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One Piece: Bleached Fairy Tale

von

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Navarone

Gerade rechtzeitig zum Abendessen wachten sie auf, auch Dank Ichigo’s ‚sanfter’ Methode.
 

Gleich, während Sanji dran war was zum Futtern zu kochen, wurde vom Rest der Crew- minus Zorro und Robin- diskutiert, was sie mit dem ganzen Gold machen sollten. „Bronze-Statue!“, verlangte Luffy. „Bist du bescheuert?“, entfuhr es Usopp. Wieso Gold gegen Bronze tauschen!? „Wir brauchen Kanonen, massig Kanonen!“ „Bitte kauf’ mir ein paar Bücher!“, hopste Chopper vor Nami rum, worauf Ichigo ihn in den Schoß nahm und die Arme um ihn schloss. „Nami-Mausi!“ Sanji wollte einen Kühschrank mit Schloss. „Ihr seid vielleicht bescheuert.“, brachte Ichigo endlich ihre Meinung vor, besonders, als Nami auf Ruhe bestand. „Wir brauchen die Knete um uns um Merry zu kümmern.“, verdeutlichte Ichigo ihren Standpunkt mit einem Hammer. Sie schlug ein Mal an verschiedenen Stellen auf die Metall-Platten am Mast. Bei einem der Schläge erklang ein dumpfes Geräusch, anders als beim Rest. „Usopp, du solltest glecih mal die Breath-Dials an Merry’s Kiel anbringen, nur zur Vorsicht. „Wieso?“, fragte Luffy blöde. „Weill der Ballon schrumpft.“ „Dachte ich’s mir doch.“, kommentierte Sanji cool und zündete eine Kippe an, gleich etwas vom Essen servierend. „An dir liegt’s jetzt, ob Merry und wir das überleben.“, verdeutlichte Ichigo es Usopp, damit der endlich mit seinen Oktupus-Latschen und seinem Enterseil an Merry’s Flanke runter latschte. Gerade rechtzeitig, denn plötzlich ging’s verdammt schnell Richtung Erde. „Scheiße!“, fluchte Sanji. „Was machen wir jetzt!?“, heulte Chopper. „Wir werden…“, begann Nami zu wimmern. Aber plötzlich wurde es wieder langsamer. „Yosh!“, rief Usopp von unten und watschelte wieder den Bug hoch. „Jetzt sollten wir uns um eine Problemlösung kümmern.“ Eine, die sie wirklich sicher nach unten brachte. „Hitze-Dial und Breath-Dial.““, schlug Usopp vor. Nur leider versagte der Oktupus-Ballon gerade da und sie fielen schon wieder, verdammt schnell. „Festhalten!“, schrie Usopp. „Das wird wehtun.“, orakelte Ichigo, als das Meer unter ihnen verdammt schnell verdammt nah kam. Dann schlugen sie auch schon auf. Das war heftig genug, dass Merry’s Deck unter die Wogen kam und die Nakama fast weggespült wurden. „Nami-Mausi, Robin-Schätzchen, Ichigo-Blüte?“, fragte Sanji. „Und all ihr andren Deppen, seid ihr noch am Leben?“ Yep, das hatten sie alle überlebt. „Wir sind zurück.“, sinnierte Chopper ein bisschen. „Meint ihr wir kommen da oben noch mal vorbei?“ „Sicher, auf dem Weg ins nächste Leben.“, kommentierte Zorro. „Hey, wir müssen sowieso mindestens sieben Mal durch die Grand Line. Sonst kann Nami ihre Karten nicht fertig machen.“ Und sie mussten jeden einzelnen der vier anderen Ozeane durchschippern. „Irgendwo werden wir auch den All Blue finden.“, meinte Sanji und setzte endlich das Essen ab. Mann, das war haarscharf gewesen. Beinahe wär’ ihm was daneben gegangen. Plötzlich ging ein Licht irgendwo an und blendete die Piraten fast. Dann begannen Sirenen zu heulen. „Sagt mir jetzt bitte nicht, dass wir… Alles weg hier!“ Zorro wurde über Bord geworfen, Sanji sprang gleich auf der andren Seite runter, Ichigo krallte sich Chopper, Robin schnappte sich Usopp und Nami war mit dem Waver verschwunden, bevor irgendjemand was sagen konnte. Aber Ichigo hatte es noch geschafft, einen ihrer krassen Zauber über die Türen und Zugänge von Merry zu legen. „Kyomon.“ In so gut wie jedem einzelnen Türrahmen und jedem einzelnen Luk waren spiegelartige Barrieren aufgetaucht. Da würde sicher nicht so schnell jemand durchkommen. „Okay, Kleiner.“, versuchte Ichigo den Knuddelelch zu beruhigen. Glücklicherweise war die Jindujun verdammt schnell gewesen. Jetzt flogen beide einiges über der Insel. Das war praktisch ein Ring mit einem See und einem kegelstumpfartigen Turm in der Mitte. Eine kleine Landzunge verband beides, auf dem Teil eine Doppelstrangige Brücke hoch über dem Boden. „Da drüben.“, wies Ichigo das Flauschekerlchen darauf hin. Ein fettes Metalltor in einem Durchgang. „Da muss es zum Meer gehen.“ Also, jetzt mussten sie bloß noch einen Weg finden, wie sie alle zurück zur Merry und von hier weg kamen. „Ausgerechnet eine Marine-Basis.“ „Wie sollen wir das schaffen?“, fragte Chopper besorgt. „Wird schon gehen.“ Hey, sie hatten gerade erst den Himmel gerettet. „Okay, das wird jetzt nicht einfach für dich werden, Kleiner.“, versuchte Ichigo Chopper zu erklären. „Für den Moment müssen wir uns aufteilen.“ Chopper schniefte. „Muss das sein?“ Ichigo nickte, kraulte ihn aber im Nacken. „Merry ist für den Augenblick sicher. Aber wir müssen den Rest unsrer Nakama finden.“ Und wenn wenigstens zwei von ihnen effektiv auf der Suche nach dem Rest der Gruppe waren, konnten sie die Crew am schnellsten wieder zusammenbringen. „Pass aber bitte auf dich auf.“ Damit drückte Ichigo Chopper noch ein Küsschen auf die Nase.
 

Die Lager und Kabinen auf der Merry waren gesichert, konnten diese Marinepenner also mal nix vom Gold oder der Ausrüstung mitgehen lassen. Seltsamerweise WUSSTE sie, dass die Marineneros nie und nimmer durch diese Barrieren kommen würden. „Ich hätte gerne ein paar Erklärungen.“, wandte sie sich an diesen Typen, der da oben auf einem Stein am hang der Klippen saß. „Was, war das nicht cool?“, gab der Kerl lässig zurück. Er war immerhin ein Shinigami. „Vielleicht gefällt das meinen Chefs nicht unbedingt, aber die müssen’s ja nicht erfahren.“, grinste er. „Aber wie kann das sein?“, wollte Ichigo wissen. Wie konnten zwei Tote, Typen, die vor fast vierhundert Jahren drauf gegangen waren, heute plötzlich auftauchen? „Ersatzkörper.“ Hä? „Musst du jetzt nicht verstehen.“ Sie konnte aber versichert sein, dass er sich um Roger selbst gekümmert hatte. „Also, man sieht sich irgendwann.“ Bei ihrem Glück nicht allzu lange hin.

Vorerst aber fokussierte Ichigo sich auf Merry. Nicht, dass die echt noch ihr Schiffchen versenkten. Okay, sah nicht danach aus. Also schlich Ichigo sich durch die ganzen Scheinwerferkegel und guckte sich mal dieses Tor genauer an. Die beiden Hebewerke links und rechts waren echt zur See hin offen, konnte man das glauben? Und dann auch noch fast auf Meeresspiegelniveau. Auch mit den ganzen Kanonen in dieser Steilwand, das war doch mehr als dämlich. Brauhte doch bloß jeweils eine gute Salve und dann wär’ die Sache gegessen. Konnte Ichigo sich für später merken. Mann, die Basis mochte ja so einiges an Kanonen haben, aber ohne die Teile war das Ding doch noch ziemlich unausgereift.
 

Nach Sonnenaufgang war Merry verschwunden, dafür schipperten neben den Kriegsschiffen auch noch einige Paddelböötchen rum. In einem davon waren zwei Offiziere. Einer davon war definitiv hochranging. Der Kerl wagte es sogar eine Sonnenblende aufzuhaben und mit einer Angel zu spielen während er mit einem Fernrohr rumguckte. „Einige Leute entscheiden sich, sich zu verstecken, wenn es klar wird, dass sie nicht enkommen können.“, erklärte der Typ grade. „Und andere gehen einfach voll ab.“, beendete Ichigo das. Sie stand locker lustig auf dem Kiel, der vorne noch überragte. „Du gehörst wohl zur Strohhutbande.“, schloss der Commander hier locker. So, wie Ichigo es einschätzte, war er wohl ein Vize-Admiral. „Was macht ihr hier?“ Ichigo zuckte mit den Schultern. „Plündern, morden, saufen. Nicht unbedingt in der Reihenfolge.“ Sie grinste während der Commander eine Augenbraue hob. Sein Untergebener hieb mit dem Schwert zu, Ichigo sprang einfach in einem Looping und landete auf dem Kiel hinter dem Commander. „Ernsthaft? War ein Zufall, im wahrsten Sinne des Wortes.“ Sie kamen grade von einem Sky Island und ihr Octupus-Ballon hatte den Geist aufgegeben. Mit einem weiten Satz und Salto sprang Ichigo rückwärts auf die Landzunge, welche den Zentralfelsen mit dem Außenring verband. Aber kaum war sie gelandet, da wurden auch schon zahllose Gewehrmündungen auf sie gerichtet. „Was…“ Sie lächelte. „Wollt ihr euch etwa an einer Magierin vergreifen?“ Die Antwort kam in Form eines Gewehrkolbens auf ihren Hinterkopf. Irgendwie tat das nicht mal richtig weh, aber sie spielte trotzdem vorläufig mit. „Dass ich nicht lache.“, kam gleich ein Kommentar, als sie regungslos und schein-bewusstlos am Boden lag. „So eine Piraten-Schlampe soll eine Magierin sein?“, lachte einervon diesen Soldaten. „Schaffen wir sie in den Gefängnistrakt.“ Fiese Lacher. Einer von denen kam echt auf die Idee, dass sie die Nutte da genauer untersuchen konnten.
 

Sie ließen’s dann doch. Wenn das wirklich eine Magierin war, wollten sie nicht einen Fluch auf sich ziehen. Als die Kerle dann weg waren setzte Ichigo sich hin um zu meditieren. Diese kleine Pause konnte sie richtig nutzen, um sich mal näher mit den Angelegenheiten neulich zu beschäftigen. Was war das mit ihren Zauebrn? Nicht nur, dass sie genau spüren konnte, wie es in der nächsten Zelle hier lag, sondern auch, dass es sich praktisch zu einer Erweiterung ihres Selbst entwickelt hatte. Plötzlch fand sie sich wo ganz anders wieder. Das hier war ein See, mit umgebenden Wäldchen. Genau derselbe wie das letzte Mal. Und wieder hing eine große Mondsichel über der Spiegelfläche des Sees. Wieder war da dieses Mädchen mit dem Kleid. „Wer… Was bist du?“, wagte Ichigo zu fragen. „Warum geht die Sonne auf? Oder sind die Sterne nur Nadelstiche im Mantel der Nacht?“, gab das Mädchen in einer erstaunlich ruhigen, waisen Stimme wieder. „Wo bin ich hier?“ „Dein Unterbewusstsein.“, antwortete das Mädchen kurz. „Wenn du sofort weißt, dass das Kerzenlicht Feuer ist, wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.“ Und was sollte das heißen?
 

„Du machst vielleicht einen Lärm, Langnase.“, meinte Ichigo, als sie die Augen öffnete. Sie war jetzt definitiv wieder im Gefängnistrakt von Navarone. Drei Seiten eine Felsenhöhle und die vierte zum Gang hin mit Kairouseki-Gittern verschlossen. Das waren praktisch ganze zwei einander gegenüberliegende Reihen an solchen Zellen, tief im Berg. In der Zelle ihr gegenüber waren Usopp und Zorro, beide mit Holz-Fesseln hinterm Rücken gefesselt. „Ganz lässig, Usopp.“ Da er als Letzter hier eingetroffen war, sollte er erst Mal einen Statusbericht abgeben. „Wie sieht’s mit Merry aus?“Ah, ya! „Die Penner haben sie in Dock 88 geschleppt.“ „Danke für die Info.“ Ichigo grinste fies. „Du kennst den Weg?“, nahm sie an. „Kann sein.“ „Noch genug Zeit für ein Nickerchen.“, meinte Ichigo darauf. „Soll der Captain erst Mal seinen Spaß haben.“ „Aber wir müssen hier raus!“, wollte Usopp gegen die Gitter preschen, wurde aber von mehreren Gewehrläufen aufgehalten. „Chillen, Usopp.“, wollte Ichigo ihn heruhigen. „In solchen Situationen ist einfach Zen angesagt. Du kannst doch auch ganz ruhig sein. Immerhin bist du unser Sogeking.“ Der letzte Teil ließ die Langnase strahlen. Plötzlich wurde eine Type mit Segelohren, Pferdeschwanz in die Zelle von Zorro und Usopp geworfen. „Condoriano!“, rief Ichigo gleich. „Meine Güte, was haben die Schweine mit dir gemacht!?“ Immerhin war er bloß in Unterwäsche. Der Kerl brüllte gleich los. „Ich bin Inspektor Shephard vom Marine Hauptquartier!“, behauptete er lautstark. Usopp schaltete verdammt schnell. „Wirklich, Condoriano.“ Ein Mann musste wissen, wenn’s aus war. Usopp ging sogar so weit, dass er ihn mit seiner Nase in die Seite piekte. „Gute Güte!“, entfuhr es Ichigo. „Du hast doch nicht etwa Amnesie!“ Aber Ichigo musste das einfach ausreizen. „Du kannst doch nicht deinen eigenen Lover vergessen!“ Zum Glück wurde Usopp grade von dem Typen zurückgestoßen. „WAS!?“, kreischte der Depp. „Hab’ ich’s doch gewusst.“, kommentierte Zorro. „Oh, nein…“, keuchte Ichigo. „Ich hatte doch versprochen…“ Moment. „Du hast’s gewusst, Zorro?“ „Klar, die waren so laut, dass man kaum schlafen kann.“ Musste einfach genutzt werden, diese Gelegenheit. Zorro haute dem Kerl auch gleich die Stirn an den Kopf. „Vielleicht hilft das ja.“ Eher nicht. „Mann, bei dem Typen weiß man echt nie, ob er lügt oder nicht.“, seufzte Zorro. „Was erwartest du von unsrem Meister-Betrüger? Deswegen haben wir den doch an Bord.“, gab Ichigo zurück. Aber wenigstens waren die Marinesoldaten befriedigt und zogen Tränen-lachend ab. „Yeah.“ Ichigo konnte bloß breit grinsen. „Musste das sein?“, fragte Usopp plötzlich. „Nö.“, antwortete Zorro cool.

Dauerte auch nicht lange, bis eine weitere Gestalt kam. Langsam, vorsichtig. „Halt!“ Ganz offensichtlich ein Hinterhalt der Marine. „Aber…“ Fiel denen schnell auf, dass es einer von ihnen war. Genauer ein alter Schiffsbauer. „Ich kenn’ dich doch…“, meinte Usopp gleich, als der Alte sich vor ihm auf den Boden setzte, sehr zum Missfallen des Majors hier. „Was ist mit der Going Merry?“, wollte Usopp gleich wissen. „Keine Sorge. Euer Schiff ist in Sicherheit, für den Augenblick.“ Die Langnase war’s, der immer das Schiff reparierte. Usopp nickte. „Aber ich bin bloß der Kanonier, ich kann Merry nicht so gut helfen, wie ich’s gerne wollte.“ „Es reicht nicht, die ganzen Metallplatten einfach zu vernageln, du musst auch einen Spleiß benutzen.“ Spleiß? „Außerdem musst du auch an den Orten nachsehen, die du sonst nicht siehst.“ Ehrlich gesagt… „Das wie Merry jetzt aussieht, das hab’ ich nicht gemacht.“ Als sie oben auf Sky Island waren… „Das war Merry’s Klabautermann.“, meinte Ichigo mit warmer, leicht träumerischer Stimme. Mit offenem Mund wandte der Alte, Mekao genannt, zu ihr um. „Tief in der Nacht, Nebel, Seemans-Gestalt mit Werkzeug.“ Usopp konnte’s nicht gewesen sein, der wäre nie über den See mit den Monstern gekommen um Merry zu erreichen, niemand aus ihrer Crew hätte sonst überhaupt halbwegs die Checkung, sich anständig um Merry zu kümmern und da oben waren sonst nur Feinde gewesen. „Außerdem konnte sonst niemand wissen, wie Merry im Original ausgesehen hat.“ Mekao nickte. „Verstehe.“ Hey, außerdem war Ichigo doch Magiern, vielleicht sogar eine Priesterin, musste also über so was bescheid wissen. Da zogen ein paar Soldaten Mekao auch schon auf die Beine. „Zeit ist abgelaufen, alter Mann.“ „Ja, ja.“ Die sollten ihn doch in Ruhe lassen. „Keine Manieren, heutzutage.“ Kaum war er außer Schussweite, stand Ichigo auf. „Ausgeschlafen, Zorro?“ „Yep, lass uns gehen.“ Er stand auch auf und riss die Holzfesseln ohne Probleme auseinander, nur um sich mal kurz auszustrecken. Aus einer Falte ihres Kimonos holte Ichigo ein Dial. „Impact!“, haute sie gleich mal eine rein, bevor die Marineros sich versahen. Die Wand ihrer Zelle explodierte regelrecht und dann hatte sie schon ihr ein Kristallschwert in der Hand und damit schnitt sie einfach durch die Zellengitter. Sie warf Usopp ihren Impact zu und wandte sich den Marineheinis zu. Mit Seki schützte sie sich gegen ein paar der Gewehrkugeln, dann setzte sie einen Byakurai zum Angriff ein. „Shakkaho!“, schickte sie abe gleich noch einen blutroten Energieball in die andere Richtung um die sich dort verschanzten Marineros zu ärgern. "Ye lord! Mask of flesh and bone, flutter of wings, ye who bears the name of Man! Truth and temperance, upon this sinless wall of dreams unleash but slightly the wrath of your claws.“ Sōkatsui! Der blaue Flammenangriff brannte ein nicht zu verachtendes Loch in die Wand, in den Felsen. Und dahinter schien etwas zu sein. „Hainawa!“, rief Ichigo und Energieseile wickelten sich um die Arme aller Marinesoldaten in Richtung der Treppe. „Sai!“ Die anderen bekamen ihre Arme einfach so hinter dem Rücken verschlossen. „Zorro, du machst die Front, Usopp, hilf mir mit Condoriano.“

Für diesen Marine-Major: „Das Universum ist so groß und wir sind so winzig. Am Ende gibt es nur eines, das wir wirklich kontrollieren können; ob wir gut sind, oder böse.“ Damit waren sie aber schon weg. „Wir hätten Zorro nicht…!“, beschwerte Usopp sich keuchend, als er und Ichigo den Penner hier mit schleiften. Sie liefen jetzt schon mindestens zehn Minuten ohne auch nur eine Spur zu haben, wie’s hier raus ging. „Zorro…. Usopp!“, hörten sie Luffy’s Stimme. Gleich dahinter Sanji. „Meine gliebte Erdbeer-Blüte!“ Bei Ichigo zeigte sich ein großer Schweißtropfen. „Können wir den Deppen nicht hier lassen?“, fragte sie im Scherz Zorro, sich auf Sanji beziehend. Auf jeden Fall war ein nicht zu verachtendes Geplärre von Sirenen hörbar. Das Geschrei der zwei Nakama wurde leiser. „No comment.“, knurrte Ichigo bloß. Ihr wurde das langsam zu bunt hier. Sie stellte sich in diesem niedrigeren Gang hin, mit dem Arm zur Decke gestreckt. „Was hast du vor?“, wollte Zorro wissen. „Zurücktreten, bitte.“, warnte Ichigo ihre beiden Nakama hier. „Reject!“ Bevor Usopp und Sanji es richtig rafften, war in der Decke ein verdammt großes Loch. „Scheiße.“, keuchte Usopp bloß. Der Blast hatte gut und gerne drei Stockwerke durchschlagen. Stein und Stahl. Dafür konnten sie jetzt einiges höher. Zorro warf kurz mal Usopp die drei Stockwerke rauf und Ichigo folgte prompt mit Condoriano. „Mann, die sollten echt mal lernen, wie man richtig putzt.“, kommentierte Ichigo die ganzen Trümmer und den Staub hier. „Kesshouryu no Tekken!“ Und wieder ging eine Wand zu Bruch. „Was hast du eigentlich vor!?“, schrie Usopp panisch. „Genug Stress machen, dass Luffy und der Rest unsrer Nakama uns finden.“, erklärte Ichigo lachend. „Gefällt mir.“, kommentierte auch Zorro. Äh, ja. Jetzt standen sie grade auf dieser Doppelbrücke. „Oi!“, rief Luffy vom andren Steg. „Da seid ihr ja!“ Sanji tanzte praktisch schon wieder im Wirbel, so war der drauf. Nur leider waren sie jetzt plötzlich von allen Seiten umzingelt. Ein paar Sekunden Gekloppe später war Luffy nah dran, die Brücke einzureißen. „Luffy, schnapp’ dir unsre Nakama!“, rief Ichigo. Sie würde sich um diese Sache kümmern. Da die beiden Brückenteile verbunden waren, konnte sie das durchziehen. „Black Forest!“ Sofort brachen haufenweise baumartige schwarze Kristalle aus dem Metall der Brücke, von der Stelle an der Ichigo ihre Hand drauf hielt. Kurz gesagt, die Marine-Heinis bekamen den Schock ihres Lebens. So hoch, wie Luffy gesprungen war, konnte er jetzt richtig gut die Brücke einreißen, beide Seiten komplett. Aber mit Luffy schafften die Deppen von der Nakama es alle auf die Seite des Außenrings, in mehr oder weniger gutem Zustand. Wofür Luffy natürlich erst Mal von Zorro und Sanji in Grund und Boden geprügelt wurde. Ichigo grinste bloß. „Okay, ihr holt Merry und den Rest unsrer Nakama.“ „Und was ist mit dir?“, wollte Zorro wissen. „Ich geh’ die Tür aufmachen.“ Sanji zündete sich locker eine Kippe an. Glücklicherweise war Ichigo schon auf ihrer Wolke, bevor er wieder losblödelte.
 

Glücklicherweise waren auch auf dieser Seite die Torwerke offen, das würde ein Spaß. „Aufgemerkt, Ladies!“, rief Ichigo den Marineros hier zu. „Wenn ihr noch einen Sonnenaufgang erleben wollt, solltet ihr jetzt lieber beiseite gehen.“, versuchte sie noch die Marine-Deppen zu überreden. Aber’s war wohl klar, dass die bloß auf sie schossen. „Okay, ich wollt’ nett sein.“

Dann wandte sie sich den Hebewerken direkt zu.

„Kesshouryu no Hoko!“ Das zerfetzte praktisch die ganze Anlage. Nicht unbedingt das, was sie eigentlich vorgehabt hatte. Auf der anderen Seite nahm sie deshalb ein…

„Kesshouryu no Tekken!“ Was die Ketten, das Getriebe und letztendlich das Gegengewicht für das Tor zerfetzte. Nur leider schien sich das Scheiß-Teil mal ordentlich verhakt zu haben. Mit zuckender Augenbraue wich Ichigo unter Kanonenfeuer etwas zurück. „Geh’ auf, du Scheiß-Ding!“ War’s auch nach einem kleinen Ausraster. Na, wenigstens war das Tor jetzt kein Problem mehr.

„Schon eine Nummer.“, setzte Ichigo sich vor den Balkon am Büro des Commanders. „Wieso wart ihr in Alabasta?“, fragte Commander Jonathon. „Weil wir in Whisky Peak Nakama aufgegabelt hatten, die uns drum angefleht hatte ihr Land zu retten.“, erwiederte Ichigo mit einem glucksenden Lachen. „Also haben wir kurz mal die Baroque Firma aufgemischt und alle niedrigen Agenten ausgeknipst. In Whiskey Peak waren’s Mr. 5 und Miss Valentine. Luffy hat die einfach weggekickt. Auf Little Garden hat sich unser Scharfschütze Sogeking Usopp um die beiden gekümmert während Luffy Mr. 3 verdroschen hat. In den Ruinen vor Alubarna haben unser Menschen-Elch Doktor Chopper Tony Tony und Usopp sich um Mr. 4 und Miss Merry Christmas gekümmert.“ Mr. 2 war vom Koch Black Leg Sanji verkloppt worden. „Miss Doublefingers wurde derweil von unsrer reizenden Navigatorin Nami ausgeknipst. Der Rothaarigen, die da unten grade die Bubis rumscheucht und euch so richtig verarscht hat.“ Kurze Deutung auf die Going Merry. „Und Mr. 1 war das Opfer von Roronoa Zorro.“ Luffy hatte sich drei Mal mit Crocodile angelegt und dann in Alubarna endlich gewonnen. „Nur seltsam, dass es dann vom Hauptquartier heißt, Captain Smoker häte ihn besiegt.“ Ichigo machte eine Fratze. „Richtig.“, meinte sie sarkastisch. „Wie kann er bitte an zwei Orten gleichzeitig sein? Er war zu der Zeit nachweißlich in Nanohana und hat ein Schiff der Baroque-Firma gekapert. Wieso sollte ausgerechnet Luffy nach Alabasta dann plötzlich ein Kopfgeld haben, das nur wenig höher ist als die ehemalige Belohnung für Crocodile? Und was war mit der Feuerwand, die unverneinbar die Rebellen aufgehalten hat? Das war Firefist Portgast D. Ace, der große Bruder unsres Captains.“ In was für einer Welt lebten sie eigentlich, wenn es verboten war, seine Meinung zu sagen, wenn es verboten war, eine Flagge zu hissen? „Ich hoffe ihr wisst, dass unsre Archäologin Robin Nico ist. Die einzige Überlebende von Ohara.“ Der Sargeant neben dem Commander keuchte. „Aber jetzt erkläre mir mal einer wie ein kleines, achtjähriges Mädchen sechs gewaltige Kriegsschiffe platt machen soll, wenn die ganzen Truppen vom Marine-Hauptquartier kommen und sogar fünf Vize-Admiräle dabei sind. Und was ist mit den Zivilisten der Insel?“ Schon mal jemand an die gedacht? „Schon mal dran gedacht, selber nachzuhaken?“ „Wieso ist es auf die Todesstrafe verboten, auch nur Poneglyph’s lesen zu können?“ Diese Hirnrissigkeit, das Lesen an sich zu verbieten. „Wissen zerstört die Welt nicht, Leute zerstören die Welt.“ „Aber natürlich, die ganz hohen Tiere haben Angst, dass rauskommt, was vor achthundert Jahren wirklich passiert ist.“, meinte Ichigo lässig. „Wie können die überhaupt meinen, mit aller Gewalt verhindern zu wollen, dass auch nur ein einziges Detail über das verlorene Jahrhundert ans Licht kommt? Wer gab denen das Recht zu entscheiden, was wir wissen dürfen und was nicht? Was wir sagen dürfen und was nicht? Wenn ihr von der Marine wirklich so toll seid, wieso werden dann auf dem Sabaody Archipelago so viele Leute versklavt? Wieso können dann die Tenryubito einfach machen, was sie wollen? Wieso braucht ihr bitte Attentäter wie die Cipher Pols um eure Sache durchzuziehen? Wieso gibt es dann so etwas wie den Buster Call überhaupt? Auf Ohara wurden alle Menschen von euch ermordet. Friedliche Leute, die überhaupt nichts getan hatten außer zu leben. Wehrlose Leute, wie Alte, Frauen und Kinder. WIE KANN DAS BITTE GERECHTIGKEIT SEIN!?“

Wer hatte ihnen das Recht gegeben zu entscheiden, ob jemand am Leben sein sollte, ob jemand was beizutragen hatte? „Wie kannes bitte sein, dass ihr Monster wie Gecko Moria, Donquixote Doflamingo, Akainu und König Wapol von Drum beschützt. Leute, die morden, versklaven…“

Donquixote Doflamingo war praktisch der oberste Sklavenhändler auf dem Sabaody Archipelago und Akainu hatte bei Ohara alle Flüchtlingsschiffe versenkt. Vom Terroristen Wapol wollte sie gar nicht erst anfangen. „Während keiner von uns jemandem was getan hat, der’s nicht verdient hat.“ Ichigo lächelte einfach. „Wir glauben daran, dass alle Menschen von Geburt an mit den gleichen, unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind.“ Redefreiheit, Streben nach Glück,… „Deshalb gibt es Regierungen unter den Menschen, um diese Rechte zu erhalten.“ Und wenn eine Regierung dem zuwider handelte, war es das Recht und die Pflicht der Menschen, diese Regierung abzuschaffen und neue Regierung zu wählen. Jetzt grinste Ichigo. „Und wenn Luffy endlich Piratenkönig ist, werden wir euren Obermackern ml so richtig die Meinung geigen.“ Auf jeden Fall kam aber grade ein panischer Schrei mit Nami’s Stimme von der Going Merry. „Ich hoffe echt, dass ihr euch nicht an unsrem Shandora-Gold vergriffen habt.“ Mit einer Rückwärtsrolle war Ichig auf Kurs zur Merry und dem Rest der Nakama. „Mann, Nami. Was hast du…?“ Ichigo begann eine Augenbraue zu zucken. „Die haben sich an Merry vergriffen?“ Die Marineheinis hatten die Tür zum Lagerraum unter der Kombüse rausgerissen. Jetzt hatten die Strohhüte weder Gold, noch Kanonenkugeln oder Schwarzpulfer! „So können wir hier nicht weg!“, bestand Nami darauf. „Okay, ganz ruhig.“ Erst mal mussten sie jetzt Merry in Sicherheit bringen. „Usopp, Rauchwolke.“, meinte Ichigo lässig. Dann sollte Chopper hard steuerbord lenken. „Da scheint etwas wie ein verlassenes Dock zu sein. Was zum Geier war jetzt los? „Woher kommt dieser ganze Rauch?“ Das war nicht Usopp gewesen. Aber jetzt war überall in diesem See ein dicker Rauchvorhang, der sie fast blind waren. „Hart nach backbord!“, rief Nami sofort. Was war denn das jetzt für ein Gebimmel? „Nebelglocken.“, knirschte Nami. Schiffe in einer Gruppe die im Nebel benutzten um nicht in ihre Kameraden zu crashen. „Wir müssen einfach bloß dieser Karte folgen.“, deutete Robin es an. Als gefakter Commander Shephard hatte sie eine Karte von Navarone mitgehen lassen. „Robin, du bist ein Schatz!“, umarmte Nami sie sofort. Besonders, weil ungenutzte Docks hier eingezeichnet waren. „Felsen!“, rief Luffy von Merry’s Kopf. Hart steuerbord, hart backbord! Dann war da schon das Dock. „Segel einholen!“ Ichigo band Luffy als Seil um Merry’s Hals und zog das Schiff schön langsam ins Dock. „Zorro, Sanji!“, ordnete Nami gleich an. Sofort wurde sie festgemacht. „Lagebesprechung.“
 

„Sanji, Hunger.“, stöhnte Luffy betrübt. „Mal sehen, was die Penner uns da gelassen haben.“, seufzte Sanji. „Wir müssen auf jeden Fall die Kohle wieder kriegen.“, kommentierte Ichigo. „Das Gold wird auf jeden Fall gerecht aufgeteilt.“, stimmte Nami zu. „Wenn man mal die Ersparnisse von 80% abzieht.“ WAS!? „Schnauze.“, knurte Ichigo. „Hat einer von euch mal an Merry gedacht?“ Sofort wurden alle Still, mit ihren Wünschen. „Anschaffungen wie Bronzestatuen sind witzlos. Am wichtigsten ist unser Schiff.“ Alleine, weil Merry schon Nakama war. „Wie wir braucht auch Merry einen richtigen Doktor.“ Also einen Schiffszimmermann. Stimmte, musste jeder von ihnen zugeben. „Merry hat es bis hier her geschafft und am liebsten wär’s uns allen, wenn sie mit nach Raftel kommen würde.“ Auf jeden Fall! „Aber dazu muss Merry erst mal so gut wie möglich geheilt werden.“ Luffy stand auf. „Yosh! Wir werden Merry helfen!“ Sie war mehr als nur ein Schiff, sie war das Zuhause für alle Strohhüte, sie war Nakama! „Und deshalb werden wir uns einen Schiffszimmermann suchen, der sie genauso beschützt wie wir, der sie genauso lieben kann wie wir.“ Niemals würde er zulassen, dass auch nur eines seiner Crewmitglieder sie im Stich ließ. „Wir werden Merry nicht aufgeben.“ Ichigo nickte. Während Luffy mit einer Hand Tee trank und mit der anderen sich an einer Fleischkeule vergriff. „Sie wird solange bei uns bleiben, wie möglich. Und wenn Davy Jones kommt um sich an ihr zu vergreifen, wird er platt gemacht.“, gab sie in einem unglaublich bestimmten Tonfall von sich. „Yosh!“, rief Luffy. Zuerst Schiffszimmermann, dann Schiffsmusiker! „Und wo sollen wir das Gold finden?“, hakte Sanji relativ cool nach. „Vielleicht im Tresor der Festung.“, deutete Robin ruhig auf die Karte, die sie neben die Tür gehängt hatte. „Zorro, Usopp, Robin, Luffy. Das ist euer Ding.“, bestimmte Nami sofort. „Sanji, du kommst mit mir, wir müssen noch meinen Waver holen.“War ihr grade eingefallen. „Aber was machen wir, wenn Merry entdeckt wird?“, fürchtete Usopp. „Die werden sie doch garantiert versenken.“ „Einen Baum versteckt man am besten in einem Wald. Also versteckt man ein Schiff in einem Schiff.“, komemntierte Luffy neben einer neuen Tasse Tee. „Fast schon Zen.“, kicherte Ichigo. „Sieht so aus, als würde unser Captain etwas waiser.“ „Und was soll das heißen!?“, kickte Sanji den Captain gleich. „Draußen habe ich eingies an vergessenem Material gesehen.“, meldete Robin. „Dann hab’ ich eine gute Idee.“, grinste Usopp. „Passt mal auf.“ Sie würden den Krempel da draußen nehmen und ein Gerüst um Merry herum bauen, das sie als Schiff der Marine tarnen würden. Musste ja auch nicht toll sein, nur für den ersten Blick genügen.

„Sieht doch ganz gut aus.“, beurteilte Nami als sie endlich fertig waren damit, Stunden später. „Yep.“ Ichigo hatte den Arm um ihre Schultern gelegt. „Du kannst jetzt das Boot da drüben nehmen.“ Ein altes, geflicktes Ruderboot. Aber würde gehen. „Was ist mit deiner Wolke?“ Darauf schüttelte Ichigo den Kopf. „Wir sollten auch was in der Hinterhand behalten. Falls bei einem von euch was schief läuft.“ Ja, stimmte wohl. „Außerdem kann ich mich mit Chopper noch ein bisschen um Merry kümmern.“ Hier war noch genügend Holz, damit sie die Tür wieder einsetzen konnten. Wie’s aussah, hatte der alte Mekao schon ein bisschen daran gearbeitet. „Netter Kerl.“, kommentierte Ichigo. „Wer?“, fragte Chopper interessiert, schon Material herbei schaffend. „So ein älterer Schiffszimmermann hier.“, erklärte Ichigo mit einem Lächeln, als sie den Türrahmen untersuchte. „Muss bloß noch wieder eingepasst werden.“, war ihr Urteil. Also machten sie das gleich mal. „Schon verrückt, der Captain.“, sinnierte Ichigo, als sie den Rahmen befestigten. „Nicht viele Leute sind lebensmüde genug, den River’s Mountain mit bloß fünf Leuten hoch zu fahren.“ Aber Luffy hatte schon einen guten Riecher gehabt. „Nami hat’s mir erzählt.“ Als er damals diesen Fischmenschen Arlong platt gemacht hatte, weil der Bastard Nami’s Adoptivmutter umgebracht und ihr Heimatdorf terrorisiert hatte… „Luffy weiß ganz genau, dass er nicht alles kann. Von Navigation keinen Schimmer, zu blöde zum Kochen, vom Schwertkampf wollen wir gar nicht erst anfangen, seine Schießkünste sind lausig…“ Er nahm bloß Leute, die gut für seine Mannschaft waren. „Sonst hätte er nicht die beste Mannschaft des ganzen East Blue zusammengekriegt.“ Außerdem hatte er den besten Doktor der ersten Hälfte der Grand Line, die beste Archäologin… „Die meisten Mannschaften tendieren irgendwann dazu, verdammt groß zu werden. Aber Luffy weiß, dass er nur die besten Leute braucht.“ Sonst wären sie ja alle nicht mehr einzigartig an Bord. „Jeder an Bord hat einen Knacks weg.“, fand sie, Chopper am Nacken kraulend. „Aber weil wir genau wissen, dass wir einander brauchen, halten wir zusammen. Deshalb werden wir zu Nakama.“ Und deshalb formten sich auch die Verbindungen, die für immer halten würden. Ehrlich gesagt war es so, dass sie ihre Träume nicht alleine verfolgten. Jeder hier verfolgte in gewisser Weise alle Träume. „Deshalb sind wir stark.“

Wenig später saßen Ichigo und Chopper da, sahen aus der Dockhöhle heraus in den Nachthimmel. „Irgendwann werden wir wieder in Frieden leben.“ „Frieden?“, wunderte Chopper sich. „Überleg’ mal. Irgendwann wird die Wahrheit ans Licht kommen, was die Weltregierung so anstellt. Dann werden die Leute sich das irgendwann nicht mehr gefallen lassen.“ Die Menschen waren eben so. Vielleicht waren sie manchmal ängstlich, schienen böse und nicht mehr ganz sauber, aber… „Im Grunde ihres Herzens wissen sie alle, was richtig ist.“ Sie liebten die Freiheit, das Leben. „Deshalb können sie nicht für immer unterdrückt werden. Irgendwann werden sie ausbrechen wollen, wirklich frei sein…“ Keine Angst mehr haben…

„Sie alle haben die Fähigkeit zum Guten von Natur aus in sich.“, brachte Ichigo dem Kleinen bei. „Jedes lebende Wesen trägt dieses Licht in sich.“ Vielleicht mochte es von Bergen von Hass, Gewalt, Dunkelheit begraben werden, aber es war immer noch da. „Für jeden gibt es eine Grenze, was sie an Schlimmem ertragen können.“ Vielleicht war es gerade deswegen, dass sie so erfolgreich waren. „Hast’s doch in Rainbase mitgekriegt.“ Wie Smoker sie hatte gehen lassen. „Luffy würd’ ich’s sogar zutrauen, dass er die Red Line einreißt, nur weil er jemanden beschützen will.“ Vielleicht nicht mal Nakama.

„Jedes lebende Wesen hat eine Seele. Und die Seele gehört zu den mächtigsten Dingen im Universum. Alle existierenden Kulturen haben etwas wie Götter, die sie anbeten. Aber alle beten letztendlich dasselbe an. Jene Energie, welche das Universum ausmacht. Sie hat viele Namen. Kraft oder Macht wären zwei davon. Von ihr geht alles Leben aus. Alle Existenz. Sie ist überall. Einige Leute können sie fühlen. Andere nutzen sie. Wenn man auf sie zugreifen kann, kann man über Kräfte verfügen, die jenseits aller Vorstellungskraft liegen.

Es gibt Licht und Dunkelheit im Universum. Aber das Licht gehört wirklich dazu. Während die Dunkelheit und das Böse nur etwas wie notwendige Gegenspieler sind.

Dunkelheit kann auch sehr mächtig sein. Aber das Gute und das Licht werden immer gewinnen.

Lass mich dir von Kindern erzählen, die schwere Trümmerstücke aus dem Weg geräumt haben um ihre Eltern zu retten.

Von Freunden, die unverletzt durch Höllenfeuer gewandelt sind um jene zu beschützen, die sie lieben.

Von Liebenden, die dorthin gegangen sind, was im Allgemeinen als Jenseits bezeichnet wird, um ihre Gefährten wieder ins Leben zurück zu holen.“

Ichigo nahm Chopper fest in die Arme.

„Eines Tages wirst du das wirklich verstehen. Spätestens, wenn du diese eine Person gefunden hast, die du über alles liebst. Jene Person, für die du deinen Traum aufgeben würdest. Jenes eine Wesen, für das du ohne Zögern, mit Freunde dein Leben geben würdest um es zu beschützen. Jene Person, für deren Glück du die ganze Welt beschützen würdest.“ Auch für ihn würde es eines Tages eine Person geben, deren Lächeln alleine sein Glück sein würde. Dann würde es auch nichts machen, wo sie her kam, wer sie war, was sie war. Bald wurde auch das Geknatter des Wavers hörbar. „Wie sieht’s aus?“, wollte Nami wissen. „Ihr seid die Ersten hier.“, antwortete Ichigo, über die gefälschte Reling gelehnt. Dann musste was passiert sein. „Seh’ ich auch so.“, seufzte Ichigo. „Sanji, du bleibst bei Chopper, macht schon mal Merry abfahrbereit.“ Verstanden. „Und wir suchen den Rest der Idioten und Robin.“ Damit sprang Ichigo zu Nami auf den Waver. „Guck’ mal da drüben nach.“, vermutete Ichigo schnell, als sie auf dem Wasser waren. „Okay.“ Also die Innenseite des Außenrings hoch. „Is’ doch gar nicht so übel.“, kommentierte die Piratenpriesterin das. Bingo, waren auch schon da oben, die andren Nakama. „Kein Schatz.“, notierte Nami gefährlich kühl. „Falle.“, seufzte Usopp. „Okay, wo könnte unser Gold sonst noch sein?“, sinnierte Ichigo. „Der Alte hat doch was gesagt…“, dachte Usopp laut nach. Von wegen Köder und Fischer… „Wenn ich der Typ wär’, würd’ ich das Gold lagern, wo ich immer ein Auge drauf hab’ und garantiert sonst keiner drauf kommt.“ Kurz: Büro. „Aber ja!“ Das war einfach ZU offensichtlich! „Okay, Luffy. Rück’ den Octupus raus.“ Ohne weitere Worte griff Ichigo dem Captain in die Hose und zog den Octupus aus dem Weiß-Meer raus. „Keine Fragen, bitte.“, seufte die Magierin und warf das Tierchen Robin zu. „Ihr geht schon mal zur Merry. Bereitet alles vor damit wir den Ballon wieder aufpusten können.“ Bei dem fiesen Grinsen von Ichigo war’s klar, was sie vorhatte. „Usopp, du bist dafür verantwortlich. Besser, ihr bindet zwei Jet-Dials ans Heck und bereitet ein Heat- und ein Breath-Dial für den Ballon vor.“ „Das ist einfach zu krass!“, freute Luffy sich schon. Der hätte gerne die dummen Gesichter von den Marine-Heinis gesehen. „Nami, Luffy, ihr nehmt den Seeweg um ins Büro zu kommen, ich geb’ euch die Nachhut.“ Bei dem ganzen Gold breuchte sie schon einiges um’s ins Schiff zurück zu schleifen. Ichigo schoss direkt in den Himmel, wartete, bis Luffy und Nami ins Büro gecrasht waren. „Aber, aber.“, meinte sie leicht kichernd, als sie selber durch die Reste der Fensterseite schwebte. Gleich rüber zur doppelten Eingangstür. „Kyomon.“ Sofort waberte es kurz über dem Holz, dann wandte die Piratenmagierin sich wieder dem Commander zu. „Wisst ihr, wegen uns müsstet ihr euch echt nicht mit dem Gold den Hintern aufreißen.“ Aber das Gold hatten sie von den Leuten von Sky Island bekommen, weil sie von den Strohhüten gerettet worden waren. „Und außerdem brauchen wir das Gold um unser Schiff wieder auf Vordermann zu bringen.“ „Merry ist nicht bloß irgendein Schiff.“, stellte Luffy klar. „Sie ist unser Zuhause, Nakama.“

Den Blick, den er dem Commander zuwarf, musste man einfach erkennen. „Tschüsschen dann mal.“
 

Unten war schon das gefakte Marineschif mit der Merry im Bauch unterwegs. Usopp gab Lichtsignal. „Okay, Merry!“ Volle Kanne voraus! „Ich würde mal sagen, diese Typen führen uns glatt zum Ausgang.“, notierte Ichigo dieses echte Kriegsschiff. „Bingo.“, kommentierte Zorro grinsend. „Alles fertig für Octupus-Ballon?“ Yosh! Zuerstmal rammten sie die Front des falschen Kriegsschiffs ins Heck des echten und grüßten in der Vorbeifahrt mit Merry den Captain. „War aber echt nett, dass ihr uns hier her gebracht habt.“ „Ganz tolle Leistung, vielen Dank.“ „Hätten wir nicht besser gekonnt.“ „Bye, bye!“ Und dann zog Robin mit ihren vielen Armen auch schon die Tentakel des Octopus lang, als Chopper ihn ein bisschen mit einem Breath-Dial aufgepumpt hatte. Gleich oben am Mast den Flame-Dial und Breath-Dial aktiviert und schon war der Saugnapfheini um einige Nummern gewachsen. „Usopp, abstoßen!“, rief Ichigo dem Bordschützen zu. Also vorne am Bug die Breath-Dials anschmeißen. „Fertig!“ Hinten konnten Zorro und Sanji jetzt jeweils ein Jet-Dial rein hauen. „Let’s roll!“ Damit waren sie auch schon in der Luft. Den Marineros mussten ja die Augen ausfallen und die Kiefer entgleisen. „Das is’ doch mal ein Abgang.“, grinste Luffy bloß. „Ganz toll gemacht, Merry.“ Natürlich von seinem Lieblingsplatz aus. „Was für ein schöner Sonnenaufgang.“, kommentierte Sanji leicht seufzend. Chopper’s Augen blitzten einfach vor Freude. Selbst Zorro genoss das mal. „Für solche Momente lohnt es sich zu leben.“, meinte Ichigo leicht träumerisch. „Aye.“



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