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Atlantis

von

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gefährliche Begegnungen

Konan atmete tief ein und aus. Nicht nur einmal. Seit geschlagenen fünf Minuten versuchte sie ihre Aufregung wieder in den Griff zu kriegen, doch nichts schien wirklich zu helfen: sie hatte Angst. Zwei Tage hatte sie dieses Gespräch nun bereits hinausgezögert, doch allmählich wurde es dringend Zeit dafür. Was konnte denn schon passieren? Warum waren ihre Zweifel trotz aller Fakten so immens groß? Und wieso wurde sie das Gefühl einfach nicht los, dass ihre Offenheit zu undenkbaren Problemen führen würde?
 

Die Hohepriesterin seufzte und klopfte mit zitternder Hand an die Tür des Saals. Nach einem freundlichen „Herein.“ betrat sie den großzügig ausgestatteten Raum und zitterte noch mehr. Sie wusste nicht was es war, aber irgendetwas machte ihr ungemeine Angst. Wie eine böse Vorahnung. Und doch musste sie ihre Aufgabe als Beraterin und Hohepriesterin Ernst nehmen und konnte Tsunade nicht einfach Informationen vorenthalten. Damit würde sie sich wiederum des Hochverrats schuldig machen.
 

Lächelnd erhob die Herrscherin sich von ihrem Platz an der Tafel. Die anderen Priesterinnen waren ebenfalls da und blickten erwartungsvoll zu ihrem Sensei auf. Konan zwang sich das Lächeln zu erwidern, doch ihre gesamte Mimik verriet sie. Sie war einfach keine besonders gute Lügnerin. Nicht in solch gravierenden und bedeutungsvollen Angelegenheiten. Sofort bemerkte Tsunade, dass etwas nicht stimmte und sah ihre Hohepriesterin sorgenvoll an: „Konan... was ist passiert?“ Die Blauhaarige blieb vor ihrer Herrin neben dem Tisch stehen und seufzte: „Es tut mir sehr Leid, dass ich euch stören muss, aber... ich muss dringend mit dir reden, Tsunade... Ich... ich hatte eine Vision...“ Zu Konans Verwunderung begann die Blonde wieder zu lächeln und frohlockte: „Das trifft sich gut, meine Liebe. Ich habe den Mädchen gerade ein wenig darüber erzählt. Da du so wenig Zeit hast haben sich mich um etwas Unterricht gebeten.“
 

Mit einem unguten Gefühl im Magen sah Konan kurz in die Runde und musste erkennen, dass es kein Zurück mehr gab. Die Mädchen waren Feuer und Flamme, würden keine Ruhe lassen, bis sie es hier und jetzt erzählen würde. Dennoch hatte sie große Bedenken, etwas stimmte hier nicht. So richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder Tsunade und schüttelte leicht den Kopf: „Hör zu, ich würde das lieber erst unter vier Augen mit dir besprechen...“ Doch die Herrscherin winkte ab: „Was ist denn bloß los mit dir? Es gibt nichts, was du nicht auch vor deinen Schülern sagen könntest.“ - „Tsunade, ich meine das Ernst! Ich möchte...“ Die Tür knarzte und unterbrach Konan in ihrem Satz. Alle blickten auf und beobachteten, wie Kabuto mit einem Stapel Bücher den Saal betrat.
 

Die Blonde lächelte dem jungen Mann freundlich zu: „Ah, da bist du ja. Ich danke dir. Sei doch bitte noch so gut und verteil die Bücher an die Mädchen.“ Dann wandte sie sich wieder ihrer Hohepriesterin zu: „Also, nun sag schon. So langsam mache ich mir Sorgen, du siehst nicht gut aus.“ Genervt knurrte Konan und zog Tsunade vom Tisch weg, bis sie neben dem Thron standen und eine ausreichende Distanz zu den anderen aufgebaut hatten. Dann flüsterte sie mahnend: „Hör zu, es ist eine sehr unangenehme Sache, die ich in dieser Vision gesehen habe und ich möchte nicht, dass es sofort jeder mitbekommt.“ So langsam schien die Herrscherin zu verstehen, nickte, blickte besorgt drein und flüsterte nun ebenfalls: „Also gut, es scheint dir sehr Ernst zu sein. Was hast du gesehen?“
 

Konan atmete ein weiteres Mal tief ein und aus, ehe sie bedrückt erklärte: „Du erinnerst dich doch noch an den Abend, als wir den Träger der Waffe orakelt haben, nicht wahr?“ - „Natürlich. Du warst erstaunt über das Ergebnis und bist plötzlich nervös geworden und hast mir das Ergebnis erst mitgeteilt, als wir in meinem Privatgemach waren.“ Die Hohepriesterin nickte: „Richtig. Ich hatte den Abend schon ein komisches Gefühl und in meiner Vision habe ich den Grund dafür gesehen. Wir wurden tatsächlich belauscht...“ Tsunades Augen weiteten sich, ehe sie jedoch weiter nachfragen konnte, sprach Konan bereits weiter: „Und ich weiß auch von wem...“ Nervös sah sie sich um. Ihr und Kabutos Blicke trafen sich für einen kurzen Augenblick und sie konnte nicht sagen, was die Augen des Novizen und Schriftführers zu verraten versuchten. Er schien jedoch eine Ahnung zu haben. Zumindest empfand Konan es so, als wüsste er, was sie vorhatte.
 

Sie sah Tsunade eindringlich an und raunte: „Es fällt mir nicht leicht dir das zu sagen, das musst du mir glauben... aber... ach, bei Kano, ich habe Kabuto gesehen!“ - „WAS??“ Die Herrscherin taumelte ein paar Schritte zurück, bis sie sich fast hilflos an den Thron klammerte und so wieder Halt fand. Mit vor Entsetzen geweiteten Augen starrte sie in die Leere, schien von ihrer Umwelt in diesem Augenblick nichts mehr mitzubekommen. Kabuto und die Priesterinnen jedoch sahen besorgt auf und schienen die Situation nicht zu verstehen. Eine Priesterin mit rosarotem Haar sprang beherzt auf und sprintete zu ihrer Herrin. Fast wütend funkelten ihre Augen Konan an, während sie Tsunade zu stützen versuchte: „Sensei, was ist passiert??“ Die Angesprochene seufzte und blickte auf. Es gab nun definitiv kein Zurück mehr. Sie hatte es wirklich versucht, doch das Schicksal schien zu wollen, dass sie es vor allen sagte. Sie sah auf und sprach so fest und deutlich sie in diesem Augenblick nur konnte: „Ich habe ihr erzählt, dass meine Vision Kabuto als Spion entlarvt hat!“
 

Ein entsetztes Raunen hallte durch den Saal und alle Blicke richteten sich auf den Schriftführer. Lediglich Sakura sah einen Moment lang zwischen Tsunade und Konan hin und her. Die Herrin kam allmählich wieder ins Geschehen zurück und keuchte aufgeregt: „Das... das kann nicht sein!“ Sie blickte nun ebenfalls den Novizen an und schüttelte den Kopf: „Kabuto, ich... ich kann es nicht fassen... Ist das wahr? Ist das wirklich wahr???“ Wie versteinert stand der junge Mann dort und sagte kein einziges Wort.
 

Plötzlich kam Sakura eine Idee. Es musste ein Wink des Schicksals sein, der sich ihr anbot, um ihn für ihre Zwecke zu nutzen. Die Herrscherin schien es wirklich nicht glauben zu wollen, dass ihr Lieblingsschüler ein Verräter sein sollte. Ein leichtes Grinsen umspielte ihre Lippen. Schon lange wollte sie selbst Hohepriesterin werden, jedoch war die Freundschaft zwischen Tsunade und Konan bisher zu stark gewesen. Darüber hinaus hatte ihr Sensei nie den Anschein der Fehlbarkeit erweckt, nie einen Fehler gemacht und war der Herrin immer treu ergeben gewesen. Nun jedoch hatte sie, Sakura, die einmalige Chance dieses Verhältnis zu zerbrechen und sich selbst als zweithöchste Instanz in Atlantis zu profilieren.
 

Während die Stille allmählich alles zu erdrücken schien und alle den Atem anhielten, richtete Sakura sich auf und verschränkte siegessicher die Arme vor der Brust: „Das ist wirklich nicht wahr, Herrin. Konan spricht nicht die Wahrheit!“ Mit einem weiteren entsetzten Raunen fiel die Aufmerksamkeit nun auf die junge Priesterin, die jedoch nur den Blick Tsunades erwiderte: „Kabuto kann nicht an diesem Abend spioniert haben, da er mir bei meinen Lektüren geholfen hat.“ Sie warf dem Schriftführer einen kurzen Blick über die Schulter zu, der sofort verstand und plötzlich nickte: „Richtig. Sakura hatte Probleme mit den Theorien über die Energieaufnahme der Kristalle und ich habe sie ihr erklärt.“
 

Plötzlich packte Tsunade Konan am Kragen ihres Gewands und zischte: „Was soll das? Deine Visionen haben bisher immer gestimmt, wieso diese nicht?“ - „Komm zur Vernunft, Tsunade! Ich sage die Wahrheit! Ich weiß nicht, was Sakura bezwecken will, aber ich sage die Wahrheit!“ Sie hatte es geahnt, dass es zu Problemen führen würde. Damit jedoch hatte die Hohepriesterin nicht gerechnet. Nicht nur Kabuto war ein Verräter, sondern ihre beste Schülerin fiel ihr aus irgendeinem Grund in den Rücken. Angestrengt überlegte die Blauhaarige und erinnerte sich an das, was Sasori ihr geraten hatte. Entschlossen sah sie auf: „Tsunade, hör mir zu. Ich kann verstehen, dass dich meine Worte aus der Fassung bringen, ich habe es selbst kaum glauben können. Doch denke daran, dass ich dir IMMER absolut treu ergeben war und meine Visionen IMMER zutreffend waren. Wir sind so viele Jahre Vertraute und ich habe keinerlei Grund dich zu belügen. Ich habe dir stets die Wahrheit gesagt und hätte keinen Gewinn, würde ich dich nun belügen.“
 

Erleichtert beobachtete sie, wie Tsunade von ihr abließ und sich die Haltung der Herrscherin zu entspannen schien. Sakura jedoch sah dies ebenfalls und biss sich auf die Unterlippe. Sie musste handeln, wenn sie nicht als Hochstaplerin aus diesem Konflikt gehen wollte. Dann kam ihr eine Idee und sie deutete mit dem Finger auf ihren Sensei: „Natürlich hast du dadurch einen Gewinn!“ Konan sah ihre Schülerin ungläubig an: „So ein Blödsinn! Was versuchst du hier, Sakura? Du machst dich zur Verräterin!“ - „Nicht doch. Seit Monaten schon liefern deine Orakel keine Ergebnisse mehr! Seit fast zwei Jahren hattest du keine Vision mehr und nicht einmal die Ankunft der Oberweltler hast du voraussehen können. Das bedeutet nichts anderes, als dass du verzweifelt versuchst deinen Posten zu behalten, obwohl du weißt, dass du die Fähigkeiten dazu nicht mehr hast.“
 

Konans Augen weiteten sich vor Entsetzen. Energisch schüttelte sie den Kopf: „Das ist nicht wahr! Ich habe immerhin den Träger der Waffe bestimmen können, und zwar eindeutig!“ Sakura lachte trocken auf: „Und du bist dir darüber SO sicher, dass du es Tsunade nur im Geheimen erzählst. Wach auf, Konan! Du kannst es nicht mehr und das willst du vertuschen!“
 

Die anderen Priesterinnen hielten den Atem an und wagten es nicht auch nur ein Wort zu sagen. Sie konnten es nicht beurteilen, dazu waren sie fiel zu unerfahren und hatten von der ganzen Geschichte nichts mitbekommen, auch wenn es sie schmerzte nicht hinter ihrem Sensei stehen zu können, da sie Konan stets geschätzt und bewundert hatten.
 

Tsunade ließ ihre Hohepriesterin los, ihr Kopf sank gen Boden und ihre Stimme klang gepresst, als sie sprach: „Ich... Bei Kano...“ Sie seufzte. „Konan... ich enthebe dich deines Amtes. Du bist von nun an nicht mehr Atlantis Hohepriesterin.“ Die Blauhaarige keuchte auf. Das KONNTE nicht sein! Das DURFTE nicht sein! Sie kreischte beinahe: „Mach keinen Unsinn! Ich bitte dich, du...“ - „SCHWEIG! Du wirst nach dem Fest in zwei Wochen zur Verbannung verurteilt.“ Einen Augenblick hielt die Herrscherin inne. „Da ich aber unsere lange Freundschaft stets geschätzt habe und mich dafür erkenntlich zeigen möchte verzichte ich darauf, dich in Gewahrsam nehmen zu lassen. Du kannst dich frei bewegen, so lange du nicht den Anschein erweckst irgendetwas im Schilde zu führen.... Und nun geh...“ Während Konan starr vor Entsetzen die Stufen herab taumelte, sah Tsunade zu Sakura auf und nickte dieser zu: „Und du wirst fortan meine Hohepriesterin sein. Deine Fähigkeiten hast du oftmals bewiesen und deine Loyalität ehrt dich.“ Die Angesprochene verbeugte sich tief: „Ich danke Euch für Euer Vertrauen, Hoheit. Ich werde Euch nicht enttäuschen...“
 

An der Tür blieb Konan noch einmal stehen, seufzte und drehte sich herum: „Tsunade!“ Die Blonde blickte zu ihr herüber. „Manchmal bedeutet Loyalität nicht, etwas zu sagen, was dir gefällt. Manchmal bedeutet Loyalität viel mehr das auszusprechen, was sich keiner zu sagen wagt und doch den Mut zu besitzen sich auch mal gegen deine Entscheidung zu stellen, wenn es nötig ist. Denk mal darüber nach.“ Konan seufzte. „Falls du mich suchst, ich werde so lange wohl schauen, dass ich bei Itachi und Nagato unterkomme...“ Ihre Blicke trafen sich ein letztes Mal, ehe die Blauhaarige den Saal verließ und nicht verbergen wollte, dass sie enttäuscht und zutiefst verletzt war.
 


 

Genervt lehnte Sasori am Stamm eines Riesenpilzes und blickte Itachi aus den Augenwinkeln an: „Nein, mir gefällt diese Aufgabe wirklich nicht. Aber was soll ich machen? Ich habe Tsunade Treue geschworen und dazu stehe ich auch... Da kann auch dieser wissenschaftliche Ausflug nichts dran ändern.“ Der Krieger mit den langen schwarzen Haaren kicherte leise und schüttelte den Kopf: „Du bist und bleibst ein Streber.“ - „Wäre ich kein Streber hätte man mich sofort wieder aus der Stadt gejagt.“ - „Schon mal darüber nachgedacht, dass nicht alle Angst vor dir haben?“ Nun war es an Sasori zu kichern. Dieses jedoch war trocken und ließ jede Spur Humor vermissen: „Richtig. Die, die keine Angst haben, die wollen einfach so nichts von mir wissen.“
 

Itachi grinste den Kleineren von ihnen süffisant an: „Also, wenn ich mir ansehe wie dieser Deidara dich ansieht, dann ist das für mich ein eindeutiger Beweis, dass DER definitiv nicht so denkt, sondern wohl eher das Gegenteil.“ - „Pfff... Das ist bloß das schlechte Gewissen, nicht mehr und nicht weniger. Seit gestern versucht er permanent mich davon zu überzeugen, dass er mich mag...“ - „Wie unverschämt von ihm! Dich einfach mögen, wo kämen wir denn da hin?“ Beleidigt knurrte der Rothaarige: „Im Gegensatz zu den Meisten verstehe ich Sarkasmus und Ironie sehr gut. Hör auf mich zu verarschen Itachi! Irgendwann fängt das Training wieder an, dann wirst du sehen was du davon hast.“ Sasori stieß sich vom Stamm ab und ließ den Größeren einfach stehen, der nur lächelnd den Kopf schütteln konnte.
 

Itachi wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. Es war verdammt warm und sie alle mussten in voller Montur dabei zusehen, wie diese Wissenschaftler ihren Wald umzugraben versuchten. Er prustete erschöpft. Nicht, dass er Sasori als schlechten Anführer empfand, aber manchmal gingen die Vorsichtsmaßnahmen des Puppenspielers einfach zu weit. Seit Wochen hatte es keine Probleme mehr gegeben und wenn, dann waren es so einfache Gegner, dass selbst Naruto diese zum Frühstück verputzt hätte und zwar im Schlafanzug. Er konnte dieses grenzenlose Misstrauen einfach nicht richtig verstehen. Aber Pflicht war eben Pflicht und er respektierte Sasoris Entscheidungen, wenn auch nicht immer mit voller Zustimmung.
 

Gelangweilt sah er sich um. Naruto und sein kleiner Bruder Sasuke waren, natürlich, mal wieder nur mit sich selbst beschäftigt und stritten mal wieder darüber, wer von ihnen denn der Stärkere sei. Gaara hatte sich einen ruhigen Platz auf einem der riesigen Pilze gesucht, um dieser lauten Meute einen Augenblick zu entkommen. Dann fiel ihm Neji ins Auge, der geduldig alle Fragen der Wissenschaftler beantwortete und richtig Spaß daran zu haben schien. Itachi musste lächeln. Der blinde Krieger schien bei dieser Aufgabe richtig aufzublühen und konnte sich mit seinem immensen und umfangreichen Wissen profilieren. Es freute ihn, mal ein leichtes Lächeln in Nejis Gesicht sehen zu dürfen, da es ein eher seltener Anblick war.
 

Für Außenstehende waren sie alle kaum voneinander zu unterscheiden, doch sie hatten so viele Jahre miteinander verbracht, auch trainiert, da konnte Itachi jeden einzelnen im Schlaf erkennen, trotz der einheitlichen Rüstung. Es waren oft nur Details, aber diese waren einfach eindeutig. Naruto brauchte ja nur den Mund aufzumachen oder die Aufgabe haben fünf Minuten still zu sitzen und schon war er entlarvt. Seinen Bruder erkannte er natürlich noch immer am Schnellsten. Alleine die Körperhaltung war einmalig und für Itachi etwas Vertrautes. Gaara war durch die Kürbisflasche natürlich eindeutig zu erkennen. Neji ging immer etwas unter in der Gruppe und drängelte sich üblicherweise nicht in den Vordergrund. Und Sasori strahlte einfach eine so deutliche Präsenz aus, selbst wenn er das nicht wollte. Er war zwar einer der Kleinsten von ihnen, aber doch war er immer von einer Aura umgeben, die einen keinen Schritt zu nahe kommen ließ. Und plötzlich musste Itachi abermals grinsen. Zumindest war dies nämlich der Fall, so lange man nicht Deidara hieß.
 

Sasori hatte sich im Schatten eines Pilzes hingesetzt und schien sich Notizen zu machen. Er hielt ein kleines Heft in seiner Hand und schrieb mit einem Graphitstift hinein. Deidara sah erschöpft auf und beobachtete seinen Gastgeber einen Augenblick dabei, während er seine Arbeit so lange einfach unterbrach. Er hatte eh genug Gesteinsproben genommen und auch die verschiedenen Schichten an Boden, die sie bisher freigebuddelt hatten, waren bereits sorgsam verstaut. Guter Dinge wischte er sich über die Stirn und kletterte aus der Mulde heraus, in der Hidan nach Knochen suchte und Kakuzu aus Langeweile nach Edelsteinen grub. Kiba und Shino suchten Flora und Fauna nach noch unentdeckten Exemplaren ab und Nagato hatte sich einen Stapel Bücher über Kano und die atlantischen Rituale mitgenommen.
 

Leichten Fußes tänzelte er um die Gerätschaften herum, bis er sich elegant neben Sasori auf den Hosenboden setzte und diesem lächelnd über die Schulter schaute: „Hey, was machst du da?“ Der Angesprochene klappte erschrocken das Büchlein zu und funkelte den Blonden giftig an: „Das geht dich nichts an!“ Er stockte. „Was willst du?“ - „Dir Gesellschaft leisten.“ - „Du gibst wohl nie auf, oder?“ - „Nicht, wenn ich etwas unbedingt will. Also hör auf dich zu wehren und lass uns endlich Freunde sein...“ Genervt strich Sasori sich durch die Haare und seufzte: „Hörst du dann auf mir auf die Nerven zu gehen?“ - „Klar.“ - „Gut, dann sind wir jetzt Freunde. Und nun lass mich in Ruhe!“ Der Blonde lachte fröhlich: „Du bist einmalig! Durch einen Satz wird man doch nicht ernsthaft zu Freunden... Vor allem nicht, wenn man ihn mit so viel Sarkasmus füllt wie du.“ Der Krieger verschränkte die Arme vor der Brust: „Wäre ja auch zu schön gewesen...“
 

Wieder kicherte Deidara: „Nun sei nicht so. Sag mal, bist du so grantig, weil du MICH nicht magst oder weil du nicht glauben kannst, dass ich DICH mag?“ - „Pah! Da gebe ich keine Antwort drauf!“ - „Dachte ich mir schon. Und deshalb habe ich etwas für dich...“ Skeptisch beobachtete Sasori, wie Deidara etwas aus seiner Hosentasche holte, seine Hand ergriff und etwas in diese hineinlegte, ehe er sie mit seinen eigenen Händen für einen Augenblick umschloss. Der Blonde lächelte: „Es ist ein kleines Geschenk, ich musste das ganze Schiff auf den Kopf stellen, weil ich es dort verloren hatte. Aber jetzt gehört es dir.“ Die beiden sahen sich einen Moment lang in die Augen und Sasori verstand die Welt um ihn herum nicht mehr. Während er die Hände des Geologen auf seiner eigenen spürte, sprühte der Blick seines Gegenüber regelrecht vor... Er stutzte. Es war etwas, das er nicht kannte. Nicht mehr. Dunkel erinnerte ihn der Blick an seine Großmutter, doch wieso konnte er nicht sagen.
 

Es schien nichts bösartiges in diesem Blick zu liegen. Nichts arglistiges und auch keine Spur von Hass oder Verachtung. Langsam löste er den Blick, sah auf seine Hand hinab und zog diese vorsichtig zu sich. Mit einer gewissen Portion Neugier öffnete er diese und entdeckte abermals etwas, das ihm so gar nicht bekannt vorkam und von dem er nicht sagen konnte, was es war. Es war ein weicher, weißer Quader, der sich zwar biegen ließ, aber der immer wieder in seine Ausgangsposition zurückkehrte. Er sah Deidara hilflos und fragend an, der amüsiert lächelte: „Du hast keine Ahnung, was das ist, oder?“ - „Nicht wirklich...“ - „Pass auf, ich zeige es dir. Gib mir mal deinen Stift.“ Sasori reichte dem Blonden das Graphit und beobachtete, wie dieser damit auf ein Blatt Papier ein paar einfache Striche malte. Dann nahm der Geologe den Quader und rieb diesen über die Stellen des Papieres, die er zuvor bemalt hatte.
 

Beeindruckt konnte der Krieger mit eigenen Augen beobachten, wie das Gemalte wieder verschwand. Liebevoll lächelte Deidara ihm zu: „Das nennt sich bei uns Radiergummi. Damit kann man Graphit vom Papier entfernen und etwas Falsches so korrigieren, ohne alles noch einmal schreiben oder zeichnen zu müssen.“ Er drückte Sasori das Radiergummi wieder in die Hand und strich mit dem Daumen zärtlich über den Handrücken. „Bitte nimm es. Ich hoffe, du kannst es gut gebrauchen.“ Er WUSSTE, dass der Rothaarige es gebrauchen konnte, aber das durfte Deidara nicht verraten. Immerhin hatte er beim Schnüffeln herausgefunden, dass sein Gastgeber diverse Zeichnungen anfertigte und wusste offiziell nichts darüber. Aber das überraschte und verunsicherte Gesicht seines Gegenüber war ihm Dank und Lohn genug. Aus großen grauen Augen sah Sasori ihn an und stammelte verdutzt: „Danke sehr, ich...“ - „Nichts für ungut. Vielleicht glaubst du mir ja so langsam, dass ich dir nichts will...“
 

Der Krieger nickte nur und wusste einfach nicht mehr, was er sagen sollte. Deidara sah ihn lächelnd an: „Freunde?“ Sasori schluckte schwer. Er wusste wirklich nicht mehr, was das alles sollte. Er hatte nie ein Geschenk bekommen, seit er in Atlantis war. Noch dazu eines, das keinen wirklichen Anlass hatte oder so gut zu ihm passte. Ein fast verzweifeltes leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen: „Freunde...“
 

Plötzlich landete Gaara neben ihnen und sah Sasori an: „Wir kriegen Gesellschaft. Etwa 30 Mann. Einfache Soldaten, aber beritten. Sie werden rasch hier sein.“ Der Rothaarige nickte, steckte das Radiergummi in seine Tasche und sah sich um, ehe er seine Stimme erhob: „Achtung! Wir werden angegriffen! Itachi und Sasuke, ihr seid dafür zuständig, dass unsere Gäste unversehrt nach Atlantis kommen. Die anderen verteilen sich und gehen in Stellung. Es werden etwa 30 berittene Soldaten sein. Los!“ Wie angeordnet preschten Neji, Naruto und Gaara augenblicklich los in den Wald hinein und verteilten sich über eine gewisse Distanz, um die Feinde nicht zu übersehen. Itachi und Sasuke halfen Hidan und Kakuzu aus dem Graben, während auch Kiba, Shino und Nagato sich dort einfanden.
 

Deidara stand noch immer vor Sasori und sah diesen besorgt an: „Sei vorsichtig, okay?“ Doch der Rothaarige war wieder ganz in seinem Element, sah den Geologen eindringlich an und raunte: „Sieh zu, dass du weg kommst!“ - „Aber...“ - „KEIN ABER! Verdammt, hau ab, es ist zu gefährlich hier!“ Hidan keifte von der Gruppe aus herüber: „Schwing deinen Arsch, Blondi! Wir warten nicht!“ Gestresst sah Deidara zu seinen Kollegen herüber, die bereits Richtung Atlantis gingen und ihn hinter sich her winkten. Dennoch wandte er sich noch einmal an Sasori und lächelte: „Bis nachher. Bitte komm heil wieder, ich mag dich nämlich gerne.“
 

Dem Krieger platzte der Kragen. Deidara schien sich gar keine Vorstellung zu machen, wie eilig seine Flucht war. Kurzerhand griff er die Hand des Blonden und zerrte diesen im Laufschritt zu den anderen, die bereits ein gutes Stück von ihrem Lager entfernt waren. Deidara war weit weniger schnell als er selbst, doch er zerrte den Geologen unerbittlich hinter sich her, als plötzlich Narutos Stimme ertönte: „SASORI! PASS AUF, SIE SIND BEI DIR!“ Augenblicklich blickten er und Deidara über ihre Schultern. Während der Blonde entsetzt aufkreischte, fluchte der Atlanter: „Verflucht!“
 

Deidara hatte noch gar nicht verarbeitet, dass da gerade eine Horde Soldaten auf Raptoren, mit gut zwei Meter Schulterhöhe, auf sie zuritten und mit blitzenden Schwertern ihren Tod ersehnten, als er mit einem kräftigen Stoß ins Gebüsch befördert wurde. Sekundenbruchteile später spürte er den Luftzug, den die Klinge knapp neben seinem Kopf verursacht hatte, landete unsanft im Gestrüpp und fiel schmerzhaft zu Boden. Er öffnete seine Augen wieder und unterdrückte ein erneutes Aufschreien. Riesige Raptorenfüße gruben sich fast direkt neben ihm mit ihren messerscharfen Klauen wie Pfähle in den Boden, über seinem Kopf sausten die Klingen entlang, die von den Kriegsschreien der Soldaten begleitet wurden.
 

Sasori rief Hiruko zu sich, während hinter den Soldaten endlich Naruto, Neji und Gaara auftauchten. Sie hatten diese Szenarien oft genug trainiert und fast noch öfter bereits in der Praxis erlebt. Das Einzige, was Sasori merkwürdig erschien war die Größe der Gruppe. Für Üblich waren es nur halb so viele. Er schüttelte den Kopf. Darüber konnte er sich auch später noch Gedanken machen.
 

Sein Blick schweifte zu Gaara, während Hiruko bereits die ersten Soldaten von ihren Reittieren fegte. Gaara verstand ohne Worte und schickte eine mannhohe Welle seine Sandes auf die Gegner zu. Wie geplant und erwartet hielten die Raptoren dem Druck der Welle nicht Stand und verloren größtenteils das Gleichgewicht. Naruto kopierte sich selbst mehrfach und verwickelte jeden freien Soldaten in einen Kampf, während Neji die wild gewordenen und aufgescheuchten Tiere davon abhielt alles niederzutrampeln. Ein Gegner und ein Raptor nach dem anderen landete mehr oder weniger blutig auf dem Waldboden. Neji setzte auf gezielte Brustschläge, die den Tieren ein langes Leiden ersparten. Gaara wiederum ließ seinen Sand die Knochen seiner Gegner zerquetschen. Manchem ging vorher die Luft aus, mancher erlebte es noch bei lebendigem Leib, wie fast sämtliche inneren Organe durch den Druck zerstört wurden. Naruto versuchte seine Gegner kampfunfähig zu machen, da er nicht sonderlich gerne ein Schlachtfeld mit unnötig vielen Leichen verließ.
 

Er selbst ließ Hiruko ohne mit der Wimper zu zucken durch das gegnerische Feld wüten. Befahl seiner liebsten Marionette mit den Feinden kurzen Prozess zu machen. Der Schwanz des Skorpions bohrte sich durch etliche Körper, zerbrach ohne auch nur davon Kenntnis zu nehmen jeglichen Knochen, der ihm im Weg war, und ignorierte den panischen, flehenden Ausdruck in den Augen der Soldaten, die bereits viele Geschichten und noch mehr Ammenmärchen über dieses Ungetüm und den blutrünstigen Puppenmeister gehört hatten. Reaktionslos sah Sasori Hiruko dabei zu, wie er seine Befehle ausführte. Weit mehr Blut als Wasser hatte seine Marionette bereits gesehen und auch dieses Mal machte er keine Ausnahme. Er beschützte doch nur das, was ihm wichtig war. Eines Tages mussten die Menschen in Atlantis doch einsehen, dass er sie beschützte und nicht vernichtete. Eines Tages würde das Blutvergießen vielleicht ein Ende nehmen. Dann wäre er nutzlos, sollte ihn bis dahin noch immer niemand in der Stadt haben wollen. Er seufzte, während Hiruko seine Wut auf dem Schlachtfeld in reale Taten übertrug: mancher Gegner wurde in Stücke gerissen, anderen wiederum zerquetschte er bei lebendigem Leib den Körper oder die Köpfe und wieder andere starben unter qualvollen Schreien an den Folgen seiner Gifte.
 

Erschöpft sah Sasori auf und hielt sich die Hand krampfhaft an den Kopf. Er WAR ein Monster. Ein Henker, der keinerlei Gnade kannte. Er beschützte die Stadt nicht einfach, nein. Er ließ all das, was sich in seinem Herzen an Schmerz, Pein, Wut und Einsamkeit zu einer alles überlagernden Stille gewandelt hatte, auf dem Schlachtfeld heraus. Ließ Hiruko die Körper seiner Feinde in alle Einzelteile zerreißen, weil es ihn innerlich zerriss. Ließ die Leiber zerquetschen, da ihn die unbändige Wut erdrückte. Schaute ihnen beim Sterben an seinem Gift zu, so wie die Menschen ihm beim Sterben an seiner Einsamkeit zusahen. Die Einsamkeit. Das Gift, das sie ihm verabreicht hatten und weit bestialischer war als jedes Gebräu, das er jemals zu brauen fähig gewesen war. Sie zwang ihn, sich selbst beim Sterben zu beobachten, zu fühlen und zu erleben. Jeden Tag, jederzeit und überall. Sei er nun alleine oder unter Menschen, er war einsam. Und daran starb er mit jedem Tag ein bisschen mehr.
 

Entschlossen blickte er plötzlich auf und griff in seine Tasche. Das Radiergummi. Er hatte eine aufrichtige Zusage gemacht. Einen zweiten Freund. Und dieser hockte noch irgendwo zwischen den Leichen im Gebüsch. Er biss sich auf die Unterlippe. Vermutlich war er ein miserabler Freund, da er Deidara einfach im Eifer des Gefechts vergessen hatte... Er seufzte. Das musste warten, bis er den Geologen heil nach Atlantis zurückgebracht hatte. Er hatte versprochen ein Freund zu sein. Versprochen war versprochen.
 

Sasori pirschte, mit Hiruko als Deckung zwischen sich und den Gegnern, zwischen den Kampfplätzen umher und suchte die Umgebung ab, bis er einen verdächtig raschelnden Busch entdeckte. Er hockte sich davor, schob die Äste zur Seite und fand sich einem aufkreischenden Deidara gegenüber. Ungeduldig ergriff er abermals die Hand des Blonden und fauchte: „Die anderen haben die Lage so weit im Griff. Ich bring dich in Sicherheit, bevor dir wirklich noch der Kopf abgehackt wird. Ich glaube kaum, dass dir das gefallen würde.“
 

Abermals zog er Deidara hinter sich her. Der größte Tumult hatte sich bereits wieder gelegt, so dass er Hiruko zurückzog und den anderen den Rest einfach überließ. Die beiden rannten eine ganze Weile in Richtung Stadt, bis Sasori merkte, dass der Blonde kaum noch Luft bekam. Er drosselte das Tempo, bis sie schließlich zum Stehen kamen. Vorsichtig sah er jedoch noch einmal zurück und vergewisserte sich, dass ihnen niemand gefolgt war, ehe er seinen Helm absetzte und Deidara ansah: „Bist du verletzt?“ Keuchend schüttelte der Geologe den Kopf und japste: „Nein... alles... okay... ich... Luft...“ Der Krieger grinste: „Du solltest mehr Sport machen.“ Beleidigt winkte Deidara ab und lehnte sich an den Stamm eines Pilzes, wo er in Ruhe wieder zu Atem kam.
 

Als sich sein vor Anstrengung rotes Gesicht allmählich wieder seinem normalen Teint angenähert hatte, blickte er auf und lächelte plötzlich. Mit einem Schritt war er bei Sasori und drückte den überforderten Krieger an sich, jedoch darauf bedacht sich nicht an der Rüstung zu verletzten. Glücklich hauchte er: „Danke!“ Der Rothaarige verkrampfte: „Ähm, wofür denn? War doch... das ist eben meine Aufgabe...“ Deidara löste sich wieder von ihm, was Sasori begrüßte, da er sich hilflos vorkam. Dann jedoch legte der Blonde die Hände an seine Wangen und zwang ihn, diesem in die Augen zu sehen, was Sasori wiederum nicht zusagte, da er sich plötzlich noch viel hilfloser vorkam, als kurz zuvor.
 

Die azurblauen Augen Deidaras funkelten, sein Daumen strich liebevoll über Sasoris Wange, als er hauchte: „Danke, dass du mich auch magst... Weißt du, ich...“ Während der linke Daumen weiter über die Wange streichelte, glitt die andere in Sasoris Nacken, der nun panisch wurde. Er merkte, wie Deidara versuchte näher zu kommen. Der Krieger wich reflexartig einen Schritt zurück, löste sich so von seinem Gegenüber. Taumelnd schritt er weiter rückwärts und schüttelte den Kopf: „Ich... also... was soll das? Das... geht nicht... ich...“ Er musste hier weg! Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, geschweige denn wirklich begreifen, was hier passierte. Und noch viel weniger konnte er gerade erklären, wieso er zurückgewichen war. Deidara wurde es so oder so falsch verstehen. Mit panischem Blick drehte Sasori sich weg und verschwand alleine irgendwo im Wald.
 

Deidara sah ihm hilflos nach: „Warte! Es tut mir Leid... Ich... ich wollte nicht aufdringlich werden.“ Wütend schlug er den Pilz, an dem er bis vor wenigen Augenblicken noch gelehnt hatte. „Scheiße! Wieso macht der es mir auch so schwer mich zurückzuhalten? Verflixt! So ängstlich und gleichzeitig bringt der meinen Verstand dazu Urlaub zu machen! Das soll mal einer hinkriegen...“ Er seufzte. Seine Impulsivität hatte ihn sein ganzes Leben begleitet und er war nie unzufrieden mit ihr gewesen. In diesem Fall jedoch schien sie einfach nur eine Katastrophe zu sein. Erst brachte er sich in Schwierigkeiten, weil er sich wie ein Teenie benahm, ließ sich dann von Sasori retten lassen, der die ersten Anzeichen auf Vertrauen erweckt hatte und dann versaute er es, indem seine Hormone wieder mit ihm durchgingen. Wütend schnaufte Deidara und marschierte in Richtung Atlantis weiter.
 

Es konnte ja auch nicht nur an ihm liegen. Es gehörte ja auch verboten, wie Sasori so scheinbar unvereinbare Dinge in einer Person verkörperte. Nach außen hin ein gefühlskaltes Arschloch, das sich für was Besonderes hielt und dabei noch unverschämt gut aussah. Und dann diese infantil-naive Art dahinter, die gar nicht wusste, wie Besonders Sasori wirklich war und so süß, dass man Zahnschmerzen davon kriegen konnte. Vermutlich stimmte beides nicht. Deidara seufzte. Wahrscheinlich war der Krieger schlichtweg nicht an ihm interessiert und hatte wirklich nur sein Freund sein wollen. Was es auch war, mal wieder mussten sie etwas klären. Bei all den Diskrepanzen begann er zu zweifeln, ob er nicht einfach nur schwärmte. Was erwartete er eigentlich von dem Rothaarigen? Und wie sollte Sasori schon reagieren, richtig reagieren, wenn Deidara selbst eigentlich gar nicht so genau wusste, was er von diesem merkwürdigen Menschen wirklich wollte... Er seufzte. Das würde mal wieder ein Heimweg mit viel Kopfschmerz werden...



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