.

„Die Zimmermänner von Dock 1 haben ein paar aufmuckende Piraten platt gemacht.“, erklärte einer von denen. Ichigo guckte sich derweil ihre vorhin gekaufte Maske an. Ein etwa t-förmig geschnittener Kopf ohne echte Nase und zwei Nasenlöchern. Leicht nach unten geneugten Zahnreihen und schwarz umrandeten, ausgelassenen Augen, die nach außen hin etwas in die Höhe geschwungen waren. Dazu gab es noch eine blutrote Raute auf der Stirn am Rand von einem schwarzen Band das eine matt schwarze Überwurfhaube hielt. „Du bist doch nicht mehr ganz sauber.“ Das sah Nami einfach zu sehr wie ein Hollow aus.
 

Zumindest kamen die vier Strohhüte endlich beim Wechselhaus an. Hatte ein dreigeteiltes Dach, zwei hohe Fenster und einen ähnnlichen Eingang in der Mitte. Dabei waren Dach und Tür im Gegensatz zum Rest der Stadt von der Farbe her ein bläuliches Grün anstatt Rot. Innen gab es einige Pflanzen, grün gepolsterte Sitzbänke und natürlich die Kassenreihe. „Was wollt ihr denn?“, fragte der freie Kassierer, den Luffy gleich belästigte. Der arme Kassierer bekam fast einen Herzkasper als Luffy ohne großartig nachzudenken die Säcke auskippte. „Chef!“, kreischte der wie ein panisches Mädchen und lief hinten zum Manager ins Büro. „Tut mir furchbar Leid, aber würden sie bitte mitkommen, die Damen und Herren? Der Manager möchte sich persönlich um Ihre Anfrage kümmern.“ Auf der Tür zu der sie geführt wurden, stand auch groß in Goldbuchstaben VIP. Ichigo grinste Nami nur breit an. Drinnen warfen Luffy und Usopp sich gleich auf die Wassercouch und sprangen drauf rum. Ichigo rollte bloß mit den Augen während Nami beiden eine Kopfnuss gab. „Guten Tag. Ich bin der Manager dieser Bank.”, begrüßte der Heini hier, gab allen die Hand. „Ich habe gehört, Sie möchten ein wenig Gold wechseln lassen.“ Luffy kippte die drei Säcke aus. Glück für den Manager, dass er auf das andere Sofa fiel. Nami hielt sich wie Ichigo zurück als der Manager dann zuerst hundert Mille anbot und Luffy ausflippte. Dann hieb sie dermaßen heftig mit ihrem Fuß auf den Tisch, dass er einen deutlichen Riss bekam. „Aufgemerkt, ‚Meister’.“

Sie würde das nur ein einziges Mal sagen.

„Erstens: Der Typ hier sieht vielleicht nicht danach aus, ist aber gut dreihundert Mille wert.

Zweitens: Die nette Lady hinter Ihnen ist eine Dragon Slayer mit einem Kopfgeld von 175 Mille.

Drittens: Wenn Sie uns noch ein einziges Mal anlügen wird unsre Kameradin Ihre Seele höchstpersönlich in den Spind von Davy Jones stecken.“

Die Reaktion darauf kam prompt und entsprechend.

Nur ein paar Minuten später hatten sie einen Haufen Geld vor sich. Im wahrsten Sinne des Wortes. „Fünfhundert Millionen Berry?!“ Schleifte also jeder der Strohhüte einen schweren Koffer und Luffy durfte zwei davon rumkutschieren. Nur leider schwang der einen der Koffer dermaßen rum, dass da der Griff abbrach. Während das Teil noch so durch die Luft segelte, war der Koffer plötzlich verschwunden. „Ihr seid echt eine Nummer.“, meinte Ichigo und haute denselben Koffer dem Captain um die Ohren. „Okay, dann lasst uns das Geld gleich zu Dock 1 schleifen.“, meinte Nami. Immerhin sollten das die Besten der Besten der Schiffsbauer der Welt arbeiten. Also parkten sie gleich mal in der kleinen Bucht vor dem riesigen Metalltor mit der Nummer 1 darauf. Nebenan gab es nur niedrige Holzzäune. Ganz klar, mit den harten Arbeitern hier würde sowieso keiner was anstellen.

Luffy wollte gleich da rein, wurde aber von einem Typen locker aufgehalten. „Tut mir wirklich leid, aber der Zutritt zur Werft ist nur authorisiertem Personal gestattet.“ Ein Typ mit einer langen, quadratischen Nase und orange-blauer Jacke. Obwohl der wie ein alter Knacker sprach war der erst 23!? Nun, Nami gab ihm gleich den Brief von Oma Kokoro. „Ihr wollt also mit Herrn Eisberg sprechen.“ Nun, der hatte viel zu tun, immerhin war er der Bürgermeister von Water 7 und Chef der Galley-La Company und kümmerte sich noch um den Seezug. „Er hat damals mitgeholfen den Seezug zu bauen.“ Außerdem hatte er die verschiedenen Docks der Stadt in der Galley-La Company vereint. Kurz: „Er ist der Beste Schiffszimmermann der Welt.“ „Also, wir brauchen auf jeden Fall ein Schiff für etwa zwölf bis zwanzig Piraten, die Raftel erreichen wollen.“, summierte Ichigo es auf. „Wir haben hier ein paar Ideen, die ihr vielleicht einbauen könntet.“ Usopp wurden die Blaupausen aber aus der Hand genommen. „Sieht nich übel aus.“ Ein Kerl mit großteils kurz geschorenen, blauen Haaren, 3-Tage-Bart und einer blonden Sekretärin in senf-gelbem Rockanzug. „Also, ihr wollt ein Schiff.“ Ein Schiff würdig eines Piratenkönigs. „Bitte, Herr Eisberg.“, überreichte Nami ihm den Empfehlungsbrief. Eisberg zerknüllte den und meinte: „Califa, streich’ alle Termine.“ Das Benehmen gefiel Nami nicht wirklich, auch wenn der Kerl sich scheinbar mit ihnen befassen wollte. Die Sekretärin, Califa begann mit ihrem Fuß rumzufuchteln weil ihr der Ton der Piraten nicht gefiel. Nur stand Ichigo ihr im weg. „Na, na. Das ist aber auch kein Benehmen Kunden gegenüber.” Schien Califa etwas zu schocken. Immerhin waren ihre Kicks grade mit einer bloßen Hand aufgehalten worden. „Hey, wollt ihr euch das Dock ansehen?“, meinte Eisberg plötzlich. Usopp und Luffy freuden sich darüber. „Aber wir kriegen ein Schiff, ja? Und unser altes wird repariert?“ Sie wollten also zwei Schiffe? „Nein, so ist das nicht.“, seufzte Ichigo. „Wir wissen, dass unser altes Schiff nicht bis nach Raftel kommt.“

„Aber wir werden Merry nicht einfach so im Stich lassen.“, stellte Luffy klar. Immerhin war sie Nakama. „Wuah!“, kam es von Usopp, als er hinter ihnen merkte, dass da zwei ihrer Koffer weg waren. „Franky Family?“, fragte Eisberg sich selbst. Drei komische Heinis mit zwei Yagaras. Aber Usopp holte gleich mal seine große Stabschleuder, Kabuto, raus. Dank seiner Quincy-Kräfte hatte er das Teil ja praktisch ganz neu aufgebaut. Jetzt war es silbern-weiß mit einigen Kreuz-Markierungen und vor allem schoss die Waffe jetzt mit Reiatsu. Also bruachte sie auch keine echten Gummis, denn die wurden durch Usopp’s Power gestellt. Er zog jetzt die rechte Hand zurück, formte in den Energiegummis eine kleine Energiekugel und ließ los. Sämtliche drei Heinis wurden getroffen und fielen ausgeknockt von ihren Yagaras. „Und hier ist das Geld.“, kommentierte Ichigo, die beiden Koffer wieder absetzend. Da drüben auf der erhobenen Bogenbrücke gab’s schon wieder ein Geschrei. „Das ist bloß Paulie.“, antwortete Califa auf Nami’s Frage. Einer der Vormänner von Dock 1 und chronischer Zocker mit einem Haufen Kreditschulden. „Haben wir ja Glück, dass der nicht den Yagara mit unsrem Geld gemopst hat.“, kicherte Usopp. Immerhin hatte er da kurz mal verdammt gute Arbeit geleistet. Eisberg hatte auch schon diesen Kaku, die andere Langnase zur Merry geschickt um sie sich mal anzusehen. „Okay, dann kommt ihr jetzt hier ja klar.“, meinte Ichigo. „Ich guck mich derweil mal in der Stadt um, nicht dass noch einer von uns verschütt geht.“

Leise singend machte sie dann ein paar Dehnübungen. Grade als sie die Arme über den Kopf gestreckt hatte wurde sie blöde von diesem Paulie angemacht. Der hatte wohl was dagegen, dass sie ihre Rundungen verdeutlichte. Nun, Mr. Paulie schien auch ein paar Probleme zu haben. Immerhin trug er blaue Jeans-Klamotten, eine orangene Ski-Brille und hatte eine Zigarre zwischen den Zähnen. Mal von den ganzen Zigarren auf seiner Jeans-Jacke abgesehen. „Immer mal langsam, ja?“, gab sie trotzdem in halbwegs coolem Tonfall von sich. „Wir sind immerhin Kunden mit einem ziemlich teuren Auftrag.“ Schien dem Typen nicht besonders zu gefallen, dass Ichigo ausgerechnet jetzt ihren Kimono etwas öffnete. „Meine Güte. Der kleine Stint vorher hat mich doch etwas angestrengt.“
 

“The king and his men

stole the queen from her bed

and bound her in her bones.

The seas be ours

and by the powers

where we will we'll roam.
 

Yo, ho, all hands.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

Some have died

and some are alive

others sail on the sea

– with the keys to the cage...

and the Devil to pay

we lay to Fiddler's Green!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

The bell has been raised

from its watery grave...

Hear its sepulchral tone.

A call to all,

pay heed the squall

and turn your sail to home!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.“
 

Offenbar kannte Eisberg das Lied, sonst wäre ihm nicht die Kinnlade auf Grund gelaufen. „Warte!“, rief er Ichigo zu. „Yep, Shanks hat einen Brethren Court einberufen.“, wandte sie ihren Kopf grinsend.
 

Zurück auf der Merry packte sie sich in ein schwarzes T-Shirt mit dem diamantformigen Totenschädel der Shinigami auf der Brust, hautengen, schwarzen Shorts und den weißen Haori eines Shinigami-Captains mit der Nummer 15, plus diese Maske. Das würde diesen Paulie einfach platt machen. Auf dem Weg über die Dächer der Stadt fand sie allerdings eine Menschenmenge auf einem der Gehwege. „Usopp!“ Der lag zusammengeschlagen zwischen ihnen. Ichigo landete gleich neben Usopp und ging in eine halb-kniende Positur. „Scheiße, was ist denn mit dir passiert?“ Gleich darauf fauchte sie die Leute an. „Ihr hätted zumindest mal einen Arzt rufen können!“ Aber sie konnte das auch. War gutes Training für ihr Kido und ihre Magie. „Keikatsu.“ Usopp fing an zu weinen. „Und ich hatte gedacht…“ Dass er stark geworden wäre? „Deine Kraft kommt davon, dass du die Geist-Partikel der Umgebung zu geschossen formst.“, meinte Ichigo mit ruhiger Stimme. „Du bist noch völlig auf Soul Society eingestimmt.“ Hatte sie schon selber rausgefunden. „Ich muss auch erst mein Bankai wieder hinkriegen.“ Sie grinste fies, gab ihm die Hand zum Aufstehen. „Also lass uns die Frankies platt machen.“
 

Usopp wusste, dass er stark war. Vielleicht nicht so monster-stark wie Luffy, Sanji, Zorro. Aber er hatte seine eigene Power, auf die er zurückgreifen konnte. Hatte er in Soul Society mehr als bewiesen. Er war kein Angsthase mehr. Die Frankies hatten ihn bloß überrascht, sonst hätte er die Koffer verteidigen können. „Kein Problem. Wir haben immer noch dreihundert Mille.“, beruhigte Ichigo ihn. Aber die Penner würden trotzdem richtig verdroschen werden. Also schnappte Ichigo ihn und sprang die Hauswände hoch.
 

Franky House war ein zusammengeschusterter Haufen wenn man’s genau betrachtete. Innen gab’s nur eine Kuppel und etwas wie eine von einem Zirkuszelt überdachte Bühne mit einem Thron. Das Teil war gegenüber den beiden einfachen Türen, die nebeneinander eingebaut waren. Zuerst klopfte Ichigo ganz cool. Keine Antwort. „Da drinnen scheint `ne echte Party abzugehen.“, kommentierte Usopp. Auf eine Handbewegung seiner Nakama wich er ein bisschen zurück. „Shakkaho.“

Drinnen gab es nur Heinis mit diesen schwarzen Panzerhosen. Dafür aber in so ziemlich jeder Größe. „Okay, ihr habt zehn Sekunden um unsre Kohle wieder raus zu rücken.“, warnte Ichigo die Penner, mit ihrer Schwertscheide locker gegen ihre Schulter tippend. Aber die Heinis schossen unter großmäuligen Kommentaren mit einer Reihe Kanonen auf sie.

„Schwalbenstern.“ Usopp durchlöcherte die Kanonenkugeln mit seinen Reiatsu-Pfeilen. Bevor die Penner sich versahen hatte Ichigo auch schon kurz mal ihr Schwert gezückt und die Kanonen verhackstückelt.

„Jetzt mal ehrlich. Ihr habt keine Ahnung, mit wem ihr euch angelegt habt, oder?“

Einer von den größeren Typen wollte ihr eine klatschen. Aber sie fing den Hieb mit dem nicht mal gezogenen Schwert von der Seite ab bevor sie sich halb drehte und die Hand auf die Rüstung von dem Penner legte. „Kesshouryu no Tekken!“ Jetzt regten sich die Frankies auf weil die Panzerung angeblich Kanonen von Kriegsschiffen standhalten würde. „Das erklärt dann allerdings einiges.“, gluckste Ichigo, inzwischen locker an der Tür zum Hinterausgang lehnend. „Wir zertöppern nämlich regelmäßig Kriegsschiffe noch vor dem Frühstück.“ Die sollten bloß froh sein, wenn Luffy nix hiervon mitbekam. „Wisst ihr, wieso er so stark ist? Er ist mit Gold Roger verwandt.“ Sie machte eine dieser Fratzen. Und falls die meinten, es wäre getan das Geld wieder rauszurücken, dann irrten sie sich gewaltig. „Ich hab’ gehört, ihr habt euch nicht nur über einen unsrer Nakama lustig gemacht, sondern gleich alle. Und dann auch noch Luffy’s Hut.“ Wussten die denn nicht, was mit dem Hut war? „Den Hut hat Luffy vor zehn Jahren vom Roten Shanks gekriegt. Luffy ist nämlich sein Schützling. Wenn Luffy zumindest ein Pirate Lord ist, soll er ihn Shanks zurückgeben. Und der Hut kommt von Gold Roger, nur so mal zur Info.“Ach, bevor sie es vergaß. Shanks hat nur seinen Arm verloren um Luffy zu retten. Shanks!? Der Rote Shanks!? Der Pirate Lord Red Shanks!? „Yep.“ Und da sie DEN HUT beleidigt hatten, der Luffy’s größtes Heiligtum ist, würden Ichigo und Usopp hier keinen Knochen ungebrochen lassen. Zur Verdeutlichung ihres Standpunkts zeigte sie noch eine Kugel aus Blitzen zwischen ihren Fingern. Fies grinsend hatte sie noch eine letzte Warnung: „Bevor ich es vergesse: Ich bin eine echte Dragon Slayer.“
 

„Wir sollten uns drauf vorbereiten,…“, meinte Luffy etwas traurig, zurück auf der Merry.

Kurz: Er würde gerne Merry ausräumen damit sie nicht vielleicht wegen ihrem Krempel hier verreckte. „Wir können Merry nicht alleine lassen.“, proklamierte Usopp. „Also bleib’ ich hier und pass’ auf sie auf.“ Wenn jemand das machen musste, dann war er es. Alleine deshalb weil Kaya ihnen die Merry damals geschenkt hatte. „Wir alle lieben Merry.“, meinte Nami. „Bist du dir sicher?“, fragte Sanji. Usopp nickte. „Ich muss das auch für mich selber tun.“ Okay. „Ich glaub’ auch nicht, dass die länger als eine Woche für ein neues Schiff brauchen.“, vermutete Ichigo. Und Knete hatten sie sowieso genug.
 

Trotzdem war es nicht leicht, all die Sachen einzupacken, die sie mitnehmen würden. Chopper heulte Rotz und Wasser und sogar Nami konnte vor Tränen kaum ihre Bäume auspflanzen. Ichigo packte auch gleich noch Robin’s Sachen mit ein. „Merry stirbt, Robin verschwindet.“ Sanji bekam fast einen Heulkasper. „Würdest du es gerne haben, dass Merry noch länger leidet?“, meinte Ichigo leise seufzend. „Außerdem wissen wir doch, wo Merry hin geht.“, fügte sie mit einem Lächeln an. „Wenn wir das nächste Mal über Urahara stolpern bitten wir ihn, uns noch mal rüber gehen zu lassen um Merry zu besuchen.“ Oder hatten die das vergessen? Seelen die nicht böse waren wanderten zur Soul Society und da Kuina eine Shinigami war, konnte sie das sicherstellen. Kiefer fielen. „Kannst sie das wirklich?“, wollte Luffy wissen. „Captain, das versteht sich doch von selbst.“ Und wenn’s sein musste würde Ichigo selber rüber latschen um Merry’s Bodyguard zu sein bis sie drüben ankommt. Außerdem wusste Kuina doch, dass Merry früher oder später bei denen aufschlagen musste. Zorro’s alte Freundin brauchte sie bloß zu finden und in den Zentralbezirk von Rokungai zu bringen, wo’s sicher war. Bellemere hatten sie da ja auch hin gebracht, und Usopp’s Mutter und Robin’s Mutter. Also kein Stress.
 

Gegen Abend besuchte Ichigo noch mal Eisberg in seiner Zentrale.

„Wie sieht’s mit unsrem Schiffchen aus?“, wollte sie wissen. Die Pläne hatte er sich mal angesehen. „Wird nicht einfach.“Wenigstens hatte er es gerafft. „Unglaublich, deine Ideen.“

Der Piratin war nicht das uralte Fahndungsplakat von Robin entgangen. „Wenn ich das Teil seh’ könnt’ ich vor Wut Impel Down einreißen.“, knurrte sie. Sie rauchte fast aus den Ohren. „Diese miesen CP-9-Arschlöcher…“ Eisberg hob eine Augenbraue. „Ihr wisst…?“ Klar wussten sie das. „Diese Bastarde von der Marine haben ganz Ohara abgefackelt und alle abgeschlachtet damit keiner hinter das Geheimnis des Verlorenen Jahrhunderts kommt.“ Nix wegen uralter Waffe oder so. „Die wollen einfach verhindern, dass jemand die Wahrheit erfährt und ihnen ans Leder geht.“ Wieso sonst würde man verbieten, lesen zu können? Wissen? „Robin gehen antike Waffen auch sowas von am Arsch vorbei. Sie will bloß wissen, was damals passiert ist, wieso ihre Mutter, ihre Freunde und alle anderen Leute von Ohara sterben mussten.“ Wusste er, dass die Marine damals nach dem Tod von Gold Roger die ganze Welt nach Roger’s Lover und möglichen Nachkommen abgesucht hat? „Was wäre wohl passiert, wenn sie einen gefunden hätten?“ Eisberg knirschte mit den Zähnen. „Diese Monster schrecken doch nicht mal davor zurück neugeborene Babies abzuschlachten.“ Ichigo bleckte die Zähne. „Aber die kriegen bald was ihnen zusteht.“ Sobald Luffy Piratenkönig war, war Schicht im Schacht für die. „Immerhin haben wir schon einen der Shichibukai platt gemacht.“ Und Jimbei schuldete Luffy noch was, wenigstens indirekt. Ein geradezu teuflisches Grinsen spiegelte sich auf Ichigo’s Gesicht wieder. „Wenn wir hier fertig sind machen wir kurz Enies Lobby platt, auf dem Weg nach Mermaid Island vielleicht noch zwei oder drei weitere…“ …und wenn sie irgendwo einen der Celestrial Dragons trafen… Eisberg sah sie schräg an. „Große Ideen.“ Aber konnten sie das auch umsetzen? „Yep.“, erwiderte Ichigo locker und machte sich auf den Weg. Sie wollte noch ein bisschen Party machen, wenn sie schon hier war.
 

Also auf zu Blueno’s Bar.

Schien ja mächtig abzugehen. Zwei Tussis mit krassem Haarschnitt und eine Type in Hawaiihemd mit Speedo gaben wohl was aus. „Oy, was geht denn hier ab?“

„Heiße Schnitte!“, meinte der Speedo-Heini. Hatte der eine Metallnase?

Ichigo setzte sich wortlos an den Tresen. „Cola bitte.“, wandte sie sich an den etwas großen Kerl hinter dem Tresen, dem mit dem Bart und den zwei Stierhörnern aus Haartolle.

Währen die ihre Bestellung bekam, kam eine Type rein. „Neue Steckbriefe!“ Ichigo nahm die Teile gleich mal ab und guckte sie durch. „Was ich hier mache?“ Nun, wie’s aussah würden sie und ihre Kumpels wohl mal nach Enies Lobby rüber und das Teil platt machen. „Die haben meinen Namen schon wieder falsch geschrieben.“ Dieses Mal als 15. „Du und deine Freunde wollen sich mit der Weltregierung anlegen?“, wollte der Barkeeper wissen. Ichigo grinste bloß. „Aber logisch.“ Wenn ihr Captain König der Piraten werden wollte, musste er doch wohl mal ein paar Sachen klarstellen.

Nur jetzt, da hatte sie Lust, kurz mal was auszuprobieren.

„Kūkanten'i!” Damit war sie im wahrsten Sinne des Wortes einfach so verpufft.
 

Im nächsten Moment fand sie sich nirgendwo anders als beim River’s Mountain wieder. „Yo.“, grüßte sie den Wächter des Leuchtturms, Crocus. Klar, dass der alte Mann überrascht war. „Wollte bloß kurz vorbei schauen.“ Und sie gab ihm die aktuellen Steckbriefe der Strohhüte. „Denke mal, wir werden nach Water 7 kurz mal Enies Lobby platt machen.“ Dann rief sie ihre Jindujun und war auf dem Weg in den East Blue.

Die nächste Station würde Warship Island sein. Immerhin hatte sie vor, so ziemlich alle Freunde der Strohhüte abklappern.

Zum Glück hatte sie sich die Steckbriefe im Dutzend billiger beschafft.
 

Ganz lässig spazierte sie über Warship Island als sie plötzlich einen Schrei hörte.

Dann fieses Gelächter, wieder ein Schrei. Die Stimme eines jungen Mädchens. „Kesshouryu no Tekken!“ Ichigo handelte sofort als sie sah, was Sache war. Ein paar Piraten waren grade dabei, sich an einem Mädchen zu vergreifen, etwas jünger als Ichigo selber. Ihre senfgelbe Robe war zerrissen und sie hatte ein rotes, tränenverwischtes Gesicht. „Alles okay?“, fragte Ichigo nach, bekam keine Antwort. Also wandte sie sich diesen Mistkerlen zu. „Sich an einem Kind vergehen zu wollen…“ Sie war echt angepisst und diese Bastarde kamen jetzt auch noch großspurig rüber. „Ihr solltet echt mal die Steckbriefe lesen, aber dazu habt ihr ja sowieso keine Gelegenheit mehr.“ Byakurai! Zum Glück hatte das Mädchen das nicht wirklich gesehen.

„Also, du bist Apis. Meine Nakama haben mir einiges von dir erzählt.“, wandte Ichigo sich danach wieder der Kleinen zu. Jetzt aber bekam sie erst mal Ichigos Hakama übergestreift. „Keine Sorgen, die werden dir nicht mehr wehtun.“, flüsterte sie mit sanfter Stimme.

Endlich bekam sie ein Wort heraus. „Wer bist du?“ Ichigo lächelte, nahm sie auf den Arm. „Ichigo Kurosaki.“ Sie war Nakama von Luffy. „Luffy?“ Klar. „Wir sind fast mit der Hälfte der Grand Line fertig,“ Im Moment warteten sie auf Water 7 bloß noch auf ein neues Schiff.
 

Nur Minuten später saß Ichigo gemütlich in dem Haus von Apis und ihrem – momentan schlafenden – Großvater. „Wir werde noch ganz groß.“, grinste Ichigo grade als sie die Steckbriefe zeigte. Apis fiel der Kiefer einfach auf den Boden.
 

Luffy: 300 mil

Roronoa Zorro: 160 mil

Burgler Cat Nami: 55 mil

Last Quincy Sogeking Usopp: 55 mil

Black Leg Sanji: 150 mil

Dragon Slayer Ichigo: 175 mil

Cotton Candy Lover Chopper Tony Tony: 60 mil

Devil’s Child Robin Nico: 80 mil

Cyborg Franky: 65 mil
 

Crew Bounty: 1.100.000.000 Berry
 

„So viel werden wir wahrscheinlich drauf haben, wenn wir kurz mal Enies Lobby platt gemacht haben.“ Hey, sie hatten doch auch schon einen der Shichibukai ausgeknipst. „Wird doch nicht SO schwer sein.“ Aber das gab’s doch nicht! „Luffy will doch der König der Piraten werden, oder?“, lachte Ichigo. Dann mussten sie sowieso alle der sieben Shichibukai ausradieren, oder zumindest mal fünf. „Einen hab’ ich auch schon für mich reserviert.“ Aber ihr ging’s jetzt wieder gut, oder? Apis nickte langsam. Ihr schauderte es noch. „Keinen Stress. Der East Blue ist der ruhigste Ozean der Welt.“, versuchte Ichigo, sie weiter zu beruhigen. „Du willst doch die Sennenryu beschützen, oder?“, brachte sie das Thema auf die vogelartigen Drachen, die hier ihre Heimat hatten. „Dann musst du auch stark genug dafür werden.“ Wenn ein Volldepp wie Luffy König der Piraten werden konnte, wär’ das für sie doch wohl ein Klacks. Und immerhin war Ichigo sich sicher, dass Luffy bald der fünfte Yonku werden würde. „Er hat schon einen Termin um sich mit Whitebeard zu kloppen.“ Aber Ichig musste wohl weiter, sie hatte noch einige Leute zu besuchen, hier im East Blue.

„Aber ich kann ihnen erzählen, dass es dir gut geht, oder?“Apis nickte, mehr oder weniger sicher. „Dann kann ich dir vielleicht empfehlen, hier hin zu fahren.“ Mit den Worten händigte Ichigo Apis einen kleinen Zettel aus. „Da hat Zorro trainiert.“

Also, ta.

„Jindujun, ich brauche dich!“ Apis konnte einfach nur der Kiefer fallen als da diese Wolke angeflogen kam.
 

Vielleicht eine halbe Stunde später war sie über Nami’s Insel.

Sie musste sich einfach einen Spaß mit diesen Typen erlauben.

„Ich suche jemanden namens Nojiko.“, gab sie deshalb in einem ziemlich düsteren Ton von sich, ihre Maske auf dem Gesicht. „Das bin ich.“, gab die Blauhaarige cool von sich. Ichigo holte was raus. „Dann habe ich Post für dich.“ Für Momente waren die ganzen Leute hier ziemlich angespannt gewesen, jetzt waren sie merklich erleichtert. „Von Nami.“ Ichigo zog ihre Maske ab. „Ichigo Kurosaki von den Strohhut-Piraten.“ Nett sie alle kennen zu lernen. Der Mann mit den vielen Narben und der braunen Polizisten-Uniform wurde ziemlich aufgeregt, mehr noch als Nojiko. „Wie geht es Nami?“ Was hatten sie so erlebt? „Nun, wir sind grade in Water 7 angekommen, so ziemlich am Ende der ersten Hälfte. Fehlt bloß noch eine Insel und dann sind wir in der New World.“ Kurz mal die Steckbriefe raus geholt. „Als nächstes werden wir wohl Enies Lobby platt machen, Sir Crocodile haben wir ja schon.“ Auf jeden Fall ging es ihnen allen verdammt gut. „Und wir sind stinkreich.“ 500 Mille, die sie jetzt für ein neues Schiff ausgeben würden. „Luffy hat sogar schon einen Termin um sich mit Whitebeard zu kloppen.“ Echt jetzt. Ichigo hatte sich gesetzt und einen Drink bekommen, praktisch das gnaze Dorf wollte neue Infos von Nami haben. „Wir waren kurz mal im Jenseits und haben Bellemere getroffen.“ Wollte die sie verarschen? „Nö. Steht auch in Nami’s Brief.“ Außerdem war Ichigo eine waschechte Dragon Slayer. „Bei aller Freundlichkeit, aber Arlong ist gegen die Typen auf der Grand Line ein Witz. Der ist doch bloß her gekommen weil er so ein Schwächling war.“ Aber… „Tatsachen lügen nicht.“ Und Steckbriefe auch nicht. „Mit so einem Kopfgeld kommt man nie und nimmer in die Crew eines Yonku.“ Außer natürlich man war dabei bevor er ein Yonku wurde. Aber die Leutchen hier brauchten sich echt keinen Stress wegen Bellemere zu machen, der ging es ganz gut und hing mit anderen bekannten der Strohhüte ab. Usopp’s Mom beispielsweise, oder Zorro’s alter Kinderliebe.

„Also, ihr Leutchen wisst, dass es Nami gut geht und viel Spaß hat.“ Wäre laut Genzo, dem Dorf-Cheffe auch besser so. Nojiko warf Ichigo eine Tüte mit Mikan zu. „Kleiner Gruß von daheim.“ Kein Problem. „Noch kurz ein paar Inseln und dann geht’s zurück auf die Grand Line.“ Und sie sollten besser gut auf die Nachrichten achten, denn jetzt würden die Strohhüte erst richtig los legen. „Und keine Sorge. Ich werd’ Nami nett von euch allen grüßen.“
 

Auf dem Weg bekam Ichigo dann doch etwas Magenknurren und in der Folge ein ziemlich breites Grinsen. Also landete sie mit ihrer Wolke kurz mal am Eingang des Fisch-Style Restaurant-Schiffs Baratie. „Mahlzeit!“, grüßte sie locker und setzte sich cool an einen Tisch. Natürlich musste gleich einer der Köche ankommen und rummeckern. So eine große Type mit übermuckten Unterarmen und einem Wortschatz den man von Seeleuten erwartete. „Bin grade von der Grand Line hergeflogen und mir tun die Arme ziemlich weh.“, meinte Ichigo cool, sogar als der Typ ihr den Tisch unter den Füßen wegfegte. Auch, als er den Stuhl unter ihrem Hintern wegkicken wollte, was dazu führte, das ihm die Augen ziemlich aufwuchsen. Sie schwebte da mitten in der Luft. Sie lächelte bloß. „Du musst Patty sein.“ Sanji hatte ihr was mitgegeben für ihn. Und zwar einen Tritt ins Gesicht und einen Flug durch die Tür.

Bei der Erwähnung von Sanji’s Namen waren natürlich praktisch alle Köche hellhörig.

„Wie geht es dem Jungen?“, wollte Chefkoch Zeff wissen, ganz cool. „Prima. Wir sind eigentlich grade auf Water 7 um uns ein Chiff wie die Oro Jackson zu besorgen.“ Zeff nickte. Klar, dass der Name ihm was sagte. „Das heißt ihr seid fast in der New World.“ Ja, nur noch Mermaid Island und dann… „Also, wir haben schon eingeplant vorher noch kurz mal Enies Lobby platt zu machen und bei Gelegenheit Impel Down einzureißen.“ Die Deppen von der Marine hatten es ja immerhin geschafft, zwei Mal ihren Namen falsch zu schreiben. „Kann sich ein Pirat meiner Klasse ja nicht gefallen lassen.“ Luffy würde immerhin ganz sicher bald der fünfte Yonku werden und hatte schon einen Termin um sich mit Whitebeard zu kloppen. „Sorry, Zeff. Aber Sanji hat dich meilenweit übertroffen.“ Zeff grinste fies in seinen Bart hinein. „Und jetzt hätte ich gerne die Karte.“ Carne, der zweite Depp-Koch hier, gab ihr die Speisekarte. „Ihr habt mich wohl ein klein wenig falsch verstanden. Ich will die Karte, alles drauf, von A bis Z.“ Erschrockenes Keuchen, weite Augen. Aber sie brachten ihr das Futter.

„War ganz ausgezeichnet.“ Lob an die Köche. “Und wie willst du jetzt bezahlen?”, hakte Zeff nach. Was Ichigo scheinbar ziemlich überraschte. Aber sie hatte genug über ihn von Sanji gehört. „Bezahlen? Hast du noch alle Nudeln in der Suppe? Ein aufsteigender Stern am Piratenhimmel wie ich zahlt doch nicht!“ Und damit war sie auch grade noch so Zeff’s Fuß ausgewichen, gleich auf dem Weg nach draußen. „Bye-bye!“ Lachend schoss sie auf ihrer Wolke davon, hatte die Steckbriefe aber alle gesehen, die an der Mittelsäule des Restaurants klebten. Richtig niedlich.
 

„Piraten! Piraten!“ Die drei Knirpse rannten wie panisch durch das Dorf.

Ninjin, Tamanegi, Piman. Usopp’s Knirps-Bande.

“Nicht so schnell, ihr Knirpse.“ Ichigo hatte sie alle in einem Satz am Kragen gepackt, worauf die natürlich lautstark loszappelten. „Gebt mal Ruhe und atmet locker durch die Hose.“ Damit wurden die drei wieder abgesetzt. „Ihr seid wohl Usopp’s alte Piratenbande.“ Sie grinste fies. „Du kennst Captain Usopp?“ Nein, sie kannte keinen Captain Usopp. Sie kannte nur The Last Quincy, Sogeking Usopp. Wie fies sie grinsen konnte. „Bis jetzt bin ich noch keinem beseren Schützen begegnet und wir Strohhüte sind schon fast mit der ersten Hälfte der Grand Line durch.“ WAS!? Das mussten sie sofort Miss Kaya erzählen!
 

„Sie kennt Usopp?“ Klar, dass Kaya Ichigo gleich zu sich bat.

„Klar kenn’ ich ihn.“ Immerhin war sie das viert-teuerste Mitglied der Strohhüte. „Er ist wahrscheinlich der beste Schütze der ersten Hälfte der Grand Line.“ Und was sie schon alles erlebt hatten. „Maulwurfe-Menschen, Mega-Goldfisch, Riesen.“ So einiges was Usopp ihr schon mal als Lügengeschichte erzählt hatte, dürfte er wohl schon echt durchgemacht haben. „Eigentlich müssten er und Nami eigentlich so um die 50 Mille wert sein.“, schätzte Ichigo die Power ihrer beiden Kumpels ein. „Nur leider hatten die Beiden bis jetzt kein Glück und haben noch keinen Steckbrief.“ Genau wie Koch Sanji und Doktor Chopper. „Du würdest unsren Doktor mögen.“ Der war ein sprechender Elch mit blauer Nase. Ein Bild als Beweis.

„Kawaii!“, freute Kaya sich drüber. „Und wir haben einiges über Usopp’s Familie rausgefunden.“ Echt jetzt? „Klar, er hat ein paar spezielle Eigenarten von Seiten seiner Mutter geerbt.“ Mit der Power, die er jetzt hatte, hätte er Captain Kuro und die ganze Mannschaft von dem Penner alleine platt machen können ohne auch nur ins Schwitzen zu geraten. „Die hätten’s nicht mal gemerkt.“ Schon vor der Grand Line hatten sie noch zwei härtere Feinde besiegt und die Grand Line ließ alle Heinis des East Blue gradezu zu Kleinkindern verkommen. „Das Kopfgeld ist wohlverdient.“, meinte Ichigo noch. „Wir haben die Going Merry dir zu verdanken.“, erinnerte sie sich. Die Going Merry war ein verdammt gutes Schiff, hatte viel mit den Strohhüten durchgemacht. Sogar in den Himmel war sie geflogen. „Aber jetzt liegt sie im Sterben.“, gab sie ehrlich zu. Ihre geliebte Merry hatte sie bis dorthin gebracht, wo sie ein anderes Schiff finden konnten. „Und wenn ihre Zeit gekommen ist, werde ich ihren Klabautermann persönlich ins Jenseits begleiten.“, stellte Ichigo klar. Danke für den Tee, sie musste aber dann doch wieder los. „Einen Moment.“ Kaya hatte noch was für Usopp, das Ichigo ihm bitte bringen sollte. In einem etwas größeren Briefumschlaf, okay.
 

Fuschia Village.

“Mahlzeit!”, grüßte Ichigo fröhlich in Makino’s Bar. Klar, dass Bürgermeister Wood Slap sich wieder über dieses Fahndungsplakat von Luffy ausließ. „Malzbier bitte!“, bestellte sie an der Theke. „Bitte.“ Makino war freundlich wie man es von ihr erwarten würde. „Herr Bürgermeister, bitte.“, wandte sie sich dann an den alten Kerl mit dem gestreiften Topfhut, garantiert nicht mit Urahara verwandt.

Nach einem Blick kicherte Ichigo heiter. Scheinbar schienen die Leutchen hier die Steckbriefe von Luffy gradezu zu sammeln. Da hingen beide Steckbriefe an der Wand. 30 Mille und 100 Mille. „Werden garantiert ganz schnell noch einige mehr.“, kommentierte sie. Aber das wurde gleich gefolgt von einer panischen Warnung vor Piraten, die grade im Hafen gelandet waren. Die Augen rollend schüttelte sie langsam den Kopf als dieser namenlose Captain mit seiner Witzfiguren-Mannschaft Randale machen wollte. „Der East Blue ist echt der Waschlappen-Ozean.“ Kaum zu glauben, dass der fünfte Yonku von hier kam. Große Klappe der Piraten hier. Ichigo konnte es ihnen verzeihen, dass die Penner die Bar auseinander nahmen. Sie konnte es ihnen auch durchgehen lassen…

„Ich hoffe ihr wisst, dass die Lady die Frau von Red Shanks ist.“, meinte Ichigo lässig, ihr Malzbier in der Hand als einer der Dorfbewohner über die Theke geschoben wurde. Von wem? Kannten die nicht, interessierte sie nicht. Makino schrie, als die Heinis sich an ihr vergreifen wollten. „Sai.“ Ichigo guckte nicht mal hin, aber die Piraten da hatten trotzdem ihre Arme hinter dem Rücken. „Du Schlampe weißt wohl nicht, mit wem du’s zu tun hast!“ Irgendeinem Typen mit fünf Mille Kopfgeld. „Ihr wisst wohl nicht, dass ihr euch grade an einer Kindheitsfreundin von Yonku Luffy vergreifen wolltet.“ Sie wussten doch hoffentlich, wer Monkey D. Luffy war. „Das hier ist sein Zuhause.“ Und all diese Leute waren seine Nakama. Das bedeutete, wenn Luffy davon erfuhr, würde er her kommen und diese großmäuligen Piraten wären nicht mal auf Raftel vor ihm sicher. „Oder ich erspar’ ihm einfach gleich die Mühe.“ Kesshouryu no Hoko! Die Piraten hatten nicht mal die Gelegenheit, das richtig zu begreifen, geschweige denn zu schreien. Der kristallbeladene Wind verschwand durch die Tür. Ichigo schüttelte den Kopf. „Wie kann man mit fünf Mille bloß SO angeben?“ Danach drückte sie Makino einen Zettel plus ein Goldstück in die Hand. „Man sieht sich mal wieder.“ Von den Piraten war nur eine ziemlich Sauerei übrig, einschließlich des Schiffs, das jetzt wohl eher als Brennholz zu bezeichnen war. „Jindujun!“

Der Zettel war Ichigo’s Steckbrief mit einer kleinen Notiz, dass sie in ein paar Tagen mal kurz Enies Lobby platt machen würden.
 

„Ich bin ein paar Stunden weg und guckt mal in was für Scheiße ihr euch reitet.“, kommentierte Ichigo, als sie nach dem Trip zu Zorro’s altem Meister endlich wieder in Water 7 war. auf dem Geländer des Hauptsitzes der Galley-La ging’s richtig zur Sache. Zumindest zwei maskierte Typen und drei der Strohhüte schienen sich mit den Zimmermännern zu kloppen. Ichigo guckte sich etwas an, wie die Zimmermänner hinter einer Type in einem rot-gelben Kostüm her waren. Erstaunlicherweise konnte diese Person auf Luft springen.

Mit einem Mal war die Gestalt hinter einigen von den Zimmerleuten. Ah, ya. Ziemlich schnell. Dann würde das Spaß machen.

„Yo, Bitch!“, gab Ichigo cool von sich. Der Energie nach war’s eine Frau, also Catfight, oder?

„Ich weiß ja nicht, wie du so schnell bist, aber ich kann Shunpo.“ Ichigo war hinter ihr, erschreckte sie etwas. „Shigan!“, gab sie allerdings von sich und wollte Ichigo mit dem ausgestreckten Zeigefinger treffen. „Hanki.“ Ichigo konterte das mit einem Move, den sie von Yoruichi gelernt hatte. Genau dieselbe Kraft dagegen halten und der Angriff wurde gestoppt.

„Carriage of Thunder. Bridge of a spinning wheel. With light, divide this into six!”

Rikujokoro!

Move 61 der eher defensiven Shinigami-Sprüche. Sechs dünne, weite Lichtstäbe erschienen, rammten sich in die Hüfte von der Tussi und zogen sie auf den Boden, wo sie die Schlampe wie ein Zelt verankerten. „Was ist das!?“ Konnte aber ziemlich fluchen. „Das ist Shinigami-Zauber, Nutte.“ Konnte sie vergessen, das aufkriegen zu wollen. Ichigo machte sich den Spaß und stand verkehrt herum in der Luft. Die Zimmerheinis standen bloß blöde in der Gegend rum und konnten’s nicht glauben. Erst recht nicht, als unter der Maske die Sekretärin des Cheffs zum Vorschein kam. „Erklärt einiges.“, knurrte Ichigo verdammt sauer. „Ihr Schweine seid die CP9 und wollt uns den Mord an Eisberg anhängen.“ Garantiert wegen irgendwelcher Pläne von Porneglyph-Waffen. Ichigo wandte sich an die Galley-La Typen. „Ihr solltet lieber alle verduften. Die CP9 macht alle Zeugen platt. Die Schweine hab’n schon mal `ne ganze Insel in Schutt und Asche gelegt nur weil sie nicht das gekriegt haben was sie wollten.“ Wie die Leutchen rennen konnten.

Bla, bla, bla. „Okay, Tussi.“ Ichigo war langsam von dem Gekeife von Kalifa genervt. „Ich: Shinigami und Dragon Slayer. Du: ziemlich abgeschossene menschliche Schlampe. Status geklärt.“ Einen schönen Tag noch. Och, nö. Hier sah’s ja wirklich nicht mehr schön aus. Haufenweise Dockarbeiter, die großteils schon am Packen für die Reise nach Soul Society waren.

„Nami, Chopper.“, begegnete sie ihren Kameraden. „Helft mir mit den Typen hier, pronto.“ Hä!? Sie mussten aber schnell zu Eisberg! „Beeilt euch!“, verleihte die Shinigami ihrem Wunsch nachdruck. Irgendwo konnten sie Luffy wütend brüllen hören.
 

Nur wenige Sekunden und einige Leute später hatte Ichigo genug und riss die Außenmauer zu Eisberg’s Schlafzimmer ein. „Uh, nette Party.“ Grade durch die rechte Wand gekommen waren Luffy und Paulie, letzterer ziemlich übel zugerichtet. Die zerhackstückelte Tür war Zorro zu verdanken. Eisberg lag blutend und schwer atmend am Boden, umringt von Blueno, Kaku, Lucci und… Robin?

„Sieh einer an, noch mehr Deppen von der CP9. Hätte ich mir auch denken können.“, kommentierte Ichigo das während Paulie schon auf Lucci zustürmte. Luffy war am Kochen. Für die Augen von halbwegs normalen Leuten war Lucci plötzlich verschwunden. Ichigo hatte ihr kristallnes Schwert gezogen um seinen Finger davon abzuhalten, in Paulie’s Brust zu bohren. „Kesshouryu no Tekken!“ Währenddessen rammte Luffy Lucci die Faust ins Gesicht und schickte ihn fliegen. „Nami, Chopper.“ War klar, was die machen sollten. Eisberg und Paulie hier raus bringen. „Verstanden.“

„Ihr solltet euch wirklich nicht einmischen, Piratenpack.“, kommentierte Blueno. Klar, dass die jetzt versuchten, die beiden Zeugen von der Galley-La auszuknipsen. Aber Ichigo stellte sich dem Stierheini in den Weg, Zorro der Langnase und Luffy nahm den Leoparden-Mann Lucci. „Robin, wieso tust du das?“, fragte Luffy nach, als Robin grade durch das Fenster verschwinden wollte. Sie antwortete nicht. Aber Ichigo konnte es in ihren Augen lesen. „Was soll der Scheiß!?“, schrie die Dragon Slayer und kickte Blueno heftig in die Eier.
 

Das Ende vom Lied war, dass Ichigo sich um einige Verletzte zu kümmern hatte. „Keikatsu.“ Vornehmlich Eisberg. Luffy und Zorro kamen schon klar, bis sie zu ihnen stieß. Nami und Chopper waren gleich nach dem hiesigen Cheffe dran. „Wenn ihr sie anfasst…“, drohte Paulie grade einem wütenden Mob. Wie auch immer die Penner von der CP9’s geschafft hatten, Califa mitzunehmen, aber scheiß drauf. „Was habt ihr jetzt vor?“, wurde Ichigo von Paulie gefragt. „Robin ist Nakama.“ Das Leuchten um ihre Hände verblasste als Eisberg tief einatmete und die Augen aufriss. „Aber sie bringen sie nach Enies Lobby!“, schrie Paulie. „Und?“ Mit dem Wort wandte die Dragon Slayer sich der Navigatorin zu. „Wie schon mal gesagt, wollten wir sowieso Enies Lobby platt machen.“ Und jetzt hatten sie sogar einen Grund dafür. „Ich kann nicht zulassen, dass Robin sich für uns opfert.“ Garantiert hatten die Schweine von der CP9 sie bedroht und jetzt wollte Robin dafür sorgen, dass ihre Nakama in Sicherheit war. „Es gibt nur eins, was sie so erschrecken könnte. Den Buster Call.“ Und jetzt wär’s nett, wenn die ganzen Leutchen hier endlich Luffy und Zorro aufgabeln könnten. Nami und Chopper unterdessen begannen Wasserfälle zu heulen. „Ihr werdet es wirklich riskieren.“, meinte Eisberg cool, an einen der Bäume in seinem Garten gelehnt während das HQ der Firma abfackelte. „Die Strohhüte lassen Nakama nicht im Stich.“ Ichigo grinste breit. „Wir sind schon mal ins Jenseits gegangen um Zorro’s Freundin zu retten.“ Also, krasser ging’s ja wohl wirklich nicht. „Dann wollt ihr da ernsthaft hin?“

Ichigo seufzte. „Kisuke Urahara. Was geht?“

Alles was nicht fest war. „Witzig.“ Aber was zum Geier hatte er hier verloren? „Nun, ich hab’ gedacht, ich bring’ euch ein paar magische Bohnen vorbei.“ Ah, ja. Magische Bohnen. Normale Leute wurden von einer dieser Shinigami-Bohnen eine Woche lang satt und sämtliche körperliche Gebrechen, bis auf Krankheiten, waren sofort geheilt.

„Können wir gut gebrauchen.“ Wenn Luffy die nicht alle auf einmal fraß. Die ganzen Leute hier waren übel mitgenommen. „Und wir können die CP9 damit wohl kaum durchgkommen lassen.“ Ichigo lächelte. „Also, man sieht sich.“ Ja, ja. Urahara war schon wieder weg.

Nicht weit entfernt donnerte es heftig. „Robin!!!“ Luffy schien wieder beisammen zu sein. Ichigo bekam eine Idee. „Wenn ich die Gleise vom Seezug kappe…“ Die Leute um sie herum erschraken. Sie konnte doch nicht einfach. „Wenn du damit deine wertvolle Nakama retten kannst, dann musst du das tun.“, gab Eisberg cool von sich. „Tom hätte nicht gewollt, dass sein größtes Werk…“ „Tom?“Nun, das erklärte einiges. „Größerer Fischmensch? Gelb, Typus Kugelfisch, weißer Rauschebart und krasse Lache?“ Hatten sie in Soul Society getroffen als sie dabei gewesen waren, Zorro’s Freundin zu retten.

Enie's Lobby

Nur leider wurde daraus nicht viel, der Sturm machte Ichigo nämlich die Wolke platt.

„Yo!“ Trotzdem schaffte sie es, wieder mit einem Großteil ihrer Nakama zusammen zu kommen. Luffy, Nami, Zorro, Chopper. Die Typen waren echt un berechenbar, kamen nämlich mit einem zweiten Seezug an, der aussah wie eine Rakete auf Rädern und ein krasses Hai-Gesicht hatte. „Rocketman!“, lachte Luffy, der natürlich wie üblich vorne auf hockte. Hinten an den einzigen Waggon hatte sich die Franky-Family gehängt. „Was macht ihr denn hier?“, wollte Ichigo sauer wissen. „Aniki!“, heulten die gleich los. „Alles klar.“ Konnte die Shinigami nur den Kopf schütteln. „Was ist passiert?“, hakte Nami nach. „Der beschissene Sturm hat mir die Wolke zerfetzt.“, knurrte Ichigo. Und dann war sie auch noch vollkommen durchnässt. „Gut, dass ich dir deine Sachen mitgenommen hab’.“, grinste Nami breit. Natürlich gegen eine gewisse Aufwandsentschädigung. Ichigo kümmerte sich nicht wirklich um die ganzen Typen hier, wollte vielmehr einfach aus den klammen Klamotten raus. „Also, Sanji und Usopp sind auf dem andren Seezug.“, teilte sie ihren Nakama mit, während sie das klebende T-Shirt auszog. „Wissen wir. Teleschnecke. Sie haben auch schon Franky befreit.“

Dann war’s ja okay.

„Oi, Strohhüte!“, gab die alte Schnepfe Oma Kokoro eine Durchsage. „Wir haben ein kleines Problem auf dem Weg.“ Nur einen Typen, der da auf den Gleisen stand. „Bin gleich wieder da.“, meinte Zorro und schwang sich nach draußen.

Nur so eine Type mit einem Schwert, seiner Aussage nach, als er wieder da war.

„Wie sollen wir vorgehen?“, wollte Nami wissen, eine von Paulie gezeichnete Karte zur Hand genommen. Ichigo guckte sich kurz den Captain an, der breit grinste, wandte sich wieder zu Nami und grinste breiter. „Mit dem Heini? Wie sonst auch. Mit dem Kopf durch die Wand.“ Die drei Vormänner von Galley-La, der Vize-Cheffe von Franky’s Bande plus die zwei Tussen da guckten ziemlich überrascht. „Also, das ist ein Absperrzaun, ja?“, las Ichigo in der Karte. Ganz Enies Lobby war davon umgeben. „Kein Problem, den fahren wir mit Rocketman zu Klump.“Danach kam ein großes Tor, danach wiederum eine Stadt, die in einem weiteren Turm mit dem Leeren Gericht endete. Von da aus ging es mit einer Zugbrücke zum Hauptturm der Insel. Danach kamen dann nur noch eine Brücke und die Tore der Gerechtigkeit. „Wenn Robin da durch geschafft wird, ist sie verloren.“, wollte Zambai, der Vize-Franky ihnen klar machen. „Scheiß drauf.“, konterte Luffy cool. „Sollten wir Robin bis dahin nicht gerettet haben, machen wir halt eben auch noch Impel Down platt.“, zuckte Ichigo mit den Schultern. „So, wie ich die Lage einschätze, kriegen wir ein tolles Kopfgeld dafür.“ Für Enies Lobby rechnete sie mit einem Crew-Kopfgeld von etwas über einer Milliarde. „Dann noch ein oder zwei, vielleicht auch drei oder vier Shichibukai auf dem Weg nach Mermaid Island, das wären dann etwa 2,27 Milliarden.“ Und wenn sie dann noch Impel Down auseinander nahmen, bevor sie in die New World segelten, dann wäre das ein Crew-Kopfgeld von so überschlagen 4,235 Milliarden. „Ich rechne auch noch einen Schiffszimmermann und Schiffsmusiker, ist doch klar.“, lachte Ichigo. Aber Luffy würde garantiert so an die 750 Mille schaffen. „Boah, glaubst du echt?“, interessierte es Chopper. „Aber klar. Wenn wir uns alle reinknien kann Luffy es locker schaffen, der fünfte Yonku zu werden.“ Immerhin war das der Captain und der zukünftige König der Piraten. „Außerdem will er sich ja sowieso in knapp fünf Jahren mit Whitebeard kloppen. Wird vielleicht sogar etwas früher.“

Würde Chopper dann auch endlich ein Kopfgeld kriegen?

„Ganz sicher.“ Bestimmt sogar dreihundert Mille, bis zu Mermaid Island. „Wenigstens gibt es einen Shichibukai, mit dem wir uns nicht anlegen müssen.“, fügte Ichigo cool hinzu. „Wieso?“, hakte Nami nach. „Weil Jinbei was gegen die Marine und die Weltregierung hat. Außerdem heißt’s, dass er Gold Roger noch einen Gefallen schuldet.“ Jinbei, Walhai-Fischmensch, 250 Mille. „Und an wem könnte er den besser abarbeiten, als Roger’s Nachfolger?“

Trotzdem, wie wollten sie jetzt Robin retten? „Ihr Heinis da drüben mit dem Metallfetisch.“ Gemeint die Franky-Bande. „Ihr macht uns die Türen auf. Den Rest übernehmen wir.“ Dann bloß noch einen freien Rücken und basta. Ichigo streckte sich etwas. „Seit Soul Society haben wir nicht mehr richtig aufgedreht. Das wird ein Spaß.“

„Glaubst du, du kriegst dein Bankai wieder hin?“, kam es ruhig von Zorro. „Oh, yeah.“ Immerhin ging es um Robin. Und wenn nicht, dann gab’s immer noch ihre Dragon Slayer-Magie.
 

Ein paar abgehängte und treibende Waggons später waren Sanji und Usopp auch wieder mit von der Partie. „Keinen Stress.“, beruhigte Ichigo sie erst mal wieder. „Wir waren doch sowieso praktisch auf dem Weg.“ Aber jetzt pakte die Dragon Slayer / Shinigami erst mal den Sack aus, den Nami mitgenommen hatte. „Im East Blue mitgehen lassen.“ Lauter Strohhüte, ganz ähnlich wie der von Luffy.

Zorro bekam einen mit eingebautem Kopftuch, plus grünem Hutband.

Der von Nami war etwas weiter, leicht nach unten gebäugt und hatte ein orangenes Hutband.

Usopp’s neuer Hut war für seine Fernglasbrille ausgerüstet, hatte etwas kegelartige Form und ein braunes Hutband.

Sanji’s neuer Hut hatte ein goldgelbes Hutband und sah etwas aus wie ein Fedora.

Chopper’s alter Hut wurde kurz mal umgearbeitet und hatte ein violettes Hutband, ähnlich seiner Nase.

Ichigo’s Hut sah am meisten aus wie der von Shanks, allerdings mit einem schneeweißen Hutband.

Der, den Robin kriegen würde, war ein Cowboyhut mit tief schwarzem Hutband.

Luffy gingen fast die Augen über vor Freude.

„Öh, was ist das für…“, fiel es Nami auf der Karte noch auf.
 

Sahen sie aber bald selber.

„Strohhüte, Angriff.“, gab Luffy die Order.

Der Plan war noch leicht abgeändert worden, im Prinzip aber noch derselbe, Luffy Version.

Mit dem Kopf durch die Wand.

„Chaos rufen und die Hunde des Krieges entfesseln!“, verkündete Ichigo es laut. Dann brach der Rocketman auch schon gradewegs über das große Eingangstor. Klar, dass Luffy schon selber mal vorgegangen war und praktisch schon auf der andren Seite der Stadt war.

Das echte Problem an Enies Lobby war, dass die Insel praktisch wie am Stiel in einem Loch im Meer hing, der letzte Turm auf einem andren Stück gegenüber.

Die ganzen Militärgebäude hier waren in weiß gehalten mit grünen Einlagen und Goldverzierungen, der Rest rot-bräunliche Stadt in altem Stil. Das alleine pisste Ichigo schon an.

Tor 1 hatte sie eingerissen, das Stadttor war dem Rocketman zum Opfer gefallen, noch bevor die beiden Toprwächter-Riesen aufgewacht waren. Usopp kümmerte sich mit den Frankies und den drei Vorarbeitern um die.

„Hat Luffy uns überhaupt was übrig gelassen?“, lachte Zorro. Aber bei zentausend hier stationierten Leuten sollte das kein Problem sein, noch Opfer zu finden, selbst wenn Luffy alleine schon 1500 aus dem Weg geschafft hatte und scheinbar da oben auf dem Gerichtsgebäude kämpfte. „Ich geh’ mal Futter für den Captain besorgen.“ Und für die ganzen Frankies und die drei Typen von der Galley-La würde sie mal die magischen Bohnen rausholen. Sie musste ja bloß acht davon für die Crew aufheben, neun, wenn man Franky mitrechnete.
 

„Nun, das is’ aber nich’ nett.“, meinte Ichigo, als ein paar Typen in metallnem S/M-Outfit sie mit übergroßen Morgensternen platt machen wollten. Die hatten zwar große Klappen, aber auch keine Chance gegen Ichigo’s Dragon Slayer Magie.

Also kam sie mit einem ziemlich großen Sack an Fleisch auf den Gerichtsturm. Da drüben in einem Schuttgraben lag Blueno, ausgeknipst. Also haute Ichigo zuerst dem eine runter und packte die Kugel mit seiner Teufelskraft ein, Doa-Doa Frucht. Türen machen.

Dann gab sie Luffy einen heftigen Klaps auf den Hinterkopf. „Bist du bescheuert?!“, fuhr sie ihn an. „Willst du alle für dich alleine!?“

Auf jeden Fall hatte er hier Futter, das er auch gleich am Stück einwarf. „ROBIN!“ Sogar Usopp kam angeflogen und landete fast schon grazil mit einem Slide.

Da drüben brach etwas durch die Fensterwand, aber da war auch Robin. Sofort tauchten sieben andre Heinis auf.

Die restlichen drei der vier CP9s aus Water 7 plus ein Typ mit langem Pferdeschwanz, langem Schnauzer und Kinnbart, einem Kugelartigen Heini mit kurzen Haaren und Reißverschluss für eine große Klappe und einem groß gewachsenen Kerl der aus einem No-Theater ausgebrochen zu sein schien. „Oi!“, rief Ichigo dem zu. „Bist du Penner vielleicht ein Sennin?“ Einsiedler? Yoyoi! Aber natürlich! Der Penner mit der rosa Löwenmähne behauptete schon seit zweitausend Jahren zu leben. Mit ein paar Mie-Theater-Posen stellte der Kerl sich als Kumadori vor. Der Kerl hatte echt sogar einen Ring-Mönchsstab auf dem Rücken, mit zwei kleineren Ringen. Die Strohhüte guckten Ichigo an, die fies grinste. „Dann hast du bestimmt einiges an Wissen.“ Wusste er auch, was mit Geister-Bändern war? Na klar!

Ichigo grinste noch um einiges fieser, ihr Gesicht nahm eine düstere Miene an. „Dann weißt du auch, was ein rotes Geist-Band bedeutet.“ Ichigo schloss die Hand um eines dieser magischen Bänder, das garantiert nicht alle hier sehen konnten.

Ihr Band war blutrot, was eindeutig belegte, dass sie eine Shinigami war.

Raffte auch Kumadori, wie es aussah, weil er anfing zu schwitzen und sich am Kragen zog.

„Was hast du, Kumadori!?“, wollte der Anführer von der CP9 wissen, ein Heini mit gewelltem Haar, Rüschenhemdchen und Gesichtsgerüst. Scheinbar hatte der echt ein Problem.

„Das…“ Shinigami! Kumadori flippte fast aus. „Kumadori.“, gab Lucci düster von sich. Die Präsenz des Leoparden-Menschen war der einzige Faktor, der Kumadori noch hier hielt.

„Robin!“, rief Luffy. „Was soll der Scheiß!?“ Der war natürlich laut wie immer. „Wie kannst du bloß meinen, du musst dich für uns wegen so einem Dreck opfern!?“

Sie hätte das doch eigentlich wissen müssen!

Robin fing echt an zu heulen. „Ich musste doch eure Träume beschützen!“, gab sie eine Antwort. Franky guckte das alles von der Seitenlinie auf diesem Balkon an.

„Wie kann ich König der Piraten werden, wenn ich nicht mal meine Nakama beschützen kann?“ Bei der rhetorischen Frage hatte Luffy seinen Kopf gesenkt, die Hand auf seinem Hut.

„Die Träume meiner Crew zu beschützen ist meine Verantwortung als Captain.“

Sie war Nakama, seine Verantwortung. Wenn sie wirklich sterben wollte, sollte sie gefälligst unter Freunden sterben. Jetzt hob er den Kopf, guckte ziemlich fest da rüber.

„Robin, sag mir die Warheit.“ Fast schon ein Befehl. Davon war die letzte Nakama sichtlich erschüttert. „Sag’s mir in deinen eigenen Worten!“

Robin tat ein paar Schritte zur Brüstung. „Ich will leben!“, heulte sie.

Jeder der Strohhüte nickte, sie alle standen nebeneinander auf den Zinnen des Gerichtsgebäudes. „Power up.“

„Soar through the darkened heavens, Yamimaru!“

Zorro’s Schwerter begannen leicht zu glühen, Sanji’s rechtes Bein war schwarz gepanzert mit zwei roten Streifen die ganze Länge über, Usopp holte seinen Quincy-Kabuto raus…

Da drüben geschahen einige Dinge ziemlich schnell. Franky verbrannte die Pläne des Pluton als Spandam, der Anführer-Depp der CP9, Robin eine runterhaute und sie trat als sie schon am Boden lag.

Völlig von der Rolle warf der Depp Robin über die Brüstung und merkte das erst nach gut zehn Sekunden. Aber da war Ichigo schon runter gesprungen, eine Hand nach Robin ausgestreckt. Robin’s Tränen trieben ihr beim Sturz gegen das eigene Gesicht.

Also noch schneller.

Der Wasserfall donnerte mit ihnen in die pechschwarze Tiefe.

„Wieso…?“, heulte Robin als Ichigo sie endlich erreichte und in den Arm nahm. „Doofkopf.“, erwiderte Ichigo. Immerhin… „Du bist die wichtigste Frau in meinem Leben.“, flüsterte Ichigo und legte ihre Lippen auf die von Robin.
 

Oben war es plötzlich gespenstisch still, sogar der Wasserfall war lautlos.

„BANKAI!“, donnerte der Ruf aus der Schwärze herauf und schien sogar die Luft vibrieren zu lassen. Das schien sogar die ganze Welt zu bewegen, denn von einem Moment auf den nächsten war es auf der Insel des Ewigen Tages Nacht geworden und ein voller Mond schien direkt dort hinunter. In diesem Lichtschein stieg Ichigo’s Bankai-Form empor, Kumadori, den Wolfs-Heini und Spandam richtig schockend. Schwarze, semi-flexible Ganzkörperrüstung mit weißem Brust-Bauch-Bereich, dazu weite, violette Handschuhe und Stiefel, mit goldenen Enden, goldenem Brustpanzer mit runden Schulterpanzern und ovalen Goldflügeln auf dem Rücken. Dazu noch einen Helm in Fuchsform mit länglichen Flügelchen an der Seite und flachen, goldenen Strähnen, die ihr bis auf die Brüste liefen, einem schwarzen Gürtel um die Hüfte mit goldener Schnalle in Form eines Fuchskopfs und schneeweiße Haare, die in zwei Pferdeschwänzen bis zu ihren Knöcheln reichten. In der einen Hand einen langen, goldenen Mönchsstab mit Endring an dem neuen kleinere Ringe hingen. Im anderen Arm Robin, die ihre Arme um Ichigo’s Hals geschlungen hatte.

„Sakuyamon!“ Das war der Name von Ichigo’s Bankai.
 

Kaum war Ichigo mit Robin im Arm wieder auf dem Gerichtsgebäude gelandet, ordnete Luffy was an. „Usopp.“ Und schon war die Flagge auf dem Hauptturm in Flammen aufgegangen. Klar, dass die Marineros sich drüber beschwerten. Aber Luffy trat cool auf die andre Seite, der Hauptinsel zugewandt. „Schnauze.“ Das eine Wort knipste alle da unten für eine Weile aus. Als nächstes setzte Luffy Robin ihren Strohhut auf. „Kapiert?“ Robin nickte vor Erleichterung heulend, aber trotzdem lächelnd. Und jetzt zu den Pennern von der CP9: „Angriff.“ Spandam hatte sich eindeutig schon in die Hosen gemacht und ordnete jetzt allen seinen Heinis, bis auf Lucci, an gefälligst die Strohhüte auszuradieren.

Was für ein Schwein, dass die Frankies noch die Brücke halb runter gelassen hatten. Einmal kurz da drauf einen Zwischenstop und schon waren fast alle Strohhüte auf der andren Insel. Auf die Art und Weise, wie sie in den Turm rein kamen, hatte Luffy auch gleich Gelegenheit, sich Franky zu greifen bevor sie im Erdgeschoss ankamen. „Yo, Franky! Cola!“ Ichigo warf ihm noch einen Sack mit sechs Cola-Flaschen zu.
 

Ichigo wandte sich Robin zu. „Du wirst jetzt erst mal in Sicherheit gebracht.“ Davor aber einen leidenschaftlichen Kuss bitte. Scheinbar waren die drei Vorarbeiter der Galley-La, die beiden dank Usopp jetzt befreundeten Riesen, den Frankies, Oma Kokoro, Chimney, Gonbe und Sumo-Frosch Yokozuna jeder hier platt. „Yo.“, machte Ichigo auf sich aufmerksam. „Wir sollten einen dezenten Rückzug antreten.“ Bevor die restlichen Strohhüte die Insel versenkten. „Die CP9 legt sich grade mit ihnen an.“ Mann, das war so was von peinlich. Luffy brauchte bloß ein Wort um die letzten tausend Feinde, inklusive den drei Richter-Spinnern und den S/M-Geschworenen, auszuknipsen. Ichigo grinste. „Das ist sein Haki.“ Haki? „Shanks hat mir neulich davon erzählt. Luffy hat das gleiche Haki wie Roger.“ Haki war so was wie eine spezielle Aura, die man ausstrahlte und nutzen konnte. Das Haki von Luffy war das seltenste und mächtigste bekannte Haki. „Das Imperatoren-Haki.“ Momentan waren nur vier Leute bekannt, die das bewiesenermaßen hatten. „Monkey D. Luffy, zukünftiger König der Piraten, und Hancock Boa, die Kaiserin der Amazonen, die einzige weibliche Shichibukai.“ Dann noch Whitebeard und Shanks.

Aber, dass Luffy das so gut nutzen konnte, war einfach irre.

„Du hast echt was verpasst. Wir sind den zweiten Seezug geflogen.“ Geflogen war der richtige Ausdruck. Da die Heinis am Haupttor vorne es vorhin kurz wieder dicht gemacht hatten, hatte Yokozuna den Zaun eingedellt und Rocketman war geschanzt.

Danach hatte Nami die Hauptstraße praktisch alleine eingeebnet, ihr neu modifizierter Klima-Taktstock zusammen mit ihrer Power war etwas zu stark gewesen.

Na, ja. Ichigo benutzte ihre Power Crystal Sphere um eine transparente Halbkugel mit einem Yin-Yang-Symbol auf dem Boden um die Hauptgruppe der Verbündeten herum um Keikatsu zu boosten und auf alle auf einmal einzusetzen. Besonders Yokozuna und die beiden King-Bulls der Frankies, Sodom und Gomhorra wieder halbwegs hinzubiegen. „Wird nicht lange halten, das Feld ist ziemlich groß.“ Also brauchte Ichigo selbst mit ihrem Bankai ziemlich Power. „Okay, schiebt ihr ab.“ Damit löste sie das Feld wieder auf. „Nehmt euer Boot und den Seezug und geht auf Distanz bevor der Depp Spandam einen Buster-Call für Enies Lobby auslöst.“ Robin gefror. „Keine Sorge wegen Franky. Der hat grade ziemlich Spaß.“ Und die Strohhüte konnten gut auf sich selber aufpassen. „Außerdem will ich nachher Enies Lobby noch versenken.“ Ja, dann war’s wohl echt besser, wenn sie abhauten. Nur Robin blieb an ihrer Seite. „Du solltest auch gehen.“ Dachte die Archäologin aber nicht dran. Sie nahm lieber Ichigo’s Hand. „Bitte.“ Ichigo rollte mit den Augen und schüttelte langsam den Kopf. War ja klar gewesen. Vom Hauptturm kam ziemliches Getöse. „Scheinen ja mächtig Spaß zu haben.“, beurteilte Robin, im Arm von Ichigo auf dem Weg zurück auf den Gerichtsturm.

“Black and white net. Twenty-two bridges, sixty-six crowns and belts. Footprints, distant thunder, sharp peak, engulfing land, hidden in the night, sea of clouds, blue line. Form a circle and fly though the heavens."

Tenteikūra!

Seltsame Zeichen auf ihre Arme gemalt hing ein Leuchtkreis vor ihr in der Luft. Sie rammte ihre Hände auf den Boden.

„Was hast du vor?“, fragte Robin ihre Shinigami-Nakama. „Ich will die ganzen Penner hier raus haben.“ Inzwischen durften ihre Alliierten sicherlich schon so ziemlich bei ihrem Schiff sein. „Aufgemerkt, ihr Marine-Arschlöcher.“, sprach Ichigo scheinbar durch die Luft, als ob der Leuchtkreis eine Person wäre.

„Wenn ihr den heutigen Tag überleben wollt solltet ihr jetzt echt abhauen, denn Enies Lobby wird nicht mehr lange existieren.“ Noch ein wenig Nachdruck verschafft indem sie mehr oder weniger lässig eine Seitenwand des Gerichtsturms einriss. Nun, die hauten wohl auch ab, weil Spandam vorhin seine ganze Scheiße per Teleschnecke öffentlich abgelassen hatte und jetzt ‚aus Versehen’ die Goldene Teleschnecke und damit den Buster Call aktivierte. „Luffy ist ja schon eine Gaslampe, aber DER Typ ist ein nasses Streichholz in einem dunklen Keller.“, lachte Ichigo, ging zurück in Normalmodus. Gleich danach strich sie sich durch die Haare. „Eigentlich sollte ich ja so ziemlich angepisst sein, dass du nicht mal mir die Sache mit der CP9 anvertraut hast.“ Immerhin hatten die Strohhüte ja sonst alles gewusst.

Darauf lachte Ichigo. „Aber ich kann dich verstehen.“ Und böse sein konnte sie Robin sowieso nicht. „Hey, der Doofkopf wollte doch sowieso hier her und aufdrehen.“ So hatten sie wenigstens einen richtigen Grund. Ichigo trat nah an Robin heran, dass beide den Atem der andren auf dem Gesicht spüren konnten. „Und wenn wir hier fertig sind, machen wir was ganz tolles, ja?“, säuselte sie, die Hand auf Robin’s Wange und küsste sie.

Der süße Moment wurde leider davon unterbrochen, dass irgendjemand da drüben den Hauptturm um die Hälfte kürzte. Besonders, als dann noch was zu mehreren Seiten aus dem Turm geflogen kam. Auf einer Seite war es dieser Reißverschluss-Heini, auf der andren Seite Kumadori. Offenbar hatte Franky Spaß mit dem Kugel-Typen während… „Oh, Scheiße.“ Chopper hatte’s gebracht und war in seine Monster-Form geraten. Drei Rumble-Balls in kurzer Zeit und der arme Kerl wurde zu einem Yeti von einem Monster-Elch, praktisch alle seine andren Formen zusammen, mit Ausnahme seines Brain-Points. Als Monster war sein Verstand größtenteils ausgeschaltet und er wurde zu einer wütenden Bestie.

Problem dabei war, dass er grade ausgerechnet jetzt ihn die Richtung von Robin und Ichigo sprang. „Chopper!“

Der schwang diesen Kumadori wie eine Keule und zermatschte damit gleich noch ein paar übriggebliebene Marineros.

„Chopper, du bist unser Schiffsarzt, kein Monster!“, versuchte Ichigo, zu ihm durchzudringen, bekam aber heftig eine gescheuert. Monster-Chopper’s Gebrüll ging sogar ihr durch Mark und Bein. Echt heftig. Aber etwas war definitiv falsch hier. Monster-Chopper atmete tief, keuchend.

Aber trotzdem musste sie was tun, sie konnte das als einzige Person. Robin probierte zwar, ihn zu packen, aber das Brüllen ging auch ihr auf die Konzentration.

Also musste Ichigo Chopper eine runter hauen. Während er stolperte, rieb sie sich kurz die Hand, und begann dann mit Defensiv-Spruch Nr. 63, Saji Sabaku. Das packte Monster-Chopper’s Arme in Metallstreifen, verdammt dicht, hinter dem Rücken. Bevor er sich befreien konnte, nutzte sie Nr. 61, Rikujokoro, um ihn am Boden festzunageln.

Höher wollte sie nicht gehen, sonst würde Chopper sehr wahrscheinlich richtig verletzt.

Nr. 75 würde ihm fünf verdammt große und dicke Säulen um die Ohren hauen, Gochutekkan. Ihr blieb keine Wahl. Sein augenblicklicher Zustand war das Resultat seiner Teufelsfrucht. Also…
 

Nur Minuten später hatte Ichigo Chopper und Robin auf der Brücke des Zögerns abgesetzt, direkt vor dem Mega-Tor der Gerechtigkeit. „Hallo, Spandam.“ Der flippte fast aus. Sein Elefanten-Schwert Funkfried bekam von Ichigo eine geklatscht und er selber machte heftige Bekanntschaft mit ihrer Faust. „Der bleibt aber bitte vorläufig am Leben, Süße.“

Auf zum Hauptturm um den Rest der Teufelspower einzusammeln. „Oh, Scheiße.“ Da ging grade das Tor der Gerechtigkeit langsam auf. Ichigo schoss so schnell sie konnte wieder zum Turm. „Buster Call im Anmarsch!“, schrie sie, damit ihre Freunde das mitbekamen. Was für ein Schwein, dass Ichigo Chopper eine magische Bohne hatte verpassen können, damit hatten er und Robin leich mal Spandam’s Fluchtschiff übernommen und Segel gesetzt. „Robin kommt mit einem Fluchtschiff!“

Damit die zehn Kriegsschiffe aber etwas abgelenkt waren setzte Ichigo zu einem WTF-Schlag an. „Kesshouryu no Hoko!“ Damit setzte sie auch gleich ihr Vorhaben in die Tat um und versenkte den größten Teil von Enies Lobby, bis vor zum Platz hinter dem Haupttor.

Als sie was mitbekam ging grade eines der zehn Kriegsschiffe in die Luft. Usopp hatte es von der Ruine des Hauptturms aus regelrecht zerfetzt. „Yo, noch mehr Spaß gefällig?“ Ichigo hatte ihre Nakama auf dem Flucht-Schiff gefunden. Aber ihr kam fast die Galle hoch als klar wurde, dass Oma Kokoro eine Meerjungfrau war. Gleich wieder aus ihrem Gedächtnis gelöscht. „Hier, jeder kriegt eine Bohne.“ Bis auf Luffy, der sich grade im ersten Stützpfeiler der Brücke um Lucci kümmerte. „Mann, Captain.“ Dass der Strohhut es auch immer so übertreiben musste. “Yosh!“ Mann, lief der auf Duracel oder was? Nach einer Bohne war er schon wieder top-fit. Dafür hatte er auch ganz toll Lucci zu einem Bodenornament verarbeitet. „Guck mal, Trainingseinlage.“, meinte Ichigo grinsend mit dem Daumen über der Schulter. Die Nakama hatten den Kampf kurz mal auf die Kriegsschiffe verlegt und Ichigo wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte. Ah, ja. Bei den Vize-Admirälen. „Robin, das ist jetzt wichtig. Sobald ich meinen Zauber abgelassen habe und er fertig ist, musst du mir die letzte Bohne verpassen.“ Verstanden. Das wurde jetzt Angriffs-Spruch Nr. 90, Kurohitsugi.

Um einen der Vize-Admiräle baute sich ein würfelförmiges Kraftfeld auf, das zu einem schwarzen Würfel würde, in den zahllose Energiespeere schossen. Als der Würfel verschwand war von dem Vize-Admiral nicht mehr viel übrig. Aber Ichigo konnte dank einem zärtlichen Kuss von Robin gleich wieder grinsen.

Luffy hatte grade auch eines der Kriegsschiffe mit seinem Gear 3rd versenkt. Zorro hatte einen Move von Mihawk immitiert, den er im East Blue gesehen hatte und eines der Schiffe zersäbelt.

„Kesshouryu no Kagitsume!“ Ichigo sammelte zwei ganz spezielle Teufelskräfte ein: eine Ball-Version von Buggy’s Power und die Rost-Power. Aber jetzt war sie angepisst.

Angriff-Power Nr. 31, Shakkaho. Gefolgt von Nr. 33, Sokatsui. Dann Nr. 54, Haien um eines der Schiffe zu versenken. „Kesshouryu no Hoko!“ „Sprinkled on the bones of the beast! Sharp tower, red crystal, steel ring. Move and become the wind, stop and become the calm. The sound of warring spears fills the empty castle!“ Nr. 63, Raikoho!

Das hinterließ ein ziemliches Loch im Tor der Gerechtigkeit. Was natürlich einige Marineros schocken musste. „Kesshouryu no Hoko“ Aber wenn Ichigo richtig sah, waren von den zehn Kriegsschiffen nur noch zwei komplett da, der Rest war etwas… unabkömmlich. Drei der fünf Vize-Admiräle gab’s auch nicht mehr wirklich und Ichigo wusste langsam nicht mehr, wo sie die ganzen Power-Kugeln hinpacken sollte. Eine Stimme erklang in Ichigo’s Kopf. „Merry ist da!“ Usopp, der die stärkste Verbindung zur Schiff-Nakama hatte, konnte das als erster identifizieren. Die letzten beiden Kriegsschiffe eröffneten das Feuer auf den Rest der Brücke und die Strohhüte sprangen. Nur, um an Deck der Going Merry zu landen.

Um Merry und die Crew noch zu schützen, um das hier zu beenden und sicher zu stellen, dass ihre Freunde heil heim kamen…

„Bankai!“

Im Bankai-Modus setzte Ichigo einen Spirit-Strike auf eine Horde anfliegender Kanonenkugeln an. Fünf mystische Fuchs-Geister, welche die Elemente Erde, Feuer, Wind, Wasser, Blitz manifestierten, fingen die Kugeln ab und ließen die Kanonen explodieren.

Amethyst Wind zerfetzte die Segel des einen Kriegsschiffs während Twin Blades of Beauty and Truth, zwei krischblütenrosa Ringe, die Masten des zweiten Schiffs zerhackstückelten.

Und noch was hintendrein, um den Rest des Hauptturms auszuradieren, komplett mit Insel-Stück.

Bevor sie aber völlig entkommen waren, musste noch was sein.

„Spandam.“ Mit gradezu unheilsschwangerer Stimme tauchte Ichigo auf dem Schiffchen auf, auf das Spandam sich geflüchtet hatte. Gegen ihr momentanes Auftreten war sogar der Ghost Rider noch ein netter Kerl. „Das Urteil: schuldig.“ Einen Schwerthieb später schoss aus seinem gespaltenen Schädel ein blutroter Lichtstrahl empor, der sich zu einem riesigen Metalltor ausbreitete, das von zwei Skelett-Oberkörpern aus der Mitte heraus gehalten wurde. Zwischen den Brustkörben der Skelette hingen ketten, die gerade brachen. Das Tor schob sich dunkel kreischend auf, fast als ob beide Hälften von den Skeletten gezogen würden. Dahinter war ein dunkles, blutiges, waberndes Meer. Eine schemenhafte Gestalt schien sich darin zu bewegen. Eine riesige Schwertklinge spießte Spandam von hinten auf und zog ihn durch das Tor, das sich wieder schloss und in zahllose Stücke zersplitterte.
 

Endlich außer Schussweite beruhigte Ichigo sich und ging auf Normal-Modus. „Leute, wir haben grade einen Buster-Call platt gemacht.“

Noch nicht ganz Party-Time, denn Luffy hatte noch was zu tun. „Ich hätte gerne, dass Merry das noch erlebt.“ Was denn? Mit einem etwas ernsten Blick trat Ichigo vor Robin.

Kurz trafen sich ihre Blicke. Scheinbar schien Robin was zu ahnen. Trotzdem haute sie Ichigo’s Frage um. „Willst du mich heiraten?“Aber nicht nur Robin, sondern auch sonst so ziemlich jeden. Robin fing sich aber nach ein paar Sekunden wieder, lächelte heiter und antwortete. „Ja.“

Weit grinsend wandten sie sich also zu Luffy. „Okay, Captain. Zieh’s durch.“

Wie jetzt? „Du bist der Captain. Laut Seerecht und Piraten-Codex darfst du uns verheiraten.“

Also sollte er gefälligst anfangen, bevor noch was passierte.

„Also, weil ich der Captian hier bin frag’ ich euch beide, wollt ihr einander heiraten?“ Wenn jemand was dagegen hatte, sollte er’s jetzt gefälligst loswerden oder für immer die Klappe halten. Sanji zählte nicht, Chopper hatte ihn ruhig gestellt.

„Yep, auf jeden.“ „Ja, ich will.“… … „Dann dürfen sich die Bräute jetzt küssen.“ Ehrlich, das war zu abgedreht. Aber wenn jeder hier damit einverstanden war. Okay, selbst Luffy kapierte, dass das nicht grade normal war, aber- hey- das hier war die Flying Lamb.

Mann, war das bewegend. Franky heulte praktisch wie ein Wasserfall und konkurrierte dabei mit Usopp und Chopper. Ganz ehrlich, der Kuss was ja so was von verdammt sexy, aber auch echt strange.
 

„Okay, Lämmchen.“ Ichigo strich an der Gelleonsfigur entlang. „Ist in Ordnung. Du musst ich nicht mehr quälen.“ Das war vielleicht eine Stunde später. Da drüben sahen sie ein Schiff, das schnell näher kam, und neben ihnen fuhr praktisch das Wohnmobil der Frankies. „Oi!“ Das war Eisberg, der kam mit praktisch seiner ganzen Firma an. Hatten die Strohhüte oder die Frankies Verletzte? „Ist alles erledigt.“ Luffy grinste breit. „Die haben gemeint uns mit einem Buster-Call aufhalten zu können.“ Was!? Echt jetzt!? Eisberg kannte natürlich den Buster-Call. Nur Robin’s Nicken überzeugte ihn.

Aber grade da brach die Going Merry in zwei Teile. „Ist es soweit?“ Luffy schluckte. Ichigo nickte. „Wir haben gewusst, dass das passieren würde.“ Merry war ein tolles Schiff gewesen. Vielleicht das tollste, das jemals einen Piraten so weit gebracht hatte. Die Galley-Las ließen ein Beiboot runter, auf das fast alle Strohhüte stiegen.

Allesamt nahmen die Hüte ab, hielten sie vor die Brust. Luffy stand einzeln, mit einer brennenden Fackel in der Hand, heulte sich fast die Seele aus dem Leib.

Ichigo stand in der Luft, direkt vor dem Schaftskopf.

„Auf dass du im nächsten Leben als Mensch wiedergeboren wirst…“

„Es tut mir Leid!“, brach es aus Luffy heraus. Es tat ihm Leid, dass er so ein Idiot war und Merry so wehgetan hatte. Eisberge, Riffe, die ganze Scheiße… Sanji und Zorro tat es Leid, dass sie solche Deppen waren und immer was kaputt gemacht hatten. Usopp tat es Leid, dass er sich nicht so gut um Merry gekümmert hatte…

„Ich hatte viel Spaß mit euch.“, kam zu aller Überraschung eine hörbare Antwort. Merry hätte sie gerne noch weiter gebracht, wäre gerne dabei gewesen, wenn sich ihre Wünsche und Träume aller erfüllten…

Ichigo strich sanft über den Schafskopf, fast schon zärtlich.

Ein sanfter Tatscher mit dem Schwertknauf, kurzes Leuchten, dann sahen die Strohhüte wie ein schwarzer Schmetterling im Himmel verschwand. „Luffy.“ Luffy legte die Fackel in den Riss in Merry’s Rumpf und sofort begann das Feuer sich auszubreiten.

Die Strohhüte standen alle geschlossen da, bis der letzte Rest ihres ach so geliebten Schiffs, ihrer Nakama, im Meer versunken war.

Als Ichigo nach oben blickte, stand da Urahara an der Reling der Galley-La Fregatte, gab ein Daumen-hoch. Nun, da die Strohhüte praktisch Soul Society gerettet hatten, konnten die ganzen Shinigami wohl wenigstens dafür Sorgen, dass eine Nakama von ihnen gut im Jenseits aufgehoben war.
 

„Und jetzt?“, wollte Usopp wissen, als sie an Deck des Galley-La Schiffs saßen.

„Ihr hattet doch ein Schiff bestellt.“, meinte Eisberg cool. „Also sollt ihr das beste Schiff bekommen, das wir hin kriegen.“ Ein Schiff, das der Oro Jackson den Rang komplett ablaufen würde und sie über die ganze Welt bringen würde. „Wenn Tom’s Lehrlinge sich da rein knien sollte das doch wohl machbar sein.“ Und als kleinen Bonus ging das Schiff sogar aufs Haus.

Derweil waren Paulie, Lulu und Tilestone, die drei übrigen Vorarbeiter von Dock 1, dabei, die ganze Geschichte zu erzählen. Die Strohhutjungs hatten natürlich auch nix bessres zu tun, als sich auf die Suche nach der Kombüse zu machen. „Yo, Nami. Wieso trägst du eigentlich die Klamotte von Kalifa?“, fragte Ichigo endlich. Nami lief fast so rot an wie ihre Haare. Ah, ja. Mit leiser Stimme gab Nami zu, dass Kalifa sich anscheinend hatte an ihr vergreifen wollen.

Angefangen hatte es wohl damit, dass die Ex-Sekretärin sie zu einem Bad eingeladen hatte und sie dann mit Rankyaku ihrer Klamotten beraubt. Nach einem ziemlich schlüfprigen Kampf hatte sie also keine andre Chance gehabt, als den schwarzen Dress anzuziehen.

Ichigo stellte sich den Kampf im Geist vor und bekam einen Klaps auf den Hinterkopf, von Robin. Nami stellten sich von der aktuellen Szene ‚etwas’ die Haare auf. So eine Frau-Frau-Beziehung war nicht wirklich ihr Ding, okay? „Äh… ich guck mal nach den Jungs…“ Robin und Ichigo hatten dieses Behelfszimmer also ganz für sich alleine…
 

„Auf jeden Fall wird das uns ein nettes Sümmchen einbringen.“, freute Ichigo sich als sie gegen Abend dann wieder in Water 7 ankamen. „Vielleicht brechen wir ja die Milliarden-Grenze.“, konnte Sanji es schon vor sich sehen. Genauer war es ein Steckbrief, der grade so unter Luffy rangierte, ihn aber zum zweit-teuersten Mitglied der Strohhüte machte während Zorro mit seinem alten Kopfgeld ablooste. Klar, mit einem tollen Bild und Frauen, die er praktisch schon mit einem Stecken auf Distanz halten musste.

Schmerzhaft durch Ichigo’s Sandalensohle auf seinem Hinterkopf und dem Steinpflaster des Docks auf seinem Gesicht wieder in die Realität geholt, fluchte er erst mal. „Wieso?“ Ichigo hatte das nicht leiden können. Sie machte ihn nach. Ein ziemlich lüsternes Gesicht, leicht sabbelnd und mit den Händen grapschend. „ Du hast dir doch garantiert vorgestellt, wie du mit deinem neuen Kopfgeld Nami, Robin und mich gleichzeitig ins Bett kriegst.“ Wegen dieser Erwiderung kickte Nami den liebestollen Topflappen fast bis nach Raftel, ganz sicher aber in eine LEO. „Gehen wir zum Hotel.“, knurrte sie. Nur leider war das Hotel nicht mehr. Die Aqua Laguna hatte es ausradiert, im wahrsten Sinne des Wortes. „Keine Sorge. Meine Leute haben was für euch zusammengeschustert.“, beruhigte Eisberg sie alle gleich. Nützte Nami aber nicht viel. Ihre Mikan, ihre Seekarten, ihr Geld…

Nun, Luffy pennte sich erst mal aus, natürlich beim Schlafen ein ganzes Bankett in sich rein stopfend. Brachte Ichigo natürlich zum Lachen. Zwar hatten sie momentan bloß einen größeren Raum mit mehreren Betten, einem Klo und sonst nicht viel, aber bald…

„Äh, sorry.“, tauchten aber recht schnell einige Leute auf, die wohl was zu gestehen hatten.

Nämlich die Präsenz vom ganzen Krempel der Piraten. Nami knutschte natürlich sofort ihre Mikan-Bäume regelrecht ab. Scheinbar hatten die Leutchen von Water 7 das ganze Zeugs der Piraten eingesackt als es ausgesehen hat, dass die Strohhüte sich an Eisberg vergriffen hatten.

„Dann ist ja alles gut.“, meinte Robin ruhig. Sie saß in einem gemütlichen Ohrensessel, Ichigo im Schoß und kuschelte mit ihrer Ehefrau. Was Sanji in sich selber fast in den Wahnsinn trieb. Aber Robin konzentrierte sich auf was ganz anderes. Beispielsweise auf den Ring an ihrem Finger, oder die Person, der sie ihn zu verdanken hatte.

Leider musste jemand in diese schöne Szenenerie platzen, grade als Frankie mit Mozu und Kiwi ankam um sich zu entschuldigen, die zweihunder Mille geklaut zu haben. Dafür würde er das Holz stiften, das er damit gekauft hatte, Adam, das Wunderholz, aus dem auch die Oro Jackson gebaut worden war. „Okay.“, meinte Ichigo cool. Luffy pennte immer noch und bekam von all dem nix mit. Auch nicht, dass plötzlich die Wand explodierte.

Fast alle Strohhüte und die drei Frankies erschraken total, denn da stand ein Vize-Admiral der Marine, samt Horde Marineros. „Das kann doch echt nicht angehen.“, meinte der Vize-Admiral mit einer Hundemaske aus Fell auf dem Kopf. Blitzschnell war der Vize-Admiral bei Luffy und verpasste ihm eine, dass der Gummi-Depp gradewegs durch den Tisch und den Boden ging. „Uh?“ Wenigstens war er jetzt wach. „Gramps? Was geht?“ Gramps!? Auf jeden Fall lächelte der Marine-Cheffe. „Lange nicht gesehen, Luffy.“ Okay, jetzt kamen erst mal einige Hämmer. Yep, das war echt der Großvater von Luffy. Was für ein Schock an sich. „Ich hätte mir echt gewünscht, dass du in meine Fußstapfen trittst.“ Aber- nein!- Luffy hatte sich ja von diesem gottverdammten Shanks beeinflussen lassen.

„Genau wie dein Vater, der’s einfach nicht lassen konnte…“ Vater? Huh? „Vater? Ich hab’ ’nen Vater?“ Aber erst mal pennten beide Ds, Opa Garp im Stehen und Luffy während er am Kragen gepackt war. „Aufstehen!“, kloppte Ichigo beiden auf den Hinterkopf.

„Dein Vater natürlich. Dragon.“ Mit einem Schlag wurde es wieder so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Ichigo konnte’s nicht lassen und tat das.

„Monkey D. Dragon.“ Luffy wunderte sich, war aber nicht grade davon interessiert.

„Und?“ Ganz ungeniert bohrte Luffy sich in der Nase, obwohl Monkey D. Garp ihm immer noch am Kragen hatte. Dann ließ er einen Kommentar ab, der praktisch Herzinfarkte verursache. „Ace ist doch auch der Sohn von Gold Roger…“ „Öh… Hätte ich vielleicht nicht sagen sollen.“, fiel es Garp endlich auf. „Natürlich nicht!“, schrie praktisch seine ganze Mannschaft. Ichigo lachte aus vollem Hals. „Das is’ echt der Hammer.“ Sie rollte praktisch auf dem Boden vor Lachen. „Kein Wunder, dass Whitebeard sich so über den alten Herrn von Ace abgelassen hat.“ Nun, Garp konnte dann auch gleich wohl erzählen, dass Ace sein Neffe war und Roger sein kleiner Halbbruder. Kaum hatte er das raus gebracht, hatte Ichigo ihm eine mit Nachdruck geklebt.

„Ganz schöne Ohrfeige, kleine Lady.“, kommentierte Garp das grinsend als er sich wieder aufrappelte. Und das kam von einem, der alleine ganze Kriegsschiffe zum Aufwachen versenkte. Ichigo packte ihn am Kragen. „Pass mal auf, KLEINER. Ich bin eine zweihundert Jahre alte Shinigami.“ Also gefälligst etwas mehr Respekt. Und zweitens würde sie sich nix von so einem Abschaum von großem Bruder gefallen lassen, der es zuließ, dass man seinen kleinen Bruder ermordete. „Große Brüder und Schwestern werden nur aus einem Grund geboren. Damit sie sich um ihre kleinen Geschwister kümmern.“ Luffy’s Opa noch mal kurz in den Boden gestanzt und wieder zurück in die Unterkunft.

„Und ihr Penner braucht gar nicht meinen, hier aufmucken zu können.“ Scheiße, sie benutzte ihr Reiatsu um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, gegenüber den Marineros.

„Wir haben immerhin Enies Lobby ausradiert und einen Buster-Call platt gemacht.“

„Gehen wir zum Pool, Robin-chan?“ Danach flüsterte Ichigo Robin noch was zu, was Robin lächeln ließ und beide verließen die Unterkunft. „Echt jetzt, so viele Schocks mussten doch echt nicht sein.“ Zorro ließ noch einen Kommentar ab von wegen ziemlichem Altersunterschied. „Ach, ja. Ichigo hat ganz alleine Enies Lobby versenkt, mit einer einzigen Attacke.“, konnte Usopp es nicht lassen und musste die Marineros ärgern.
 

„Ihr könnt euch wohl nicht beherrschen.“, kommentierte Nami, als sie nur kurz darauf ebenfalls am Pool eintraf um sich einem Hobby zu widmen, der Spionage. „Komm schon, Nami. Robin hat immerhin gut zwanzig Jahre nachzuholen.“, erwiderte Ichigo. Aber jetzt kamen auch Kokoro und Chimney an. Bei dem Grinsen der Shinigami war sie knapp davor gewesen Nami zu fragen ob sie nicht mitmachen wollte.

„Piraten-neechans! Wollt ihr mit mir spielen!?“, fragte Chimney ziemlich laut und hyperaktiv.

Robin grinste bloß Ichigo an und nahm ihre Power zur Hand um die Knirpsin durchzukitzeln. „Was machst du denn da?“, wollte Ichigo wissen. „Sht.“ Nami horchte Corby und Luffy ab. Scheinbar waren zwei von Luffy’s alten Bekanntschaften mit seinem Gramps aufgetaucht. Oh, was sollt’s? Solange die nicht wirklich aufmuckten.

Eine große Party ließ auch nicht zu lange auf sich warten, kaum dass die Marineros um Monkey D. Garp wieder abgehauen waren und Franky und Eisberg die Pläne für das neue Schiff fertig hatten. Eisberg war auch auf eine wahnwitzige, aber umso brilliantere Idee gekommen: Er würde Water 7 zu einem Schiff machen.

Dauerte mehrere Tage und Nächte, die Party.

Danach machten sich einzelne Nakama auf den Weg um sich in der Stadt umzugucken und ein paar Sachen zu erledigen.

Was Robin und Ichigo natürlich als Chance sahen…
 

Dann kamen aber recht schnell die neusten Steckbriefe.

Was Zanbai und die ganze Franky-Family dazu veranlasste, bei Luffy vorstellig zu werden.

Luffy: 300 mil

Roronoa Zorro: 160 mil

Burgler Cat Nami: 55 mil

Last Quincy Sogeking Usopp: 55 mil

Black Leg Sanji: 150 mil

Dragon Slayer Ichigo: 175 mil

Cotton Candy Lover Chopper Tony Tony: 60 mil

Devil’s Child Robin Nico: 80 mil

Cyborg Franky: 65 mil

Crew Bounty also insgesamt: 1.100.000.000 Berry
 

“Bitte, wir flehen euch an! Nehmt Franky-Aniki mit!“ Sonst wäre er hier verdammt schnell verloren. Sanji heulte sich das Herz aus. Nicht nur hatte er so einen Witz von Kopfgeld, nein her hatte auch sein tolles Foto nicht bekommen, sondern nur eine Karikatur von einer Zeichnung. „Klar.“, gab Luffy cool von sich. Er hatte sich sowieso entschieden, Franky mitzunehmen. „Aber der wird hier nicht weg wollen, Luffy.“, kommentierte Ichigo ruhig.

„Dafür sind ihm seine Koheis zu wichtig.“ Na, irgendwie würden sie ihn schon überreden.

Nun, Nami war etwas unglücklich über ihr Kopfgeld, aber wenigstens war ihr Bild richtig gut, imposante Pose aus dem Liegestuhl am Pool.

Usopp und Chopper tanzten vor Freude über ihr Kopfgeld, wobei Chopper glatte fünf Mille mehr als Nami und Usopp hatte. Robin hatte nur über ihre eine Million plus gelächelt.

Tja, damit waren wohl alle für Mermaid Island qualifiziert. „Kopf hoch, Sanji. Immerhin hast du dreimal soviel wie Bellamy.“, kommentierte Nami mit einem fiesen Lächeln. „Außerdem bist du mehr wert als Luffy nach Crocodile.“ Nur die Hälfte von Luffy. Aber weitaus breiter ließ eine Sache Ichigo grinsen. „Wir haben die Milliarde geknackt.“
 

Na, endlich wurden Eisberg, Franky, Paulie, Tilestone und Lulu mit dem neuen Schiffchen fertig.

Natürlich konnten die Strohhüte gar nicht schnell da runter kommen und das Schiff begucken.

Es war eine Brig Sloop, gut doppelt so groß wie Merry. Am Bug hing etwas, das wie eine Kreuzung aus einer Sonnenblume und einem Lövenkopf aussah, die Anker waren Katzenpfoten. Dann gab es noch Metallringe am Rumpf, backbord und steuerbord. Das Deck war ein einziger Garten. Das Ruder war auf dem Vorderdeck, sogar mit Sitzbank zum Cruisen. Hinten gab es einige Räume. Praktisch für jedes Mitglied einen eigenen. Chopper hatte ein eigenes Krankenzimmer, komplett ausgerüstet. Sanji hatte eine Küche mit Bar, großem Kühlschrank inklusive Schloss und großem Esstisch, gleich neben Chopper. Drüber gab’s einen Garten für Nami’s Mikan-Bäume und dahinter hatte man ein zeltartiges Badezimmer angeflanscht, mit Pool. Drunter gab es etwas, das wie ein Trichter aussah.

Soger einen Seewasser-Tank gab es hinter der Kombüse, mit einem krassen Relax-Raum drunter, sogar inklusive Aufzug für Snacks und Drinks.

Ichigo gab dem Schiff einfach einen Daumen nach oben. Vom hinteren Oberdeck gab’s sogar eine geschwungene Rutsche, für die ganzen verspielten Typen der Crew. Zorro’s Zimmer war ein großer Ausguck auf dem Hauptmast, der gleichzeitig sein Trainingszimmer war.

Luffy war natürlich sofort auf seinem neuen Stammplatz, dem Löwenkopf.

Nami freute sich hörbar über ihr Navigationszimmer und Chopper tollte gleich bei sich in der Bude herum, plus natürlich der Rutsche und mit den beiden andren Deppen auf dem Rasen. Sanji bekam fast einen Schock wegen seiner neuen Ausrüstung. „Franky!“, rief Luffy aber auch gleich, ehe der Cyborg-Schiffsbauer abhauen konnte. „Du kommst gefälligst mit!“

Was Franky aber nur mit dem Mittelfinger quittierte. „Ich hab’ euch das Schiff gebaut, das war’s.“ Aber Ichigo stellte sich ihm in den Weg. „Bist du bescheuert oder was?“ Sie krallte sich an seinem Hemdkragen fest und klöppelte ihn kurz mal in den Boden.

„Du kannst dir nicht vorstellen, was wir für Deppen an Bord haben. Wenn die sich nicht benehmen, schafft’s das Schiff nich’ mal bis nach Mermaid Island.“ Sein ach so ersehntes Traumschiff. „Das hier ist deine einzige Chance, dir deinen Traum zu erfüllen.“ Und mit dem Kopfgeld, das er sich verdient hatte, war Water 7 sowieso nicht mehr sicher für ihn, geschweige denn seine Family. „Was glaubst du wohl passiert, wenn wieder jemand aufkreuzt? Mit dem Kopfgeld ziehst du doch reihenweise Kopfgeldjäger und andres Gesindel an.“ Sein Gefolge würde doch als erstes drunter leiden. Und was war mit Eisberg? Der hatte Verantwortung für die Stadt und die Einwohner. „Was glaubst du passiert, wenn er mit dir in Verbindung gebracht wird?“ Gleich noch mal Buster-Call. Langsam schien er überredet zu werden. Aber es war klar, dass er eine Ausrede brauchte, um von hier zu verschwinden. In diesem Fall Robin’s Power an seinen Eiern. War richtig niedlich, der Anblick wie er schauspielerte, sich heulend auf dem Boden zu winden.

Am Ende war er aber endlich an Deck, sein ganzer Krempel war von seiner Gang praktisch vor seine Füße geworfen worden.
 

„Willkommen an Bord.“ Auch klar, dass Luffy ihm gleich einen eigenen Strohhut verpasste.

Kaum hatten sie Segel gesetzt, musste erst mal diskutiert werden, welchen Namen das Schiff bekommen sollte. Bis die fertig waren, wollte Ichigo ein Nickerchen auf dem Heck machen. Sah sie aber bloß Garp’s Kriegsschiff auftauchen. Da ihre Nakama grade so viel Spaß hatten, übernahm sie das mal kurz.
 

Wahrscheinlich waren nur fünf Leute da an Bord, die Ichigo überhaupt kommen sahen.

„Das ist echt nicht nett.“, lachte sie. „Wir haben ja nicht mal einen Namen für unser neues Schiffchen.“ War Garp eigentlich so was von egal. Er hatte den Befehl, Monkey D. Luffy einzufangen. Ichigo gluckste vor Lachen. „Ihr solltet echt nicht so aufdringlich sein. Sonst holt Luffy noch sein Emperor’s Haki raus. Und ihr würdet ihn gar nicht mögen, wenn er das tut.“

Und trotzdem begann Garp mit Kanonenkugel nach den Strohhüten zu schmeißen.

„Kesshouryu no Hoko!“ Ichigo übernahm das lässig. „Thousand Sunny!“, rief Luffy und die andren Nakama stimmten mit ein. „Ich will ja nicht stören, aber wir haben Gesellschaft.“ Endlich bemerkten die andren Nakama das. „Scheinbar will dein Gramps doch noch seinen Job machen.“, kommentierte Franky. Und ob. Der holte eine gigantische Kanonenkugel raus. „Äh, ja.“, meinte Ichigo bloß dazu. Während der Rest der Crew sich aufregte, holte Luffy schon aus. Kaum hatte Luffy das Teil zum Klingen gebracht, schaltete Franky auch schon auf Turbo und die Thousand Sunny schoss in die Luft wie eine Rakete. Kein Wunder, hatte ja auch einen Cola-Raketenantrieb im Heck. Luffy fand das natürlich abgefahren cool. Während sie noch stiegen, zerbrach Garp’s Megakugel in hunderte kleinerer Stücke. „Und du hast nicht mal dein Haki rausgeholt.“, lächelte Ichigo verschmitzt. Aber das Gefühl, mit ihrem Schiff zu fliegen, das kannten die meisten der Strohhüte noch genau.

Also, stimmte Ichigo gleich mal ein Liedchen an.

„Es wird alles so sein wie in unsrem Traum, weil der größte Schatz direkt vor uns liegt…“

Sie waren dann vielleicht mal zehn Minuten wieder im Wasser, fingen Luffy, Chopper und Usopp auch gleich mit Angeln an, damit sie den Fischtank beglotzen konnten. Nami ging derweil die ganzen Karten durch, die sie mehr oder weniger ehrlich in Water 7 hatte mitgehen lassen. Sanji konnte von seiner Küche nicht genug kriegen und Zorro ratzte im Ausguck. Da Robin und Franky sich die Ruhe des Aufenthaltsraums gönnten, hatte Ichigo eine ziemlich krasse Idee. Also räkelte sie sich genüsslich komplett ohne Klamotten auf dem Rasen. Einfach irre, das Gefühl. Mit dem Bauch auf dem Boden schob sie sich gerade etwas über das Gras als die drei Großdeppen der Crew in den Aufenthaltsraum stürmten. Sie wollten scheinbar einen Hai begucken, den sie grade reingeworfen hatten. Äh, ja. „Sanji, mach aus dem Sushi!“, verlangte Luffy deshalb. Der arme Hai hatte ja gar keine Chance. Die Gesichter als Ichigo’s Nakama da raus kamen waren einfach göttlich. Nami keifte los während die Jungs anfingen zu sabbern. Sogar Chopper hatte die Kinnlade unten, wobei der doch sonst offiziell behauptete, nicht an Menschenfrauen interessiert zu sein. Mann, der war ein besserer Lügner als Usopp. „Was ist dein Problem?“, hakte sie also bei Nami nach. „Zieh dir was an!“, brüllte Nami mit hochrotem Kopf. „Wieso?“ Konnte doch jeder sehen wie gut gebaut die Dragon Slayer-Piratin war. „Angucken, nicht antatschen.“, warnte sie aber gleich die andren zwei Drittel der Nakama. Anfassen durften nämlich nur Nami, Robin und Chopper. „Weil unser Super-Elch auch unser Meister-Doktor ist.“ Die Reaktion bei Chopper war natürlich eindeutig.

Don Hatchi!-no

Nur ein paar Tage später wurde es ziemlich kühl. Zorro verpennte natürlich den ersten Schnee und bekam von Luffy eine verbale Ohrfeige auf die unnachahmliche Luffy-Art.

„Ei, was is’n das für eine Nussschale?“ Ein ziemlich heruntergekommenes Schiff, ohne Segel, ohne Flagge, mit nur ein paar Heinis die wohl versuchten zu Angeln, ohne Köder. „Was seid’n ihr für Heinis?“ Luffy bohrte während der Frage nebenbei so lässig in der Nase. „Wäre der Captain noch lässiger müsste man ihn mit einem Schwamm aufwischen.“, scherzte Usopp.

„Mann, seht ihr Scheiße aus.“, kommentierte Zorro die Heinis. „Luffy, die sehen aus als hätten sie seit Tagen nicht mehr richtig gegessen.“, warnte Chopper. Seine Erscheinung hatte bei den andren Heinis eine zu erwartende Reaktion. „Ich bin ein Super-Elch!“, proklamierte der Doktor aber gleich lautstark. „Oi, wollt ihr was spachteln?“ Luffy rief gleich nach Sanji, der solle gefälligst noch einen Gang zulegen. Über diese Wortwahl konnte Robin nur kichern.

Der abgebrochene Meter mit dem Hörnerhelm von diesen abgewrackten Heinis hatte natürlich gleich Augen für die drei ‚Nee-chans’. Aber Chopper ließ da nicht mit sich reden und musste zuerst alle sechs, sieben Leute untersuchen. Natürlich waren die auch hin und weg von Sanji’s Fünf-Gänge-Menü. „Da der Captain gemeint hat, ich sollte noch einen Gang zulegen…“

Ichigo schlang gleich die Vorspeiße in einem Haps runter. „Macht lieber hin, bevor der Captain anfängt.“, warnte sie die Gäste. Die saßen alle mit dem Gesicht zur Theke, was bedeutete, dass sie die Steckbriefe im Rücken hatten. „Mann, die müssen ja echt am Verhungern gewesen sein.“, meinte Usopp dazu. Nun, man kannte ja Sanji’s Credo: Jeder bekommt was zu essen. Wie er sie danach behandelte stand auf der Rückseite der Speisekarte.

„Was is’ denn mit euch passiert?“, wollte Nami jetzt von den Gästen wissen. Ach, die waren überfallen worden, einfache Fischer…

„Verarschen kann ich mich selber.“ Ichigo deutete mit ihrem Schwert in der Scheide auf den größten den Rasta unter den Gästen. „Fischer ohne die kleinsten Köder, ohne Flagge, ohne Segel. Nicht mal Netze.“ Wenn sie’s nicht besser wüsste, waren das kleine, erbärmliche Kopfgeldjäger. „Bevor ihr meint aufmucken zu müssen, solltet ihr lieber was wissen.“ Fies grinsend bewegte sie ihr Schwert leicht. „Guckt mal hinter euch.“ Äh, ja. Die ganzen Typen wurden kreidebleich. „Wieso?“, meinte Ichigo zuckersüß. „Nun, Luffy hat Sir Crocodile platt gemacht. Und erst neulich haben wir Enies Lobby ausradiert und die CP9 gleich mit.“ Und bevor sie’s vergaß. „Luffy ist der Großneffe von Gold Roger.“ Mal ganz davon abgesehen, dass er der Protege von Yonku Red Shanks und der Sohn von Dragon war. Ichigo konnte sich wegen der Reaktion der Gäste gar nicht mehr auf ihrem Sitz halten, sie kugelte sich regelrecht vor Lachen. Immerhin befanden sich die Typen auf einem Schiff, bei der die Besatzung im Schnitt 122,2222222222 Mille wert war. „Raus mit der Sprache.“, verlangte Nami in einem ihrer düsteren Tonfälle. „Oder soll ich euch unsre Bord-Shinigami auf den Hals hetzen?“ „Lass sie, Nami.“, meinte Robin cool wie üblich. „Das sind bloß Piraten, die in der New World versagt haben.“ Genauer waren es die Phoenix-Piraten. „Ich hab’ das Schiff schon mal gesehen.“ „Ihr habt eure Flagge verloren? Was für Waschlappen.“ Luffy fand das sau-komisch. „Was ist mit eurem Captain?“, interessierte es Sanji. „Der wird grade von Chopper behandelt, wie’s aussieht.“, bemerkte Ichigo, kurz ihre geistigen Fühler ausstreckend. „Mann, was seid ihr für Deppen.“, seufzte sie. „Ihr lasst euren Captain beinahe verrecken.“ Also würde sie mal nach ihm gucken gehen. „Keine Sorge. Ich werd’ ihn schon nicht ausknipsen.“ Sie begann lässig ‚Hoist the Colors’ zu summen.

Rüber auf das andere Schiff und die düsteren, schäbigen Korridore entlang bis zu einer Wand aus Kisten, von der eine Ecke fehlte. „Und, wie sieht’s aus, Meisterdoktor?“ Chopper atmete tief durch während da noch ein Knirps neben ihm hockte. In einem Lager in der Wand lag niemand andres als Puzzle, der Phoenix. Der Captain dieser Crew.

Jiro, so hieß der Knirps, war Chopper mal richtig dankbar. „Soll ich kurz nachlegen?“, fragte Ichigo. „Kann nicht schaden.“, war die Antwort des Arztes. „Keikatsu.“

Der Knirps raffte das nicht. „Ichigo ist eine fabelhafte Shinigami.“, kommentierte Chopper stolz. „Und Dr. Chopper ist der beste Arzt diesseits der Red Line.“, erwiderte sie. „Und jetzt raus mit der Sprache, Phoenix. Wie kommt’s, dass ihr so scheiße ausseht?“, verlangte sie gleich darauf von dem Rothaarigen. Der strich sich kurz verwundert über die Stirn wo seine vogelförmige Narbe für seinen Namen sorgte.

„Wir wollten…“, begann Jiro. Ah, ja. Die hatten sich anscheinend in der New World vergriffen. „Und deshalb habt ihr keine Flagge mehr?“ Jiro schüttelte den Kopf. Ichigo fasste sich an die Stirn, rieb ihre Schläfen etwas mit den Fingerspitzen. „Dann willst du mir erzählen, dass ihr euch so von einer Niederlage habt erschrecken lassen, dass euch hier ein paar bescheuerte Kopfgeldjäger die Flagge geklaut haben?“ Mein Gott, das war ja höchst-erbärmlich. Jiro wollte nach ihr treten, sie hielt ihn aber lässig aus der Hüfte mit ihrem Schwert auf Abstand. „Und was habt ihr Schlappschwänze schon großartig gemacht!?“, fauchte der Kleine wütend. „Also, da wäre die Baroque-Firma, von denen wir alle Top-Agenten ausgeknipst haben. Luffy hat Sir Crocodile zu Klump gehauen. Und dann hätten wir noch Enies Lobby anzubieten, haben wir mal kurz von den Seekarten gestrichen weil uns langweilig war. Ach, ja. Wir haben auch noch die komplette CP9 platt gemacht. Und nicht diesen Buster Call vergessen, den wir mal locker aus der Hüfte besiegt haben.“ Wenn Luffy schon nicht angab, musste es doch irgendjemand tun. Jemand, dem man’s auch glauben würde…

Außerdem sollte der Knirps doch wirklich vorsichtiger sein, wie er mit einer zweihundert Jahre alten Shinigami redete, nicht? Danach schnappte sie sich die Kette, die da an der Wand hing, band ein Ende um den Knöchel von Puzzle und zog ihn hinter sich her. „Der kriegt jetzt was von Sanji’s Kunst zu spüren.“ Jiro schien gar nicht zu gefallen, wie sie mit seinem Captain umsprang. „Captain Puzzle wird König der Piraten!“, proklamierte er lautstark als sie an Deck ankamen. Das ließ Ichigo stoppen. „König der Piraten? Dieser Aufgeber? Mein Captain ist dreimal soviel wert wie dieser ausgespuckte Waschlappen und Luffy hat schon einen Termin um sich mit Whitebeard zu kloppen.“ Ein kurzer Shunpo und sie war auf der Thousand Sunny. „Sanji, da will noch einer Futter!“ Was war denn das für ein Heini? „Der abgewrackte Captain von denen.“ Kurz: ein Aufgeber. „Wir bringen euch nach Sabaody Archipelago. Dann könnt ihr ja sehen, was ihr abziehen wollt.“, stellte Luffy widerspruchslos klar. Also das andre Schiff kurz mal an die Leine genommen und weiter geschippert.
 

„Also haben diese Acchinos euch so ausgenommen.“, schloss Luffy die Erklärung des Phoenix-Vize-Captains Stancen, der sich auch endlich gezeigt hatte. Aber um sein Leben zu betteln wenn einem die Piratenflagge geklaut wurde, das war doch echt erbärmlich für einen Piraten. „Wollt ihr etwa ewig leben?“, hakte Ichigo nach. „Wieso seid ihr überhaupt Piraten geworden?“ Grade waren sie ja sowieso völlig abgesackt.

„Puzzle wird trotzdem Pirate King!“, erklärte Jiro lautstark. „Es reicht, Jiro.“, gab Puzzle aber leise von sich. Ichigo schnaubte leicht spöttisch. „Gib’s auf, Knirps. Euer Phoenix ist bloß noch ein gerupfter, flügellahmer Spatz.“ Sie könnte es ihm auch leichter machen und ihn gleich ins Jenseits verfrachten. Mit hundert Mille Kopfgeld kam er sowieso nicht weit. „Sind genug Leute grade auf dem Weg nach Mermaid Island, die weitaus mehr wert sind.“

Waren doch grade erst in der Zeitung gekommen.
 

Eustass Kid: South Blue, Kid Pirates, 315 mil

Basil ‘Magician’ Hawkins: North Blue, Hawkins Pirates, 249 mil

X ‘Red Flag’ Drake: North Blue, Drake Pirates, 222 mil

Trafalgar ‘Dark Doctor’ Law: North Blue, Heart Pirates, 200 mil

Cabone ‘Gang’ Bege: West Blue Firetank Pirates, 138 mil

Jewelry ‘Big Eater’ Bonney: South Blue, Bonney Pirates, 140 mil

Scratchmen ‘Roar of the Sea’ Apoo: Grand Line, On Air Pirates, 198 mil

Urouge ‘Mystery Monk’: Sky Island, Fallen Monk Pirates, 108 mil

Killer ‘Massacre Man’: South Blue, Kid Pirates, 162 mil
 

Nami, Usopp und Chopper flippten fast aus. Luffy wollte nicht glauben, dass da jemand echt teurer war als er und Sanji und Zorro freuten sich schon auf die Klopperei. Robin lächelte nur. Ichigo schlang ihr von hinten die Arme um den Hals, küsste ihre Wange. „Wird doch ein Spaß.“ Ichigo hatte sowieso schon das Versprechen vom Captain, die Sklavenhändler und –jäger da platt zu machen, drüben auf dem Sabaody Archipelago. Plötzlich wurde Marschmusik von draußen hörbar. „Was is’n das!?“ Sofort stürmten die Strohhüte raus. War klar, das was kam. „Da drüben!“ Scheiße! Das war die Marine! Nami rannte schon zum Steuer. Um das Schiff herum explodierte Wasser. Und bevor sie sich versahen, waren sie von Marineschiffen umzingelt. Usopp und Chopper heulten sich aus. „Einen Moment bitte.“, machte Robin auf sich aufmerksam. „Dir is’ was aufgefallen?“, meinte Ichigo bloß cool. Franky derweil ließ den Cola-Antrieb der Thousand Sunny- zwei Cola-betriebene Paddelräder- auf Touren kommen. „Hier stimmt was nich’.“, stimmte Ichigo Robin zu, als sie grade mit dem Schiff auf eine Lücke zu schossen. Also holte die Shinigami einen ihre Zauber raus. „Laute, das sind keine echten Schiffe.“ Und schon drei X keine von der Marine. „Also.“ Robin hatte schon die komischen Piraten der Phönix-Crew im Griff. „Raus mit der Sprache.“

Scheiße, Scheiße, Scheiße. Der Vize da, Stanzen, ging sofort auf die Knie und bat mit Kopf-auf-Deck-Verbeugung um Entschuldigung. Das wären wohl die gleichen Typen, die ihnen Die Flagge geklaut hätten. Ichigo grinste breit. „Also wissen wir, dass das eine Falle is’.“ Dann konnten sie sich ja schon drauf vorbereiten und sie volle Kanne ausradieren. Die Penner musste man doch echt aufmischen. „Seid ihr bloß froh.“, kommentierte sie aber zu den Phönix-Piraten. „Sieht so aus als könntet ihr euch eure Flagge wieder zurück erkämpfen.“

Daraufhin begann sie lässig DAS Lied zu summen.

Andrerseits hatten die Aufgeber hier sowieso nix zu erwarten. „Wir machen die Accinos dann eben einfach platt weil uns langweilig is’.“, meinte Zorro lässig.
 

Die Falle ließ auch nicht lange auf sich warten.

Usopp zahlte einige Berry an Ichigo, da sie auf bewegte Eisberge getippt hatte. Luffy konnte natürlich nix andres, als einen der Eisberge, die ihren Weg blockierten, mit einem fetten Schlag zu Eiswürfeln zu verarbeiten. Sanji zertöpperte den nächsten mit einem Kick während Zorro einen zerhackstückelte. Ichigo nahm das lässig. „Kesshouryu no Hoko!“ Das hinterließ einen Tunnel durch den ganzen Eisberg, durch den Nami sie segeln ließ. Die Phönix-Piraten glotzten nur blöde aus der Wäsche. Zorro grinste fies. „Das war lahm.“ Ichigo zuckte mit den Schultern. „Meh. Keine Lust.“ War nur so aus dem Handgelenk gewesen. „Ja, ja…“, Lachte Luffy. Sogar Usopp machte mit. Ichigo knurrte leise. „Ich soll also zulangen?“ Konnten sie haben. „Bankai.“

Weniger als eine halbe Minute später war kein einziges Stückchen Eisberg mehr in Sichtweite. „Kapiert?“ Ichigo setzte sich cool an den Hauptmast, gleich neben Robin. Die Phönix-Heinis waren total weg von der Rolle. Dafür grinste die Shinigami-Piratin bloß zufrieden, wenn auch etwas fies. „Seid bloß froh, dass ihr nicht Luffy angepisst habt.“ Wenn er sein Imperatoren-Haki rausholte konnten ganze Inseln im Ozean versinken. Ichigo seufzte. „So ein fliegender Fisch-Vogel oder was hat grade unsre Flagge geklaut, oder?“ Uh… yeah.

Und da drüben gab’s so einen Typen mitten auf dem Vorderdeck. Blaue Veste mit Kragen, hautenge weiße Hosen und einen Kurzen Vollbart mit Schnauzer, plus einem ziemlichen Ego. „Ey, was soll der Scheiß?“, regte Luffy sich gleich auf. Hatte der geraffe, was mit der Flagge passiert war? Ichigo konnte schon sehen, wohin das führen würde. Also kurz einen kleinen Trick auf den Heini angewandt und ihn auf den Kahn der Phönix-Piraten verfrachtet. Nicht schlecht, dass Robin so schlau gewesen war und eines der Notfall-Segel der Strohhüte da hin gepackt hatte. „Da könnt ihr euch nach Herzenslust austoben. Wir suchen inzwischen mal die Flagge.“ Ohne Luffy, Chopper und die Phönixe ließ Ichigo Kurs setzen. „Da lang!“
 

Recht bald kamen wieder Eisberge in Sicht, inklusive einem ziemlich großen, der mittig mit Pflanzen bewachsen war. Und da mitting drin war ein abgedrehtes Gebäude, ziemlich groß. „Da sind die doch garantiert drin.“, notierte Nami kühl. „Also, lasst es uns anpacken.“ Ichigo knackte schon mit ihren Fingerknochen
 

Keine fünfzehn Minuten später sah die Sache ganz anders aus. Der nackte Ballon, Don Acchino, hatte seinen Versager-Schwiegersohn praktisch bei lebendigem Leib abgefackelt.

Gar nicht gut. Der Fettsack war mal so richtig angepisst von der Rolle. Nur Momente später hatte der Arsch seine ältere Tochter praktisch ausgeknipst und seine jüngere Tochter gepackt.

Ihr Mantel und das Kleid darunter fingen grade an, an ihrem Körper abzufackeln. Die Strohhüte, wieder vereint hier, bekamen das mit. Ichigo hatte die Kleine, Lil, schon geschnappt. „Luffy.“, meinte die Shinigami-Piratin bloß und reichte das vielleicht grade mal acht-jährige Mädchen ihrem Captain. Klar, dass der Strohhut den Typen einplätten konnte, aber as hier war jetzt was für Ichigo. Seine eigenen Kinder umzubringen, besonders Kinder Kinder, das war so ziemlich der absolute Tiefpunkt. Dafür holte Ichigo was raus, das sie selbst einigermaßen plätten würde. War’s aber so was von wert. Zuerst mal musste sie auf Bankai gehen, damit sie überhaupt eine chance haben wollte, das zu überleben.

„Hört mir jetzt bitte genau zu.“, teilte sie in absoluter no-nonsense Stimme ihren Nakama mit.

„Ihr haltet euch auf Distanz biss ich fertig bin.“ Danach würde sie aber dringend Hilfe brauchen. Bis auf Luffy und Usopp nickten alle. Ein paar tiefe Atemzüge zur Konzentration.

Ichigo kniete halb, die Augen geschlossen.

„Dort sehe ich dann meinen Vater,

dort sehe ich dann meine Mutter,

dort sehe ich dann meine Schwester und meine Brüder.

Dort sehe ich all jene die vor mir waren, von Beginn an.

Sie rufen nach mir, ich soll meinen Platz unter ihnen einnehmen…“

Ichigo stand auf.

„Im Licht der Macht, wo die Guten für alle Zeit… leben.“

Ein Lichtblitz.

Ihre Erscheinung war etwas verändert.

Anstatt Stiefel hatte sie jetzt nur leicht erhobene Sandaletten, einen schmalen goldenen Hüftring mit dem stilisierten Yin-Yang, um die Oberschenkel trug sie einen altägyptischen Lendenschurz-Rock mit fast bodenlangem, dursichtigen Tuch darüber, gehalten von ihrem Gürtel mit dem Fuchskopf. Auf den Oberarmen hatte sie goldene, geheiligte Armreifen, eine Armschiene am linken Unterarm. Um den Oberkörper reichte ein Bändertop aus Goldmetall mit Brustkörbrchen und einem kleinen Protetktivschild Richtung Bauch. Über der Oberen Gesichtshälfte hing noch die stilisierte Fuchsmaske. Ihre Haare hingen frei hinter ihr. Das war alles, sonst hatte sie bis auf ihren Mönchsstab nix, am Körper. Sanji gingen fast die Augen vor Freude über, klar. „Für Dich ist das Ende des Weges gekommen, Don Acchino.“

So, wie Ichigo drauf war, hatten die Strohhüte und die anwesenden Phönixe besser abzuhauen. Nur Momente später war der ganze Insel-Eisberg in eine wabernde Wolke aus dunkler Energie gehüllt, die alles zu verschlucken schien. Dunkle Farben wallten über die scheinbar glatte Oberfläche. Das dauerte jedoch nur vielleicht knapp zehn, fünfzehn Sekunden, dann verflühtigte die Wolke sich und anstatt des Insel-Eisbergs war da nur die regungslose Form von Ichigo im Wasser, treibend mit dem Gesicht nach unten.

Thrilled Barking

Wieviel Zeit vergangen war, bis sie durch einen Knaller wieder zu sich kam, konnte sie nicht sagen. Tatsache war, dass die Sunny mit ihren Strohhüten wieder auf dem Weg war.

„Du bist wieder wach.“ Robin umarmte sie fest, küsste sie innig. „Okay, was habt ihr jetzt schon wieder angestellt?“, fragte Ichigo gleich. Wenn hier was knallte, mussten die Deppen was angestellt haben. Ihr Blick fiel auf ein noch feuchtes Fass, das scheinbar grade noch verschlossen gewesen war. Neben dem Holz, das sicher zu dem zerbrochenen Deckel gehören musste, lag auch eine Flagge mit Schrift. Als Antwort darauf schlug sie sich selber mit der Hand ins Gesicht. „Ich brech’ zusammen.“ Was? Was war denn jetzt? „Ihr habt uns vielleicht grade alle verdammt.“ Hallo? Auf der Flagge stand groß ‚Tribut an den Meeres-Gott’!? „Du bist doch eine Shinigami.“ Luffy war natürlich… Luffy und bohrte seelenruhig in der Nase. Stimmte allerdings auch wieder. „Okay, dann mal abgesehen, dass wir wahrscheinlich grade ins Florian Triangle eingefahren sind…“ Ach, was sollt’s. Selbst Nami konnte da bloß noch seufzen. Da vorne, am inneren Geländer, saß das Acchino-Mädchen, Lil. Ichigo seufzte leicht, konnte aber Lächeln. Sie hatten Lil wohl mitgenommen. Klar, Luffy konnte niemanden wie ein Kind einfach so alleine auf der Grand Line zurück lassen. Er wusste ja selber, wie das Leben sein konnte.

„Mach’ dir keine Sorgen.“ Damit stellte Ichigo sich unter Lil an die Wand, guckte nach oben. „Mach’ ich nicht.“, gab sie zurück. Offenbar hatten die andren Strohhüte sie schon eingewöhnt. „Bist du echt eine Shinigami?“, wurde Ichigo gefragt. „Yep.“ Hey, was hielt sie von ein bisschen spielen? Lil nickte nur mit leuchtendem Gesicht.
 

War doch echt toll und der erste Tag im Florian Triangle verging auch ohne Probleme.

Nur leider war der zweite absolut nicht gut. „Die Wolken gefallen mir gar nicht.“, murmelte Ichigo. Hier war’s ja echt so was von stock-finster. Man mochte fast meinen, es wäre eine Nacht mit Mondfinsternis. Dann noch dieser Nebel. Usopp, Nami und Chopper waren richtig verängstigt. Usopp bekam von Ichigo eine über die Rübe. „Du bist geborener Quincy, Doofkopf!“ Dämonenjäger! „Und ich bin eine Shinigami!“ Was glaubte er eigentlich, wie viel sicherer man vor Dämonen und Geistern werden konnte!? „Apropos.“ Zorro deutete lässig auf einen Schatten, der sich der Sunny von hinten näherte. „Geisterschiff.“ Das verursachte fast ein paar Herzanfälle. Besonders, als da oben auf dem Deck des echt mal runtergekommenen Schiffswracks ein singedes Skelett mit Afro, Anzug und Teetasse stand. „Bin gleich wieder da.“, meinte Robin ruhig zu Lil. Luffy, Robin, Franky und Sanji waren keine zwei Sekunden später auf der Reling und bereit, da rauf zu klettern. „Fünftausend Berry auf die Chance, dass Luffy das Skelett mitbringt und als neues Crewmitglied will.“ Wäre leicht verdientes Geld gewesen, wäre jemand auf die Wette eingegangen. Aber die Strohhüte kannten alle ihren Captain. „Meine Damen.“ Das Skelett hatte sogar einen Zylinder. „Hallo zusammen!“, grüßte der Heini heiter. „Ich muss mich entschuldigen, aber mein Schiff scheint in ein paar Probleme geraten zu sein.“ Scheinbar hieß er ‚Dead Bones’ Brook. Ichigo lachte heiter, breit lächelnd. Der Typ passte echt auf die Thousand Sunny. „Meine Güte, was für bezaubernde Ladies.“, wandte das Skelett sich an Robin und Ichigo. „Wenn ich vielleicht Ihre Höschen sehen dürfte?“ „Okay.“, gab Ichigo schulterzuckend von sich und öffnete ihren Kimono. Trotzdem bekam Brook Nami’s Schuh an den Kopf. „Hör damit auf, du Skelett-Perverser!“

Wie wär’s mit Futter? „Meine Güte, was für ein erhabenes Esszimmer!“, freute Brook sich über das Innere der Sunny. „Ein Künstler hätte…“ damit hatte er Franky für sich gewonnen. „Der Künstler sitzt hier.“, meinte der Cyborg-Pirat. „Immerhin ist die Thousand Sunny das beste Schiff diesseits der Red Line.“ Aber was Brook wirklich gut leiden konnte, war das Futter, das Sanji zubereitete. „Ich hatte so lange kein gutes Essen mehr, dass ich schon befürchte, dass ich nur noch Haut und Knochen bin.“ Er begann zu lachen. „Aber ich bin nur ein Skelett!“ Damit hatte er gar keine Haut!

„Futter!“, rief Ichigo und klapperte mit ihrem Besteck. Lil machte gleich mit, klar gefolgt von Luffy und Brook. „Schnauze.“, blaffte Sanji während Robin kicherte. „Genug für alle da.“ Der Captain konnte natürlich gar nicht anders als seinen Teller in einem Haps zu schlucken und mit vollem Mund zu sprechen. „Mich wundert schon lang’ nix mehr.“, kommentierte Ichigo die Tatsache, dass Brook ihn sogar verstand. Da der Captain am Tisch war, mussten alle zusehen, so schnell wie möglich genug runter zu kriegen bevor Luffy den Tisch fraß.

„Du musst von der Yomi-Yomi-Frucht gemampft haben.“, schloss Ichigo endlich, auf Brook deutend, der sich mit einem lappen sauber machte. Wie zum Geier er seine halbe Mahlzeit auf sich gebracht hatte war auch ihr ein Rätsel. „Das habe ich in der Tat.“ Aber, wenn er fragen durfte, wie konnte sie das wissen? „Du bist definitiv kein Hollow, auch keine körperlose Geistform.“, erwiderte Ichigo wissend. „Da bleibt nicht mehr viel Spielraum.“ Außerdem erinnerte sie sich an seinen Namen. „Brook.“ Dann die Tatsache, dass so ziemlich das einzige Teil, das er von seinem alten Schiff mitgebracht hatte, ein Violinenkoffer samt Instrument war… „Du bist einer der Rumbar Piraten.“ Brook nickte, sehr zum Schrecken einiger der Strohhüte. „Ich bin der letzte der Rumbar Piraten.“, bestätigte er. Keine Sekunde später hatte Ichigo ihm eine von hinten gescheuert. „Wie zum Geier kannst du es wagen, Laboon so lange warten zu lassen? Der arme Kerl wartet seit fünfzig Jahren und heult sich jeden Tag die Augen aus.“, zischte sie gefährlich. Laboon? Brook gefror fast zur Salzsäule, wandte dann langsam den Kopf. „Laboon… wartet noch?“ Nach all der Zeit? „Kannst du aber einen drauf lassen.“, meinte Luffy. „Nami! Kurs auf River’s Mountain!“, befahl der Captain. Die Navigatorin kickte ihn einfach bloß in den Hinterkopf. „Bist du bescheuert oder was!?“

„Wir haben Laboon was versprochen, Alter.“, meinte Zorro mit einem ziemlich selbstsicheren, überlegenen Lächeln. „Wenn noch jemand von den Rumbar-Piraten lebt, schleifen wir die nach River’s Mountain.“, erklärte Ichigo dem Skelett-Musiker-Piraten. „Was ist los?“, fragte Robin, der auch nicht entgangen war, dass Brook nicht überglücklich war. „Ich kann diese Nebel nicht verlassen.“, meinte der kleinlaut. Das ließ die kleine Luffy-Usopp-Chopper-Feier platzen. „Wieso denn nicht?“, wollte Lil wissen. „Weil er keinen Schatten mehr hat.“, verdeutlichte Ichigo ihnen. „Urahara hat mir beim letzten Treffen davon erzählt.“ Das war die Power von der Schatten-Schatten-Frucht. „Das bedeutet, du bist ein Opfer von Gecko Moria.“ Was!? Einem der Shichibukai!? Nami, Usoppp und Chopper freuten sich gar nicht drüber. „Kann der hier in der Nähe sein?“ Sanji, Zorro und Luffy freuten sich zusammen mit Ichigo umso mehr drüber. „Wollen wir doch hoffen.“, Ichigo grinste fies, geradezu mordlüstern teuflisch. „Er steht so ziemlich oben unter meiner Liste an Leuten, die ich ausgeknipst sehen will.“ „Unsre Bord-Shinigami hat gesprochen.“, kommentierte Zorro mit einem Lacher und schockte Brook.

Ein heftiger Ruck ging durch das Schiff. „Sieht so aus, als hätten wir unser nächstes Abenteuer.“, kommentierte Ichigo und wandte sich zur Hintertür, kurz durch Chopper’s Praxis und auf das Pupsdeck. Vor dem Bug der Sunny war prlötzlich eine riesige Wand aus zwei Zahnreihen samt Lippen, hinter dem Heck war eine in finstere Wolken und Nebel gehüllte Insel mit haufenweise bedrohlichen, geisterhaften Ruinen und Wald. „Er hat uns gefunden.“, keuchte Brook. „Au ja.“, freute Luffy sich, etwas seine Glieder streckend. „Lasst uns die Geisterinsel aufmischen!“ Da drüben, in diesem Schloss-ähnlichen Anwesen, musste Moira leben, ja? „Die wandernde Insel, Thriller Bark.“ Thriller Bark? „Kenne nur den Twilight Bark.“, lachte Ichigo. „Mach’ dir mal keine Sorge, Alter.“, wandte sie sich an Brook. „Wir machen kurz Moira fertig und dann fahren wir locker aus der Hose nach Raftel.“ Außerdem konnten sie hier sowieso nicht so leicht raus, weil die ganze Insel von einer Schüssel umgeben schien. Oder anders ausgedrückt: einem Schiffsrumpf, der um die Insel gebaut worden war. „Okay, Freunde.“ Franky hatte auch schon eine Idee, wie sie ganz einfach da rüber kamen.

Keine fünf Minuten später schaltete er auf SD-2 und enthüllte sein neustes Werk. Mini-Merry #2, das Einkaufsboot der Sunny, der alten Going Merry nachempfunden. „Yay, Merry!“ Natürlich war es für Lil nicht so interessant, dafür für Usopp, Nami und Chopper, die das Teil gleich ausprobierten. „Große Schwester, wieso freuen die sich so?“, wollte Lil von Robin wissen. „Weißt du, wir hatten früher ein anderes Schiff, eine gute Freundin, die Going Merry hieß.“ „Bitte entschuldigt. Aber ich kann nicht zulassen, dass ihr euer Leben für mich wegwerft.“, meinte Brook plötzlich aund sprang mit seinem Gehstock über die Reling, mit Karacho übers Wasser laufend. „Was für ein Idiot.“, seufzte Ichigo. Robin gluckste lachend. „Er passt wirklich gut zu uns.“ „Hey, was soll das!?“, regte Luffy sich auf. „Wir helfen dir gefälligst!“ Immerhin waren sie Nakama! Einen moment mal. „Wo sind die drei Spinner?“, meinte Ichigo leicht besorgt. Das Wasser war von einem Moment auf den anderen still wie ein Brett und das Lachen der drei Nakama war verstummt. Dafür fiel der Backbordanker wie von selbst ins Wasser. „Oh, Shit.“ Etwas war an Bord. Und dem Knurren nach kein Mensch. Während die Jungs nach vorne gelaufen waren um nach dem Anker zu sehen, guckte Ichigo sich um, vielleicht fand sie ja was. „Robin!“, reif sie, das einzelne Geister-Band verfolgend, das neben Robins noch hier und nicht rot war. Direkt hinter ihrer Frau endete es. Robin keuchte erschrocken, als unsichtbare Kräfte ihre Brüste griffen und ihr Goth-Kleid regelrecht zerfetzten. Im selben Moment erschienen auf ihrem hals eine Reihe von kleinen Blutflecken. Zu ihrem Glück konnte Ichigo schnell handeln. „Alles okay?“ Ichigo half ihr, sich wieder zu stabilisieren. Mit einem kurzen handauflegen war die Bisswunde an ihrem Hals gleich wieder verheilt. „Was zum Geier…?“, knurrte Ichigo. Was auch immer das gewesen war, es hatte sich an Robin vergreifen wollen. Das wollte auch Sanji natürlich nicht gefallen. „Lasst uns die platt machen.“ Ichigo würde an Bord bleiben und sich um Lil kümmern während der Rest der Gang sich auf der Thriller Bark austoben konnte. „Und denkt dran: Einen Zombie von Moria wird man am einfachsten los, indem man ihnen Salz zu futtern gibt.“ Also bekam jeder einen guten Beutel von ihrem extra aufgehobenen Salz mit. Als ob Ichigo schon mit so was gerechnet hätte. „Ach, ja. Wollt ihr wissen, was ich über Gecko Moria’s Power gesagt gekriegt hab?“

„Nö.“ Luffy überraschte nicht wirklich. „Nehmt wenigstens jeweils `ne Kurszstrecken-Teleschnecke mit.“, bat Ichigo. „Ich hab’ sie extra auf Enies Lobby geklaut.“ Okay, kein Problem.
 

„Und was machst du?“, wollte Lil von Ichigo wissen, als sie alleine an Bord zurück geblieben waren. Ichigo lächelte einfach, strich sich die Haare aus dem Gesicht und machte sich locker auf dem Grün. „Ich guck’ mal nach dem Rest unsrer Nakama.“ Zumindest mal gucken, ob sie zusammen waren. "Heart of the south, eye of the north, finger of the west, foot of the east, arrive with the wind and depart with the rain.“ Kakushitsuijaku! Gut, sehr gut. Sie waren eng zusammen. "Black and white net. Twenty-two bridges, sixty-six crowns and belts. Footprints, distant thunder, sharp peak, engulfing land, hidden in the night, sea of clouds, blue line. Form a circle and fly though the heavens.“ Tenteikūra! „Okay, aufgemerkt ihr drei Voll-Mongos.“ Der Rest von der Strohhut-Gang war schon auf dem Weg. „Also lasst euch gefälligst nicht die Schatten klauen.“ Wie würde das denn vor Luffy ausseh’n? Und Ichigo hatte echt keine Lust, jeden einzelnen Zombie hier zu exorzieren, nur weil einer davon einen Schatten von ihnen haben könnte. „Und jetzt?“ Jetzt konnten sie etwas spielen.

Wie wär’s mit ‚Erschreck’ die Zombies’? Da waren nämlich einige im Anmarsch, mit irgendsoeiner Möchtegern-Goth-Tussi in rot und weiß. Jetzt mal ehrlich. Wie sah das denn aus? Ichigo ließ die Zombies und die Goth-Schlampe erst mal an Bord kommen, ganz relaxt.

Dann begann sie mit einem Song.
 

„The king and his men

stole the queen from her bed

and bound her in her bones.

The seas be ours

and by the powers

where we will we'll roam.
 

Yo, ho, all hands.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

Some have died

and some are alive

others sail on the sea

– with the keys to the cage...

and the Devil to pay

we lay to Fiddler's Green!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

The bell has been raised

from its watery grave...

Hear its sepulchral tone.

A call to all,

pay heed the squall

and turn your sail to home!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.“
 

Natürlich in einem ziemlich gespenstischen Tonfall und Ambiente. „Das war echt eine selten dämliche Idee.“, meinte sie weiter, plötzlich auf der Reling stehend, wo die Zombies eine Treppe angedockt hatten.

„Zuerst versucht ihr, die Strohhüte einzufangen. Dann versucht ihr, den Strohhüten die Schatten zu klauen.“ Und als ob das nicht genug wäre, vergriffen sie sich auch noch an zwei von den Strohhüten. „Und jetzt entert ihr das Schiff der Strohhüte.“ Wie bescheuert musste man eigentlich sein? „Habt ihr euch eigentlich mal die Steckbriefe angesehen?“ Aber dazu war’s jetzt eh zu spät. „Ihr Fakes werdet exorziert…“ Die Bitch aber schickte irgendwelche Spielzeug-Geisterchen auf Ichigo. „Was? Was ist…?“ Wieso hatten ihre Hollows keinen Einfluss auf diese Tussi? So jedenfalls fragte sich die Goth-Bitch. Ichigo hatte einen der Spielzeug-Geister gepackt, welcher sich unter ihrem Griff in Nichts auflöste. „Was glaubst du Schlampe eigentlich, was du hier tust?“, fragte die Shinigami-Piratin angepisst. „Hast du eine Ahnung, wer ich bin? Hast du eine Ahnung WAS ich bin?“ Offenbar nicht, so überheblich wie sie sich gab. „Ich bin Ichigo Kurosaki, eine Shinigami.“ Und diese kleine Schlampe war jetzt fällig. Sie konnte grade noch schreien. Als die Tussi wieder zu sich kam, hing sie vom Hauptmast, nackt bis zum Hals in einen Sack gestopft, der voll war mit Käfern und Krabbelviechern.

Grinsend kehrte Ichigo zu Lil zurück. „Was hälst du davon, wenn wir einen der Shichibukai bis auf die Unterhosen ausnehmen?“ Dazu konnte Lil nur lächeln. Ichigo nahm sie auf die Schultern und ein lässiges Liedchen auf den Lippen machten sie sich auf den Weg.

„Man merkt gleich, wo Luffy und die Andren schon durch gekommen sind, nicht?“, lachte Ichigo, als sie an einer ziemlich zerstörten Brücke vorbei kamen. Kein Problem, ehrlich. „Okay, was is’ hier los?“, wollte sie aber wissen, als Usopp, Chopper und Nami diese große Treppe da runter kamen. Robin und Franky waren am anderen Ende dieses großen Saals, hatten grade ein paar Zombies gesalzt. Scheinbar war das schwächlichere Trio auf der Flucht, Chopper hatte Nami auf dem Rücken, scheinbar bewusstlos und vor allem… nackt.

„Sanji, Luffy und Zorro haben sich schnappen lassen.“, erklärte Robin mit einem leicht verschmitzten Lächeln. Ichigo seufzte bloß, Lil rieb ihr die Stirn. Plötzlich schien Nami von einer unsichtbaren Kraft von Big Chopper’s Rücken gezerrt zu werden. „Robin, halt mal kurz Lil.“ Was auch immer das war, das hatte jetzt unsanft eine Wand durchschlagen und Nami war in Ichigo’s Armen. „Was ist passiert?“, fragte die Shinigami, total angepisst. Usopp zittert, schluckte hörbar. „Nun, wir sind von so ein paar Heinis aufgegabelt worden, man hat uns zum Essen eingeladen…“ So ein komischer Doktor… Hogback… „Und Nami wollte unbedingt baden…“ Chopper machte weiter. „Sie ist von einem Unsichtbaren…“ Ichigo warf ihnen einen fast tödlichen Blick zu. „Ihr wollt mir erklären, dass ihr vor der Tür Wache geschoben habt während drinnen jemand Nami vergewaltigt hat.“ Sanji würde das gar nicht gefallen. Nun, nach der Erzählung des Duos hatte Nami es geschafft zu schreien, nur leider erst als es schon zu spät war. Dieser perverse Mistkerl hatte sie mit Keilfesseln an die Wand genagelt, damit sie sich nicht hatte wehren können. Noch Nami in den Armen, ließ Ichigo Lil wieder auf ihre Schultern. „Ihr habt’s verbockt, ihr löffelt’s wieder aus, capiche?“ Das war ein Tonfall, der absolut keine Widerrede erlaubte. Usopp und Chopper konnten nur bestätigen und salutieren. „Und jetzt salzt ihr diese Zombies gefälligst ein.“
 

Zurück auf der Sunni, ließ Ichigo Nami erst mal eine Wanne ein, damit die Nakama sauber war wenn sie aufwachte. „Der Schock muss höllisch gewesen sein.“, seufzte die rothaarige Shinigami. Wie’s schien bekam Nami nichts davon mit, bis Ichigo sie vorsichtig in ihr Bett packte. „Kannst du auf sie aufpassen? Ich seh’ mal nach oben.“ Da war ein ziemlicher Lärm draußen.

Niedlich, einige Zombies brachten gerade drei Penner an Bord. Zorro, Sanji und Luffy.

„Hey, da is’ `ne echt heiße Braut mit `nem Riesen-Sack Fleisch und will…“ Besagte drei Strohköpfe waren fast sofort wach und zermatschten die Zombies bevor die überhaupt mitbekamen, was Sache war. „Oy, wir sind ja wieder auf der Sunny?“ Luffy bekam erst mal Ichigo’s Faust in den Hinterkopf, dass er damit den Steg unten durchschlug. „Aufgemerkt.“, knurrte Ichigo echt sauer. „Während ihr Schattenklau gespielt habt ist Nami von einem Unsichtbaren vergewaltigt worden.“ Das saß.

Sanji zündete sich wortlos eine Zigarette an. „Ein Unsichtbarer?“ Vielleicht Teufelsfrucht? „Würd’ ich mal sagen.“, knurrte Ichigo. Sanji war fast am explodieren, so viel konnte sie aus seiner Aura lesen. „Derselbe Typ der auch probiert hat, sich an Robin zu vergreifen. Und wie’s aussieht hat er Nami auch noch ziemlich wehgetan.“ Tiefe Narben von Krallen und einige Bissspuren am Hals, ihren Brüsten, dem Rücken, zwischen den Beinen. „Das muss ein echtes Monster gewesen sein.“ „Zum Glück konnte ich ihre Verletzungen heilen, aber ihre Seele…“ War klar. Wenn sie dem Monster über den Weg liefen, geriet besser niemand in Sanji’s Quere. „Du findest ihn und verteilst ihn über die fünf Meere.“, stellte Luffy Sanji gegenüber klar. „Aye, Captain.“
 

Lil blieb besser unter Deck während Ichigo mit den drei Strohbirnen kurz mitging.

Aber während der paar Minuten wahte Nami wieder auf. „Wo bin ich?“, fragte sie leicht verwirrt. „Auf der Thousand Sunny.“, meinte Lil, wirklich besorgt. „Aber… wie?“ „Ichigo hat dich her gebracht.“ Ichigo? „Hier. Hab’ dir was mitgebracht.“, meinte die Shinigami / Dragon Slayer der Strohhüte lässig. „Dir geht’s etwas besser, ja?“ Nami nickte langsam. „Ach, übrigens. Die Jungs sind grade schwer damit beschäftigt, Thriller Bark zu versenken.“ Was!? „Keine Sorge. Hab’ grade Moira’s Schatzkammer und Speisekammer geplündert. Ist alles an Deck, kannst dich mal durch wühlen.“ Schatz? Nami war wirklich schnell wieder auf den Beinen, sehr zur Erleichterung von Ichigo. „Ihr Körper weiß nichts mehr von der Sache.“, seufzte sie. Aber Nami’s Seele würde das lange, lange verarbeiten müssen. Allerdings fanden sie Nami ziemlich geschockt an Deck vor. „Kuma.“, gab sie bloß stotternd von sich, bleich wie Kreide. Ihr lief der Angstschweiß in Ströhmen herunter. „Kuma ist hier…“ Dann spurtete die Navigatorin los, sie beachtete nicht mal, dass sie nur ein kurzes Nachthemd trug. „Kuma?“, fragte Lil, an Ichigo’s Kimono zupfend. „Vielleicht Bartholomew Kuma, ein anderer der Shichibukai.“ Interessant. „Keine Sorge.“ Kuma würde keinem Kind was tun. Da drüben auf der Insel tobte grade ein gewaltiger Zombie mit Hörnern, einem auge, roter Haut. „Oars, war ja klar.“ Garantiert hatte Moira Luffy’s Schatten da rein gestopft. Aber auch egal. „Mal schauen, wie lange unsre Crew braucht, eh?“, lachte Ichigo.
 

Knapp bis zum Morgengrauen und dabei zerlegten sie echt die ganze Insel, im wahrsten Sinne des Wortes. Nein, ehrlich. „Meine Güte, du siehst ja Scheiße aus.“, kommentierte Ichigo den bewusstlosen Gecko Moira, der grade erst von Luffy eingestampft worden war. Genauer hatte der Captain im den riesigen Hauptmast um die Ohren gehauen. Sanji und Zorro hatten jeweils einen anderen Mask abgesäbelt und Sanji schleifte so einen Patchwork-Typen an. „Ichigo, könntest du bitte?“ Solange der noch lebte, wollte Sanji doch bitte die Kugel. „Kein Problem.“, lachte Ichigo heiter und scheuerte dem eine. Die Kugel existierte keine fünf Sekunden bevor Sanji sie geputzt und selbst geschluckt hatte.

Luffy ratzte einen ganzen Urwald weg, von Chopper gerade verbunden werdend. Scheinbar hatte die Crew sich mit andren Opfern von Moira angefreundet, einem ziemlichen Haufen, angeführt von einer übergroßen Frau mit noch größerem Kopf und einem Gesicht wie einer Karikatur. „Das ist Lola…“ Scheinbar kamen sie und ihre Crew aus der New World. „Was für ein Zufall, da wollen wir nämlich auch hin.“, lachte Ichigo heiter. Moira hatte sie auch schon die Power geklatscht und ihn gleich auf einen einfachen Trip in die Hölle geschickt. Nur leider tauchte da jetzt Bartholomew Kuma auf, sehr zur Panik aller anwesenden Piraten.

„Keine Zeugen.“, hörten sie eine Stimme aus einer Teleschnecke. Das war eindeutig die Stimme von Flottenadmiral Sengoku. „Sorry, nein.“, stellte Ichigo sich ihm in den Weg.

„Ich kann dir nicht erlauben, dass du unsre neuen Freunde ausknipst.“ Und Ichigo konnte auch nicht erlauben, dass Kuma auch nur eine Pfote an einen ihrer Nakama legte.

„Ich mache euch ein Angebot.“, meinte der übergroße Shichibukai ruhig.

„Ich verschone euch alle, aber im Gegenzug überlasst ihr mir den Kopf von Monkey D. Luffy. Er ist gefährlich.“ Damit würde er das Marine-HQ schon besänftigen. Bis auf Ichigo konnte sich keiner der Strohhüte gut bewegen und Robin, Usopp und Luffy waren völlig weggetreten. „Du würdest echt den Sohn deines alten Kammeraden Dragon töten?“, hakte Ichigo nach, die Leute hier schockend. „Außerdem glaub’ ich nicht, dass Big Mam es sehr freuen würde, wenn du ihre Tochter ausknipst.“ Was? Nun, Lola, so die große Frau, hatte doch gemeint, dass ihre Mutter eine echt bekannte Piratin in der New World war. „Big Mam ist eine der vier Pirate Lords.“ Das sollte doch eigentlich Allgemeinbildung sein. „Und Luffy? Wir rücken den nicht raus um unser eignes Leben zu retten.“ Was wären sie denn für eine Crew, wenn sie ihren Captain im Stich lassen würden?

„Allerdings habe ich ein Gegenangebot.“ Alles wurde still. „Du kannst einen Kopf haben, wenn du drauf bestehst.“ Mit einer Hand legte Ichigo ihr Zanpakuto auf den Boden vor ihr.

„Für die Weltregierung bin ich gefährlicher als Luffy. Ich werde dafür sorgen, dass zwei der drei Admiräle ins Gras beißen und ich werde die Tenryubito ausradieren.“ Für sie war es aber wichtiger, dass Luffy seinen Traum erfüllen konnte und König der Piraten sein würde.

„Einverstanden.“ WAS!? Die restlichen Strohhüte rasteten fast aus.

Aber unter einer Bedinung. Kuma prellte sämtliche Schmerzen und Müdigkeit aus Luffy’s Körper. Das sollte Ichigo alles aufnehmen, dargestellt als rötliche, schwebende Blase in Form einer Tatze. Ohne Zögern sprang Ichigo da rein.
 

Nachdem Ichigo wieder zuasmmengeschustert worden war und die Strohhüte mit ihren neuen Freunden eine ausgelassene Party gefeiert hatten, machte Ichigo sich auf. „Hey, wir haben grade noch einen der Shichibukai platt gemacht.“, meinte sie locker. „Wir können doch auch mal ein bisschen angeben.“ Den Kopf von Gecko Moira kurz eingenetzt, einen Notizzettel dran gepappt und ab Richtung Red Line. Ein Grinsen so breit, dass es ihr fast das Gesicht spaltete machte Ichig sich auf den Weg zum Marine-HQ.

„Yo.“, grüßte sie locker einen Marinero im Empfangsgebäude des HQs. „Hätte was abzugeben.“ „Einfach auf den Tisch.“, deutete der Heini in die Ecke, wo die Theke hin reichte. „Okay.“ Völlig unschuldig klingend platzierte Ichigo den Kopf samt Gruß auf der Theke. Schon gehört? „Die Strohhut-Piraten sollen die Thriller Bark versenkt haben.“ Der Marinero lachte herablassend. „Klar. Das ist doch das Schiff von Gecko Moria.“ „Und Strohhut-Luffy soll Gecko Moria ausgeknipst haben. Sagt jedenfalls Bartholomew Kuma.“ WAS!? Endlich guckte der Marinero sie an, total geschockt. Bekam aber fast einen Herzkasper als er Ichigo erkannte. Der Anfall kam dann echt, als er den blutigen Kopf samt Grußbrief mitbekam. Der folgende Alarm stellte sicher, dass wirklich JEDER hier davon Wind bekam.

Auf jeden Fall saß ichigo nicht viel später auf einem Vorsprung an den Klippen der Red Line und überlegte. Genau, sie würde sich etwas Zeit nehmen und die neuen Steckbriefe einsammeln. Würde ein Spaß. Oh, yeah.

Unikon's Piece

„Oy.“, grüßte Ichigo ihre Nakama, als sie ein paar Tage später wieder auf die Thousand Sunny traf. „Haben wir schon wieder jemanden aufgegabelt?“, fragte sie heiter. „Kein Problem.“, meinet Nami recht lässig. Eine Augenbraue. „Das sind Hacchi, Camie und Papague.“ Tintenfisch-Fischmensch, Meerjungfrau und sprechender Seestern, interesant. „Haben sie kurz mal vor ein paar Sklavenjägern gerettet.“, meinte Robin cool, Ichigo von hinten umarmend. „Hab’ dich vermisst.“, flüsterte die Archäologin der Shinigami ziemlich anzüglich ins Ohr. „Also, die neuen Steckbriefe waren’s wohl wert.“, grinste Ichigo und verteilte.

Luffy: 350 Mille.

Ichigo: 300 Mille.

Gesamtcrew: 1.325.000.000 Berry

“Müssen wir ändern.”, meinte Zorro nebenbei. Die konnten doch nicht so einfach durchgehen lassen, dass Gecko Moira ausgeknipst wurde und nur zwei Nakama was davon hatten. „Also, was is’ der Deal?“, wollte Ichigo von Nami wissen. „Wir fahren zum Sabaody Archipel und lassen unser Schiff modifizieren damit wir nach Fishman Island kommen.“ Der einzige Weg, den Piraten nehmen konnten um auf die andre Seite der Red Line zu kommen. „Wir könnten auch einfach ein Loch in die Red Line sprengen, oder?“, hakte Ichigo nach. „Ich meine, wir haben schon zwei der Shichibukai ausgeknipst, Enie’s Lobby ausradiert, die CP9 platt gemacht… da dürfte so ein kleines Loch doch wohl kein Problem sein.“ Einfach grade aus und durch. „Im Prinzip schon.“, kicherte Robin. Nami zog inzwischen Luffy das Gesicht breit. „Aber der Captain will unbedingt nach Fishman Island.“ War ja klar.
 

„Oy, Leute.“, warnte Zorro die Nakama wenig später vor einer aufziehenden Nebelbank. „Irre.“ Die schien praktisch den ganzen Horizont einzunehmen. „Da stimmt irgendwas nicht.“, meinte Ichigo, leicht besorgt. Sie hatte so ein Gefühl, dass das kein normaler Nebel war. „Nun, der Regenbogen-Nebel ist’s nicht, den kennen wir schon.“, meinte Sanji und händigte den Ladies allen einen Drink aus. „Wir müssen so oder so durch, wenn wir zum Archipel wollen.“, seufzte Nami. Aber der Nebel schien ja glücklicherweise genauso schnell wieder zu verschwinden wie er aufgezogen war. „Insel?“ Wie zum Geier kamen sie jetzt vor diese Insel? „Landgang!“, freute Luffy sich. „Das ist aber nicht das Archipel, oder?“, wurde es bei Hacchi und Camie nachgefragt. „Nein…“ Das rafften die beiden Seebewohner echt nicht. Eine schöne Insel mit scheinbar endlosen, weißem Strand, Palmen und zwei verschieden großen Bergen, insgesamt wohl eine Mondsichel formend. Die Sunny legte auf der Seite des kleineren Bergs an. „Okay, gucken wir uns um, oder?“

Zeit für eine Wanderung also, oder? „Hallo.“ Die Strohhüte und die drei neuen waren echt überrascht als sie auf ein junges Mädchen trafen, vielleicht grade mal fünfzehn oder so. die saß seelenruhig in Unterwäsche-ähnlichem Bikini hell-grüner Farbe in einem kleinen Fluss und badete wie’s den Anschein hatte. Etwa schulterlange, stroh-blonde Haare. „Ihr seid neu auf Unikon, oder?“, fragte sie ganz unschuldig. Ihre freundlichen, blauen Augen guckten richtig süß. „Unikon?“ Nie von gehört. „Wir wollten eigentlich auf’s Sabaody Archipel.“ Aber da war das Mädchen schon aus dem Wasser gesprungen. „Ihr müsst unbedingt meine Schwestern kennen lernen.“, erklärte sie und zog Usopp und Zorro den Fluss entlang.

„Ach, was soll’s.“ Sanji war natürlich hin und weg bei der Nennung von ‚Schwestern’ und der Rest folgte einfach so, weil man diese Idioten einfach nicht alleine lassen konnte. Nicht viel später kamen sie an ein interessantes Häuschen mit einigen Bäumen darum herum. Unter einem der Bäume stand echt ein größeres Sofa, auf dem sich ein schwarzhaariges Mädchen ausstrecktedie trug echt nur Unterwäsche, schneeweiß. Passte laut Sanji und Brook eindeutig zu den knielangen, pechschwarzen Haaren und den weinroten Augen mit denen das Mädchen sie anguckte. Beide Mädels hatten fast dasselbe nur leicht kantige, ansonsten rundliche, zarte Gesicht. „Nene, wen bringst du denn da mit? Sind das Gäste?“ Auf jeden Fall! Das erste Mädchen, Nene, war voll von der Rolle. „Das ist Schwester Lala.“, stellte sie aufgeregt vor. „Wo ist den Kiki?“ Ach, die war bei den anderen Gästen auf der anderen Seite der Insel, dem Captain von denen helfen. „Es scheint ihm wirklich nicht gut zu gehen.“ Aber das war echt ein krasser Tag. Erst vor kurzem waren andere Leute hier angekommen und jetzt schon wieder. „Das schreit ja geradezu nach einer Party.“, meinte das zweite Mädchen heiter. Also rein ins Haus. Das Wohnzimmer war richtig geräumig, mit einem Glasdach auf der anderen Seite, das weiter unten seichter abfiel, über einem etwas tiefer liegenden Bereich der Räumlichkeiten. „Und was macht ihr hier so, ganz alleine?“, fragte Sanji die Mädels gleich. „Wie?“ Was meinte er? „Ja, was macht ihr den ganzen Tag?“ Lesen, spielen… die üblichen Sachen halt. „Und was macht ihr?“ „Wir sind Piraten.“, erklärte Luffy mit breitem Lachen ehrlich. „Ist ja toll.“ Nami da drüben war die Navigatorin, Sanji war Koch, Chopper der Arzt… „Du bist Navigatorin?“, interessierte es Nene. „Beste Navigatorin des ganzen East Blue.“, erklärte Nami, etwas stolz. „Nicht so bescheiden. Du bist die beste Navigatorin der ersten Hälfte der Grand Line.“, lachte Ichigo, legte den Arm um sie. „Dann interessierst du dich für Seekarten?“ Nami war voll da, gespannt wie ein Flitzebogen. Da drüben, in einem Alkoven im tieferen Bereich des großen Wohnzimmers, war ein Schrank mit lauter Kartenrollen und Büchern. Aber das war nix im Vergleich dazu, dass daneben ein Schrank mit haufenweise Eternal-Ports war. „Da wir nicht so viel Besuch kriegen müssen wir ziemlich selbstständig sein.“ Also hatten sie vor einiger Zeit von jeder Insel der Grand Line einen oder zwei Eternal-Ports eingesackt. „Von jeder Insel? Auch von Raftel?“ Auch von Raftel. Nami hätte fast einen Anfall gekriegt als sie das Teil sah. Zumindest den doppelt- und dreifach-gesicherten Panzerglaskasten in der Mitte des Schranks, der auch noch abgedeckt war. „Außerdem haben wir so ziemlich die besten Karten, die man finden kann. Eine Navigatorin wie sie hatte sich mal die Mühe gemacht und jede einzelne Insel der Welt genau erkundet und abgeklappert. „Kannst gerne haben.“ Nami gingen fast die Augen über als sie sich gleich auf die ersten Karten stürzte.

„Ihr habt gemeint, dem Captain des andren Schiffs ging’s nicht so gut.“, brachte Chopper das Gespräch mit Kiki auf ein anderes Thema. „Yep. Sein Arzt meint, er würde es nicht mehr lange machen.“ Schwester Momo war extra da rüber um nach ihm zu sehen. Wenn man vom Teufel sprach. Momo war ein Mädchen mit vielleicht Ohr-langen, etwas wilden, hellbraunen Haaren und violetten Augen. Wie auch die andren beiden Mädels trug sie nur einfache Unterwäsche, was sie praktisch zu einem echten Blickfang machte. „Neue Gäste!“, wurde sie von ihren Schwestern begrüßt. „Hallo.“, verbeugte sie sich artig. „Herzlich willkomen auf Unikon.“ Usopp fragte grade Kiki, wie viele Leute eigentlich hier lebten. „Nur wir vier Schwestern.“ Nur vier Schwestern? „Aber ist das nicht gefährlich?“, hakte Robin nach. „Iwo.“ Es kam so selten jemand hier vorbei… Ichigo hob eine Augenbraue. Mit den Mädels stimmte was nicht. Ganz und gar nicht. „Yosh!“, rief Luffy plötzlich. Er hatte echt gut zugeschlagen und nix an Futter für die Andren über gelassen. Das Festessen war nicht mal bis zum Tisch gekommen. „Ich guck’ mir mal das and’re Schiff an!“ „Ich geh’ mit.“, erklärte Ichigo bereit. „Nicht, dass der Captain schon wieder einen Davy-Back-Fight anfängt.“ Die meisten der anderen Strohhüte zitterten kurz, das ließ ihnen einen gewissen Schauer den Rücken runter laufen. „Ich bring’ euch hin.“, erklärte Momo sich bereit. „Sonst passiert euch noch was.“
 

Das dumme Gefühl steigerte sich noch, als die Vierer-Gruppe den Hang des großen Berges umrundete und endlich das andere Schiff in Sicht kam. Ichigo blieb fast das Herz stehen.

Sie kannte dieses Schiff. Reling mit Gold plattiert, die halbe Front mit Gitterstruktur, die seitlich jeweils in einen Flügel überging und mittig hielten zwei Meerjungfrauen-Galeonsfiguren den Front-Mast, zwischen ihnen eine Kanone. Mehrere große Masten mit tief roten Segeln… der Totenkopf auf einem davon war unverkennbar. Das konnte doch aber nicht sein, das war unmöglich. „Oy!“, rief Luffy heiter und lief voraus. „Warte, Luffy!“, versuchte Ichigo noch, ihn aufzuhalten. Klappte nur leider nicht so, wie sie’s gerne gehabt hätte. Als sie mit Chopper endlich ankam, lachte Luffy schon mit dem Captain von denen. Roter Captains-Umhang, rote Captains-Mütze, schwarzer Bart von den Oberlippen zu den Seiten… Da bestand kein Zweifel. Ichigo konnte bei dem eindeutig diese sagenhafte Power spüren. „Ich werd’ König der Piraten!“, rief Luffy grade laut das übliche Statement, was den andren Captain bloß lachen ließ. „Meinst du, Kleiner? Dann musst du dich aber erst mit mir kloppen.“ Momentan war er nämlich der beste Mann für den Job. Ließ Luffy sich nicht zweimal sagen. „Ich dachte, eurem Captain ging’s nicht gut.“, meinte Ichigo cool als die beiden Captains im nahen Wald verschwanden. „Der Captain war schon immer ein Draufgänger.“, erwiderte der Vize-Captain mit einem gewissen Lächeln. „Macht euch keine Sorgen. Euer Captain wird nicht draufgehen.“ „Luffy geht nicht drauf!“, proklamierte Chopper, im Stil seines Captains. „Monkey D. Luffy wird König der Piraten!“ Aber diese andren Heinis schienen von der ganzen Sache eher erheitert. Ichigo hatte zumindest einen von den Typen erkannt. „Der Captain soll Spaß haben solang’ er noch kann.“, meinte der.

Laut ihm wollte der Cheffe nach dieser Sache in den South Blue, nach Baterialla. Ichigo horchte auf. Das war die Geburtsinsel von Ace. Ein paar andere sprachen etwas von wegen Luffy’s Strohhut. „Hat er von Pirate Lord Red Shanks gekriegt.“, kommentierte Ichigo lässig und begann eine Kurzfassung von Luffy’s größtem Schatz. „Oy, Dark King.“, lachten ein paar der Piraten. „Glaubst du echt, dass der Knirps DAS schafft!?“ Mit Sicherheit, oh yeah. „Macht bloß nicht Shanks runter.“, warnte Ichigo die andren Piraten. „Für Luffy gibt’s ein paar Sachen, die mag er gar nicht.“ Zum Beispiel wenn man sich an seinem Hut vergreift, oder sich über Shanks lustig macht. „Immerhin hat er uns zum Brethren Curt eingeladen.“ Yep, Chopper war schon ganz gespannt, wie die Quarter aussahen. „Hey, Chopper.“, Ichigo meinte was. „Wie hieß der Typ noch mal, den Hacchi gesagt hat, wir sollen uns auf dem Sabaody Archipel treffen? Wegen dem neuen Anstrich?“ „Rayleigh.“, meinte Chopper ganz unbekümmert, freundlich. „War das nicht auch der Typ, den wir von Shanks grüßen sollen?“ Öh… „Glaube schon.“ Auf jeden Fall gefielen die Jungpiraten diesen Typen, was Ichigo wirklich freute. Von diesen Leuten akzeptiert zu werden, musste jedem viel bedeuten.

Besonders, als Luffy mit dem andren Captain wieder kam. Luffy sah ziemlich übel aus, grinste aber wirklich breit. Musste ihm echt mal Spaß gemacht haben. Ein paar der Piraten keuchten wegen was. Der andere Vize deutete auf Luffy’s Hals. Da hing eine Kette mit einer Münze dran. Ichigo keuchte, das war jetzt echt mal nicht wahr. „Chopper, kannst du ihn mal angucken?“, hakte Luffy bei seinem Arzt nach. „Klar, kein Problem!“, erklärte der Arzt-Elch sich bereit. Ichigo lächelte bloß wissend. Das würde ihr keiner glauben.

Nur leider konnte auch Chopper für den anderen Captain nix machen, was ihm wirklich verdammt Leid tat.

„Mach’ dir nix draus, Kleiner.“, meinte dieser Arzt, der kam Luffy irgendwie bekannt vor.

„Alles hat seine Zeit und alles stirbt. Einiges können wir ändern, anderes nicht.“ Manchmal musste man jemandem die verbliebene Zeit eben so gut wie möglich machen. Raffte auch Chopper.

„Kleiner, du bist gar nicht schlecht.“, meinte der andere Captain anerkennend. „Wenn du so weiter machst und dein Haki lernst, kannst du wirklich König der Piraten werden.“

Seine Mannschaft musste auch verdammt gut sein. „Sie sind meine Nakama.“ Wow, Luffy war ja richtig tiefgründig. Ichigo zitierte bei dieser kleinen Party hier die letzten Worte des größten Piraten der jemals gelebt hatte, des letzten Piratenkönigs. Gold Roger. „Gold Roger?“, hakte der andere Captain nach. Ja, der Mann war eine Legende, hatte echt alles erreicht und vor einigen Jahren… Ichigo nannte das Datum. „Er hatte keine Lust mehr und ging selber zur Marine.“ So wurde Loguetown der Ort wo alles Begann und alles Endete. Sie zitierte sogar seine letzten Worte. „Nur schade, dass er seinen Quarter laut Legende beim One Piece gelassen hat.“ Dem fremden Captain schien eine Idee zu kommen. „Kleiner, ich werd’ dir noch was anvertrauen.“, meinte er zu Luffy. Noch was mitgeben. Kurz verschwand er unter Deck und kam mit einem Mädchen wieder. Dunkel-violette Haare und silberne Augen, einklamottiert in recht enges Leder. „Taka, das ist Luffy.“ Takarakage hieß sie mit vollem Vornamen. Das Mädchen blitzte Luffy böse an. „Was soll das, Captain?“ Was war mit dem Schwächling? „Er wird ab jetzt auf dich aufpassen, Taka.“, erklärte der ältere Captain. WAS!? Zu Luffy: „Taka ist mein größter Schatz. Wenn du nicht gut zu ihr bist…“ Jawohl! Als Ichigo das schnallte, hatte sie echt Mühe, sich auf den Füßen zu halten und nicht vor Lachen auf dem Boden zu rollen. Wenn ihr Captain das erklärt bekam würde er vor Schock…
 

„Is’ doch nicht so schlimm, oder?“, hakte Ichigo bei Taka nach, als sie mit den Strohhüten zurück zum Haus der Schwestern war. „Glaubst auch bloß du.“, schnappte sie zurück. Klar, dass sie wegen dem Anhänger angefressen war und/oder wegen der Tatsache, dass ihr Vater sie praktisch weggeschickt hatte. „Ich wär’ etwas vorsichtiger. Luffy hat ganz alleine schon zwei Sichibukai ausgeknipst und will sich noch ein paar Admiräle und Tenryuubito vorknöpfen.“, lachte Ichigo. „Von dem Extrem-Aufmisching, das wir in Soul Society abgezogen haben wollen wir mal gar nicht anfangen.“

Sabaody Amazonia

Nachdem die Schwestern die Strohhüte gebeten hatten, zu gehen, sah Ichigo der Insel soweit nach wie sie noch durch diesen Nebel zu erkennen war. Erst als sie wieder aus dem Nebel draußen waren wandte sie sich vom Heck ab und ging runter in ihre und Robin’s Kabine um nach einem Buch zu gucken. Bingo. Passte, saß, wackelte und hatte Luft.

Aber Ichigo würde das erst mal für sich behalten.
 

Nachdem sie auch kurz mal Shiki platt gemacht und dieses Abenteuer in einer anderen Welt überstanden hatten, freuten sich die Strohhüte riesig, endlich wieder auf der Grand Line und auf Kurs zum Sabaody Archipel zu sein. Ganz ehrlich? Das waren einige Überraschungen gewesen.
 

Zumindest war jetzt der East Blue vor Shiki und seiner verrückten Idee sicher und die Strohhüte konten kaum die neuen Kopfgelder glauben, die sie gleich nach ihrer Rückkehr mitbekamen. Aus dem einfachen Grund, dass jetzt bekannt war, wer Taka wirklich war und der Kampf gegen Shiki praktisch weltweit ausgestrahlt worden war.
 

Luffy: 450 Mil

Zorro: 300 Mil

Nami: 120 Mil

Usopp: 125 Mil

Sanji: 200 Mil

Ichigo: 300 Mil
 

Chopper: 140 Mil

Robin: 150 Mil

Franky: 175 Mil

Brook: 100 Mil

Taka: 200 Mil
 

„Sabaody Archipel in Sicht!“ Halleluyah! Heilige… Das waren fast achtzig Bäume von einer dermaßen Größe, dass man ganze Städte auf ihren Wurzeln bauen konnte. „Yarukiman Mangroven.“, erklärte Hacchi. Die Bäume waren in bestimmte Gruppen eingeteilt und jeder einzelne dieser 79 Bäume hatte eine Nummer.

Groves 1 bis 29 waren die Rechtlose Zone, Groves 30 Sabaody Park, Groves 40 Touristen Zone, Groves 50 Schiffwerften, Groves 60 Marine, Groves 70 Hotels.

„Nur mal zur Klarstellung: in den Groves 1 bis 29 sind die Sklavenhändler.“ Hacchi nickte hastig auf Ichigo’s Nachhaken. Sie grinste bloß extrem fies. „Kann Donquixote Doflamingo da sein?“ Naja, wie auch immer. Jetzt ankerten sie erst mal an Grove 41, nahe dem Eingang zur Zivil Zone, Grove 44. Die Deppen unter den Strohhüten freuten sich noch kurz über die natürlichen Seifenblasen. Bis auf Sanji, Usopp und Frankie begaben sich alle an ‚Land’. Hacchi hatte Luffy das Versprechen abgenommen, dass keiner der Strohhüte einen der Tenryuubito angehen würde. Also musste auch Ichigo sich dran halten. Zumindest solange, bis Luffy die Hutschnur platzte. Außerdem waren hier die ganzen Top-Player der Piratenszene los, die Aufsteigenden Sterne. Von den Sklavenhändlern und den –jägern ganz zu schweigen ganz zu schweigen, die praktisch auf jeder der Groves waren. „Was ist eigentlich dein problem, Hacchi?“, interessierte es Ichigo. „Jetzt sag’ bloß nicht, dass du dich schämst das zu sein was du bist.“ Sonst hätte er nicht das Sonnentattoo auf der Stirn verklebt und eine normale Jacke angezogen. Camie hatte sogar einen Rock und Schuhe an während sie auf seinen Schultern ritt. „Von den Kopfgeldjägern brauchst du uns nicht zu warnen.“, wehrte Robin ab. „Luffy ist immerhin der teuerste Pirat diesseits der Red-Line.“ Blasen-Bikes, Blase-Hotels… Nach einer kleinen Shopping-Tour von Luffy, Chopper und Brook setzten Robin und Nami sich für eine eigene in Richtung Grove 30 ab während der Rest der Gang nach Grove 31 wollte. „Wetten ich bin zuerst da!“, rief Luffy und preschte mit seinem Blasen-Bike los. Kurz: Rennen zwischen Luffy und Hacchi.

Ichigo derweil bekam was mit, das ihr gar nicht passte. Ein unter Riesenwuchs geschossener Typ mit Narben, Tatoo auf der Brust und doppelten Pferdeschwänzen erklärte laut er wolle heim. Dabei hielt er sich den Hals… da war ein metallnes Halsband. Er abt eine junge Frau da, ihm das Ding abzunehmen, dabei war er völlig verzweifelt. „Was geht denn da ab?“, wollte Luffy wissen. Hacchi und Camie waren total erschrocken. „Oh, nein.“ Los, los. Alle auf den Boden. „Wieso helfen wir dem nicht?“, hakte Ichigo cool nach, auf den verzweifelten Mann zugehend. „Das ist ein Sklave der Tenryuubito…“, keuchte Hacchi. Ichigo grinste bloß fies. „Technisch gesehen hast du uns das Versprechen abgenommen, dass wir keine Hand an die Tenryuubito legen, ja?“ Und was war mit Füßen? Schwertern? Sonstigen Waffen? Was war mit Häusern und Mangroven? „Was passiert mit ihm?“, wollte Chopper wissen. „Das Halsband ist eine Bombe.“, erklärte Camie fast schon heulend. Mann, der Pirat da heulte schon. Er wollte doch einfach bloß zu seiner Frau und seinem Kind heim. Ichigo grinste. Ihr war eine Idee gekommen. „Bankai.“
 

„Ich habe dich gehört.“ In ihrer Bankai-Form trat Ichigo vor den Piraten. Ihre Stimme klang so warm, mitfühlend und doch erhabend und weise zugleich. „Du brauchst keine Angst mehr zu haben.“ Sie hob ihre freie Hand, Zeige- und Mittelfinger fast ausgestreckt, auf die Halsbandbombe deutend. Eine leichte, wischende Bewegung zur Seite später fiel das Teil vom Hals dieses Piraten. Total baff fasste der sich an seinen freien Nacken. Jetzt fing er erst richtig an zu flennen, verbeugte sich bis auf den Boden vor Ichigo.

Wie konnte er ihr jemals danken? „Lass jeden Tag deines Lebens wertvoll sein.“, erwiderte sie warm. Aber wer war sie? Sie ging etwas in die Hocke. Er sollte jetzt besser laufen so schnell er konnte. Sie gab ihm sogar einen Tip wo er ein gutes Boot finden konnte um heim zu kommen. Da kamen auch schon zwei Tenryuubito mit einem Köter und einem Riesenwuchs-Sklaven. Die Penner hatten weiße, abgedrehte Klamotten mit Blasen-Helmen, sogar der Köter. Damit sie ja nicht dieselbe Luft wie Normalsterbliche atmen mussten.

Der Riesenwuchs-Sklave hatte nur einen abgehalfterten Bodysuit und lag an einer starken Kette. Die Tussy schoss sogar auf Ichigo, ohne zu zögern.

„Death Note.“ Ichigo zog ein schwarzes Buch wie aus dem Nichts, blätterte darin herum ohne sich um die aufmuckenden Tenryuubito zu kümmern. „Ah, ja. Heute… Grove 1.“ Interessant.

Scheinbar war der Name dieser Tussi Shalulia… Todeszeitpunkt, Art des Todes, eventueller Töter, verantwortlicher Shinigami. Etwas erstaunt zu sein scheinend guckte Ichigo leicht auf. „Was? Ah, das?“ Nur das an jeden Shinigami ausgehändigte, persönliche Death Note. „Enthält alle Todesdaten jedes sterblichen Wesens auf dem Planeten.“ Zu schade, dass die Gesetze der Shinigami es verboten, dass ein Shinigami einen Sterblichen vor dem Todeszeitpunkt ausknipste. „Ziemlicher Papierkrieg und der Captain-Commander wäre auch nicht begeistert.“, meinte sie etwas nebenbei, eher zu sich selber. Blick auf den Sklaven. Keine zwei Sekunden später schwebte sie über der Szenerie, den Sklaven am Rücken gepackt.

„Was fällt dir eigentlich ein…?“, tobte der Tenryuubito-Heini.

„Ich bin eine Shinigami!“ Was zum Geier kümmerten sie Gesetze der Sterblichen!?
 

Etwa eine halbe Minute später gesellte Ichigo sich unauffällig zu ihren Kammeraden, breit grinsend. „Ist erledigt.“ Zum Glück waren die Strohhüte und Begleiter etwas ab vom Schuss hier hinten. „Wieso bei Davy Jones’ stinkenden Socken hast du das gemacht?“, entfuhr es Hacchi leise. „Weil’s das Richtige war.“, gab Ichigo ganz cool von sich, immer noch den Kopf gesenkt. Aber jetzt waren die Tenryuubito schon wieder weiter. Schien als wollten die ein paar neue Sklaven kaufen. „Kannst du das echt?“, fragten Chopper und Camie total von der Rolle. „Nö.“ Ichigo lachte aus vollem Herzen. „Ich hab’ einfach bloß was aufgetischt was mir so eingefallen ist.“ Nicht mal die Shinigami konnten so was wie Todeszeitpunkt sehen.

„Die Death Note is’ nix als mein Tagebuch.“ Und das hatte sie in irgendeinem Hafen gekauft.

Trotzdem, die blöden Gesichter war’s allemal wert gewesen.
 

Das Ziel, das sie hatten, war eine äußerlich leicht runtergekommene Bar auf einer der oberen Wurzeln von Grove 13, Shakki’s Rip-Off. Was bedeutete, dass eine verdammt lange Treppe da hoch führte. „Shakki, ich bin’s!“, rief Hacchi. Drinnen stand eine ziemlich hübsche Frau und in weiß-schwarzen Klamotten, kurze schwarze Haaren in Topf-Frisur, und vermöbelte einige Typen die etwas größer als sie waren. „Ah, Hacchi!“ Er und seine Freunde mögen sich doch setzen, sie war gleich mit der Kundschaft fertig. Da die Bar rundlich war, gab’s außen herum an die Wand angeflanschte Sitzecken und eine runde Theke, in der Hinterwand angeflanscht. „Wie lang ist’s her, Hacchi?“, fragte die Frau, Shakki, als sie die paar Heinis bis ganz nach unten geworfen hatte. „Zehn Jahre, Shakki.“ Und wie ging’s Hacchi? Immer noch Pirat? „Nein, nein. Camie und ich haben jetzt ein Takoyaki-Restaurant.“ So? Dann war’s ja gut. „Heutzutage ist man ehrlich am besten dran.“ Und seine Freunde waren sicher Strohhutpiraten. „Dann ist der junge Mann der grade meinen Kühlschrank ausräubert Monkey D. Luffy.“ Brook und Luffy vergriffen sich grade an ihren Vorräten. „Oh, keine Sorge. Hacchi’s Freunde zahlen nichts bei mir. „Du weißt wer wir sind?“, meinte Luffy mampfend. Ichigo beguckte sich die etwas kurz geratene Jacke der Frau, samt dem weinroten Top, bauchfrei und mit ziemlichem Ausschnitt. „Weißt du, wenn ich nicht verheiratet wär’ würd’ ich mich glatt…“, meinte sie. Shakki lachte, Chopper hatte grade einen großen Bündel Zuckerwatte von ihr bekommen. „Obwohl…“ Ichigo legte einen Finger an ihr Kinn. „Hast du heut’ Abend was vor?“ War nur im Scherz gemeint, aber Shakki antwortete sogar auf Brook’s normale Höschen-Frage. „Klar, dass ich euch kenne.“

Immerhin waren in seiner Crew einige der Supernovas, der Aufsteigenden Sterne, die grade die erste Hälfte der Grand Line unsicher machten.
 

Eustass Kid, South Blue, Kid Pirates, 315 Mille.

Basil ‘Magician’ Hawkins, North Blue, Hawkins Pirates, 249 Mille.

X ‘Red Flag’ Drake, North Blue, Drake Pirates, 222 Mille.

Trafalgar ‘Dark Doctor’ Law, North Blue, Heart Pirates, 200 Mille.

Capone ‘Gang’ Bege, West Blue, Firetank Pirates, 138 Mille.

Jewelry ‘Big Eater’ Bonney, South Blue, Bonney Pirates, 140 Mille.

Scratchmen ‘Roar of the Sea’ Apoo, Grand Line, On Air Pirates, 198 Mille.

Urouge ‘Mystery Monk’, Sky Island, Fallen Monk Pirates, 108 Mille.

Killer ‘Massacer Man’, South Blue, Kid Pirates, 162 Mille.
 

„Frage: Wieso ist dieser Kid teurer als Zorro und ich?“, wollte Ichigo echt wissen. Auf ihrem Gesicht breitete sich schon ein Grinsen aus. „Müssen wir ändern.“ Shakki lachte herlich. „Er hat so viele Zivilopfer bei seinem Kampfstil.“ Also war der gar nicht so stark? Shakki zuckte mit den Schultern. „Shakki, wo is’ eigentlich Rayleigh?“, fragte Hacchi nach. „Irgendwo. Treibt sich mal wieder rum.“ Wahrscheinlich irgendwo auf Groves 1 bis 29. War schon ein halbes Jahr nicht mehr hier. „Machst du dir keine Sorgen?“, fragte Chopper nach. „Rayleigh kann auf sich selber aufpassen.“, war sich Shakki komplett sicher. Laut ihr war Rayleigh hundertmal stärker als die neuen Supernovas, inklusive Luffy. Besagter Strohbirne fiel das Essen aus dem Maul. „Und du musst Taka sein.“, wandte Shakki sich endlich an Luffy’s neuste Nakama. „Du kennst mich?“, fragte die Violetthaarige erstaunt. „Rayleigh hat mir einiges von dir erzählt.“ Immerhin war er der Vize auf dem Schiff ihres Vaters gewesen. „Also, Luffy. Müssen wir wohl die Groves 1 bis 29 abklappern.“ Okay, sie würden wohl auf die andren elf Novas aufpassen. „Stimmen die Gerüchte?“, wollte Shakki noch wissen, das war für sie extrem interessant. War er echt der Sohn von Dragon? Und die Sache mit Enies Lobby? „Schauen wir nach.“, meinte Ichigo lässig als der Captain mit den Schultern zuckte und holte ihr Tagebuch raus. Ganz cool zählte sie die Abenteuer auf. Auf jeden Fall favorisierte Shakki die Strohhüte und Luffy, er war einfach so…

„Okay, Captain. Ich guck’ guck mich mal auf den Sklavenmärkten um. Vielleicht find’ ich ja durch Zufall Donquixote Doflamingo.“ Ichigo hätte zu gerne den Kopf von dem Typen. Luffy musste ja nicht so gierig sein und alle Shichbukai alleine platt machen. „Zwei von denen hast du schon. Lass den Rest bitte deiner Crew.“ Luffy lachte bloß. Immerhin hatten Ichigo Anspruch auf Doflamingo und Zorro auf Dracule Mihawk angemeldet.
 

Nicht viel später, Grove 1.

Ein Großes, mit Alkoven ausbeulendes Gebäude, großteils mit Moos überwachsen, vier Minaretts angeflanscht. Mitting eine ziemlich große Treppe zwischen Säulen durch zum Eingang. „Sieh einer.“, meinte Ichigo mit einem fiesen Lächeln. Gleich rechts vom Eingang hing Eustass Kid mit ein paar Leutchen seiner Crew ab, inklusiver Killer.

Da unten in den Rängen saß Trafalgar Law mit ein paar Nakama. „Das wird heute ein Spaß.“, meinte sie nur heiter. Klar, dass die anderen Piraten sie alleine schon vom Gesicht her erkannten.

Angebot Nummer 1 war ein Allrounder, 25, Pirat, genannt Byron, 480.000 Berry Startgebot.

„Eine Million!“, bat Ichigo sofort und hob ihren Marker. Thema gegessen.

Das erregte unter den anderen Piraten einiges an Aufsehen. „Und schaff deine Preistreiber hier raus!“, rief sie gleich hinterher, gleich die Nummern gebend.

Noch mehr Aufsehen, als Ichigo das Höchstgebot für die nächsten paar Angebote gab.

Nummer 6 war eine Arbeitstruppe von zehn Männern gewesen. Kleines Geschenk für Shakki.

Dann kam Nr. 14, eine Haushälterin in grünem Dress samt Schürze, Startgebot 600.000.

„Fünf Millionen!“, bat Ichigo über ein paar andere Heinis drüber. Aus dem Augenwinkel und mit ihren anderen Sinnen hatte sie erkannt, dass noch ein paar ihrer Nakama hier aufgetaucht waren. Gleich nach der Haushälterin kam ein Tanzmädchen, 20, lange violette Haare und enthüllender, weißer Dress, Name Pascia. Da oben tickte Sanji fast komplett aus.

„Fünf Millionen!“, rief Ichigo und beendete das auch gleich ganz schnell wieder nach einigen Geboten. Sie warf ein echt fieses Lächeln zu ihren Nakama hoch. Scheiß egal was sie bot, keiner der Strohhüte würde was zahlen. Für die Auktionäre war der nächste Fall ein Debakel, dieser Piratencaptain biss sich selber auf die Zunge und kollabierte gleich an Ort und Stelle.

Dafür kam aber gleich darauf mit allem Pomp niemand andres als Camie, in einem übergroßen Goldfischglas angekettet, ihres T-Shirts beraubt.

Einer der Tenryuubito da unten, dem einzigen hier, dem Ichigo noch nicht begegnet war, bat gleich fünfhundert Mille. Ichigo war echt, echt angepisst. Das war sie, seit sie den Anruf ihrer Nakama gekriegt hatte.

Plötzlich kam oben noch jemand rein. Eine weibliche Tenryuubito, mit einem Gehabe als wäre sie eine Göttin.

„Fangt an.“, gab sie einen Befehl. Sofort waren zahlreiche Marinesoldaten aufgetaucht.

Besagte Soldaten postierten sich am Eingang und der größte Teil marschierte geschlossen nach unten auf die Bühne. Dort postierten sie sich und legten ihre Gewehre an. „Feuer.“, ordnete die fremde Tenryuubito an. „Aber… aber…“, begann der Auktionator total perplexzu stammeln. Dafür bekam er eine Kugel in den Kopf, direkt von der Tenryuubito.

Aber anstatt auf die Piraten zu schießen, fielen reihenweise die Männer in ihren Sitzen nach hinten über. Unten den weiblichen als auch den übrig gebliebenen männlichen Kunden brach verständlicherweise Lärm und Panik aus. „Was glaubt ihr eigentlich?“, rief die Tenryuubito auf der Bühne. „Ich kann mit euch machen was ich will!“ Sie waren ja bloß miese kleine Menschen und damit das Eigentum der Weltgründer! „Eure lächerlichen Gesetze sind für mich völlig…!“ Übersetzt: sie konnte machen was sie wollte und niemand konnte ihr an den Karren fahren, weil sie als Tenryuubito geboren worden war und es die Gerechtigkeit war, die von der Weltregierung verbreitet wurde. „Das ist die Gerechtigkeit der Welt! Ich bin eine Tenryuubito und damit ist die ganze Welt und alles was darauf kreucht und fleucht mein Eigentum!“ Zum Beweis schoss sie einem Marinesoldaten das Hirn raus. „Und jetzt tötet die Männer und schleift die Frauen alle zur Marinebasis!“, befahl die Tenryuubito. „Und lasst die Piraten und Sklaven zufrieden!“ Sie hatte da Wetten laufen und würde es wirklich hassen zu verlieren. „Was willst du mit den Frauen machen?“, rief Ichigo ihr zu. Fies lächelnd trat die Tenryuubito zu der Magier-Piratin. „Ganz einfach.“, meinte erstere nur für die Strohhüte hörbar. „Ich bin der Bösewicht in der Story. Ihr haltet mich in der New World auf.“ Aber bis dahin sollten sie sich einfach zurücklehnen und die Schadenfreude genießen. „Mal sehen ob ich die Gerechtigkeit der Weltregierung brechen kann.“ Ichigo hielt ihre Nakama zurück während die Tenryuubito teuflisch lachend das Auktionshaus verließ und die Marineros sämtliche Frauen gewaltsam nach draußen verfrachteten. Schlagend, tretend, an den Haaren zerrend und die Frauen schrien um ihr Leben.
 

Aber grade da platzte Luffy in die Auktion. Auf dem Rücken eines fliegenden Fischs. Damit war die ganze Nakama versammelt. Konnte also losgehen. Luffy stürmte da die Stufen runter zur Bühne, Hacchi versuchte ihn aufzuhalten, wurde aber von diesem einen Tenryuubito-Arsch angeschossen, mitten in die Brust. Der gleiche Bastard, der grade Camie ersteigert hatte. So, wie der Penner einen Freudentanz auffuhr, schrie er gradezu nach Dresche. Aber Luffy wandte sich erst zur Bühne. „Camie.“, meinte er kraftvoll. Das ließ das Goldfischglas zerplatzen und keine zwei Sekunden später hatte Ichigo sie in den Armen, ohne Sklavenhalsband. Luffy wandte sich zu dem inzwischen etwas überraschten Tenryuubito. „Keine Sorge, Kumpel.“, meinte er zu Hacchi. „Wir lassen Nakama nicht im Stich.“ Aber dem Tenryuubito, Charloss, warf er einen semi-tödlichen Blick zu. Der Depp schien gar nicht seine Lage mitzubekommen, ließ sich noch wirklich unfein über Fischmenschen und besonders dieses Sushi da unten ab. „Niemand vergreift sich ungestraft an meiner Nakama.“, stellte Luffy noch klar. Plötzlich hatte der Tenryuubito Luffy’s Faust mitten in seiner Hackfresse, die ihm mächtig eingedellt wurde, bevor er Kopf voran in den Boden gestampft wurde. Nope, der würde nicht wieder aufstehen, nie mehr. „Fahr zur Hölle.“

Ichigo rief was. „Hätte auch nix andres vom fünften Pirate Lord erwartet, Monkey D. Luffy.“ Aber der Rest der Strohhüte schien echt enttäuscht. „Musst du immer allen Spaß für dich beanspruchen?“, beschwerte Sanji sich während Zoro sein Schwert wieder wegsteckte. „Du warst schneller.“, grummelte der Grünschopf. „Robin, kümmer’ dich um Camie.“, meinte Ichigo und warf ihrer Frau die kleine Nixe zu. Kurz nach draußen. Draußen fanden sie nur ein Schlachtfeld vor. Zahllose Marinesoldaten, regelrecht abgeschlachtet. „Ihr wollt doch die Party nicht schon verlassen?“ Ichigo stand auf dem Offizier da, wie’s aussah ein Captain des HQ.
 

„Silvers Rayleigh.“, fand sie da unten auf der Bühne den alten, weißhaarigen Mann mit Umhangjacke und lässigen Klamotten.

„Monkey D. Luffy.“, gab der zurück, sich am Kinnbart reibend. „Über zwanzig Jahre habe ich auf diesen Moment gewartet.“ Roger hatte echt einen guten Riecher, den Strohhut zu seinem Nachfolger als fünfter Pirate Lord zu machen. Robin, Nami, Sanji, Zorro, Franky. Die waren alle total von der Rolle. „Was? Pirate Lord?“, raffte Luffy es allerdings nicht. „Ich war persönlich dabei, als Roger dir diesen Anhänger gegeben hat, oder?“, machte Rayleigh weiter. „Der einzige echte Quarter unter den fünf Quartern der fünf Pirate Lords.“ Der Alte lachte heiter. „Selbst Roger dürfte wohl keinen Schimmer gehabt haben, dass du der Sohn von Dragon bist!“ Aber jetzt zu den wichtigen Dingen. „Wer ist der?“, fragte Camie interessiert.

„Nur der Erste Maat von Gold Roger.“, gab Ichigo lässig eine Erklärung. „Dark King, Silvers Rayleigh.“

„Hallo, Taka.“, wandte Rayleigh sich an Taka. „Lange nicht gesehen.“

„Erklärst du mir vielleicht jetzt, wieso Pops den Gummideppen zu seinem Nachfolger gemacht hat?“, verlangte sie zu wissen. WAS!!?? „Gol D. Takarakage, Tochter des Piratenkönigs Gold Roger.“, bestätigte Rayleigh mit einem Lächeln.

Besagter Alt-Pirat trat vor Luffy. „Ich biete dir meine Dienste.“ Einen Moment später waren die ganze Arschlöcher hier völlig weggetreten. „Sorry, Captain.“, meinte Ichigo lässig. „Hab’ draußen schon mal aufgeräumt.“ Aber da war garantiert noch genug für die drei Captains. Law, Luffy und Kid stritten sich auf dem Weg vorne raus. Ichigo warf dem Riesen da einen Eternal-Port zu. „Damit kommen du und die andren Leutchen gut klar.“, meinte sie. „Okay, alle hinten raus!“, reif Nami und machte sich auf den Weg zur Hintertür. Ichigo derweil wollte noch ein Video von der Klopperei draußen machen.
 

„Ihr wollt die Geschichte hören?“, fragte Rayleigh, zurück in Shakki’s Bar.

„Vor jetzt über zwanzig Jahren wurde Captain Roger ziemlich krank. Also baten wir, den damals besten Arzt der Grand Line, einen mann mit namen Crocus, uns zu helfen. Für drei Jahre war Crocus Nakama auf der Oro Jackson.“ Aber dann, auf Raftel, waren sie drei Leuten begegnet. Einer davon war ein großmäuliger Bengel mit Strohhut, der behauptet hatte, er würde König der Piraten. „Nach einer kurzen Klopperei hatte der Captain Freundschaft mit ihm geschlossen und ihm seinen Quarter anvertraut.“ Das bedeutete, dass Roger wirklich an

diesen Bubi geglaubt hatte. Rayleigh beäugte Taka. „Sonst hätte er ihm nicht seinen größten Schatz anvertraut.“ Kurz lachte die lebende Legende. „Alle Welt glaubt, dass One Piece ein haufen Gold und Juwelen und sonstiger wertvoller Krempel wäre.“ Oh, wie die sich alle irrten. „ Captain Roger’s größter Schatz… One Piece…“ Lässig deutete er auf Taka. „War seine Tochter.“ One Piece, das war immer der Kosename gewesen, den man ihr gegeben hatte. Luffy war geschockt genug, um mit dem Essen aufzuhören.

„Aber wie ist das möglich!?“, entfuhr es Nami. „Nun, das ist simpel.“ Rayleigh lehnte sich an die Theke. „Raftel ist ziemlich… eigensinnig. Es kann sein, dass die Insel an jedem beliebigen Ort, zu jeder beliebigen Zeit, einfach so auftaucht.“ Die Vier Schwestern, die Wächterinnen, nannten die Insel: Unikon. Jeder der Strohhüte gefror. Dann… waren sie gestern noch… auf… der Letzten Insel!? Nicken von Rayleigh. Chopper war eine Sicherung rausgesprungen. Hatte er wirklich den König der Piraten untersucht!?

Und jetzt? „Nimmst du ihn in die Nakama?“, interessierte es Ichigo, bezüglich Rayleigh.

„One Piece oder nicht…“, begann Luffy. Er lachte kurz. Was ihn interessierte waren nicht Schätze oder Macht. Er wollte Abenteuer, Freiheit. Er wollte Raftel auf dem normalen Weg erreichen und selber nachsehen. In dem Moment wurde Ichigo wieder klar, was für eine Anziehung Luffy eigentlich hatte. „So hat Roger auch gedacht. Also hat er sein letztes Jahr in den Armen seiner Frau verbracht. Taka’s Mutter.“ Roger hatte nach Raftel die Mannschaft aufgelöst und war nach Hause in den South Blue gegangen, nach Baterialla. „Da wurde ja auch Ace geboren, oder?“, hakte Ichigo nach. Yep. „Portgas D. Ace.“ Rayleigh nickte. „Taka’s kleiner Bruder.“

„Dann wird euch das interessieren.“, meinte sie düster und hämmerte eine Zeitung an die Wand. Oh, Scheiße. Ace war won der Marine gefangen worden!?

„Los!“, rief Luffy ohne weiter zu überlegen. Was? „Auf nach Impel Down!“ Wenn die Ace da gefangen hielten, musste er eben befreit werden!

„Aye, Captain.“ WAS!? „Jetzt tut nicht so überrascht.“, wandte Ichigo sich an den Rest der Nakama. „Hättet ihr doch echt wissen können.“ Hey, sie mussten doch sowieso Zeit totschlagen biss Rayleigh mit dem Anpinseln der Sunny fertig war, oder?

„Wir könnten einfach nach Soul Society hopsen und warten, oder wir spielen mit einem Admiral.“ „Sabaody Park!“, rief Luffy, unterstützt von Chopper und Brook. Freizeitpark, war ja klar. Die andren Strohhüte konnten sich bloß geschlagen geben.
 

„Was war das?“ „Sieht so aus, als hätte der Admiral angefangen.“, beurteilte Ichigo das.

„Ich guck’ mal.“ Als Shinigami hatte sie wohl am wenigsten Probleme, wenn sie wirklich drauf gehen würde.

Drake und Kid hatten sich mit Bartholomew Kuma angelegt, zumindest schien es so.

„Leute, Leute.“, seufzte Ichigo. „Das war echt ein Griff ins Klo von euch.“ „Was hast du aufzumucken?“, schnaubte Drake. „Also, ihr seid so große Piraten und merkt nicht mal, dass diese Type nicht echt ist.“ Huh? „Das ist kein Mensch, das ist eine Maschine, ein Pacifista.“ Nicht der echte Kuma. „Ich bin auf der Thriller Bark gegen den Typen angegangen und hab’s bloß knapp überlebt.“ Also kannte sie seinen Kampfstil. Sie sprang kurz mal zwischen die Captains und den Roboter. „Kuma hat die Paw-Paw-Frucht gemampft und kann deswegen alles wegklatschen was er will.“ Also: wieso benutzte das Teil hier nicht diese Power?

Zuerst setzte sie mit einem Byakurai an, dann ein Shakkaho.

"Sprinkled on the bones of the beast! Sharp tower, red crystal, steel ring. Move and become the wind, stop and become the calm. The sound of warring spears fills the empty castle!“

Raikoho! Der Pacifista verlor den ganzen Brustkorb samt Kopf… und die Mangrove dahinter wurde schmerzhaft gefällt. Lässig riss Ichigo einen Arm vom noch stehenden Wrack des Roboters ab und zeigte die Handfläche. „Der echte Kuma had Pfotenballen in jeder Handfläche, mit denen er alles wegklatschen kann. Das hier ist nur die Leitung für einen Energiestrahl, die Vegapunk in den Pacifista hineindesignt hat.“ Klar? „Also, man sieht sich auf Shipwreck-Island.“ Für jeden der beiden Captains einen Eternal-Port. Wie gut, dass sie die Schwestern auf Raftel danach gefragt hatte.
 

„The king and his men

stole the queen from her bed

and bound her in her bones.

The seas be ours

and by the powers

where we will we'll roam.
 

Yo, ho, all hands.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

Some have died

and some are alive

others sail on the sea

– with the keys to the cage...

and the Devil to pay

we lay to Fiddler's Green!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

The bell has been raised

from its watery grave...

Hear its sepulchral tone.

A call to all,

pay heed the squall

and turn your sail to home!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.“
 

„Captain Hawkins.“ Ichigo verbeugte sich etwas. „Ichigo Kurosaki.“, meinte der Blonde Captain bloß, die Augen immer noch geschlossen, auf dem Rand dieses Brunnens sitzend. Um ihn herum waren einige in dunkle Kutten gehüllte Typen und sein Vize.

„Yo. Ich hätte eine Frage.“ Hinter Ichigo war ein großer Typ, leicht buschige Haare, gelb gestreifter Anzog, große, gelbe Sonnenbrille und vor allem Jacke eines Admirals. „Kizaru.“ Ichigo lächelte bloß und wandte sich um. „Eine Frage für eine Frage.“, meinte sie locker.

„Könnte mir hier jemand vielleicht sagen wo ich jemanden mit Namen Sentomaru finde?“ Ichigo überlegte kurz. „Sorry, nein. Meine Frage.“ Wenn die Marine für die Sicherheit der Leute auf der Welt verantworltich war, wieso ließen sie dann diese ganze Scheiße zu? Sklaverei, ausgetickte Marine-Offiziere…

Meh.

„Bist du wirklich eine echte Shinigami?“, wollte der Admiral wissen. „Yep. Wieso bescheißt die Weltregierung die Welt dermaßen?“ „Hm?“ „Wieso tut die Weltregierung alles um die Wahrheit zu vertuschen?“ Leider wurde die kleine Unterhaltung abgekürzt als Mystery Monk Urouge samt einem Pacifista vom Himmel fiel. „Yo, hier.“ Ichigo warf Hawkins einen Eternal-Port zu und legte einen anderen in die Hand des blutenden Ex-Himmelsbewohners. „Mann, siehst du Scheiße aus.“, meinte sie zu ihm. „Das is’ bloß `ne beschissene Maschine und du loost trotzdem voll ab.“ Kurze, bildliche Anschauung. Immerhin war ihr Schwert eines der wenigen, die echt so gut waren. „Pacifista!?“, keuchte Diez Drake, ehemaliger Vize-Admiral, jetzt Pirat. „Mann, das is’ heut’ schon der zweite von den Blech-Heinis.“, seufzte Ichigo. „Einer hätte fast schon Law und Drake platt gemacht.“

„Interessant.“, meinte Kizaru mit einem erheitert-interessierten Gesichtsausdruck. „E=mc².“, zuckte Ichigo mit den Schultern. „Zeit für ein Duell!“ Ichigo ging auf Bankai und dann diesen anderen Modus.
 

Der Kampf war kurz, dafür umso brutaler. Aber das war Ichigo die allerletzte magische Bohne wert. In ihrer normalen Form wankte sie zu Kizaru’s reglosem Körper und zog diesen Handschuh über. Eine geklatscht und die hell-gelbe Kugel eingesackt. Dann dem Amiral die Abhör-Schnecke an seinem Handgelenk abgenommen. Eine Schnecke klingelte an dem. „Ichigo Kurosaki. Wer stört?“ Der Gesprächspartner keuchte überrascht. Admiral Kizaru? „Gelber Anzug, leicht wuschelige Frisur, gelbe Sonnenbrille, Admiralscape?“ Yep, hier. „Scheinbar hab’ ich den grade ausgeknipst.“ Aber ihr ging’s gut, danke der Nachfrage. „Ach, nur so zur Info. Ich hab’ auch seine Power gemopst.“ Also, ciao. Ein markerschütternder Brüller ließ sogar sie zusammenzucken. Zwischen den Mangroven schlängelte sich ein riesiger Schlangendrache, grune Schuppen, violette Haare zwiscehn den Rückenschuppen…

„Jetzt erzähl’ mir keiner, dass Roger’s Tochter…“ Da drüben brannten schon Stümpfe und Reste von Mangroven, musste ja ein echt harter Kampf sein. „Mann, meine Nakama geht ja echt ab.“ Sogar Chopper ging in seinen Yeti-Modus.

Von einem Moment auf den anderen verschwand jedoch der Drache, zwei Augenblicke später Chopper…
 

„Yohohoho, yohohoho

Yohohoho, yohohoho

Yohohoho, yohohoho

Yohohoho, yohohoho
 

Ich werde Binks den Sake bring´n

Folge der Meeresbrise, reite auf den Wellen

Weit von den salzigen Tiefen, der fröhlichen Abendsonne entgegen

Male Kreise in den Himmel, die Vögel singen vor sich hin
 

Auf bald dem Hafen

Auf bald meine Heimat

Mit einem lauten DON singen wir, wenn das Schiff in See sticht

Gold- und Silberfarbene Wellen bauschen sich auf

Wenn wir das Segel zum Ende des Meeres setzen
 

Ich werde Binks den Sake bring´n

Wir sind Piraten, schneiden durch die Meere

Die Wellen sind unsere Kissen, dass Schiff unser Bett

Wir tragen den Schädel stolz auf den Segeln und Flaggen
 

Ein Sturm kommt auf am Horizont

Die Wellen beginnen zu tanzen, bestimmen den Rhythmus

Verlierst du deine Nerven, ist das dein letzter Atemzug

Doch bleibst du stark, wirst du die Morgensonne sehen
 

Yohohoho, yohohoho

Yohohoho, yohohoho

Yohohoho, yohohoho

Yohohoho, yohohoho
 

Ich werde Binks den Sake bring´n

Heute, und Morgen, unsere Träume in der Nacht

Wir sagen auf bald, wir werden uns nie wieder sehen

Doch schau nicht traurig, die Nacht wird den Mond hervorbringen
 

Ich werde Binks den Sake bring´n

Mit einem lauten DON singen wir, ein Lied für die Wellen

Es ist egal wer du bist, irgendwann bist du ein Haufen Knochen

Niemals endend, ewig wandernd, dass frohe Märchen unserer Reise
 

Yohohoho, yohohoho

Yohohoho, yohohoho

Yohohoho, yohohoho

Yohohoho, yohohoho.“
 

Kaum war sie fertig, stand Kuma vor ihr, dieses Mal der echte Shichibukai.

„Wenn du eine Reise machen würest, wohin würest du gehen?“, wurde sie gefragt.

„An einen Ort, wo Unschuldige leiden, wo Kinder weinen, wo die Menschen sich nach Freiheit sehnen.“, war Ichigo’s Antwort. Er tatschte sie.
 

Einige Tage später.

Amazon Lily, Insel der Amazonen. So ziemlich alle der hiesigen Amazonen waren vor dem Palastgelände versammelt. Klar, dass ein gewiser Strohhut wieder totalen Aufmarsch verursacht hatte. Besonders, da er die Schlangenkaiserin in der Arena ziemlich blöde angemacht hatte. Zitat: „Du kotzt mich an.“ Oder: „Was für Abschaum vergreift sich an der eigenen Nakama?“ Und dann hatte er auch noch das Imperatoren-Haki…

„Was ist das!?“ Da oben war was am Himmel! Ein Vogel? Vielleicht ein fliegendes Schiff? Oder eine Himmelsinsel!? „Etwas fällt runter!“ Rot, schwarz.
 

Ichigo landete in einem Punkt, halb in der Hocke kniend und dermaßen hart, dass sie den Belag des ganzen Vorplatzes aufplatzen ließ.

Kurz hob sie den Kopf, guckte sich aus den Augenwinkeln um, malte dann aber einen Kreis vor sich auf den Boden. "Heart of the south, eye of the north, finger of the west, foot of the east, arrive with the wind and depart with the rain.“ Derweil wurde der Kreis in vier gleiche Teile unterteilt. Eine Sekunde Pause.

“Bakudo No. 58! Kakushitsuijaku!” Ein Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus.

„Monkey D. Luffy.“

Einige Waffen wurden auf sie gerichtet. Klar, dass Luffy die Amazonen mehr als beeindruckt hatte. „Wer bist du?“, verlangte eine von ihnen zu wissen. Aus dem nichts holte Ichigo ihren Strohhut, setzte ihn auf. „Ichigo Kurosaki, Zweiter Maat der Strohhut-Piraten, Kopfgeld: 400 Millionen Berry.“ Beweiß: Steckbrief. Bei ihr alleine schon wurden Augen groß, aber dann klatschte sie Luffy’s neuen Steckbrief hin, grade frisch aus der Druckerpresse, so ziemlich.

Fünfhunder Millionen Berry. Ichigo hatte extra sichergestellt, dass wirklich JEDER Pirat, zumindest bis auf die in Impel Down, einen davon bekam. Whitebeard und Shanks würden sich nich’ mehr einkriegen. „Oy, Captain Luffy!“, rief Ichigo laut zum Palast rauf. Keine zehn Sekunden später hatte eine Hand an einem verdammt langen Arm sie am Kimonosaum gepackt. „Ich hasse es, wenn er das macht.“, seufzte Ichigo und wurde von ihren Füßen geholt. Glücklicherweise konnte sie den Zug abfangen, bevor sie den Palast einriss. „Ichigo!“ Luffy drückte sie fast zur Soul Society als sie oben war. „Komm!” Sie musste unbedingt jemanden kennen lernen! Eine ziemlich große Frau Typus Obelix, dann eine mit recht normalem Körper aber verdammt großem Melonenkopf und Schlangenzunge, eine Oma Typus abgebrochener Meter und eine der schönsten Frauen der Welt, angeblich die schönste, Boa Hancock, Schlangenkaiserin, Captain der Kuja-Piraten und ‚Kaiserin’ der Shichibukai.

Ichigo pfiff anerkennend. „Mann, Luffy. Warst ja richtig fleißig.“ Ehrlich, wäre Ichigo nicht verheiratet, würde sie sich glatt an die Schlangenkaiserin ran machen. „Kommst du, Luffy?“, fragte sie aber ihren Captain. „Wir müssen noch Ace aus Impel Down retten.“ „Ihr wollt nach Impel Down?“, entfuhr es der alten Amazone da unten. „Ace ist mein Bruder.“, stellte Luffy klar. Auf jeden Fall würde er ihn retten. Jetzt knurrte ihm aber erst mal laut der Magen. Ichigo rollte mit den Augen. „Ja, du kriegst gleich was, Captain.“ Aus ihrer Subraum-Tasche holte sie einen ziemlich großen Kühlschrank. „Bitte sehr.“ Luffy gingen die Augen über.

„Ich muss zugeben, Captain, wir haben auf dem Archipel echt Wellen geschlagen.“, lachte Ichigo als sie ihn beim Futtern beobachtete. „Is’ ja auch klar, wenn man einen der Tenryuubito abmurkst.“ WAS!? Die vier anwesenden Amazonen bekamen einen Schock.

„Wusstet ihr’s noch nicht?“ Luffy hatte mit einem Schlag einen Tenryuubito abgemurkst, weil der Typ sich an der Strohhut-Nakama vergriffen hatte. „Aber… Impel Down!?“

„Hey, Luffy ist der fünfte Pirate Lord.“ Ichigo zuckte mit den Schultern. Nachdem Luffy schon zwei der Shichibukai abgemurkst und die Strohhüte Enies Lobby versenkt hatten konnten sie doch nicht angehen lassen, dass die Marine sich an Luffy’s Blutsbruder vergriff.

„Besonders, wenn’s sich dabei um einen der Commander von Whitebeard und Sohn von Gold Roger handelt.“ Ichigo knackte mit den Fingern, ließ kurz den Kopf kreisen. „Hab’ von eurem Fluch gehört.“, meinte sie ernst. „Bevor ich damit anfang’ sollten aber alle hier raus.“ Am besten inklusive Luffy, der konnte unten noch weiter futtern. „Schwestern.“ Die drei jüngeren Amazonen, klar Schwestern, waren richtig aufgeregt.

Vor einigen Jahren aren die von Sklavenjägern auf ihrer ersten Piratenfahrt gekidnappt worden und danach hatte sie man an Tenryuubito verhökert. Seither hatten sie dieses riesige Brandmal auf dem Rücken. Praktisch wie ein Prankenabdruck. Drei dreicksförmige Krallen oben, eine unten, um einen Kreis. Ichigo zuckte mit den Schultern. „Meh.“ „Alle haben den Palast verlassen, große Schwester.“, wurde es der Schlangenkaiserin mitgeteilt. „Ich mach’ kurz nur die ganzen Türen extra dicht.“ Nicht, dass noch ein Kind hier rein schlich um zu gucken. „Kyomon.“ Jede einzelne Tür bis hier rauf war jetzt von einem von außen so ziemlich unzerbrechlichen Spiegel versehen, und jedes Fenster.

Nach vielleicht zehn - fünfzehn Minuten pro Person war sie fertig. Keine Spur mehr davon.

Im einen Moment lachte Ichigo noch heiter, im nächsten gefror sie.

„Oh, Scheiße.“, fluchte sie aus gutem Grund. Eine Sekunde später wurde ein unirdisches Brüllen hörbar. Ichigo machte eine Handbewegung als ob sie ein Handy aufklappen würde, aber es erschien ein kreisförmiges Hologramm aus Reiatsu auf Höhe ihrer Fingerspitzen über ihrer Handfläche. „Was ist los?“, verlangte Hancock zu wissen. „Ihr werdet grade von Dämonen überfallen.“, erklärte Ichigo ihr, kurz angebunden, und sprang aus dem Fenster.
 

„Mama, Mama!“ Ein kleines Mädchen kam auf der Straße gelaufen, wurde von ihrer Mutter in den Arm genommen. „Da ist ein Monster in meinem Zimmer!“ „Shakkaho!“, rief Ichigo, gleich hinter der Mutter landend. Der rote Energieball hatte den Boden nicht getroffen, dafür etwas direkt hinter dem Mädchen. „Sich an kleinen Kindern vergreifen, das is’ selbst für einen Hollow unterste Schublade.“, knurrte Ichigo. „Tatsumaki no Sakura.“ Als sie ihre Hand vor warf schossen von hinter ihr wie aus dem Nichts tausende fein glitzernder Kirschblütenblätter durch die Luft und trafen was auch immer da die Amazonen nicht sahen. Jetzt sahen die paar Amazonen hier das aber, weil die Umrisse von kristallnen Sakura verdeutlicht wurden. Ichigo hob ihr Kristallschwert, um einen Prankenhieb abzuwehren, der dem Mädchen gegolten hatte. Die Handfläche auf dem Hollow machte sie kurzen Prozess: „Haien.“ Die Flammen gaben ein noch besseres Bild dieses Monsters. „Was war das!?“, rief eine der Amazonen. „Das war ein Hollow.“ Und es war noch nicht vorbei. Auf einem der Dächer knackte ein Ziegel. Aber dieser Hollow bekam Luffy’s Faust volle Kanne ab und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der Kaldera. Die Stadt war eben in einen erloschenen Vulkan gebaut worden, und? „Geki!“, rief Ichio und einige rote Energiebällchen flogen aus ihren Händen, trafen noch mehr Hollow, paralysierten sie und machten sie sichtbar für die Amazonen. Da vorner aber war noch einer, der hatte nix abgekriegt.

Für Ichigo sah es aus wie ein lederner Dämon mit zwei Stierhrörnern, verdammt großen Zähnen im Maul, riesigen Pranken mit langen Krallen als Hände und gleichartigen Beinen. Für die Amazonen ließ etwas Steine aus dem Straßenbelag splittern und zerfetzte regelrecht die Wände links und rechts des Wegs als es auf sie zukam.

Eine der Amazonen wurde heftig von ihren Füßen geholt.

„Margarete!“ Offenbar kannte Luffy die. „Tsuriboshi!“, beschwor Ichigo ein Fangnetz in Sternenform herauf, das die blonde Amazone sicher aufhielt.

Luffy rettete grade zwei Amazonen vor einem anderen Hollow während Ichigo den hier einmal quer durch säbelte.

Okay, jetzt war sie angepisst.

Ichigo hielt ihr Schwert waagerecht mit einer Hand vor sich. „Scheine, Sakurabyakko!“

Das Schwert begann zu schimmern, in einem Kirschblüten-rosa Licht. Es veränderte seine Form zu einer sichelförmigen Klinge. Außen, als auch innen scharf, auf der Außenschneide aber mit zwei kleineren Griffen und dazwischen einem Großen, alle drei aus dem Material geschnitten und mit weiß-schwarz geflecktem Material umwickelt. Die Klinge selber war mit Kirschblüten in allen Farben nur so überzogen, hatte aber auch so einen gewissen Schimmer.

„Enkosen!“ Ein leuchtendes, ovales Schild aus Energie erschien über einer weiteren Amazone, zeigte aber gleich Krallenspuren. „Luffy, das hier wird intressant.“, meinte Ichigo zu ihrem Captain. Direkt vom Schloss kamen die beiden jüngeren Gorgon-Schwestern, beide mit Schlangen-Teufelskräften. Sandersonja, die mit dem Melonenkopf, fiel aber echt unsanft, etwas hatte sie im Angriff getroffen. Genauer riss ihr grade ein Hollow einen Arm aus. Aus Marigold’s Rücken spritzte nur so das Blut als ein weiterer Hollow ihr in den Nacken biss und ein gutes Stück raus riss.

„Okay, jetzt bin ich sauer.“, knurrte Ichigo.

„Bankai!“
 

‘Bodies shining with light will

Melt together, Matrix Evolution

At that moment you’ll understand everything

The meaning behind why you two met

The shape of a heart- Can you write it on paper?

It’s something that which its color can change in a second

Believing- Do you know what kind of a thing it is?

Your everything is being tested

With only courage, you won’t reach it

Until your fears became one, at that moment

Bodies shining with light will

Melt together, Matrix Evolution

The instant when everything is filled

Now, that is now!

Hearts that will change into zero

Melt together, Matrix Evolution

At that moment, you’ll understand everything

The meaning behind why you two met

If you engrave the same rhythms even in your heartbeats

You should be able to feel the overflowing power, right?

Rather than becoming one in order to fight

You became one in order to understand one another

They’ve accumulated- The grains of time will

Open the door of miracles, at that moment

The power to choose the future will

Awaken, Matrix Evolution

No one but you guys can do it

C’mon, open your eyes!

The answer that you kept on searching for will

Realize, Evolution

Overlap the shapes of your hearts

Don’t ever let them separate

You don’t know how it’ll become

Not even your fear of the unknown power

Together you’ll overcome it

C’mon, open your eyes!

The power to choose the future will

Awaken, Matrix Evolution

No one but you guys can do it

That is the final evolution

Bodies shining with light will

Melt together, Matrix Evolution

The instant when everything is filled

Now, that is now!

Hearts that will change into zero

Melt together, Matrix Evolution

At that moment, you’ll understand everything

The meaning behind why you two met!’

„Sakuyamon!“

„Twin Blades of Beauty and Truth!“ Die zwei rosafarbenen Energiesicheln zersäbelten den Hollow, der sich an Sandersonja vergriff. „Spirit Strike!“ Die fünf Fuchsgeister nahmen sich den anderen vor. Luffy hatte grade den großen Hollow eingestampft, der sich Hancock zum Ziel gesetzt gehabt hatte. Ziemlich übel aussehend, so als Abdruck im Boden.

„Sorry, Luffy. Hier sind zu viele Leute.“, meinte Ichigo zu dem Strohhut, der grade noch ein paar Hollows übel zurichtete. „Okay.“

„Kagami no Tsuki.“ Spiegel des Mondes. Jetzt schien der ganze Boden im Inneren des Vulkankraters zum Abbild eines Vollmondes geworden zu sein. In diesem Fall bewirkte das, dass alle Hollows sichtbar wurden.

„Amethyst Wind!“
 

Danach war es mehrere Momente völlig still.

Aber dann begannen die Schreie nach ärztlicher Hilfe, Wimmern, Heulen.

„Keikatsu.“ Sofort begann Ichigo, sich um die Verletzten zu kümmern.

„Das wird ein wenig weh tun.“, warnte sie auch Sandersonja vor. Untertreibung des Jahrhunderts. Was das für Monster waren? „Das waren Hollow. Menschliche Seelen, die ihre Menschlichkeit verloren haben.“ Also musste wohl die ganze Story raus. „Oy, Captain. Wieso bringst du nicht die Schwestern ins Schloss zurück? Du brausht auch etwas Ruhe.“, meinte Ichigo nebenbei, als sie auch Hancock durchgecheckt hatte.

„Und jetzt würd’ ich euch mal ein paar Sachen erklären, die mein Captain vielleicht nicht so gut rübergebracht hat. Immerhin ist er etwas weich in der Birne.“ Klar, er war ja auch ein Gummi-Mensch. Kurzer Seitenblick auf das Schloss. Ein verschmitztes Lächeln huschte über Ichigo’s Lippen. Sie konnte wetten, dass die Schlangenkaiserin so eine Gelegenheit nicht verstreichen ließ. Mann, das würde Sanji so was von fertig machen. Davon brauchte sie unbedingt ein Foto.
 

„Im Morgengrauen stechen wir in See!“, befahl Hancock ihren Piraten. Gesagt, getan.

„Margarete, Sweat Pea, Aphelandra.“, meinte Hancock als sie selbst an Bord ging.

„Wieso seid ihr nicht an Bord?“ Die drei besagten Amazonen waren davon natürlich über-happy. „Ich werde dem Ruf der Weltregierung folgen.“, erklärte Hancock ihren Piraten auf dem Weg. „Und ihr werdet Kurs setzen auf Shipwreck Island.“ WAS!? Ichigo hob erstaunt eine Augenbraue. „Ihr wisst schon, dass ihr dann alle abgemurkst werdet?“ Keiner der Shichibukai würde jemals lebend Fuß auf die Insel des Brethren Court setzen.

„Von diesem Moment an sind die Kuja Piraten Nakama des fünften Pirate Lords.“, erklärte Hancock mit leicht gesenktem Kopf vom Kopf der rechten Seeschlange aus, welche im Duo diese Dschunke zogen. „Von heute werden sind wir keine Sklaven der Weltregierung mehr. Wir sind frei!“ Sobald sie sicher sein konnten, dass Hancock Luffy auf Impel Down abgeliefert hatte um da einzubrechen, würden sie eine Führungsflagge hissen. Die Flagge der Strohhüte würde eindeutig proklamieren, dass sie sich unter das Oberkommando des Pirate Lords Monkey D. Luffy begeben hatten. Damit wären sie das zweite Schiff seiner Flotte. „Oh, Captain, mein Captain.“, meinte Ichigo zu Luffy. „Würd’s dich stören, wenn ich noch ein paar andre Leute anschleife?“ Nö, sollte es das? „Ich weiß nämlich ganz genau…“ Ichigo hatte ein fieses Grinsen. Wenn sie richtig lag, würde das eine nette, irre Truppe werden.

Impel Blown Up

„Futter!“

Eine Sekunde später hatte ein Seekönig dran geglaubt.

Was natürlich einiges an Aufregung für die Piraten auf dem Schiff gleich daneben bedeutete. Huh? „Was seid denn ihr für welche?“, fragte Ichigo die Piraten ganz unbekümmert. Die waren aber mal echt geschockt. Mit einem Satz war sie auf der anderen Seite des Schiffs, ließ locker die Beine baumeln. „Heult ihr etwa über euren Captain?“ Nach diesem Ambiente zu urteilen waren die hier Buggy’s Zirkus-Freaks. „Ihr wisst aber, dass Portgas D. Ace der leibliche Sohn von Gold Roger is’, oder?“ Die Gesichter waren unbezahlbar. „Macht euch keinen Stress.“, winkte sie aber ab. „Mein Captain is’ unterwegs um ihn rauszuboxen.“ Fieses Grinsen. Wer war denn ihr Captain!? Wer konnte so wahnsinnig sein?

„Pirate Lord Monkey D. Luffy.“ Die Kopfgelder raus.
 

Luffy: 500 Millionen.

Zorro: 300 Millionen.

Nami: 200 Millionen.

Usopp: 210 Millionen.

Ichigo: 400 Millionen.

Chopper: 230 Millionen.

Robin: 220 Millionen.

Franky: 250 Millionen.

Brook: 190 Millionen.

Taka: 350 Millionen.
 

Die gefroren regelrecht.

„Ach, bevor ich es vergesse: Luffy ist der Sohn von Dragon.“ Mal ganz davon abegsehen, dass er der fünfte Pirate Lord geworden war.

„Ich geb’ euch eine Chance, euren Captain wiederzusehen. Ihr könntet sogar so ziemlich nach oben kommen.“ Allerdings sollten sie sich dran drauf einstellen, unter einem der Yonku zu segeln. „Ich habe hier einen Eternal-Port nach Shipwreck-Island, wo in ein paar Tagen der vierte Brethren Court gehalten wird.“ Auch, wenn sie so gut wie keine Kopfgelder hatten, mussten sie doch zumindest etwas drauf haben, solange auf der Grand Line zu überleben.

„Allerdings sind da alle fünf Pirate Lords mit einem Großteil ihrer Mannschaften und alle Supernovas, Leute mit mehr als hundert Mille Kopfgeld.“ Und sie sollten bedenken, dass Red Shanks und Buggy beide Azubis auf der Oro Jackson gewesen waren. „Ihr könntet aber auch nach Impel Down fahren und die ganzen Ausbrecher aufgabeln. Würde wohl ziemlich Pluspunkte bei meinem Captain sammeln.“ Nur so mal zur Info: Luffy hatte einen Tenryuubito gekillt, weil der sich an der Nakama der Strohburne vergriffen hatte.

„Mal ganz davon, dass Roger ihm seine Tochter anvertraut hat. Oh, und er hat letzte Nacht mit Hancock geschlafen.“
 

„The king and his men

stole the queen from her bed

and bound her in her bones.

The seas be ours

and by the powers

where we will we'll roam.
 

Yo, ho, all hands.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

Some have died

and some are alive

others sail on the sea

– with the keys to the cage...

and the Devil to pay

we lay to Fiddler's Green!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.
 

The bell has been raised

from its watery grave...

Hear its sepulchral tone.

A call to all,

pay heed the squall

and turn your sail to home!
 

Yo, ho, haul together.

Hoist the colours high.

Heave ho, thieves and beggars,

never shall we die.“
 

Als Ichigo wieder zu ihrem Captain stieß, hatte das Marine-Schiff mit ihm und Hancock an Bord grade an Impel Down angelegt. Ichigo würde dreißig Minuten warten, dann hatte sie vor, abzugehen. "Black and white net. Twenty-two bridges, sixty-six crowns and belts. Footprints, distant thunder, sharp peak, engulfing land, hidden in the night, sea of clouds, blue line. Form a circle and fly though the heavens.“ Bakudo No. 77! „Tenteikūra!“

Nachricht? Für Ace und Jinbei.

„Yo, Ace, Jinbei. Luffy kommt um euch da rauszukloppen. Seine Frau kommt runter um euch die Bestätigung persönlich zu bringen.“ Noch was. „Apropos, Familie. Ace, du hast eine große Schwester. Ihr Name is One Piece.“
 

„Oy, Captain.“ Noch auf Sub-Level 1stieß Ichigo wieder zu Luffy. „Bist du immer noch hier oben?“ Die ganzen Käfige mit Gefangenen um sie herum, schienen total auszuticken.

„Das kann doch nicht angehen, Luffy. Du bist einer der Pirate Lords, Sohn von Dragon. Ace ist dein Blutsbruder.“ Ichigo legte ein fieses Lächeln über beide Backen auf. „Reißen wir Impel Down ein.“, gab Luffy absolut cool. „Aye, aye, Captain Monkey D. Luffy.“ Grade da kam eine zimeliche Lautstärke ihre Richtung. Ichigo hob die Hand.

„Byakurai.“ Mit der anderen Hand knallte sie einen Steckbrief an die Wand. Den von Luffy.

„500 MILLE!?“

„Schnauze.“, meinte Ichig bloß. „Wenn ihr hier raus wollt seid ihr gefälligst ruhig bis wir wieder auf dem Weg nach oben sind.“ Zu Luffy meinte sie locker: „Gehst du vor, Captain? Ich geb’ dir Rückendeckung und halt’ den Weg frei.“ Yup.

Nur Minuten später brachten Luffy, Buggy und Mr. Three das ganze obere Gefängnis zum Beben. Soweit Ichigo das mitkriegte, war das der Boss von Sub-Level 2: die Sphinx.

„Aufgemerkt, ihr Luschen!“, rief Ichigo als es ohne die Sphinx ein weniger ruhiger geworden war. „Auf Befehl von Pirate Lord Monkey D. Luffy wird heute Impel Down eingerissen!“ WAS!? Hatten die den Arsch offen!? „Schnauze.“ Wenn die hier lebend raus wollten, sollten die gefälligst auch zuhören. „Wir lassen euch frei, wenn wir auf dem Rückweg hier rauf sind.“ Bis dahin hatten sie sich ruhig zu verhalten, auch wenn die Zellen offen waren.

Nun, sie rechnete nicht wirklich damit, dass man auf sie hörte, aber sie hate die Typen hier alle gewarnt.
 

„Bankai!“

Level 4.

„Du nervst. Geh sterben.“ Ichigo kam grade rechtzeitig um mitzukriegen, wie Luffy sein Haki gegen den Gefängnischeffe Magellan einsetzte und der Gift-Mensch als Pfütze gegen die nächste Wand klatschte bevor er in den gewaltigen Kochtopf da sabbelte. „Autsch.“, kommentierte sie das.

Aber zur Sicherheit deckte sie den Topf noch mit einer anch innen gerichteten Spiegeltür ab.

„Ihr beide…“, meinte Luffy keuchend. Mr. 3 und Buggy. „Lasst die Leute raus.“ Buggy schluckte. „Aye, aye, Captain.“, gab er aber dann von sich. Selbst die Doofnase musste inzwischen gerafft haben, dass der Gummidepp eine völlig andere Liga war. Soweit höher, dass der Clown ein Fernglas brauchte. Besonders mit dem Anhänger seines alten Captains.

„Yo, Bon-chan!“ Ichigo und der ehemalige Mr. 2 hatten sich anscheinend hier wieder gefunden, oder auf der Ebene darüber, wie’s schien. Kurzer Freudestanz und heftige Umarmungen. „Mann, Bon-chan. Du hast echt die besten Abenteuer verpasst!“, musste Ichigo leicht keuchen, aber bloß vor Freude. „Luffy, geht’s dir nicht gut?“ Strohhut wankte ziemlich, die Augen leicht aus dem Fokus. „Das muss der Gift…“ Oh, Shit! „Ich weiß!“, fies es Bon-chan ein. Wenn sie ihn nach Sub-Level 5 schafften, würde der Miracle Worker ihn heilen können! „Du meinst Emporio Ivankov, Iva-chan.“ Die Drag-Queen der Drag-Queen-Insel.

„Soweit ich weiß, is’ der doch einer der Vertrauten von Luffy’s Pops.“ Pops? „Dragon.“ Die Teufelsfrucht-Transe bekam fast einen Herzkasper. "Heart of the south, eye of the north, finger of the west, foot of the east, arrive with the wind and depart with the rain.“

Bakudo No. 58: Kakushitsuijaku! Okay, da! “Also, los!” Luffy auf dem Rücken machten sie sich auf in Richtung Treppe zum Sub-Level 5, aka Frost-Hölle. Nur leider standen da eine Zebra-Type, eine Koala-Type, eine Rhino-Type und eine S/M-Bitch in rosa Leder mit rosa Plastik-Hörnern. „Raikoho!“ Von dem Koala blieb nicht mehr übrig als ein Schatten in der Wand. Bon-chan bekam fast einen Schock. „Bon-chan. Nimm den Captain.“ Ichigo wollte sich diese Bitch vorknöpfen.

„Du wirst schreien!“, rief die Tussi, wollte mit ihrer Peitsche auf Ichigo los. Davon unbekümmert, grabbelte chigo das Teil und riss daran. „Du magst Schreie? Dann lass mal hören!“ Bei dieser Schlampe, würde Ichigo KEINE Gnade zeigen.
 

Eine Ebene weiter unten wurde’s ziemlich kalt.

„Wollt ihr euch etwa über einen der Pirate Lords lustig machen?“, hakte Ichigo bei so ein paar Typen in einer fast zugefrorenen Zelle nach. „Captain Luffy ist extra selber gekommen um einen Jugendkumpel aus Ebene 6 zu holen. Schon mal von Feuerfaust Ace gehört? Dem Sohn von Gold Roger?“ Die wurden ganz schnell ganz still. „Wenn ihr hier raus wollt, solltet ihr euch benehmen.“ In den nächsten zwei, drei Stunden oder so würde nämlich angefangen werden, Impel Down einzureißen. „Also: raus.“

Ließen die Gefangenen sich nicht zweimal sagen.

Ichigo derweil ließ noch mal Kakushitsuijaku ran, um Iva-san zu finden. „Is’ ja mal interessant.“, meinte sie mit einer gehobenen Augenbraue. „Was ist interessant. Eine groß gewachsene Frau mit Kleeblatt-Firsur und Mantel in zwei Farben, bräunlich-gelb links und weiß rechts. „Inazuma…“, meinte Ichigo cool. „Weißt du vielleicht wo Iwa-chan abhängt?“ Die Frau wandte sich nur um, ging recht locker, krasserweise mit einem Glas wein in der Linken, zwishcen die schneebedeckten Wälder. Ein Tunnel im Fels, interessant. Und da war eine übergroße Transe mit buschigen, violetten Haaren und einer etwas untypischen Aufmachung. „Iwa-sama!“ Bon-chan ging sofort auf Bodenfühlung um seine Ehrerbietung zu zeigen. Ichigo war derweil recht lässig. “Wär’s zuviel verlangt wenn du kurz mal Dragon’s Sohn aufputschst? Hat gerade Magellan ausgeknipst.” Dauerte ein paar Sekunden bis Iwankov das raffte aber dann haute es ihn dermaßen um, dass er vom Schock gegen die Wand geklatscht wurde. „Ddddeer Sohn…!?“ „Von Dragon? Yep. Fuschia Village, aka Windmill Village. Ein Bergmassiv vom Königreich Goa entfernt.“ Und Iwankov wusste hoffentlich, dass Ace der Sohn von Gold Roger war. Iwa-san hatte fast einen Herzkasper. „Ich hoffe, dass du bereit bist, Dragon eine Erklärung zu liefern, wenn du seinen Sohn abkratzen lässt.“

Mal ganz davon abgesehen, dass Luffy der fünfte Pirate Lord war.

Kurze Frage: „Is’ unter uns jemand?“

Wieso?
 

Einfacher Grund.

Ichigo durchlöcherte den Boden und das nicht zu knapp.

„Ace!!“

Luffy rief das ziemlich laut und eindeutig.

Einiges an Kiefern fiel, inklusive die von Ace und Jinbei. Plötzlich lachte Luffy los.

„Übersetzung: Bist du wieder beim Futtern eingepennt oder wie zum Geier haben die Penner’s geschafft dich zu schnappen?“, fragte Ichigo, am Zellengitter angelehnt, auf Ace runter guckend, der ziemlich zusammengeschlagen an die Wand gekettet war. Dabei schien sie ziemlich heiter. „Lust, hier raus zu kommen?“ Als Antwort zersäbelte sie kurzerhand das ganze Zellengitter. Die anderen Gefangenen hier wurden zum größten Teil verdammt laut. „Schnauze!“, rief Luffy, inklusive Haki. „Okay, Captain.“ Er hatte seinen Blutsbruder und Jinbei. „Können wir jetzt die Bude einreißen?“ Der Rest der Crew war schon oben. „Sind sicher ziemlich angepisst, dass wir ohne sie angefangen haben.“, lachte Ichigo. Sie wollte sich jetzt mal drum kümmern, hier aufzuräumen.
 

„Alle draußen?“, fragte Ichigo die versammelten Strohhüte einige Minuten später. Sie war so was von angepisst. Richtig wütend. „Dann sollten jetzt alle machen, dass wir hier weg kommen. Das Feuerwerk wird verdammt hässlich.“ Feuerwerk!? Luffy wollte das sehen. „Sorry nein. Jeder der das sieht geht wahrscheinlich drauf.“ Keine Fragen jetzt, sondern weg hier. Tatsache war, dass jeder der Strohhüte eines der Marineschiffe hier geentert gehabt hatte. Damit waren die ganze Marineros und Gefängnis-Heinis auf ein Schiff gepfercht worden und die ganzen ehemaligen Gefangenen befanden sich auf den restlichen gekaperten Schiffen, plus dem Schiff von Buggy, das es echt hier her geschafft hatte. Nun, sie hatten sogar Crocodile und Mr. 1 mitgenommen.

Sie warteten alle, bis das Gefängnis außer Sichtweite war.

„Und jetzt?“, interessierte es Iwa.

Aus ihrem Kimono holte Ichigo ein kleines Metallkästchen raus, zog eine Antenne aus einem Ende und öffnete eine Schaltersicherung. So ein Umklapphütchen roter Farbe. „Boom.“

Mit dem Daumen legte sie diesen rundlichen Kippschalter um, das Gesicht richtig düster. Ein gewaltiges Grummeln wurde hörbar, aus der Richtung von Impel Down schlugen ihnen Wellen hinterher. Unter Wasser schien die Sonne aufzugehen und dann stiegen pechschwarze, von blutroter Farbe durchzogene Wolken in einer Säule empor, die sich schnell… zu einem Pilz formten.

„Jetzt ist alles im Umkreis von hundert Kilometern und mehr um Impel Down tot.“, stellte Ichigo klar. „Kein Wort. Ich muss das erst selber verdauen.“
 

Vorne am Bug von Buggy’s Schiff sitzend, guckte sie sich um. Jedes dieser Schiffe, ein gutes Dutzend, hatte die Flagge der Strohhüte gehisst. Taka kloppte grade Luffy durch die Gegend. Wieso? Er hatte das hier ja mit aller Gewalt machen müssen! Und das auch noch ohne auf sie zu warten! Was glaubte der eigentlich, wer er war!?

Ace lachte lauthals, sogar mit Tränen.

„Was hast du?“, trat Ace zu Ichigo heran. Er konnte sehen, dass sie einfach nur weinte. Still und heimlich, aber sie weinte in Ströhmen.

„Ich weiß jetzt, was die Weltregierung verheimlicht.“, brachte die Shinigami-Piratin endlich raus, mehrere Minuten später und mit zitternder Stimme. So, wie sie aufgewühlt war, musste sogar Ace schlucken, ganz gleich wie abgebrüht er war. Unter ihrem Kimono holte Ichigo eine große Papierrolle hervor. „Sieh selber.“

Ace rollte das Teil im Stehen aus und war geschockt bis in die Haarspitzen, als das in ihren Verstand durchsickerte. „Das ist eine Weltkarte.“, bestätigte Ichigo kalt. „Das ist unmöglich.“, versuchte Ace, das zu verneinen. „Es ist die Wahrheit.“ Obwohl Ichigo das selbst nicht glauben konnte, nicht glauben wollte. Aber es erklärte alles. Besonders die Lücke in der Weltgeschichte von vor 800 bis 700 Jahren.

Jetzt wechselte sie aber das Thema, nur damit sie von dieser Erkenntnis weg kam.

Da drüben ging aber eine interessante Unterhaltung ab. Namen wie Gold Roger, Oro Jackson, Red Hair Shanks… Die ganzen Leute schienen abzugehen. “Die Tochter von Gold Roger!?” Ah, ja. Taka-chan.
 

Mit den ganzen Schiffen der Marine war es eine Kleinigkeit, zum Sabaody Archipel zurück zu kommen. Die Leute auf den äußeren Bäumen mussten wohl einen richtig heftigen Schreck kriegen als da glatt zwölf Kriegsschiffe mit Piratenflagge auftauchten.

Noch härter war allerdings ein anderes Schiff, das da aufkreuzte. Dieses Schiff hatte die Flagge von Red Shanks. Okay, es war eher ein Boot denn ein Schiff, so die Größe der alten Going Merry.

„Shanks!“, freute sich Luffy, alleine schon über die Flagge. Der war richtig aus dem Häuschen. Buggy flippte fast aus, schien richtig panisch. Shanks!? Hier!?

„Luffy, da stimmt was nich’.“, meinte Taka düster. Auch der Rest der Crew war dieser Meinung. Wieso sollte Shanks mit so einer Schaluppe unterwegs sein?

Vorne auf dem Deck erkannte man Ben Beckman, Shanks’ Ersten Maat.

Das waren nicht viele Leute, nur vielleicht ein Dutzend, maximal zwei.

„Parley!“, rief Beckman, damit die Strohhüte auf Buggy’s Schiff es hören konnten.

Luffy’s Gesicht fiel in sich zusammen, als er Shanks nicht auf dem Boot sehen konnte, sonder nur die Crew, mit ziemlich düsteren Mienen. „Wo habt ihr denn Shanks gelassen?“, fragte er unbekümmert. „Was ist los?“, wollte Ichigo direkt wissen.

Dabei ahnte sie schon, was los sein konnte.

„Sagt nicht, dass Shanks…“
 

Buggy packte den Rothaarigen da am Jackensaum. „Sag, dass das nicht wahr ist!“, verlangte er lautstark. Doch, es war leider wahr, sehr wahr. Red Shanks hatte sein Ende gefunden, durch die Hand von Davy Jones. „Wenn es einen Weg gäbe, den Roten Shanks zu retten, würdet ihr diesen Kurs setzen?“, fragte eine seltsam schlüpfrige, weibliche Stimme, die zu dieser ziemlich versifften Cajun-Frau dort gehörte. „Tia Dalma.“, entfuhr es Ichigo überrascht.

„Wenn es einen Weg gäbe, den Roten Shanks zu retten, würdet ihr diesen Kurs setzen?“, wurde es erneut gefragt. „Aye.“ Es war nicht Luffy, der zuerst antwortete. Es war Buggy. „Aye.“, gab aber auch Luffy ganz schnell von sich. „Aye.“, gefolgt von Ichigo und Ace.

Taka… Auch Jinbei. Plus Iwa. „Aye!“, rief Mr. 2. Die meisten anderen der Leute hier konnten das nicht glauben.

Aber wie zum Geier sollten sie Shanks aus dem Spind von Davy Jones rausboxen?

Tia Dalma hatte auch darauf eine Antwort. „Das Letzte Portal.“ Sie mussten durch das Letzte Portal, das war der einzige Weg. Außerdem deutete sie auf Luffy’s Oberarm, wo er dieses schmucke Armband mit den zwei gläsernen Halbkugeln hatte. „Die Karte.“ Das Ding?

Jetzt erklärte Buggy noch etwas. „Meine Crew und mein Schiff stehen dir zur Verfügung, Captain Monkey D. Luffy.“ Das wollte jetzt echt keiner glauben. Luffy reichte Tia Dalma das Armband, welches sie zusammen faltete. Sofort blitzte ein Lichtstrahl auf, wies in eine Richtung. „Norden, oder?“

Also los!



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  Brandstifter5
2015-08-09T13:31:38+00:00 09.08.2015 15:31
würde mich auch freuen wenn es weiter gehen würde
Von:  Annie04
2014-08-18T14:39:22+00:00 18.08.2014 16:39
Richtig coole Story. Nur irgendwie unlogisch das shanks stirbt. Der kann ja sogar gehen Whitebeard kämpfen und dabei nicht draufgehen. Na ja, würde mich freuen wenn du bald weiterschreiben würdest. Freu mich schon auf die Fortsetzung.

Gruß Annie
Ä
Von:  fahnm
2012-02-07T23:36:36+00:00 08.02.2012 00:36
Hammer Kapi^^
Von:  fahnm
2012-02-07T23:33:49+00:00 08.02.2012 00:33
Klasse Kapi^^
Von:  fahnm
2012-02-07T23:15:34+00:00 08.02.2012 00:15
Super^^
Von:  fahnm
2012-02-07T23:14:41+00:00 08.02.2012 00:14
Hammer Kapi^^
Von:  fahnm
2012-02-04T01:17:18+00:00 04.02.2012 02:17
Die Story gefällt mir richtig gut.^^
Mach weiter so^^
Von:  fahnm
2012-02-04T00:17:33+00:00 04.02.2012 01:17
Interesante Story.^^


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