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Lehrjahre

Familie, Alchemie und Militär Teil 2: Roy Mustang x Riza Hawkeye
von

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Der erste Tag

2.Kapitel: Der erste Tag

Kapitel:3/?
 

Der erste Tag war mit am Schlimmsten. Roy versuchte zu nächst einen Ausweg zu finden, aber ohne Erfolg. Bald kam ihm der Verdacht, dass Meister Hawkeye mit Alchemie den Wald verändert hatte.

Es gab nichts anderes zu sehen, als das Grün der Bäume oder der anderen Pflanzen. Die Bäume waren sehr hoch und mehr als einmal war der Jugendliche der Meinung etwas darin aufblitzen zusehen, oben im Geäst. Außerdem waren da so komische Geräusche zu vernehmen.

Gegen Mittag erreichte Roy einen kleinen Fluss. Gierig nahm er ein paar Schlucke. Gut, dass er beim Frühstück ordentlich zugelangt hatte, aber er musste sich trotzdem Gedanken machen, um seine Nahrung, wenn er nach einem Monat nicht abgemagert sein wollte, wenn nicht sogar verhungert.

Er hatte viel erwartet und auch eine schwierige Prüfung. Doch das er im Wald ausgesetzt wurde. Roy schüttelte seinen Kopf. Wo war der Zusammenhang mit Alchemie, wenn er diese nicht einsetzen durfte. Und dieser Satz erst, das Eine im Ganzen, das Ganze in Einem.

Roy ließ sich ins Gras fallen. Es musste einen Zusammenhang zwischen dem Wald, der Alchemie und dem Satz geben, das spürte er. Der Satz war der Schlüssel. Diese Prüfung wollte er bestehen, um jeden Preis. Meister Hawkeye sollte sehen, was er, Roy Mustang, drauf hatte....

Aus Riza Hawkeye wurde er allerdings nicht schlau. Das Mädchen wirkte verschüchtert auf ihm, aber auch sehr selbstständig, zumindest im Haushalt.
 

Riza war ein bisschen traurig, als ihr Vater ohne Mr Mustang wieder kam. Doch wagte sie ihren Vater nicht zu fragen, warum. Er hatte mit Sicherheit seine Gründe für seine Entscheidungen. Doch jetzt war sie wieder alleine. Sie mochte ihren Vater, doch er lies sie zu oft alleine, verschwand für ein paar Tage, ohne zu sagen wo hin. Er verkroch sich hinter seiner Alchemie und er blockte schnell seine Gefühle aus. Sie konnte ihn schwer einschätzen, kaum verstehen.

Riza verschloss sich daher auch immer mehr. Sie hatte keine Freunde, außer zum Einkaufen verließ sie nie ihr Heim. Doch bekam sie mit, wie die Leute hinter ihrem Rücken tuschelten über ihren Vater, aber auch über sie. Sie hatte keinen Mut andere Menschen frei anzusprechen. Daher freute sie sich auch, endlich zu Schule zu kommen. Ihr Vater würde sie auf die Mädchenschule im Nachbardorf schicken. Gleichzeitig hatte sie auch Angst, wie die anderen Mädchen sie aufnehmen. Wie würde es sein?

Riza stellte eine Einkaufsliste auf und zeigte sie danach ihren Vater. Dieser kramte Geld hervor, sodass Riza los konnte.

Der Frühlingswind wehte ihr um die Ohren und durch ihr kurzes blondes Haar. Ihr Vater war der Meinung, dass Kurzes praktischer war. Da Weg ins Dorf war lang, doch Riza genoss es, mal vor die Haustür zu treten.

Ihre Gedanken glitten immer wieder zu dem Jungen, ohne es zu wollen, sodass sie nicht bemerkte, dass sie schon vor dem Einkaufsladen stand. Erst als eine Frau ihr fast die Tür an Kopf knallte, kehrte sie in die Gegenwart zurück.

„Mädchen, pass doch auf!“, meinte die Frau in einem unfreundlichen Tonfall. „Entschuldigung“, murmelte Riza und verbeugte sich dabei. Die alte Frau winkte ab und verschwand. Eine kleine Schlange hatte sich vor dem Verkaufstresen gebildet, so hieß es länger warten und die Hausfrau-Geschichten anhören:

„Habt ihr auch den jungen Mann gesehen? Der gestern in diesem Sturm gekommen ist?“

„Ja, meine Tochter fand ihn faszinierend und fragte mich, ob ich ihn kenne. Aber ich habe ihn noch nie hier in der Gegend gesehen.“

„Ich auch nicht. Ich frage mich, wo er wohl hin wollte, im Gasthaus ist er nämlich nicht abgestiegen.“

„Meine Schwester saß mit ihm in einem Abteil... Sie meinte, er habe Unterlagen über Alchemie dabei gehabt.“

„Was? Echt? Dann wollte er bestimmt zu diesem merkwürdigen Kauz...“

„Psst, da ist seine Tochter....“

Riza war an solche Worte gewöhnt. Immer wenn sie einkaufen ging, hörte sie Tuscheleien hinter ihrem Rücken. Es war nicht schön. In einem kleinen Ort wie diesem, gab es nur wenige Gesprächsthemen. Alles Neue wurde aufgesogen, wie Wasser in einem Schwamm. So wunderte es die Blonde nicht, das Mr Mustang aufgefallen war.
 


 

Die weißen Schäfchenwolken zogen über seinem Kopf vorüber. Der Wald um ihn herum lebte, Vögel sangen ihre Lieder, das Grün raschelte im Wind.

Und Roy war froh im Frühjahr seine Tante/Adoptivmutter verlassen zu haben und nicht im Winter.

Da fiel ihm ein, er hatte von einer Alchemistin gehört, die angeblich ihr Training in den Bergen von Briggs begonnen hatte.... Die Natur war für die Alchemie von Bedeutung....

Weiter zum Nachdenken kam der Fünfzehnjährige nicht, denn etwas anderes schreckte ihn auf.

Ein Geräusch, was nicht in einen Wald gehörte. Ein Schuss.

Die Richtung aus der, der Schuss kam, war leicht zu finden, denn es gab zwei weitere Schüsse. Vorsichtig näherte sich der Junge. Dort stand ein Jäger mit drei Jagdhunden. Gerade apportierte einer der Hunde einen erschossenen Hasen. Der arme Hase, dachte er. Sein Magen knurrte. Ein ein Hasenbraten kam in seine Gedanken. Kurz überlegte er, ob er sich dem Jäger bemerkbar machen sollte, entschied sich aber dagegen. Es war seine Prüfung, die er ganz alleine bestehen musste.
 


 

„Nun Mädchen was willst du?“ Die Krämerin starrte Riza hinter der Theke an, während Riza sich hinter ihrem Zettel versteckte und ihn leise vorlas: „Ein Laib Brot, zehn Eier, Käse, drei Liter Milch,...

Ohne sich länger als nötig damit zu beschäftigen, holte die alte Frau alles aus den Regalen hinter ihr.

Mit ihrem vollen Korb verließ sie den Laden, nur um in eine Horde Jungen zu laufen. „Na wenn haben wir denn da?!“, rief ihr Anführer. „Das ist die Tochter von dem Irren!“, grinste ein Anderer breit. Riza wich ängstlich zurück und klammerte sich fest an ihren Korb fest. „Oh sie hatte sogar Geld zum Einkaufen. Von wem sie das wohl gestohlen hat?“ Die drei Jungen kamen näher und griffen in ihren Korb. „Verschwindet!“, rief Riza so laut sie konnte. Doch ihre Angreifer lachten hämisch. „Lauter kannst du nicht rufen?!“ „Lauter braucht sie auch nicht rufen!“ Ein unbekanntes Mädchen in Rizas Alter war urplötzlich aufgetaucht. Ihre lockigen Haare wehten im Wind, doch ihr Auftritt beeindruckte die drei Machos nicht. „Noch so eine verrückte“, grinste der Boss, „Los schnappt sie euch!“ Das fremde Mädchen zeigte keine Angst, sondern stürzte sich auf die Meute. Da alle abgelenkt waren, konnte Riza schwinden. Zwar wollte sie wissen, wie der Kampf ausging und wissen was mit dem Mädchen passierte, aber sie war sowie so schon zu spät dran.

Weit kam sie nicht, da tauchte das Mädchen hinter ihr auf. „Halt!“ Die Haare standen ihr noch mehr als zuvor ab und sie hatte ein paar Schrammen an ihrem Körper, doch an ihrem Lächeln hatte sich nichts geändert. „Danke für deine Hilfe“, stammelte Riza. „Ach“, das Mädchen lenkte ab, „das waren doch nur Waschlappen.“ Ein ungewöhnliches Mädchen, dachte Riza. „Sag mal du, kennst dich doch hier aus?“ Riza nickte. „Gut. Ich bin mit meinen Eltern nur auf der Durchreise und habe mich verlaufen. Wo geht es hier zur Gaststätte?“ Das Mädchen warf ihre Locken über ihre Schulter. „Ich zeig dir den Weg“, sagte die Hawkeye, während sie das Mädchen neugierig ansah. So ein Mädchen hatte sie noch nie gesehen, dass sich einfach mit ein paar Jungs prügelte..
 

Es wurde Abend und Roy hatte immer noch Hunger. Einen Hasen hatte er bisher nicht fangen können, aber er hatte sich eine Angel gebaut und hoffte das bald ein Fisch anbeißen würde. Des Weiteren dachte er daran, wie er den Fisch braten könne. Das Feuerholz lag bereits gestapelt auf einen Haufen, doch wie Feuer machen? Mit Feuersteinen oder doch lieber zwei Stöcke aneinander reiben. Es wäre toll, wenn er nur mit den Fingern schnipsen müsste.

Doch so weit, dieses Problem zu lösen kam er nicht, das nächste Problem stand vor der Tür. Der Himmel wurde immer dunkler, und es lag nicht an der eingetretenen Dämmerung. Der erste Blitzschlag erhellte den Wald. Unter die Bäume stellen war zu gefährlich, ebenso in der Nähe des Wassers bleiben.

Roy rannte durch den Wald und fand schließlich Zuflucht in einer Höhle. Der erste Tag war bald vorbei, doch es galt, noch 29 weitere zu überstehen.
 

2.Kapitel Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-12-18T07:55:45+00:00 18.12.2011 08:55
Rebecca?
Egal, gutes Kapitel!


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