Zum Inhalt der Seite

Sondereinheit Mustang

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wiedersehen

Noch immer war mein Schreibtisch von Akten belagert, in denen ich auf wichtige Informationen zu stoßen hoffte und noch immer hatte ich nichts Bedeutendes gefunden. Hier und da waren kleine Details, die es sich zu untersuchen lohnte, aber sie waren so schwer zu finden, wie die Nadel im Heuhaufen und auch genauso zahlreich. Mehrfach schon hatte ich die Männer losgeschickt um diese Kleinigkeiten zu prüfen, aber bisher war nichts Sinnvolles dabei rumgekommen. Ich wusste nun, dass er nur zu zwei männlichen Kollegen im Krankenhaus regelmäßigen Kontakt hatte, aber beide schienen mir nicht in diesem Fall beteiligt. Es gab keine Auffälligkeiten bei ihnen, sie hatten ein geordnetes Leben und eine kleine Familie. Allerdings hatte ich ihr Alibi noch nicht überprüft, also durfte ich sie noch nicht ausschließen.

Ein Blick auf die Uhr war überflüssig. Es wurde gerade dunkel, das Hauptquartier war schon fast leer gefegt, ich sollte langsam Feierabend machen. Vielleicht würde mir ausgeschlafen ein Geistesblitz kommen, wenn ich bei Hawkeye war, an mir lag die nächste Morgenschicht. Vielleicht würde es mir ja gelingen, sie ein bisschen aus sich raus zu locken, sie sollte schließlich ruhig etwas Spaß haben, das würde sie ablenken.

Frisch rasiert und geduscht machte ich mich auf den Weg zu Hawkeye, diesmal in zivil, um nicht so viel Aufmerksamkeit zu erregen. Die Nacht war nach Bericht problemlos verlaufen und Hawkeye hatte sich vor einer Viertelstunde nach einem stillen Frühstück ins Badezimmer begeben. Zum Warten machte ich es mir auf dem Sofa gemütlich und streichelte den kleinen, aufgeregten Hund ein wenig. Ich beneidete ihn ein wenig, um seinen Lebensstandard. Essen, schlafen, spielen und gestreichelt werden könnte mir auch gefallen, es war so simpel und zufriedenstellend.

„Guten Morgen, Oberst.“ Sie klang ein wenig genervt, vielleicht sollten wir den Schutz doch etwas reduzieren, es war ein gewaltiger Eingriff in ihr Privatleben und sie hatte sich mehr Ruhe verdient, ich würde mich heute Nachmittag gleich an einen anderen Plan setzen, bei dem sie uns weniger um die Ohren hatte. „Black Hayate und ich werden jetzt spazieren gehen, Sie können gerne mitkommen.“ Das Fellknäul bekam eine Leine angelegt und Hawkeye zog sich flache Schuhe und eine dünne Jacke an. Ohne weitere Worte verließ sie die Wohnung und ich hatte Eile ihr nach zu kommen, alleine wollte ich wirklich nicht in ihrer Wohnung bleiben.

Eins musste ich zugeben, Black Hayate war wirklich irgendwie niedlich wie er voller Freude über einen vertrockneten Ast durch den Park tollte. Und hier stand ich, der Flame Alchemist, doch tatsächlich mit einem zweiten trockenen Ast in der Hand und versuchte dem Hund seinen Stock abzunehmen. Dieses Spiel war nicht nur erschreckend unsinnig, es war auch entwürdigend für uns beide, nur realisierten wir es noch nicht und hatten unseren Spaß daran mit Ästen um einander rum zu laufen und zu knurren. Nur um das klar zu stellen, Black Hayate knurrte, ich natürlich nicht, dieses letzte bisschen Würde behielt ich genau wie meine Kleidung bei unserem kleinen Spiel.
 

Den beiden Schwarzhaarigen beim Spielen zu sehen hatte etwas unglaublich beruhigendes, weshalb ich den Anblick nicht zu knapp genoss. Es hatte etwas Beruhigendes wie sie sich immer wieder umkreisten, um dann doch auseinander zu laufen, bevor das Ganze wieder von vorne begann. Sie hatten meine volle Aufmerksamkeit und so bemerkte ich nicht, wie sich jemand neben mich auf die Parkbank setzte. Erst als er sich leise neben mir räusperte, blickte ich auf und in ein bekanntes Gesicht.

„Jon, nicht wahr? Was ein Zufall, dass wir uns hier treffen.“ Ein klein wenig freute ich mich den Krankenpfleger zu sehen, er hatte mich durch sein immer freundliches Lächeln mehr aufgebaut, als ich es vermutet hätte. Er schenkte mir wieder dieses Lächeln und ich konnte nicht anders, als es zu erwidern.

„Ein Zufall ist es wirklich, aber ein angenehmer, wenn ich das hinzufügen darf. Ich hätte nicht erwartet, dass eine Frau wie Sie in dieser Gegend wohnt. Aber es wundert mich nicht, Sie in Gesellschaft eines Mannes anzutreffen.“ Auf einmal wirkte er bitter auf mich, er dachte falsch von uns beiden, das sah ich ihm deutlich an. Ich hatte das dringende Bedürfnis seine Gedanken richtig zu stellen, warum genau wusste ich nicht. Der Oberst und ich standen uns nah, das war unbestreitbar und ich war froh in seiner Nähe sein zu dürfen, aber der Gedanke wir könnten ein Paar sein widerstrebte mir in diesem Moment mehr als je zuvor. Jetzt wo ich darüber nachdachte, gefiel es mir sehr gut und beruhigte mich, dass ich alleinstehend war und niemanden fest an meiner Seite zu haben, nur meine Freunde.

„Er ist nur ein Freund oder etwas in diese Richtung, so wirklich definieren kann ich es nicht. Das liegt wohl daran, dass er mein Vorgesetzter ist.“ Ich hätte Roy Mustang als einen Freund bezeichnet, einen guten Freund sogar, wir hatten viel zusammen durchgestanden und waren in dieser Zeit zusammen gewachsen und ohne einen Moment zu zögern würde ich mein Leben für diesen Mann geben. Aber eine Liebesbeziehung konnte ich mir nicht vorstellen und wollte es auch nicht, ich hatte kein solches Interesse an ihm, nicht wie so viele andere Frauen. Jons Lächeln wurde wieder so strahlend wie zu vor, als er das hörte und er drehte sich etwas mehr zu mir, so dass wir mehr gegenüber als nebeneinander saßen.

„Es freut mich sehr, das zu hören. Ebenso freut es mich, Sie in so guter Verfassung zu sehen. Vielleicht schmeichelt Ihnen das Licht hier einfach und sie sehen deshalb so gut aus.“ Wäre er ein Fremder gewesen, ich hätte es für einen schlechten Anmachspruch gehalten und wäre verschwunden, aber bei Jon hatte ich das Gefühl, er meinte es wirklich ernst und versuchte nicht mich mit Komplimenten zu gewinnen. Das erklärte trotzdem nicht, warum ich mich überhaupt auf ihn einließ, da war nicht meine Art.

„Danke. Ich fühle mich einfach gut hier an der frischen Luft weit, weit weg vom Krankenhaus, vielleicht liegt es daran.“ Was war bloß los mit mir, dass ich so einen Stuss redete, wahren Stuss allerdings, aber das ging Jon nichts an. Wir kannten uns nicht, er hatte mich nur äußerst nett behandelt, solange ich im Krankenhaus war und das war sein Job, was bildete ich mir hier eigentlich ein. Zudem war er nicht mein Typ, das war sicher, das brauchte ich mir nicht einzureden. Trotzdem wiederholte ich es wie einen Sprechgesang innerlich immer wieder, vielleicht würde dieser dumme Teil von mir dann endlich aufhören.

„Ich hoffe, Sie haben eine Abneigung gegen Krankenhäuser und nicht gegen das Personal. Wir arbeiten hart, um es den Patienten so angenehm wie möglich zu machen, das fällt nicht immer leicht, bei anderen dafür besonders.“ Da war es wieder, dieses Lächeln, dass ich im Krankenhaus noch so gut zu ignorieren wusste, warum zog es mich nur jetzt in seinen Bann. Ich musste wieder zur Gesinnung kommen, dringend.

„Gewiss liegt es nicht an Ihnen, ich habe nur zu viele schlechte Erfahrungen in Krankenhäusern gemacht, um mich dort wirklich wohl zu fühlen.“ Ich versuchte mit aller Macht keine Nähe zu ihm aufzubauen, aber es gelang mir einfach nicht, vielleicht sollte ich mich damit abfinden. Es würde mir nicht schaden seine Gesellschaft ein wenig zu genießen, mehr als eine Freundschaft würde nicht dabei rauskommen und ich würde auch nicht mehr geschehen lassen, das wusste ich. Warum hatte ich mich dann so sehr davor gescheut, ihm zu verfallen? Ich verwirrte mich momentan zu oft selbst, um wirklich bei voller geistiger Gesundheit sein zu können.

„Da bin ich erleichtert, einen schlechten Eindruck hinterlassen wollte ich durchaus nicht, nicht bei einer so hübschen Frau.“ Diese Worte, dazu sein Lächeln, warum machte er es mir nur so schwer in nicht von Anfang an zu mögen. „Riza, ich werde Sie beim Vornamen nennen, da sie es bei mir auch tun, erlauben Sie mir ein paar Fragen?“ Wie könnte ich nur nein sagen, bei dieser Frage. Ich nickte nur mit einem Lächeln, in der Angst sonst etwas Dummes zu sagen.

„Würden Sie mir etwas über Ihren Beruf erzählen? Ihr enger Kontakt mit einem Oberst macht mich sehr neugierig.“ Anscheinend hatte Mustang dem Krankenhaus nur meinen Namen genannt, es machte Sinn und ich war ihm dankbar dafür, nur war meine Verbindung zum Militär schwer zu leugnen, wenn ich rund um die Uhr von so vielen von ihnen umgeben war.

„Ich arbeite unter Oberst Mustang und versuche mein Bestes um ihm zur Hand zu gehen, nicht anders, als die anderen Männer unter seinem Kommando. Wenn ich mich noch einmal vorstellen darf, Oberleutnant Riza Hawkeye, aber Sie dürfen mich gerne Riza nennen.“ Diese Antwort wirkte albern, warum hatte ich das bloß gesagt, was sollte er jetzt von mir denken, so war ich doch sonst nicht. Erst einmal Luft holen, er reagierte doch positiv, wieder mit einem Lächeln bei dem die Sonne aufzugehen schien. Erst jetzt fiel mir auf, dass die Sonne wirklich hoch am Himmel stand, bald war schon Mittag und langsam wurde es wirklich warm an diesem Herbsttag.

„Sie müssen wirklich einiges aushalten können, wenn Sie nur mit Männern zusammen arbeiten. Ich möchte Ihnen meinen Respekt aussprechen, ich würde das sicherlich nicht aushalten. Ich bin froh, mit so vielen verschiedenen Menschen arbeiten zu können und nicht jeden Tag die gleichen Gesichter zu sehen, das wäre mir zu langweilig.“ Er musste seinen Job wirklich lieben, sonst könnte er nicht so darüber reden und sich allein an dem Gedanken erfreuen. Ich sah ihn gerne so lächeln und strahlen, besonders im warmen Sonnenlicht.

Warum dachte ich nur wieder solche Sachen, wir kannten uns noch gar nicht wirklich und trotzdem genoss ich seinen Anblick, seine Freude an kleinen Dingen und seine Stimme. Vielleicht war ich einfach noch nicht ganz auf den Beinen und versuchte mich an jemand Fremden zu erfreuen, genau, das musste es sein, da war nichts anderes. Die Tatsache, dass wir alleine hier saßen, erleichterte mich ein wenig, so bekam niemand, der mich etwas näher kannte, mit, was ich hier veranstaltete. Es war schon für mich peinlich genug, das musste ich nicht noch von meinen Freunden hören. Ich musste meine Gedanken besser sortieren und mich auf Jon konzentrieren, dann würde alles gut werden und ich würde diesen Tag ohne eine weitere nur für mich sichtbare Peinlichkeit überstehen.

„Ich finde es schön so, wie es ist, auch ohne jeden Tag neue Leute kennen zu lernen.“ Das dringende Bedürfnis zu lachen tat sich in mir auf, aber ich konnte es soweit unterdrücken, nur zu lächeln. „Außerdem möchte ich jemandem wie Ihnen den Job nicht streitig machen, Sie sind einfach zu gerne und zu gut dabei. Jeder tut das, was ihm wichtig ist, nicht wahr?“ Als er zu lachen begann, konnte ich nicht anders als mit einzustimmen, leider zogen wir so die Aufmerksamkeit von Black Hayate und Oberst Mustang auf uns. Mein kleiner Mitbewohner ließ den Oberst links liegen, natürlich nicht wörtlich gemeint und kam mit voller Geschwindigkeit und seinem Stock im Maul auf uns zu. Jon zuckte neben mir für einen Moment zusammen, bis der Hund schwanzwedelnd den Stock vor uns auf den Boden fallen ließ. Er war wirklich süß und ich wollte ihm gerade unbedingt eine Freude machen, also wurde er kurz gestreichelt und dann warf ich ihm den Stock, weit über den Kopf des Obersts weg.

„Hey! Jonny! Bist du auch schon hier?“ Ein großer blonder Mann hatte die Hand zum Gruß erhoben als er auf uns zu kam. Kurz nach ihm folgten noch zwei weitere Männer, grüßten Jon herzlich und klopften ihm auf die Schulter, das gleiche ging mit einem schallenden Lachen von ihm zurück. Während die vier Männer sich freundschaftlich neckten und in ein kurzes Gespräch vertieften, hielt ich mich weit im Hintergrund und bemerkte so, wie der Oberst mit ernster Miene und dem schwarzen Hund im Schlepptau zu mir kam und sich bei mir postierte. Er schien sich mit dieser Entwicklung nicht wohl zu fühlen, wollte sich aber noch nicht einmischen.

„Riza.“ Jon kam mit einem entschuldigen Lächeln auf mich zu. „Was würden Sie davon halten, wenn wir uns Freitagabend zum Essen treffen und dort unser Gespräch wieder aufgreifen? Ich würde mich gerne noch Stunden mit Ihnen unterhalten, aber die Verabredung mit meinen Freunden stand leider schon vorher fest.“ Das erste Mal seit unser Gespräch begonnen hatte, dachte ich wirklich gründlich nach, bevor ich antworte, denn jetzt wurde es ernst und ich spürte den stechenden Blick des Obersts in meinem Nacken. Mein Misstrauen in Jon war verschwunden oder zumindest so klein geworden, dass ich es nicht mehr direkt bemerkte. Ich hatte keine Furcht davor ein Essen mit ihm allein zu verbringen, ich war stark und sollte er aufdringlich werden, würde ich damit umgehen können. Diesen Gedanken ließ ich immer stärker werden, bis ich wirklich daran glaubte, dann lächelte ich Jon an.

„Das klingt sehr gut.“ Schnell legten wir uns auf ein Restaurant in der Nähe und eine Zeit fest und dann verschwand er mit seinen Freunden. Der Oberst und ich setzten uns auf die Parkbank mit einer halben Armlänge Abstand voneinander und Black Hayate auf dem Boden zwischen uns liegend.
 

Was war bloß los mit Hawkeye, warum musste sie sich mit ihm treffen, solche Dinge tat sie doch sonst nicht, warum dann ausgerechnet jetzt, wo wir alle in Sorge um sie waren. Was ging bloß im Kopf dieser Frau vor? Frau. Wie konnte ich diese Tatsache so leicht vergessen, ich sah sie doch jeden Tag oder vielleicht lag es gerade daran. Natürlich war Hawkeye eine Frau, vor zwei Wochen hatte ich das nicht aus dem Kopf kriegen können und jetzt ignorierte ich es einfach. Leider wusste ich nur zu gut, was ihr Verhalten und diese Blicke zu bedeuten hatten, aber Hawkeye war nicht so, sie würde sich nicht einfach Hals über Kopf in jemanden verlieben, schon gar nicht in so einen hässlichen Schleimer. Aber warum sah sie dann die ganze Zeit zu ihm rüber, wie er da mit seinen Freunden stand und sich unterhielt. Na super, jetzt mussten die auch noch anfangen Fußball zu spielen. Ich musste sie irgendwie bekehren, aber wie sollte ich das tun, ohne sie merken zu lassen, was ich vorhatte, sie würde nur sauer, wenn sie es merken würde. Es würde eine harte Arbeit werden, zudem mussten wir noch immer unseren Serienvergewaltiger fassen und brauchten hierfür dringend Hawkeyes Erinnerung, sonst würde es vielleicht nicht gelingen oder zu lange dauern und noch mehr Opfer fordern. Sie war die Einzige, die uns helfen konnte, daran musste ich sie wieder erinnern, Sie konnte andere Frauen vor so einem Schicksal retten, ihre Erinnerungen konnten nicht verloren sein, irgendwo in ihr waren sie noch.

„Hawkeye? Sie würden Ihr Leben doch nicht für einen Fremden aufs Spiel setzen, oder? Besonders nicht in der aktuellen Situation.“ Sie schaute nur kurz zu mir, schien sich schwer vom Anblick der Männer lösen zu können und schüttelte nur abwesend den Kopf, statt mir zu antworten, das machte mir langsam Sorgen. Die Männer sahen nicht gut genug aus, um in Hawkeye so eine Reaktion hervorzurufen, wirklich nicht. Ja, ich musste zugeben, dass sie größer und etwas besser trainiert als ich waren und selbst ich war nicht von schlechten Eltern. Sie könnten möglicherweise attraktiv wirken, wenn man auf durchtrainierte Männer stand, ich genoss ja eher den Anblick von Brüsten am weiblichen Geschlecht. Während sie dem Ball hinterher jagten und die Blicke der Frauen nur so auf sich zogen, bildeten sich Schweißflecken auf ihren Hemden, damit war es vorbei mit dem guten Eindruck, hoffte ich zumindest. Durch die an ihnen klebenden Hemden wurden ihre Muskeln nur noch deutlich betont und ich konnte die Pheromone nur so aus ihrem Körper strömen sehen.

Endlich hatten sie aufgehört, leider war das für Hawkeye kein Grund mir nun ihre Aufmerksamkeit zu schenken, dabei wollte ich ernsthaft mit ihr reden, aber nein, sie schaute lieber zu den durchgeschwitzten Männern und hatte dabei besonders Jon im Blick. Von Sekunden zu Sekunden wurde ich angepisster, sie könnte wenigstens nicht ganz so offensichtlich hinsehen, auch wenn Jon sich das feuchte Hemd auszog und seine Muskeln zeigte. Die Sonne schien sich auch gegen mich verschworen zu haben, denn sie schien fast genau auf ihn, sodass er in der Sonne leicht glänzte und wirklich gut aussah, aus weiblicher Sicht natürlich. Immerhin sah er nicht hierher, sonst wäre es wohl ganz um sie geschehen. Je länger ich ihn beobachtete desto besser fühlte ich mich, er konnte ja noch nicht einmal richtig trinken, die Hälfte lief ihm über den Oberkörper, wie lächerlich er aussah, aber das sah wohl nur ich so. Die Damenwelt schien sich nur schwer zurückhalten zu können, ihn und seine Freunde anzuspringen. Jetzt wurde es mir echt zu bunt.

„Hawkeye. Kommen Sie. Wir gehen ins Büro. Und das ist ein Befehl.“ Es war mir egal, wenn sie merkte, wie angefressen ich war, ich wollte nur noch weg von diesem, diesem Mann. Hawkeye konnte mir auch in ihrem jetzigen Zustand helfen die Akten durchzusehen, wir mussten uns beeilen und dafür musste ich hart durchgreifen und sie von ihm wegbringen. Sie war immer noch Teil meines Teams und obwohl sie nicht aktiv mitarbeiten sollte, konnte sie immer noch lesen. Das hatte ich zumindest beschlossen, als ich sie mit Befehlsgewalt zum Hauptquartier brachte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-02-17T19:18:07+00:00 17.02.2012 20:18
Kicheranfall meiner Seits :D
Genial! Vor allem der letzte Teil von Mustang... Einfach nur genial XD
Männlicher Erzähler und weibliche Leserin ist echt eine tolle Kombination! Vor allem, wenn Mustang wegen einem Kerl so angenervt ist, der ja sooo lächerlich aussieht (aber nur aus männlicher Sicht).

Wundervoll geschrieben! Wobei ich zugeben muss, dass ich mir noch immer nicht ganz vorstellen kann, wie Jon nun aussieht oO' Ist er nun ein hässlicher Schleimer oder ein noch schönerer Schönling als Mustang? Definitiv scheint er ein verzauberndes Lächeln zu haben :)

Dass Hawkeye so abgeht ist wirklich seltsam und wirkt verwirrend oO' Vermutlich wegen ihrem Gefühlschaos. Aber es passt wirklich nicht zu ihr. Aber irgendwie ist genau das, das tolle! Es passt nicht! Und jeder weiß es: Der Leser, Mustang und Hawkeye selbst. Schon interessant :)

Schreibtechnisch sind mir weniger Fehler aufgefallen. Es ist ziemlich interessant im Moment und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Story bald schon zu ende sein soll...
Ob es doch dieser komische Arzt ist mithilfe von anderen? Ich habe noch immer ein extrem schlechtes Gefühl was Jon angeht... Der Kerl wird Riza sicherlich noch in Probleme stürzen!

Bin echt mal gespannt wie es weiter geht! :D
Übrigens: Toll, dass es heut schon ein neues Kapitel gibt! Hatte gar nicht damit gerechnet und deshalb eben noch mehr gefreut ^.^

Viel Spaß beim schreiben und schönes Wochenend!



Zurück